zurück| Geschrieben von ALF0709 am 25.08.2014, 19:08 Uhr |
@kravallie
Nur als Tipp: Eine RSV für Arbeitsrecht würde ich auf jeden Fall abschließen, da im Arbeitsrecht jede Partei ihre Kosten selbst trägt (sonst ja immer die unterliegende Partei). Es sei denn, du bist Beamtin oder hast einen sonstigen sehr sicheren Job, was ich nicht beurteilen kann.
Schön, dass die Anwältin nett war. Hier in der Nähe gibt es auch eine Kanzlei, die berät auch für 50,00 € (netto wohlgemerkt). Aber dann darf die Beratung nicht länger als 30 Minuten dauern.
Wir sind übrigens auch nur eine 2-Mann-Kanzlei und deshalb auf jeden Cent angewiesen.
Beitrag beantworten
?????
Antwort von kravallie am 25.08.2014, 19:46 Uhr
ich habe eine rsv seit 2003, auch arbeitsrecht. nur ist die sb bei arbeitsrecht 250€, so daß ich ggf die beratung gleich selbst zahlen kann.
das mit den 30 min war hier auch so, aber ich fand die zeit für mein anliegen ausreichend.
ich begreife existenzkampf sehr gut, aber ich kann es nicht für gut heissen, dass sich ein schüler/student mit quasi null income erst verschulden muß um an sein recht zu kommen....
ich verstehe nicht wieso ihr keinen anwalt findet
Antwort von Keksraupe am 25.08.2014, 21:12 Uhr
ich habe sofort eine der besten Anwaltskanzleien bekommen (Frankfurt) die zu Dritt meinen Fall bearbeiten, und das rein auf Beratungsschein bzw jetzt PKH.
würde nicht bei kleinen Anwälten fragen, sondern bei großen Kanzleien! Drücke euch soooooooooo die Daumen!
@kravallie
Antwort von Pamo am 26.08.2014, 8:41 Uhr
Wie lief es denn am Montag?
Ist jetzt Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Problems?
Re: ich verstehe nicht wieso ihr keinen anwalt findet
Antwort von kravallie am 26.08.2014, 8:43 Uhr
tja, dann hast du halt glück gehabt.vll ist es tatsächlich münchner Arroganz oder wenig idealismus.
pkh lohnt sich dann wohl für einen Anwalt, das wird aber bei uns nicht notwendig sein, so weit wird es nicht gehen.
ich habe auch keine lust mehr, um recht und Beratung zu betteln, fünf abfuhren reichen mir, ob groß oder klein. ich kann ja mal die gegenanwältin fragen, ob sie einen heissen tipp hat.
jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von Leewja am 26.08.2014, 9:00 Uhr
und ja, es lohnt sich nicht.
Pechsache.
Zudem gibt es ja noch die Möglichkeit der Prozeysseekostenhilfe..
Ich würde vorsclagen: zum besten supermegafamilienrechtsanwalt, wenn der sagt "kostet so und so viel" sagt man "ja, klar, in ordnung", und wenn er dann nach beratung brageld sehen will, den BHS auf den tisch legen, und wenn er motzt, frage, ob man das mal bei der Kammer klären soll ;)
ALF wird das zum Kotzen finden, mein maqnn findet es zwar auch zum Kotzen, muss aber eben auch zähneknirschend damit leben ;))
Gruß
Leewja, Rechtanwaltsgattin
Re: jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von Pamo am 26.08.2014, 9:25 Uhr
Ich liebe deine Berufsbezeichnung. 
Re: jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von kravallie am 26.08.2014, 9:40 Uhr
dann kann mir dein mann ja helfen????
spitz ihn doch mal an?
gut und gerne würde ich zumindet vier von den mir angefragten verpfeifen....
Re: jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von Pamo am 26.08.2014, 9:42 Uhr
Genial.
der macht leider kein familienrecht
Antwort von Leewja am 26.08.2014, 10:17 Uhr
sonst hätte ich dir gerne die nummer gegeben ;))
Re: jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von lilly1211 am 26.08.2014, 11:29 Uhr
Traurig ist das alles. Sehr traurig.
Und noch viel trauriger finde ich dass der KV seiner Tochter nicht die paar Kröten gönnt die sie sich nebenher verdient hat.
Wenn Sie ein ganz kleines bisschen lernfähig ist weiß sie nun dass sich arbeiten nicht lohnt und man sowieso nie Recht bekommt. Und schon ist wieder ein engagierter junger Mensch weniger da.
das sagen sie alle :-)....
Antwort von kravallie am 26.08.2014, 12:01 Uhr
....wenn sie beratungsschein hören.
ich werde noch selbst Jura studieren, nur damit ich der Zunft nix mehr in den rachen schmeissen muß. jawohl.
bei meinem stimmt es tatsächlich ;)
Antwort von Leewja am 26.08.2014, 12:15 Uhr
aber du hast recht, er sagte auch, dass sei der eifachst weg: ist nicht mein spezailgebiet ...aber wenn man als familienrechtsanwalt in den gelbens eiten steht, kann man wohl kaum behaupten, unterhalt nicht einfordern zu können ;))
mal so allgemein zum Thema
Antwort von Astrid18 am 26.08.2014, 12:28 Uhr
Ich bin ja selber Anwältin und muss oft feststellen, wie mich jemand verar...en möchte. Neulich hatte ich erst wieder. Ein Koffer mit 5-Jahre-Garantie ohne jegliche Einschränkung ging kaputt. Als mein Mann die Garantie geltend gemacht hat, wurde jegliche Forderung abgelehnt aufgrund eines Ausschlusses für Transportschäden.
Also habe ich ein Anwaltsschreiben verfasst: siehe da, nach zwei Wochen war ein niegelnagelneuer Koffer da.
Mich freut es ja, aber ehrlich gesagt finde ich es zum ko...en, dass der normale Verbraucher so oft über den Tisch gezogen wird. Das war ja nicht das erste Mal, dass ich erst alles versucht habe und dann über Anwaltsschreiben, evtl. gerichtliches Mahnverfahren weiter gekommen bin.
Früher habe ich ab und an in meinem Spezialgebiet Privatpersonen vertreten. Das hat mir immer Spaß gemacht, aber man zahlt da teilweise erheblich drauf. Es ist ja leider so, dass Privatpersonen deutlich beratungsintensiver sind, da muss man viel erklären, den Leuten noch das Gefühl vermitteln, dass man versucht, alles zu tun, dass sie zu ihrem Recht kommen, aber auch einfühlsam das Gesetz und vor allem die Probleme der Beweislast etc. erklären.
Es ist nun einmal leider so, dass sehr viele Menschen dann mit viel Emotionen an so einen Rechtsstreit gehen, und das ist dann echt eine Aufgaben, das aufzufangen. Insofern stimmt es schon, dass ein Vergleich in den meisten Fällen besser ist, weil ein Gerichtsverfahren für denjenigen, der unterliegt, oft eine große persönliche Schmach ist.
Auch wenn für den Einzelnen zum Beispiel EUR 500 viel Geld sind (auch für mich ist das viel Geld), so sollte man sich schon fragen, ob man dafür einen Gerichtsprozess auf sich nimmt. In den meisten Fällen kommt ein mauer Vergleich raus, weil man den Anspruch doch nicht so beweisen kann (typisch: Darlehen unter Partnern/Freunden, und nach der Trennung/großem Streit wird dann das Darlehen zurück gefordert).
Re: jeder Anwalt MUSS auf Beatungshilfeschein beraten
Antwort von ALF0709 am 26.08.2014, 12:35 Uhr
Stimmt nur halb. Wenn die Leute mit BRH-Schein in der Tür stehen, muss mann, stimmt (kommt bei uns nicht häufig vor), aber ansonsten??? Wie will man uns zwingen? Wir haben dann eben auch keinen Termin. Da wir viel Arbeitsrecht machen und das immer sehr dringend ist, tja Pech gehabt.
Außerdem wenn die Leute anrufen und sagen, ich habe einen Schein, ist das immer noch was anderes. Aber viele Leute rufen an und sagen, sie haben Anspruch darauf, aber noch keinen Schein. Für die paar Kröten füllen wir nicht noch den Antrag mit denen aus und streiten uns ggf. mit dem Gericht noch rum. Und was ist wenn sie den Schein dann doch nicht bekommen? Dann bekommen wir gar nix. Oft genug erlebt (aber nicht in der Kanzlei).
Außerdem frag mal deinen Mann. Auch bei BRH muss der Mandant was zahlen. Nicht viel, aber er muss. Und das wollen viele auch nicht.
stimmt, mein mann nimmt 15 euro
Antwort von Leewja am 26.08.2014, 12:42 Uhr
wem das zuviel ist und es nicht bar mitbringt, den schmeißt er auch raus, das fidne ich anchvollziehbar.
ansonsten (er macht auch arbeitsrecht) kommt es dann noch oft dazu, dass die (geringen) gebühren eben tatsächlich nicht gezahlt werden udn man dann pro bono arbeitet.
wenn man sonst aber (was sagtest du bei deinem chef) 250 die stunde abrechnet, ist es nicht ganz so dramatisch...
was doof ist, ist (mein mann macht auch arbeitsrecht), wenn es um richtig viel streitwert geht und schon die versicherung des prozesses weitz über dem liegt, was man bekommt mit dem schein, aber das ist bei ´kravallie wohl eher nicht so....
Stimme dir voll zu
Antwort von ALF0709 am 26.08.2014, 12:42 Uhr
Ich war auch schon betroffen. Thema: Verkehrsrecht.
Mein Mann hatte vor 3 Jahren mit meinem Auto einen Unfall. Ihm hat jemand die Vorfahrt genommen, Schuldfrage war eindeutig, Auto war 1 1/2 Wochen (!!!, nicht Monate oder Jahre!!!) alt und hatte knapp 600 km auf dem Tacho. Ich denke, du kennst du Gesetzeslage in dem Fall. Ich hab mich mit der gegnerischen Versicherung in Verbindung gesetzt (privat nicht über meinen Chef) und die haben auf stur geschalten. Wollten weder Gutachten, noch sonstwas, nach 3 Tagen war der Leihwagen wieder weg und von der Gesetzeslage wollten sie auch nix wissen (trotz präsentiertem Urteil).
Gut, dann hat mein Chef den Auftrag bekommen. Innerhalb von 1 Woche war die Angelegenheit geklärt. Wir hatten ein niegelnagelneues Auto. Und die Versicherung musste noch die Anwaltskosten (knapp 3.000,00 €) tragen. Hätten sie doch günstiger haben können oder?
Re: @kravallie
Antwort von fiammetta am 26.08.2014, 12:54 Uhr
Ich finde ja die Argumentation geil, dass man als RA mit einem Stundensatz unter 160 Euro auch in einer Minikanzlei unter gar keinen Umständen überleben kann, dann aber genau diese RA um jeden Cent feilschen wie auf dem Basar, wenn es um Übersetzungen oder Dolmetscherhonorare geht und zwar von Profis, die im Gegensatz zum RA oft mehrere Universitaetsstudiengaenge erfolgreich absolviert haben. Und ja, ich dolmetsche selbst bei Gericht - auf die Leistungen der meisten RA koennte ich bestens verzichten. Ich habe auch in der Vergangenheit meine Briefe jeweils selbst verfasst und vom RA meines Vertrauens unterzeichnen lassen - da stand dann wenigstens das darin, was notwendig war und zog keine weiteren sinnlosen, aber kostenintensiven Schriftwechsel mehr nach sich.
Re: Stimme dir voll zu
Antwort von Leena am 26.08.2014, 13:18 Uhr
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht.
Wir hatten einmal Knatsch mit der Autoversicherung und ein paar Mal Ärger wegen der Kinderbetreuung, und da habe ich jedes Mal noch selbst hingeschrieben und, möglichst freundlich, sachlich und juristisch verklausuliert, unsere Forderungen geltend gemacht und begründet.
Hat bisher in allen Fällen auch ohne Anwalt und Stempel bestens funktioniert. :-)
fiammetta
Antwort von Mariandl am 26.08.2014, 13:19 Uhr
Nun ja, warum sollte man gleich mehrere Universitätsstudiengänge absolvieren, wenn auch einer reicht?
Wenn das alles so gar kein Problem ist, dann häng doch noch noch schnell ein Jurastudium hintendran- dann brauchst du dich nicht länger mit völlig überbezahlten und unqualifizierten RA's rumschlagen und kannst gleich alles selbst machen... 
Re: fiammetta
Antwort von fiammetta am 26.08.2014, 13:30 Uhr
Vielleicht, weil man gerne lernt, sich weiterbildet und sich mit Vergnügen intellektuell betätigt? Kann natürlich nicht jeder nachvollziehen. Und ja, ich habe mit tatsächlich ein Semester Jura spasseshalber gegoennt - hat voellig gereicht.
Mein Posting hast Du jedenfalls nicht verstanden.
hast wichtige post, fiammetta!
Antwort von kravallie am 26.08.2014, 13:31 Uhr
....
Das ist ja die andere Seite des gleichen Problems
Antwort von Strudelteigteilchen am 26.08.2014, 13:35 Uhr
Der KV hat scheinbar eine Anwältin, die lieber Schriftsätze verfaßt und das Geld dafür einsackt, als ihrem Mandanten die Rechtslage zu erklären.
Im Grunde ist also die gierige Anwältin des KV verantwortlich dafür, daß auf der anderen Seite jetzt eine andere Anwältin diese Schriftsätze zum Beratungshilfesatz beantworten muß.
Auch mal nachdenkenswert.....
Re: fiammetta
Antwort von Mariandl am 26.08.2014, 14:16 Uhr
Ich kann das sehr gut nachvollziehen-gehöre nämlich auch zu dieser Sorte...aber so ist das mit Postings. Alles Interpretationssache 
Re: Das ist ja die andere Seite des gleichen Problems@stt
Antwort von kravallie am 26.08.2014, 14:33 Uhr
genau so IST es!!!!
eigentlich hat sich die komplette forderung erledigt, allein auf Auskunft kann man das arme Kind verklagen.
mich übrigens nicht, denn ich bin nicht mal persönlich dazu aufgefordert worden, Auskunft zu erteilen.
ich überlege, ob ich die Anwältin tatsächlich rausfordern soll.
Was sich manche Menschen denken...
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@laina01 - habs mal hochgeholt... auf jeden Fall dabeisein...
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