muss mir mal was von der seele schreiben...

... vielleicht kann ich dann wieder schlafen.

guten morgen in aller frühe...

... momentan treibt mich eine sache um, die nur peripher was mit dem alleinerziehendendasein zu tun hat, aber irgendwie doch eben schon... ich erwarte maximal den ein oder anderen kopfstreichler (weil das so schön guttut), raten kann mir sicher niemand was. aber ich muss es einfach mal aufschreiben.

also, in die geschichte spielen diverse faktoren mit rein, die mich allesamt umtreiben - und ich weiss gar nicht, wo ich da anfangen soll... vielleicht versuche ich es mal der reihe nach.

also, mein traum war schon immer ein eigenes haus, darüber hab ich auch mehrfach hier gepostet. vor knapp 5 jahren sind wir - wegen nichtfunktionierender kinderbetreuung - in meinen heimatort gezogen und haben uns damals von einer 100qm 4ZKB-wohnung verkleinert auf 85qm 4ZKB. die alte wohnung war so geschnitten, dass sie auch für eine 1-elter-familie mit 2 kindern geeignet gewesen wäre.
diese wohnung hier ist so geschnitten, dass sie für eine 2-eltern-familie mit 1 kind konzipiert ist. man beachte den kleinen, aber feinen unterschied.

damals musste ich meine ganzen möbel irgendwie in die wohnung quetschen (ein teil lagert nach wie vor im keller ein, einige sachen habe ich damals entsorgt bzw. hergegeben) - und eine andere wohnungsaufteilung als die ursprünglich vorhergesehene war nicht möglich. die kinder teilen sich also ein 9qm zimmer, das eigentlich für ein einziges kind schon relativ winzig ist.

die wohnung gehört meiner freundin (?), die mit ihm haus lebt - ich kannte den schnitt, wusste, dass es eine lösung sein würde, die vorübergehend passt, dass aber früher oder später eben die wohnung für unsere bedürfnisse nicht mehr passen wird. dieser zeitpunkt ist jetzt gekommen, besonders die große (14) wünscht sich inzwischen ein eigenes zimmer, in das sie sich zurückziehen kann.

die freundschaft zur wohnungsgeberin (ich nenne sie einfach mal so) liegt derzeit auf eis - es gab immer wieder phasen, wo sich eine von uns zurückgezogen hat, sie ist ein mensch, mit dem zumindest ich auf dauer nicht kann und will. und ich bin ehrlich, OHNE diese freundschaft geht es mir besser. ich will keinen streit, von meiner seite aus gibt es auch keine feindschaft, eben nur ein: ich muss den kontakt nicht haben.

mir selbst geht es in dieser wohnung nicht (mehr) gut, es ist einfach nur noch ein provisorium, in dem ich mich einfach nicht (mehr) wohlfühle, auch dadurch, dass es einfach zu vollgestopft ist. und dadurch bringe ich es auch nicht über mich, leute hierher einzuladen. ich habe lange überlegt, woran das legt, anders kann ich mir das selbst nicht erklären.
kurz: auch für mich ist es so langsam an der zeit, hier den absprung zu machen und eine räuberhöhle zu finden, in der wir alle uns endlich wieder wohl fühlen...

so, das war vorgeschichte teil 1.

schon relativ kurz nach unserem einzug hier habe ich mir ein paar immobilien angeschaut, das war 2010 und 2011. irgendwie habe ich damals aber die sache nicht vehement verfolgt, es hat sich im sande verlaufen. aber ich muss auch sagen, die makler zweier objekte wollten mir immer diverse unterlagen zukommen lassen und haben sich daraufhin nie mehr gemeldet. was mein bild von immobilienmaklern dann doch etwas negativ beeinflusst hat. der einen dame habe ich noch hinterher telefoniert, sie war jedes mal 'nicht im büro', und ist meiner bitte um rückruf (nummer hinterlassen) nie nachgekommen...

damals habe ich beschlossen, wenn ich zum 40sten nicht im eigenen häuschen wohne, dann war es das. 40 bin ich vor einem jahr geworden. und eigentlich hatte ich damals mit dem 'projekt eigene vier wände' abgeschlossen...

so, jetzt hatte ich über den jahreswechsel eine kurzzeitbeziehung, einige hier haben das ja mitbekommen. die sache war sehr schmerzhaft für mich, ich knabbere irgendwo immer noch daran... und damals saß ich halt bei einem befreundeten paar in der küche, ließ den kopf hängen, und mein bekannter meinte damals - wohl erst mal, um mich auf andere gedanken zu bringen: dann kauf dir halt ein haus, davon hast du eh mehr als von einem mann... er wiederum hat einen makler im bekanntenkreis, der auch die finanzierung der objekte anbietet, hat den gleich angerufen, der kam ebenso spontan auf einen kaffee vorbei, und abends beim abschied hatte ich dann schon einen immobilienvorschlag in der tasche...

zwei tage später habe ich mir das objekt angeschaut. von aussen hässlich, innen aber so weit auf dem neuesten stand, dass man ohne größere renovierungsarbeiten (ausser streichen und tapezieren halt) hätte einziehen können. das einzige, was noch an arbeiten anfiel, war der einbau eines neuen heizkessels...

so, man hat mir signalisiert, dass das haus zwar für die zwangsversteigerung vorgesehen sei, dass es aber problemlos im freien verkauf veräussert werden könne. ich habe damals zugesagt, dem makler zwecks finanzierungsangebot meine unterlagen zukommen lassen... und gewartet. und gewartet. den zwischenteil mit mehreren besichtigungen (mit bekannten) spare ich mir, zum schluss habe ich nur vom makler nichts mehr gehört und ich durfte mal wieder (offenbar eine berufstypische krankheit) dem kerl hinterher telefonieren.

letztendlich bekam ich dann zu hören, dass das haus eben doch nicht mehr zum freien verkauf stünde, weil von einer stelle (amtsvormund) die zustimmung fehlt. es werde auf jeden fall versteigert.
für mich kommt aus diversen gründen - einzelheiten spare ich mir, tut auch nichts zur sache - ein hauserwerb in einer zwangsversteigerung nicht in frage. das hatte ich bereits beim ersten termin so gesagt, das war bekannt, und nun plötzlich wollte der makler mich eben durch das versteigerungsverfahren lotsen. ich habe verneint. daraufhin habe ich von ihm nichts mehr gehört, auch meine unterlagen, die sich immer noch bei ihm befinden, habe ich nicht zurück erhalten. teilweise handelt es sich um originale. grummel.

so, daraufhin habe ich mich für ein objekt interessiert, das privat verkauft werden sollte. es ist eine erbengemeinschaft aus 3 geschwistern - eine von den dreien und ihren ehemann kenne ich, wie man sich eben so kennt, wenn man im gleichen dorf aufgewachsen ist...
es hieß: wer als erstes zusagt, bekommt das haus.
ich fand der kaufpreis zwar mehr als üppig, habe aber signalisiert, dass ich - sofern man sich eben einigen kann und ich die finanzierung hinbekomme - das haus nehmen werde.

gestern abend war ich dann zum 3ten besichtigungstermin dort, es war auch der eine bruder aus dem verkäufertrio anwesend - und da hat man mir gleich signalisiert, dass ein anderer interessent bereits die finanzierung angeleiert hat und bereit sei, auch den vollen geforderten preis zu zahlen...

ich wiederum hatte am dienstag mit dem makler verbindung aufgenommen und meine unterlagen zurückgefordert, die er mir im laufe des tages noch in den briefkasten stecken wollte. und ihm signalisiert, dass er auch hier eine finanzierung vermitteln könne. seitdem ist passiert: genau nix.

ich sitze hier und bin auf hundertachtzig irgendwie. und habe das gefühl, ich sitze in 10 jahren noch mit langem gesicht hier in dieser wohnung fest...

um einigen fragen zuvor zu kommen, die bei euch sicher auftauchen werden...

hier in der region ist kaufen irgendwie üblicher als mieten, wobei in dieser und der nachbargemeinde eigentlich ein recht hoher leerstand ist (wobei das aber nicht immer zu erkennen ist und wenn, handelt es sich um bruchbuden...) - aber es kommen nicht alle ortsteile in frage. ich bin da schon etwas eingeschränkt (teilweise sind die ziemlich verstreut und es lohnt sich schon wegen der entfernung zu meinen eltern nicht..)...

hier im ort selbst gibt es wenige mietwohnungen. und die sind entweder zu klein - oder zu teuer (die mietangebote verfolge ich natürlich auch mit einem auge). eigentumswohnungen sind auch unüblich, das findet man eher in den städten... wenn das alles nicht der fall wäre, dann wäre ich es auch zufrieden, eine wohnung zu mieten. aber wie gesagt, der wohnungsmarkt gibt es nicht her und es ist auch eher unüblich hier (vor allem größere wohnungen, dann mieten die leute eher ein haus - aber das ist für mich überhaupt nicht leistbar...)

ich bin realistisch genug, einzuschätzen, dass eine finanzierung nicht einfach sein wird und gehe davon aus, dass ich um einen finanzmakler wohl nicht herumkommen werde.
ich bin allerdings auch nicht bereit, für ein haus jeden geforderten preis zu zahlen...

das 'aktuelle' objekt ist in einem sehr gepflegten zustand. man kann erkennen, dass das haus kontinuierlich und sorgfältig instand gehalten wurde. der preis ist sicher nicht unangemessen - aber, es fehlt der 'ergiepass' (oder wie das döngens heisst), das haus liegt an der ortsdurchgangsstraße, das dach ist nicht isoliert - und im ersten stock (der als abgeschlossene wohneinheit komplett vermietet werden könnte) im bad ist so eine komische dusche mit eingebautem boiler, das bad wurde auch - deutlich sichtbar - nachträglich eingebaut, hat vorne nur eine dünne stellwand... ich bin mir sicher, dass das die heiz- und stromkosten gewaltig nach oben treibt - und die erzielbare miete doch etwas nach unten drückt...

und egal, ob ein haus nun privat oder über einen makler verkauft wird, eigentlich hat ja von denen jeder ein großes interesse, den preis möglichst hoch anzusetzen um ein möglichst großen stück vom kuchen abzubekommen...

ich werde heute morgen mit ex #1 telefonieren, der so freundlich war, das haus mit mir anzuschauen und der mir auch während des ganzen procedere um den kauf helfend zur seite gestanden hätte... vielleicht hat der noch eine idee...

aber im großen und ganzen bin ich ziemlich niedergeschlagen und habe mir das wesentlich einfacher vorgestellt... so, jetzt habe ich mir das von der seele geschrieben und werde mich noch für ein stündchen aufs ohr legen. vielleicht schlafe ich nochmal kurz ein... :-/

lg, m.