Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von NaomiBrown106 am 31.08.2015, 12:05 Uhr

Muttersein bereuen

Hallo, findet ihr es unnormal oder unmenschlich wenn man das Muttersein bereut? Und bitte kommt mir nicht mit solchen Argumenten wie 'das muss man vorher wissen wie das ist'. Nein! Wenn man noch nie Mutter war kann man sich nicht richtig in die Rolle versetzen! Das geht einfach nicht! Man muss es mal durchlebt haben. Man kann nur annähernd wissen wie es ist, aber die nackte Wahrheit kann man nicht wissen, da andere Mütter ja auch nicht über die negativen Seiten reden !!!!!!!! :-)

 
29 Antworten:

Re: Muttersein bereuen

Antwort von leaelk am 31.08.2015, 12:39 Uhr

Nein, ich finde das nicht unmenschlich oder unnormal.
Es kann belastete Situationen geben, die genau das Gefühl auslösen.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von pauline-maus am 31.08.2015, 12:51 Uhr

hallo, nein ich bereue nicht, kann aber auch behaupten nachdem ich die erfahrung habe( das ist ganz wichtig zu erwähnen) sagen muß, das es nicht die bereicherung in meinem leben ist und ich auch ohne glücklich wäre. ich mache viel für mein kind und das gerne aber nicht alles mit voller hingabe u aufopferung.
von daher ,es ist wie es ist und wir sind soweit glücklich
lg

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von pauline-maus am 31.08.2015, 12:52 Uhr

ach und ich liebe mein kind über alles

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von sterntaler82 am 31.08.2015, 13:13 Uhr

Ich hab eine Bekannte die hat drei Kinder (auch ein größerer Abstand zwischen den Geschwistern), nach dem dritten Kind (alles Wunschkinder und sie ist bis heute angeblich glücklich verheiratet) meinte sie lange sie bereut es Mutter geworden zu sein das kann ich nur schwer verstehen. Aber man kann sicher in Situationen kommen wo man so denkt

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Also bereut habe ich das Mama sein nie... aber --->>>

Antwort von peekaboo am 31.08.2015, 14:10 Uhr

manches mal habe ich mir schon gewünscht, auch mal wieder was ohne "Anhang" nur mit dem Partner machen zu können.

Mein "kleiner" fast 12 jähriger Sohn schläft nirgendwo anders und obwohl die Großeltern nicht so weit wegwohnten, ging er auch da nicht hin bzw die Großeltern zu uns.

Jetzt ist es "einfacher", weil er auch mal 2 - 3 Std Tagsüber alleine bleiben kann. Abends machen wir das allerdings nicht, da würde ich mich unwohl fühlen und er bestimmt auch.

Kannst Du das Kind denn mal "abgeben" für ein Wochenende um was für Dich/Euch zu tun?

Ich denke Du sprichst aus "Überforderung" und nicht aus Reue

LG
PPeeka

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von Leena am 31.08.2015, 14:29 Uhr

"Unmenschlich" ist es so oder so nicht! Und "vorher wissen" kann man es so oder so nicht, selbst wenn's das zweite / dritte / siebte.... Kind ist, jedes Kind ist anders und man selbst funktioniert auch nicht nach Schema F und wie sich eine Situation anfühlt, weiß man IMMER erst, wenn man drinsteckt.

Ansonsten denke ich, so "kurz mal einen Ausknopf fürs Kind, nur für eine halbe Stunde!" o.ä. haben sich schon die allermeisten Mütter gewünscht, ich mir auf jeden Fall!

Wenn man dagegen langfristig und komplett bereut, ob (wie wohl relativ oft) aus Überforderung oder aus anderen Gründen, dann sollte man - sowohl im eigenen Interesse als auch im Interesse des Kindes - sich besser kompetente Hilfe holen und über gangbare Alternativen nachdenken.

Lieber das Kind in die kompetenten Hände anderer Menschen geben, die sich kümmern, bevor wirklich etwas passiert, weil die Mutter nicht mehr kann...

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 31.08.2015, 14:57 Uhr

Ich finde es so schön dass andere es verstehen wenn man das Muttersein bereut, schließlich kann man das Heiraten bereuen, die Berufswahl, warum auch nicht das.
Aber ich habe gemerkt, dass sich Mütter nie trauen die Wahrheit zu sprechen. Die Gesellschaft akzeptiert keine negativen Erzählungen über das Muttersein. Man muss immer sagen wie toll es ist, weil die Leute nur das hören wollen. Und deswegen können auch andere Kinderlose nicht wirklich wissen wie es ist, weil sie von anderen das falsche Bild vom Muttersein gezeigt bekommen. Es spricht wirklich niemand ehrlich über die negativen Seiten. Irgendwie komisch. Warum ist das für die Gesellschaft so schlimm wenn man ehrlich sagt wie es ist Mutter zu sein? Liebe auf dem ersten Blick und unbegrenztes Glück und nach der Geburt sind alle Schmerzen veressen und bla bla das stimmt doch alles nicht. Die ersten Wochen haben wenig mit unbegrenztem Glücklichsein etc zu tun. Ich kann mich nur an anstrengende durchwachte Nächte erinnern!

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 31.08.2015, 15:02 Uhr

An Pauline-Maus: Eben ich finde muttersein alleine reicht nicht aus um glücklich zu sein! Es kann was zum Glück beitragen ja aber das alleine reicht nicht aus. Ein Kind fordert so viel und manchmal wünscht man sich einfach ne kurze Zeit für sich.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von mf4 am 31.08.2015, 15:10 Uhr

Ich habe, wie sicher die meisten (wenn nicht gar alle) anderen Mütter Tage gehabt, an deinen mir alles zu viel war.
Ich hatte auch nie ein Problem das zu sagen, wenn es grad gar nicht gut läuft, alles schwer ist, die Kinder ätzend sind. Es gab auch immer Mütter, mit denen ich so etwas bereden, mich mal auskotzen und jammern konnte.
Aber nein, bereut habe ich es noch nie.

Ich glaube, wenn man es bereut (nicht für eine Zeit mal, weil der Tag doof ist und das Kind eine stressige Phase hat) wird das Kind es merken. Kann man einem Kind alles geben, wenn es einem nur Last ist?
Kinder verlangen einem viel ab aber sie geben doch auch viel.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von mf4 am 31.08.2015, 15:52 Uhr

Dein Baby ist doch noch ganz klein. Schläft es nicht, macht es Probleme?
Im Normalfall haben sie noch lange Schlafenszeiten und diese Zeit nutze für dich um Kraft zu tanken und auszuruhen.
Du erlebst gerade etwas, was mit AE nichts zu tun hat. Es ist der normale Wahnsinn, da muss man hineinwachsen. Es wird besser.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von Sternenschnuppe am 31.08.2015, 18:12 Uhr

Wie alt ist Dein Kind ?

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von luiesee am 31.08.2015, 19:21 Uhr

hi, nein ich bereue es auch nicht, trotzdem bin ich froh das sie aus dem gröbsten herrausen sind ;-)

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von Sabri am 31.08.2015, 23:08 Uhr

Insgesamt nein, wohl aber schon mal kurz, wenn das Kind ohne Pause schrie oder nachts einfach nicht schlief.
Ich habe aber auch zwei pflegeleichte Kinder.
Gruß, Sabri

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von kravallie am 01.09.2015, 11:03 Uhr

Stichwort Goldfische.
nachzulesen im aktuell.

meine fische gehen mir von zeit zu zeit gemeinst auf den senkel, genau wie der ehemann----deswegen: im nächsten leben weder das eine, nämlich feste Männer, noch das andere, nämlich kinder.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von pauline-maus am 01.09.2015, 12:46 Uhr

ich denke mal es geht weniger um den stress ,sondern eher um das wissen, das man nun eine dauerhafte verantwortung hat und der spielraum für eigene wünsche sehr klein ist.
da ich von natur aus sowieso eher der einsame wolf bin , war mein wunsch nach einer großfamilie eh nie da...andere finden gerade darin ihr glück.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von pauline-maus am 01.09.2015, 12:49 Uhr

ich denke mal es geht weniger um den stress ,sondern eher um das wissen, das man nun eine dauerhafte verantwortung hat und der spielraum für eigene wünsche sehr klein ist.
da ich von natur aus sowieso eher der einsame wolf bin , war mein wunsch nach einer großfamilie eh nie da...andere finden gerade darin ihr glück.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 02.09.2015, 20:40 Uhr

Ja das stimmt

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 02.09.2015, 20:47 Uhr

3 monate alt

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 02.09.2015, 20:48 Uhr

Hätte ich nochmal die Wahl würde ich heiraten aber nie Mutter werden.

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Du hast doch auch jetzt die Wahl

Antwort von Sternenschnuppe am 02.09.2015, 21:50 Uhr

Babyklappe
Pflegefamilie
Scheidung und das Kind bleibt beim Vater
Adoption

Noch ist das Kind klein und kann woanders ankommen und geliebt werden.
Ohne Reue und Bedauern.

Warum behältst Du es?

Meine das absolut nicht negativ, aber Du hast jeden Tag erneut die Wahl.
Keiner zwingt Dich, außer Du selbst vielleicht.

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ja, ne, ist klar

Antwort von kravallie am 02.09.2015, 22:31 Uhr

da hat die natur in den meisten fällen schon bestens vorgesorgt, daß die gene es in den meisten fällen verhindern, daß man ein ausgetragenes kind wieder hergibt.
zudem ächtet einen die gesellschaft, das verkraftet vll die mutter der kinder deines mannes, aber so allgemein....???

ad hoc fallen mir keine dinge ein, wozu man im leben GEZWUNGEN wird.
man tut sie trotzdem, da gibt es banalere beispiele, als muttersein.

ich finde es für mich völlig legitim. mir vorzustellen und mir zu wünschen, ich hätte einen anderen weg genommen, vorschläge wie deiner dienen dazu, es eben NICHT zu äußern....

ICH zb könnte mir nicht vorstellen, fremde kinder in meinem haushalt zu wollen....so ist jeder anders und doch irgendwie gleich.....

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von spiky73 am 03.09.2015, 17:31 Uhr

nachdem ich ein paar tage ueber dein posting nachgedacht habe: nein, ich kann das nicht nachvollziehen. so fuer mich selbst persoenlich nicht...

fuer mich war immer irgendwie klar, dass ich mal kinder haben wuerde, aber gross geplant habe ich das nie. das ist mir irgendwie immer so zugeflogen.
irgendwann hat man halt nicht aufgepasst - und dann war was unterwegs.
wobei ich mich mit dem rosafaerben der schwangerschaftstests bei beiden kindern einfach nur gefreut habe. es fuehlte sich halt einfach richtig an.

zwischen beiden kindern liegt jedoch noch eine schwangerschaft, mit der ich mich weder emotional noch rational irgendwie anfreunden konnte. damals hat einfach nichts gepasst und dieses kind habe ich auch nicht bekommen. eine reine bauchentscheidung, hinter der ich vom ersten tag an stand und immer noch stehe...

meine grosse ist inzwischen 15, die kleine ist 7.

in die grosse habe ich mich nach der geburt auf den ersten blick verliebt - dieses gefuehl ist nicht zu beschreiben, aber die natur ist da schon fies mit ihren hormonen, diesen kleinen tierchen, die den verstand voellig vernebeln koennen... dafuer lief dann in den ersten lebensjahren einiges schief, die beziehung zu ihrem vater ging etwa ein halbes jahr nach der geburt in die binsen und ich war danach jahrelang mit mir selbst beschaeftigt und damit, mein eigenes leben auf die reihe zu bekommen. irgendwann war das kind dann auch selbst problematisch. da kam dann schon gelegentlich der wunsch, das kind in ein paeckchen zu stecken und weit weit weg zu schicken - oder selbst wegzulaufen, auf einem bananendampfer anzuheuern und auf eine einsame insel in der suedsee zu fluechten.
und irgendwie geht da auch das gefuehl fuers kind verloren. oder andersrum gesagt: es faellt schwer, die liebe zum kind noch zu erkennen, selbst wenn sie da ist. wobei man mutterliebe ja eigentlich nicht beschreiben kann. also ich kann das nicht... seufz...

bei kind2 war das dann anders. wir hatten einen sehr holprigen start miteinander: kaiserschnittgeburt unter vollnarkose, dann kam die kleine fuer einige tage auf die saeuglingsintensivstation... da blieb dieser hormonrausch irgendwie aus, ich hatte schwierigkeiten, zu diesem kleinen wesen eine bindung herzustellen. gut, ich hab sie nach allen regeln der kunst bemuttert, dennoch war mir das kind lange 'fremd'.
aber selbst wenn sich dieses mutter-gluecks-hochgefuehl nicht mit einem paukenschlag einstellte, irgendwann hat sich das relativiert.
heute ist mir die kleine irgendwie *naeher*. ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll. auch wenn sie oft eine launische kratzbuerste ist, in ihr entdecke ich mehr anteile von mir selbst als in der grossen, die vom wesen her wohl ziemlich ihrem vater gleicht. bei der kleinen faellt es mir oft einfach leichter, ihre motivation fuer bestimmte reaktionen nachzuvollziehen, waehrend ich es bei der grossen selbst nach 15 jahren nicht immer kann...

ich scheitere dafuer regelmaessig an anderen dingen. vor allem daran, eine "gute" frau zu sein. hier herrscht oft noch das klischeehafte frauenbild vor, nur eine gebundene frau ist eine gute frau. sie hat immer alles unter kontrolle, vergisst nie etwas, hat ein tolles zeitmanagement, kuemmert sich hingebungsvoll um kinder und kueche, daneben sieht sie immer aus wie aus dem ei gepellt, die frisur sitzt perfekt, die kleidung ist makellos, etc. pp. und wenn sie moechte, dann geht sie halt noch nebenher ein bisschen arbeiten. waehrend der treusorgende ehemann der ernaehrer der familie ist. den es auch noch zu entertainen gilt...

irgendwie entspreche ich all dem so ue-ber-haupt nicht (und ein mann ist auch in weiter ferne, da darf er auch schoen bleiben).
zumal mein vater immer predigte, ich solle mich bloss nicht abhaengig von einem mann machen. das ist mir gelungen. aber im nachhinein ist es auch nicht richtig, allerdings kann man es meinen eltern eh nicht recht machen. das hat sogar schon die grosse kapiert...

anyways, ich trage halt andere paeckchen. aber mangelnde muttergefuehle oder das bereuen des mutterseins kommen da nicht vor.
(wobei ich niemanden verurteile, bei dem das nicht so ist. wobei ich dann vor allem mit hinblick aufs kind wuenschen wuerde, dass die mutter-wider-willen damit so erwachsen umgeht, dass das kind nicht drunter leidet.)

lg, martina

p.s. im naechsten leben werde ich ein mann. damit eruebrigt sich die frage eh. ;-)

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Re: ja, ne, ist klar

Antwort von Sternenschnuppe am 04.09.2015, 11:12 Uhr

Ich lese halt so gar nix dass es zwischendrin mal schön ist. Oder habe ich das überlesen ?
Ich persönlich finde es überhaupt nicht verwerflich ein Kind abzugeben, wenn man zu dem Entschluss kommt, dass man eben diese Verantwortung nicht tragen möchte, kann, was auch immer.

Ich wollte ihr eigentlich vermitteln, dass sie nach wie vor die Wahl hat, weil sie oben schrieb alles andere kann man revidieren, nur dies nicht.

Ich persönlich freue mich sehr auf die Zeit, wo sie weniger abhängig sind, wieder mehr eigener Raum da ist.
Manchmal gestalte ich im Kopf bereits das Haus um, wenn es später kinderfrei ist :-)

Aber es gibt genug Wege, damit eine Mutter ihre Mutterschaft nicht permanent bedauern muss.

Wie alt ist das Kind eigentlich ?

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Frage beantwortet

Antwort von Sternenschnuppe am 04.09.2015, 11:15 Uhr

Oben steht ja, dass es drei Monate alt ist.

Liebe AP, spreche mal mit Deinem FA darüber. Stichwort : Wochenbettdepressionen.

Wenn es das sein sollte, dann wird das Bedauern vermutlich vergehen. Dafür braucht man aber Unterstützung.

Alles Gute.

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Re: ja, ne, ist klar

Antwort von kravallie am 04.09.2015, 20:41 Uhr

ich würde jetzt nicht unbedingt auf eine depression schließen, das ist wieder so wahnsinning "unnormal", nicht gewöhnlich usw usf.
das kind ist noch jung und die umstellung riesig, zumal man als frau plötzlich erkennt, daß man nie wieder alleine ist, unbekümmert, frei von sorge. das endet ja auch nicht mit volljährigkeit. ich zb habe meine mutter dann verstanden, die sich immer um mich sorgte.
auch die allseits so rosarot geschilderte(n) schwangerschaft(en) fand ich fürchterlich und als die geburt meines ersten kindes unvermeidlich schien, habe ich mich erst mal erbrochen vor lauter angst. beim wks des 2. habe ich auch gedacht, ich habe einen riesenriesenfehler gemacht, die ersten stunden nach der geburt war ich so sehr mit der angst um meine gehfähigkeit beschäftigt, daß ich vom kind wenig wissen wollte. hätte ich das damals kundgetan, wäre zumindest die angereiste verwandschaft ziemlich pikiert gewesen.
deswegen heißt es nicht, daß es nichts schönes gibt/gab.
zb heute habe ich mein kind an der uni angemeldet, das fand ich sehr spannend und ich bin geplatzt vor stolz und liebe, obwohl sie schon 20 ist. die kleine ist erst vor kurzem aus meinem bett ausgezogen, also beide werden/wurden mit liebe und fürsorge begleitet, wenn nicht sogar teilweise überschüttet.
trotzdem gehen mir beide gelegentlich ziemlich auf den stock und ich finde es sehr anstrengend und auch sehr anspruchsvoll.

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Re: ja, ne, ist klar

Antwort von Sternenschnuppe am 05.09.2015, 9:34 Uhr

Hihi. vor dem 2. KS wäre ich auch am liebsten weggelaufen.
Vielleicht antwortet die AP ja noch einmal.
Für mich liest es sich als ob es für sie endgültig ist, dass Muttersein schrecklich ist.
Das finde ich bei einem Säugling von drei Monaten zumindest überlegenswert ob es eine Wochenbettsepression sein könnte.
Da könnte Hilfe helfen, dass es ihr rasch besser geht.
Glücklich scheint sie definitiv nicht zu sein.

Ich denke auch ab und an: Warum tue ich mir das eigentlich an, im nächsten Leben keine Kinder !
Aber eben zwischendrin.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von NaomiBrown106 am 05.09.2015, 13:18 Uhr

An: Sternenschnuppe
Ich liebe mein Kind, deshalb kann ich es nicht hergeben. Ich versuche ja das Muttersein zu genießen, aber ich bin einfach depressiv, fühle mich alleine.. :-( meine Welt scheint so grau. Ich habe das gefühl ich lebe einen Alptraum und möchte da raus. :'-(

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von Sternenschnuppe am 05.09.2015, 17:35 Uhr

Gehe bitte so schnell wie möglich zum Frauenarzt. Sage schon am Telefon dass Dir gesagt wurde es könne eine Wochenbettsepression sein.
Ea gibt viele Frauen die sowas haben, Du bist nicht alleine damit.
Alle Berichte die ich darüber las entsprechen dem was Du schreibst.
Und es steht immer geschrieben dass es mit Hilfe sehr schnell besser wird.

Das wünsche ich Dir sehr. Alleine schafft man es aber nur sehr schwer. Hol Dir die Profis ins Boot.

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Re: Muttersein bereuen

Antwort von Goldlöckchen94 am 21.04.2019, 0:54 Uhr

Ich lese mich nun schon seit ein paar Stunden durch solche Themen durch... denn auch ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nicht immer wohl fühle in der Rolle der Mutter und es auch bereue.

Ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen und traue mich es auch nicht bei jemanden anzusprechen, weil es einfach so ein Tabu Thema ist.. aber ich muss es auch unbedingt mal loswerden.
Zu oft denke ich darüber nach oder liege sogar weinend im Bett, weil es mir manchmal einfach zu viel ist. Weil ich gerne mehr Freiheiten hätte und einfach mein Leben leben möchte, wie ich es gerne hätte.

Ich habe meine Tochter vor 4 Jahren bekommen mit 20. Eigentlich wollte ich niemals Kinder haben. Aber dann ist es halt passiert und ich habe mich auch für das Kind entschieden. Als sie ein halbes Jahr alt war haben ihr 'Vater' und ich uns getrennt.
Ich fühlte mich vor der Trennung schon nicht immer so wohl. So eingeschränkt, so abgestempelt, wie in einem kleinen Gefängnis und das wurde natürlich nicht besser. Ich hatte so viel Theater mit dem KV mit Jugendamt und alles was dazu gehört. Irgendwann fing er an, mir die Kurze wegnehmen zu wollen. Das war wirklich eine harte Zeit und manchmal dachte ich mir, warum ich nicht einfach aufgebe. Zumindest hätte ich meine Freiheit zurück. Das habe ich aber nicht getan, denn desto trotz liebe ich sie sehr und auch wenn ich schon mit dem Gedanken gespielt habe sie abzugeben, könnte ich das niemals tun!
Auf jedenfall, nachdem das alles nicht geklappt hat, fing er an sich überhaupt nicht mehr um sie zu kümmern..
Ich hatte keinen KV der mich unterstützt hat, meine eigene Familie wohnt weiter weg außer meine mum und auch die hat nur alle 2-3 Monate mal ein paar Stunden Zeit für mich. Die einzigen die mich unterstützen wo sie können, ist die Familie des KV. Das ist aber nicht dasselbe.. Ich kann mit ihnen nicht reden wie mit meiner Familie aber die sind kaum für mich da. Ich habe auch kaum wirkliche Freunde und auch mit den Männern war es bisher immer ein Griff ins Klo..
Ich fühle mich oft einsam und allein gelassen. Meine Tochter ist wirklich kein "schwieriges Kind" aber trotzdem ist es oft zu viel für mich und ich wünschte es geht alles bald vorbei oder wäre nur ein Traum.
Als ich meine Tochter per Kaiserschnitt bekommen habe fing es eigentlich schon an. Ich hegte nicht besonders viele Gefühle für sie, das kam erst mit der Zeit. Schon im Krankenhaus war ich oft genervt von diesen kleinen zarten Baby, das von nun an auf meine Hilfe angewiesen ist. Von nun an war es vorbei die wirklich freie Zeit. Das war mir sofort klar.

Ich fühle mich jetzt schon etwas besser, nachdem ich mich ein bisschen auslassen könnte und vorallem ich bin richtig froh darüber, dass ich nicht alleine damit bin, es zu bereuen. Könnte ich die Zeit zurück drehen, hätte ich mich anders entschieden. Nicht wegen meiner Tochter selber.. sie ist wirklich toll! Aber wegen allem anderen auf jedenfall.

Auch wenn es öfter mal nicht so gut läuft und ich mir nichts sehnlicher wünsche als mein altes Leben zurück, haben wir natürlich auch schöne Zeiten. Und wie gesagt, trotzdem liebe ich sie sehr.

Manchmal denke ich auch darüber nach, ob ich mal zu einem Psychiater oder so etwas gehen soll. Wo ich alles raus lassen kann. Sachen erzählen kann, die man nicht mal eben so jemanden erzählt. Der vielleicht noch irgendwie helfen kann.

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