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Geschrieben von Johanna3 am 10.05.2016, 20:14 Uhr

Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2016-05/kita-qualitaet-kinderbetreuung-erzieher-berlin

 
25 Antworten:

Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 0:09 Uhr

Hälst Du den Artikel für objektiv? Ich meine den Artikel, in dem es um halbleere Wodkaflaschen auf dem KiTa Spielplatz geht, nicht das wir aneinander vorbei schreiben, denn die Zeit hat ja mehrere Artikel zu Krippen verfasst.

Ich bin sehr dafür dass wir kritisch hinterfragen ob wirklich genug für die U3 Betreuung getan wird (ich finde Nein)
Man kann auch darüber diskutieren, ob Krippen immer wirklich toll sind, oder ob es da auch Missstände gibt, die man beheben müsste -klar.

Aber jetzt als Beispiel eine Krippe zu nennen in dem Wodkaflaschen auf dem Spielplatz von Erzieherinnen als i.O.angesehrn werden (falls dieser Artikel von dir gemeint ist), sorry, das ist nicht die Realität. So strunzignorant ist keine Erzieherin.

Dass es oft nicht möglich ist, mit den Kindern auf den Spielplatz zu gehen weil Personalmangel herrscht und man das nicht bewältigen kann, das habe ich selber auch so mit bekommen. Ist leider so.

Aber das mit den Flaschen kommt mir so vor, als hätte es sich "die Zeit"zum Ziel gemacht, Krippen als schlecht darzustellen. Auch nicht schön.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Johanna3 am 11.05.2016, 6:17 Uhr

Hallo Joplin,

Da es sich bei den Wodkaflaschen um ein persönliches Erlebnis einer Mutter handelte, gehe ich davon aus, dass es wahr ist. Auch wenn so etwas sicher nicht die Regel ist - ob es wirklich eine Ausnahme ist?
Gerade in sozialen Brennpunkten sind so manche Erzieherinnen vielleicht weniger ignorant als abgestumpft. Und manch einer traue ich sogar zu, dies mit einem "Lerneffekt" zu begründen:"Die Kinder müssen lernen, dass sie nicht an alles heran dürfen!"
Auch wenn von Krippe die Rede war, lässt sich eigentlich alles auf die Kita übertragen.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 7:50 Uhr

Tut mir leid. Ich glaube das nicht. Nie im Leben wird eine Erzieherin, die die Aufsichtspflicht für Krippenkinder hat, die Kinder zwischen halbleere Wodkaflaschen spielen lassen.

Eine Erzieherin steht eh schon immer mit einem Fuß im Gefängnis. Eine Kleinigkeit Aufsichtspflichtverletzung und es geht etwas schief -sie wird nie mehr ihres Lebens froh.

Hier war vor zwei Jahren ein Vorfall in der Presse wo eine Kiga Gruppe im Wald war und Kinder auf gestapeltem Holz spielten. Die Stämme kamen ins Rutschen. Ein Kind starb. Die Erzieherin kam ins Gefängnis. Die wird nie wieder froh!

Jetzt kann mir beim allerbesten Willen niemand erzählen dass Erzieher auf einem Spielplatz mit Wodkaflaschen U3kinder betreuen. Ich glaube das nicht.

Es kann höchstens sein, dass da eine Flasche im Busch lag und niemand hat es gemerkt.

Alles andere wäre grob fahrlässig und ein Grund alle dort zu entlassen. Überleg mal!

Erzieher sind doch keine Vollidioten!

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von kati1976 am 11.05.2016, 8:09 Uhr

Na wieder auf Mission?

Du glaubst auch alles was geschrieben wird oder?

Ich glaube das mit den Wodkaflaschen zu 100% nicht. Das hat sich jemand ausgedacht der was gegen krippen usw. Hat um alles schlecht zu reden.

Unsere Hausmeister geht jeden morgen alle Gebüsche ab und schaut ob nicht was drin liegt. Genauso machen das die Erzieher.

Unser kiga liegt auf dem weg zu einem Spazierweg da werfen leute schon mal was weg.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 8:20 Uhr

Ich lese ja sehr gerne "die Zeit" aber hier hat sie sich auf ein Thema eingeschossen...... Nie im Leben werden Erzieher Kinder solchen Gefahren aussetzen.Egal wie überlastet sie sich fühlen mögen. So überlastet kann man gar nicht sein dass man Wodkaflaschen auf dem Spielplatz liegen lässt.

Bei aller Liebe zur "Zeit" :Nein!

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von IngeA am 11.05.2016, 8:59 Uhr

Das mit der schweren Gehirnerschütterung finde ich auch etwas seltsam:

Est merkt keiner was, dann trübt das Kind ein (hatte es eine Hirnblutung? Wie sollte er sonst eintrüben?) und ein paar Tagen nach einer solchen Schädelverletzung kann sich das Kleinkind plötzlich daran erinnern, dass es vom Dreirad gefallen ist und ihm ein anderes Kind an den Kopf gefahren ist.

Entweder war das andere Kind schnell, dann gibt das Hämatome und Hautabschürfungen (und zwar nicht nur ein bisschen, wenn der Kopf über den Steinboden geschoben wird, und das sieht dann keiner, auch nicht die Mutter beim abholen?!?!?) oder das andere Kind war langsam. Dann gibt es keine Hämatome, keine Hautabschürfungen, aber auch keine "schwere Gehirnerschütterung".

LG Inge

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von memory am 11.05.2016, 9:32 Uhr

Ja oder auch wer macht sich die Mühe , die leeren Wodkaflaschen " Nachts von der Straße" auf das Kigagelände zu werfen und das ständig ??? Wenn die Saufköppe die dann schon "entsorgen" wollen und sich die Mühe machen zum aufheben - viell. sollte man mal einen Mülleimer hinstellen?

Das Verletzungen bei Kindern auch vorkommen wenn man als Mutter daneben steht , weiß ich aus leidvoller Erfahrung und wenn das Kind nix erzählt und keine sichtbaren Verletzungen hat, ist es auch nicht ungewöhnlich , dass das "übergeben ect." nach stumpfer Gewalteinwirkung erst später kommt! (Hier war es ein gebrochener Arm - Kind im Auto plötz. speiübel und käseweiss und sein Arm tut weh, in der Kita vom Klettergerüst gefallen und hat nix gepfiffen )

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von IngeA am 11.05.2016, 9:47 Uhr

Nur eine "schwere Gehirnerschütterung" = Gehirnquetschung ohne äußere Verletzungen hab ich noch nie gesehen und ich habe schon einige Kopfverletzungen gesehen. Aber bekanntlich gibt es ja nichts was es nicht gibt.
Mich irritiert weniger die Behauptung, das Kind hätte sich in einem unbeobachteten Moment verletzt ohne dass das jemand mitbekommen hat, als das unwahrscheinliche "Zusammentreffen" diverser Faktoren:
- schwere Gehirnerschütterung ohne äußere Verletzung
- schwere Gehirnerschütterung aber das Kleinkind!!! kann sich nach mehreren Tagen erinnern was passiert ist und die Beschreibung des
- Unfallhergangs, der einfach nicht mit dem Rest zusammen passen will. Wenn ein anderes Kind mit Wucht gegen den Kopf des Kindes gefahren ist, wird der Kopf über den Steinboden geschoben. Das macht massive Abschürfungen, meist sogar Blutungen

Entweder das Kind erinnert sich eben nicht (man kann dem Kind natürlich mehrere Möglichkeiten zum Unfallhergang "anbieten", irgendwann sagt es schon genervt "Ja"), oder der Hergang war anders oder die Verletzung eben doch nicht so gravierend oder sowohl Mutter als auch Erzieherinnen haben vor den äußeren Verletzungen die Augen verschlossen.

SO passt das nicht und macht den Artikel unglaubwürdig. Und nachdem das nicht die einzige unglaubwürdige Stelle ist, denke ich, dass da jemand stark übertreiben musste um (sicherlich berechtigt) auf den Missstand des Betreuungsschlüssels hinzuweisen.

LG Inge

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von memory am 11.05.2016, 10:10 Uhr

naja es gibt ja immer Dinge die es nicht gibt ...Mein Mann hatte nach einem Sturz einen Schädelbruch und Gehirnblutungen ohne äußere Verletzungen - nagut bis auf den Umstand das er bewusstlos war und sich an nix mehr erinnert ;-) viell. sind die Kinder in Berlin schon abgehärteter;-)

Aber ich finde den Artikel auch seeeeehr übertrieben! Mal sehen wann dann die Artikel über die katastrophalen Zustände an deutschen Schulen kommen!

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von IngeA am 11.05.2016, 10:39 Uhr

Bei einem Schlag gegen den behaarten Kopf kann man eine "Beule" übersehen, und je nachdem wo der Schlag aufgetroffen ist (oder eben der Kopf auf dem Boden) braucht es auch keine großen Kräfte für einen Schädelbruch. Der Schädel ist nicht überall in alle Richtungen stabil.

Bei dem geschilderten Unfallhergang halte ich das für unwahrscheinlich denn es hätte ja mind. 2 Verletzungen an unterschiedlichen Stellen des Schädels geben müssen. Das Hämatom/ die Prellmarke wo das Rad des anderen Kinderfahrzeugs getroffen hat und die Schürfverletzung wo der Kopf über den Boden geschoben wurde. Wahrscheinlich hätte sich der Kopf unter der Belastung auch noch gedreht was noch an anderen Stellen Schürfungen bzw. Prellmarken/ Quetschungen vom Rad gegeben hätte.

Hätte ich ein bewusstloses Kind vor mir mit z. B. nur einer Beule am behaarten Kopf und die Eltern würden mir so eine Story erzählen, würde ich im Notfallprotokoll vermerken, dass meiner Meinung nach das Verletzungsmuster mit dem angeblichen Unfallhergang nicht zusammen passt und würde auch den Notarzt dezent darauf hinweisen.

Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass das Kind irgendwo runter gefallen oder mit dem behaarten Kopf dagegen geknallt ist.

LG Inge

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von shinead am 11.05.2016, 14:18 Uhr

Vielleicht sollten die Eltern einfach mal auf die Barrikaden gehen. Denn die sind schließlich die Kunden.
Tatsächlich tun es viele nicht. Bei einer Freundin wurde gerade eine Erzieherin wegen Kindesmisshandlung (Schlag ins Gesicht eines Kindes) angezeigt. Die Elternschaft interessiert es nicht. Der Bürgermeister macht Werbung für die Erzieherin und tatsächlich darf sie im noch laufenden Verfahren im Kindergarten weiter arbeiten. Die Eltern finden es toll.
Wenn die Eltern sich nicht beschweren, dann müssen sie sich m.E. auch nicht wundern.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 15:39 Uhr

Wer hat die Anzeige gemacht?

In Mainz war doch erst ein Fall wo ein ganzer Kindergarten geschlossen wurde und alle Erzieherinnen entlassen wurden, weil eine Mutter behauptet hat, die Kinder würden Sexspiele machen, größere Kinder jüngere zwingen, die Erzieher würden das dulden.

Die Mutter hetzte andere Mütter auf. Kinder wurden mit Suggestivfeagen dazu gedrängt, Aussagen gegen die Erzieher zu machen. Das wurde natürlich alles schön in die Offentlichkeit getragen. Die waren verurteilt, bevor ein Prozess statt fand.

Schnell kam heraus, dass die Kinder wenn sie allein befragt wurden, sagten, das wäre alles so nicht gewesen. Die Kinder waren stark traumatisiert wegen dieser Sache. Alle, Mütter sowie auch die Kinder verwickelten sich in massive Widersprüche. Es kam heraus, dass die Mutter in der Kindheit sowas erlebt hatte und stark traumatisiert war.

Es war wohl alles erlogen. Diese Dinge haben nie statt gefunden.

Eine Erzieherin versuchte sich umzubringen. Im Ort wurden sie behandelt wie Aussatzige. Niemand von den Erziehern kann mehr arbeiten. Sie sind psychisch völlig am Ende. Es gingen Ehen zu Bruch weil die Ehemänner nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollten.

Das Leben dieser Frauen ist zerstört. Und warum? Weil jemand eine Anzeige gemacht hat die sich nachher als komplett falsch heraus gestellt hat.

Also ist man lieber vorsichtig.

Natürlich darf eine Erzieherin, die tatsächlich schlägt, nicht mehr weiter arbeiten, ganz klar. Aber solange die Schuld nicht bewiesen ist, darf man auch kein Leben zerstören.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Johanna3 am 11.05.2016, 16:04 Uhr

Zweifelsohne geht es eindeutig zu weit eine unbestätigten Verdacht auf Facebook oder sonstwo zu posten.

Aber ich kenne es schon so, dass bei dem bloßen Verdacht einer diesbezüglichen Tat eine Suspendierung bis zur Klärung des Sachverhaltes erfolgt.

Von dem Artikel abgesehen, finde ich es auch sehr interessant die Kommentare darunter zu lesen.

Mir kommt es schon so vor, als wären unhaltbare Situationen längst keine Ausnahme mehr. Selbst hier schreiben immer wieder User von katastrophalen Zuständen.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von stjerne am 11.05.2016, 16:16 Uhr

Aber was hat man schon zu berichten, wenn alles gut läuft?
Jedes meiner Kinder hatte drei wunderschöne Jahre im Kindergarten. Von A bis Z war alles super. Was sollte ich darüber berichten? Man postet hier Probleme, denn dann braucht man Rat.

Logischerweise gibt es hier ein "Mein Kind ist krank"-Forum aber keins für "Mein Kind ist gesund".

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 16:19 Uhr

Das Problem liegt meiner Meinung nach ursächlich in der schlechten Persnalbesetzung, wofür ja die Einrichtungen nichts können, das wird ja vorgegeben und ist in jedem Bundesland anders.

Dann darf die Betreuung nicht viel kosten, die Erzieher sollen gleichzeitig betreuen, dokumentieren, Vor und Nachbereitung machen, Elterngespr. führen, Praktikanten betreuen und am besten noch den Rasen auf dem Spielplatz mähen. Natürlich bei hochqualitativer Betreuung der Kinder.

So ähnlich läuft es ja auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Dann kommen irgendwelche negativen Meldungen, man reibt sich verwundert die Augen und -ändert gar nix. Denn :es darf nicht viel kosten und, siehe Oben.

Allerdings ist trotzdem die Kripprnbetreuung in der Regel gut. Die meisten Erzieher sind liebevoll, kompetent und reißen sich das Hinterteil auf, weil sie das beste für Ihre Schützlinge wollen.Und es gibt viele Kinder die gerne in die Krippe gehen.

Wenn Kinder nicht zehn Stunden am Tag dort hin müssen und wenn sie krank sind, zu Hause bleiben dürfen (da gibt es ja von Seiten der Eltern auch Dinge, die nicht gut laufen und wo die Erzieher den Kopf schütteln....), dann ist das in Ordnung.

Und wenn es Missstände gibt müssen sie natürlich sofort unterbunden werden. Deswegen finde ich bessere Kontrolle sehr wichtig. Vor Allem aber auch bessere Bedingungen.

Warum soll ausgerechnet für solche Dinge kein Geld da sein während zum Beispiel für Subventionen für die Automobilindustrie sehr viel Geld da ist.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von IngeA am 11.05.2016, 17:14 Uhr

"Warum soll ausgerechnet für solche Dinge kein Geld da sein während zum Beispiel für Subventionen für die Automobilindustrie sehr viel Geld da ist. "

Weil die Politiker sich nicht in den Aufsichtsrat einer Kita hocken, weil es da kein Geld gibt.

LG Inge

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 17:26 Uhr

Kinder einfach als Autos verkleiden. Die Politiker unter Drogen setzen. Dann denken die Politiker es wäre gar nicht für einen guten Zweck und lassen Geld springen.

Man muss nur aufpassen dass sie dann nicht in einem "Auto" zurück fahren wollen, nicht dass Klein Louise noch den Gabriel auf dem Rücken davon tragen muss.

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@stjerne

Antwort von Johanna3 am 11.05.2016, 17:38 Uhr

Du vielleicht nicht. Aber im Hauptforum posten viele über ihren Alltag. Positiv und negativ. Und mir fällt auf, dass viele in Unterforen doch massive Probleme äußerten, welche nicht selten heruntergespielt wurden

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von Johanna3 am 11.05.2016, 17:43 Uhr

Außer unabhängigen Kontrollen wäre ich auch dafür, dass Erzieherinnen sich besser vernetzen und weigern sollten unter erheblichem Personalmangel mit gleicher Kinderzahl zu arbeiten. Verantwortungbewusstsein kann sich auch durch das Erstellen einer Überlastungsanzeige zeigen.

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@Joplin

Antwort von shinead am 11.05.2016, 17:54 Uhr

Anzeige wurde durch die Eltern des Kindes erstattet.

Auf die neutrale Frage, was man denn heute im Kindergarten so gemacht habe, hat ein drei jähriger von dem Schlag erzählt und dass eben X danach ein Cool-Pack auf die Nase gehalten hat.
Die Eltern des Kindes sind seit dem Vorfall im Kindergarten nicht in Erscheinung getreten. Das Kind geht schlichtweg dort nicht mehr hin. Sie haben auch nicht den Kontakt zu anderen Eltern gesucht um die Geschichte zu verbreiten.

Es gab einen Elternabend auf dem die Anzeige auf den Tisch kam. Nur eine Mutter hat gezuckt und gefragt, ob es denn eine gute Idee wäre, die Erzieherin ohne Klärung des Vorfalls weiter arbeiten zu lassen.
Die anderen konnten schon die Nachfrage nicht nachvollziehen.

Eher ist es so, dass man die Eltern meidet (neu zugezogen) und die Erzieherin (Alteingesessene) schützt.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von shinead am 11.05.2016, 18:00 Uhr

>>Mir kommt es schon so vor, als wären unhaltbare Situationen längst keine Ausnahme mehr. Selbst hier schreiben immer wieder User von katastrophalen Zuständen.

Ich kann Dir gerne mal von den paradiesischen Zuständen in Juniors Kindergarten erzählen:

Da gab es einen extra Erzieher für die Sporthalle (ja, sowas haben sie dort) und eine Erzieherin für den Bastelraum.
Sie sind immer raus gegangen, außer es regnete wie aus Kübeln, aber das kam vielleicht in 3 Jahren 10x vor?
Zusätzliche Angebote waren Englisch, Musik und Yoga. Es wurde regelmäßig gesungen, es gab Forschertage, Ausflüge und sehr liebenswerte Erzieherinnen.

Geschlossen war die KiTa tatsächlich nur in der Woche zwischen den Jahren. Ansonsten war immer geöffnet (und die Erzieher hatten freie Urlaubswahl).
Es gibt dort Vorschulunterricht und Kooperationen mit allen Grundschulen für den "sanften Übergang".
Elterngespräche fanden alle 6 Monate statt.
Ich habe die KiTa geliebt!

Ach ja, ist ein städtischer Kindergarten und ich habe 100 Euro für den Vormittag bezahlt. Betreuung gab es bis 17:00 Uhr, das kam dann inkl. Mittagessen auf 150. Bis 14:00 Uhr kostete 120 Euro.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von stjerne am 11.05.2016, 18:20 Uhr

Das kann ich fast alles unterschreiben, vor allem die liebevollen Erzieherinnen. Wir hatten allerdings mehr Schließungen und dafür kein Yoga, aber das ist wohl nicht der wichtigste Punkt.

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Re: @Joplin

Antwort von Joplin am 11.05.2016, 18:26 Uhr

Gut, wenn mein Sohn mir erzählen würde dass er geschlagen wurde, würde ich ihn auch nicht mehr in den Kindergarten schicken. Ich würde meinem Kind auch glauben.

Ich weiß aber auch von Fällen, wo zu Unrecht Dinge behauptet wurden, das gibt es auch. Deswegen muss man da auch vorsichtig sein.

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Re: Zeit-Online Artikel: Kitaqualität

Antwort von kati1976 am 11.05.2016, 18:30 Uhr

So läuft es bei uns auch.

Eine Sache ist bei uns leider sehr schlecht und das ist der Betreuungsschlüssel. Da hoffe ich ändert sich bald mal was.

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Nur zu der Gehirnerschütterung...

Antwort von Leena am 11.05.2016, 20:59 Uhr

...da habe ich ja auch so meine Erfahrung mit unserem Hort bei Kind3 gemacht, mit einer heftigen Gehirnerschütterung, die ungefähr eine Woche anhielt - und bin deshalb etwas... na ja, schon leicht "traumatisiert". Und Kind3 war da immerhin schon 4. Klasse... :-/

Damals war Kind3 von einem Mitschüler massiv gegen den Kopf getreten worden, als er am Boden lag, der Hort hatte es aber nicht für nötig erachtet, mehr zu tun, als ihn mit einem Kühlpack aufs Sofa zu schicken, obwohl er vor lauter Schwindel schon umgefallen war... und ich wurde dann nur gebeten ihn abzuholen, wenn möglich, der Vorfall wurde mir gegenüber erst gar nicht erwähnt und dann ganz massiv heruntergespielt, bis es schließlich doch geklärt werden konnte. Aber insoweit ist mein Vertrauen zumindest zu unserem Hort doch ganz massiv erschüttert.

Hier, mein Posting von damals:

https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Mal-wieder-Aerger-mit-dem-Hort_648334.htm

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