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Geschrieben von ???imGesicht am 15.01.2015, 21:25 Uhr

was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Hallo, ich habe 2 Jungs im Alter von 10,5 Jahren und 8. Der Grosse ist halt typisch Junge. Der Kleine ist, anders. Versteht mich bitte nicht falsch, ich liebe sie beide. Der Kleine spielt gerne mit Jungen und Mädchen sachen, spielt nur mit Mädchen, zieht gerne Mädchenklamotten an. Das ist für uns alles total ok. Aber was mich heute stutzig gemacht hat, war die Aussage: Mama ich wàre gerne ein Mädchen. Vorrausgehend dieser Aussage war, das wir auf einem Geburtstag waren. Das Geburtstagskind, ein Mädchen, bekam so ein elektronisches Tagebuch, was er auch gerne hätte. Wenn man ihn so beobachtet, in jeglicher Situation, fiel schon oft der Spruch, dass er besser ein Mädchen geworden wäre. Ich weiss nicht ob man das beim lesen versteht, ich liebe ihn über alles. Aber ich frag mich, wie ernst ich diesen Satz nehmen soll, was wir tun können?

Ich will dass er glücklich ist, völlig wurscht ob als Junge oder als Mädchen.

danke

???imGesicht

 
14 Antworten:

Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von maleja am 15.01.2015, 21:36 Uhr

Ich denke, da kannst Du gar nicht viel machen. Die Zeit wird es zeigen, wie ernst dieser Wunsch ist.
Ich weiss zb von mir selbst, dass ich in diesem Alter ganz genauso war. Wollte unbedingt ein Junge sein. Hab richtig drum gebetet. Hatte raspelkurze Haare und meine liebsten Spielkameraden waren Jungs. Ich hab auch ganz selten mit Puppen etc gespielt. (Und wie oft ist es eher stolz machend, wenn die Tochter "ein richtiger Kerle" war. Und wie schämt man sich schon fast wegen seines "weblichen" Sohn... Das ist ziemlich ungerecht!)
Auch wenn ich nun eine "richtige" Frau mit 3 Jungs bin, in manchen Dingen fühle ich mich immernoch eher ein bisschen männlich.
Vielleicht wird es bei ihm später auch so sein. Es gibt doch viele Männer, die einen weiblichen Touch haben. Schwul oder hetero.
Und wenn der Wunsch nach der Weiblichkeit übermächtig werden sollte...dann hast Du evtl mal eine Tochter. Und dann kannst Du ihm helfen.

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Ich würde dieser Aussage nicht soviel Gewicht geben

Antwort von Sodapop am 15.01.2015, 21:52 Uhr

In dem Alter nicht Aber unterhalte dich mit ihm. Frag ihn, was er denn als Mädchen machen wollen täte.
Ich habe zur Zeit das Gefühl, dass Jungs wieder verstärkt in die Männlichkeitsecke mit Fußball, Bagger, Macho, etc. gesteckt werden und ihm da vielleicht das ein oder andere fehlt, oder er sich nicht traut es zu tun, da er doch ein Junge ist.

Grüße
Sodapop

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von luna8 am 15.01.2015, 22:15 Uhr

Ich denke, es ist noch viel zu früh, da irgendwie zu reagieren.
In dem Alter und noch lange danach, wollte ich auch lieber ein Junge sein, hatte fast immer Jungs als Freunde.

Heute bin ich froh, dass ich eine Frau bin ;)

Kauf ihm doch bei der nächsten Gelegenheit auch so ein Tagebuch, das ist doch nicht rein weiblich.

Die Zeit wird zeigen, wie er sich wohl fühlt, jetzt ist er noch ein Kind.

Auch Jungs dürfen sich für Mode interessieren usw, genauso wie Mädchen Fussball spielen dürfen, oder?

Lg

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von ???imGesicht am 15.01.2015, 22:17 Uhr

Also ich denke wir sind da nicht so "streng". ich bzw wir versuchen immer typische jungensachen oder mädchensachen zu vermeiden. Sie solle sich frei entwickeln, ihren eigene Geschmack entwickeln. Mein grosser ist früher nur mit puppenwagen spazieren gegangen. also wie gesagt, es stört mich nicht ob er getne mit Mädchen sachen spielt. mich verunsicherte nur der Spruch.

Aber ihr habt recht. Ich will es ja auch nicht ändern. nur helfen

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von ???imGesicht am 15.01.2015, 22:17 Uhr

Also ich denke wir sind da nicht so "streng". ich bzw wir versuchen immer typische jungensachen oder mädchensachen zu vermeiden. Sie solle sich frei entwickeln, ihren eigene Geschmack entwickeln. Mein grosser ist früher nur mit puppenwagen spazieren gegangen. also wie gesagt, es stört mich nicht ob er getne mit Mädchen sachen spielt. mich verunsicherte nur der Spruch.

Aber ihr habt recht. Ich will es ja auch nicht ändern. nur helfen

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von ???imGesicht am 15.01.2015, 22:17 Uhr

Also ich denke wir sind da nicht so "streng". ich bzw wir versuchen immer typische jungensachen oder mädchensachen zu vermeiden. Sie solle sich frei entwickeln, ihren eigene Geschmack entwickeln. Mein grosser ist früher nur mit puppenwagen spazieren gegangen. also wie gesagt, es stört mich nicht ob er getne mit Mädchen sachen spielt. mich verunsicherte nur der Spruch.

Aber ihr habt recht. Ich will es ja auch nicht ändern. nur helfen

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sorry für 3 fache posting

Antwort von ???imGesicht am 15.01.2015, 22:18 Uhr

ot

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von luna8 am 15.01.2015, 22:20 Uhr

Wenn du ihn immer Ernst nimmst, hilft ihm das sicher am meisten, auch sich frei zu entfalten.

Und das scheint ja so zu sein ;)

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von Wolke80 am 15.01.2015, 22:43 Uhr

Wir haben ein Transgender-Mädchen.
Näheres per PN.

LG Wolke

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Re: was tun, wenn der Sohn lieber ein Mädchen wäre?

Antwort von wolke76 am 16.01.2015, 9:11 Uhr

Guten Morgen,

was meinst du damit, dass ihr euch fragt, was ihr "tun" könnt? Gegensteuern? Bestärken? Ich würde sagen, lasst ihn machen! Kannst ihn ja mal fragen, WARUM er lieber ein Mädel wäre und schau, was er sagt. Geht es ihm "nur" um vermeintliche Vorteile, die Mädchen haben oder steckt mehr dahinter? Dann hast du für dich einen Anhaltspunkt für die weitere Entwicklung spielt es aber keine Rolle.

Du möchtest, dass dein Kind glücklich ist, egal ob Junge oder Mädchen. Das sagt doch schon alles!!! Nimm ihn so an wie er ist - ob er nun Cargojeans trägt oder ein Tutu.

LG

Wolke

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@wolke76

Antwort von ???imGesicht am 16.01.2015, 9:45 Uhr

Hallo,

ich hab schon versucht, weiter zu denken. Sprich, nehmen wir mal an, es ist so wie ich geschrieben hab, er will ein Mädchen sein. Dann wäre ja eventuell auch mal ne Op nötig. Mit wem muss man dann sprechen? Jetzt schon mit dem Kinderarzt? Das meinte ich.
Ja wir nehmen ihn so an wie er ist, wobei ich denke, das sein Vater damit sicherlich mehr Probleme hat als ich, und wie das Umfeld reagiert weiss man ja auch nicht.

Ich habe mal neulich etwas darüber im Tv gesehen. Da war ein Junge, der sogar Selbstmordgedanken hatte, weil er sich nicht wohlfühlte. Er war da schon 14 oder so.

ich belass es jetzt erst einmal so wie es ist. Ich werde mit ihm öfter mal reden.

???imGesicht

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Re: @wolke76

Antwort von Hase67 am 16.01.2015, 10:00 Uhr

Hallo,

ich denke auch, es ist noch viel zu früh, daran zu denken, dass er ein Transgender sein könnte. Ihr müsst es einfach abwarten, denke ich, und blöde Kommentare, die er vielleicht von außen bekommt, relativieren und ihn darin bestärken, wie er nun mal ist und sich fühlt.

Mein Sohn hatte einen Kindergartenkollegen, der oft im Kleid gekommen ist, am liebsten Pink, Lila und Glitzer trug und mit eine beste Freundin hatte, mit der er Barbie spielte. Die Eltern haben das so hingenommen und auch keine geschlechts"neutralen" Sachen eingekauft, sondern das, was ihm gefiel. Im Kindergarten wurde er damit auch akzeptiert, was sicher auch mit ein Vorteil der alternativen Zusammensetzung war (bei Erziehern UND Eltern). Aber die Verwandtschaft der Familie hat das natürlich kommentiert - was ist denn, wenn der mal SCHWUL wird oder sich auch als Erwachsener Mann wie eine TRANSE anzieht? Und selbst wenn es so wäre - well... Dann ist das doch sein Leben und seine Entscheidung.

Ob irgendwann mal eine OP nötig sein wird oder dein Sohn einfach nur "jungsuntypische" Hobbies und Vorlieben hat und die Mädelsglitzerbarbiewelt toll findet, ist in dem zarten Alter doch noch gar nicht raus. Wenn ihr in der Pubertät merkt, dass er Probleme mit dem Körper hat, in dem er steckt, unglücklich wirkt und z. B. anfängt, sich für seine körperlichen Veränderugen extrem zu schämen, ist es immer noch Zeit, über eine Beratung und evtl. OP nachzudenken. Und dann wäre der Kinder- und Jugendarzt sicher der erste Ansprechpartner.

Kennst du "Mein Leben in Rosarot"? Das ist ein sehr schöner französischer Film zu Thema.

LG

Nicole

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Re: @wolke76

Antwort von wolke76 am 16.01.2015, 10:23 Uhr

Ich glaube, ich weiß wie du es meinst und es ist gut, dass du dir Gedanken machst. Allerdings ist es jetzt mit 8 Jahren noch viel zu früh, um "mehr" zu machen als Darübersprechen, Bestärken usw. Vielleicht ist er einfach ein zartes Kind (nicht unbedingt äußerlich sondern von der Seele her) und fühlt sich in der "Mädchenwelt" einfach (noch?) wohler, weil es oftmals nicht so rauhbeinig zugeht wie bei den Jungs. Vielleicht IST er auch vom Inneren her ein Mädchen. Das kann heute noch keiner sagen.

Ich denke, "brenzlig" wird es vielleicht in der Pubertät. Dann wird sich ggf. zeigen, "wer" er ist. Über eine OP muss man sich jetzt noch keinen Kopf machen auch wenn ich verstehe, dass das irgendwie in den Gedanken umherspukt. Wenn es DIR gut tut und es dich ggf. beruhigt, dann sprich mit dem Kinderarzt darüber. Evtl. sollte sich dein Mann aber doch auch mal mit dem Gedanken auseinandersetzen. Nicht, dass er dann doch aus allen Wolken fällt, wenn es mal so kommt, wie er "befürchtet".

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noch zu früh

Antwort von Claudia+Thomas am 16.01.2015, 10:36 Uhr

Hallo!

Mit meiner Tochter habe ich etwas ähnliches erlebt im Alter von ca. 8 Jahren. Sie wollte wie ein Junge aussehen (war sogar stolz, wenn man sie für einen Jungen gehalten hat). Bei Frisör hat sie sich eine raspelkurze Frisur ausgesucht um wie ein Junge auszusehen und hat sich dann auch eher in die Richtung gekleidet. Sie hat auch mehrmals gesagt, dass sie lieber ein Junge wäre, war auch sonst vom Typ eher burschikos unterwegs.

Damals habe ich gedacht, dass es vielleicht wirklich in die Richtung transsexuell geht, und so wie für dich ist auch für mich klar, dass ich mein Kind annehme so wie es ist und 100% unterstütze. Meine Kinder wissen auch, was es mit Transsexualität und Homosexualität auf sich hat, ich habe homosexuelle Kollegen und eine transsexuelle Bekannte, und so fließen diese Dinge als eine von vielen Facetten des Lebens in unseren Alltag ein.

Heute ist sie 10 und will definitiv ein Mädchen sein, mit allem was typisch ist. Es war also nur eine Phase. Aber selbst wenn es keine Phase gewesen wäre, würde ich wohl so weiter gemacht haben wie vorher: eine Atmosphäre schaffen, in der das Kind sich angenommen fühlt wie es ist, und das Vertrauen hat, mit all seinen Nöten zu mir zu kommen. Und dann Maßnahmen ergreifen, wenn es die Situation erfordert, also wenn das Kind z.B. mit einem Leidensdruck zu mir kommt.

Da meine Tochter erst 10 ist, weiß ich natürlich nicht, ob meine Versuche, eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, ausreichen, für das was noch so kommt an Problemen. Es kann trotzdem passieren, dass sie sich verschließt, ich aber einen Leidensdruck wahrnehme. In dem Fall würde ich weiter sehen was ich tun kann, mich ggf. beraten lassen.

Alles Gute

Claudia

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