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Geschrieben von Mami0415 am 16.05.2016, 10:52 Uhr

Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

Hallo,

ich möchte euch auf eine Petition aufmerksam machen, in der es um die bedingungslose Sicherung des Lebensunterhaltes von Müttern oder Vätern mit Kindern, die unter 3 Jahre alt sind, geht:

...

Wenn ihr die Forderung befürwortet, könnt ihr die Petition ja mit eurer Unterschrift unterstützen!
Denn je mehr Stimmen die Petition hat, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg!

 
16 Antworten:

Re: Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

Antwort von Port am 16.05.2016, 13:06 Uhr

Und wer soll das bezahlen?

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Re: Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

Antwort von dhana am 16.05.2016, 13:24 Uhr

Hallo,

ich kann jetzt natürlich ganz falsch liegen und das kann sich die letzten 2 Jahre geändert haben - aber meine Freundin wurde erst nach dem 3. Geburtstag ihres Kindes "gezwungen" das Kind in die Fremdbetreuung zu geben - vorher war Harz4 und Unterhalt vom Vater kein Thema.

War eh keines wirkliches Problem, sie wollte ja zurück an ihren Arbeitsplatz - aber die 3 Jahre zuhause waren machbar - Geld war knapp und halt "Sozialhilfeniveau" aber es war möglich. Und auch danach hat sie lange überlegt ob sie nur Teilzeit macht und weiterhin ergänzend Geld bekommt (Wohngeld ect.) sie wollte sich aber nicht weiter vom Staat abhängig machen. Aber es wäre auch weiterhin möglich gewesen.

Hat sich da jetzt neu was verändert?

Gruß Dhana

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Ich unterschreibe sofort, wenn Du mir vorher verrätst, bewelchen Sozialleistungen...

Antwort von Ralph am 16.05.2016, 13:35 Uhr

... das eingespart und somit finanziert werden soll. Ich habe da so einiges an Vorschlägen m Portefolio:

- Abschaffung sämtlicher Behindertenwerkstätten samt deren Subventionen
- Abschaffung des Kindergeldes
- Verminderung des BAFöGs, oder besser auch ganz abschaffen
- Keine verbilligten Fahrkarten für den ÖPNV für Schüler
- Sportvereine sollen künftig für die Nutzung der öffentlichen Sportanlagen mehr zahlen, sofern dies noch nicht geschehen ist
- Abschaffung des Alleinerziehenden-Mehrbedarfes bei Hartz4-Bezug
- Kürzung der Hartz4-Regelsätze um, 20%
- Gemeinschaftsunterkünfte für alleinstehende H4-Ampfänger, Abschaffung des Rechts auf eine eigene vom Steuerzahler finanzierte Wohnung
- Streichung des gesamten Bildungs- und Teilhabe-Pakets im Rahmen des Hartz4-Bezuges
- keine Übernahme von Klassenreisekosten mehr
- Kostendeckende Beitragssätze für den Besuch von Kindertagesheimen, keine Beteiligung des Staates
- Wohngeld ganz abschaffen
- Abschaffung des Unterhaltsvorschussgeldes der Jugendämter
- Streichung der Halbwaisenrenten

Sämtliche Einsparungen sind der Finanzierung des o.g. bedingungslosen Grundeinkommens für Eltern von Kindern unter 3 Jahren zuzuführen, etwaige Überschüsse sind dem Ausbau bundesdeutscher Autobahnen Brücken zu widmen, um sie für die Zukunft fit zu machen.

Für welche Posten entscheidest Du Dich als erste?

Sorry, aber das bedingungslose Grundeinkommen ist Schmarotzertum auf Kosten derer, die das erarbeiten müßten.

Leben ohne Arbeiten geht nun einmal nicht, auch wenn manche Leute, insbesondere mit kleinen Kindern, das immer noch nicht begreifen und weiter vom (deutschen) Schlaraffenland träumen möchten. Auch unsere Vorfahren mußten sich jeden Tag um die tägliche Mahlzeiten bemühen, in welcher Form auch immer. Das gilt im Prinzip auch heute noch, auch wenn wir durch Arbeitsteilung, Aufbau und Organisation von Gesellschaften und vor allem durch die Entdeckung und Prakizierung von Solidarität das so nicht mehr wahrnehmen.
Das Grundeinkommen wird gewährleistet durch diverse Sozialgesetze. Das ist gelebte Solidarität, die, von einigen wenigen Auswüchsen abgesehen, von breiten Teilen der Bevölkerung getragen wird. Das BEDINGUNGSLOSE Grundeinkommen aber setzt eine Erweiterung dieser Solidaritätsbereitschaft voraus, die nichts anderes heißt, daß Teile der Bevölkerung mehr arbeiten und auf mehr verzichten sollen, damit andere ihren schmarotzerisch-egoistischen Lebensplan realisieren können.

Nein, das kann so niemals funktionieren.

Ralph

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Re: Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

Antwort von Danyshope am 16.05.2016, 15:27 Uhr

Ich unterschreibe bei Ralph.

Keine Frage, ich wünsche mir mehr soziale Gerechtigkeit. ich würde mir auch wünschen wenn es möglich wäre das ELTERN !!! die freie Wahl haben zu entscheiden ob einer von ihnen oder beide abwechselnd 3 Jahre daheim bleiben können um das Kind dann erst in die Betreuung geben zu können.

Nur, dafür müsste unser komplette Sozialstaat auf den Kopf gestellt werden. Und allen voran das Denken vieler in den eigenen Köpfen.

Und den Spruch mit dem Elterngeld ist mehr als daneben. ohne Elterngeld hätte ich nicht einmal das Jahr daheim gehabt. ich habe das nicht genommen weil ich eh wieder arbeiten wollte, sondern weil ich nach dem Elterngeld MUSSTE. Schau mal in den Rechtsbereich wie oft die Frage kommt, wer zahlt bitte schön das ich daheim bleibe, wie bekomme ich am besten ein BV obwohl es mir nicht zusteht, 1800 € Höchstsatz Elterngeld ist zu wenig wie Bescheiße ich am besten usw.

Nein, ich habe keinen Bock für Faulheit zu arbeiten. was ich unterstütze ist das er besser ermöglicht wird wenn Mutter und Vater sich ABWECHSELN in der Betreuung und da evtl Einbussen abgefangen werden. Nicht aber für eine Grundsicherung einfach so ohne Kontrolle und für alle gleich.

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ich hätte gerne Bafög für jedes alter

Antwort von Milia80 am 16.05.2016, 15:30 Uhr

unter den gleichen Voraussetzungen.
Das habe ich mir jetzt schon öfter überlegt.
Warum soll ein U30-jähriger Bafög bekommen und ein 39 jähriger nicht mehr bei gleichen Voraussetzungen und nur unterschiedlichem alter!?

Eine Art Grundsicherung hat ja eigentlich jeder mit Kindern U3 die unter H4-Satz verdienen und nicht genug Vermögen haben.
Die bekommen aufgestockt und werden nicht zum arbeiten "gezwungen".

Warum gibt es dann keine Grundsicherung für Ü-50, die haben es ja schwer nochmal eine neue Arbeit zu finden und sind oft nicht mehr so fit.

Ach ja, ich bin nicht bereit das von meinem Einkommen zu zahlen, denn ich muss mein Kind dafür auch fremd betreuen lassen dass ich eigenes Geld verdiene.

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Dem ganzen was Ralph geschrieben hat ist nichts mehr zuzufügen.

Antwort von Marianna81 am 16.05.2016, 20:54 Uhr

...

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Mein Thema aktuell

Antwort von Sternenschnuppe am 16.05.2016, 22:14 Uhr

Ohja, will ich auch.
Drei Jahre die Kohle wie vor dem Kind, und die anderen zahlen es.
Unser Fehler sich vorher Haus und festen Job geangelt zu haben und alleine für die Familienplanung aufkommen zu müssen um Haus und Hobbys der Kinder weiter finanzieren zu können.

Sorry, aber bei dem Thema wird mir langsam schlecht.
Wir sind nicht so sehr viele Euros über der Bedarfsgrenze, zahlen aber Klassenfahrten, Sportvereine, Nachhilfe, Schulausrüstung, Kindergarten und Hort alleine.

Wäre beim Teilhabepaket alles inklusive, plus die Hälfte der Essenskosten der Kinder.

Neulich ausgerechnet mit einer Freundin die derzeit zu Recht in der Not H4 bekommt.
Hort : 220€ - umsonst -
Nachhilfe: 160€ - umsonst-
Sport : 10€ - umsonst-
Essen : 20€ Zuschuss
Klassenfahrt : 250€ Zuschuss

Das sind alleine 410€ monatlich bei einem Kind, welches wir aus eigener Tasche berappen dürfen.

Ralph, korrigiere mich wenn ich mich irre bitte, aber gerecht ist das doch nicht mehr, oder?
Zumindest nicht da, wo bewusst die Notlage verlängert wird und fröhlich Familienplanung damit betrieben wird.

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Ist diese Petition nicht sinnlos?

Antwort von shinead am 17.05.2016, 8:25 Uhr

Die Höhe des gewünschten "bedingungslosen Einkommens" (was nicht wirklich bedingungslos ist, weil man immerhin ein Kind bekommen musste um es zu erhalten...) wird auf ALG2 plus Wohngeld (warum plus Wohngeld?) beziffert.

Das gibt es doch schon. M.E. wird keine Mutter die ersten drei Lebensjahre des Kindes vom Amt gezwungen die Elternzeit zu unterbrechen bzw. sich einen Job zu suchen. Damit erhält jede bedürftige Mutter schon einmal ein Einkommen.

Auch in anderen Fällen (verheiratet, in Beziehung) kann ggf. ALG2 bzw. ergänzendes ALG2 beantragt werden, womit der Lebensunterhalt gedeckt werden kann.

Wozu also diese Petition?

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Re: Ist diese Petition nicht sinnlos?

Antwort von Nurit am 17.05.2016, 9:21 Uhr

Ich unterschreibe bei Ralph.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, welches Klientel da pünktlich alle 3 Jahre im Kreißsaal auftaucht.

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Re: Ist diese Petition nicht sinnlos?

Antwort von Möhrchen am 17.05.2016, 9:53 Uhr

Sehe das auch so und verstehe die Forderung des "plus Wohngeld" auch fraglich.

Wenn ich schon lese, dass Kinder ihren Müttern "entrissen" werden...

Traurig genug, dass die TE offenbar davon ausgegangen ist, hier im AE genügend "Unterstützer" zu finden...sorry, liebe TE: nicht alle AE denken von 12 bis Mittag!

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... auch wenn ich mich wiederhole.. in den USA gibt es so etwas gar nicht...

Antwort von peekaboo am 17.05.2016, 11:40 Uhr

also weder Kindergeld noch Grundsicherung in diesem Sinne.

Wenn man sich für ein Kind entscheidet, muß einem auch klar sein, das dies Geld kostet.

Ich konnte beim ersten Kind (USA) nur das erste Jahr daheim bleiben und musste dann wieder arbeiten gehen, weil wir es uns sonst einfach nicht leisten konnten.

Bei meinem 2. Kind (Deutschland) hatte ich das Glück 3 Jahre Elternzeit nehmen zu können und da gab es noch kein Erziehungsgeld oder so.

Wir haben unsere Bedürfnisse eingeschränkt und es ging ganz gut.

Wir haben uns bewusst für unsere Kinder entschieden mit dem Wissen, dass sie "finanzielle Einbußen" mit sich bringen.

Was spricht dagegen, dass ein Elternteil arbeiten geht und das andere Elternteil evtl. auch auf 450 Euro?

Nichts.

Hier in D. wir so viel gefördert und man möchte immer noch mehr. Für mich nicht so verständlich

LG
Peeka

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Re: ... auch wenn ich mich wiederhole.. in den USA gibt es so etwas gar nicht...

Antwort von shinead am 17.05.2016, 13:13 Uhr

Zum Glück läuft es hier nicht so wie in den USA. Das halte ich tatsächlich für nicht erstrebenswert. Und das es anderen wesentlich schlechter auf einem Gebiet geht, ist m.E. kein Argument.

Das bedingungslose Grundeinkommen (bei gleichzeitiger Einstellung aller anderen Transferleistungen) halte ich grundsätzlich für überlegenswert. Dabei gäbe es auch eine Menge Einsparungspotential (Arbeitsämter, Argen, Wohngeldstellen, etc.)

Aber in der Petition stimmt so einiges nicht.

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Das Modell der USA finde ich nicht erstrebenswert...

Antwort von Möhrchen am 17.05.2016, 13:21 Uhr

Es berücksichtigt keinerlei Notlagen - diese "friss oder stirb"-Mentalität finde zu extrem. Grundsätzlich finde ich ein soziales Netz schon gut.

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Das Modell-USA hat schon seine guten Seiten...

Antwort von desireekk am 17.05.2016, 16:01 Uhr

Hallo,

ich kenne ja nun inzwischen beide Seiten des Ozeans, habe beide Kinder in D bekommen, nie EZ gehabt (der papa war ne Weile TZ-Zuhause, Oma und Aupair haben mitgehütet), jetzt lebe ich in USA.

"Friss oder stirb" ist hier (USA) gar nicht so ausgeprägt wie es immer dargestellt wird.
Es gibt Sozialleistungen, wenn auch nicht auf so hohem Niveau wie in D.
Die Hilfsbereitschaft für Menschen in Notlagen ist in den USA BEDEUTEND größer, und ich würde auch sagen die Aufopferungsbereitschaft für Kinder im allgemeinen ebenfalls (ich sage nicht, dass das in D nicht vorhanden ist, es ist anders und das Augenmerk auf die Kinder einfach höher... hat auch seine Nachteile..)

Als Frau ist der Arbeitsmarkt jedoch definitv "gleichwertiger" als in D. "Das Risiko Schwangerschaft" ist hier eben keines, denn die AG betrifft es kaum.
Natürlich haben BVs und EZ ihren Platz, aber sie fördern auch die Benachteiligung der Frau/Mutter im allgemeinen Arbeitsleben.

Mein Mann (Amerikaner) kann es immer noch nicht fassen, dass der dt. Staat für jedes Kind ca. 20 Jahre lang 200 € MONATLICH an die Eltern zahlt...

LG

D

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Re: Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

Antwort von Fasching123 am 17.05.2016, 19:54 Uhr

Kommt auf die Höhe und die Kinderzahl an! 600€ incl. Kindergeld und 2 Elternteilen bei einem Kind bis 3 Jahre zzgl. Wohnung von 500€ max. - an Ortsverhältnisse angepasst (hier Großstadt und dementsprechend 2 Zimmer!)
Gleichzeitig wird gefordert, dass jedes Elternteil 6 h täglich gemeinnützig arbeitet!
Wer dann aber mehr Kinder bekommt, bekommt lediglich das Kindergeld zusätzlich und pro Kind erhöht sich der "Solidararbeitsbeitrag" um 1 h.

Bööööse gedacht, aber diese "NimmNimmNimm-Gesellschaft" kotzt mich an.

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Re: Das Modell-USA hat schon seine guten Seiten...

Antwort von shinead am 18.05.2016, 13:59 Uhr

Das kenne ich von NC (da wohnt meine bucklige Verwandtschaft) nicht.

Weder die Hilfsbereitschaft in Notlagen, noch das Augenmerk auf die Kinder. Mag daran liegen, dass Maxton nicht gerade Mittelpunkt des Reichtums ist.

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