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Geschrieben von Aprilscherz2000 am 23.05.2014, 9:17 Uhr

Auch mal ne Jobfrage

Kurzer Anriss zum Job:08/15 Abklatsch vom meinen erlernten Beruf, vorraussichtlich schlecht bezahlt, 60km einfache Fahrt, 20Std/Woche auf 5 Tage verteilt.

Mal Rechnerisch mit einen für diese Art Büro gutes Gehalt, komme ich netto auf ca.100€ weniger als Hartz IV.Mit Wohngeld und Kinderzuschlag, würden es wahrscheinlich 100€ mehr als Hartz IV sein - ABER die Anreise würde mich monatlich mit Auto 300-350€ kosten.Mit dem Zug (was immerhin noch gut 180€) wäre ich gut 2,5 Stunden (einfach Fahrt) unterwegs.

Würdet Ihr da zusagen?Oder hat jemand praktische Ideen dazu?

LG Chrissie

 
12 Antworten:

Re: Auch mal ne Jobfrage

Antwort von shinead am 23.05.2014, 9:37 Uhr

Ich würde nur dann zusagen, wenn ich nach der Probezeit erwäge näher an den Arbeitsort zu ziehen. Auf Dauer ist das einfach nicht machbar.

Mit dem Auto kostet es zu viel, mit dem Zug bist Du zu unflexibel (was passiert, wenn Kind in der Schule krank wird?).

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Re: Auch mal ne Jobfrage

Antwort von SallyBW am 23.05.2014, 10:07 Uhr

Hallo
Kann man später evtl. Stunden aufstocken? Wäre dann eine Möglichkeit.

Ansonsten ist es immer leichter sich aus einem bestehenden Vertrag heraus, bei einer anderen Firma (näher oder besser bezahlt) zu bewerben.

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Umziehen kommt nicht in Frage

Antwort von Aprilscherz2000 am 23.05.2014, 11:35 Uhr

Da gibt es viele Faktoren, die dagegen sprechen.

Mein Auto ist 12 Jahre alt und hat 120.000km drauf - ist nur ne Frage wann sich da die Reparaturen häufen und dann müßte ich auf Bahn umsteigen, wenn er mal in der Werkstatt ist.Und mir widerstrebt es 5 Stunden unterwegs zu sein (3 x umsteigen + 30min zu Fuß)

Wenn die Stelle nicht vom Amt gewesen wäre, hätte ich mich dort auch nicht beworben.

lg Chrissie

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Re: Umziehen kommt nicht in Frage

Antwort von shinead am 23.05.2014, 11:48 Uhr

>>Da gibt es viele Faktoren, die dagegen sprechen.

Da sollten schon einige sehr handfeste Faktoren dabei sein. Schlussendlich ist es eine Chance vom Amt weg zu kommen. Da ist eine gewisse Flexibilität schon notwendig.

Ganz klar, auf Dauer würde ich die Strecke nicht fahren. Das ist auf Dauer einfach Vernichtung von Lebenszeit.

Das Amt kann (und soll) dies aber von Dir verlangen. Du musst also gut begründen können, warum du die Stelle nicht annimmst. Sonst drohen Sanktionen.

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Re: Umziehen kommt nicht in Frage

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.05.2014, 12:58 Uhr

Nein, das Amt kann und wird einen Umzug nicht verlangen. Zumal, wenn Kinder involviert sind, die u.U. ein Umgangsrecht mit einem am Wohnort verbleibenden KV haben. Aber auch sonst nicht. Daß ich grundsätzlich zu einem Umzug bereit war, hat man mir beim Amt SEHR hoch angerechnet. Man hatte aber auch vollstes Verständnis dafür, daß ich die Bedingungen diktiere. (Bei mir waren das: unbefristeter Vollzeitjob, der mich "mit Luft" aus H4 bringt, nur bestimmte Städte.)

Zum AP:
Ich würde das abhängig machen, welche Alternativen es gibt und was die jeweiligen Perspektiven sind.

Wenn Du seit 5 Jahren suchst und nie auch nur bis zum Vorstellungsgespäch gekommen bist, weil z.B. Dein Beruf so exotisch ist oder an Deinem Wohnort nicht gesucht wird oder Du keinerlei Berufserfahrung hast, dann würde ich den Job nehmen. Besser als nix, und vielleicht ist er ein Sprungbrett.

Wenn Du aber erst seit drei Wochen suchst und jede Woche fünf besser passende Stellenanzeigen findest, dann laß es.

Interessant wäre auch: Ist es ein großer Arbeitgeber? Bestehen Chancen auf eine Vollzeitstelle? Oder gibt es näher gelegene Fillialen/Niederlassungen, in die man sich mittelfristig versetzen lassen kann? Ist Dein Beruf so exotisch/gesucht, daß man mit dem AG eine Beteiligung an den Fahrtkosten verhandeln kann? (Mein AG beteiligt sich am Jobticket - allerdings nicht nur für mich sondern ganz generell, es gibt eine Betriebsvereinbarung dazu.) Bietet der Job evtl. die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, die einem den Einstieg in einen besser gelegenen Job ermöglichen?

Ich habe vor knapp zwei Jahren bei einem idealen AG angefangen - Riesenladen, viele verschiedene Standorte, tausende für mich "geeignete" Jobs. Die Entfernung ist hier kein Problem - im Gegenteil - doch ich bin im Grunde überqualifiziert. Aber ich kann jetzt schon meine Stunden aufstocken. Und ich bekomme täglich Zugriff auf zwei bis drei neue interne Stellenausschreibungen. Zu gegebener Zeit werde ich schauen, daß ich einen Job finde, der meiner Qualifizierung besser entspricht (und dann auch besser bezahlt ist). Sowohl meinem Chef als auch meinem Chefchef ist das übrigens bewußt. Wir haben im Einstellungsgespräch darüber gesprochen. Im Grunde ist es ein Trade-Off: Die bekommen für eine Weile deutlich mehr für ihr Geld, als sie geplant haben, und ich bekomme eine Perspektive.

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Re: Umziehen kommt nicht in Frage

Antwort von shinead am 23.05.2014, 13:07 Uhr

>>Nein, das Amt kann und wird einen Umzug nicht verlangen.

Nein, aber es kann verlangen, dass man einen Job in 60/70 oder gar 100 km Entfernung annimmt.

Ich gebe zu, ich habe das blöd geschrieben, aber m.E. ist ein solcher Job als AE nicht auf Dauer auf diese Entfernung zu erbringen, weil eben mal etwas mit Kind sein kann und man dann ggf. schneller als in 2.5 Stunden da sein möchte/soll/will.

Schlussendlich wäre die AP 9 Stunden täglich unterwegs, von denen allerdings nur 4 bezahlt werden. Das steht m.E. in keinem Verhältnis, das man dauerhaft tragen kann.

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Re: Auch mal ne Jobfrage

Antwort von spiky73 am 23.05.2014, 13:21 Uhr

ehrlich? ich würde es nur machen, wenn die rahmenbedingungen stimmen. und das sehe ich bei deinem beispiel nicht...

genau, wie sie im umgekehrten fall bei mir nicht gestimmt haben, als ich mich mal vor etwa vier jahren auf eine stelle hier bei der gemeindeverwaltung bewerben wollte... damals wäre zwar das pendeln (bei mir sind es immerhin 45 km einfache strecke) entfallen, aber die finanziellen einbußen wären erheblich größer gewesen als die ersparnis durch den wegfall der weiten fahrstrecke (auch ohne die berücksichtigung der schicht- und feiertagszuschläge)... und irgendwann lohnt es sich dann nicht mehr, darüber nachzudenken.

bei dir wäre es offenbar so - dass du OHNE berücksichtigung der transportkosten immer noch knapp unter dem H4-niveau liegst - mit diversen öffentlichen zuschüssen dann etwas drüber - und die dann durch die transportkosten wieder aufgefressen werden und du so oder so dann doch nochmal unter dem H4-niveau liegst und zusehen kannst, wie du das ausgleichst.

ausserdem - bei einer vollzeitstelle fällt eine lange fahrzeit irgendwie nicht so ins gewicht, finde ich. ich bin pro strecke bis zu eine dreiviertelstunde unterwegs, macht also pro arbeitstag noch anderthalb stunden zusätzlich... wenn ich jetzt 8 stunden (oder am wochenende sind es 10-stunden-schichten) arbeite, dann kann ich mit der fahrzeit gut leben. manchmal denke ich zwar schon 'wie soll ich das auf dauer aushalten', aber oft ist es schon zeit, die ich für mich habe, wo ich musik höre, meinen eigenen gedanken nachhängen kann und keiner mir ins ohr plappert... so gesehen schon ok.
aber wenn ich z.b. einen halben tag urlaub habe (was eigentlich nur bei tagschicht machbar ist), und ich dann morgens und mittags an die vier arbeitsstunden noch die fahrzeit hängen muss, dann fällt sie irgendwie viel mehr ins gewicht. verstehst du, wie ich das meine? es ist ja nicht tatsächlich so, aber es fühlt sich eben so an. für eine teilzeitstelle (halbtags) würde ich eben nicht so weit fahren wollen...

noch eines gebe ich dir zu bedenken... du schrubst, dass dein auto 12 jahre alt ist und 120.000 km auf dem buckel hat... bist du die alle selbst gefahren? wie viele km legst du jetzt pro monat zurück?

ich habe vor fünf jahren zu zeiten der abwrackprämie einen neuwagen gekauft und finanziert... und ich werde noch auf absehbare zeit daran abzuzahlen haben... aber... das auto ist so gesehen 'erst' fünf jahre alt, hat inzwischen etwas über 130.000 kam auf dem tacho (und bei 30 km mehr pro arbeitstag wie in deinem fall kannst du dir ja ausrechnen, dass sich der kilometerzähler da viel schneller dreht und nach oben schraubt...) - und eigentlich nur noch gut für die schrottpresse...
es war halt ein billigauto (das ich mir unter ganz anderen voraussetzungen gekauft habe, damals stand das pendeln noch nicht zur debatte), vergleichbare autos (also gleiches modell, gleiche motorisierung usw.) werden auf kfz-plattformen für +/- 2.000 euro angeboten... diesen betrag müsste ich jetzt eigentlich in das auto hinein investieren... und da ist eben die frage, ob sich das lohnt oder nicht. ich sage eher nein.

ein weiterer neuwagen wird für mich nicht in frage kommen, es wird wohl wieder darauf hinauslaufen, dass ich wieder alte möhren für U1.000 euro kaufe, fahre bis zum auseinanderfallen, und dann verschrotte. oder mir doch nochmal überlege, auf diesel umzusteigen und nach einem guten gebrauchten im dieselsegment zum moderaten preis zu gucken... aber so oder so werde ich wohl nicht drumherum kommen, mir alle max. 5 jahre ein anderes auto zuzulegen...

das ist etwas, das ich dir bisher auch nicht hätte beantworten können, es ist eine erfahrung, die sich in den letzten wochen und monaten erst herauskristallisiert... und ich mir eben so langsam überlegen muss, was genau jetzt in diesem fall sinn macht und was nicht...

grundsätzlich wirst du nicht drumherum kommen, dich auf diese stelle zu bewerben. aber trotzdem solltest du beim vorstellungsgespräch eben auch konkrete erwartungen formulieren: entweder einen deutlichen fahrtkostenzuschuss oder mehr stunden oder einen passenden 'lohn', der dir ermöglicht, über H4-niveau zu kommen und noch die 300 euro fahrtkosten abfedert... dann hast du den ball dem AG ins feld gespielt und es liegt an ihm, wie er sich daraufhin entscheidet...

lg, martina.

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Re: Umziehen kommt nicht in Frage

Antwort von Aprilscherz2000 am 23.05.2014, 13:22 Uhr

So wie es aussieht ist das ein kleiners Büro (besteht anscheinend nur aus Mann und Fau) Die Stellenausschreibung sieht auch eher aus, als wenn Sie vormittags ihr Telefon besetzt sehen wollen.

Und ganz komisch find ich auch das das Büro eigentlich laut Google auf einer anderen Strasse ist und das Vorstellungsgespräch bei ihm zu Hause. Vieleicht widerstrebt mir die Stelle deshalb - mal sehen wie das Gespräch wird.

LG Chrissie

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mein Auto...........

Antwort von Aprilscherz2000 am 23.05.2014, 13:30 Uhr

hab ich vor gut 5 Jahren gekauft.Vorbesitzter war halt Student und hatte damals 70.000 km runter.Auto ist hier unabdingbar, durch die verschiedenen Arztbesuche die bei meinen Sohn immer wieder anstehen.Zu meiner letzten Arbeitsstelle bin ich mit der Bahn gefahren. Eigentlich möchte ich erst in frühestens 5 Jahren über einen anderen Wagen nachdenken.

Die Fahrtkosten sind abschreckend.Fahrzeit wäre halt nur gute Stunde - die hatte ich beim letzten AG auch.

LG Chrissie

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Re: mein Auto...........

Antwort von spiky73 am 23.05.2014, 13:37 Uhr

das ist halt ein punkt, wo ich auch gesagt hätte: ach was... und bis vor wenigen monaten hatte ich eigentlich auch ruhe und wirklich wenige reparaturkosten (mein auto, ein dacia sandero, ist, was ersatzteile angeht, sehr human in den kosten...). aber in den letzten wochen sind es mehrere baustellen, die repariert werden müssten (und mehrere kostspieligere dinge), und auch noch alles zeitlich auf einmal... :-(

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Re: Auch mal ne Jobfrage

Antwort von mf4 am 23.05.2014, 15:23 Uhr

Mit 250 Euro unter H4 leben zumindest die ganze Probezeit lang und dabei Kohle zusammenkratzen für einen Umzug in den Arbeitsort... wie soll das gehen?
Das stellt sich die Frage, ob man das machen WILL nicht wirklich oder?

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Re: Auch mal ne Jobfrage

Antwort von shinead am 23.05.2014, 16:19 Uhr

Bei ergänzenden Leistungen (Kinderzuschlag, Wohngeld, ergänzendes H4) werden Werbungskosten m.E. angerechnet.
Per se würde ich dann bei ergänzendem H4 bleiben und mich bezüglich des Umzugs an die ARGE wenden. Immerhin würde man dann einen erheblichen Teil der Werbungskosten sparen.

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