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Geschrieben von desireekk am 02.07.2016, 2:41 Uhr

Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Ach Leute...

Ich mag mal ein bisschen genervt sein...

Mein Großer ist 16 und meistens ein recht verständiges Kerlchen. Er hat durchaus verstanden, dass er das Benzin für sein Auto selbst verdienen muss und dass auch sonst Geld nicht vom Himmel fällt.
ABER wenn es zur finanziellen Verantwortung seines Vaters kommt macht er mich immer wieder mal rasend...

Ja, der Papa zahlt für 2 (unsere) Kinder, aber hat gerade mal 60 EUR Miete im Monat und der Rest seines Einkommens gehört ihm auch sonst ganz allein.
Nicht Mal für die Querflöte des Kleine hatte er einen Beitrag übrig, geschweige denn für sonst irgend was was mal außer der Reihe für die Kids dran wäre.

OK, ich verdiene mein eigenes Geld, habe ich schon immer... ich kann also solche Extrawünsche der Kinder (schon immer) ganz alleine finanzieren.

Aber heute bin ich mal wieder über diese übbernommene Anspruchs-/Opferhatung meine Großen gestolpert:

Sohn: "Mama, mein Fahrrad rostet, ich brauche (bald mal) ein Neues"
Ich "Das Fahrrad ist nich mal ein Jahr alt, wie kann es rosten?"
Sohn: "Nein, ich mein' das in Deutschland beim Papa" (wir leben inzwischen im Ausland, die Kinder sehen den Papa im Sommer für ein paar Wochen)
Ich "....." hab ihn nur angesehen...und als er nochmal Luft holte meine ich "dann red mit dem Papa, er kann ja auf dem Fahrradflohmarkt eines für Dich besorgen, es muss ja kein neues sein"

... warum denkt er denn bitte nur, dass ich nicht nur Fahrrad und motorisierten Untersatz hier zahle, sondern auch noch das Fahrrad beim Vater (für 4-5 Wochen im Jahr)? Woher kommt diese Haltung?
Warum kann er den Vater in solche Verantwortungsgespräche nicht mit (automatisch geistig) einbeziehen und einfach mal davon ausgehen dass der PAPA für das Rad in SEINEM Haushalt zuständig ist???
... warum zahlt er seinen Führerschein lieber selbst als den "armen Papa" damit zu belasten???

Wie gesagt, dem Vater geht es nicht soo schlecht, selbst nach dem Unterhalt liegt er WEIT weg vom Selbstbehalt (UND hat kaum Miete)...

... das wird echt spaßig wenn er dann studiert und der Unterhalt nach dem Einkommen der Eltern berechnet wird... und wir uns also dann auch alle evtl. anfallenden kleinen Sonderwünsche o. ä. theoretisch aufteilen... Hoffentlich wird er DANN verstehen wie der Papa auf seinem Geld hockt...

OK, das musste jetzt einfach mal raus. Ja, ich bin/war genervt wie perfekt der Vater die Kinder getriggert und instrumentalisiert hat!



Liebe Grüße

D

 
9 Antworten:

Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von mf4 am 02.07.2016, 7:08 Uhr

Ich kann dich soooo gut verstehen. Meine Kinder fordern das zwar nicht aber dass ich alles zahle ist für sie völlig normal, denn Papa könnte ja gar nicht, weil er dann nichts mehr hätte.
Für ihn selbst ist es selbstverständlich, dass ich zu allem anderen auch die neuen Trolleys zahle, die sie nur für den Umgang benutzen.
Die Wohnung meines Ex war zu groß und er es musste ein Neuwagen sein, den er mit hunderten € im Monat abzahlte aber das ist alles okay, braucht er ja alles.
Inzwischen ist er verschuldet, in einer mini Wohnung, Auto ist noch da aber Geld werde ich auch in 100 Jahren nicht von ihm sehen.

Mich triggert das auch nach fast 10 Jahren noch und darüber ärgere ich mich, weil es mir die Laune verdirbt. Ihn werde ich nie ändern und er wird bevor er sich an Kosten für die Kinder beteiligt friert eher die Wüste ein.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von angela+anna am 02.07.2016, 9:07 Uhr

Wenn ich das lese bin ich widerum etwas froh, das zum Vater kein Kontakt besteht. Auch Geld (bis auf Unterhaltsvorschuss) gab und wird es nie geben (außer es geschehen noch Wunder ) manchmal ist es schwierig, je größer die Kinder desto mehr Kosten, aber doch ein großer Stresspunkt weniger in meinem/unserem Leben.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von kravallie am 02.07.2016, 10:02 Uhr

bei uns ist es bei kind1 ganz ohne zutun des kv so, daß sie dem armen mann keine weiteren finanziellen belastungen aufbürden will, er hat schließlich all die jahre unterhalt bezahlt . muddi aber kann man alles mögliche abverlangen.....

kind2 werde ich seit letzter woche den luxushahn zudrehen, die mutet ihrem armen vater auch nichts zu....

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von kevome* am 02.07.2016, 13:00 Uhr

Ich bin finanziell seit jeher allein für meine Kinder zuständig. Unterhalt habe ich noch nie gesehen. Als die Kinder noch sehr klein waren, war ich sogar so blöd, dass ich Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke für den Vater gekauft und bezahlt habe. Das gibt es aber so seit Schulalter nicht mehr.

Sicher würde mir Unterhalt das Leben leichter machen aber ich lebe mit den Kindern. Ich habe das Glück ihre Vertraute zu sein. Ich kann mit Freude und Stolz ihr aufwachsen jeden Tag erleben und bin täglich in ihr Leben integriert. Das gibt mir soviel Glück, dass ich gerne auch finanziell allein für sie Sorge. Von daher habe ich für mich meinen Frieden mit dieser Situation.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von mf4 am 02.07.2016, 13:24 Uhr

Ich weiß zwar was du meinst aber mit Liebe und Glück kann man keine Rechnungen bezahlen... habe eben 2 Rechnungen für den Kieferorthopäden bezahlt... mit Liebe hätte ich die Zähne der Kinder nicht richten können und die neuen teuren Schulrucksäcke konnte ich auch nicht mit Glück bezahlen.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von Möhrchen am 02.07.2016, 17:42 Uhr

Kenn ich...hier hatte de KV mal soooo Sorgen, dass er nicht über die Rundrn kommt, dass meine Tochter fragte, ob wir dem Papa im Fall der Fälle was zu Essen geben könnten...und dass er ja nicht unter der Brücke landen dürfte...muss ich erwähnen, dass er davon weeeeit entfernt ist?!?

Ich denke, die Kinder kennen es nicht anders...Mama kümmert sich um alles...schafft das schon...Papa ist dann eher wie Großeltern in der 'Kann'-Rolle.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von Milia80 am 03.07.2016, 12:05 Uhr

Da geht es uns ja noch recht "gut".
Ich bekomme Unterhalt und Kind ist noch zu klein bzw. denkt nicht wer was wann zahlt.
Ohne Unterhalt käme ich aber auch gar nicht aus, trotz arbeite

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von Möhrchen am 03.07.2016, 17:27 Uhr

Unterhalt gibt's hier auch und ab und zu ein Extra...die Sorge liegt Gott sei Dank schon ein wenig zurück...ohne Unterhalt ginge es auch...nicht so gut wie mit, aber es ginge.

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Re: Die Anspruchshaltung der Kinder (finanz. Verantwortung der Eltern betreffend)

Antwort von Isamano am 07.07.2016, 16:49 Uhr

Hi,

verstehe ich gut.... Meine sind zwar noch kleiner, aber da fängt das auch schon an, bzw. war schon immer so. Der Papa ist schon immer sehr, sehr arm. Weil der ganz viel Geld (den stinknormalen Satz an Kindesunterhalt) der Mama geben muss.... Und der kann leider, leider nicht mit Ihnen in den Urlaub (nur allein...) und ein Auto kann er sich nicht leisten (braucht er auch nicht, weil er einen Firmenwagen fährt).
Meine trauen sich nicht mal, Geburtstagswünsche beim Papa zu äußern.... Achja, und ne neue Couch braucht er - hat auch die Kinder wissen lassen, dass sie da SO OFT (sie sind im Monat exakt 48 Std. bei ihm - und das geht nicht von mir aus) nicht aufgepasst haben, dass die jetzt ganz verschlissen ist... usw usw, da fallen mir tausen Beispiele ein....
Aber wenn dir das von kleinauf lange genug siganilisiert wird, dass der Papi so arm ist, dann frägst du halt die starke Mami. Ich ärgere mich da auch oft, aber im Grunde können die Kinder nix dafür - das versuch ich mir immer wieder bewusst zu machen - wenn ich zum Beispiel die Einschulung komplett zahle und er nicht mal eine Kleinigkeit für seinen Sohn übrig hat....

glg Isa

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