Danke sagen!

Hallo ihr!

Ich denke, es ist an der Zeit, mich hier mal in aller Form für eure Unterstützung zu bedanken!

Die vergangenen Wochen und Monate haben mein bis dato schon nicht so einfaches Leben nochmal komplett durcheinander gehauen. Habe ich ja geschrieben, brauche ich hier nicht wiederholen. Dazu kamen noch viele weitere äußere Umstände, die man in solch einem Forum gar nicht breit treten kann. Das ist ja doch die große weite Welt des Internets ..... . Es haben mich bis dato enge Vertraute massiv gegen die Wand fahren und fallen lassen, denen ich das nie zugetraut hätte. Allen voran jener Mensch, der den Vorschlag machte, notariell beglaubigen zu lassen, dass ich dem Vater vom Bauchzwerg gegenüber keinerlei Ansprüche geltend machen werde, damit er sich nicht das Leben nehmen muss. Er war mir bis dato jahrelang ein treuer Begleiter gewesen. Ein Verlust, den ich auch erst mal verkraften muss. Freundinnen, die sich abwenden und und und. Und die Sache mit dem Vater vom Bauchzwerg selbst.
Dafür tauchten an anderer Stelle Menschen auf, die DA sind, die ich niemals auf dem Plan hatte. Das ist halt auch nicht so einfach zu genießen, da muss man erst vertrauen lernen.

Mittlerweile ist es ruhiger geworden, wenn ich mir auch bewusst bin, dass dies grade eine scheinheilige Stille ist. Das Auge des Sturms. Aktuell komme ich ein bisschen zur Ruhe. Das, was unterm Strich bleibt, wäre so schon genug ... aber nun ja. Gejammer hilft mir nicht wirklich weiter. Ist jetzt so, hilft nur Lösungen finden, und das tue ich.

Mit meinem Sohn geht es wieder deutlich besser - das ist das allerwichtigste überhaupt!! Dafür habe ich die letzten Wochen oft recht unpopuläre Entscheidungen treffen müssen, aber es ging nicht um das Befinden anderer, nominell erwachsener Personen, sondern darum, meinem Sohn die Ruhe zu geben, die er braucht, und auch selbst zur Ruhe zu kommen.
Das mit den Ferien ist noch nicht entschieden, hat aktuell auch niedrigere Priorität als andere Dinge.

Der Vater vom Bauchzwerg drohte zuletzt, dass wenn er geht, er nicht alleine ging/mich mitnähme. Toll. Und an die Öffentlichkeit brächte, was ich tue. Was genau?! Ich habe die letzten Jahre zu ihm gestanden - loyal. Nun denn. Eigentlich wollte er ein weiteres Gespräch auf neutralem Boden, aber jetzt blockiert er komplett. Selbst schuld. Die nächsten Wochen werde ich nochmal zum Jugendamt marschieren, und mich nicht abspeisen lassen. Dazu steht jetzt irgendwann im Februar eine kleine Rechtsberatung durch einen Anwalt bei einer Familienberatungsstelle statt.

Der Vater meines großen Sohnes ... ist in dem ganzen Schauspiel hier ein recht verlässlicher Faktor. Es kostet sehr viel Mühe, ihn dazu zu bewegen, die Verantwortung zu übernehmen, die er nun mal hat. Aber da fällt ab und an doch mal etwas auf so im Ansatz fruchtbaren Boden. Ich bin nicht seine Mutter, auch wenn er nach wie vor versucht, mich dazu zu machen. Das nehme ich nicht mehr an. Habe ich früher leider getan. Mit seeeeeeeeehr viel ... wie nennt man das ... Zähheit?! ....... und extremst viel Durchhaltevermögen erreicht man ab und an doch etwas bei ihm. Mir geht es nicht darum, meinen Kopf durchzusetzen, sondern darum, dass er wenigstens einen Teil seiner Verantwortung übernimmt. Am nächsten Samstag werden wir gemeinsam hier im Haus auf-, aus- und umräumen. Er ist ein Messie (Tatsache, sage ich nicht nur so - mein Kind musste in seinem Zimmer leider oft genug über kalte Pizza hinwegtreten, wenn es rein ging, um gute Nacht zu sagen) und ich KANN das alles hier nicht alleine machen. Geht nicht. Jedenfalls kommt er am Samstag, dann wird was geschafft, dann ist zumindest ein Anfang gemacht. Entrümpeln, schon mal Sachen in Kisten packen ... Zumal hier ja IRGENDWANN zwischen jetzt und nachher noch der Austausch der Böden ansteht. Diesbezüglich nimmt er es sehr gelassen. Ich mache Druck, dass was voran geht, weil ich JETZT gut mit anpacken kann, und es verschenkte Zeit ist, jetzt nichts zu tun. Unschwangerer werde ich nicht ... . Und später darf ich nicht mit anpacken, so wie ich es aktuell noch kann. Laut Arzt muss ich sehr gut aufpassen, dass meinem Baby nix passiert. Ich laufe permanent Gefahr, zu viel zu arbeiten.

Noch so ein Ding, das mich die letzten Wochen halbwegs umhaute, war die Sache mit dem Jobangebot. Ich tat mein Allermöglichstes, um das zu schaffen, und hätte es machen können. Die Eltern wollten unbedingt mich. Dann scheiterte alles daran, dass von Seiten des Jugendamtes keine Kostenübernahme stattfand. Toll. Ich hatte mich schon SEHR darauf gefreut, klar. Tut ja gut, zu arbeiten. Muss man auch erst mal verkraften.

Meine Schwangerschaft selbst .... zuletzt hatte ich meinen Sohn beim großen Ultraschall dabei, er hat geweint vor Freude. Die ersten Monate der Schwangerschaft waren Horror. Ich musste mich ja erst mal entscheiden, ob ich das Kind bekommen würde, dann die Schwangerschaftsbeschwerden, und und und. Die haben sich mittlerweile gelegt. Keiner glaubt mir, dass ich schwanger bin, weil man nichts sieht, und ich auch noch nicht zugenommen habe. Im 5. Monat. Unschwangerer als grade kann man sich gar nicht fühlen. Das verunsichert mich die letzten Tage etwas. Nächste Untersuchung habe ich leider erst in vier Wochen. Es wird aufgrund verschiedener Umstände wohl auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen.
Ich mache wieder mehr Sport, tut mir gut. Das Wetter lässt ja auch zu, Fahrrad zu fahren. Das sind hier für Erledigungen weite Strecken, Auto habe ich nicht, Kraftrad ist leider auch kaputt gegangen die letzten Wochen, wie so viel. Umgedreht ... tut's mir ja gut. Pedal Power.

So, viel zu viel hier!!! Oh sorry, ist das lang geworden. Ich wollte euch einfach mal ein Feedback geben und nochmal DANKE sagen für teilweise Kopfwäsche und viel Zuspruch, den ihr mir gegeben habt.

Liebe Grüße,
Bauchzwergfrau, die sich mittlerweile auch endlich auf die Bauchzwergin freut!