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Geschrieben von Conifere am 30.07.2014, 23:14 Uhr

Tipps in puncto Rhetorik

Ich habe gewisse Probleme mit meiner Rhetorik, wenn ich z.B. Verhandlungspartner menschlich nicht leiden kann. Ich merke dann selbst, dass meine Stimme einen nach meinem Empfinden unangenehmen Unterton bekommt, dem man anhört, dass ich den Gesprächspartner nicht ausstehen kann.
Ich habe auch oft das Gefühl, dass wenn ich zu angesprochenen Themen eine andere Meinung habe als der Andere, sich das in meiner Stimme widerspiegelt, obwohl ich meine Meinung nicht äußere.
Fürs Business fände ich es hilfreicher, wenn ich meine Stimme besser kontrollieren könnte, dass z.B. sowas wie Antipathie nicht mitschwingt.
Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man so etwas üben kann (erstmal für sich allein, also nicht gleich ein einwöchiges Rhetorikseminar an der Vhs oder sowas)? Vielleicht Buchtipps oder Ähnliches?
Besten Dank und liebe Grüße, Constanze

 
6 Antworten:

Re: Tipps in puncto Rhetorik

Antwort von Steffi528 am 31.07.2014, 9:11 Uhr

Rhetorik sollte so oft wie 1. Hilfe-Kurse wiederholt werden.
Es bringt Dir nicht viel, wenn Du Dir das anliest, denn gerade bei diesen Rhetorikkursen ist ja sehr viel die Reflektion (z.B. über Videoaufnahmen) und Sichtweise der anderen Teilnehmer-Innen wichtig. Vielleicht kommt das mit der veränderten Stimmlage nur Dir so vor? Hast Du in diesen schwierigeren Gesprächen jemand, der neben Dir steht und Dir dann ehrlich im Nachhinein sagen kann, was gut und nicht so gut gelaufen ist?
Theoretisch kannst Du Dir viel anlesen. Sagt Dir NLP etwas?
http://de.wikipedia.org/wiki/Neuro-Linguistisches_Programmieren

Ich wende es selbst nicht bewusst an, aber finde es wichtig zu wissen, wenn jemand es bei mir anwenden will ( da gibt es nämlich auch ein paar fiese Tricks)

Sprech- und Stimmtraining geht eigentlich auch nur mit einem Couch, der / die das dann gut von außen beurteilen kann.
Rhetorikkurse gibt es auch als Kurzkurse mit ein paar Übungen, das muß nicht gleich eine ganze Woche sein und es muß auch nicht VHS sein.

Also üben geht eigentlich auch nur mit jemand an deiner Seite, die kritisch mit hört und Tipps gibt.
Zur Entspannung der gesichtsmuskelatur (und damit auch zu einem freundlicheren gesichtsausdruck) kannst Du teste lesen, wenn Du zwischen nase und Oberlippe einen Stift "festklemmst"

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Re: Tipps in puncto Rhetorik

Antwort von Conifere am 31.07.2014, 22:11 Uhr

Hallo Steffi,

im Grunde hast du recht. Ich habe allerdings mal an einer Schulung für Führungskräfte teilgenommen, wo es auch um Auftritt und Wirkung ging und der Dozent hat Tipps gegeben, mit denen man bewusst seine Wirkung auf das Gegenüber beeinflussen kann.

Einer dieser Grundgedanken war, dass man jedem Menschen, egal wie er sich verhält und was er sagt, Verständnis entgegen bringen solle.
Wenn man also z.B. auf einen üblen Chauvinisten trifft, soll man sich als Hilfe ganz grob gesagt vorstellen, dass er möglicherweise als Kind von seinem Vater unterjocht wurde oder Ähnliches, dass es einem quasi leicht gemacht wird, das Verhalten zu "entschuldigen" und man so agieren kann, als wäre es nicht vorhanden.

Das sollte ganz einfach dabei helfen, jeden Menschen mit Respekt und Würde zu behandeln, ungeachtet dessen, wie er sich gibt und tatsächlich hatte diese Methode in den Videoanalysen Erfolge gezeigt.

Sowas müsste man ja eigentlich auf die Rhetorik übertragen können und ich dachte, da gäb´s vielleicht auch Literatur mit solchen Tipps. Aber vielleicht muss ich da auch selbst mal nach suchen.
Den Tipp mit dem Stift werde ich aber mal ausprobieren.

Danke und LG, Constanze

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Re: Tipps in puncto Rhetorik

Antwort von Steffi528 am 31.07.2014, 22:59 Uhr

Es gibt spezielle Angebote, also nicht nur den normalen VHS-Kurs, gerade auch für Führungskräfte. Und dann auch welche, um z.B. Geschlechterrollen aufzuarbeiten etc.pp. Ich weiß ja nicht, in welcher Branche Du tätig bist und was Du brauchst, um für Dich weiter zu kommen.
Vielleicht ist sogar ein richtiges Coaching etwas für Dich (wenn es der Etat zulässt).
Grüße und ansonsten per PN

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Re: Tipps in puncto Rhetorik

Antwort von sojamama am 01.08.2014, 10:29 Uhr

Ich denke, aus Büchern ist es okay, aber nicht ausreichend. Das muss jemand sehen und hören und dann Tips geben.

Hast Du über die Firma die Möglichkeit, einen erneuten Kurs zu besuchen? Gibt es einen Firmenpsychologen, der Dich dahingehend stärkt, berät und soz. "trainieren" kann?
Im Einzelcoaching mit Beobachtern ist es zwar blöd, aber man bekommt immerhin Rückmeldung, was gut und was schlecht lief.
Evtl. auch einfach mal (wenn möglich) jemanden mitnehmen zu Gesprächen, der dann sagt, was falsch lief.

melli

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Coaching oder Seminare

Antwort von Conifere am 01.08.2014, 14:54 Uhr

würden mir natürlich am meisten bringen, das ist mir klar.
Allerdings mache ich schon so viele Schulungen, Weiterbildung etc. - auch privat, wofür ich dann immer mal ne Woche Bildungsurlaub nehmen muss - dass mein Vorgesetzter schon gescherzt hat, dass ich bei soviel Schulung ja kaum noch zum Arbeiten komme. Von Seiten der Geschäftsführung kommt auch immer nur positives Feedback, das ist auch nicht das Problem.
Es ist nur so, dass es mich persönlich stört- im beruflichen als auch im privaten Bereich- und ich mich deswegen etwas schlau machen wollte, ob ich da für mich selbst schonmal ein bisschen trainieren kann.

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Re: Tipps in puncto Rhetorik

Antwort von Nikas am 04.08.2014, 18:28 Uhr

Vielleicht hast Du schon zu viele derlei WB-Kurse gemacht und verkrampfst zu sehr und verlierst Deine Direktheit, Gelassenheit etc.

Ich bin sowieso ziemlich skeptisch gegenüber diesen ganzen "Manager"-Kursen, die teils in abgedrehte Sphären abheben und mehr schaden als nutzen oder einfach spätestens nach einer Woche verpufft sind. Aus einem Stier kann man keinen Adler oder umgekehrt machen. Sieht man ja auch daran, dass sich in den letzten Jahrzehnten nichts, aber auch gar nichts, was da immer angeprangert wird in den Unternehmen und dann durch supertolle Seminare verbessert werden soll, auch nur annähernd verbessert hat; im Gegenteil. Gut, ist wohl auch gar nicht Ziel der Sache. Aber das wäre eine Diskussion für sich.


Frag Dich doch, warum Du andere Gegenmeinungen nicht verträgst und warum Du jemanden komplett sympathisch finden und annehmen musst, um zu agieren und mit ihm beruflichen Umgang zu haben. Und Mut zur Disharmonie, wenn komplette Harmonie nicht möglich ist.

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