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von meerli  am 06.06.2016, 17:02 Uhr

Wann hört es auf weh zu tun?

4 Wochen ist es her seit mein Mann 19 Jahre mir vor die Füsse geworfen hat ohne grosse Erklärungen...

Mir hat es so den Boden unter den Füssen weggezogen das ich kaum in der Lage bin den Alltag der Kinder aufrecht zu erhalten...
Geh zwar seit letzte Woche wieder arbeiten doch selbst das ist mehr Qual als alles andere.
Wegen den Kindern muss ich ihn regelmäsig sehen und während er mich wie eine Fremde behandelt und völlig emotionslos ist geh ich bald vor die Hunde...dieses Gefühlschaos was da ständig auf mich einprasselt zwischen Angst Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit dazu ein immenser Schlafmangel..ich hab das Gefühl es wird immer schlechter statt besser...
Wer von euch wurde verlassen? Und wann hört das auf?
Ich bin so ein Kopfmensch das ist übel...ich sag mir es bringt nichts nach hinten zu schaun und trotzdem kommt immer das Warum...warum ich?

LG

 
11 Antworten:

Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von ray32 am 06.06.2016, 17:11 Uhr

Hallo
Lass dich erstmal drücken
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht . Ich muss allerdings sagen,dass es nach den ersten 4 Wochen besser wurde,allerdings muss ich ihn so gut wie nie sehen und sein Verhalten hat mir sehr geholfen, dass ich ihn nicht zurück wollte.
Jetzt sind ein paar Monate vergangen und mir geht's gut. Das wird bei dir noch dauern,aber glaub mir,du wirst bald merken, dass der Schmerz nachlässt.

Lg Ray

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von Helena83 am 06.06.2016, 17:11 Uhr

Oh je, das tut mir leid. 19 Jahre ist sehr lange. 4 Wochen ist ja nix dagegen. Erst recht, wenn mn selbst die Trennung nicht wollte. Lass dir Zeit. Irgendwann hört es auf, ganz bestimmt. An deiner Stelle würde ich mir jetzt ein Hobby suchen, etwas was dir Spaß macht. Was du immer machen wolltest, was du aber nie angefangen hast. Mach es jetzt, ist die beste Therapie. Ich wurde auch verlassen, war aber nicht lange mit ihm zusammen. Meinen Exmann habe ich verlassen, weil er mich lange vorher verlassen hat, sprich eine Geliebte hatte. Ja es hat weh getan, sehr sogar. Nicht, weil ich ihn verloren hatte, nein darum war ich sogar froh. Sondern, weil man ja auch einen Traum hatte. Den Traum einer intakten Familie, einen Vater für die Kinder. Es hat lange gedauert bis ich darüber weggekommen bin. Bei mir war es aber keine Trauer, sondern Wut und Hass. Das kann einen ziemlich zerfressen. Ich habe beschlossen, dass er mir egal ist.

Geh shoppen, mach dich hübsch und geh tanzen mit deinen Freundinen. Flirte was das zeug hält, das belebt das Selbstbewusstsein. das wird schon

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von mf4 am 06.06.2016, 18:47 Uhr

Fühl dich gedrückt.
Wenn ich dir sage, dass es schlimmeres gibt, als einen Mann zu verlieren... etwas, was nicht heilt und auch durch keinen anderen irgendwann wieder kommen kann...
wird dir das jetzt nichts nutzen...
... aber es ist so. Es WIRD besser und es wird ganz vorbei gehen!!!

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von aus 4 mach 3 am 06.06.2016, 20:30 Uhr

Es braucht seine Zeit, leider. Aber es wird aufhören! Das kann ich Dir versprechen.

Hast Du liebe Menschen um Dích rum, die Dich auffangen können, die nach Dir schauen, denen Du 150 x das gleiche vorjammern kannst?
Die Dir dann, wenn es Zeit wird, den sanften Schubs in die richtige Richtung geben?

Falls nein, trauere noch und schau ob Du nicht eine Therapie machen kannst, falls ja, pack deine Tempo Vorratspackung und 2 Flaschen Wein ein und ab bei deinen Freunden aufs Sofa.........sowas tut gut.

Und wenn Du so Kopflastig bist, mach Dir eine Liste:
Wie glücklich warst Du? Was war langweiliger Alltag? Hast Du Dich noch gespürt?
Was hast Du Dir für die gemeinsame Zeit erhofft, was hat sich bewahrheitet, wo hast Du Dich angepasst, wo und wann hast Du Dich zurück genommen, wo und wann wurde auf Dich Rücksicht genommen.
Wurde Deine Art geschätzt, hat man Dich auch mal auf Händen getragen?
Wann bist Du morgens mit Freude aufgestanden das letzte mal aufgestanden, wann hattest Du diese unbändige Freude am Leben?

Grab Deine Wünsche aus und versuche nach der Trauer und der Wut (die noch kommen wird!) für Dich DEINE Träume zu verwirklichen. Dieser Schmerz, egal wie schlimm wie es gerade ist, beinhaltet auch eine Chance und zwar für DICH und DEIN LEBEN!!!!!

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von jannas am 06.06.2016, 20:55 Uhr

Hallo,
ich weiß total gut, wie du dich fühlst.
Mir ging es genauso. Ähnlich lange Ehe, schon lange nicht mehr wirklich gut, und trotzdem fiel ich in ein tiefes Loch.
Was mir geholfen hat?
Ich habe ganz viel mit meinen Freundinnen gesprochen.
Meine Gedanken aufgeschrieben. AbschiedsBriefe an den Ex, ohne abschicken natürlich.
Bewusst schöne Sachen mit den Kindern gemacht.
Sport zum ablenken und ausPowern.
Mir bewußt gemacht, was mit Mann alles doof war und was jetzt im Prinzip besser war.
Trotzdem ging es mir eine Weile immer wieder total mies.
Wirklich besser wurde es, als ich meinen neuen Partner kennengelernt haben.
Ganz unverhofft und ungeplant kam er in mein Leben und hat mir gezeigt, wie lebenswert es doch ist.
Halte durch, irgendwann scheint auch für dich die Sonne wieder.
Kann nicht jemand anderes die Kinder an den Vater übergeben? Ihn immer sehen zu müssen ist hart, verstehe ich. Vielleicht lassen sich diese Situationen vorerst vermeiden?
Wie alt sind deine Kinder? Wie kommen Sie mit der neuen Situation klar?
Alles Liebe!

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von Pamo am 07.06.2016, 6:13 Uhr

Das Gleiche empfindet mein Mann gerade mir gegenüber. Wenn er sich dir gegenüber "emotionslos" verhält, dann muss das nicht auf Kälte und Gleichgültigkeit basieren, sondern kann schlicht Beherrschtheit sein. Wem wäre denn geholfen, wenn er jetzt seinen Frust bzw. detaillierte Trennungsgründe rausbrüllte?

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Es dauert sehr lange.

Antwort von Petra28 am 07.06.2016, 8:04 Uhr

Monate, bis es wirklich besser wird - jedenfalls war das bei mir so. Ich habe auch noch lange nur "gerade so" den Alltag mit den Kindern aufrechterhalten. Heute bin ich heilfroh, nicht mehr mit meinem Ex zusammen zu sein.

Dass dein Mann so emotionslos ist, ist normal, schließlich hat er den Prozess ja schon hinter sich. Mein Ex war da genauso und er hatte bereits lange, bevor er die Trennung ausgesprochen hat, schon Vorkehrungen getroffen, einen anderen Wohnsitz angemeldet etc.

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von Leena am 07.06.2016, 10:23 Uhr

Diese Frage nach dem Warum war auch das, was mein Ex damals quasi um jeden Preis von mir wissen wollte... und dabei waren wir damals Mitte 20, nur gerade mal gut 1/4 unseres Lebens zusammen gewesen und unser Kind war erst unterwegs, noch nicht mal geboren. Das ist noch einmal etwas ganz anderes als wenn man das halbe Leben miteinander verbracht und gemeinsam die Kinder hat aufwachsen sehen.

Wir waren damals 7 Jahre zusammen, das erste halbe Jahr war toll, danach dann immer wieder Höhen und Tiefen... und das letzte halbe Jahr war übel. Von ihm kam dann immer mehr "ich will, dass du das-und-das machst / nicht machst / so-und-so lebst" etc.pp., und irgendwann - für ihn offensichtlich unvorhersehbar und unerwartet - war für mich der Punkt, dass ich nicht mehr konnte und nicht mehr wollte und Schluss gemacht habe. Jahrelang hat er sich darauf verlassen, dass ich bei ihm bleiben, auch wenn nicht immer alles toll... warum dann für mich ein Punkt gekommen war, dass ich eben nicht mehr blieb, hat er nicht verstanden. Ich hab ja versucht zu erklären - aber für ihn war das alles "nicht wichtig genug", um Schluss zu machen, da müsste noch was anderes / wer anderes... argh. Nein! Wir haben zum Schluss offenbar nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen...

Was das Wehtun betrifft... ich habe damals 3 Jahre gebraucht, um mit der Situation einigermaßen parat zu kommen. Und dabei ging die Trennung letztlich von mir aus...

Mein "Ex-Schwiegervater" beteuert übrigens noch heute, wie "total egal" ihm seine Ex-Frau sei und wie sehr er damit abgeschlossen habe - regelmäßig als Einleitung über eine neuerliche Tirade über die damaligen Gemeinheiten etc. seiner Frau. Dabei ist die Trennung mittlerweile 30 Jahre her... wobei es sicherlich auch an seiner persönlichen Art liegt, mit Umständen und Menschen umzugehen, dass er auch nach so vielen Jahren offenbar nicht wirklich seinen inneren Frieden gefunden hat... seine Ex-Frau ist an dem Punkt allerdings genau so, auch nach 30 Jahren hetzen sie gegeneinander wie am ersten Tag der Trennung. :-(

In irgendeiner schlauen Frauenzeitschrift habe ich mal gelesen, es dauere im Schnitt halb so lange, wie die Beziehung gedauert habe, bis es eben zuverlässig "nicht mehr weh" tue... bei 19 gemeinsamen Jahren sind 4 Wochen noch gar nichts, von daher denke ich, gib Dir Zeit, es wird noch dauern, aber es werden immer mehr gute Momente kommen...

Liebe Grüße!

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von spiky73 am 07.06.2016, 18:53 Uhr

Keine Ahnung, ob ich das richtig erklären kann - aber glaube inzwischen, dass es einen Unterschied gibt zwischen: Trennungsschmerz empfinden und diesen auch zulassen und sich davon beherrschen (und sich gehen) lassen...

Trennungsschmerz ist doof, aber er zwingt einen auch inne zu halten, Resümee zu ziehen und vielleicht auch darüber nachzudenken, was man künftig besser machen kann. Man kann ihn auch durchaus kreativ nutzen: Wohnung umstellen, sich selbst einer Runderneuerung unterziehen, malen, schreiben ('Gedichte, Tagebuch) oder ein ganz anderes, neues Hobby anfangen. Ehrenamtlich tätig werden oder was in der Art - das lenkt ab und vielleicht entdeckt man auch ganz neue oder längst vergessene Seiten an sich selbst.
Vielleicht 'strukturiert' man auch einfach die Restfamilie um - ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine... Aber in jeder Familie gibt es ja gewisse Strukturen und Routinen. So wie meine Töchter und ich leben, passt es z.B. für uns. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit einem neuen Partner andere Regeln gäbe. Oder dass wir schon immer anders gelebt hätten, wenn ein Partner da gewesen wäre... Und es kann ja sein, dass man gewisse Dinge einfach akzeptiert und lebt, obwohl man selbst eigentlich ganz anders machen würde (blödes Beispiel: wenn der Mann z.B. ganz klassisch-spießig um sechs Uhr abends sein Fresschen erwartet und schon bei fünf Minuten Verspätung beginnt, ungeduldig zu werden...)...

Jetzt hast du halt die Chance, dich neu zu sortieren... Das kann auch aufregend sein...

Und noch etwas: Streiche die Frage 'Warum?' am besten aus dem Kopf. Unter Umständen wirst du nie eine zufriedenstellende Antwort darauf bekommen, zumindest nicht vom Expartner. Vielleicht kann er selbst auch keine geben...
(Bei mir hat es z.B. mindestens acht Jahre gedauert, bis ich eine für mich zufriedenstellende Erklärung gefunden habe, wie mein Ex tickt und wieso die Beziehung in die Hose gehen musste... Aber all die Jahre habe ich deswegen ja nicht wie paralysiert in der Ecke gesessen oder Trauer geschoben...).

LG, Martina.

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von Jessi757 am 08.06.2016, 8:21 Uhr

Das frage ich mich auch noch.
Und die Trennung ist schon über ein Jahr her.

Aber es ist nicht mehr das Wehtun der Trauer, sondern der Wut, die jetzt vorwiegt.

Er ist gegangen, er hat eine Neue (sicher schon vor der Trennung), er lässt alle Unannehmlichkeiten der Trennung an mir hängen, er kümmert sich um nichts, ich soll die finanziellen Folgen der Trennung (gemeinsame Konten, die er ins Minus gebracht hat) tragen etc.

Der Mann legt mir Steine in den Weg, wo er kann. Und da kommt dann eben doch wieder das WARUM? Er hat doch seine Neue, sein "neues Leben"

Und er nimmt keinerlei Rücksicht auf die Kinder.
Kümmert sich einen feuchten Kehricht um seine eigenen Kinder, ist aber Pflegevater des Pflegekindes seiner Freundin geworden...

Er ist ja nun viel geflogen in der letzten Zeit.
Und es sind doch so viele Flugzeuge vom Himmel geplumpst in der letzten Zeit...


Fühl Dich gedrückt.
Du wirst immer mehr merken, dass es ganz gut ist, dass er nicht mehr da ist.
Das dauert wirklich lange. Ich fürchte ich bin da auch noch lange nicht durch.
Habe momentan echt fiese Gedanken, was ihn betrifft...

LG
Jessi

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Re: Wann hört es auf weh zu tun?

Antwort von Sophie2906 am 09.06.2016, 0:56 Uhr

Ich weiß genau was du gerade durchmachst und wie verdammt schmerzhaft das alles ist. :(

Aber glaub mir, es wird besser! Ein Jahr habe ich gebraucht. Und nun tut es nicht mehr weh. Aber du musst diesen Schmerz raus lassen, damit es besser werden kann.

Weine, Schreie, sei wütend, enttäuscht! Lass alles raus!! Ja, es tut weh. Verdammt weh. Die Welt liegt in Scherben und alles scheint so Unwirklich...Aber so muss es sein, damit es aufhören kann zu schmerzen. Unterdrücke nichts und rede dir nichts schön.

Es ist eine unglaubliche schrecklich Situation, in der du dich im Moment noch befindest. Du wirst eine Hürden überwinden müssen, Amtsgänge, etc. Hinter dich bringen müssen. Aber nach einer gewissen Zeit, ist diese schlimme Phase vorbei und du fängst wieder an zu leben, lachen, glücklich zu werden. Das Verspreche ich dir! Nur musst du Schritt für Schritt die Trennung verarbeiten. Am besten ist es, wenn du nun erstmal einen Psychologen suchst und dich auf die Warteliste setzen lässt. Um die Wartezeit zu überbrücken, rufst du bei deiner Krankenkasse an und fragst nach einer Systemsich-Psychologischen Beratung. Vier Termin bekommst du dann möglichst zeitnah für eine erste "Behandlung der Krise".

Ich wünsche dir viel Kraft! Und wenn du magst, darfst du mir gerne eine PN schicken.

Liebe Grüße

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