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Geschrieben von Waldjuli am 03.12.2014, 2:37 Uhr

Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Wusstest Du, dass einem im Deutschland einfach so und ohne faktischen Grund das eigene Kind weggenommen werden kann? Und das man als junge Frau dazu gezwungen werden kann ohne sein Kind und ohne seine normalen Freiheitsrechte zu leben - und das obwohl man keine Straftat begangen hat? Obwohl man noch nicht einmal etwas moralisch verwerfliches getan hat.

Wir wussten das nicht. Bis aus der frohen Botschaft 'Anna hat ihr Kind bekommen' der 'Fall Anna' wurde. Seitdem erleben wir Jeden Tag wie Willkür, Ungerechtigkeit und gezielte Verunsicherungen das Leben einer kleinen Familie unerträglich machen.

Eine kurze Zusammenfassung des Falls:
- Anna bekommt im Mai 2014 ihr erstes Kind
- Ihre Tochter leidet nach der Geburt unter unerklärlichen Atemaussetzern
- Keiner findet die Ursache dafür und plötzlich wird Anna beschuldigt für die Atemaussetzer ihrer Tochter verantwortlich zu sein
- Obwohl es eindeutige Beweise gibt (reine Fakten!), dass Anna unschuldig ist, hält sich die Theorie hartnäckig und das Sorgerecht wird entzogen
- Nachdem klar ist, dass diese Theorie keinen Bestand hat werden ständig neue Gründe gesucht, um Mutter und Kind voneinander zu trennen
- Aktuell hat Anna ihr Sorgerecht noch immer nicht zurück

Vielleicht kennst Du Annas Fall schon, da er seit einigen Monaten immer mal wieder durch die Presse geht. Die Aufmerksamkeit der Presse konnten wir durch viel Mühe und Arbeit gewinnen, das deckt jedoch leider nicht die hohen Kosten für Anwälte, die wir permanent tragen müssen, um für Anna zu kämpfen und sie vorm nächsten Unheil zu bewahren. Es sind mittlerweile mehrere Anwälte auf den Fall angesetzt und überall herrscht Fassungslosigkeit - sowohl persönlich als auch professionell.
Wir können Unterstützung im Moment wirklich gut gebrauchen, auch auf finanzieller Ebene. Damit Anna und ihre Tochter endlich zu ihrem natürlichen Recht kommen: Ein ganz normales Leben als Familie - nachdem 5 wertvolle, erste Monate bereits zerstört und verhindert wurden.

Annas Fall steht für viele andere Fälle in Deutschland. Das haben wir durch die zahlreichen betroffenen Menschen, die mit uns in Kontakt getreten sind, schon erfahren. Annas Fall ist nur durch viel Glück und Engagement an die Presse gelangt. Doch es gibt weitere!
Wir wollen nicht nur Anna und ihre kleine Familie schützen, sondern auch dazu beitragen, dass Straftaten von Seiten der Institutionen aufgedeckt werden. Wir wollen damit ein Zeichen setzen! Ein Land ist nur so frei wie die Menschen, die darin Leben. Und für das was eigentlich selbstverständlich sein sollte (Freiheit, Grundrechte, Gerechtigkeit...) müssen Anna und ihre kleine Tochter nun schon seit Monaten kämpfen.

Hier kommst Du zur Hilfsaktion auf betterplace.org:
www.betterplace.org/p23718

ARTIKEL AUS DEM HAMBURGER ABENDBLATT
http://www.abendblatt.de/hamburg/article130546064/Warum-eine-Mutter-ihr-Baby-nicht-in-den-Arm-nehmen-darf.html

ARTIKEL BEI RTL AKTUELL
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/hamburger-jugendamt-nimmt-epileptikerin-das-kind-weg-3e657-51ca-51-1999634.html

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6 Antworten:

Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Christine70 am 03.12.2014, 9:07 Uhr

< < < < < Keiner findet die Ursache dafür und plötzlich wird Anna beschuldigt für die Atemaussetzer ihrer Tochter verantwortlich zu sein>>>>>

Dieser Satz läßt mich aufhorchen. wieso soll sie verantwortlilch sein? mir fehlen da ein paar informationen. man nimmt einer mutter nicht einfach so das kind weg. Wenn die Mutter Epileptikerin ist, kann das schwerwiegende folgen für das kind haben. aber auch da weiß man zu wenig. geht uns ja auch nix an.
Allerdings gab es bei uns im ort auch mal eine Epileptikerin, die ihr kind mehr als gefährdet hat. Sie ließ den kleinen kerl einige male fallen, als sie einen anfall hatte :( einmal so derb, daß der kleine ins krankenhaus mußte. Da sie alleinerziehend war, kam der kleine mann erstmal in eine pflegefamilie, da die mutter keine häusliche hilfe annehmen wollte.

deshalb bin ich bei solchen dingen immer etwas vorsichtig, wenn man die genauen hintergründe nicht kennt. kein jugendamt nimmt einfach so kinder weg ohne grund !!

ach ja, und von rtl halte ich gar nix

ich meine es nicht böse, aber man kann auch viel verheimlichen und dann steht das jugendamt immer als buhmann da.

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Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Silvia3 am 03.12.2014, 9:29 Uhr

Eigentlich mag ich solche Beiträge wie den oben gar nicht.

Leider kenne ich aber auch einen Fall im weiteren Bekanntenkreis, wo Eltern das Kind weggenommen wurde, weil die Mutter angeblich für medizinische Probleme des Kindes verantwortlich sein sollte (Münchhausen by proxy-Syndrom). Ob das wahr ist oder nicht, kann ich nicht beantworten. Leider wurde das Kind im Alter von wenigen Monaten aber nicht nur den Eltern entzogen, sondern auch als es in einer Pflegefamilie war, wurde der Kontakt zum Vater (der nicht im Verdacht stand, mit der Sache etwas zu tun zu haben) und auch zu den Großeltern rigoros unterbunden. Das ging soweit, dass das Kind aus der Pflegefamilie genommen und in einem Kinderheim untergebracht wurde (das Kind war noch keine 3 Jahre alt). Die Eltern wussten 2 Jahre lang nicht, wo ihr Kind überhaupt ist! Das Jugendamt hat in diesem Fall eine ganz, ganz unglückliche Figur gemacht. Es handelte sich übrigens um eine wohlsituierte Mittelstandsfamilie. Beide Eltern hatten mehrere Geschwister (Lehrer, Ärzte, Juristen usw.) mit eigenen Familien, die bereit gewesen wären, das Kind erst einmal aufzunehmen. Das wurde abgelehnt, obwohl sich in dieser Familie noch nie jemand etwas in dieser Richtung hat zu Schulden kommen lassen. Die Eltern haben nach langem, harten und teurem Kampf dann schließlich per Gerichtsbeschluss ihr Kind zurückbekommen. Was der ganze Spuk sollte, hat sich nie wirklich aufgeklärt. Auslöser war wohl, dass die Eltern einer Darmoperation des Kindes nicht zugestimmt haben und der Arzt (eine Koryphäe auf seinem Gebiet) sich in seiner Ehre gekränkt fühlte. Die Darmoperation ist dann auch nie durchgeführt worden. Seit Abschluss des Gerichtsverfahrens (Kind ist inzwischen 15 Jahre) lebt es glücklich und zufrieden und gesund in seiner Familie.

Auch wenn man angesichts der vielen schrecklichen Kindesmisshandlungen unter den Augen des Jugendamtes froh sein kann, wenn die Ämter rechtzeitig aktiv werden, so sollte man doch jeden Fall wirklich intensiv prüfen, denn die Jugendämter machen sowohl in die eine als auch in die andere Richtung Fehler.

Silvia

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Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.12.2014, 9:38 Uhr

Ich frage mich bei solchen Berichten, wie der Appell von Yagmurs Mutter geklungen hätte. Wahrscheinlich ähnlich.

Damit will ich keinesfalls unterstellen, daß diese Anna ihr Kind tatsächlich mißhandelt hat. Ich stelle nur fest, daß KEINE einzelne Schilderung von irgendeinem Beteiligten auch nur den Hauch eines objektiven Urteils zuläßt. Auch deshalb machen Jugendämter immer wieder Fehler - in beide Richtungen, da bin ich mir sicher. Nur: Ob hier ein Fehler vorliegt oder nicht, das kann und will ich nicht entscheiden - und ich bin froh, daß ich es nicht muß.

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Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Silke11 am 03.12.2014, 9:43 Uhr

Ich denke auch, in diesem Fall - habe den Artikel im Hamburger Abendblatt gelesen - ist das Vorgehen des Jugendamts zumindest fragwürdig. Und ich denke auch nicht, dass in allen Fällen das Jugendamt immer richtig handelt.
Das Problem ist halt auch, bei Behörden ist das oft so, dass keine Fehler zugegeben werden können. Da wird, wie es hier auch so zu sein scheint, verbohrt immer weiter gesucht, was man noch anführen könnte, wenn die anderen Argumente entkräftet sind. Dem Kindeswohl dient das auch nicht.

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Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Morla72 am 03.12.2014, 10:45 Uhr

Jaha, das ist die eine Seite, die natürlich immer behauptet, GAR NICHTS getan zu haben. Und, bei gewissen psychischen Erkrankungen, das ja auch für sich fest glaubt bzw. weiß! Die Realität ist aber meist eine andere. Natürlich macht auch ein Jugendamt mal Fehler, das will ja keiner bestreiten. Aber grundsätzlich und in der Mehrheit wird in diesem Land kein Kind "einfach so" von böswilligen Jugendamt-Mitarbeitern aus Familien gerissen.

Die gegenteilige Variante ist wesentlich häufiger der Fall: Nachbarn, die wegsehen, Jugendämter, die überlastet sind, Richter, die fragwürdige Entscheidungen fällen, allesamt NICHT zum Wohl des Kindes.

Es gibt Länder, da müssen leibliche Eltern, die ihr Kind misshandelt/vernachlässigt haben, aktiv beweisen, dass sie sich und ihr Verhalten nachhaltig geändert haben, bevor es sowas wie einen Kontakt überhaupt wieder gibt. Hierzulande werden leider oftmals traumatisierte Kinder den leiblichen Eltern, die sich weder an Absprachen, Termine noch Auflagen halten, gerade zu noch hinterher getragen.
DAS sollte mal angeprangert werden. Ausbaden müssen es die Betreuer, Pflegeeltern, und vor allem die Kinder.

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Re: Wie es ist vom eigenen Kind getrennt zu sein

Antwort von Vanessa1704 am 03.12.2014, 13:31 Uhr

Ich finde die Geschichte ist nur einseitig beschrieben. Mir fehlt die Gegenseite.
Das Jugendamt hat kein Intresse, Kinder sinnlos aus der Familie zu nehmen. Es dauert meist lange, bis sie diesen letzten Schritt tun.

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