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Geschrieben von Butterflocke am 08.03.2015, 21:37 Uhr

Verkauf eines Mietshauses

Hat jemand schonmal ein Mietshaus verkauft?
Der Makler möchte einen Vertrag machen, an den der Verkäufer 9 Monate gebunden ist. Ich finde das recht lang, habe aber keine Erfahrung auf dem Gebiet.
Sofern er einen entsprechenden Kundenstamm hat und Kaufvormerkungen bestehen, dürften doch 4 bis 6 Monate genügen, oder?

Außerdem "empfiehlt" er ein (teures??) Verkehrswertgutachten als Vertragsgrundlage bzw. Voraussetzung, da zwischen Verkäufer und Makler gewisse Differenzen bezüglich des marktgerechten Preises bestehen.
Aber bringt das was? Ich denke, in bestimmten Regionen unterscheidet sich der Marktwert doch ganz erheblich vom Verkehrswert....?
Wie teuer wäre ein solches Gutachten?

 
11 Antworten:

Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Andrea&Würmchen am 08.03.2015, 21:46 Uhr

Hallo,
das mit dem Verkehrswertgutachten macht m.E. schon Sinn, dann hat man wenigstens eine Grundlage bzw. sieht (als Eigentümer), ob man so falsch liegt wie der Makler meint.

Ich würde auf jeden Fall einen unabhängigen Gutachter beauftragen, keinen, den der Makler "gerade an der Hand" hat.

Wir haben für unser Gutachten vor einigen Jahren EUR 600,-- gezahlt, aber das war auch eine Sonderaktion der Bausparkasse, glaub ich.

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Benedikte am 08.03.2015, 22:01 Uhr

ganz ehrlich, wenn es das alte Moehrchen in Muenchen ist, in das die Eigentuemer ewig nix investiert haben, dann lehn Dich zureuck

die Erfahrung hatten wir beim Hauskauf auch, bei den maklerfreien Haeusern, dass die Eigentuemer immer viel mehr als den Verkehrswert haben wollten

Verkehrswert ist der Wert, den das Ding im Verkehr hat. Dienst als Grundlage zur Ermittlung eines Preises und liegt sicher millionenfach naeher am Marktwert als das, was die Alteigentumer fuer ihr nichtinstandgehaltenes Haus haben wollen

und je mehr die Eigentuemer haben wollen oberhalb des Marktpreises umso laenger braucht der Makler.

und glaube mir, wuerde der Aussichten fuer einen hoeheren verkaufspreis sehen, wuerde er das machen. So als Makler. Seine Courtage bestimmt sich ja nach Verkaufswert. Und da lohnen sich teuere Haeuser mehr als billige.

Ich musste mal eins von der Bank erstellen lassen als es um den Wert einer Kapitalanlageimmobilie ging, danach richtet dich die Beleihung. Wenige hundert Euro, war allerdings nur ein pi mal Daumen Gutachten.

aber jedenfalls ist das Ding total wichtig um einen vernuenftigen Preis zu ermitteln. Auch wenn Du nix weiter gesagt hast, ich habs im Blut, dass die Eigentuemer, die Deiner ansicht nach ja ewig nix am Haus gemacht haben, jetzt den Preis ansetzen, den ein gepflegtes Haus kosten wuerde. Sag ihnen klar, dass ihre Nachlaessigkeiten NATUERLICH einen preis haben


Benedikte

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Nikas am 08.03.2015, 22:33 Uhr

In muc kannst Du eine Hundehütte verkaufen; wenn sie in guter Lage steht. Der Neubesitzer reisst einfach ab.

Ich würd so teuer wie möglich verkaufen. Die Interessenten nagen nicht am Hungertuch. Und mich in der Region nicht 9 Monate an einen x-beliebigen Makler fesseln. Die können viel verlangen. Wenn er so einen grandiosen Kundenstamm hat, wie er angibt, ist das Teil in 2 Stunden weg. oder eben nicht, wenn er bleed ist.

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Mehtab am 09.03.2015, 18:09 Uhr

Hallo Butterflocke,

ich denke, der Makler weiß schon, dass der Preis zu hoch ist und er auch in München nicht jedes runtergewirtschaftete Haus unbegrenzt überteuert verkaufen kann. Ich habe in letzter Zeit ein bißchen die Immobilien beobachtet und da wurden mehrere Häuser mittlerweile schon billiger angeboten, weil sie offensichtlich nicht so hochpreisig verkauft werden konnten wie der Eigentümer es gerne gehabt hätte.

Weil es offensichtlich kein Schnäppchen ist, möchte der Makler wohl auch einen längeren Vertrag haben. Wie schon geschrieben, sind Makler sehr wohl daran interessiert, eine Immobilie so hochpreisig wie möglich zu verkaufen, da ihre Provision ja normalerweise nach dem Verkaufspreis berechnet wird, aber irgendwann ist auch in München die Grenze erreicht. Wenn jemand ein Mietshaus kaufen möchte, dann will er auch eine gewisse Rentabilität haben und nicht jeden Monat noch draufzahlen.

Du kannst ja noch einen anderen Makler fragen, wie er die ganze Sache sieht.

Viele Grüße

Mehtab

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@Nikas

Antwort von Butterflocke am 09.03.2015, 18:58 Uhr

Der Neubesitzer kann aber nicht so einfach abreisse, weil das Haus eben (voll) vermietet ist. Oder ginge das?
Ich denke, da kommt ihm der Mieterschutz in die Quere...(?).
Die Lage ist super, aber ob das alleine eben reicht...?

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Re: @Nikas

Antwort von Lauch1 am 09.03.2015, 19:47 Uhr

Je länger die Mietverhältnisse aufrecht sind, desto weniger leicht geht eine Kündigung.
Der Makler wird schon wissen warum er den Preis tiefer setzt. Wenn das Gebäude eher ungepflegt, mit vielen Altmietern ist, wirds schwierig.

Im Zweifel können die Verkäufer ja eine anderen Makler nehmen.

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Lauch1 am 09.03.2015, 20:36 Uhr

Wenn ich alle Informationen zusammenfasse (Mietshaus, kaum Investitionen in den letzten Jahren, gute Lage, Inhaber wollen überhöhten Preis), entwerfe ich folgendes Szenario:
Der Makler findet einen Investor, der vergrault alle Mieter (mehr oder weniger legal), saniert dann gewinnbringend.

Ich würde mich da raushalten!

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Butterflocke am 09.03.2015, 21:33 Uhr

Ich kann mich nicht raushalten...

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Re: Verkauf eines Mietshauses

Antwort von Lauch1 am 09.03.2015, 21:42 Uhr

Aber du hast doch nix davon, außer Sorgen. Die Eigentümer sollen sich mit Anwalt, Makler und Bank beraten.

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Re: @Nikas

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.03.2015, 21:45 Uhr

Die Lage ist für'n Po, wenn da ein Haus mit vielen Altmietern draufsteht, weil man den Kasten dann nicht schnell abreißen, neu bauen und verkaufen kann. Ein schlecht gewartetes Haus könnte den Wert also eher schmälern als erhöhen.

Grundsätzlich kann man jedes Haus entmieten, aber es dauert und es ist nicht nett. Ich würde also davon ausgehen, daß potentielle Käufer auch den Verkäufer nicht mit Samthandschuhen anfassen.

Ihr braucht einen GUTEN Makler.

(Ich meine mich zu erinnern, daß schon vor dem ganzen Hausmeister-Drama und dem Handwerker-Gedöns zum Verlauf geraten wurde. Aber ich sag nix.....)

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Re: @Nikas

Antwort von Butterflocke am 09.03.2015, 22:18 Uhr

Ja sst, nur ich habe/hatte das ja nicht zu bestimmen.
Ich bin nur froh, dass zumindest JETZT ein Ende in Sicht ist, was dieses Haus betrifft.
Das Haus ist nicht so furchtbar schlecht, dass es nur noch zum Abreissen taugt. Aber ein paar Dinge müssen eben gemacht werden.

Um mich nun nicht auf den letzten Metern zu drücken, versuche ich auch hier noch ein wenig HIlfestellung zu geben. Das ist zwar lustig, weil ich gar keine Erfahrung auf dem Gebiet habe. Dennoch stelle ich mich nicht GANZ so naiv wie die Eigentümer an...;-)

Definiere "guter Makler". Am besten, Du nennst mir gleich einen....

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