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Geschrieben von shortie am 15.06.2016, 22:45 Uhr

Beim Ex ändert sich eh nie was, dann eben der Partner :-(

Ihr Lieben,
bei mir kriselt´s! Bei mir, wohlgemerkt.
Seit einem halben Jahr habe ich eine superlieben Freund, genau der Richtige. Die Kinder lieben ihn über alles, er kann bestens mit ihnen, alles schön.

Eigentlich.
Denn natürlich findet der völlig alleinstehende Freund, dass ich nicht genug Zeit für ihn habe. Finde ich vielleicht auch, aber ich bin "aushalten" wenig wünschenswerter Zustände eben seit fast Jahrzehnten gewohnt.
Er nicht.

Mein Ex und die Partner, die ich nach ihm hatte, sind alle total unterschiedlich, in allem. Aber alle äußerten Dinge wie: ich habe zu wenig Zeit für sie. Und ich lasse mir in vielen DIngen nicht helfen. Und ich lasse niemanden wirklich an mich ran.
Hm. Das gibt mir zu denken.

Ansonsten habe ich jetzt endlich per Zufall eine feste TZ Stelle, die die schlimmsten finanziellen Unsicherheiten, die uns seit Jahren (!) plagten, abfedert. Aber es ist nur TZ und wir sind vier. Jeder Auftrag aus der alten Selbständigkeit wird mit Kusshand ausgeführt. (Da die Schule der Kinder nur bis mittags geht, ist das allerdings nicht so einfach mit der Vereinbarung.)

Ex:
UH gibt es nicht, Zwangsvollstreckung und gerichtliche Erwzingung zur Herausgabe von Unterlagen etc. liefen bzw. laufen.
Umgang wird immer angekündigt, klappt aber nie. An DER Front wie gewohnt nichts neues und der Druck von Amtes Seite lässt allmählich nach, dass der arme Papi doch alle Nachsicht verdient.

Mein Partner
ist nun ein sehr emotionaler Mensch, und ich bin das nur zu gewissen Teilen. Herkunft und die letzten knallharten Jahre ermöglichen, dass ich zwar schöne Momente unendlich intensiv genießen kann, aber sonst extrem rational bin.
Und ziemlich sicher hänge ich auch in einer schweren Depression, aber ganz ehrlich, wer hat das nicht? Ist für mich nach Jahren mit Depressionen, in denen man mir nicht helfen konnte, nicht anders als Schnupfen. "Geht irgendwann weg oder wird besser. Oder man stirbt dran." Letzteres halte ich in meinem Fall für unwahrscheinlich. Zum Arzt gehe ich weder damit noch mit anderen "Wehwehchen". Aber: ich weiß das alles, mir ist das bewusst.

Zurück zum Ausgang: ich mache mir starke Gedanken, wie meine Partnerschaft weitergehen kann.

Mein Partner ist nicht zufrieden. Ich finde, man muss das aushalten. Er nöckert gar nicht ständig rum. Aber ich weiß es. Eventuell hat er einmal zu viel drauf hingewiesen.
Ich sehe aber nichts, was ich in seinem Sinn verändern könnte.
Will ich nicht?!
Wenn man will, geht es doch immer?

Aber ehrlich gesagt: ich will inzwischen gar nicht mehr meine Wünsche und mein Leben (UND DAS MEINER KINDER!) zur Disposition stellen. Wir haben uns jahrelang um einen schweren Pflegefall gekümmert und uns immer zurück gestellt. Ich glaube, ich suche mich sogar noch, so weit hinten war/bin ICH.
Unsere Existenz habe ich dadurch zerstört.
Muss ich alles neu aufbauen.

So toll wie er ist, so genial, wie er mit den Kindern umgeht, so schön es ist, einen Mann an der Seite zu haben: ich packe das im Moment alles nicht.
Und leider kann ich aus Erfahrung sagen, dass ich nicht weiß, wann der Moment zu Ende ist.
Mir ist es zu eng, ich vermisse Freiheit. Einfach nur alleine sein, geht nicht mehr.

Auf keinen Fall könnte ich mir vorstellen, zusammenzuziehen. Aber das kann ich sowieso nicht. Mein halbes Leben ist rum, und ich bin noch nie zu einem Mann gezogen. Käme für mich einer Selbstaufgabe gleich.
Ich helfe gerne jemanden, ich bin gerne für jemanden da, aber ich verlasse niemals meine Wohnstatt für jemand anderens. (Komme aus Familie mit Grundbesitz, das mag prägen.)

Keine Ahnung, was ich damit sagen will.
Aber ich bin todtraurig.
Wenn ich alles zusammenzähle, hat das mit meinem Partner keine Zukunft. Von mir aus nicht.
Mir kommt es vor wie Selbstaufgabe. Und ich verfüge von 100% Selbstwertgefühl normaler Menschen nur über ca. 2,3 %. Es wäre also nicht mal soviel.

Oder ich kann einfach keine Beziehung führen. (Habe auch nicht gesucht, es war Zufall.) Das glaube ich am ehesten.

 
13 Antworten:

Re: Beim Ex ändert sich eh nie was, dann eben der Partner :-(

Antwort von Milia80 am 15.06.2016, 23:22 Uhr

Ach shortie,
das tut mir leid, lass dich mal drücken

Ich verstehe dich dass du Freiheit vermisst und ihn (der wohl keine Kinder hat?) dass er Zeit möchte.

Wie oft sehr ihr euch denn?

Ist der Gedanke daran ohne ihn zu sein mit viel Freizeit besser wie mit ihm und weniger Freizeit?

Ich habe leider keine Lösung.

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Re: Beim Ex ändert sich eh nie was, dann eben der Partner :-(

Antwort von desireekk am 16.06.2016, 4:49 Uhr

Ich hab grad ganz viel zu Deiner Situation im Kpf, ich weoss gar nicht ob ich das alles fassen kann.

- Du schreibst das dein aktueller Partner "wieder mal" wie alle anderen Probleme mit Dir und Deiner Art, Lebenseinstellung hat.
.. na und? wo ist denn jetzt genau das Problem? Ein Problem hab ich auch öfter mal mit meinem Partner, deswegen stelle ich noch lange nicht die Beziehung in Frage. Tut er das? Setzt er Dir das Messer auf die Brust?

- Depressive Phasen erkennen ist ja gut und schön, aber warum therapierst Du nicht? Warum willst Du da nichts ändern?

- warum willstDu nichts ändern?
Weißt Du, du MUSST nichts ändern, aber das kann eben mit Partnerverlust einhergehen.
Die Prioritäten setzt Du.
Und das soll Dir keinen Druck machen, sondern einfach nur den Status feststellen.

- Du hast extrem viel leisten müssen die letzten Jahre, bist unabhängig und dadurch evtl. eben auch hart (irgendwie)...
Die weiche anlehnungsbedürftige kleine Frau, die Hilfe braucht findet ein Mann eben in die nicht. Den Helden in sich kann er das nicht ausleben.
DAS ist schwierig für Männer.
Selbst meiner, der echt viel aushalten kann, stößt sich auch ab und an mal an meiner Autarkie...

Was genau an Deiner Freiheit vermisst Du denn?
Ist das, was Du dafür bekommst nicht ausgleichend?

Gruß

D

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Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Antwort von shortie am 16.06.2016, 7:46 Uhr

Ich beantworte teils und sinniere teils herum. Es bringt mich auf jeden Fall irrsinnig weiter, habt ganz herzlichen Dank schon mal!


- Du schreibst das dein aktueller Partner "wieder mal" wie alle anderen Probleme mit Dir und Deiner Art, Lebenseinstellung hat.
.. na und? wo ist denn jetzt genau das Problem? Ein Problem hab ich auch öfter mal mit meinem Partner, deswegen stelle ich noch lange nicht die Beziehung in Frage. Tut er das? Setzt er Dir das Messer auf die Brust?
...-> Zusammengefasst ist er unzufrieden, ich aber zufrieden. Aber ich mag nicht, wenn mir jemand dauerhaft erzählt, allein ich müsse was anders machen, um den anderen zufriedenzustellen. Diese Art von Druck ertrage ich nicht mehr. (Zu wenig Zeit, zu wenig Sex, ..)

- Depressive Phasen erkennen ist ja gut und schön, aber warum therapierst Du nicht? Warum willst Du da nichts ändern?
...-> Hatte ich in den letzten Jahren einige Versuche, und immer war die einzige Lösung, ich muss was ändern. (Depression aufgrund Existenzängste, Pflege einer bis zwei schwerkranker Personen, Jobverlust, Überlastung mit den Kindern etc...) Ich fand keinen für mich akzeptablen Weg, eines dieser Felder "loszuwerden". Nach dem Tod des Kranken habe ich gemerkt, dass mein Verhalten für mich aber in der traumatisierenden Situation stimmig war. Konnte gut loslassen.

- warum willstDu nichts ändern?
Weißt Du, du MUSST nichts ändern, aber das kann eben mit Partnerverlust einhergehen.
Die Prioritäten setzt Du.
Und das soll Dir keinen Druck machen, sondern einfach nur den Status feststellen.
...-> Ich wollte gar keinen Partner, ich hänge gar nicht mehr am Pärchensystem. Tat ich vielleicht auch nie. DAS Thema bewegt mich zZt sehr!

- Du hast extrem viel leisten müssen die letzten Jahre, bist unabhängig und dadurch evtl. eben auch hart (irgendwie)... ...-> Vermutlich ja. Finde ich nicht so schlimm. Aber ja, ich bettel weder um irgendwas noch frage ich, ob mal einer mit anpackt. Sehe niedlich aus, bin aber ein schroffer Charakter. Wahrscheinlich kriegen das Männner/Außenstehende nicht gut zusammen.

Was genau an Deiner Freiheit vermisst Du denn?
Ist das, was Du dafür bekommst nicht ausgleichend?
...-> Wir sehen uns sehr oft, meist täglich, mind. alle zwei Tage. Nun habe ich den neuen Job, bei dem ich sehr lange außer Haus bin und durch die Umstellung auch noch ziemlich groggy. Ich kann bzw. möchte abends nur die Kinder mit ihren Themen/Problemen ertragen.
Die sind ab mittags alleine, daddeln rum, haben ihre eigenen Sorten und Nöte etc. Damit bin ich abends dann mental und emotional ausgelastet, bzw. habe ich jeden dieser Tage nicht das Gefühl, allen gerecht geworden zu sein.
Derweil sitzt mein Partner zu Hause und hat Langeweile, wenn sein Job zu Ende ist.

Ich vermisse so etwas wie Langeweile für mich. In Ruhe zum Sport zu gehen, soviel draußen zu sein, wie ich es brauche.
Hobbies teilen wir keine, daher wartet er dann (quasi vorwurfsvoll), bis ich endlich fertig bin und wieder Zeit für ihn habe. Und natürlich lasse ich das dann überwiegend, weil ich für mein Gefühl eh wenig Zeit habe und nicht noch mehr reinquetschen will. Eine reingequetschte Erholungsphase entspannt mich nicht, im Gegenteil.
Das mag bei anderen nicht so sein.
Wohnung putzen findet er auch total überbewertet und zu häufig. - Und ich putze superwenig! Also bitte möglichst nur, wenn er selbst nicht da ist.
Es ist nicht nur das, aber auch sowas. Er versteht nicht, dass Familie Arbeit macht.


In vielen Dingen bin ich (angeblich) nicht flexibel. Wenn ich Homeoffice-Tage habe, liebten es alle Partner "mal eben schnell" vorbeizukommen auf einen Kaffee. Klar, ich freu mich irgendwie auch. Aber mittags kommen die Kinder und es ist immer irgendwas, was erfordert, dass man reinstürmt und den einzigen Ansprechpartner (Mama) unterbricht. Ich kann die Vormittagszeit nicht verplempern!
Mache ich deutlich, dass mir das nicht passt, fühlten sich alle abgelehnt. Für die Verflossenen ist es eh egal, mir geht es um´s Muster. Offenbar kommuniziere ich ungeschickt.
Wenn ich auf der Arbeit bin, fragt ja auch keiner, ob er mal er mal schnell einen Kaffee aus der geilen Maschine dort kriegt.


Wir hatten natürlich tolle Zeiten zusammen, er ermuntert mich zu vielen neuen Dingen, die mir gut taten. Er geht supergut auf die Kinder ein und mit ihnen um usw.
Aber ich sehe nichts, wenn ich nach vorne schaue. Ich sehe kein gemeinsames Wohnen. (Keiner von uns beiden will umziehen, und in keine Wohnung passten wir alle zusammen rein, es sind jeweils preisgünstige Wohnungen in Familienbesitz.)

Und vor allem möchte ich nicht immer wieder die sein, die sich/ihr Leben ändern muss.
Wir sind vier und für uns funktioniert es hier sehr gut.
Wir haben extrem harte Zeiten hinter uns, in denen wir sehr viel für andere angepasst haben. Ich möchte jetzt endlich so leben, wie es uns gut tut.

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Re: Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.06.2016, 8:48 Uhr

Von mir auch ein paar zusammengewürfelte Gedanken....

1. Du betonst immer wieder, daß es mit den Kindern so gut umgeht. Wieso ist das so wichtig? Ist er Ersatzpapa oder Partner für Dich?

2. Was ist FÜR DICH gut am Zusammensein mit ihm? Ist es erholsam? Entspannend? Aufregend? Inspirierend? Abwechslungsreich?

3. Ist er wirklich "vorwurfsvoll" (in so vielen Bereichen, wenn ich lese, was Du schilderst)? Oder empfindest/interpretierst Du das nur so?

4. Liebst Du ihn?

Ich bin ebenfalls seit knapp 6 Monaten in einer neuen Beziehung - der ersten wirklichen Beziehung seit der Trennung vom Vater meiner Kinder vor 12 Jahren. Ich habe nicht gesucht, ich wurde gefunden. Aber es paßt ganz wunderbar. Wenn er sich etwas wünscht, was ich nicht geben kann (oder will), dann reden wir darüber und finden einen Weg. Ich kenne dieses Vorwurfsvolle durchaus von meinem Ex, aber ich weiß, daß das zum Teil auch mein Problem war - weil ich bei jedem "Nein" meinerseits ein schlechtes Gewissen hatte.

Was die Veränderungen angeht: Das Leben verändert sich doch sowieso ständig. Bei mir ist auch ohne Partner grad viel Bewegung im Leben. Das große Kind will ausziehen, das kleine Kind wird selbstständiger und mag gar nicht mehr so viel Zeit mit mir verbringen. Der Partner profitiert von den freiwerdenden Kapazitäten ;-). Zusammenziehen ist eine Fern-Option, weil ich mit Kind nicht umziehen will und er aus diversen Gründen nicht kurzfristig weg kann. Über die Brücke gehen wir, wenn wir davor stehen. Er wird in die nächsten Veränderungen eingebaut. Wir beide haben - unabhängig voneinander - hin und wieder Anfälle von "So lange mag ich nicht warten, ich will SOFORT!", aber letztendlich siegt dann die Vernunft und wir kriegen uns wieder ein.

Es macht mir auch nichts aus, in gewissem Rahmen auf andere Freizeitaktivitäten zu verzichten. Ich habe zum Beispiel immer viel gelesen, aber seit ich mit ihm zusammen bin habe ich dafür deutlich weniger Zeit. Das ist okay, denn die Entspannung und Ablenkung, die ich beim Lesen finde, finde ich auch bei und mit ihm. Ansonsten ist er offen dafür, sich an meinen Freizeitaktivitäten zu beteiligen, er geht mit mir ins Museum oder mit mir und meinen Freunden in den Biergarten. Und indem ich auch mal bei seinen Hobbies mitmache eröffne ich mir neue Dinge, die ich (zum Teil - manches kann er gerne weiterhin alleine machen *gg*) auch für mich angenehm finde.

Hm, gerade fällt mir ein: Es hilft natürlich, daß mein Freund sich auch ohne mich gut beschäftigen kann. Er hat einen eigenen Freundeskreis und eigene Hobbies. Er hat selber zwei Kinder, die bei der KM leben, zu denen er aber guten Kontakt hat. Er sitzt also nicht rum und wartet, daß ich ihn bespaße - das würde mich auch nerven.

Was tat Dein Freund denn "vorher"? Hat er sich da auch zu Hause gelangweilt? Hat er keine Hobbies, keine Freunde?

Letztes Wochenende sinnierte mein Freund darüber, wie er sich einen eigenen Freundeskreis aufbauen kann, wenn er (irgendwann mal und vielleicht) zu mir zieht. Sehr gut!

Das ist jetzt bissi unsortiert und ich schicke das so planlos ab, weil ich weg muß. Aber vielleicht hilft es Dir ein wenig....

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Re: Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Antwort von shortie am 16.06.2016, 9:06 Uhr

Schnell zu 1)

Den anderen waren meine Kinder egal oder sie störten sich irgendwie dran. Und meine Kinder haben sich an den Partnern extrem gestört, mindestens einen haben sie auch weggeekelt.
Daher bin ich sehr froh, wenn da Ruhe ist.



Später mehr.

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Re: Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Antwort von shortie am 16.06.2016, 9:23 Uhr

Jetzt doch schnell auch noch zu 4) Liebe, und den anderen Fragen:

Sehr schwer! Ich liebe meine Kinder. Ich würde mein Leben für sie geben, mir alles abhacken lassen. Ich liebe sie, auch wenn sie doof sind oder stinken, metaphorisch.
Aber wie liebt man einen anderen Menschen? Ich habe darauf für mich keine Antwort, kein Konzept.
Toll, angenehm, inspirierend, sexy finden, das kann ich und verstehe ich.
Möglicherweise habe ich da ein Manko, beim Lieben.




Im Moment nervt es mich nur. Ich habe permament ein schlechtes Gewissen, er hat einmal zuviel gesagt, dass ich was ändern soll, und mit meinen Aufgaben komme ich insgesamt auch nicht nach.
Bin irgendwie in allem langsam und wenig belastbar und unterm Strich kommt immer nichts bei rum. Gefühlt pausenlos gerödelt und abends nichts geschafft.

Beziehung diskutieren mag ich übrigens nicht, weil ich nie weiß, was ich sagen soll und außerdem bin ich ja zufrieden. Er hingegen liebt es.

Vorher (vor mir) ging es ihm sehr schlecht, sein Beruf ist sein Hobby, da hat er unzählige Kontakte, aber kaum greifbare echte Freunde. Seine Frau hatte sich von ihm getrennt und er hat gelitten.
Außer mir hat er nichts, keine Familie, nichts. Das setzt mich enorm unter Druck.

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Re: Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang ..

Antwort von Fru am 16.06.2016, 12:08 Uhr

Vielleicht muss auch er etwas lernen, zum Beispiel das Du nicht für sein Glück verantwortlich bist. Das muss er, um zufrieden zu sein, erstmal für sich selbst regeln. Denn dann kann man zusammen sein, aber Du kannst und sollst Dich nicht für ihn aufgeben. Du kannst nicht seine Freunde ersetzen, nicht seine Familie usw. Erst wenn er alleine klarkommen würde, kann man zusammen sein.

Aber nebenbei, davon ab, würde ich vielleicht trotzdem für Dich (!!!) die Depressionen behandeln, sei es nur mit einem leichten Antidepressiva, ich bin mir sicher, das würde Dir das Leben leichter machen. Sei es nur der Druck, mit dem Du besser umgehen könntest!

Lg

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Re: Super, danke! Antworte mal an Desirees Fragen entlang .@ STT/shortie

Antwort von Bookworm am 16.06.2016, 13:13 Uhr

"Aber es paßt ganz wunderbar. Wenn er sich etwas wünscht, was ich nicht geben kann (oder will), dann reden wir darüber und finden einen Weg. "

Ich habe das Gefühl der neue partner von shortie findet eben keinen Weg sondern sitzt dann belidigt zu Hause rum , tut das auch kund, d.h. sie weiß es es und fühlt sich unter Druck.

Das was Du, STT, scheibst erfordert zwei in sich ruhende Menschen, mit "eigenem Leben".
Sieht so aus, als ob shortie das "neue Leben" des Partners ist, umgekehrt aber nicht - schwierig!

@ shortie: Ich fürchte da ändert sich nix, denn dazu müsste Dein Partner sich (innerlich) etwas von Dir lösen und mal selber aktiv werden, eigene Kontakt und Feundeskreis aufbauen. (dann muss er auch nicht dauernd auf Dich warten)

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Re: Beim Ex ändert sich eh nie was, dann eben der Partner :-(

Antwort von tweenky am 16.06.2016, 14:58 Uhr

Schreibe hier selten, aber mir fiel gerade etwas ein, was Du Dich ggf. fragen solltest.

Die grundsätzlichen Umstände zwischen Dir und Deinem Partner sind ja gut, Ihr versteht Euch und er kommt auch prima mit Deinen Kindern aus. Ist ja erst einmal eine gute Basis für eine Beziehung.

Frag Dich doch mal, auf was Du Dich in den nächsten Tagen freust. Ganz spontan. Ist es der Abend mit dem Partner oder das Wochenende, an dem Du etwas mit den Kindern unternimmst oder der Sport, den Du alleine machst? Oder was macht Dir Spaß?

Wenn Deine Antwort mit den Aktivitäten mit dem Partner zu tun haben, würde ich das Ganze nicht so schnell aufgeben. Wenn es wirklich ausschließlich Aktivitäten außerhalb der Partnerschaft sind, ist es wahrscheinlich keine Partnerschaft, die lange Bestand hat.

Was möchtest Du?

Ich erlebe oft Menschen um mich herum, die ständig im Konjunktiv leben (ich würde, ich hätte gerne, ich könnte). Vielleicht ist der "Freizeit-Gedanke" auch eher im Konjunktiv? Oder so allgegenwärtig, dass er wichtiger ist als der Partner?

Das zweite, was Du überlegen kannst, ist: wo siehst Du Dich selbst in, sagen wir, drei Jahren? Ist Dein Partner noch dabei?

LG

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Warum machst Du Dir einen Kopf ?

Antwort von SkyWalker81 am 16.06.2016, 20:44 Uhr

Für mich klingt das so, als dass dieser Mann dich eher belastet als bereichert.

Wer sagt denn, dass Du eine Partnerschaft führen musst? Wenn es dir doch derzeit eigentlich gut geht, du mit Job und Kindern ausgelastet bist UND endlich auch mal DEIN Ding machen kannst, warum dann diese Schuldgefühle wenn dir der Mann eingentlich eher auf den Keks geht, weil er dauernd auf dich "wartet" und meckert wenn Du andere Dinge tutst als ihm das Köpfchen zu streicheln ?
Noch mag das eher versteckt anklingen bei ihm. Aber die Beziehung ist noch frisch und da wäre mir das auch schon zu anstrengend. Er hängt sich an dich, das würde ich nicht einreissen lassen.
Er soll erst mal wieder selber klar kommen, sich was eigenes aufbauen an Freunden und Freizeitbeschäftigungen.
Ich würde das, was du hier preisgibst ganz klar auch ihm gegenüber kommunizieren. Entweder er kommt damit klar oder eben nicht.

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Re: Beim Ex ändert sich eh nie was, dann eben der Partner :-(

Antwort von aus 4 mach 3 am 18.06.2016, 9:32 Uhr

Ich frage mich gerade, nachdem ich alles gelesen habe: Kann ein alleinstehender Mann, der keine eigenen Kinder hatte, der nie eine eigene Famlie hatte, der keine oder kaum Hobbys hat das Leben einer AE mit 3 Kindern und Job (in diesem Fall sogar Jonb Umstellung) eigentlich nachvollziehen?

Kann er diesen Druck, Finanziell, Zeit, Doppel/ Dreifachbelastung nachvollziehen?

Hat er je gelernt, wie es in einer Familie üblich ist, Kompromisse zu schließen?

Shortie, ich finde, er versucht Dich emotional unter Druck zu setzten mit seinem Beleidigt sein, mit seinem Vorwurf "Du musst etwas ändern".
Und damit wird deutlich, dass er überhaupot NOCH NICHT versteht, was bei Dir im Alltag "abgeht", was los ist.
Hier wäre ein klärendes Gespräch von nöten!

Was deine eigene Reflektion betrifft: Es gehört zum Leben dazu, dass man in Phasen alles hinterfragt! Es gehört dazu, dass man Dinge in Frage stellt. Doch wenn man sich seine Fragen größtenteils selbst beantworten kann, wenn Du selbst sagst, dass eigentlich alles gut ist, was willst DU dann ändern?

Du musst nichts ändern. Du wirst die nächsten Wochen GENUG mit der Umstellung und Eingewöhnung in den Job zu tun haben, Du musst DEIN Familienleben umgestallten, musst Deine Kinder auffangen am Abend, musst Deinen Haushalt und Co auf die Reihe bekommen.

Und da muss er LERNEN und VERSTÄNDNIS für haben. Und wenn er es ernst meint, an eine gemeinsame Zukunft denkt, Zeit zur Verfügung hat, dann sollte ER schauen wie er sich einbringen kann und wenn es nur darum geht, dass er vielleicht nicht nur für sich Einkaufen geht sondern Dir die Einkäufe ab und an ab nimmt (nicht finanziell sondern einfach im Doing).
Vielleicht ist Einkaufen auch ein blödes Bespiel, doch ich denke jeder Handgriff, den er Dir abnehmen kann, schafft mehr Luft und Entspannung für Dich, sprich auch neue Zeit. Aber jede unfruchtbarer Vorwurf kostet nur Kraft und wird ein Ende nach sich ziehen.

Wenn Du eigentlich, wie es gerade ist, positiv gestimmt bist, dann versuche in einzubeziehen. Sag ihm, dass sein genöhle Kraft kostet und erkläre ihm anschaulich EUER Leben mit allen up and downs.

Entweder er kann seine persönlichen Bedürfnisse ohne Druck kommunizieren und kann Dich im Alltag unterstützen (und wenn auch nur mit guten Zuspruch) oder er wird irgendwann zu einer Lasst und damit für Dich mit all Deinen Päckchen und Paketen untragbar!

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Shortie

Antwort von EinTraumWirdWahr am 20.06.2016, 17:04 Uhr

Hallo Shortie,

ich habe (inzwischen seit über 3 Jahren) einen Freund, der wie deiner Single, kinderlos und unabhängig war. Und wie du bin ich extrem autark und habe mit meiner Tochter eine super feste Bindung aufgrund der Umstände und Jahre davor (inkl. Krankheit, Finanzen und mehrere Umzüge). DAS alles, mein Erbe sozusagen, war für meinen Freund sehr sehr anders als das, was er bis dato kannte. Und ICH habe mich anfangs gegen jede Einmischung, Hilfe, Ratschläge oder so gewehrt, denn "ich komm auch alleine klar" und wollte es täglich neu beweisen.

Aber: Er hatte eine Wahnsinnsgeduld, wir haben sehr viel geredet (ich hab oft sehr deutlich gesagt, was ich geben und nehmen kann und möchte) und wir haben uns eine Chance gegeben.

Wir mussten uns beide sehr umstellen, aber wir waren es uns wert und bereuen keine Sekunde.

Wenn du für dich ehrlich sagst, er ist es wert, dann musst du auch Kompromisse eingehen, ohne sie zu bereuen.

Wenn nicht, beende das Ganze, denn sonst zerfrisst dich das Alles mehr, als dir gut tut!

Alles Gute!!!

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Wir haben geredet

Antwort von shortie am 26.06.2016, 11:17 Uhr

Wir haben geredet, versucht, unsere Standpunkte dem anderen zu erklären. Und ich habe einiges erkannt, was mich umgehauen hat!
Ich weiß, dass ich manchmal offensichtlich grundlos extrem pessimistisch bin. Mit einer anderen Grundhaltung wären manche Probleme keine Probleme.
In diesen Momenten kämpfe ich nicht und habe auch keine Kraft für diverses. Kein Lachen heitert mich auf oder steckt mich an, die Sonne ist nur für Hautkrebs verantwortlich und ich verstehe gar nicht, wieso sich die Erde überhaupt noch dreht. Absolute Depression. Ich weiß, dass es nicht so ist, kann aber nicht anders fühlen, sage mir selbst: Ich weiß, dass ich gerade extrem schwarz sehe und dass alles aus einer anderen Perspektive, mit mehr Elan, in zwei, drei Tagen, schon wieder anders scheint und dass ich mich dahin wünsche. Aber: es klappt nicht.
Und zwei, drei Tage später kann ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie ich so depri sein konnte.

Mein Partner hat es nicht gesagt, sondern es ist mir selbst aufgefallen, ich vermute, es hat irgendwas mit dem Zyklus zu tun. Die Hormone fahren dermaßen Achterbahn, dass ich mir regelmäßig das Leben nehmen würde, hätte ich keine Kinder.
(Wie kann die Natur das bitte so furchtbar einrichten? Entweder Fortpflanzung oder Exitus in jedem Zyklus?!)
Werde also den Arzt aufsuchen, habe Termine gemacht. Denn meine hoffnungslosen Momente, die ich immer auf äußere Einflüsse schob, weil die letzten Jahre wirklich reichlich voll von beschissenem waren, kehren auch jetzt noch wieder und es gab in den letzten Monaten wirklich keinen Anlass zur Hoffnungslosigkeit.

Seine Sorge war, dass er sich abgelehnt fühlt, was er aus seiner Ehe als Langzeitschaden mitgenommen hat.
Verstehe ich wiederum und will mir da sehr Mühe geben, dass er bei mir nicht mehr diesen Eindruck gewinnt. Ich lehne ihn überhaupt nicht ab, habe aber, siehe oben, öfter mal gewaltige Probleme mit mir selbst. Und mag dann gar keine Nähe zu nichts und niemandem.

Fazit: wir haben uns wieder.
Und ich bin so froh!

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