Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 08.02.2014, 9:45 Uhr

Sterben

Hallo!
Nie wollte ich, dass eines meiner Kinder vor mir stirbt. In jedem Fall möchte ich vor meinen Kindern sterben. Dass das vielleicht schon so früh sein könnte, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hattte ein 4,5 cm großes Adenokarzionom der Cervix, eine Wertheim-OP hinter mit, nehme jetzt Medikamente, um den Ausbruch der Wechseljahre zu verhindern, demnächst steht die Chemo-und Strahlentherapie an.
Ich habe mein Leben gelebt, ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, ich habe bis jetzt keine Angst vor dem Sterben. Ich habe diese große OP gut überstanden, es ist jetzt 10 Tage her und ich überlege, am Montag wieder zur Arbeit zu gehen. Ich fühle mich nicht krank, trotz der langen Narbe längs über dem Bauch und der Tackernadeln, die noch drin sind.
Aber der Gedanke, dass meine Kinder (7 und 11 Jahre) ohne mich aufwachsen sollen, der gefällt mir nicht. Finanziell kämen sie klar (Halbwaisenrente, Lebensversicherung...), aber ich habe Angst, dass sie nicht zusammen bleiben können (zwei verschiedene Väter) und dass es für meine Tochter (11) keine gute Lösung gibt.
Ich weiß nicht, ob ich mir darüber Gedanken machen soll oder ob ich mich einfach darauf verlasen soll, dass ich nicht sterbe.
Gruß, Sabri

 
11 Antworten:

Re: Sterben

Antwort von LittleRoo am 08.02.2014, 10:03 Uhr

ich habe gerade ein deja vu...

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Re: Sterben

Antwort von Steffi528 am 08.02.2014, 10:14 Uhr

Hmm, wenn Du nach 10 Tagen nach so einer OP wieder zur Arbeit willst, scheint es noch zu Dauern mit dem Sterben.
Also wieso diese negativen Gedanken?

Und wenn ich wirklich mich auf mein Sterben vorbereiten müsste und alleinerziehend wäre, dann würde ich im Vorfeld mit dem Jugendamt zusammen arbeiten und das alles regeln. Aber das Sterben steht doch gar nicht an.

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Re: Sterben

Antwort von Marianna81 am 08.02.2014, 10:17 Uhr

Liebe Sabri...

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen das es mit der Gesundheit besser wird und du alle anstehende Therapien gut überstehst.

Ich glaube auch wenn man gesund ist soll man sich darüber Gedanken machen was in so einem Fall passiert und sich darum kümmern damit, für den Fall der Fälle, alles geregelt ist.

Viele Erfolg!

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Re: Sterben

Antwort von Patti1977 am 08.02.2014, 11:02 Uhr

man lässt dich mit Tackernadeln 10 Tage nach der OP auf Arbeit?

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Re: Sterben

Antwort von shinead am 08.02.2014, 11:05 Uhr

Du bleibst bitte am Montag mit Deinem Poppöchen zuhause und gehst NICHT zur arbeit! Schon gar nicht, so lange die Tacker noch drin sind! M.E. müsste Dich Dein AG in diesem Zustand so oder so nach Hause schicken! Also: bleib daheim, schau' dir von mir aus Olympia an und leg' Dich mit einem Tee auf die Couch!
Gönne Deinem Körper Ruhe! Kontaktiere Deine Krankenkasse wegen einer Haushaltshilfe und lass Dir die Wohnung putzen und Wäsche machen. Dein Körper braucht das jetzt, auch wenn Du das vielleicht gerade nicht so fühlst. Eine Wertheim-OP ist ein massiver Eingriff.

Ruf' beim Jugendamt an und Frage nach einem Hausbesuch bezüglich einer Sorgerechtsverfügung. Dann kannst Du erst einmal abklären, was mit den Kindern wäre wenn und verschiedene Szenarien mit dem Sachbearbeiter durch spielen.
So kannst Du sicher stellen, dass diese Gedanken Dir nicht mehr den Schlaf rauben.

Sprich' mit Deinem Onkologen und lass' Dir eine Überweisung zu einem Psychoonkologen (inklusive kurzfristigem Termin) geben. Nimm' dieses Angebot bitte an, um deine psychische Stabilität zu gewährleisten. Die brauchst Du. Gerade weil noch Chemo- und Strahlentherapie folgen.

Alles Gute!

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Re: Sterben

Antwort von mf4 am 08.02.2014, 12:50 Uhr

Ich habe für mich auch keine Angst. Wo auch immer die Reise hingeht werde ich da erwartet... aber ich möchte unbedingt bleiben um meine Kinder nicht traurig zu machen. Ich weiß sie wären gut und liebevoll getreut aber der Plan ist, dass es erst vorbei ist, wenn es vorbei ist... in 30 Jahren oder später.

Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut geht und es keinen Grund gibt sich wegen der Kinder zu sorgen.

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Re: Sterben

Antwort von nuria82 am 08.02.2014, 17:02 Uhr

Hallo, erstmal wünsche ich dir alles Gute und eine gute Genesung! Das als Wichtigstes. Und es ist wunderbar, dass es dir im Moment so gut geht, dass du dich auf die Arbeit freust, der du aber wohl doch erst mal fernbleiben musst.

Ich habe eine Sorgerechtsverfügung getroffen und beim Notar hinterlegt.Damit das geklärt ist, wenn die Zeit kommt, ist es eben so. Ich bin aber auch gerade erst ae und mit dem kv besteht kein Kontakt.

Wenn das bei dir anders ist, dann klär das doch mit den Vätern? Dann hast du das aus dem Kopf und kannst dich ganz aufs gesundwerden konzentrieren und wirst diese Vereinbarungen hoffentlich nie brauchen!

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Re: Sterben

Antwort von Pamo am 08.02.2014, 18:03 Uhr

Bitte ruh dich aus und geh noch nicht arbeiten. Du bist doch Lehrerin, nicht wahr, also müsstest du doch auch in den Genuss von ausgedehnten deutschen Arbeitnehmerrechten kommen.
Ich drück dir die Daumen, dass du dauerhaft gesund wirst und deine Kinder mit einer lebendigen Mutter aufwachsen.

LG

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Re: Sterben

Antwort von kravallie am 09.02.2014, 9:00 Uhr

sabri, ich bin schockiert und wünsche dir alles alles gute, mach genau das, wonach du dich fühlst, wenn das zwingend arbeit ist, dann halt arbeit.
vll würde deiner seele aber auch mehr zeit mit den kindern guttun und deine genesung unterstützen!
gute besserung, laß was von dir hören!

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Re: Sterben

Antwort von Sunny76 am 09.02.2014, 10:19 Uhr

Oh Mann ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!!

Bitte geh nicht arbeiten, das wäre nur eine Flucht. Wenn Du Lehrerin bist, dann brauchen Deine Kinder eine Lehrerin, die auch wirklich fit ist. Das bringt keinem was, wenn Du Dich dahin schleppst.

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Re: Sterben

Antwort von Curly-Cat am 09.02.2014, 19:35 Uhr

Liebe Sabri,
ich glaube fest daran, dass die eigene Einstellung sehr wichtig ist und es scheint mir sehr vernünftig zu sein, sich darauf zu verlassen, nicht zu sterben.
Auch würde ich in Sachen Arbeit ganz nach meinem Gefühl gehen, klar kannst Du zu Hause bleiben und Dich noch schonen, aber wenn Dir das nichts gibt, dann gehe doch arbeiten, solange Du Dich körperlich dazu in der Lage fühlst.
Ich wünsche Dir für die Zeit der Chemo und der Bestrahlung alles Gute und viel Kraft!
Lieben Gruß von Cat

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