Baby und Job

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Geschrieben von wolfsfrau am 05.02.2015, 14:09 Uhr

Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

...ändern sich manchmal doch die Umstände.

Ich arbeite z.Zt. 20 Stunden an 4 Tagen - seit 8 Jahren. Mittlerweile sind meine Kinder schon recht selbständig (10 und 13) und ich habe einen Antrag auf weitere 10 Stunden gestellt.
Nun ist sind zwei Kolleginnen schwanger und mir wurde vorgeschlagen, eine der Vollzeitstellen zu übernehmen.
Bedeutet auch mehr Geld, weil die Stelle zwei Entgeltgruppen höher bewertet ist (ö.D.).

Puh, nun raucht mir der Kopf...das jüngere Kind wird ab Sommer ebenfalls die Realschule besuchen. Dann hat er auch zwei Ganztagstage. An den zwei anderen Tagen könnten beide in der Mensa essen und wären dann zwischen 14 und 14.30 zuhause.
Alleine wären sie dann bis ca. 16.30.

Die Chance kriege ich so schnell nicht wieder....

Hat jemand eine ähnliche Konstellation (von den Zeiten her, die die Kinder alleine sind)? Wie funktioniert es?

Meine Kinder finden es o.k., Hausaufgaben machen sie sowieso alleine, ich gucke manchmal noch drüber. Für Arbeiten/Tests lernen wir manchmal gemeinsam, aber der größere macht das schon lieber mit Schulfreunden.

 
13 Antworten:

Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von Kleine Fee am 05.02.2015, 15:13 Uhr

Meine beiden Grundschulkinder, die zwei Jahre Altersunterschied haben, müssen zwei Tage in der Woche allein verkommen.

Sie kommen gegen zwei zusammen von der Schule, machen ihre Hausaufgaben, dürfen eine Sendung auf Kika schauen. Danach ist ihr jeweiliges Instrument dran, bevor sie zusammen zum Training gehen und halb sechs zurück sind. Ich bin dann schon zu Hause.

Ich hatte das so nie geplant. Wir hatten stets einen Babysitter an diesen Tagen. Der fiel zweimal aus und es stellte sich heraus, dass es auch ohne gut klappt. Um zwei rufe ich kurz an und frage, wie es ihnen geht. Wir haben die Regel, dass Hausaufgaben an dem Tag gemacht werden, an dem sie aufgegeben werden.

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von desireekk am 05.02.2015, 15:17 Uhr

Ganz ehrlich?
Das ist eine wunderbare Gelegenheit für die Kinder sich immer mehr selsbt zu organisieren.
Es gibt ihnen die Chance in die Selbständigkeit zu gehen.

ICH finde sowas wunderbar und fand es immer toill wenn meine Kinder alleine bleiben wollten/konnten.

Ich seh das also ein bißchen anders, aber ich habe auch immer VZ gearbeitet. Und 16.30 Uhr ist doch pillepalle!

Gruss

Désirée

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von Al1ce am 05.02.2015, 16:20 Uhr

Klingt doch wunderbar, herzlichen Glückwunsch! Meine "Grosse" wird bald 10 und würde bei sowas sofort mitmachen. Ab und zu geh ich auch mal eine Runde Einkaufen, zum Arzt usw und lass die Kids zuhause, wenn sie nicht mitwollen, das geniessen sie sehr. Nur dass ich der Grossen noch nicht gern regelmässig die Verantwortung für den Kleinen aufhalsen würde. Wenn bei Euch der/die Kleine schon 10 ist und sonst alles passt, warum nicht?!

alles Gute
al1ce

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von Luni2701 am 05.02.2015, 18:42 Uhr

Aber natürlich klappt das, warum nicht. Mit 10 und 13 bekommen sie das bestimmt hin. Ich bin um 5 zu hause und meine 3 (13, 10 und 7) sind ab und an auch alleine. Theoretisch könnten sie bis halb 5 in die Betreuung, aber dann fallen die hobbies aus. Deshalb kommen sie um 15 Uhr mit dem Bus. Dürfen dann etwas Fernsehen wenn sie wollen und um 15.30 bringt einer der Großen die kleine zum Tanzen bzw. anm anderen Tag um 16.30 zum Turnen. Das klappt wirklich wunderbar obwohl sie sich oft streiten, aber an den Tagen nicht.

Wenn sie zu hause sind rufe ich noch kurz an und frag ob alles in Ordnung ist und erinnere kurz an die "Termine"

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von lilule am 05.02.2015, 21:11 Uhr

Ich kann nur aus der Kind Position etwas dazu sagen. In diesem Alter haben wir (meine Schwester und ich) die Zeit zwischen Schulschluss und Arbeitschluss unseres Vaters ganz selbstverstaendlich alleine zu Hause verbracht. Ganztagsbetreuung war fuer uns mit der 1. Klasse vorbei.

Allerdings hat meine Mutter 240 Stunden im Monat gearbeitet (Krankenhaus, Schichtdienst) und bei beiden Kindern mit unter einem/ knapp ueber einem Jahr angefangen. Mein Vater (Geschaeftsleiter Werk von 2000 Mitarbeiter, inzwischen in Rente)

Es war alles straff organisiert. Das Essen war gekocht (meine Mutter hatte morgens gekocht), mein Vater hatte uebliche Buerozeiten und wenn nicht, wurde eine Nanny fuer Abends oder Geschaeftsreisen meines Vaters organisiert. Wir hatten sehr viele Hobbies und Interessen und sind noch nicht einmal auf die Idee gekommen, Unsinn anzustellen.

Wir haben als Kinder eigentlich nichts vermisst. Denn wenn unsere Mutter da war, war sie tatsaechlich fuer 100% da. Wir sind heute weder bindungsunfaehig, noch beruflich gesehen Underachievers (haben beide studiert, ich habe promoviert).

Fuer meine Mutter war das Ganze, so sie heute, schwieriger.

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von leonessa am 05.02.2015, 22:28 Uhr

Zu der Situation der AP denke ich, dass es mit Kindern mit 10 und 13 wahrscheinlich kein Problem ist - wenn man denn die Restzeit wirklich auch für die Kinder da ist (oder der Vater). Mit 13 war ich eher froh, wenn ich erst einmal Ruhe hatte und nicht immer ein Elternteil wissen wollte, was in der Schule los war ;-) !

Als Kind in der Grundschulzeit ging es mir aber ganz anders als lilule. Mit 7 Jahren musste ich bereits früh am morgen meine beiden jüngeren Geschwister "versorgen" und schauen, dass sie rechtzeitig gewaschen waren und gefrühstückt hatten. Neben bei eben mich selbst darum kümmern, fertig für die Grundschule zu sein! Um halb 8 kam dann meine Oma (als ich zur Schule musste) und hat dann die Brüder in den Kindergarten gebracht. Meine Eltern waren da eben schon in der Arbeit (ich wurde um 06:00 Uhr noch geweckt). Ja, ich habe da ein Elternteil echt vermisst!

Für mich war es damals ganz "normal", aber ich habe trotzdem die Freundinnen und Freunde beneidet, die morgens in aller Ruhe frühstücken konnten und nicht noch die Verantwortung für jüngere Geschwister hatten. Mittagessen war dann eben auch meist bei den Großeltern - das war aber super - es war ja jemand da und ich musste mich nicht selbst kümmern.

Mein Negativbeispiel (morgens alleine mit Verantwortung und zu jung als Kind) ist aber bei der AP nicht gegeben - insofern würde ich es machen.

Alles Gute, Leonessa

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von wolfsfrau am 06.02.2015, 5:51 Uhr

Guten Morgen,

vielen Dank für eure Mutmach-Beispiele!
Ich habe eine Entscheidung gefunden und mache es...

Vor 8 Jahren habe ich ähnlich da gestanden, hatte das Angebot für 20 Std. gekriegt. Mein Jüngster war noch nicht mal zwei. Geplant waren eigentlich 3 jahre Elternzeit. Auch da habe ich mir gesagt, dass es dann vielleicht nicht mehr klappt - Teilzeitstellen sind bei uns rar.

Meine Kinder sehen das Ganze auch positiv - der Große ist froh, wenn er mal alleine ist, dass merke ich schon jetzt. Er managt auch seine "Termine" und Hausaufgaben selber.
Der kleinere sieht, wie der Große alles macht und ist auch relativ selbständig.

Und ich freue ich mich sehr auf die Arbeit - ich habe vor meiner Elternzeit schon mal 9 Jahre in dem Bereich gearbeitet und weiß, dass es mir Spaß macht.

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von wolfsfrau am 06.02.2015, 5:51 Uhr

Guten Morgen,

vielen Dank für eure Mutmach-Beispiele!
Ich habe eine Entscheidung gefunden und mache es...

Vor 8 Jahren habe ich ähnlich da gestanden, hatte das Angebot für 20 Std. gekriegt. Mein Jüngster war noch nicht mal zwei. Geplant waren eigentlich 3 jahre Elternzeit. Auch da habe ich mir gesagt, dass es dann vielleicht nicht mehr klappt - Teilzeitstellen sind bei uns rar.

Meine Kinder sehen das Ganze auch positiv - der Große ist froh, wenn er mal alleine ist, dass merke ich schon jetzt. Er managt auch seine "Termine" und Hausaufgaben selber.
Der kleinere sieht, wie der Große alles macht und ist auch relativ selbständig.

Und ich freue ich mich sehr auf die Arbeit - ich habe vor meiner Elternzeit schon mal 9 Jahre in dem Bereich gearbeitet und weiß, dass es mir Spaß macht.

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von sojamama am 06.02.2015, 11:50 Uhr

Ausprobieren.
Hättest Du notfalls Hilfe für den Haushalt? Notbetreuung für die Kinder, falls krank? Wobei gut, die Kinder sind ja schon groß.

Ich würde es auf jeden Fall versuchen, dauert halt ein paar Wochen, bis sich alles eingespielt hat, aber dann geht das sicherlich gut.

melli

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von weigel am 06.02.2015, 13:31 Uhr

In dem Alter deiner Kinder, aber sicher.

Mein Sohn ist seit der 3. Klasse früh ne Std. allein und seit der 5. auch am Nachmittag, je nach Schulschluss zwischen 1 und 3 Std. (11 Jahre)
Mach sich ne Suppenterine warm, macht seine Hausaufgaben oder "chillt". Die Kleine 7, bleibt seit kurzen auch schon mal allein, allerdings klingelt dann öfters mal das Handy. Im Sommer will sie dann morgens auch die Std. allein bleiben um dann nicht in den Frühhort zu müssen und mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.

Also mach es!!!

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von samoe am 06.02.2015, 14:00 Uhr

Ich denke auch, die Entscheidung war gut. Manchmal habe ich den Eindruck, heutzutage wird Kindern immer weniger zugetraut. Und 16.30 Uhr daheim, ist traumhaft für Vollzeit.

Da meine Eltern auch stets VZ gearbeitet haben, musste ich auch seit der 3. Klasse frühs allein zur Schule, war auch zu Hause allein. Kam von der Schule und habe mit 8 Jahren Mittag essen gekocht (je nachdem, wie meine Mutti Schicht hatte). Ich beneidete damals meine Freundin sehr, deren Mutti immer zu Hause war. Aber da spielt bei mir auch noch anderes mit rein.

Trotz allem habe ich zeitig gelernt, selbständig zu sein und das hilft mir heute noch sehr. Mit 10 und 13 kann man das Kindern definitiv zumuten.

LG, samoe

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von kirshinka am 10.02.2015, 6:24 Uhr

Das ist doch ein absoluter no-brainer - sprich die Antwort ist klar!

Verstehe ohnehin nicht weshalb du so lange nur 20 Stunden hattest - aber das ist deine Sache. Ich arbeite vollzeit seit das Kind 2,5 Jahre alt ist. Was anderes wäre nicht gegangen.

Wir waren als Kinder (AE Mama) viel nachmittags allein - und in den Ferien dann ganztags allein. Meine Mutter arbeitete anfangs halbtags, dann langsam immer mehr Stunden - und als wir so ca. 11 und 9 waren dann ganztags.
Gekocht hat sie am Vortag - wir Habens aufgewärmt.

Macht selbstständige Kinder! Ich fing mit 13 an zu stundenweise zu babysitten und zu putzen und hatte ohnehin jede Menge AGs - war also nie vor spätnachmittags Zuhause.

Also machen!!!!!

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Re: Wenn man denkt, es geht nichts mehr....

Antwort von wolfsfrau am 10.02.2015, 14:16 Uhr

Warum ich bisher bei 20 Std. geblieben bin, hatte mehrere Gründe.
Zum einen wollte ich anfangs nicht mehr Stunden arbeiten. Zum anderen wohnen wir hier auf dem Land, d.h. Ganztagsbetreuung für Grundschüler gibt es erst, seit dem es Pflicht ist. Und diese Betreuung ist in meinen Augen mehr schlecht als recht.
Und dann kommt noch dazu, dass es einfach arbeitsmäßig nicht hingehauen hat - mein AG hatte einfach keine weiteren Stunden mehr zu vergeben.

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