Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Sändy am 05.01.2016, 19:06 Uhr

Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Hallo zusammen,
mein Mann und ich haben uns im August letzten Jahres einvernehmlich getrennt, da es verschiedene Probleme gab (ich war ständig allein mit unserem kleinen (2,5 Jahre) weil er sich in die Arbeit flüchtete, er trank viel, ging ständig aus, ich war dadurch frustriert, naja und im Bett? lief schon lang nix mehr)....
Nun bin ich im Dezember aus unserem Haus (gehört seiner Oma) ausgezogen logischerweise, wie man esmacht nach einer Trennung.

Er hat sich also die ganzen zwei ersten Lebensjahr nicht wirklich um uns gekümmert, schon... ich will nicht sagen dass er völlig untätig war, aber meist war ich eben alleine mit allem... Haushalt, Kind, Kindergartensuche etc... zusätzlich bin ich auch noch arbeiten gegeangen 30 Std in der Woche.

Mein Problem ist jetzt: Ich komme mit dem Wechselmodell nicht klar (was mein Mann meiner Meinung nach nur wollte um den Unterhalt zu sparen). Unser kleiner switcht jetzt also alle drei Tage von einem zum anderen. Ich habe mich letztes Jahr für eine Wohnung in der Nähe seiner Kita entschieden, weil ich ihn nicht einfach aus seiner Kita noch zusätzlich reißen wollte. Meine ganze Familie und mein Freundeskreis aber wohnen ca. 45 km von uns entfernt. Ich habe also außer meinen Mann (den ich ja anicht mehr wirklich habe) und meinem Sohn nun keine Menschen mehr um mich rum und ich fühle mich hilflos und habe Angst mit meinem Sohn allein zu sein. Hört sich komisch an, aber ich leide wirklich sehr unter der Situation. Ich habe jetzt schon wieder Angst vor unserer morgigen Übergabe, weil ich dann wieder ein paar Tage komplett alleine bin in einem Ort und einer Wohnung wo ich nicht sein werde. Und ich weis, dass alle Herzmenschen einfach so weit weg sind. Kein spontanes Kaffeetrinken am Nachmittag, Spielplatzbesuche mit Freundinnen und Kindern etc...

Ich habe nun die Option eine Wohnung hier bei meiner Familie zu beziehen, aber wie soll das gehen mit diesem besch.... Wechselmodell?!?!

Ich bin völlig ratlos und fertig. Letzte Woche hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Habe den ganzen Tag geheult und war zu nichts fähig. Es geht an die Substanz.

Wer hat Rat? Wem ging/geht es ähnlich?

 
78 Antworten:

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 19:27 Uhr

Hier findet kein Wechselmodell statt aber ich verstehe dich... Papa-WE ist okay, 3 oder 4 Tage geht auch mal noch aber sind die Kinder mal länger weg fühlte ich mich schrecklich. Die Wohnung still und leer... ätzend...
Wir sind nun 9 Jahre getrennt und ich kann immer noch nicht verstehen, wenn andere sagen, dass man das genießen soll mal lange allein zu sein.
Meine Kinder wissen allerdings nichts davon, dass ich es so sehr hasse und ich gönne ihnen ganz sehr, wenn sie mal länger als 2 Tage bei ihrem Vater sein können.
Habe leider keinen Rat, bei 3 Wochen würde ich durchdrehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sunny76 am 05.01.2016, 19:34 Uhr

Erfahrungen habe ich zwar keine, da KV tot und auch vorher jahrelang kein Kontakt da war.
Aber alle 3 Tage finde ich extrem viel Wechsel. Macht man das nicht eher im 1 oder 2 Wochenrhythmus?
Kannst du denn mit deinem Ex darüber reden? Vielleicht kannst du umziehen und ihr wechselt alle 2 Wochen. Ist halt dann doof wegen der KITA.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 19:39 Uhr

Nein nein es sind ein glück nur drei Tage! Drei Wochen wäre unaushaltbar!

Ich habe schon daran gedacht wirklich umzuziehen und ihn dann eben immer von Do nachmittags bis Mo morgens zu haben und der Vater dann den Rest der Woche. NUr könnte ich den kleinen dann nicht auch noch freitags wieder hin und zurück in die Kita bringen. Ein Tag nicht in die Kita okay... aber was ist nachher dann mit der Grundschule :/ Meine Gedanken gehen dann ja schon weiter. Wenn das dann vor Gericht ginge würde der Richter wahrscheinlich sagen gut dann Aufenthalt beim Vater in der Woche und somit wäre ich dann die Wochenendmama. Das kann doch nicht sein....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 19:52 Uhr

Jetzt raff ich es erstmal... 3 Tage und nicht 3 Wochen... hatte das falsch verstanden.
Ich muss sagen mit diesem Wechsel könnte ich mich eher anfreunden als wären es Wochen.

Eine unter der Woche und der andere übers WE kann auch keine Lösung sein. Einer hat dann immer Alltag, den Job und Kind und der andere die schicken freien Tage. Darauf würde ich mich nicht einlassen.

Die 3-Tage-Sache finde ich an sich nicht schlecht aber das wäre für mich nur drin, wenn beide so nah wohnen, dass Kita und später Schule normal läuft, egal wo das Kind gerade ist.

Für das Kind sind 3 Tage überschaubar und wenn es älter ist dann kennt es den Rhythmus sehr genau. Beide Elternteile leben mit ihm Alltag und freie Tage... klingt nicht soooo schlecht.
Ich war und bin immer nur die Alltagsmutter gewesen und Papa kennen die Kinder nur noch von freien Tagen, Wochenende und Ferien und da gibt es nie früh aufstehen, Schule, Hausaufgabenstress und immer Lieblingsessen. Finde ich nicht optimal aber da wir auch nicht so nah wohnen ist es gar nicht anders machbar.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Lita am 05.01.2016, 19:58 Uhr

Vielleicht doch noch mal die Aufteilung der Tage überdenken? Alle drei Tage zu wechseln stelle ich mir etwas anstrengend vor für alle Beteiligten (Kind inklusive).

Wir machen es so, dass meine Tochter die Wochenenden mit ihrem Papa verbringt. Unter der Woche ist sie bei mir. So ist sie zwar unterm Strich mehr Tage bei mir - aber da sie ja erst Nachmittags aus der Schule kommt und unter der Woche natürlich auch pünktlich ins Bett muss, finde ich schon, dass er es mit den Wochenenden gut getroffen hat (und natürlich gibt es auch immer mal Termine, an denen er verhindert ist und ich dann doch mal ein Kinder-Wochenende habe).

Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber es würde dir zumindest ermöglichen, die Wohnung in der Nähe deiner Eltern zu nehmen. Dann müsste das Kind halt ggf. doch die Kita wechseln (wenn er unter der Woche bei dir wäre). Aber wäre das wirklich ein Weltuntergang? Oder ihr macht es umgekehrt und du nimmst ihn an den Wochenenden. Dann könntest du die Wohnung nehmen UND er könnte in der Kita bleiben. Stelle ich mir bei so einem kleinen Kind aber ehrlich gesagt schwierig vor - bei einem größeren sähe ich da kein Problem.

Kopf hoch! Die Trennung ist ja noch recht frisch bei euch. Auch wenn ihr nichts an eurem Modell ändert findet sich das alles - ganz bestimmt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 19:58 Uhr

Und genau das ist ja mein Problem! Ich fühle mich da wo wir jetzt wohnen absolut nicht wohl! Meine Familie und Freunde sind alle 45 km weit entfernt... Das wäre ja für Kita und später Grundschule einfach zu weit auseinander. Aber ich merke eben, dass ich da echt vor die Hunde gehe- mal ganz banal gesagt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 20:01 Uhr

Genau so wollte ich das auch haben. Unter der Woche bei mir am We dann beim Vater... aber das will er absolut nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 20:23 Uhr

DAS willst du wirklich?
Du hast immer den Alltag, Job, Haushalt, Kind, Termine, später Schule, Hausaufgaben usw.
und er immer die schönen entspannten Wochenenden?
Darüber würde ich noch einmal nachdenken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 20:26 Uhr

ja... vor allem weil ich weis dass er immer viel und lange arbeitet und ich nicht möchte dass er immer "abgeschoben" wird zu seiner Familie....
Außerdem nur Wochenende? Das wär mir zu wenig... bin doch die Mama

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 20:42 Uhr

Ich bin ja wie gesagt auch die Alltagsmutter und allein ohne Familie und Partner... und er der Wochenendpapa und das inkl. seiner Familie. Ich stelle mir immer vor, dass es meine Kinder hier doofer finden als bei ihm. Davon wissen sie aber nichts Es müssen sicher noch 9 Jahre vergehen bis ich das geschmeidig finde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 20:46 Uhr

das kann ich verstehen... glaube aber nicht dass deine Kiddies das so empfinden ;)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 20:47 Uhr

würdest Du es denn andersrum lieber haben wollen? Du am We und der Vater in der Woche?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 20:53 Uhr

Nein, sicher nicht aber ich gebe zu es steigt immer mal wieder der Frust auf, dass er der Schönwettervater ist und alle Pflichten und alles finanzielle bei mir ist. Vielleicht wäre ich entspannter, wenn er auch seinen Beitrag leisten würde, Unterhaltszahlungen wären auch mal nett.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 05.01.2016, 20:56 Uhr

Nein, aus dem Grund, weil ich dann nur 2 Tage habe und am Alltag meiner Kinder nicht Teil habe.
Ich möchte nicht der Elternteil sein der die besten Freunde nicht kennt, die Schulnoten nicht sieht, nicht mit geht zu Arztterminen und und... dann wäre ich ein Zaungast, der sich "Mama" nennt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von kevome* am 05.01.2016, 20:56 Uhr

Was spricht denn dagegen vor Ort neue Freunde und Bekannte zu finden. Da Du doch regelmäßig kindfrei hast, kannst Du Dich doch zum Sport verabreden, mit Kollegen ein Feierabendbierchen trinken´, Deinen Hobbys nach gehen, VHS Kurse machen oder was auch immer Dir Spaß macht. Und für Treffen am Wochenende oder auf einen Kaffee sind doch 45 km auch keine Entfernung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 20:58 Uhr

Siehst Du und genau das möchte ich eben auch nicht... aber ich möchte auch nicht unglücklich da leben wo ich mich nicht wohl fühle- verzwickte Situation!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von sterntaler82 am 05.01.2016, 21:30 Uhr

Ich habe eine Freundin die das gleiche Problem hat wie du. Sie wechseln sich wöchentlich ab aber sonst ist es gleich.
Auch meine Freundin will gerne wieder zu ihren Eltern ziehen ( 100km allerdings entfernt), dies scheitert am Wechsel model , der Junge ist auch schon in der ersten Klasse. Beide Eltern haben versucht das Aufenthalt Bestimmungsrecht zu bekommen ( gut verstehen die sich wirklich nicht) , tja beide sind gescheitert. Laut Gericht haben die Eltern ein Problem mit dem Modell, nicht das Kind. Jeder Elterneil kann wegziehen aber dann bleibt das Kind bei dem Elternteil das länger ausgehalten hat. Hört sich fies an ist aber so. Besteht nicht die Möglichkeit öfter mal zu deiner Familie zu fahren? Und die Tage wo es nicht geht sich was im Ort zu suchen? Zum Beispiel Fitnessstudio?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 21:38 Uhr

Was meinst du mit "länger ausgehalten hat"? VOR dem Wechselmodell oder währenddessen?
FiStu klingt gut, aber an den Tagen wo ich den Kleinen nicht habe bin ich eh schon immer bei meinen Eltern... SOzusagen ein Wechselmodell für meinen Sohn UND mich...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Sändy

Antwort von fsw am 05.01.2016, 21:49 Uhr

Ich lese hier immer nur,was du NICHT WILLST.Ich habe dir im anderen Forum schon geantwortet.Du bist dir ja nicht mal im Klaren,was Wechselmodell bedeudet.In der Regel ist es so,dass das Kind WÖCHENTLICH zwischen Mutter und Vater wechselt.Nicht alle 3 Tage und nicht,,jedes Wochenende".Überlege dir erstmal,was wichtig und richtig für euer Kind ist und nicht,was du nicht willst!!! Wechselmodell funktioniert nur,wenn die Ex-Partner gut miteinander kommunizieren können.Gibt es stets Konflikte und Streit,tut ihr eurem Kind keinen Gefallen und euch selber auch nicht.Wechselmodell schadet dann dem Kind eher,wenn man ständig gegeneinander wettert.Übrigens ist das Wechselmodell sehr umstritten.Das Kind hat kein festes Wohnumfeld,keinen geregelten Rhythmus.Auch,wenn das jetzt Einige anzweifeln.Ich habe im Job tagtäglich mit solchen Fällen zu tun.Da,wo die Eltern nur streiten und sich gegeneinander fertig machen,fühlt sich kein Kind wohl.Die Folgen sind dann in der kleinen Kinderseele zu spüren,in den schulischen Leistungen,im Alltag...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von sterntaler82 am 05.01.2016, 21:50 Uhr

Es ist bei meiner Freundin wirklich so das die Anwältin ihr gesagt hat, das die einzige Chance den Jungen ganz bei sich zu haben ( also ein klassisches Modell ) nur möglich ist wenn der Vater eher aufgibt und alleine wegzieht, oder sagt er will nicht mehr.
Ist leidet traurig aber war,

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Sändy

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 21:54 Uhr

Ja dann les nochmal richtig nach... denn es gibt auch WEchselmodelle die sich nur über einige Tage erstrecken, nicht nur den Wochenwechsel!
Und ich bin mir im klaren dass ich das NICHT WILL! Die Frage ist jetzt eher wie ich das umsetzen kann, damit wir alle positiv aus dieser Sache heraus gehen.... vor allem der Kleine... Anschuldigungen oder Unterstellungen (unüberlegtes Verhalten) kann ich nicht gebrauchen und kann man mir auch nicht vorwerfen denn glaub mir: Ich denke 24 Stunden über nichts anderes nach- wie man es allen recht machen kann

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Sändy

Antwort von fsw am 05.01.2016, 22:00 Uhr

Dein Sohn ist noch sehr jung.Kannst du nicht das Aufenthaltbestimmungsrecht für dich beantragen und vor allem durchsetzen,es zu bekommen.Das stelle ich mir gerade schwierig vor,weil Jugendamt und Gericht schnell sagen,dass das Wechselmodel ja gut funktioniert und so weiter.Am besten,du kämpfst ganz schnell und gleich morgen und am besten über einen Anwalt.bevor dein Ex es tut und das Aufentaltsbestimmungsrecht beantragt.Ich wünsche dir viel Kraft und viel Glück!!! Ich kann dir nur raten,keinen Zag verstreichen zu lassen.Wie ist es jetzt mit dem Alkoholkonsum beim Papa?Das wäre ein Grund und ein Plusounkt für dich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Sändy

Antwort von fsw am 05.01.2016, 22:02 Uhr

Sorry! Soll natürlich Tag und Pluspunkt heißen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Sändy

Antwort von Sändy am 05.01.2016, 22:03 Uhr

Habe am Montag leider ersat einen in bei meinem Anwalt. Ist noch im Urlaub, aber dann werd ich mich da noch beraten lassen.
Der hat sich zugegebenermaßen gut organisiter- leider (in dem Fall)... und auch der Alkoholkonsum (wohl) gemäßigt. Ich denke aber wir müssen es drauf ankommen lassen und abwarten was das Gericht dazu sagt. Es kann zumindest kein Wechselmodell gegen den Willen eines Elternteils gerichtlich angeordnet werden, nur ob das dann positiv ausgehen wird? Wer weiß....

Danke jedenfalls....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wie soll das in der Schule funktionieren?

Antwort von ohno am 05.01.2016, 22:05 Uhr

Ich versteh Dich voll und ganz! Du kommst da gut weg, alleine. Aber eben nicht mit Kind.

Ich habe mal in einem Kaff gewohnt, das hat mich sowas von eingeengt, gestört, es war einfach unangenehm. Wenn ich da nie wieder rausgekommen wäre, weil KV auf dem Wechselmodell bestanden hätte (damals war aber alles noch gut), wär mein Leben nicht schön gewesen, einfach wg. dem Nichtwohlfühlen in diesem Ort, dem unangenehmen Bauchgefühl dazu. Ich bin da also ganz bei Dir!

Rein theoretisch gesehen, m&3;sstest Du da weg, bald. Solange Dein Kleiner noch keine Wurzeln schlägt!! Sobald er integriert ist, verwurzelt ist, einen/seinen festen Freundeskreis hat, tust Du ihm einen Umzug nicht mehr an, da bin ich mir sicher. Menschen, die wie wir mit einem gesunden Bauchgefühl leben, werden den Kindern nicht die Wurzeln ausreißen.

Wie kannst Du die Situation nun lösen...

Zum einen mit dem KV sprechen. Ohne Schwäche (Traurigkeit) zu zeigen. Du vermutest, er möchte Unterhaltszahlungen durch das Wechselmodell umgehen. Also würde er damit "nur" seinen Vorteil in dem Modell suchen, und nicht den des Kindes. Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt und Du weißt, wie Du ihn zu nehmen hast: Karten auf den Tisch.

Ich weiß nicht, inwieweit er zustimmen muss, wenn Du mit dem Kind wegziehst. Das wissen andere hier besser. Wie habt ihr das Wechselmodell festgelegt? Ansonsten wuerde ich mich bei einem Fachanwalt beraten lassen, was Deine Rechte sind. Im Moment bist Du sicher noch in Elternzeit ? Damit wärst Du ja ausschließlich praktisch fuer das Kind zu Hause, wobei er die längste Zeit weg ist. Du bist daher Bezugsperson Nr 1 fuer das Kind und hättest vllt. Heimvorteil. Aber wie gesagt, da kenn ich mich nicht aus, meine Kinder sind bei mir 7nd es kam und kommt auch nichts anderes in Frage.

Ich frage mich nur gerade, warum er im Wechselmodell Zeit hat fuer die Betreuung, aber während der Ehe ging das nicht?

Aber wie gesagt: Es wird allerhöchste Zeit, da wegzukommen!! Meine AK hatte das gleiche Problem! Der Sohn ist fast 9, hochsensibel und würde nie irgendwo Wurzeln schlagen, wenn sie mit ihm wegzieht. Glaub mir, SO will keiner leben. Sie hängt die nächsten 10 Jahre noch fest, und das Leben, wie sie es sich vorstellte und auch ihrem Naturell entspricht, ist fernab jeglicher Realität. Sie hat die richtige Zeit einfach verpasst.

VG ohno

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Montag erst???

Antwort von ohno am 05.01.2016, 22:26 Uhr

Nimm Dir einen anderen, es gibt doch genug!! Die Sache eilt! In einer Woche kann der KV schon einiges in die Wege leiten ... Und Du wartest die Zeit ab ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Fru am 06.01.2016, 6:33 Uhr

Mir platzt bei manchen Antworten echt der Kragen. Warum hat das Kind keinen festen Wohnsitz, stimmt, hat es nicht, es hat nämlich zwei! Das das Modell umstritten ist, liegt einzig und allein an der Sturheit der Deutschen. Guckt mal nach Frankreich, Finnland... Da schütteln die Leute über unser System den Kopf... Und was mir nicht einleuchtet, die Welt schreit nach Vätern die sich kümmern sollen, schreien nach Kindswohl und hier wird dann geraten, das die Mutter schnell das ABR beantragen sollen, WEIL DIE MUTTER EINSAM IST UND WEIL DIE MUTTER NICHT KLAR KOMMT??? Hallo????? Es geht um das Kind und ein Vater hat exakt genau das gleiche Recht am Kind wie die Mutter auch...
Ich stecke gerade mitten in dem Fall, das der Vater sich nicht kümmern darf, weil Mutter sagt, das es ihr Kind ist.... Ich kann manchmal nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte...
Wir wechseln, ganz nebenbei, fast täglich. Und wir sind alle drei äußerst flexibel was Termine und Pläne angeht... Andere Mütter sind oftmals gestresst, weil sie vom Alltag aufgefressen werden, weil sie alles alleine managen müssen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von kravallie am 06.01.2016, 8:43 Uhr

wenn du dich dann ausgespieben hast, fru, überleg nochmal, daß nicht alle menschen/paare/kinder so sind wie ihr.
du hast job und lover "vor ort" und damit genug zu tun.
andere eben nicht. und: das kind der ap ist noch klein, da ist das gemeine mütterliche fürsorgegefühl evtl noch etwas stärker, als bei einem grundschulkind, das schön langsam eh mit der abnabelung beginnt.
man muß jeden fall individuell sehen und sollte nicht immer nur von sich ausgehen.
was andere länder praktizieren ist totschlagargument, denn wir sind nun mal in d.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Fru am 06.01.2016, 10:00 Uhr

Und weil wir in Deutschland sind, ist das schädlich für's Kind?

Klar ist unsere älter, ABER auch mein Kind war ja mal klein.
Ich finde halt, das die Einsamkeit der Mutter kein Argument gegen das Wechselmodell ist. Die Phase der Einsamkeit habe auch ich hinter mir, habe aber nie am Wechselmodell gezweifelt. Natürlich ist das nichts für jeden, muss es auch nicht sein, aber mal ehrlich, ist das ein Argument für das alleinige ABR?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von kravallie am 06.01.2016, 10:22 Uhr

das problem ist, daß es ja so beschlossen ist und es dann relativ wenig alternativen gibt. gerade wenn der vater unterhalt sparen will, gibt es nicht so viel, was ihn diesbezüglich weicherspülen kann.

ich glaube, daß das wechselmodell passen kann, wenn sich die eltern wirklich damit arrangieren und das auch so "verkaufen" können. habe im urlaub eine mutter kennengelernt, die das genauso leben wie ihr, sohn 8, die absolut dahintersteht, vater wohnt auch in laufweite. ob es gut war, stellt sich immer erst hinterher raus.....
ganz problemlos ist die erste zeit beim gewechselten nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2016, 10:24 Uhr

Zitat:
"Natürlich ist das nichts für jeden, muss es auch nicht sein, aber mal ehrlich, ist das ein Argument für das alleinige ABR?"

Öhm, für was denn sonst?
Wenn es in DIESEM Fall nicht das Richtige ist, dann ist das in DIESEM Fall ein Grund für das ABR.

Das Kind ist noch klein und hat kaum eine Bindung an das Dorf, eher an Personen und vielleicht noch eine Wohnung. Die KM hält es aber in diesem Kaff nicht mehr aus. Wenn sie wegzieht, ist das Wechselmodell so oder so obsolet. Die Frage ist dann nicht mehr, wie das Wechselmodell gelebt wird, sondern welches andere Modell die für das Kind beste Alternative ist - und dann hat einer von beiden das ABR. Viel mehr Optionen gibt es nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

andere Idee

Antwort von Fru am 06.01.2016, 10:27 Uhr

Wie wäre es denn mit dem ABR für den Vater? Und Mutter zieht hin wo sie will, Kind bleibt im gewohnten Umfeld und Mutter wird Wochenendmutter?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2016, 10:40 Uhr

Und was ist an der Idee "anders"? Das ist ja das Szenario, das die KM befürchtet und nicht möchte - aus Gründen, die ich gut verstehen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von Sternenschnuppe am 06.01.2016, 10:46 Uhr

Dann will die KM wieder das Wexhselmodell um Geld zu sparen.
Sorry, aber die Spekulation der KM dass der Vater nur das Wexhselmodell will um Geld zu sparen zeugt doch davon wie negativ sie alles an ihm sieht.

Bei ihr ist es aber total ok, wenn sie das ABR alleine will weil SIE sonst nicht klarkommt alleine, nix mit sich anzufangen weiß.


Ich lese kein Wort davon dass es für das Kind nix ist.
Ok, bei der Vorlage wird das sicherlich gleich nachgeliefert. Sofern überhaupt noch eine Antwort kommt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von Sändy am 06.01.2016, 10:57 Uhr

Guten Morgen zusammen...
Schwere Diskussion entfacht hier... ich seh schon...Ich bin der Meinung (und auch wenn man mal richtig recherchiert wird es sogar mehrfach psychologisch bestätigt!) dass das Wechselmodell ein GUTES Modell ist, ABER nicht für Kinder in dem Alter. Gerade kleine Kinder brauchen noch sehr viel Orientierung und Routine im Alltag den man wohl kaum leisten kann wenn es zwei Wege der Erziehung oder des Umgangs gibt, oder? Ich möchte nur das Beste für mein Kind und das sehe ich eben nicht in diesem Wechselmodell! Zumindest nicht in diesem Alter. ER hat ja kaum Zeit anzukommen im Alltag, schon wird er wieder abgeholt oder weggebracht... Überlegt euch mal bitte wie ihr euch fühlen würdet, müsstet ihr alle drei Tage da die anderen drei Tage dort sein!?! Gut? Wohl kaum!
Der KV macht ständig Action mit ihm, ist nur unterwegs mit ihm... wenn er bei mir ankommt braucht er erstmal zwei Tage um überhaupt zur Ruhe zu kommen! HIer hast Du deine Nachlieferung Sternschnuppe!

Irgendwo vorher wurde gefragt warum der KV sich jetzt plötzlich die Zeit nehmen kann... Tja, das frage ich mich auch ständig. Plötzlich kann er sich am WE auch frei nehmen, wo es in der Beziehung schon nicht möglich war weil die Arbeit an erster Stelle stand. Klar ist Arbeit wichtig, aber Zeit für die Familie muss auch sein. GERADE wenn man merkt es kriselt. HIer kann nicht nur eine Person die sein, die alles leistet, arbeitet UND noch versucht die marode Beziehung zu flicken!

Alleine klarkommen musste ich schon die ganze Zeit während der letzten drei Jahre! Das ist nicht das Problem! Ich möchte einfach wieder bei meiner Familie sein, bei Leuten die mir gut tun und auch meinem Kind gut tun (und STOP hier braucht ihr jetzt nicht denken der KV tut unserem Kind nicht gut!)...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2016, 10:58 Uhr

Sie weiß doch was mit sich anzufangen. Nur halt 45 km entfernt.

Ich wäre auch mißtrauisch, wenn ein Nichtkümmervater plötzlich das Wechselmodell für sich entdeckt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.....

Und eine total unglückliche KM ist auch nicht so ganz das Wahre für das Kind, da muß man sich nichts aus den Fingern saugen.

Ich möchte den Aufschrei hören, wenn eine KM sich auf anderen Ebenen für ihr Kind opfert. Aber hier wird das ganz selbstverständlich erwartet. Du bist unglücklich? Alles egal, solange Dein Kind glücklich ist! (Wobei auch davon im AP nichts steht.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

meine Tochter

Antwort von Fru am 06.01.2016, 11:03 Uhr

War knapp drei Jahre, als wir uns getrennt haben und wir wechseln täglich (nahezu). Sie ist quasi so aufgewachsen und kennt es nicht anders und auch bei Papa gibt es Regeln, Strukturen und einen geregelten Ablauf.
Die Freundin vom Ex lebt auch das Wechselmodell, Kinder Ende Grundschule, für die war die Gewöhnung viel viel viel schwieriger... Die wechseln wöchentlich

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von Sändy am 06.01.2016, 11:07 Uhr

Danke! Endlich mal auf den Punkt gebracht!

Ach und noch was (hatte ich aber glaube ich auch schon geschrieben!): Der KV soll auf keinen Fall nur das normale Umgangsrecht haben (alle zwei WOchenenden)... ER kann ihn so oft sehen wie er möchte. Ich bin die letzte die meinem Sohn seinen Vater wegnehmen möchte. Das ist und war nie mein Anliegen!
ER arbeitet nur ca. 18 km entfernt von meinem Dann-Wohnort und könnte also auch nach der Arbeit rum kommen, oder ihn abholen und mit ihm etwas unternehmen. Bitte... da bin ich die letzte die sagt geht nicht!

Ich habe auch mein Arbeitslebens darauf ausgerichtet, dass ich ihn betreue-entsprechend weniger Geld zur Verfügung als er. Und da sitz ich nun... Kann noch nicht mal meine Arbeitsstunden aufstocken, weil ich das einfach mit diesem Modell nicht zu realisieren wüsste. Die Tage verschieben sich ja immer

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von kevome* am 06.01.2016, 12:01 Uhr

Zum einen finde ich 45 km nicht besonders weit. Da kann man doch notfalls mehrmals pro Woche die Familie besuchen oder diese zu sich einladen.

Zum andern fehlt mir ehrlich gesagt dass bemühen sich vor Ort einzugewöhnen. Auf meinen obigen Beitrag wurde nicht eingegangen. Aber mir ist nicht klar, warum es unmöglich sein soll vor Ort neue Freunde zu finden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

freunde. Sport.

Antwort von kunstflair am 06.01.2016, 12:28 Uhr

Hab keinen tipp an sandy, allerdings glaube ich nicht unbedingt, dass so ein modell per se schlecht ist, obwohl das kind noch klein. Mal das positive: der vater kümmert sich. Rest wird sich geben.

Doch mal an alle, die finden: raus aus der bude, sport. Jetzt mal ehrlich, draussen sein, traurig, das ist schlimmer als traurig daheim. Alles was man krampfhaft tut, kann doch nicht positiv auf das eigene wohlbefinden wirken. Draussen wird man abgelenkt, doch sobald man die türe aufschliesst, kommt es mit doppelter wucht zurück. Finde es schwierig, wenn man an einem ort wohnt, wo man keine verbindungen hat, das dauert doch manchmal jahrezehnte. Das ist kein plädoyer fürs zurückgehen, finde es auch eine chance, was aufzubauen an einem neuen ort.
Doch die tipps: freunde suchen. Raus. Sport, die erscheinen mir zu simpel. Was soll sie denn ganz konkret tun? Joggen? Und dann? In die stadt? Und dann? Ein kurs an der vhs? Und dann gibt es am kursende ein essen?

Allen einen schönen tag. Für alle, die nicht in gesellschaft sind: es liegt nicht an euch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: freunde. Sport.

Antwort von kevome* am 06.01.2016, 14:53 Uhr

Wie lernt man an einem neuen Wohnort Menschen kennen? Sicher nicht beim alleine Joggen aber vielleicht beim Lauftreff oder einem anderen Sportkurs. Kinderturnen oder -schwimmen mit kleineren Kindern bietet beim gemeinsamen Warten der Mütter auch viele Ansatzpunkte. Elternbeirat im KiGa ist auch noch eine gute Möglichkeit.

Nach allen VHS Kursen, die ich gemacht habe, ist man danach noch etwas trinken gegangen. Da es schon mal ein gemeinsames Interesse gibt, könnten doch auch da noch andere Gemeinsamkeiten sein. Sich mit Kollegen noch zum After Work Drink zu verabreden habe ich mit kleineren Kindern oft vermisst. Das wäre doch hier an kindfreien Tagen auch gut möglich.

Und je mehr man unternimmt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eben nicht nur lockere Bekanntschaften entstehen, sondern auch Freunde dabei sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Umzug

Antwort von Tini1984 am 06.01.2016, 15:58 Uhr

Hast du deinen Exmann denn mal gefragt,obes für ihn Ok wäre, wenn du dorthin umziehst? Vielleicht ist ihm das ja egal, wenn er sowieso dort in der Nähe arbeitet?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von kravallie am 06.01.2016, 16:04 Uhr

du immer in deiner rosaroten sternschnuppenvaterwelt!!??
der vater ist per se gut und hat nie niemals nicht die dollarzeichen in den augen, sondern will natürlich immer und überall nur das beste fürs kind.
aber bei deiner vorlage wird da sicher auch gleich nachgeliefert....


sogar jugendämter (zumindest bayrische, die sich ja sowieso auch deiner geschätzten meinung nach immer von allen anderen ämtern deutschlands unterscheiden oder deiner meinung nach unterscheiden) halten nicht viel von diesem wechselmodell.
die psychiater werden es dann richten müssen. in 20 jahren.
da bin ICH sehr überzeugt davon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ging an sternenschnuppe

Antwort von kravallie am 06.01.2016, 16:05 Uhr

...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber doch nicht zwanghaft!

Antwort von ohno am 06.01.2016, 17:27 Uhr

Wenn die TE nicht schon lang da wohnt, könnte es dauern, bis sie integriert ist. Es fällt nicht jedem leicht, neue Bekanntschaften zu knüpfen, den Anfang zu machen. Wenn ihr die eigene Familie fehlt, dann hat sie Heimweh, so blöd sich das auch anhört, aber dann ist sie eben auch nicht der Typ Mensch fuer sowas. Wie 1000 andere auch.

Und wenn sie schon länger dort wohnt, hat das mit der Integration achin dreimal nicht geklappt. Und das liegt nicht immer NUR an einem selbst. Es gibt doch wirklich Kaffs, wo man ewig der Fremde bleibt. Egal was man macht. Und es gibt auch Kaffs, die die Heimat sind, aber man vom Typ her einfach nicht passt, egal ob man da aufgewachsen ist oder nicht...

Man kann es drehen und wenden wie man will. Am Ende des Tagesmuss es eben passen.

ohno

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber doch nicht zwanghaft!

Antwort von kravallie am 06.01.2016, 17:33 Uhr

bin da ganz deiner meinung, ohno!!!
bei 45km kann man eben auch keinen vorwurf machen, sondern sollte gerade für eine frau/mutter auch verständnis haben.

nicht jeder findet in sich und ggf einem tollen job die erfüllung....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Pamo am 06.01.2016, 18:44 Uhr

Wie organisiert denn der Vater seine Arbeitszeiten mit dem Wechsel alle 3 Tage? Kann er das dauerhaft durchziehen, auch wenn das Kind zur Schule geht? Wie lautet eure diesbezügliche Absprache, wie war denn denn deine Arbeitszeit geplant?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Fru

Antwort von mf4 am 06.01.2016, 18:46 Uhr

Es lebt sich anders, wenn man nicht Single ist... mit Lover im Bett oder Partner im Leben fände ich es sicher nicht wirklich einsam, wenn meine Kinder mal länger weg sind.
Meine Kinder wissen nicht, wie ätzend das für mich ist aber es ist ätzend. Kommt allerdings selten vor, dass sie mal länger als 2 Tage weg sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das ist doch eine völlig andere Situation

Antwort von mf4 am 06.01.2016, 18:50 Uhr

Fast täglich wechseln, wenn der Ex um die Ecke wohnt und seinen Beitrag zum Alltag der Kinder auch tut hätte ich mir vorstellen können.

Ich kann den Frust der AP aber verstehen... der Vater war offenbar als solcher nicht präsent in der Beziehung und nun will er *oh wunder* offenbar immer Vater sein und sich kümmern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 06.01.2016, 18:53 Uhr

Kann er offenbar, denn er hat seine Eltern am Start.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Pamo am 06.01.2016, 19:17 Uhr

Ach so, er kümmert sich nur gelegentlich wenn es passt, während das Kind generell "fremdbetreut" wird? Das könnte möglicherweise gegen den Vater verwendet werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von mf4 am 06.01.2016, 20:13 Uhr

Zumindest las es sich für mich so... er war immer viel arbeiten, macht das weiterhin aber will der super-dad sein? Ich vermute, dass er nicht wirklich viel für das Kind tun wird sondern andere tun. Deshalb wundern mich ja so Reaktionen, dass das super fürs Kind wäre. Die Mutter hat sich ihr Leben und den Job so gestaltet, das SIE für das Kind da wäre aber er ist super-dad?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber doch nicht zwanghaft!

Antwort von kevome* am 06.01.2016, 21:34 Uhr

Das stimmt aber 45 km sind doch auch keine Entfernung. Ich pendel täglich 35km zur Arbeit. Die beste Freundin meiner Tochter wohnt 42 km entfernt und sie haben sich jetzt in den Weihnachtsferien 3 mal getroffen und während der Schulzeit sind es auch 1-2 Treffen pro Woche. Ich verstehe wirklich nicht, wie man bei der kurzen Entfernung Heimweh bekommen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 06.01.2016, 21:45 Uhr

Es geht eben nicht um das Recht beider Eltern am Kind oder den armen Vater oder die arme Mutter, sondern es geht um die sicheren Bindungen des Kindes. Wenn das Kind eine enge Bindung zur Mutter hat, kann diese durch ein Wechselmodell zerstört werden. So ist es meiner Meinung nach in allen Fällen, in denen Väter bis zur Trennung praktisch nicht anwesend sind und dann plötzlich aus heiterem Himmel der Superdaddy sein wollen. Kinder erleben einen starken Verlust, wenn die Mutter, sie sich hauptsächlich um sie gekümmert hat, plötzlich nicht mehr anwesend ist (weil sie die Kinder nur noch selten sieht und wegen der Finanzen voll arbeiten gehen muss). Sie erleben erzwungene Umgangszeiten zu einem Vater, der vorher nicht anwesend war und dann plötzlich eine Bindung erzwingen will, als Schmerz und lehnen nicht selten in späteren Jahren den Vater ab. Kann man in der Langzeitstudie von Wallenstein nachlesen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber doch nicht zwanghaft!

Antwort von ohno am 06.01.2016, 22:19 Uhr

Musst Du ja auch nicht. . Nach einer Trennung und mehr oder minder in einer neuen fremden Wohnung in einem Gebiet, wo man sich, Gründe egal, nicht wohlfühlt, kann man Freunde und Familie gut in der Nähe gebrauchen, um aufgefangen zu werden. Ohne das man noch traurig durch die Gegend fahren muss.

Du hast ja recht, wenn Du die km ansprichst, es ist nicht wahnsinnig viel. Ich zb könnte es mir momentan aber nicht leisten, "ständig" so "weit" zu fahren. Habe 40 km Hin/Rück zum Büro täglich, das ist achon Schmerzgrenze finanziell. Leider . Wuerde mein Auto auch nicht mehr lang schaffen. Aber gut, dass ist jetzt ein anderes Thema.

VG ohno

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von aus 4 mach 3 am 06.01.2016, 22:25 Uhr

Ich sehe das Wechselmodel in der Fragestellung überhaupt nicht als Thema an:

Für mich ist es völlig klar, dass man "frustriert" ist nach einer Trennung, auch wenn man seinen Ex nicht wieder haben möchte.
Träume werden beerdigt, Zukunftspläne gehen den Bach runter, man hat auf einmal Zeit, die man vorher nicht hatte, weil ein Haus halt ein anderes Arbeitspensum beansprucht als eine Wohnung und das eigene kleine Kind ist auch noch alle 3 Tage weg.
Die räumliche Trennung ist 5 Wochen her und in diesen 5 Wochen war auch noch Weihnachten.

Das man da alles in Frage stellt, die neue Wohnung, das Umfeld etc ist für mich auch klar. Das man dann seine "Herzens-Menschen" vermißt auch.

Was ich mich aber Frage ist, ob man deswegen gleich die Flinte ins Korn werfen muss? Ob man nicht erst einmal für sich selber lernen sollte Ruhe für sich zu gewinnen, zu lernen die Zeit ohne Kind zu nutzen, gerade wenn der Ex in der Nähe wohnt und ggf auch mal einspringen kann wenn man Krank ist, beruflich unterwegs sein muss u.s.w.

Dann frage ich mich auch noch, ob man bei einem 2,5 jährigen Kind sich jetzt schon um die Schule etc Gedanken machen muss. Bis dahin werden ca noch 3,5 Jahre vergehen, bis dahin können beide schon wieder verheiratet sein, andere Kinder unterwegs sein, kein Kontakt mehr bestehen etc.

Ich denke, die Trennung muss erst einmal gelebt werden und ja mEa gehören da eine Art Nervenzusammenbruch dazu ich würde es nur nicht so dramatisch ausdrücken, dass sind frustrierte Tage in denen man furchtbar alleine ist und das realisiert, das gehört für mich aber zum "Abschiednehmen" dazu.
Dafür werden aber auch mal Tage folgen in denen man sich frei fühlt, anfängt sich an Kleinigkeiten zu erfreuen.

Lass es doch erst einmal so laufen, hole Luft und versuche Dich daran zu gewöhnen das dein Kleiner ab und an weg ist.
Wenn der Herr sich vorher wenig um den Kleinen gekümmert hat, muss man mal schauen wie lange er das durchhält udn ob ihm "mehr Freiheit, weniger Organisiation" bald nicht doch den einen oder anderen Penny wert ist.

Glaube mir, ich weiß von was ich rede. Mein Ex erzählt auch ständig, dass er die Kinder vermißt und das er sie mal sehen will. Hatte er sie dann 24-36 Stunden, höre ich danach meist 10 Tage nichts mehr von ihm.
I.ü. macht er soviel Programm mit den Kindern, dass sie nach den Tagen/ Stunden bei ihm meist nur noch ihre Ruhe wollen und ich alle Hände voll zu tun habe, den Kleinen schnell wieder "auf Spur" zu bekommen, aber ich kann es nicht ändern. Und mir ist lieber, sie gehen gerne zu ihm, als wenn sie sich bei ihm langweilen würden.

Und zu guter letzt: Ich kenne KEINE Mutter, die AE ist, die die Abwesenheit der Kinder nicht in irgendeinerweise bedauert, betrauert oder sonst ein negativ Gefühl hat. Aber der Kinderwillen gehen sie in der Öffentlichkeit und vor den Kindern mit dem Thema locker um. Man lernt mit der neu gewonnen Zeit effektiv umzugehen und ja man wird irgendwann soweit sein sie auch zu genießen, dass die Kids aber nicht da sind, wird wohl eher meist ungewohnt bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Getrennt und Wechselmodell- ich glaub ich schaff das nicht

Antwort von Sabri am 06.01.2016, 22:39 Uhr

Du findest Schimmel in der Wohnung, musst sofort da raus, ziehst in deinen alten Heimatort (die 45 km würde ich riskieren) und kündigst das Wechselmodell (ich halte davon nichts, selbst dort, wo es oberflächlich betrachtet klappt, ist es oft eine Katastrophe für das Kind). Du bist offen für großzügigen Umgang.
Übrigens, wenn er deutlich mehr verdient, muss er auch beim Wechselmodell Unterhalt zahlen.
Ich würde heute damit beginnen, je älter das Kind wird, desto schwieriger die Sache.
Ich würde mir zur Unterstützung einen Anwalt leisten.
Viel Glück!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Frage:

Antwort von aus 4 mach 3 am 06.01.2016, 22:51 Uhr

Habe ich das jetzt überlesen oder nicht wurde die Art der Trennung noch nicht erwähnt:

Habt Ihr einen Anwalt, hast Du den Unterhalt oder "nicht Unterhalt" ausrechnen lassen oder habt Ihr die Trennung selbst durchgezogen und die Regelungen selbst fest gelegt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andere Idee

Antwort von shinead am 07.01.2016, 12:38 Uhr

Ich halte ja nicht zwingend etwas von Wechselmodell für Kinder.

Wenn überhaupt, fände ich das Wechselmodell für Eltern gut. Dem Kind eine (große Wohnung) die Eltern wechseln alle 3 Tage oder jede Woche, oder so...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von franky74 am 07.01.2016, 13:05 Uhr

Es ist herzlich egal, wie die Rollenaufteilung während der Beziehung war:

die Beziehung war nicht okay und ist deshalb zerbrochen. Da endet für das Kind ein Zeit seines Lebens und das schmerzt. Danach ist Neustart. Und da sind dann zwei Eltern und beide für die Kinder da.

Da kann sich keiner darauf berufen dass er "zwei Windeln mehr" gewechselt hat, wo lebt Ihr denn? :D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

hahaha...

Antwort von Fru am 07.01.2016, 14:11 Uhr

Dann gibst Du als Eltern jeden Funken Privatsphäre auf... Scheiß Idee... In meinen Augen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wieso?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.01.2016, 15:11 Uhr

Solange es dem Kindeswohl dient, dürfen Eltern nicht herumjammern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.01.2016, 15:15 Uhr

Dir hat aber schon mal jemand gesagt, daß Bowlby inzwischen widerlegt ist?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:Habe nicht alles gelesen...

Antwort von Bookworm am 07.01.2016, 15:58 Uhr

Freunde von uns hatten auch Wechselmodell (der Vater war eifersüchtig darauf bedacht, dass die Tochter mit ihm exakt soviel Zeit verbringt, wie mit der Mutter). Das Kind war 3. Nach einer Weile hatte die Mutter den Eindruck, dass das Kind mit dem Wechselmodell überfordert war. Ein Psychologe bestätigte das (Das Kind sagte, es wisse eigentlich nie, wo es am nächsten Tag sei), und das Kind war fortan bei der Mutter, und nur noch an den WE und 50/50 in den Ferien beim Vater.
In diesem Fall waren sich Vater und Mutter aber auch nicht grundsätzlich einig über Erziehungsstile etc.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von TeesMama am 07.01.2016, 16:50 Uhr

Was ist denn das für eine unsinnige Aussage? Nur weil eine Theorie in Teilen differenziert oder modifiziert werden muss, wird noch lange nicht einfach von pauschal widerlegt gesprochen. Wobei mich mal interessieren würde auf welchen Teil du dich überhaupt bezieht. Immerhin ging es ja um sichere Bindung; da würde ich doch vielleicht eher auf Ainsworth zurückgreifen. Außerdem ging es noch um eine Studie von Wallenstein. Es gibt andere Studien, die ihre relativieren. Kannst aber gerne mal erklären inwiefern "Bowlby inzwischen widerlegt" ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber doch nicht zwanghaft!

Antwort von kravallie am 07.01.2016, 17:34 Uhr

also ich kann dir da eine junge frau aus dem hut zaubern, die bei 70km ganz entsetzliches heimweh hat, fast 7000km luftlinienentfernung aber ganz passabel zu handeln waren......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 08.01.2016, 9:45 Uhr

Wer legt fest, dass nach einer Trennung "Neustart" ist? Dies ist eine platte Attitüde von Väterrechlern, die Kinder als hälftiges Eigentum betrachten, statt auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten von Kindern, an denen sich eine Nachtrennungsfamilie orientieren sollte, zu achten. Die Kinder sollten in jedem Fall im Vordergrund stehen und nicht die Eltern!!! Wallerstein hat das Elend von Kindern, die so etwas erleben, ausführlich beobachtet und dokumentiert. Wechselmodelle funktionieren nur nach gleicher Rollenverteilung und gleichen Bindungsverhältnissen. Dann sollten sich Väter halt vorher überlegen, ob sie sich um ihre Kinder kümmern. Bei ungleicher Rollenverteilung geht es nicht nur "um zwei Windeln", sondern darum, ob beide Eltern überhaupt eine Beziehung zu ihren Kindern aufgebaut haben. Das ist nämlich in vielen Familien nicht der Fall - da kommt der Vater erst nach Hause, wenn die Kinder schon im Bett sind. Kinder sind keine Dinge, die man irgendwie aufteilen kann wie den Hausrat nach einer Scheidung. Wer so argumentiert, betrachtet Beziehungen zu Kindern als Objekte und nicht als Bindungen, mit denen man verantwortungsvoll und sensibel umgehen muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von franky74 am 08.01.2016, 13:06 Uhr

Ist ja schön, dass Du Mickymaus-Stein gelesen hast. Lese mal Prof. Dr. Sünderhauf: damit siehst Du alle weltweiten Studien.
Und ich glaube gerade Frauen brauchen Männern nix zu erzählen von wegen "es geht um die Kinder" Wenn es Frauen darum ginge, würde sie dafür sorgen dass die Kinder gleich viel Zeit mit beiden Eltern haben. Aber ach ne: dann gibt's ja kein Geld mehr überwiesen und Job haben die ja auch keinen gelernt... ;D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:Habe nicht alles gelesen...

Antwort von mf4 am 09.01.2016, 13:36 Uhr

Das stelle ich mir auch für die Eltern schwer vor, wenn es keinen festen Wechsel-Rhythmus gibt sondern das Kind immer anders wechselt.
Ich würde schon gern wissen, wann mein Kind bei mir und wann weg ist um mein Leben, Dinge die ich allein tun kann, Termine mit dem Kind und meine Arbeitszeiten danach auszurichten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 11.01.2016, 8:56 Uhr

Wenn es den Vätern um die Kinder ginge, würden sie sich von Anfang an um die Kinder zu gleichen Teilen mitkümmern, und nicht erst dann, wenn der anstrengende Teil der Arbeit erledigt, ist, man seine eigenen (beruflichen und finanziellen) Schäfchen ins Trocknete gebracht hat und die Kinder in die Fremdbetreuung abschieben kann. Mit Frau Sünderhauf habe ich übrigens persönlich Kontakt, sie sieht das genauso.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Da bin ich wieder

Antwort von Sändy am 11.01.2016, 10:59 Uhr

Hallo!
Leider schaffe ich es immer nur eure Beiträge zu beantworten, wenn ich irgendwo Internet habe (Das spare ich mir nämlich. u. a. aus dem Grund weil mein Ex neben dem Kindesunterhalt auch den Trennungsunterhalt sparen will!)
Ich wollte euch nur wissen lassen, dass ich immer noch mit lese....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von franky74 am 11.01.2016, 12:42 Uhr

Du bist ja ne Lustige :-) Dann würde also die Mutter gar nicht arbeiten und der Vater nur zur Hälfte. Du lebst auf Harz 4, richtig?! ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 11.01.2016, 12:49 Uhr

Nein, ich habe zwei Hochschulabschlüsse und gehe einer geregelten Arbeit nach :-)
Was ich meine: Väter, die nach einer Trennung das Wechselmodell wollen und ihre Kinder nicht durch Bindungsverlust schädigen wollen, sollten von Anfang an verkürzt arbeiten, damit auch die Mutter arbeiten gehen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von franky74 am 11.01.2016, 13:03 Uhr

Die Angst der Mütter, dass Kinder durch das Wechselmodell den Kontakt zu Ihnen verlieren könnten, ist unbegründet. Klar wäre es schön, wenn schon während der Beziehung beide nur zur Hälfte arbeiten könnten aber das funktioniert nicht: das Kind braucht viel Zeit solange es nicht in die KiTa geht. Und es können nicht beide Eltern nur einen halben Job machen, das macht kein Arbeitgeber mit. Deshalb ist es meist so, dass der Vater arbeitet und die Frau nicht, weil der Vater meist mehr verdient und die Frau sich nicht lösen kann. Während der Beziehung in frühen Kinderjahren geht da also nichts. Aber nach der Trennung und mit KiTa / Schule geht Wechselmodell, können beide halbwegs voll arbeiten. Und das darf dann nicht verhindert werden mit "ja-wieso-denn-jetzt-erst?"-Argumenten, denn das Residenzmodell ist keine Alternative, es sei denn man will seinen Kinder schaden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 11.01.2016, 14:41 Uhr

Dass Männer nicht zu Hause bleiben können oder wenigstens verkürzt arbeiten gehen können, wenn die Kinder klein sind, stimmt nicht. Wenn man Kinder hat, hat jeder einen gesetzlichen Anspruch auf verkürzte Arbeitszeiten, auch die Männer. Dass das Geld nicht reicht, wenn Männer sich mehr um die Kinder kümmern würden, stimmt auch nicht. Das Geld, das fehlt, wenn Männer weniger arbeiten würden, würde ja von den Frauen erwirtschaftet werden können. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Nur leider ist dieser Wille bei den meisten Vätern nicht vorhanden.
Es ist Bequemlichkeit und Statusdenken, das Männer daran hindert, wegen der Kinder verkürzt zu arbeiten: Nach dem Motto: "Wenn ich kürzer trete, habe ich nicht mehr so viel zu sagen zu Hause, und meine Kollegen haben den volleren Geldbeutel oder machen Karriere, während ich Windeln wechseln muss. Für mich und meine Karriere ist dann kein Platz mehr in meinem Beruf." Nein - ihr Väter macht es euch viel zu leicht: Ihr wollt Karriere machen oder seid abwesend, so lange die Kinder klein sind, und wenn sie aus dem Gröbsten raus sind, wollt ihr ein Wechselmodell. Ich habe nichts gegen Wechselmodelle: Aber: Wer gleichberechtigt sein will, muss sich auch gleichberechtigt an der Betreuung beteiligen. Das ist jedenfalls konsequent. Und es hilft den Kindern: Sie leben dann nach der Trennung genauso weiter, wie zuvor, und die Umstellung ist für sie nicht so riesig. Wenn Väter sich jedoch zuerst kaum um ihre Kinder kümmern, und dann plötzlich ein Wechselmodell wollen, sieht das aus Kindersperspektive völlig anders aus: Sie wurden über Jahre liebevoll und behütet von einer festen Bezugsperson zu Hause betreut und sollen dann plötzlich in die Ganztagsbetreuung und die Hauptbezugsperson nur noch jede 2. Woche am Abend sehen. Darüber hinaus erleben sie die Armut im Haushalt der Mutter, die so schnell gar keinen Job finden kann, weil sie alt und verbraucht und weniger qualifiziert ist als ihre Kollegen. Kinder sind nicht blöd. Sie merken ganz schnell, was gespielt wird. Wenn sie sich dann dagegen wehren, sind die Mütter daran Schuld, die sich nicht ausreichend um die Beziehung zum anderen Elternteil kümmern. Was für eine armselige Argumentation, was für armselige Väter, die sich weigern, wirkliche Verantwortung für ihr eigenes Handeln, für ihre Beziehung zu den eigenen Kindern zu übernehmen ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 11.01.2016, 15:08 Uhr

Und noch etwas: Es ist nicht in Ordnung, einfach zu behaupten, ein Residenzmodell würde per se den Kindern automatisch schaden. Diese Behauptung kann durch nichts bewiesen werden, wird aber immer wieder hergenommen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern. Wenn beide Eltern sich liebevoll um ihre Kinder kümmern, schadet ein Residenzmodell nicht, genauso wenig wie ein Wechselmodell schadet, wenn die enge Bindung zu beiden Eltern da ist, das Kind wirklich liebevoll betreut (und nicht abgeschoben) wird und mit den Wechseln gut klar kommt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von franky74 am 12.01.2016, 12:33 Uhr

Doch :) Man kann behaupten dass das Residenzmodell schädlich für Kinder ist. Es ist klar erwiesen, dass das Wechselmodell viel besser für Kinder ist und sie glücklicher sind und sich besser entwickeln und Residenz-Kinder bedauern es später offen den anderen Elternteil zu wenig gehabt zu haben.

Klar wäre Einzelhaft NOCH schadhafter für Kinder, aber das steht nicht zur Auswahl.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich kann Eure Argumente gegen das Wechselmodell nicht verstehen

Antwort von Musikblume am 12.01.2016, 13:20 Uhr

Es stimmt nicht, dass es generell erwiesen ist, dass das Wechselmodell besser wäre als das Residenzmodell. Es ist erwiesen, dass es für die Entwicklung von Kindern in den meisten Fällen (außer bei Gewalttätigkeit oder starken psychischen Erkrankungen eines Elternteils) besser ist, wenn sie häufigen Kontakt zu beiden Elternteilen haben, Bindungen zu beiden Eltern aufbauen und beide Eltern für sie da sind. Es ist aber nicht erwiesen, dass dies zwangsläufig mit einem Wechselmodell einhergehen muss, sondern es können auch beide Eltern für ihre Kinder da sein, wenn diese in einem Residenzmodell leben.
Frau Sünderhauf betont darüber hinaus die deeskalierende Wirkung von Wechselmodellen, wenn es eine gleiche Rollenverteilung der Eltern und gleichwertige Bindungen der Eltern zu ihren Kindern gibt. Anders ist es jedoch bei ungleicher Rollenverteilung. Frau Sünderhauf hat sich in ihrer Forschung zum großen Teil auf Studien gestützt, die in Ländern mit annähernd gleicher Rollenverteilung gemacht wurden. Über erzwungene Wechselmodelle in Familien mit ungleicher Rollenverteilung gibt es noch gar keine Forschungen, man geht jedoch davon aus, dass solche erzwungenen Wechselmodelle nicht deeskalieren, sondern die Konflikte zwischen den Eltern eher verschärfen, was wiederum mit Beeinträchtigungen für die Kinder einhergeht. Mit platten Verallgemeinerungen sollte man also vorsichtig sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum für alleinerziehende Eltern:

Frisch getrennt

ja nun bin ich nach 8 Jahren und einer tollen Tochter 2 Jahre getrennt , ich hab Angst was auf mich zukommt auch wenn mein Ex Mann ein toller Vater und mir ein guter Freund ist . Ich weiss gar nicht wieso ich seit Wochen in so Foren rumgeister das ist gar nicht mein Ding :) ...

von AnnikasMama 22.12.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Freunde haben sich getrennt, brauche Tipps mt

HAllo Urlaubsbekannte mit denen wir uns gut angefreundet haben( waren gemeinsam ein 2tes mal in Urlaub, haben sie Besucht ect) sich getrennt. Hatte mit ihr immer regen Whats App kontakt aber seit diesem Jahr wurde es immer weniger, habe es auf den Stress ( wir waren im Umbau, ...

von Drillingsmama 15.07.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Wie unten getrennte Wohnungen und H4

Hallo, bin mal wieder hier gelandet, leider darum eine Frage. Mein "Lebensgefährte und ich sind aus meiner Wohnung ausgezogen in ein Haus, wo wir nur den Kredit abzahlen müssen für den Umbau. Es ist seiner. Bis jetzt machen wir halbe halbe mit den Fixkosten, auch in ...

von Madleen74 03.02.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Getrennt in einer Wohnung

Ich hatte vor ein paar Wochen schon im Partnerschaftsforum gepostet. Leider hat es sich nach einigem Hin und Her (erst wollte er eine WG in der neuen Wohnung - was ich nicht wollte, dann wollte er ganz wegziehen, bis er schließlich nachts vor meinem Bett stand und verkündete er ...

von Ostwind 02.02.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Wie es ist von seinem Kind getrennt zu sein

Wusstest Du, dass einem im Deutschland einfach so und ohne faktischen Grund das eigene Kind weggenommen werden kann? Und das man als junge Frau dazu gezwungen werden kann ohne sein Kind und ohne seine normalen Freiheitsrechte zu leben - und das obwohl man keine Straftat ...

von Waldjuli 03.12.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Arbeit und frisch getrennt

Hallo! Hab mal eine Frage an alle arbeitenden AE-Mamas & AE-Papas: Unsere Trennung ist jetzt 2 Monate her,okay,den ersten Schock hab ich schon verdaut und eine neue Wohnung in Aussicht.Durch die derzeitige Mehrbelastung ( DHH auflösen,neue Wohnung streichen,Boden ...

von fabianmama25 26.05.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Getrennt, Hartz4, gemeisamer Mietvertrag

Hallo an alle, wer kann mir helfen? Ich bin schwanger und mit 2 weiteren Kinder nun getrennt von dem Vater. Er ist ausgezogen, lebten zusammen in einer Wohnung und stehen gemeinsam im Mietvertrag. Nun muss ich hartz4 beantragen. Inwiefern wird der Mietvertrag mit Vater ...

von novemberwind81 01.05.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

getrennt und seitdem Probleme mit dem Umgang und dem Ex

Ich weiß nicht ob es so einen Beitrag schon gibt ich bin neu hier und will mal kurz schreiben um was es geht . Fast 14 Jahre zusammen gewesen davon 8 Jahre verheiratet 1 Sohn der ist 7 Jahre alt Getrennt habe ich mich am 8. April 2013 , habe in der Zeit bis zum Auszug ...

von Lukimami333 28.01.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Brauche eure Hilfe - frisch getrennt ...

Hallo zusammen, ich brauche eure Hilfe. Mein Mann und ich sind seit Oktober 2008 verheiratet und haben eine 20 Monate alte Tochter. Unsere Ehe läuft schon lange nicht mehr so, wie sie sein sollte. Bisher war ich immer noch auf dem Standpunkt, das ich für unsere Tochter kämpfen ...

von -chOcO- 04.09.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Schwanger und frisch getrennt

Hey, wer kennt das: in der Schwangerschaft getrennt und nun alleinlebend? Einerseits ist da nun die unglaubliche Freude auf das Kind, das hineinhorchen, lesen, was gerade passiert, dann aber auch die Angst vor der Verantwortung und natürlich auch das "allein" bewältigen und ...

von lxflugente 11.07.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: getrennt

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.