Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Möhrchen am 23.09.2016, 18:43 Uhr

12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Hallo zusammen,

ich bräuchte kurzfristig Input.

Wir haben eher ungeplant folgende Situation:

Ich bin morgen zur Hochzeit meiner Kollegin eingeladen - da es weiter weg ist, übernachte ich dort. Eigentlich war geplant, dass meine Tochter (12, bald 13) zum Papa geht - aus triftigem Grund hat sie sich jetzt umentschieden und möchte lieber alleine zuhause bleiben, statt zum Papa zu gehen.

Kann mir mein Ex-Mann daraus einen Strick drehen?

Ich muss dazu sagen, dass er gerade ziemlich sauer auf seine Tochter bzw. sicher auch auf mich ist; meine Tochter hat aus sehr nachvollziehbaren Gründen beschlossen, den Kontakt zum Papa erst einmal einzustellen...wir haben schon viele Wochen immer wieder über die Situation (die sie psychisch sehr belastet) gesprochen und ich stehe voll hinter ihrer Entscheidung und auch voll vor ihr, obwohl ich sonst der Meinung bin, dass sie Dinge direkt mit dem Papa besprechen soll...da sie mit ihren 12 dem Papa verbal (noch) nicht gewachsen ist und er darauf keine Rücksicht nimmt / nur seine Ziele im Auge hat, habe ich angeboten, mit ihm zu reden...und er ist not amused darüber...

Ich traue ihr das definitiv zu - sie ist sehr zuverlässig, verantwortungsbewußt und vorsichtig. Hatte das mit dem wonaders übernachten angeleiert, da ich sie natürlich nicht drängen wollte bzw. weiss, dass sie bisher abends nicht soooooo gerne alleine war, was ich völlig ok fand / finde. Sie hat mit keinem Wort gefragt, ob ich nicht vielleicht doch daheim bleiben könne und sagt, sie traut sich das auch zu. Ich wäre ziemlich genau 24 h weg.

LG
Heike

 
44 Antworten:

Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Garnele08 am 23.09.2016, 19:05 Uhr

Hallo,
kann sie evtl. bei einer Freundin übernachten?
LG

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von aus 4 mach 3 am 23.09.2016, 19:18 Uhr

Deine Frage, wie der Gesetzgeber das sieht kann ich nicht beantworten, habe auf die Schnelle nur Beschreibungen für "kleine Kinder" gefunden.

Rein vom Gefühl her würde ich sagen, nimm sie mit.......oder frag eine Freundin.
Denn ich denke, sollte nun doch etwas sein und Deine Tochter Angst bekommen, dann bist Du halt nicht in 15min Zuhause und dann ist die Situation für alle richtig blöde: Für Dich, weil Du die Feier nicht genießen kannst und für Deine Tochter. weil sie Ängste ausstehen muss und dann auhc noch alleine schlafen geht udn auch alleine wach wird......

Wenn sie schon geübt darin ist, wäre es kein Problem, aber so zum ersten mal, hätte ich Bauchweh.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 19:24 Uhr

Nein - so kurzfristig jetzt nicht (mehr).

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 19:28 Uhr

Sie ist abends schon mal alleine, wenn ich unter der Woche mal einen Mädels-Abend habe...bin dann meist spätestens 22 Uhr zurück und das klappt sehr gut. Tagsüber sowieso...bin AE und arbeite Vollzeit...habe auch nicht immer Urlaub, wenn Ferien sind usw.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von mf4 am 23.09.2016, 19:29 Uhr

Ich fände es in dem Alter okay, abends weg und morgens wieder zu Hause, wenn es für das Kind kein Problem ist.

24 h allein würde ich mit 12 nicht machen. So etwas würde mir eher mit 16 vorschweben.
Ich nehme an, dass du weit weg bist. Wenn etwas wäre also auch nicht schnell zurück.

Ich würde ehrlich gesagt austicken, wenn mein Ex seine Kinder 24 h allein lässt und könnte verstehen, wenn er im umgekehrten Falle auch austickt.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von mf4 am 23.09.2016, 19:32 Uhr

Beide Beispiele halte ich für normal und okay und da sehe ich auch keinen Grund für Ex-Austicker.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 19:39 Uhr

Die Feier findet gut 200 km entfernt statt...ich würde sicher mindestens die direkten Nachbarn informieren bzw. würde meiner Tochter sagen, dass sie da ruhig klingeln kann, wenn was ist...aber ich bin im Moment schon unsicher...ärgere mich nur...hab mir mal ein neues Kleid gegönnt...Schuhe usw. ..ich bin EINMAL in 5 Jahren auf ner Feier eingeladen und organisiere und mach und tu...ich hätte meine Tochter auch mit keinem so ruhigen Gewissen zum Papa gegeben...aber da wäre sie ja wenigstens nicht alleine...sie ist im Moment etwas erkältet und da versteh ich auch, dass sie sagt, sie möchte lieber ein ruhiges WE und nicht zu ner Freundin usw.

Ich glaub, ich sprech gleich noch mal mit ihr...

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von mf4 am 23.09.2016, 19:43 Uhr

Ich verstehe dich... du freust dich darauf. Ich befürchte nur, dass du nicht wirklich entspannt fahren und feiern kannst.

Wenn Nachbarn da sind, die jederzeit erreichbar sind würde ich nicht sagen, dass die Aufsichtspflicht verletzt wird, denn das Kind wird ja beaufsichtigt... und 14h non stop muss man das ja nicht in dem Alter.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 19:59 Uhr

Schon schlimm genug, dass sie lieber alleine hier bleiben würde statt zum Papa zu gehen...

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 20:48 Uhr

Hat sich erledigt...ich hab abgesagt...irgendwie waren mir die 24 h vorher nicht so bewusst...aber mit Fahrerei usw. ...da hätte ich wohl keine Freude am Feiern...meine Tochter hätte sich mir zuliebe sicher zusammengerissen...aber das will ich nicht.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Fru am 23.09.2016, 21:10 Uhr

Übernachtest Du dort in einem Hotel (oder wenn nicht, könntest Du das vielleicht machen?) dann könntest Du Deine Tochter mitnehmen und sie macht es sich im Hotel gemütlich, da wärest Du auf jeden Fall näher dran und sie nicht wirklich 24 Stunden alleine.

Meine Tochter ist 11 Jahre und nein, ich würde sie nicht über Nacht alleine lassen, nicht 200 km entfernt und auch keine 24 Stunden.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von mf4 am 23.09.2016, 21:19 Uhr

Wegen der verpassten Party tuts mir leid aber ich befurchte es wäre für dich unentspannt geworden.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 23.09.2016, 21:28 Uhr

Hatte mir extra ein neues Kleid gekauft...und neue Schuhe...dazu habe ich am Sonntag Geburtstag - wäre sicher ne lustige Party geworden...aber wie du schon sagst...in Gedanken wäre ich mehr daheim...und zum Papa "drängen" wollte ich sie auch nicht...

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von mf4 am 23.09.2016, 21:46 Uhr

Organisiere etwas, um dein Kind an einem anderen Tag mit ruhigem Gewissen irgendwo abgeben zu können... dann zieh den neuen Fummel an und geh mit Freunden aus.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Anjaunddavid am 23.09.2016, 22:04 Uhr

Ich denke, dass du richtig gehandelt hast, auch wenn es schade ist. Aber solche Gelegenheiten kommen wieder und auch öfter wieder, je älter das Kind wird :)
Ich weiß, dass du dort nur unruhig gewesen wärst und schon deswegen keinen entspannten Abend gehabt hättest.
Noch dazu dann das "was wäre wenn was passiert" Gefühl, da ist deine Tochter eben doch die Priorität und in dem Fall wichtiger.
Ich bin mir sicher, dass du das Kleid bald ausprobieren kannst:)
Liebe Umarmung von mir!!

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Re: Schade...

Antwort von spiky73 am 24.09.2016, 7:52 Uhr

...daß du dir hast diese Feier entgehen lassen.

Mit 12 sind die Kinder doch nicht mehr soooo klein.

Wir hatten das Thema ja bereits hier und ich sehe das scheinbar lockerer als die meisten hier. Liegt vielleicht auch daran, daß ich mit 12 zum ersten mal alleine mit meiner Oma zuhause geblieben bin, während meine Eltern mit meinen Brüdern an der Nordsee urlaubten (die Oma lebte damals schon seit geraumer Zeit bei uns im Haus und war somit Teil vom Inventar). Jetzt kann man natürlich sagen: "Jaaaaaaa, da war ja noch die Oma dabei!" - allerdings war die Öm für meine jüngeren Brüder und mich damals schon längst keine ernstzunehmende Aufsichtsperson mehr. Oma konnte mit Müh und Not lesen und schreiben, zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits lange aufgegeben, selbst zu kochen oder sich insgesamt selbst zu versorgen - und ein Telefon habe ich sie selbständig nie bedienen sehen. Vielleicht zeigte sie in dem Alter (das habe ich natürlich damals noch nicht so wahr genommen) bereits erste Anzeichen von Demenz, was in den Jahren darauf allerdings immer stärker wurde und auch irgendwann uns Kindern nicht verborgen blieb. Letzten Endes habe ich also die Oma versorgt - ich war auch in der Lage, ein Telefon zu bedienen und wäre im Ernstfall fähig gewesen, bei den Nachbarn Hilfe zu holen. (Meine Eltern leben in einer sehr guten Nachbarschaft: Die glucken zwar nicht ununterbrochen zusammen, der Zusammenhalt ist jedoch groß. Und so hätte ich Tag und Nacht an jeder x-beliebigen Tür klingeln können, und man hätte mir ohne zu zögern geholfen.)

Danach war ich noch ein paar mal alleine in den Ferien zuhause (mit der immer dementer werdenden Oma). Von daher war es auch für mich völlig okay, als meine Große mit 8 zum ersten Mal den Wunsch geäußert hat, über Nacht alleine zu bleiben, während ich auf der Arbeit war. Gut, damals hatte ich eine Anfahrt von fünf Minuten, aber bereits im Jahr darauf zogen wir um und ich hatte eine Strecke von knapp 50 km zu bewältigen. Trotzdem hat sie immer wieder eingefordert, alleine zu bleiben, später auch mit der kleinen Schwester zusammen. Und das hat gut geklappt. Von daher hätte ich bei meinen Kindern da keinerlei Bedenken gehabt - ich stehe halt auch auf dem Standpunkt, daß man den Kindern immer wieder mal Aufgaben geben muß, an denen sie wachsen können...

LG, Martina.

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Re: Schade...

Antwort von spiky73 am 24.09.2016, 7:52 Uhr

...daß du dir hast diese Feier entgehen lassen.

Mit 12 sind die Kinder doch nicht mehr soooo klein.

Wir hatten das Thema ja bereits hier und ich sehe das scheinbar lockerer als die meisten hier. Liegt vielleicht auch daran, daß ich mit 12 zum ersten mal alleine mit meiner Oma zuhause geblieben bin, während meine Eltern mit meinen Brüdern an der Nordsee urlaubten (die Oma lebte damals schon seit geraumer Zeit bei uns im Haus und war somit Teil vom Inventar). Jetzt kann man natürlich sagen: "Jaaaaaaa, da war ja noch die Oma dabei!" - allerdings war die Öm für meine jüngeren Brüder und mich damals schon längst keine ernstzunehmende Aufsichtsperson mehr. Oma konnte mit Müh und Not lesen und schreiben, zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits lange aufgegeben, selbst zu kochen oder sich insgesamt selbst zu versorgen - und ein Telefon habe ich sie selbständig nie bedienen sehen. Vielleicht zeigte sie in dem Alter (das habe ich natürlich damals noch nicht so wahr genommen) bereits erste Anzeichen von Demenz, was in den Jahren darauf allerdings immer stärker wurde und auch irgendwann uns Kindern nicht verborgen blieb. Letzten Endes habe ich also die Oma versorgt - ich war auch in der Lage, ein Telefon zu bedienen und wäre im Ernstfall fähig gewesen, bei den Nachbarn Hilfe zu holen. (Meine Eltern leben in einer sehr guten Nachbarschaft: Die glucken zwar nicht ununterbrochen zusammen, der Zusammenhalt ist jedoch groß. Und so hätte ich Tag und Nacht an jeder x-beliebigen Tür klingeln können, und man hätte mir ohne zu zögern geholfen.)

Danach war ich noch ein paar mal alleine in den Ferien zuhause (mit der immer dementer werdenden Oma). Von daher war es auch für mich völlig okay, als meine Große mit 8 zum ersten Mal den Wunsch geäußert hat, über Nacht alleine zu bleiben, während ich auf der Arbeit war. Gut, damals hatte ich eine Anfahrt von fünf Minuten, aber bereits im Jahr darauf zogen wir um und ich hatte eine Strecke von knapp 50 km zu bewältigen. Trotzdem hat sie immer wieder eingefordert, alleine zu bleiben, später auch mit der kleinen Schwester zusammen. Und das hat gut geklappt. Von daher hätte ich bei meinen Kindern da keinerlei Bedenken gehabt - ich stehe halt auch auf dem Standpunkt, daß man den Kindern immer wieder mal Aufgaben geben muß, an denen sie wachsen können...

LG, Martina.

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Ich wäre auch nicht gefahren

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2016, 8:11 Uhr

Nicht, weil 12jährige das grundsätzlich nicht schaffen. Sondern weil der Vorlauf zum "üben" fehlt. Es geht eben nicht nur um eine Nacht, sondern auch um den Tag dazu. Und es geht eben auch nicht um 10 km, sondern um 200 km. Die Zeit und die Entfernung wäre mir fürs erste Mal zu viel.

ABER ich wäre angepisst mit dem Kind und würde das auch kommunizieren. Ist es wirklich notwendig, sich genau DIESEN Zeitpunkt auszusuchen für einen Grundsatzstreit mit dem KV? Hätte man das nicht um zwei Tage verschieben können? Scheinbar war es bis gestern noch okay für das Kind, den Tag und die Nacht beim Vater zu verbringen - nicht jubeljauchzfreudigtoll, aber eben doch okay. Und jetzt bekommt das Kind Befindlichkeiten? Oh, bitte!

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von fsw am 24.09.2016, 8:29 Uhr

Tja,vielleicht will genau jetzt das Kind seinen Willen durchsetzen und erreichen,dass Mama nicht wegfährt?

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von fsw am 24.09.2016, 8:32 Uhr

Also ich würde auch nicht fahren oder das Kind mitnehmen.Bei einer Hochzeit sind bestimmt mehrere Kinder u mit 12 Jahren muss das Kind keine 10 Stunden auf dem Schoß der Mutter sitzen.Ich wäre da viel entspannter.

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Das sind keine Befindlichkeiten, das ist der berühmte Krug, der irgendwann bricht...

Antwort von Petra28 am 24.09.2016, 11:45 Uhr

Der Zeitpunkt lässt sich leider nicht bestimmen.

Das war bei meiner Tochter genauso, sie hat lange gelitten, bis sie zum Punkt "ich gehe nicht mehr hin, es geht nicht mehr" gekommen war und an diesem Punkt hätte es keine Kapazitäten für "heute gehe ich Mama zuliebe noch mal hin" gegeben.

Mein Ex (bzw. sein Anwalt) hat übrigens genau wie du argumentiert: Bis zu diesem Zeitpunkt war das Verhältnis doch gut gewesen, es seien alles nur Befindlichkeiten des (pubertären) Kindes. Für meine Tochter war es aber eine große Qual.

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Re: Ich wäre auch nicht gefahren

Antwort von Möhrchen am 24.09.2016, 12:07 Uhr

Ich überlege auch gerade, ob ich sauer sein sollte...wenn, dann vielleicht eher auf mich - ich habe ihr das ja angeboten...und sie wäre ja auch ohne zu Murren hier geblieben. Sie fragte schon, was sie denn zu essen hätte und ob sie dann in meinem Bett schlafen dürfe usw.

Mir fehlt da auch der Vorlauf zum Üben.

Naja, dass das ok ist, hat sie sich in meinen Augen schon länger eingeredet...das letzte Papa-WE war schon so, dass sie vorzeitig wieder zu mir wollte - da war der Papa dann aber so traurig und enttäuscht, dass sie doch geblieben ist.

In dem Sommerferien waren sie 2 Wochen im Urlaub, der auch von ständigen Streitereien und Zickereien geprägt war...die Freundin des Papas ist maximal 25 Jahre alt...er 47...anfangs hat sie (in meinen Augen) versucht, sich über meine Tochter den Papa noch fester an sich zu binden...meine Tochter mochte sie sehr und die beiden haben auch alleine was unternommen, was auch gut klappte...nur sobald alle 3 zusammen sind, wird die Freundin eifersüchtig und dreht irgendwie durch. Vermutlich hat sie sich das Ganze auch anders vorgestellt und meine Tochter ist ja eher eine kleine Schwester - vermutlich sieht sie deshalb auch mehr Konkurrenz als sein müsste...sie hat auch versucht, meine Tochter aus der Urlaubsplanung rauszubekommen und mit ihm alleine in den Urlaub zu fahren.

...ständig gibt es dort Streitereien (einmal wollte sie die Wohnung des Papas nach so einem Streit und Aufforderung nicht freiwillig verlassen, da hat er sie quasi rausgeschoben...später war sie dann mit der Polizei da, da sie eine von den beiden kürzlich angeschafften Katzen holen wollte...) und eine Trennung von Papa und Freundin pro WE sind schon fast normal - leider auch die Wiederversöhnung nach langen Besserungsversprechen der Freundin...sie stichelt immer mehr gegen meine Tochter und mittlerweile auch gegen mich (die ständigen heftigen Streitereien, die meine Tochter auch schon von der Freundin davor kennt und leider auch über Monate an den Umgangs-WE live miterleben musste, haben dazu geführt, dass sie z.T. recht sensibel ist, wenn es lauter wird und wohl auch schon geweint hat...da kommt dann nur so ein Spruch, dass das Leben ja kein Ponyhof sei und Streitereien ganz normal...das könne sie ja nicht wissen, da ich ja schließlich keinen Partner hätte...)...Papa jammert immer (und dann muss meine Tochter sich das anhören) und hat auch schon ein paar Mal gesagt, dass er die WE, an seine Tochter bei ihm ist, nur noch mit ihr verbringen will, weil er das auch nicht mehr aushält...das verkündet er von sich aus - Kind findet das ok und bei 30 Tagen im Monat fände ich 4 Tage ohne Freundin auch durchaus vertretbar...sie hat keine Kinder und beide wohnen quasi um die Ecke und können sich die restlichen 26 Tage ohne Hindernisse in jeder freien Minute sehen.

Für dieses WE war nun geplant, dass sie den Bruder besuchen - das hat sie am Mittwoch am Telefon erfahren. Familienbesuche lässt die Freundin sich aber zu 1000% nicht entgehen und auch, wenn sie angeblich an WE mal nicht da sein sollte, war sie bisher immer plötzlich und selbstverständlich doch da.

Der Anruf des Papas gestern hat dann auch bestätigt, dass sie scheinbar eingeplant war. Da war er dann nämlich sauer, dass sie trotzdem nicht zu ihm wollte, wo er doch angeblich die Freundin ausgeladen hätte...das hält bei ihm maximal 4 Stunden - dann hat sie ihn wieder weichgeklopft und es geht in Runde Nr. 4322.

Irgendwie bin ich froh, dass sie endlich ihre Selbstschutz aktiviert hat - vorher hat sie alles ertragen - die Beziehung mit der Freundin davor ist auch über Wochen sehr "schräg" und von psychischen Kämpfchen geprägt gelaufen...und jetzt schon wieder sowas...

Ob bzw. welchen Anteil meine Tochter an der ganzen Sache hat, weiss ich nicht, aber sie mochte sie wirklich sehr und hat sich ursprünglich auch total auf den gemeinsamen Urlaub gefreut usw.

Mit dem Papa geredet hat sie auch schon und da ist er auch immer einsichtig und verständig, da er selbst ja angeblich auch leidet - vermutlich nur noch nicht stark genug, da er immer wieder weich wird - den Absprung wird er (so meine Prognose) auch dieses Mal erst schaffen, wenn er schon eine neue Dame in Aussicht hat...solange wird er immer wieder weich. Daher habe ich schon nach dem Urlaub gesagt, dass ich sie nicht zwingen werde, zum Papa zu gehen und ihr auch angeboten, dass ich das mit dem Papa oder wir gemeinsam klären, wie der Umgang evtl. anders aussehen kann.

Ich hatte kein gutes Bauchgefühl für das WE nachdem das über die letzten Umgans-WE ständig so hoch gepusht war.

Hm...soll ich ihr da wirklich böse sein, dass sie jetzt "eingebrochen" ist?

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 24.09.2016, 12:10 Uhr

Mitnehmen geht m.E. gar nicht. Die Kollegen (über 10) waren alle alleine eingeladen...und die haben alle Partner und Kinder...da soll ich jetzt einfach mein Kind mitnehmen?!...ich habe meiner Kollegin das gestern geschrieben - hätte sie da gesagt, bring sie einfach mit, wäre das was anderes, aber so war für mich die einzig logische Konsequenz, abzusagen.

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Re: Das sind keine Befindlichkeiten, das ist der berühmte Krug, der irgendwann bricht...

Antwort von Möhrchen am 24.09.2016, 12:40 Uhr

Das sehe ich in unserem Fall auch so...sie ist lange ja auch dem Papa zuliebe hin und dieses WE wäre es eher mir zuliebe gewesen...

Ich bin mir nur gerade nicht klar, wie es weitergeht.

Sie sagt, dass sie ihn vorerst nicht sehen oder hören möchte...erst einmal verdauen will. Wie gesagt, ich habe ihr das in den letzten Wochen immer mal gesagt, wenn die Klärungsversuche nicht helfen, dass ich sie nicht zwingen werde, zu gehen, sondern vor und hinter ihr stehe...

Er hat gestern bei mir angerufen, weil er (bitte pronto und sofort) mit ihr sprechen wollte...er konnte auch nicht verstehen, dass sie grundsätzlich erst einmal nicht zu ihm möchte - schließlich hat er doch (zumindest kurz vor dem Telefonat offenbar) die Freundin ausgeladen...soll er jetzt alleine fahren?!...wie steht der denn da?! usw....er er er...er ist das arme Opfer und hat die Pistole auf der Brust - Kind oder Freundin usw. ich lach da fast drüber, aber meine Tochter wäre auch wieder weich geworden und hätte sich schuldig gefühlt...

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Re: Das sind keine Befindlichkeiten, das ist der berühmte Krug, der irgendwann bricht...

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2016, 13:01 Uhr

Dann verstehe ich wiederum die Mutter nicht: Wenn der Krug erste Risse zeigt, überlegt man sich halt einen Plan B, wenn man auf die Betreuung angewiesen ist.

Wenn es nicht um eine - schöne, aber letztlich verzichtbare - Hochzeitsreise, sondern, zum Beispiel, um eine wichtige Dienstreise gegangen wäre, dann hätte das auch nicht mal eben so abgesagt werden können.

Ich buche derzeit regelmäßig Tickets für Fahrten zu meinem Freund und plane für die jeweilige Zeit, wie ich das noch zu betreuende Restkind unterbringe. Ich wäre wirklich sauer, wenn die Betreuung von einem Tag auf den anderen nicht mehr gefiele. Und wenn sie schon länger nur so lala wäre, dann würde ich sagen: "Am XX habe ich Pläne - bitte melde Dich frühzeitig, wenn Du lieber woanders unterkommen möchtest, damit ich das in die Wege leiten kann."

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Re: Ich wäre auch nicht gefahren

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2016, 13:18 Uhr

Wie oben geschrieben - dann wäre ich zumindest sauer, daß es jetzt so plötzlich war. Oder Du kannst sauer auf dich selber sein. Wieso bietest Du ihr schon seit Wochen an, daß sie nicht hin muß, und hast dann keine Alternative parat? Das ist dann schon irgendwie grob fahrlässig, oder?

KindGroß, das bisher immer die Wochenendbetreuung übernommen hat, wenn ich weg war, befindet sich derzeit im Prozess des Ausziehens. Ich arbeite mit zwei bis drei Alternativplänen, bevor ich ein Ticket zu meinem Freund kaufe. Ich setze nämlich garantiert keine 100,- Euro in den Sand, weil KindGroß an genau dem Tag doch schon am Studienort antanzen muß oder einen Termin mit der Vermieterin hat oder aus sonstigen Befindlichkeitsgründen nicht hier sein kann/will. Nächstes Wochenende fahre ich zu meinen Eltern nach Berlin - ausnahmsweise mal nicht zu meinem Freund nach Hamburg - und habe tatsächlich DREI Optionen zur KindKlein-Betreuung ausgelotet, weil KindGroß ziemlich sicher nicht da ist. Und KindKlein ist, daß sollte ich vielleicht betonen, 15 Jahre alt. Aber nicht so gebaut, als daß ich ihn ein ganzes Wochenende alleine lassen würde. KindGroß war da anders, aber so ist es eben.

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Das sagt sich so leicht...

Antwort von Petra28 am 24.09.2016, 13:19 Uhr

Vor allem kann man es nicht mit anderen Betreuungsmöglichkeiten vergleichen. Man darf dem Kind ja gar nicht vorschlagen, sich am Umgangstag eine Alternative zur Betreuung zu wünschen...

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Re: Das sagt sich so leicht...

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2016, 13:27 Uhr

Erstens kann man ja auch heimlich Alternativen ausloten.

Und zweitens - speziell in diesem Fall - hätte es das Kind doch auch entlastet: "Du mußt nicht mir zuliebe zu Papa. Wenn es gar nicht geht, kannst du notfalls auch zu Tante Erna. Es ist also völlig okay, wenn Du mit Papa derzeit nicht klar kommst, auf mich mußt Du keine Rücksicht nehmen!"

Ist doch so auch blöd fürs Kind, gerade wenn es sehr empathisch ist - jetzt hat es Mama das Wochenende verdorben, für das sie sich extra schon neue Klamotten gekauft hat. MEINE Tochter würde sich jetzt mies fühlen.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von aus 4 mach 3 am 24.09.2016, 13:34 Uhr

Möhrchen, dass tut mir ALLES sehr leid!!!

Ich kenen diese Situationen ziemlich gut, man hat alles vorbereitet gemacht und getan und dann dieses......

Mit mitnehmen, meinte ich nicht zur Hochzeit sondern, wenn sie sowieso kränkelt: Futterkorb, Kuscheldecke, gemütlichen Jogginganzug und ab in das Pension/ Hotelbett Fernbedienung in die Hand, den Stapel Bücher auf den Nachtisch, eine kleine Naschüberraschung und der Kass wäre gegessen.

Am Sonntag, vor der Abfahrt noch einen schönen Ausflug dort gemacht, gemeinsam ein schönes Geburtstagsfrühstück gegönnt und gut ist.

Was die Themen "soll ich jetzt auf sie sauer sein, oder nicht" und das "sie will erstmal nicht mehr zum Papa" betrifft habe ich folgenden Senf, zum zugeben:

Irgendwann mit ca 11 - 13 gibt es einen dieser berühmten Entwicklungsschübe, Kinder begreifen Zusammenhänge großflächig, können Dinge in der Tiefe besser einschätzen und auch die Folgen absehen bzw erahnen. Vielleicht ist da einfach etwas im "Busch" was sie nicht in Worte fassen kann.

Hier meine Geschichte, sie ist anders gelagert als bei Dir, aber ich glaube sie erklärt ziemlich gut was in Kindern vorgehen kann:

Als ich 12 war, habe ich auch beschlossen nicht mehr zu meinem Vater zu gehen, obwohl ich IMMER und jede Ferien voll und ganz dort war (wir hatten nur die Ferien Regelung, keine WE Regelung).

Ich habe meinen Dad geliebt, ich war gerne da, aber ich hatte etwas mitbekommen: Er hat einen Brief vom Jugendamt bekommen in dem mitgeteilt wurde das er für mich und meine Schwester nun mehr zahlen musste und er saß auf dem Sofa und weinte, weil er nicht wußte wo er das Geld her nehmen sollte (er wußte nicht das ich im Flur stand).
Das war für mich eine Schlüsselsituation. Ich konnte nicht in Worte fassen, was ich in diesem Moment fühlte.
Als ich Zuhause ankam, war mein Mutter wieder einmal total ätzend zu mir, machte alles schlecht was ich in den Ferien erlebt hatte und ich empfand es als Ungerechtigkeit, dass sie meinen Vater so schlecht machte.
Er hatte mir gerade in diesen Ferien 2 Barbiepuppenkleider geschenkt, eine (meine 1.!!!) Jeans und einen Scout Ranzen. Ich war so glücklich und so unsagbar Stolz auf diese Dinge!

Sowas bekam ich von meiner Mutter und Stiefvater nicht (sie war wieder verheiratet und meine Geschwister bekamen "solche" Sachen neu, ich aber nicht).

Sie weigerte sich, meine neue Jeans zu waschen (ich wusch sie dann immer mit der Hand, was wieder ärger gab weil ich ja mit Wasser trietschelte) und sie versteckte die Barbiepuppenkleider.
In diesem Moment beschloss ich, nicht mehr zu meinem Vater zu gehen.

Und weißt Du warum? Weil ich ihn schützen wollte, weil ich nicht wollte, dass er monatlich für mich zahlt und selbst kaum noch was hatte (ich sah es ja wie er mit seiner 2. Frau lebte), mir schöne Geschenke macht, obwohl es ihm finaziell gar nicht gut ging und meine Mutter mir von diesem Geld diese Sachen nicht kaufte sondern jammerte, dass die Nachbarin eine neue Pelzjacke hatte und sie nicht. Ich konnte das nicht in Worte fassen.
Immer wenn ich an diese Tage denke, erlebe ich dieses ohnmächtige Gefühl, diese für mich so schlimme Ungerechtigkeit.
Ich hatte damals für mich keine andere Wahl, aber ich konnte es auch keinem erklären, es war in mir so ein hoffnungsloses Gefühl, so eine Erschöpfung und sich so ausgeliefert fühlen in diesem hickhack......

Wie gesagt, Möhrchen, bei Dir ist das anders gelagert und Du hast einen ganz anderen Umgang/ Bezug/ Zuneigung zu Deiner Tochter, als meine Mutter das bei mir hatte. Aber vielleicht fühlt Deine Tochter gerade, dass Dein Ex ihr einfach nicht gut tut, dass er ihr nie diese Stütze/ der haltgebende Papa sein kann, von dem sie bisher immer annahm, das er das wäre. Es ist schließlich der Vater/ Papa.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich mit seinem hin und her und mit dem pupertierendem "Etwas" mit dem er zusammen ist, sich selbst vom Papa Thron gestossen hat. Und das ist ziemlich schwer verdauliche Kost für ein 12 jähriges Kind.
Daher finde ich, machst Du es GUT!!!! Ich hoffe Ihr könnt Euch dafür ein tolles WE machen......alles Liebe!

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Und was bringt es jetzt noch, sauer zu sein?

Antwort von Petra28 am 24.09.2016, 13:37 Uhr

Also aufs Kind oder auf sich selber, bringt das irgendwen weiter?

Meine Tochter wüsste übrigens, dass sie mir das Wochenende gar nicht durch ihre Not verderben kann und sie hätte auch nicht an dem Wochenende, als sie nicht mehr zu ihrem Vater wollte, zu Tante Erna gewollt.

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Re: Und was bringt es jetzt noch, sauer zu sein?

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2016, 13:47 Uhr

Muß es "was bringen"? Vielleicht verhindert es ein Magengeschwür? Ich erkenne gerne an, wenn ich mich über jemanden ärgere, sonst freß ich das in mich rein, und das ist ja auch nicht gut.

Und meine Tochter hätte sich schuldig gefühlt, wenn ich "wegen ihr" auf etwas verzichtet hätte. Natürlich tue ich es letztendlich gerne und meine Kinder sind mir wichtiger als alles, was es sonst so gibt. Aber es bleibt eben doch ein seufzendes "ausgerechnet jetzt!", und das hätte sie gespürt. Ist sie wirklich so über-empathisch? Ich dachte immer, Mädchen sind halt so.
(Im Grunde wie - wer schrieb das unten? Petra? - die nicht mehr zum Vater wollte, weil der wegen dem Geld geweint hat.)

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Re: Das sind keine Befindlichkeiten, das ist der berühmte Krug, der irgendwann bricht...

Antwort von Möhrchen am 24.09.2016, 13:50 Uhr

Da hast du sicher Recht und verstehen muss es auch nicht jeder. Ich hatte den Prozess tatsächlich viel zäher eingeschätzt und mit einer möglichen Eskalation eher so Richtung Weihnachten gerechnet, wenn es um die Feiertage usw. geht. Vermutlich waren die 2 Wochen Urlaub Ende August dann doch einschneidender. Vielleicht schlaucht auch der blöde Husten, den sie seit Tagen mit sich rumschleppt zusätzlich.

Für dieses WE sind von vornherein 2 Ausweichoptionen ausgefallen, da selbst verreist und ich hatte jetzt ehrlicherweise auch keine Lust, noch irgendwelche Not-Pläne auszuloten - sooooo lebenswichtig ist die Veranstaltung nun auch nicht...es ist eine Arbeitskollegin und nicht meine besten Freundin.

Nein, sauer bin ich nicht - weder auf sie noch auf mich. Wie gesagt, sonst klappt es ja auch, wenn ich weggehen will.

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Ja kann ja sein, dass Du so super toll

Antwort von aus 4 mach 3 am 24.09.2016, 13:57 Uhr

organisiert bist, aber es gibt Dinge die lassen sich nicht Organisieren. Manches mal läuft es einfach anders als geplant.

Deine Besuche ziehen sich, wenn ich das recht nach verfolge, seit Anfang des Jahres durch wie ein roter Faden. Dass kann man gut planen und auch langfristig. Du hast ein KindGroß als Puffer oder aber, wie jetzt, geplant/ wissend fällt der Puffer halt ab und an weg. Aber auch geplant.
Ich schätze immer Deine klaren sehr strukturierten Posts, diene klare Ausdrucksweise und dein schnell auf den Punkt kommen (fehlt mir ja leider völlig) aber wenn

wie im Ausgangsfall, sich die Lage mit der Zeit immer weiter zuspitzte, dass Kind eh schon mit schlechtem Gefühl hin fuhr , dort Himmelhochjauchzend und am Boden zerstört erlebt , dann auch noch Verwandschaftsbesuch, der vom Vater an einem KinderWE ohne Absprache geplant wurde, ansteht mit einer zickigen Freundin und das Kind nun weiß, der Vater wird nun überhaupt keine Zeit für sie haben, dann steckt dieses Kind in einem Dilemma.
Ja, auch meine Tochter hätte ein schlechtes Gewissen/ Gefühl, hat auch die Tochter von Möhrchen, sonst würde sie nicht anbieten voll Zuhause zu bleiben. Und wenn sie schon fragt ob sie in Mamas Bett schlafen darf etc. ist durchaus zu sehen, dass dieses Kind mulmige Gefühle dabei hat, dies aber für ihre Mutter gerne in Kauf nimmt.

Nun musste eine Lösung her. Möhrchen hat die Lösung für sich getroffen.
Solche Situationen bringen einen doch auch weiter, es gibt halt immer ein 1. Mal, dass man sich überlegt, was man für die Zukunft in solch einem Fall tun kann.

Ich habe z.Bsp. meine Letzte Fortbildung übers WE beide Kinder gezwungener Maßen mitgenommen, weil der Vater an den Gardasee wollte und mir das am Do Abend mitteilte........dass erforderte enorme Organisation, genaue Zeiteinteilung und auch vor Ort ein ständiges hin und her. Nachts als sie schliefen habe ich den verpassten Stoff gelernt.
Aber was sollte ich machen? Mir fehlen derzeit die finanziellen Mittel jemanden fürs ganze WE zu beauftragen. Die Großeltern (wohnen mind 350km weg) hatten keine Zeit, eine enge Freundin die von Fr-So 2 Kinder zusätzl nimmt habe ich hier nicht (800km weiter schon.....).
Da kann ich noch so viele Pläne haben, aber ich kann nicht vorab alle Welt schon mal blocken nur weil ggf der Vater wiedermal etwas anderes vor hat, ein Kind event Krank wird oä. Denn oft geht es ja eigentlich gut…….

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Re: Und was bringt es jetzt noch, sauer zu sein?

Antwort von Petra28 am 24.09.2016, 15:25 Uhr

Ich versuche Dinge, die ich nicht mehr ändern kann, abzuhaken. Bräuchte ich einen, auf den ich sauer sein kann, dann wäre das in diesem Fall wohl der Vater, der es nicht schafft, an den Umgangstagen ein schönes Umfeld für seine Tochter zu schaffen...

Meine Tochter hätte das "ausgerechnet jetzt" auch gespürt, aber es auf meiner Haben-Seite verbucht mit "auf meine Mutter kann ich mich immer verlassen". Mit ihrer Entscheidung haben ja auch alle regelmäßigen "kindfreien" Tage, die ich mit meinem Partner hatte, geendet, das wäre ja doof, wenn sie sich da dauerhaft schuldig fühlen würde.

Wir arbeiten aber auch schon seit Jahren daran, Schuldzuweisungen (insbesondere sich selber gegenüber) sein zu lassen...

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Re: Ich wäre auch nicht gefahren

Antwort von fsw am 24.09.2016, 15:41 Uhr

Nun, nach deinen Worten,wird mir so Einiges klar.Da sehe ich jetzt vieles anders.Da würde ich mein Kind auch nicht mehr hinschicken.Das sind ja ständig Katastrophen-wochenenden.Echt der Hammer.Da stehe ich voll hinter deiner Tochter und würde ihr versichern,dass sie da erstmal nicht mehr hinmuss.Er soll zuerst sein Leben auf die Reihe kriegen.Ich glaube,dein Kind ist nun auch in einem Alter,wo sie selbst entscheiden kann,ob sie da hingehen möchte.Bei dem Chaos...

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Re: Und was bringt es jetzt noch, sauer zu sein?

Antwort von Möhrchen am 24.09.2016, 17:58 Uhr

Ich denke, bei uns ist es auch so, dass sie das richtig einordnet - sie sagte vorhin explizit ,nur' ,Danke' und kein ,tut mir leid, dass du nicht fahren konntest'...das wäre von ihr sonst eher gekommen...woran soll sie denn noch schuld sein?!..beim Papa bekommt sie schon das Gefühl, dass sie an den Streitereien schuld ist...da haben wir auch schon oft drüber gesprochen...

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von kirshinka am 24.09.2016, 20:55 Uhr

Hat du keine Freundin bei der du kurzfristig anrufen kannst dass Kind dort übernachtet oder sie bei euch?
Meine Tochter übernachtet öfter mal ganz spontan bei Freundinnen oder die bei uns (also von jetzt auf gleich).

Da muss es doch ne andere Lösung geben.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 26.09.2016, 11:30 Uhr

Danke für Deinen Beitrag - aus solchen Erfahrungen können wir alle nur lernen...

Das mit dem Mitnehmen zur Hochzeit selbst schrieb weiter unten jemand...so nach dem Motto "da sind sicher noch mehr Kinder...."...das meinte ich.

Ich habe die ganze Zeit ja immer mitbekommen, wie sehr sie die Situation beim Papa beschäftigt und belastet...bei der letzten Freundin hat er sich noch oft bei mir ausgeheult...nach der 3.On-Off-Situation habe ich dann immer gleich abgeblockt, wenn er wieder anfing, mir erzählen zu wollen, was sich die Freundin wieder geleistet hätte...das habe ich meiner Tochter natürlich auch mitgegeben, also dass sie sagen darf, dass das seine Sache ist und sie das gar nicht wissen möchte (er wurde dann leider immer sehr detailreich)...aber welche 12 jährige kann das schon ein ganzes WE lang durchziehen...es ist ja doch der Papa...

Natürlich hatte ich gehofft, dass sich die Situation ENDLICH klärt, also dass der Papa die Beziehung beendet oder zumindest wie angekündigt, die Freundin da etwas raushält aus den Papa-WE...

Was sie zu mir gesagt hat, war schon so, dass ich das Gefühl hatte, es hat bei ihr einen Schalter umgelegt - vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt, aber mir immer noch lieber als weiteres wochenlanges darunter leiden...der Papa sieht ja immer nur sich und schaut, wie er am besten wegkommt.

Es ist gut, wie es jetzt letztendlich war. Ich weiss nur im Moment nicht so recht, wie es weitergehen soll...ob das JA da Hilfestellung leisten kann oder ob denen das zu "banal" ist, weiss ich nicht.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 26.09.2016, 11:32 Uhr

Ich wäre definitiv unruhig gewesen...es war in der Situation schon richtig, nicht zu fahren.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von Möhrchen am 26.09.2016, 11:41 Uhr

...huch, da fehlte ja ein Teil...

Deine Situation damals liest sich wirklich nicht schön...leist sich eher wie eine nicht wohlwollende Stiefmutter als die Mutter...

hast Du denn später wieder Kontakt zu Deinem Papa gehabt?

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Das Jugendamt...

Antwort von Petra28 am 26.09.2016, 13:57 Uhr

kann da vermitteln, zum Beispiel über ein moderiertes Vater-Tochter-Gespräch. Eine zweite Anlaufstelle wäre die Familienberatungsstelle, dort kann sich Deine Tochter beraten/stützen/stärken lassen.

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Re: Das Jugendamt...

Antwort von Möhrchen am 26.09.2016, 14:26 Uhr

Habt ihr das auch versucht?

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Re: Das Jugendamt...

Antwort von Petra28 am 26.09.2016, 15:51 Uhr

Ja, wobei ich ersteres auch angestrebt habe, um mein Engagement in der Sache "nachzuweisen" und ich nicht wirklich erwartet habe, dass sich da etwas klärt. (Hat es auch nicht.). Die zweite Option tut meinem Kind schon seit längerem sehr gut.

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Re: 12 jährige über Nacht alleine - Aufsichtspflicht?!

Antwort von aus 4 mach 3 am 26.09.2016, 16:00 Uhr

......Ja nach 5 Jahren, ein Telefonat........

Für mich war immer klar, wenn ich "groß" bin und auf eigenen Füßen stehe, dann fahre ich zu meinem Vater. In den 80ern waren ja 65 km doch eine Strecke. Meine Mutter u Stiefvater wollten nicht hin fahren und mein Vater konnte sich kein Auto leisten, also fuhr man mit dem Zug und musste 4x Umsteigen.....

Als ich gerade ein paar Wochen 17 Jahre alt war und im 2. Lehrjahr kam ich eines Tages nach Hause und meine Mutter sagte: "Dein Vater will mit Dir sprechen, er ruft gleich an!"
Ich hatte seit meinem 12. Lebensjahr keinen Kontakt mehr, nur seine Mutter, also meine Oma rief einmal im Monat an. Daher dachte ich, ich wäre immer etwas informiert.

Als mein Vater dann anrief redeten wir ewig. Ich erzählte ihm, dass ich nie sauer auf ihn war, versuchte zu erklären warum ich den Kontakt abbrach und das ich spare und ihn bald Besuchen komme. Als wir auflegten war aller Kummer weg und ich war sehr glücklich. Er hat zwar viel geweint am Telefon und war sehr leise und kurzatmig, ich beachtete das aber nicht, viel zu wichtig war für mich, dass ich wußte mein Vater hatte mich noch lieb, trotz meines Kontaktabbruchs. Und er verstand mich!!!!!

Was ich leider nicht wußte auch nicht zum Zeitpunkt unseres Gesprächs:
Er war ziemlich Krank und sein allergrößter Herzenswunsch war, noch einmal mit mir zu sprechen um zu wissen das ich ihn noch lieb hatte und er eigentlich nichts oder wenig falsch gemacht hatte........

er starb keine 12 Stunden nach unserem Gespräch.....

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