Wurzelbehandlung, fast 4 Wochen uns nix besser

Hallo,

ich habe ein für mich recht aktuelles Thema, vielleicht hat jemand eine Idee.

Nächsten Montag ist es vier Wochen her, dass ich eine Wurzelbehandlung an einem oberen Backenzahn bekam.

Ursache dafür war Karies unter einer Versiegelung, die man nicht entdeckte und die eben lange keine Stress machte. Sei´s drum.

An diesem Montag wurde also der Nerv gezogen, eine provisorische Füllung kam rein, Schmerzen hatte ich an diesem Tag keine, die Spritze war der Hammer.
Es ging los am Dienstag, mit leichtem Ziehen am Zahn. Am Mittwoch rief ich in der Praxis an und fragte nach einem Termin, man hatte keine Zeit. Höchstens am Donnerstag gegen Mittag, aber dann Wartezeit mitbringen. Ich konnte da schon nix mehr essen, trinken ging nur schwer, Zähneputzen dort gleich gar nicht.
Donnerstag früh noch einmal dort angerufen, ja ab Mittag könnte ich mal schauen lassen, aber eben Wartezeit. Ich ging zu einem anderen Zahnarzt, der bohrte die Füllung auf und stopfte Watte rein. Höllische Schmerzen waren das! Am Abend ließen diese nach, für den Freitag hatte ich eh einen Termin bei meiner eigentlichen Zahnärztin.

Diese entschuldigte sich umfangreich für das Telefonpersonal, ich war besänftigt. Sie reinigte den Zahn erneut, steckte Watte rein und machte von dieser provisorischen Füllung nur einen Teil rein, mit Luftloch. Weil der Zahn wohl einfach noch etwas Ruhe brauche.

Inzwischen war ich gefühlte trölf Zillionen Mal dort, das röntgen kann ich gar nicht mehr zählen. Mal fiel die Füllung komplett ab und die Watte löste sich, mal hatte ich reguläre Termine zum Spülen.

Letzten Montag, 3 Wochen nach der Ziehung des Nervs, wollte sie den Zahn eigentlich komplett zumachen, für immer dann.
Das lehnte ich ab, weil ich den Zahn immer noch spüre. Sie spülte wieder, röntge erneut und stellte fest, man sieht nix. Es muss wohl was im Kieferknochen sein, das man nicht sieht. Sie verschloss den Zahn diesmal komplett mit diesem Provisorium, ließ aber wieder ein Luftloch, wegen des Drucks.

Seit Donnerstag nehme ich ein Antibiotikum ein, es sind 10 Tabletten. Meine Zahnärztin rechnete kurz und meinte, bis zum Montag reichen die. Dann bin ich noch unter dem Antibiotikum, wenn sie den Zahn am Montag endlich zumacht.

Ich sehe noch nicht, dass der Zahn am Montag zugemacht wird. Ich habe seit fast 4 Wochen Schmerzen am Zahn, der nicht schmerzen sollte. Und es ist genau der, der keinen Nerv mehr hat. Es zieht teilweise bis übers rechte Auge. Fast täglich (5 Tage die Woche bestimmt) nehme ich Ibuprofen, sonst kann ich nicht trinken, essen oder Zähne putzen. Meist sind es 2x 200, nicht viel, aber die Dauer macht mir Sorgen. Manchmal nehme ich mehr. Trotz der Tabletten habe ich aber Schmerzen, ich trau mich nur nicht mehr zu nehmen.
Auf der Seite kann ich nicht kauen, weil es einfach unangenehm ist. Das ist echt ätzend. Es zieht immer noch bis hoch übers Auge, die Stelle ist wärmer (bilde ich mit zumindest ein).

Auf Arbeit sagt niemand was, wenn ich später komme, weil ich mal wieder beim Zahnarzt war. Ich mag aber auch wirklich sehr ungern ausfallen, weil wir ein Minibetrieb sind und ich wirklich viel Entgegenkommen erhalte.

Mein Mann meinte, seine Wurzelbehandlung wäre nicht so verlaufen. Ich kann mich auch gar nicht mehr daran erinnern, so leidende Männer merkt sich Frau doch :-).

Was würdet ihr denn machen? Ich bin an sich ein echt geduldiger Mensch, aber langsam habe ich die Faxen dicke. Wann sollte denn ein Antibiotikum wirken, so ungefähr? Wird das was bis Montag? Welche Möglichkeiten, außer wieder Spülen, gibt es denn noch?

Solche Sachen google ich immer seeeehr ungern, weil man doch meist die schlimmen Geschichten liest. Kann mir hier auch passieren, verzwicktes Ding. Ich brauche mal Gedankenanstöße.

Danke 2 Süße