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Geschrieben von BaJo0512 am 30.09.2014, 9:21 Uhr

Neu hier und mäßig überfordert mit der neuen Situation...

Hallo ich bin seit letztem Wochenende getrennt von meinem Mann.
Ich hoffe mir kann jemand Mut machen und paar Tipps geben. Unsere zwei Jungs sind 2 und 9 Jahre alt. Der kleine kann das alles was passiert noch nicht einordnen aber der große ist völlig fertig.

Wie er erfahren hat das Papa nicht mehr bei uns wohnt war unter aller Kanone(von seinem Vater und dessen Eltern und Bruder). Ich habe mich von meinem Mann getrennt, also habe ich meinem Sohn erklärt wie das gekommen ist, das ich Papa nicht mehr lieb hab, wir uns oft gestritten haben und so weiter. Jedoch kann er es nicht verstehen bzw. nachvollziehen warum Papa deswegen nicht trotzdem bei uns wohnen kann. Und mir fehlen die Worte wie ich ihm das erkläre. Er hat schon gesagt er will gerne nur bei Papa wohnen. Das bricht mir zwar das Herz, aber ich weiß er kann im Moment nicht anders reagieren. Was kann ich ihm sagen, gibt es Bücher die er lesen könnte wo gut erklärt ist wie das so ist wenn Mama und Papa sich trennen?

Und nun das andere Thema, die Finanzen, bin da leicht überfordert, ich bin in Ausbildung und muss Bafög beantragen, die Übernahme der kosten für krippe und ghort und was kann ich noch tun um uns über wasser zu halten? Ich kenn mich damit noch nicht aus und hoffe so sehr das ihr mir weiter helfen könnt.

Gruß Sandra

 
6 Antworten:

Re: Neu hier und mäßig überfordert mit der neuen Situation...

Antwort von shinead am 30.09.2014, 10:09 Uhr

Ich kann nur etwas bezüglich der Finanzen beisteuern:

Dir steht nach der Trennung Betreuungsunterhalt von Deinem Mann zu. Dieser steht Dir bis zum 3. Lebensjahr des kleinen Sohnes zu. Bis zur Scheidung steht Dir als Ehefrau auf jeden Fall Trennungsunterhalt zu. Beides berechnet für Dich ein Anwalt. Dahin solltest Du Dich wenden.

Vorrangig muss Dein Mann auf jeden Fall Kindesunterhalt für die beiden Kinder bezahlen. Das wären mindestens 497 Euro. Dazu kommt das Kindergeld von ca. 280 Euro.

Welche Ausbildung machst Du und wie hoch ist Dein Gehalt dort? Du wechselst (nach seinem Auszug) in die Lohnsteuerklasse 2 und bekommst so ggf. ein bisschen mehr.

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Re: Neu hier und mäßig überfordert mit der neuen Situation...

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.09.2014, 10:44 Uhr

Ich finde es nicht sooo wahnsinnig glücklich, das Thema "Ich habe Papa nicht mehr lieb" mit einem 9jährigen zu besprechen. Kinder tendieren (unterbewußt) zu Rückschlüssen wie: "Wenn Mama aufgehört hat, Papa lieb zu haben - kann sie dann auch aufhören, mich lieb zu haben?" Der Grund "Wir haben uns so oft gestritten!" sollte mMn ausreichen.

Für verstehen oder so ist es eh zu früh. Gib ihm Zeit und halte seine Trauer aus - das ist hilfreicher als ihn mit Büchern und Erklärungen zu bedrängen mit der unausgesprochenen Erwartung: "Sei doch bitte nicht mehr traurig!"

KindGroß war 8, als ich mich von meinem Mann getrennt habe. Inzwischen ist sie 18 und es gibt immer noch Phasen, in denen sie mir das "übelnimmt" - aber nur noch extrem selten. Sie hängt halt immer noch sehr am Papa, sie war schon immer "Papas kleines Mädchen" und wird das wohl auch bleiben. Ich habe die letzten 10 Jahre fest damit gerechnet, daß sie irgendwann zu ihrem Vater ziehen wird. Dazu kam es nie - was mich durchaus erleichtert, ehrlicherweise - aber wenn es so gewesen wäre, dann hätte ich damit klarkommen müssen.

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meint ihr das wird mal besser...???

Antwort von BaJo0512 am 30.09.2014, 11:28 Uhr

es zerreißt mir so das herz das ich das meinen kindern antue. aber ich konnte so nicht weiter leben.

wenn ich fotos sehe, die babybilder mir anschaue muss ich sofort heulen weil ich es so unglaublich schade finde für die kinder. aber ich kann doch nichts dafür das ich den vater nicht mehr liebe aber ich fühle mich so extrem schuldig für das schicksal meiner kinder...

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Re: meint ihr das wird mal besser...???

Antwort von Patti1977 am 30.09.2014, 11:59 Uhr

sie sind trennungskinder und weder geprügelt noch schlecht behandelt. man kann sich auch reinsteigern. unschön im moment für alle aber mit offenheit, liebe und reden machbar. sie begreifen schon, warum und weshalb. nicht sofort, es kommt aber es ist nun nicht das ende der welt. ende vom bisher gekannten, ja.

antun tust du ihnen dein selbstmitleid. klar ist man unglücklich, klar ist es unschön aber jetzt sich mit den kindern noch tiefer ziehen, bringt auch nichts. regelt umgang, zeig deinem kind, dass es vater dann und dann sehen kann, versuche ihm lust auf vater-sohn-wochenenden bzw. urlaub zu machen. stelle klar, warum es für dich die bessere lösung ist und ein leben mit streitenden eltern in eiskalter familienluft auch nicht das wahre ist. denn das ist die kehrseite. für kinder sind verfeindete eltern unter einem dach auch sehr hart und prägent. meine schlimmsten kindheitserinnerungen: sich über wochen anschweigende eltern.

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Re: meint ihr das wird mal besser...???

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.09.2014, 12:26 Uhr

Ja, das wird besser - wenn Du es zuläßt, denn das Besserwerden fängt bei Dir an.

Es ist, wie es ist - feddich. Mach das Beste draus.

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ICH DANKE EUCH!!!

Antwort von BaJo0512 am 30.09.2014, 14:27 Uhr

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