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Geschrieben von Charleey am 11.03.2017, 13:49 Uhr

Vater angeben oder nicht?

Hallo, hoffe ich bin hier halbwegs richtig mit meiner Frage. Ich weiß, dazu gibt es schon Beiträge, aber jeder hat ja seine eigene Situation.
Bei mir ist es so, dass ich in der 5. Woche (hoffentlich geht alles gut) schwanger bin von einer lockeren Affäre. (Ich 24, er 32)

Er will keine Beziehung und auch partout dieses Kind nicht. Ich will es aber behalten. Er versucht jetzt seit 2 Wochen heftig mir alles schlecht zu reden und mich zu einer Abtreibung zu überreden. Er hat mir gedroht sich umzubringen, wenn ich das Kind zur Welt bringe und ich dürfte jetzt Gott spielen und entscheiden wer leben darf. Unterstes Niveau, echt. Und dass ich sein Leben versaue und er jetzt keinen Sinn mehr sieht und all solche Geschichten.
Darüber hinaus hat er ein ziemliches Alkoholproblem, er ist an sich ein netter gepflegter Typ und als lockere Affäre ist mir sein Alkoholkonsum ja ziemlich egal, aber jetzt kommt ein Kind und dann ist das gar nicht mehr egal.
Meine brennende Frage: gebe ich ihn als Vater an oder lieber nicht?

Ich möchte eigentlich nicht, dass so ein verrückter Mensch etwas mit meinem Kind zu tun hat. Ja, das Kind hat ein Recht drauf tralala. Aber er will es ja nicht, er will das Kind niemals sehen. Also nehme ICH dem Kind ja kein Recht. Beschütze es am Ende vielleicht nur.
Ich will auch nicht, dass es einen Grund für Kontakt gibt und er weiter versuchen kann mich psychisch so fertig zu machen.
Ich möchte nichts mit ihm absprechen müssen, ich will nicht dass er auch nur irgendein Recht hat etwas zu bestimmen oder zu verweigern.

Wenn ich ihn aber nicht angebe, dann bekomme ich aber auch kein Geld, was erstmal nicht schlimm ist. Aber da hängt ja ein großer Rattenschwanz dran, was wenn ich mal arbeitslos werde? Dann bekomm ich ja glaub ich auch nicht alle Leistungen und so.

Sorry für den riesen Roman und ich hoffe das klingt nicht allzu unreif, bin einfach verzweifelt im Moment, vielleicht auch zu wenig informiert. Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht etwas helfen

 
32 Antworten:

Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Tini_79 am 11.03.2017, 13:54 Uhr

Du hast ja schon pro und kontra genannt...

Wenn du es finanziell definitiv allein stemmen kannst, dann mach das doch.

Es hat ja alles noch eine ganze Weile Zeit, warte doch erstmal ab.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von pauline-maus am 11.03.2017, 15:07 Uhr

mhm gott hat er doch schon gespielt , als er ein kind gezeugt hat oder ist er der biologie nicht mächtig? und ganz nüchtern betrachtet, wieso sollst du dafür alleine aufkommen?
er ist dem kind unterhaltpflichtig , auch wenn das gerade unwichtig erscheint aber auf lange sicht schon ein heißes eisen.
sorgerecht kannst du ja alleine behalten, dazu rate ich sehr.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 11.03.2017, 15:14 Uhr

Grundsätzlich hast du recht.. ich hab bloß dieses Bild vom bösen Jugendamt im Kopf, die sinnlos dafür sind, dass das Kind beide Elternteile hat und das durchsetzen wollen und mir das alleinige Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht abknüpfen oder gar nicht erst zusprechen, weil sie denken 'ja warum denn' und und und.. das Bild mag total falsch sein, von den Medien geprägt, ich hatte selbst noch nie etwas mit dem Jugendamt am Hut. Man kläre mich auf :D

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von taram am 11.03.2017, 15:17 Uhr

Früher oder später wird der KV seine Meinung ändern, ist meistens so. Daher würde ich ihn als Vater angeben, das Kind hat ein Recht darauf

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von mf4 am 11.03.2017, 17:10 Uhr

5.SSW und seit 2 Wochen ist er dagegen? Also schon ab Zeugung? Verstehe ich nicht...

Nimms mir nicht übel, er war gut genug, du hast mit ihm vor 3 Wochen gevö*** aber nun ist er ein Irrer, ein Säufer, dem gleich nach der Zeugung Vater-Rechte abgesprochen werden?

Unfassbar, dass man in 3 Wochen ein Kind zeugt und das gesamte Leben des zukünftigen Kindes mal eben schnell durchplant .

Warum nicht angeben?
Nach deiner Beschreibung will er nichts und wird die nächsten 50 Jahre seines Lebens nichts von dem Kind wollen. Was sollst du denn dann mit ihm absprechen müssen?

Ich musste eben nochmal schauen, ob du nicht 14 bist... Mann oh Mann.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 11.03.2017, 17:43 Uhr

Er möchte ja selbst nicht offiziell als Vater angegeben werden. Und meine Frage war eben, ob das sinnvoll ist und welche Folgen das hat. Alles andere nur eigene Gedanken, Fragen, Befürchtungen. Dass er mir mit seinem Selbstmord droht, damit ich das Baby abtreibe, finde ich schon relativ verrückt, aber vielleicht oder anscheinend irre ich mich da ja auch. Und dass ein Alkoholproblem in den Vordergrund rückt, wenn es um ein Kind geht, finde ich auch nachvollziehbar.
Das Kind selbst kann, wenn es fragt, ja ruhig wissen wer der Vater ist. Und wenn er dann plötzlich Interesse hat, wenn das Kind vor seiner Tür steht, können die sich ja auch ruhig kennenlernen. Darum ging es ja auch gar nicht. Es geht um die ganzen rechtlichen Folgen und Konsequenzen.

Aber danke für deinen sachlichen aufbauenden Beitrag mit einer wundervollen Ausdrucksweise, feels good.

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haste jetzt Trost und Koppstreichler erwartet?!

Antwort von Schnuggel78 am 11.03.2017, 17:58 Uhr

Zum Poppen war er gut. Da isses egal ob er säuft öde sonst was... zeigt mir alleine schon dein Niveau... und sorry wer keene Beziehung will und nur locker flockig rum pimpert wird ooch nicht schwanger.... mit 24 hätte mehr erwartet außer rascheln im Nüschel!!!

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Leena am 11.03.2017, 18:12 Uhr

Mal ein älterer Beitrag von mir zu dem Thema, bin gerade zu faul, dass Ganze noch mal zu tippen, zumal ich es immer noch genauso sehe:

http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/beitrag.htm?id=361413&suche1=vater+angeben&seite=3

Mein Kind, dessen Vater ich bewusst nicht angegeben habe, wird jetzt 18. Der Vater weiß Bescheid, hat sich aber nie gemeldet und das Kind auch nie gesehen. Vermisst wurde er tatsächlich nie.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 11.03.2017, 18:22 Uhr

Danke, leider ist unter dem Link nichts zu finden. Aber anhand deiner letzten zwei Sätze kann ich deine Meinung dazu ja abschätzen. Ich denke ich werde ihn auch nicht angeben. Er will es ja nicht und ich werde das schon alleine schaffen.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von mf4 am 11.03.2017, 18:28 Uhr

Er will es ja nicht und ich werde das schon alleine schaffen... weiß man das alles 1 Tag nach dem pos. Test? Oder doch schon 2?

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 11.03.2017, 18:30 Uhr

Ach, ich habe den Beitrag über Google von allein gefunden. Du hast gute Argumente und ich gehe da voll mit. Ich werde es so machen wie du. Ich danke dir, das hat mir wirklich geholfen.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von mf4 am 11.03.2017, 18:59 Uhr

1 Tag nach dem Test weiß man wie das Leben verlaufen wird und 3h nach einem Problem tataaaaaaaaaaa taucht die ultimative Lösung auf... das Leben ist doch unglaublich easy.
Blöd nur, dass er von der Schwangerschaft weiß und bei einem saufenden Psycho weiß man ja nie, ob er da auch mitspielt.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Mutti69 am 11.03.2017, 19:06 Uhr

Außerdem ist er in einem Alter, da lebt die eigene Mama noch!
Wäre nicht das erste mal, dass die “Oma“ eine Sinneswandel beim Sohnemann herbeiführt...oder die Next ;-)

Ich habe den Eindruck, das Baby war gewollt...zumindest von ihr.

Gepoppt, getestet, direkt in die Diskussion eingestiegen, hier gefragt, direkt am selben Tag entschieden...würde mich nicht wundern, Morgen wird direkt entbunden

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Danyshope am 12.03.2017, 9:39 Uhr

Ihr konnten beide ohne Verhütung über euch herfallen, also müsst ihr jetzt auch beide die Konsequenzen tragen. Heißt, wenn man nicht will das man von einem Mann schwanger wird, läßt man die Pfoten von dem. Das Recht zu sagen, ich gebe den Vater nicht an hast Du gar nicht. Es ist ein AnRECHT Deines Kindes diesen zu kennen. Dieses recht nimmst Du deinem Kind sehr wohl wenn Du ihn nicht angibst. Genauso wie die komplette finanzielle Seite, nicht nur Unterhalt - und das Geld steht dem Kind zu nicht Dir, sondern auch evtl später Erbschaft, Halbwaisenrente usw.

Wie man aber das jetzt schon zeitlich so genau geplant hat erschließt sich mir auch nicht. In der 5ten Schwangerschaftswoche ahnen die meisten Frauen gerade mal das sie schwanger sind. Du hast den Vater schon Bescheid gegeben und er weiß es sogar schon seit 2 oder waren es 3 Wochen. Wie soll das gehen? Da ist das Kind gerade mal gezeugt worden. Entsprechend nehme ich dir diese Geschichte nicht so ab. Oder Du warst bisher nicht mal beim Arzt der das bestätigt hat - was eh wahrscheinlich ist da man in der 5ten Woche meistens eh noch nichts sieht.

Und wegen Sorgerecht und Aufenthalt, das bestimmt nicht das Jugendamt. Da muss der Vater sich schon selbst für bequemen. Nur wenn dieser es beantragt, und es keine echten Gründe gibt die das Kindswohl wirklich massiv beeinträchtigen würden, bekommt er es. Das er ein Säufer ist ist dabei egal - wie gesagt, dann darf man halt nicht mit so einem schlafen. Zudem kann der Vater auch ohne deine Zustimmung hingehen und das beantragen. Wenn der echt so fies und gemein ist macht er das sogar evtl. Und findet andere Wege dann keinen Unterhalt zahlen zu müssen.

Ob Sorgerecht ja oder nein bestimmt im übrigen nicht darüber ob er das Kind sehen darf. Ebenso nicht ob er zahlt. Du kannst nicht hingehen und sagen, wenn du nicht zahlst darfst du es nicht sehen.

Zudem, wenn Du so eine riesen Angst vor ihm hast wäre es erst recht wichtig zum JA zu gehen, die können dann nämlich dir auch raten wie du weiter vorgehen kannst. Und Vaterschaft feststellen geht eh erst nach Geburt, er wird ja wohl kaum dann vorher zugeben es zu sein.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Ellesa am 12.03.2017, 10:43 Uhr

Hallo! Ich würde dem Vater nicht angeben. Habe bei meinem ersten Kind auch gesagt der Vater sei unbekannt. Weil ich mein Kind schützen wollte. Das war aber auch ein gefährlicher Mensch, ich hatte wirklich gute Gründe.
Natürlich gab es nie Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss. Ich habe es auch so geschafft. Mein Kind wird dieses Jahr 13.
Liebe Grüße und Alles gute für dich!

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Miaa1234 am 12.03.2017, 11:13 Uhr

Also ich würde ihn schon angeben, nach wirklich gefährlich hört er sich ja nicht an. Das Sorgerecht hast du sowieso alleine, und wenn er das kind nicht mal möchte, wird er es auch nicht beantragen. Und falls doch, denke ich nicht das es so leicht sein wird, als Alkoholiker.
Es kann sich auch noch einiges ändern, mein ex wollte das kind auch nicht, aber ab der Geburt war er dann anderer Meinung und jetzt kümmert er sich auch gut um ihn. Vielleicht ist er jetzt erst mal im schock und redet deswegen so.
Und wenn du ihn nicht angibst und er sich es irgendwann mal anders überlegt und zum Jugendamt geht das er der Vater ist, und du das wusstest dann darfst du erst mal schön das geld zurück zahlen

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von mf4 am 12.03.2017, 14:20 Uhr

Wenn er tatsächlich gefährlich ist dann ist das ein Grund, den wohl jeder nachvollziehen kann. Wahrscheinlich wusste der Vater nicht einmal etwas vom Kind aber die AP hat es ihm gesteckt und somit kann er alle Rechte einfordern, ob es ihr nun passt oder nicht... er trinkt offenbar aber 1. hat sie das bisher nicht gestört und 2. kann man(N) das ja aufgeben, wenn einem etwas wichtig ist.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Fru am 12.03.2017, 19:33 Uhr

Mitgehangen -Mitgefangen

Gilt für beide Seiten! Er hat seinen Lümmel reingesteckt, Du hast ihn Dir reinstecken lagern. Somit müsst ihr Beide!!! mit den Konsequenzen leben. Sowohl er mit der Tatsache das er Vater wird (mit allen Rechten und Pflichten) und Du, das er der Vater ist, ebenfalls mit allen Rechten und Pflichten.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Whity am 13.03.2017, 3:06 Uhr

Schade, dass deine SS so schwiergi beginnt. Ich glaube, dass ich ihn auch nicht angeben würde. Wenn er Alkoholiker ist und dir solche Drohungen macht mit Suizid, dann gibt es da großes Potenzial von folgenden Problemen. Manche Dinge kann man eben nicht mit Geld kaufen.
Aber im Endeffekt ist es eine schwierige Entscheidung und du musst sie alleine treffen.
Viel Glück! Es wird am Ende bestimmt die richtige Entscheidung sein.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von claudi700 am 13.03.2017, 9:47 Uhr

wie sieht es dann mit der kohle aus?

du willst ihn nicht angeben, also zahlt die allgemeinheit den unterhalt für sein kind? finde ich großartig *ironie off*

poppen ohne verhütung mit einem alki und dann den staat anzapfen. wow!

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 13.03.2017, 9:56 Uhr

Ich erhalte dann überhaupt keinen Unterhalt. Weder von ihm noch vom Staat, da ich den Vater ja kenne, aber von mir aus nicht angebe.
Statt vernünftig nachzufragen, aber Hauptsache erstmal dusselig quatschen und sich im Ton vergreifen. Und mein Niveau wird angezweifelt, herrlich :)
Die Anonymität im Internet ist immer vorteilhaft, da kann man das Benehmen immer gern mal weglassen.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 13.03.2017, 10:04 Uhr

Danke für deine liebe Antwort.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von shinead am 13.03.2017, 11:00 Uhr

Für mich war von Anfang an klar, dass ich den Vater eintragen lasse. Mein Kind hat ein Recht darauf, dass auf der Geburtsurkunde nicht lauter Striche anstelle eines väterlichen Namens stehen. Das finde ich irgendwie unwürdig.

Ich möchte aber nicht verhehlen, dass der Besitz einer Geburtsurkunde ohne die Nennung des Vaters (das war die Urkunde vor der Vaterschaftsanerkennung) sehr nützlich sein kann, weil es Fragen bei Kindergarten- oder Schulanmeldung verhindert.
Der Erzeuger meines Sohnes hat aktuell keinen Redebedarf, kennt sein Kind nicht und zahlt auch keinen Unterhalt (den zahlen seine Eltern).

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von claudi700 am 13.03.2017, 11:06 Uhr

ich bezweifle nicht dein niveau an, aber deine situation spricht für sich, gell?

ich kriege einfach eine sauwut, wenn ich sowas lese. mag sein, dass er in deinen augen ein idiot ist, aber man muss immer zwei seiten hören, deshalb werde ich dir nicht honig ums mündchen schmieren. zum kindermachen gehören zwei. dir ist schon bewusst, dass euer kind irgendwann vielleicht mal nach seinem erzeuger fragt? was, wenn der vater sich in ein paar monaten doch für sein kind interessiert?

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 13.03.2017, 11:16 Uhr

Ich habe meine Geburtsurkunde in meinem Leben nur wenige Male in der Hand gehabt für amtliche Geschichten o.ä. und muss sagen mir ist das total egal gewesen was da drauf steht. Allerdings ist die auch ganz normal, beide Eltern stehen drauf und die sind nach 26 Jahren immernoch glücklich verheiratet, da achtet man dann vielleicht deswegen auch nicht weiter drauf. In dem Punkt hast du also auf jeden Fall auch irgendwo Recht. Ich selber fänd Striche da jetzt nicht so tragisch, man kann leider vorher nicht wissen wie das Kind das mal sehen wird.

Ja, das ist eben die Sache, die Nichtnennung macht sicher vieles einfacher. Eventuell aber auch einiges schwerer. Bin im Moment immernoch eher bei der Nichtnennung, aber die endgültige Entscheidung hat ja noch eine Weile Zeit.
Dass das Kind trotzdem wissen darf wie der Vater heißt, ist ja eine andere Geschichte.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von shinead am 13.03.2017, 16:06 Uhr

Naja, es geht ja nicht nur darum, dass das Kind weiß wer der Vater ist, es geht darum, dass es eben auch "offiziell" ist.
Ich gebe zu, da bin ich echt altmodisch. Ich wusste wer der Vater ist, also sollte der gefälligst auch drin stehen. Zusätzlich wollte ich auch Unterhalt haben.

Ich merke persönlich nichts von der Vaterschaftsanerkennung außer den Unterhalt. Der Erzeuger möchte keinen Umgang und hat entsprechend auch nie das hälftige Sorgerecht beantragt.

Das mit den Drohungen kenne ich übrigens auch. Bei uns stoppte es, nachdem wir zur Beratung bei ProFamilia waren. Er wollte dort hin, damit sie ihm helfen mich zur Abtreibung zu überreden (saudämliche Idee). Der Herr dort hat ihm klipp und klar gesagt, dass es meine Entscheidung ist und er mir sagen wird, dass ich ihn auf jeden Fall anzeigen soll, wenn er seine Reden weiter schwingt.
Damals emotional schwierig. Heute einen Lacher wert.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Danyshope am 13.03.2017, 19:56 Uhr

Sie wird eh Post vom JA bekommen. Ist hier jedenfalls automatisch der Fall wenn kein Vater in der Geburtsurkunde steht. Frau ist also eh "aktenkundig".- so oder so.

Und wenn Mann will, kann er durchaus auch zum JA gehen und sagen, Leute die hat ein Kind von mir, ich will die Vaterschaft anerkennen. Dann bekommt Mama ein nettes schreiben, notfalls geht das ganze über Gericht und dann hat die das gleiche wie das was sie jetzt vermeiden will. Aber dafür kostet es dann eben ein paar Euro mehr.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Danyshope am 13.03.2017, 20:00 Uhr

Stimmt nicht immer !!!!

Bei uns war es so das der Vater erst nach der Geburt die Vaterschaft anerkannt hat. Sowohl beim Kindergeld wie auch beim Elterngeld hatte ich deshalb Probleme weil kein Vater in der Geburtsurkunde stand. Die haben trotzdem auf seine Unterschrift gepocht bzw alternativ auf eine Negativerklärung vom JA. Und die hätte ich bei jedem Mist benötigt. Hier wird das scheinbar weit enger gesehen.

Bei uns war es so das wir deshalb auch zügig die Vaterschaftsanerkennung nachgeholt haben und auch gleich gemeinsames Sorgerecht - das macht den Alltag hier deutlich leichter. Ich entscheide, er unterschreibt mit und fertig.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Leena am 13.03.2017, 21:10 Uhr

Wir hatten keine Striche in der Geburtsurkunde, da stand bei Vater tatsächlich einfach gar nichts. (Mittlerweile gibt's eine neue Geburtsurkunde, da steht der Adoptivvater drin.)

Sowohl beim Kindergeld als auch beim Erziehungsgeld (damals noch) hatte ich keine Probleme, habe überall im Formular eingetragen "Vaterschaft nicht anerkannt/festgestellt" und gut war's.

Das JA hat mich zweimal angeschrieben, ob ich Hilfe bei der Anerkennung der Vaterschaft bräuchte, und ich habe zweimal zurückgeschrieben, freundlich gedankt und ihnen versichert, dass ich mich natürlich sofort melde, sobald ich Hilfe brauche. Da kam auch nichts mehr, auch nicht später beim Adoptionsverfahren. Auch wenn da die Mitarbeiterin des Jugendamtes Probleme sah, ob sie der biologische Vater irgendwie beklagen könnte, wenn sie die Stiefeltern-Adoption befürworten würde - sie hatten extra eine Team-Sitzung, um zu beschließen, die Adoption doch zu befürworten. Der Richter hatte allerdings keinerlei Bedenken und fand, wenn der Vater sich die letzten 5 Jahre nicht gemeldet hätte, wäre er selber schuld...

Unterhalt / Unterhaltsvorschuss habe ich selbstverständlich nie beantragt oder bezogen - ich kannte ja den Vater, es war meine freie und bewusste Entscheidung, ihn eben nicht anzugeben. Dafür musste auch niemand anders zahlen.

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von kirshinka am 21.03.2017, 7:31 Uhr

Denk mal auch andersrum:

Wenn dein Sohn erwachsen ist, hat er leider seinem Erzeuger gegenüber Unterhaltspflicht, wenn der Erzeuger für ihn Unterhalt gezahlt hat.
Wenn der Vater also aufgrund seiner sauferei arbeitsunfähig wird, kommen die auf deinen Sohn zu!

Aber wie konntest Du so einen idioten poppen????

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von AnnaC am 22.03.2017, 8:47 Uhr

Ihr Lieben,

warum so aggressiv gegen die TE (heisst das so?)? Wer noch nie mit einem Idioten gepoppt hat, werfe den ersten Stein
Ich glaube immer noch daran, dass Unfälle passieren können. Und gleich daraus zu schliessen, dass Frau und Kind von Hartz4 leben werden, finde ich etwas eilig.
@ Charleey: ich würde das mal langsam angehen lassen. Du hast ja noch Zeit bis zur Geburt. Den Kontakt mit dem Mann würde ich erstmal auf Eis legen, solange er solchen Käse von sich gibt.
Was Kinder- und Elterngeld etc. angeht, kann ich Dir nicht weiterhelfen. Aber es gibt bestimmt Beratungsstellen, die Dir besser Auskunft geben können. Ansonsten hast Du ja gesagt, dass Du dem Kind den KV nicht vorenthälst, wenn Interesse besteht. Also alles gut :)

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Re: Vater angeben oder nicht?

Antwort von Charleey am 22.03.2017, 9:04 Uhr

Moin, ich danke dir für den lieben Beitrag. Ich hab mich auch schon gefragt was das soll, Dinge passieren und denjenigen, der sein Leben fehlerfrei perfekt durchlebt hat will ich mal sehen :P
Ja ich habe mich mittlerweile informiert wo ich all diese Informationen herbekomme und werde mich irgendwann an einen Anwalt für Familienrecht wenden, denn der hat die meiste Ahnung und ist im Gegensatz zum Jugendamt z.b. unvoreingenommen und vertritt keine Seite. Mittlerweile bin ich auch entspannter, in den ersten zwei Wochen denkt man so 'oh Gott, keine Zeit, muss sofort alles klären' aber das ist natürlich Quatsch. Ich habe auch den Kontakt zum KV abgebrochen, der das auch einfach so hinnimmt. Also es entspannt sich langsam erstmal alles. :)

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