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Geschrieben von Antje04 am 12.11.2016, 17:07 Uhr

Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

https://www.youtube.com/watch?v=2hZI6bz2F-4

Viel Spaß beim Anhören! Das Video beinhaltet Lyrics.

 
133 Antworten:

Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Antje04 am 12.11.2016, 17:13 Uhr

lest die Kommentare zu diesem Lied, und Ihr bekommt die Antwort darauf, wohin es in diesem Land geht.
Mir macht das wirklich Angst, dieser blinde Hass, woher kommt der?

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Nesaja am 12.11.2016, 17:55 Uhr

Hmm.....
Unzufriedenheit
Neid
Missgunst
Egoismus
Verrohung
Zukunftsangst.....
Ich hab den Link jetzt nicht angeschaut, glaube aber zu wissen was es ist. Wobei die gute Jennifer ja auch ziemlich provozieren kann und auch manchmal bissi übertreibt.
Ja es geht bergab.

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Es geht bergab..?

Antwort von Leena am 12.11.2016, 20:15 Uhr

"Unzufriedenheit
Neid
Missgunst
Egoismus
Verrohung
Zukunftsangst.....
Ja es geht bergab."

Äh - wieso geht es bergab? Ich bin tatsächlich zufrieden mit meiner Situation, bin nicht neidisch, fühle mich nicht missgünstig und Zukunftsängste habe ich (im Großen und Ganzen) tatsächlich nicht, denn mir geht es gut, ich bin finanziell soweit gut abgesichert und kann, selbst wenn ich wollte, in der Hinsicht tatsächlich nicht klagen.

Ich kenne übrigens tatsächlich niemanden, dem es wegen der Flüchtlinge schlechter geht als es ihm vorher ging. (Mal faktisch gesehen, nicht postfaktisch.)

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ich könnte jetzt auch sagen

Antwort von DecafLofat am 12.11.2016, 20:27 Uhr

du hast ja auch was gscheits gelernt :O)
tu ich aber nicht. sonst kommen gleich wieder die beißgurken die ihre unzufriedenheit über die eigene situation lieber anderen zuschieben, statt sich selbst ans "ändern" zu machen. und wenn's nur die einstellung ist, die man selbst hat, die man ändert.

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Re: ich könnte jetzt auch sagen

Antwort von Joplin am 12.11.2016, 20:32 Uhr

Weißt du, jeder, auch Du, kann in eine Situation kommen wo es einem richtig dreckig geht. Vielleicht sollte man ein wenig Demut lernen anstatt sich fett und zufrieden zurück zu lehnen und Witze über Leute zu machen, die es im Leben sehr schwer haben.

Liebe Grüße von der Beißgurke.

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Re: ich könnte jetzt auch sagen

Antwort von Einstein-Mama am 12.11.2016, 20:37 Uhr

Heyyyy Joplin, fett und zufrieden (oder so ähnlich) darf man nicht schreiben! Gibt auch kollektives Jaulen!

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und genau auf deine reaktion

Antwort von DecafLofat am 12.11.2016, 20:41 Uhr

habe ich gesetzt. Muahahahaha.

freundchen, mir GEHT es dreckig, akut sogar so richtig (meine seit gut 20 jahren schlummernde angststörung ist wieder da, plötzlich und massiv, und hat mir den boden unter den füßen weggerissen, ich kämpfe aber und lasse mir von der angstspirale nicht das leben versauen. klappt mal besser und mal schlechter.). vielleicht liest du mal zwischen den zeilen. schon immer predige ich dass man nicht dem bezahlten erwerbsleben als einzig erstrebenswertem nacheifern soll in unserer kapitalistischen gesellschaft, sondern sich auch andere werte zulegen sollte. was man in sich hat an werten kann so viel mehr wert sein als $$ auf dem konto.

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Re: ich könnte jetzt auch sagen

Antwort von Jana287 am 12.11.2016, 20:49 Uhr



Danke Joplin, bei Dir unterschreib ich mal. Ich bewundere Dich für Deine Geduld und Deine besonnenen Beiträge.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Joplin am 12.11.2016, 21:35 Uhr

Dann geht es dir ja wie mir.

Findest Du den Spruch "selber Schuld "wirklich toll?.
Ach wisst ihr, ich habe überhaupt keine Lust mehr.

Mir steht das alles bis oben hin.

Ich bin dermaßen angewidert und verbittert manchmal. Selber Schuld, gell.?

Und Tschüß. Ach ja, mach dich nur weiter fröhlich lustig." Muahahaha. Witzig, die Joplin. "

Wo ist denn dein bei dir so wahnsinnig beliebter" mimimi Spruch? "

Darauf habe ich jetzt noch gewartet.

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Re: Es geht bergab..?

Antwort von stjerne am 12.11.2016, 21:44 Uhr

"Es geht bergab" hatte ich jetzt eher als Kommentar auf zunehmende Verrohung und Missgunst verstanden, nicht auf den allgemeinen Lebensstandard.

Ansonsten blicke ich persönlich leider nicht ganz so zufrieden und unbesorgt auf mein Leben (und schon gar nicht in meine Zukunft), aber es macht mich nicht missgünstig, dass Menschen wie Du es können. Ich weiß es zu schätzen, in einem Land mit vielen Vorzügen zu leben und dass es seit über 70 Jahren keinen Krieg mehr gab erst recht. Hoffentlich bleibt das auch so.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.11.2016, 22:46 Uhr

Ersetze doch mal "Schuld" durch "Verantwortung". Dann wird schnell klar, daß jeder tatsächlich "selber schuld" ist an dem, was er aus seinem Leben macht oder nicht macht.

Meine Therapeutin pflegt zu sagen: "Ab 30 ist jeder für sein Gesicht selber verantwortlich!" Ich fand das hilfreich, als ich ganz unten war, denn es gab mir die Verantwortung für mein Leben zurück. Und es hilft mir jedes Mal, wenn ich wieder abzustürzen drohe.

Und - sind wir doch mal ehrlich: Wie tief stürzt man denn in Deutschland? Ich kenne kaum ein Land, in dem man weicher fällt.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 7:49 Uhr

Reden wir jetzt über Angsterkrankungen, oder bösartige Kommentare im Netz?

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Bösartige Kommentare im Netz??

Antwort von Antje04 am 13.11.2016, 7:56 Uhr

Ich bin ehrlichgesagt schockiert, dass auch mein völlig harmloser Beitrag dazu hergenommen wird, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.
Es ist keine gepflegte Diskussion mehr möglich. Im Netz wie im realen Leben.
Ich frug oben, wohin es in diesem Land geht, und bekomme die Antwort hier eigentlich gleich mitgeliefert...

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Antje04 am 13.11.2016, 8:03 Uhr

Unzufriedenheit, Neid, Egoismus, alles was du aufzählst, sind Charaktereigenschaften und subjektive Emotionen. Da kann und muss,, wie STT schreibt, jeder selber dran arbeiten. Aber es ist einfacher, der Umwelt die Schuld am eigenen Frust zuzuschieben...

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Re: Bösartige Kommentare im Netz??

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 8:08 Uhr

Die bösartigen Kommentare im Netz prangere ich schon seit zwei Jahren an und wurde dafür schon genug abgewatscht!
Ich habe keine Ahnung wie man innerhalb der paar Kommentare rauslesen kann, dass ich mich über Angsterkrankungen lustig mache!
Wirklich nicht!

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Joplin am 13.11.2016, 8:44 Uhr

Das meinte ich nicht und ich denke ihr wisst ganz genau dass ich das nicht meine.
Wenn als einzige Antwort auf den Zustand unserer Gesellschaft gesagt wird"es ist all es prima. Weil es mir gut geht, muss es auch anderen gut gehen und wenn nicht sollen sie gefälligst nicht jammern "

Wenn dann die Antwort ist auf Hass und Menschen, die man als dumme Hetzer bezeichnet, dass man selber hasst und ein dummer Hetzer wird der sich uber andere Menschen erhöht und sich über sie lustig macht, dann will ich in dieser Gesellschaft nicht mehr Leben. Eigenverantwortung hat jeder und muss sie auch haben. Glaubt mir nur, ich war in meinem Leben schon ganz unten und ich habe aus eigener Kraft alles geschafft was ich jetzt habe. Und ich hatte nie jemanden. Für mich hatte nie jemand Verantwortung. Es war immer umgekehrt.

Erzählt mir also nichts von Eigenverantwortung.

Empathie, Ursachensuche gegen Spaltung. Was ist besser? Die Spaltung?

Es gibt nun sehr viele Hetzer im Land. Warum? Wie reagieren wir darauf ? Wir hetzen zurück. Prima.

Gibt es noch normale Menschen in unserer Gesellschaft? Ist Hetzen und Beleidigen nun das normale geworden? Wollen wir das wirklich?

Ich bin regelrecht verzweifelt über das, was derzeit der "Zeitgeist" ist. Es ist fast nicht mehr möglich zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, weil sich die Guten genauso asozial aufführen wie die, gegen die sie sind. Wir haben extreme Umbrüche, große Probleme und reagieren mit Verunglimpfungen, Beleidigungen. Es wird einfach geleugnet dass es Probleme gibt (mir geht es gut, also muss es anderen auch gehen. Also sind die, denen es angeblich nicht gut geht, dumm und zu verachten)

Die Spaltung wird immer tiefer und tiefer.

Trump wurde gewählt. Scheiße. Jetzt randalieren seine Gegner, bevor er überhaupt angefangen hat, demolieren Fensterscheiben, ist das wirklich eine gute Idee? Das sind doch Methoden, die man von seinen Anhängern erwartet hätte, oder nicht?

Wir haben in unserer Gesellschaft auch ein Gewaltproblem. Sowohl von fanatischen Gläubigen ausgehend als auch von Rechten ausgehend. Den Gläubigen wird gerne attestiert dass sie nichts dafür können, dass unsere Gesellschaft Schuld daran ist dass sie unzufrieden sind.Due Rechten sind aber dumme Arschlöcher.

Die Probleme werden immer mehr vertieft. Es wird sich nicht ändern. Es wird immer schlimmer. Solange wir einfach ganze Bevölkerungsgruppen als dumm hinstellen. Das schürt den Hass.

Ich zitiere noch einmal Martin Luther King :Finsternis kann die Finsternis nicht besiegen. Das kann nur das Licht.
Hass kann den Hass nicht besiegen. Das kann nur die Liebe. "

Aber ich weiß ja. Dumme "Mimimi Joplin."

Schönen Sonntag.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Alba am 13.11.2016, 8:46 Uhr

Aber es kann nun halt mal nicht jeder Steuerbeamter werden. Nicht nur weil keine Volkswirtschaft alleine mit Beamten funkionieren kann sondern weil es sehr viele Menschen gibt denen dazu die Intelligenz und das Talent fehlt und/oder die notwendige Unterstuetzung von Eltern und Schule. Und wir brauchen halt als Gesellschaft auch die die die "niederen" geringbezahlten Jobs machen.
Do those people not count? Darf man die mit einem Schulterzucken und einem "selber schuld" oder "selbst verantwortlich" abtun. Und es sind andere Poster als Joplin, Einstein meist und hier auch decaf, die in solchen threads mit einem "selber schuld, haest halt was ordentliches gelernt" die Schuld diesen Menschen zuweisen.
Ich weiss D hat (noch) ein weiches Netz aber ich vermisse sehnlichst die Linken der alten Schule, die Brandts und die Wehners, die noch verstanden haben, dass Arbeit und die Faehigkeit fuer sich und seine Familie selbst zu sorgen fuer Menschen und ihr Selbstverstaendnis und ihren Selbstrespekt extrem wichtig sind. Kein soziales Netz kann das langfristig ersetzen.

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 8:54 Uhr

Also in meinem realen Umfeld hetzt und beleidigt niemand, außer halt die Patienten ab und an, aber die sind ja auch real krank im Kopf.
Wenn das bei dir anders ist, solltest du wegziehen!

Reale Welt und die Welt im Netz sind nunmal verschiedene Welten und nur du selbst kannst entscheiden wie viel du davon erträgst.

Wenn du ernsthaft der Meinung bist, dass man Hasskomentare mit Liebe und Verständnis begegnen muss, bittesehr! Ich kann dir gleich sagen, weder zurückhetzen, noch Verständnis, wird solche Deppen zur Umkehr bewegen!
Also Zusehen und in Panik verfallen, oder was ist dein Vorschlag ?

Alles hinnehmen, weil es den Leuten schlecht geht?

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 9:26 Uhr

Alba, es geht doch gar nicht darum, daß alle Steuerbeamte werden. Es geht darum, daß man mit dem zufrieden (zufrieden, was etwas anderes ist als glücklich) ist, was man hat - oder es ändert. Und das bezieht sich nicht (nur) auf den Job!

Natürlich ist nicht alles nur wunderbar und rosageblümt. Aber jammern ist nicht nur uncool, es ist vor allem sinnlos. Anpacken, tun - aber auch hinnehmen, akzeptieren. Das fehlt mir. Beides!

Mir fällt da immer das Gelassenheitsgebet ein:
God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
Courage to change the things I can,
And wisdom to know the difference.

Oder auch, weniger religiös und hochtrabend:
Leave it, love it or change it.

Wer meint, nur als Finanzbeamter glücklich werden zu können, obwohl er keinerlei Talent für Zahlen hat, hat ein ganz anderes Problem als die fehlende Unterstützung der Gesellschaft - der hat ein Problem damit, seine eigenen Grenzen anzunehmen.

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 9:32 Uhr

Joplin, arbeite mal an Deiner Wahrnehmung. Du befindest Dich in einem Echoraum und meinst, daß er die ganze Welt darstellt. Es gibt unschöne Dinge, das bestreitet keiner. Aber der Weltuntergang steht nicht bevor.

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Re: Und weil Ihr mich gerade an den tollen Song von Jennifer Rostock erinnert habt:

Antwort von Joplin am 13.11.2016, 9:36 Uhr

Ach Einstein, lass gut sein. Ich glaube es bringt nichts. Sei froh, die allgemeine Stimmung ist ja so dass es auf der einen Seite die sogenannten Gutmenschen gibt und auf dem anderen Seite die dummen Idioten.

Beide Seiten hetzen gegeneinander, v a.auch hier im Forum. Überlege mal wie letzten Herbst hier Die Stimmung war! Als die Dumpfbacken noch aktiv waren und User als widerlich betitelt wurden. Du kannst wohl kaum behaupten dass Du soetwas noch nicht erlebt hast.

Gleichzeitig bekommen Rechte immer mehr Zuspruch in unserem Land und unsere Gesellschaft ist gespalten wie noch nie. Erschreckend! Freunde kündigen sich gegenseitig die Freundschaft auf, Leute denunzieren andere, weil sie nicht die richtige Gesinnung haben, die AFD freut sich ein Loch in den Bauch.
Alles prima.

Ich will auch jetzt nicht mehr. Alles gut.

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alba ich erklräre was ich meine gerne nochmal ausführlich!

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 9:37 Uhr

ich KOMME aus einer handwerkerfamilie.

natürlich braucht es nicht nur bürohengste und akademiker. das ist auch gar nicht das was ich meine. was ich meine ist: man sollte das, was man tut, schon alleine aus egoistischsten gründen aus überzeugung tun. sei es bei rewe an der kasse hocken, beim bäcker brezeln formen oder seine toten einbalsamieren. meinetwegen auch seine versicherungsleistungen berechnen und akten verwalten (meiner einer). denn wenn man einen teil seiner wachzeit mit einer total blöden tätigkeit, die einem keine freude macht (das kann für jeden etwas anderes sein!) erbringt, dann vergrätzt man. so einfach ist es. und diese unzufriedenheit trägt man dann im rest seines lebens herum und diese formt dann (um bei STTs schönem vergleich zu bleiben) dein gesicht. udn ganz ehrlich, andere leute verdienen es nicht dass man ihnen immer nur eine schlecht gelaunte visage zeigt. und am allerwenigsten verdient man selbst, unglücklich zu sein. DAS ist so die definition meines Lofat'schen kategorischen Imperativs. "sapere aude!"

und das ist auch einer der gründe warum ich absoluter befürworter der streichung aller sozialleistungen bin (aller!) und statt dessen für ein grundeinkommen für alle menschen bin (zu finden bei der ÖDP). denn wer dann was dazu verdienen möchte (und das werden die meisten sein, denn tätigkeit - beschäftigung gibt "sinn") der soll das dürfen. der soll das dann aber wirklich entsprechend seiner neigungen machen können und nicht nur weil er auf den schnöden mammon schauen muß.

and the world would be a much happier place.

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STT

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 9:39 Uhr

dich mog i. du tickst wie ich.

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die tatsache dass trump gewählt wurde

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 9:44 Uhr

kann doch auch bedeuten dass europa sich nun wieder näher kommt und stärker wird?
ich mein, joplin, WIR sind kinder aus der zeit des kalten kriegs! DAS waren reele bedrohungen! das haben wir schon gewuppt. und warum? na weil es uns als kinder nicht bewusst war. und weil unsere erziehungsberechtigten ihre zeit nicht im WWW beim lesen von weltuntergangsszenarien verbrach thaben. die waren mit knallhartem alltag beschäftigt. und das war vielleicht gut so.
ich merke schon dass wir ählich ticken, so im innersten. und du es aber genau anders (pessimistischer) angehst als ich. und das triggert mich. und durch mein pieksen will ich dich anregen vielleicht mal deine standpunkte, deine haltung zu überdenken.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Alba am 13.11.2016, 9:53 Uhr

Ich weiss, dass es nicht um die Steuerbeamten geht aber es ist halt meist Leena die in diesen threads kundtut, dass es ihr ja eigentlich recht gut geht, deswegen der Steuerbeamte, koennte auch jeder andere halbwegs gut bezahlter Job sein, der nicht unmittelbar von Immigration von billigen Arbeitnehmern bedroht ist.

Was sollen Leute tun die nicht besonders clever sind - der deutsche IQ Durchschnitt ist bei 99 es gibt als Millionen von Menschen in D, die darunter und zum Teil weit darunter liegen - die keine besonders gute Bildung haben und vielleicht auch kein besonderes Talent in irgendeinem Bereich? Es kann ja nicht nur jeder nicht Steuerbeamter werden. Es gibt auch schlechter bezahlte Berufe mit weniger Ausbildung die fuer manche Menschen nicht erreichbar sind, egal wie sehr sie sich anstrengen.. Und wir brauchen auch fuer diese Menschen Jobs die ein Gehalt zahlen von denen sie leben koennen udn wir brauchen Menschen die diese Jobs machen und sie haben ein Recht darauf gehoert zu werden und ernstgenommen zu werden, oder Du hast solche Wahlergebnisse wie jetzt in den USA oder auch Brexit.

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@decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 9:54 Uhr

the world would be a happier place, ja, vor allem ich, aber solange es dieses grundeinkommen nicht gibt, KANN der gemeine mensch ALLEINE NICHT das tun, was ihn glücklich macht.
es braucht einen zweiten dazu.

im übrigen finde ich, dass du und stt von verschiedenen dingen sprecht, aber vll verstehe ich es auch falsch?

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Jana287 am 13.11.2016, 9:58 Uhr

Wow, soviel Überheblichkeit...

Ich hab ne gute Bekannte, 3 Kinder gross gezogen, vor der Wende Kindergärtnerin, danach in der Pflege gearbeitet. Jetzt krank, kämpft mit H4, keine Rücklagen - wovon auch, nix geerbt, kein gutverdienender Partner, kein Luxus, ganz liebe Person, immer fleissig gewesen. Sucht verzweifelt ne bezahlbare Wohnung.

Ich werd ihr mal ausrichten, sie soll aufhören zu jammern, lieber anpacken - oder eben hinnehmen! Sag mal weisst Du überhaupt wie es ist, auf H4 Niveau zu leben, unverschuldet dort hin zu kommen!? Und sich dann anzuhören, man solle doch dankbar sein! Nach einem Leben voller Arbeit.

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jana, wen meinst du mit überheblich???

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 10:00 Uhr

ich glaube, ich komme nicht mehr mit....

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Re: @decaf

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 10:00 Uhr

aber es sit doch unsere welt, warum gestalten wir die bedingungen derart, dass sie uns krank und unglücklich machen?


"im übrigen finde ich, dass du und stt von verschiedenen dingen sprecht, aber vll verstehe ich es auch falsch?"

findest du? bei dem was sie schreibt habe ich das gefühl sie erfasst wovon ich rede. selbst menschen die qua gesundheit gar keiner bezahlten erwerbstätigkeit nachgehen können sind "lebenswert" udn wertvoll. unsere wirtschaftsform aber gibt genau solchen das gefühl, nur kosten zu verursachen. (geht ja schon HIER im kleinen los wenn müttern in elternzeit in schöner regelmäßigkeit an den kopf geworfen wird dass sie sich durchfüttern lassen... ) das ist höchst asozial. führt aber im perversten umkehrschluss dazu, dass sich menschen nur wertvoll fühlen wenn sie bezahlter arbeit nachgehen, die sie dann aber u U krank macht und noch nicht mal zum wirklichen leben reicht. in so einer welt will ich nicht leben.

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Re: jana, wen meinst du mit überheblich???

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 10:04 Uhr

Da kommt langsam keiner mehr mit!
Ich glaube nicht, dass Hasskommentare von Frauen geschrieben werden, die nach einem harten Arbeitsleben krank und in Armut am Rand der Gesellschaft stehen.
Und ich glaube auch nicht, dass die Verfasser der Hasskommentare tatsächlich für solche Leute Hasskommentare verfassen um Ihnen zu helfen!

Blödsinn, das jetzt wieder so hindrehen zu wollen!

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Re: @decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 10:06 Uhr

es ist ja schön, wenn du dann jeden erwerbslosen ehrst und ihm ein gutes gefühl gibst, aber es nützt ihm halt nix, wenn er im männerwohnheim sein dasein fristet und weiß, in franken findet ihn eine wertvoll.
ich will auch in so einer welt nicht leben, wo man sich alleine bald kein dach mehr über dem kopf leisten kann, aber was soll man machen? sich aufhängen oder auswandern.

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jana falls du mich meinst

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 10:07 Uhr

ja, ich weiß es. meine mutter hat zwei ehen in den sand gesetzt, bei der ersten war ich das kind daraus, wurde zur oma abgeschoben, damit sie ihr leben geniessen konnte.
nach gut 8 jahren kam sie dann wieder an, sorgerechtsstreit vom feinsten, den sie gewonnen hat. mich also gepackt, in die USA gezogen, mit ihrem neuen mann (war hier soldat) und vorhersehbar: die ehe ging in die brüche. sie also mit mir und inzwischem neuen kind zurück nach deutschland und: sozialhilfe.
mein glück: ich war inzwischen 15 und hatte gelernt immer mich auf mich selbst zu verlassen, habe meine schule gemacht, und dann die ausbildung. und sie ist daheim versumpft in hrer weltschmerzdepression. ich habe sie dann sant in richtung: mache eine neue ausbildung! geschubst. hat sie - steuerfachangestellte. und siehe da, steter tropfen höhlt den stein. sie hat die ausbildung gemacht, wurde im ausbildungsbetriebe überommen und arbeitet seit nunmehr über 20 jahren dort.
aber ja, ich weiß was sozialhilfe heißt. ich weiß (ich war alt genug es nachvollziehen zu können...) was es heißt wenn man für einen wocheneinkauf für drei leute nur 30 Mark zur verfügung hat.
ich weiß aber dass man den mut aufbringen kann seinen zustand anders anzugehen und doch was zu ändern. nur jammern hilft keinem.
und jammern und dann womöglich die schuld noch auf NOCH schwächere zu schieben (wie es in der flüchtlingsfrage ja häufig geschieht...) und damit eine gesellschaft zu spalten ist einfach nur armselig.

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Re: @decaf

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 10:09 Uhr

naja aus münchen wegziehen würd ja schon helfen, gell?
:o)
wir schauen jetzt wall-E (disney channel). kinderkuschelsofa wartet auf mich.

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Re: alba ich erklräre was ich meine gerne nochmal ausführlich!

Antwort von Alba am 13.11.2016, 10:10 Uhr

Ich bin die juegste von 4 Kindern aus einer Arbeiterfamilie, mein Vater hat 45 jahre in einer Giesserei gearbeitet, meine Mutter hat von Blumen pfluecken auf einer Blumenfarm bis zum Buegeln im Akkord in einer Naeherei so ziemlich alles gemacht was es gibt an niedrigbezahlten Jobs, you cannae out-working class me.

Die Tatsache, dass ich heute ein naturwissenschaftlicher Doktor mit halbwegs guter karriere bin (und alle meiner Geschwister was aehnliches) liegt daran, dass meine Familie ungeheuer funktionierend und unterstuetzend ist, dass ich im bayrischen Schulsystem war, einen IQ im rechten Quadranten der Glockenkurve habe. Das ist Glueck und nicht unbedingt mein Verdienst. Das saehe alles ganz anders aus wenn ich eine zweistelligen IQ haette, eine Familie die auf Bildung keinen Wert legen wuerde. Vieles was wir fuer unseren Verdienst halten ist es nicht unbedingt, es ist oft sehr viel Glueck dabei.
Ich sage nicht, dass es keine leute gibt die ihren Arsch nicht hochbringen und deren Misere selbst verschuldet ist, die gibt es ganz sicher und viele, aber fuer sehr viele Menschen ist eine Verbesserung ihrer Umstaende extrem schwer egal wie sehr sie es versuchen.

Ich mag Tim Minchin's take on it (but then there isn't anything I ever disliked about Tim Minchin)
From his occasional address at the graduation of TUWA

3. Remember, It’s All Luck
You are lucky to be here. You were incalculably lucky to be born, and incredibly lucky to be brought up by a nice family that helped you get educated and encouraged you to go to Uni. Or if you were born into a horrible family, that’s unlucky and you have my sympathy… but you were still lucky: lucky that you happened to be made of the sort of DNA that made the sort of brain which – when placed in a horrible childhood environment – would make decisions that meant you ended up, eventually, graduating Uni. Well done you, for dragging yourself up by the shoelaces, but you were lucky. You didn’t create the bit of you that dragged you up. They’re not even your shoelaces.

I suppose I worked hard to achieve whatever dubious achievements I’ve achieved … but I didn’t make the bit of me that works hard, any more than I made the bit of me that ate too many burgers instead of going to lectures while I was here at UWA.

Understanding that you can’t truly take credit for your successes, nor truly blame others for their failures will humble you and make you more compassionate.

Empathy is intuitive, but is also something you can work on, intellectually.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 10:13 Uhr

Jana, wen meinst Du?

Falls Du mich meinst: Ich bin so tief gestürzt, das ahnst Du gar nicht. Ich war bei H4, jetzt bin ich nur noch Aufstocker, mit etwas Glück und entsprechenden Gesetzesänderungen bin ich vielleicht nächstes Jahr raus. War hart, aber ich bin dennoch dankbar. Für das was es mich gelehrt hat, für die Erfahrung der Selbstwirksamkeit, und dafür, daß ich in einem Land lebe, wo man nicht tiefer fällt als H4.

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Re: @decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 10:16 Uhr

nein, das würde nicht helfen, denn in hinterpfuideifi gibt es vll billigen wohnraum, aber keine arbeit und ist auch nicht das gewohnte umfeld eines kindes.
es ist nicht immer alles so easy und auch nicht jeder packt es wie deine mutter, mit ü40 eine ausbildung zu starten, die DANACH gutes geld einbringt (zumal die kinderle ja dann schon ziemlich selbstständig waren!).
das ist genau das, was alba beschreibt.

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Re: @decaf

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 10:23 Uhr

Vallie, keiner sagt, daß es easy ist. Aber letztlich bleiben drei Optionen: Es hinnehmen und das Beste draus machen, es verändern - oder jeden Tag in die Kissen zu schluchzen. Daß man sich hin und wieder mal für Option 3 entscheidet - geschenkt. Aber wenn man das jeden Morgen macht, dann hat man ein ganz anderes Problem als die Umstände.

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Ganz andere Frage, wo ich dich grad lese

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 10:25 Uhr

Meinst Du, es ist sehr blöd für KindKlein, wenn ich ihm das gleiche zu Weihnachten schenke wie K.? Ist so ein tolles Geschenk, aber ich bin unschlüssig....

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Re: @decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 10:27 Uhr

doch, deca sagt, es ist easy und hat für alles eine lösung, weil sie es so erlebt hat.
job schlecht bezahlt: umschulen, mieten zu hoch: wegziehen.
so wie ein kuchenrezept ein lebensrezept.
das gibt es m.m. nach nicht.

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Re: @decaf

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 10:36 Uhr

wieso nimmst du an dass es meiner mutter leicht fiel? das ganz sicher nicht, aber wer im leben weiterkommen will muß eben den umbequemen weg gehen.

sie war eine jammernde (und ist noch immer!) blöde kuh. aber ich habe gesehen wohin das für sie und meinen 10 jahre jüngeren bruder steuert, wenn sie sich nicht aufrappelt (btw: sie war zu dieser zeit gerade mal 31 oder 32 - hatte mich mit 14, 15 und meinen bruder der damals 4 oder 5 war... er und ich sind 10 jahre auseinander und sie hat mich mit 16 bekommen)
als sie schule hatte musste ich ihn an den tagen aus dem kindergarten holen. das war ein spaß, ich hatte bis nachmittags schule und musste einmal quer durch die stadt, 40 minuten mit dem ÖPNV, abholzeit war um 15.30 uhr.
als ich ind er ausbildung war, war er inzwischen i d schule, einmal/woche hatte meine mutter lange schule und ich musste um 15 uhr gehen, das hat erst mal für augenrollen gesorgt im ausbildungsbetrieb. war aber eben so.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von lotte_1753 am 13.11.2016, 10:39 Uhr

Aber auch um anzupacken und etwas zu ändern brauchst Du Antrieb und ein Ziel für das sich der Aufwand lohnt und du musst erkennen wie du deine Motivation einsetzt um zu diesem Ziel zu gelangen. Das Gelassenheitsgebet ist auch aus der Warte derjenigen geschrieben, die gedanklich flexibel genug sind. Preaching to the choir. (Oder eben im echoraum.)

Wenn es den "unverschuldet unflexiblen" schlecht geht, dann kommen eben die einfachen Lösungen, sei es "Ausländer raus", sei es "die Wirtschaft hat zuviel Macht" sei es Grundeinkommen für jeden. Die Auswahl erfolgt dann je nach grad der persönlichen Verbitterung.

Politische Verantwortung heißt m.e. auch, sich um diejenigen zu kümmern, die sich in der individualistischen Gesellschaft nicht zurechtfinden. Das Pack halt. Außer Wagenknecht in ihren lichteren Momenten (fuer die sie dann abgestraft wird), ein paar 70 jährigen SPD Ortsvereinsvorsitzenden und dem RTL-Redakteur vom Nachmittagsprogramm finden die meisten eine Beschäftigung mit diesen Leuten völlig uncool.

Daher finde ich es scheinheilig, wenn der moralverfall beklagt wird, weil diejenigen die man sowieso abgeschrieben hat sich weigern, den Kakao durch den man sie zieht, auch noch zu trinken. Diese Arroganz kann man auch in Lieder fassen, und dann kommt so ein dünnes Ding wie das von Jennifer Rostock raus.

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.11.2016, 10:40 Uhr

Beklagte ich den Moralverfall?

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Re: @decaf

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 10:44 Uhr

Hier auch so. Eine Mutter mit 4 Kindern und Alleinerziehende, das ganze selbst verschuldet!
Gewalttätiger Zweitmann, den sie erst verlassen hat, nachdem sie von ihm betrogen wurde (im gemeinsamen Haus, während wir quasi dabei zusehen durften ).
Sie hat ihn nicht verlassen, weil er meinem großen Bruder das Nasenbein gebrochen hat, oder mich zwei Mal bewusstlos geschlagen hat, sondern weil er sie betrogen hat!
Und als er weg war, musste sie im Blumenladen Vollzeit als Ungelernte arbeiten, während ich die Kinder hüten musste, ich war ja das einzige Mädchen.
Meine kleinen Brüder hassen mich heute noch dafür, weil ich keine gute Ersatzmutter war (ich habe einfach zu schlecht gekocht und war mit 12 Jahren etwas überfordert damit).
Ich hasse meine Mutter nicht, weil sie sich im Hier und Jetzt zumindest bemüht und mit der Schuld leben muss, bis zum Schluss.
Und ich jammere auch keiner verlorenen Kindheit nach, weil ich selbst Kinder habe, denen ich das nicht antun will.
Und schon gar nicht, mach ich Flüchtlinge oder Minderheiten für meine Erfahrungen verantwortlich.

Aber über das Gejammer der angeblich Unterdrückten, darf ich mich lustig machen. Das hab ich mir quasi vedient!

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Re: und genau auf deine reaktion

Antwort von lotte_1753 am 13.11.2016, 10:45 Uhr

AP. Habe sozusagen einen Bogen zurück geschlagen.

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Re: @decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 10:55 Uhr

dann finde ich es um so verwunderlicher wie despektierlich du von ihr sprichst. ist es nicht genau das, was du anprangerst?
dass man zu wenig anerkennung gibt? ich denke, deine mutter hatte es nicht leicht im leben.

ich würde keine umschulung zur steuerfachangestellten machen wollen/können und schon gar nicht auf druck meines teeniekindes hin....

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Re: @decaf

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 11:03 Uhr

dass ich so von der frau die mich ausgetragen hat spreche, hat vermutlich ganz andere gründe (die sicher auch mir noch nicht ganz ergründet sind: sh: angststörung. ich wurde im leben einfach knallhart alleine gelassen und mache SIE ganz alleine sie dafür verantwortlich. und ihr war eben ihr leben immer wichtiger, koste es was es wolle, hne rücksicht auf ihre verantwortung)
seit der geburt von kind 3 (2012) ist mein verhältnis zu ihr komplett eingeschlafen weil sie sogar als ich sie abends nach der geburt, aufgescnitten und nachblutend - anrief, immer noch nur sich und ihre misere kreist (warum durfte sie denn nicht ihre zwei enkelsöhne hüten whrd der geburt, warum durfte das die muttter meines mannes... ja, weil meine söhne diese schlichtweg besser kennen, weil sie sich für unseren alltag interessiert und nicht nur ihr eigenes leben lebt.....)
das wird nie mehr gekittet, ich habe kein interesse daran. ich habe keine kraft sie immer wieder aufzurichten, wenn es ihr schlecht geht. ICH bin das kind, ich brauche eigentlich einen kopfstreichler, bei ihr bekomme ich den nicht.
meine mutter hat die schwangerschaft mit mir als mittel zum zweck genutzt, sie wurde geplant mit 16 schwanger um ihrem elternhaus zu entkommen. was sie damit angestellt hat, und v a als ihr dann mit 18 einfiel, das ist ihr doch alles zuviel, und dann mit eben 26 wieder, ach, jetzt wäre das kind aus dem behüteten omahaus reissen doch wieder das richtige, wiel jetzt käm's ihr grad recht... aber lassen wir das.
ich sehe einfach zu viele frauen die wegen pi oder po jammern, und nix verändern, obwohl sie könnten, und damit ihre kinder varsauen und ihnen komplexe anzüchten und leben vorleben die nicht gut sind. aber uns geht es GUT! ich meine, unsere nachkriegsfrauen würden sich die abgemagerten bäuche vor lachen halten.... wenn sie zeit dafür hätten.

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Re: @decaf

Antwort von Einstein-Mama am 13.11.2016, 11:04 Uhr

Natürlich hatte es meine Mutter nicht gut. Nie!
Daher kann ich sie JETZT nicht mehr hassen, es liegt aber ja alleine an mir, das ganze zu durchbrechen, sonst zieht sich der rote Faden ja durch sämtliche folgende Generationen, oder?

Trotzdem hat sie zugesehen, wie wir misshandelt wurden, aus egoistischen Gründen!
Eine Tatsache, die nunmal unstreitbar so ist und ganz klar auch Spuren hinterlassen hat. Mein Bruder hat schließlich 25 Jahre am Stück seinen Schmerz ertränken müssen, oder betäuben.
Da kann ich nun meiner Kindheit nachheulen und alles damit rechtfertigen, was ich falsch mache, oder eben im Hier und Jetzt leben und das Beste draus machen.

Was hängenblieb sind Menschen, die zusehen wie nebenan schreckliche Dinge geschehen und nichts tun.
Das hat sich bis heute nicht geändert!

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So habe ich das weder gesagt noch gemeint, Joplin!

Antwort von Leena am 13.11.2016, 11:10 Uhr

Ich habe nicht gesagt, weil es mir gut geht, muss es allen anderen auch gut gehen, und wenn nicht, sollen sie gefälligst wenigstens nicht jammern - das habe ich weder gesagt noch gemeint!

Ich habe nur gesagt, dass ich (!!!!) niemanden kenne, dem es tatsächlich aufgrund der Flüchtlingssituation jetzt schlechter ginge als vorher. Im Gegenteil, ich kenne mindestens drei Menschen (übrigens alles abgeschlossene Akademiker), die vorher jahrelang nach einem festen Job gesucht haben und sich derweil mit Teilzeit-Jobs, Aushilfen und Selbständigkeit irgendwie über Wasser gehalten haben, und die jetzt in Folge der Flüchtlingssituationen einen festen Job bekommen haben, einmal in der Erwachsenenbildung, einmal in der schulischen Ausbildung, einmal in der Verwaltung / EDV. Denen geht es jetzt tatsächlich besser als vorher! Finanziell und emotional.

Im Grunde ging es mir um das, was Schäuble mal gesagt hat: Es hat hier niemand wegen den Flüchtlingen auch nur einen Euro weniger bekommen, als er sonst bekommen hätte. Und ich sehe nicht, was an diesem Satz falsch sein sollte. Kann mich jemand aufklären, der andere Erfahrungen hat..?

Bezahlbarer Wohnraum ist sicherlich ein Thema, gerade in Ballungsgebieten, wo es auch potentiell Arbeit gibt. So langsam kommt das Thema auch im Bewusstsein derer an, die handeln können und politisch in der Verantwortung sind - ist zumindest meine subjektive Erfahrung hier vor Ort. Hier werden mittlerweile verstärkt städtische Wohnungsbauprojekte jenseits der Luxus-Eigentumswohnungen forciert. Probleme ist da wieder teilweise in Infrastruktur, die nicht schnell genug hinterher kommt. Und dann muss man 30 Minuten zum Kindergarten, zur Grundschule oder zum nächsten Einkaufsladen laufen. Allerdings die Leute, die ich (!!!) hier real kenne, die da jammern - das sind auch die, die eine bezahlbare Wohnung suchen, aber es darf kein Haus mit mehr als 4 Mietparteien sein und keine Ausländer in der Nachbarschaft und die beiden Bullmastiffs sollen bitte auch willkommen sein. Und da finde ich dann schon, liegen die wirklichen Probleme bei den Leuten selbst und nicht bei den äußeren Rahmenbedingungen!

Und das zweite Grundproblem, dass man mittlerweile viel zu oft mit Vollzeit-Arbeit in vielen Bereichen weniger verdient als die "Grundsicherung", das sehe ich auch. Da finde ich wirklich, es läuft in unserer Gesellschaft etwas schief. Der Mindestlohn müsste m.E. so gestaltet sein, dass man mit Vollzeitjob in jedem Fall über Hartz-IV-Niveau liegt (und zwar nicht dadurch, dass Hartz IV "abgesenkt" würde). Das Problem ist nicht neu, hat sich aber sicherlich verschärft, wenn mehr Menschen hier leben, die keine entsprechende Ausbildung haben und bereit sind, für verdammt wenig Geld verdammt hart zu arbeiten. Aber auch hier jammern oft nicht die, die bereit sind, verdammt hart zu arbeiten. Oder die finden, der Staat wäre ihnen ein besseres Leben schuldig - wobei ich oft nicht verstehe, wo diese Erwartungshaltung herkommt.


P.S.: Es gibt auch Finanzbeamte ohne Ausbildung und ohne gutbezahlten Job, gerade im einfachen Dienst. Und auch im mittleren Dienst sieht es nicht ultimativ rosig aus. Jeder hat seinen Packen zu tragen. Aber das jemand jetzt mehr tragen müsste, als er vorher schon tragen musste - das sehe ich halt bisher nicht.

Von "dumme mimimi Joplin" habe ich garantiert nirgends gesprochen / geschrieben, das meine ich nicht und das denke ich noch nicht mal! Im Gegenteil!!!

LG, L.

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Anmerkung am Rande zu den Finanzbeamten...

Antwort von Leena am 13.11.2016, 11:19 Uhr

"Wer meint, nur als Finanzbeamter glücklich werden zu können, obwohl er keinerlei Talent für Zahlen hat, hat ein ganz anderes Problem als die fehlende Unterstützung der Gesellschaft - der hat ein Problem damit, seine eigenen Grenzen anzunehmen."

Ich höre das immer wieder, aber tatsächlich muss man als Finanzbeamter in den allermeisten Bereichen kein Talent für Zahlen haben. Wenn man die USt aus dem Bruttopreis rausrechnen kann, ist das nett, man kann's aber auch dem Computer überlassen. Allerdings sollte man dann wissen, was man dem Computer erzählen muss - Sachverhaltserfassung und Erkennen / Anwenden der entsprechenden Rechtsvorschriften ist viel, viel wichtiger als jedes "Zahlentalent"!

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Re: @decaf

Antwort von kravallie am 13.11.2016, 11:31 Uhr

ich will mich da nicht weiter einspreizen, ich sehe auch vieles aus der perspektive deiner mutter, weil auch meine mutter mit 14 mutter wurde und viele dinge gar nicht anders machen KONNTE, als sie es gemacht hat. meine schwester hat dazu vll auch eine andere sicht, weil direkt betroffen, aber schlecht gesprochen hat sie über sie nie, obwohl sie auch ziemlich allein gelassen war und auch mich ungeliebtes kleines schwesterlein hüten mußte, damit meine mama die zusätzlichen kohlen verdienen konnte.

es ging ja auch eigtl nicht um traurige kindheitsgeschichten, sondern darum, daß nicht immer alles auf jeden anwendbar ist.
klar bringt es nichts, jeden abend ins kissen zu heulen, ich tu es aber jetzt gleich, 3.migräneanfall seit mittwoch, ich speibe.

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@alba: Ich mag das Konzept der "Ovarian Lottery"

Antwort von Petra28 am 13.11.2016, 12:42 Uhr

http://www.businessinsider.com/warren-buffett-on-the-ovarian-lottery-2013-12?IR=T

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ach vallie.. weißt? im grunde hab ich doch auch keine ahnung.

Antwort von DecafLofat am 13.11.2016, 12:53 Uhr

wer bin ich schon irgendwem tips zu geben. bei mir fällt ja grad auch alles irgendwie in mir emotional ein. und das obwohl im der beziehung und im job und mit den kindern (keiner krank) udn in deren shcule bei den zwei großen alles läuft.

jede kämpft halt so vor sich hin. aus der perspektive jetzt - selbst mutter - kann ich manchmal schon verstehen warum sie manche entscheidungen so getroffen hat wie sie es tat. aber ich bin verdammt nochmal halt auch jemands's kind und hätte mir ein wenig mehr nestwärme gewünscht, auch jetzt eine mutter die mich ab und an mal in den arm nimmt in schwachen momenten die mir sagt, dass schon alles ok ist und passt. vllt wäre dann auch mehr empathie vorhanden bei mir. aber so bin ich halt auch nur die kalte eisprinzessin im einsamen turm, die gscheit daherredt.
seit meine oma (die eigentliche mutterfgur) vor drei jahren gestorben ist, hab ich ein gefühl für das wort mutterseelenallein bekommen.

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Re: Leena und Deca

Antwort von Joplin am 13.11.2016, 19:06 Uhr

Entschuldigt Bitte..Das ist für mich ein ganz großer Triggerpunkt. Ich bin in manchen Dingen richtig verbittert. Nicht wegen mir. Mir geht es gut.Ich habe zu essen, zu trinken, ein Dach über dem Kopf, ein Auto. Mehr brauche ich nicht.

Ich habe mir das aber sehr hart erkämpft. Vielleicht bin ich deswegen so wütend. We nn Alles immer nur anstrengend und ein Kampf war hat man auch Empathie für Menschen, die es nicht schaffen.Und ich kenne sehr viele Menschen, denen es sehr schlecht geht und es gelingt mir nicht, mich genügend abzugrenzen. Da muss ich aufpassen.

Um auf die Flüchtlinge zurück zu kommen. Nein. Sie nehmen niemandem etwas weg und es ist unsere moralische Pflicht zu helfen.

Ich kann aber auch verstehen wenn Leute sagen "es war für nichts Geld da. Der Mindestlohn wurde gegen sehr viel Widerstand eingeführt. Turnhallen können nicht genutzt werden, weil die Kommunen kein Geld haben. Es gibt Altersarmut. Es gibt eine dicke Schere zwischen Arm und Reich.

Jetzt werden 90Milliarden für Flüchtlinge bereit gestellt. Wo kommt das denn auf einmal her?"

Diesen Gedanken kann ich nachvollziehen. Ich bin aber absolut dafür, dass für die Flüchtlinge Viel Geld ausgeben wird, denn das ist wichtig. Nur schade dass es vorher nicht da war..

Hierzu war im Spiegel vor Kurzem ein Interview mit einem Gewaltforscher (oder wie man das nennt) der sagte dass es fatal ist zu sagen :so. Da sind die Flüchtlinge. Die bekommen jetzt dies und das"

Er empfahl z.B.soziale Wohnprojekte für Deutsche und für Flüchtlinge zusammen. Nicht getrennt. Es sollte nichts abgetrenntes sein sondern etwas, wovon Einheimische und Flüchtlinge gleichzeitig profitieren. Das hört sich gut an.

Immer zu hören :Die Kommunen sind bitter arm. Und auf einmal tauchen Milliarden auf, das versteht Otto Normalbürger nicht.

Dann ist es in meinen Augen zum Thema Trump oder AFD sehr arrogant nicht die Ursachen zu suchen, sondern nur mangelnde Intelligenz zu unterstellen.


Wenn alles so toll ist, warum um Gottes Willen, wählen die Menschen denn so? Nein, ich glaube eben nicht an eine grassierende Dummheitswelle. Ich glaube dass einiges im System nicht i.O.ist. Darunter fällt auch, aber nicht nur, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Es hat mehrere Ursachen. Jedenfalls liegt es nicht daran, dass alles gut läuft.

Liebe Grüße

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Re: So habe ich das weder gesagt noch gemeint, Joplin!

Antwort von lotte_1753 am 13.11.2016, 19:29 Uhr

Schaeubles Satz ist offensichtlich falsch, da ich einen Euro nur einmal ausgeben kann. Das sind so die Sachen, die mich ärgern. Eine andere (politische) Frage ist, ob das gut ausgegebenes Geld ist. There is no such thing as a free lunch. (Auch nicht, wenn man sich das doll wünscht und es moralisch das richtige ist.)

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Re: So habe ich das weder gesagt noch gemeint, Joplin!

Antwort von Leena am 13.11.2016, 19:43 Uhr

Es hat definitiv kein Hartz-IV-Empfänger deswegen einen Euro weniger bekommen, als er auch so bekommen hätte, das war die Kernaussage von Schäuble. Und das stimmt doch wohl, oder?

Klar kann ich denselben Euro nur einmal ausgeben, aber ich muss ihn nicht ausgeben, ich kann ihn auch prima auf dem Konto oder unter der Matratze liegen lassen. Oder - ja, ich muss vielleicht auch einen Kredit aufnehmen, den dann die Gemeinschaft insgesamt tragen muss, aber auch das heißt nicht, dass dieses Geld ansonsten für sozial Schwache hier ausgegeben worden wäre. Es wurden zusätzliche Ressourcen mobilisiert, die aber eben genau das waren - zusätzliche Ressourcen.

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Re: So habe ich das weder gesagt noch gemeint, Joplin!

Antwort von Daffy am 13.11.2016, 20:36 Uhr

> Es hat definitiv kein Hartz-IV-Empfänger deswegen einen Euro weniger bekommen,

Das Argument könnte auch ein Steuerhinterzieher bringen.

> Es wurden zusätzliche Ressourcen mobilisiert, die aber eben genau das waren - zusätzliche Ressourcen.

Die benötigten Wohnungen, Polizisten, Erzieher, Lehrer, sonstige Behördenmitarbeiter, Ärzte, Psychiater, Psychologen, Krankenschwester, Jugendamtsmitarbeiter, Richter... waren alle irgendwo in Reserve?

Andererseits - es muss ein riesiges Einsparpotential im Bereich Bildung und Erziehung geben, wenn sich jetzt rausgestellt hat, dass alle Anstrengungen Kindheit und Jugend hindurch nicht so wichtig sind, weil ein 6-Monatskurs irgendwann zwischen 18 und 25 reicht, um in dieser Gesellschaft einen sinnvollen Beitrag leisten zu können (für Hiesige langen dann auch 3 Monate, die können immerhin die Sprache und kennen die Verhältnisse).

Ich finde ja auch, dass im Prinzip jeder, der hier aufgewachsen ist und nicht misshandelt/missbraucht wurde (wobei wir wieder bei den überlasteten Jugendämtern wären), gute Chancen hatte und hat. Meine Sorge ist, dass unausweichlich der ganze Einsatz für die Neuankömmlinge nicht verhindert, dass wir einen massiven Anstieg im Bereich Kriminalität und Terrorismus erleben werden. Der zusätzlich absehbare Sozialabbau war vielleicht eh mal fällig.

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also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Benedikte am 13.11.2016, 21:09 Uhr

Leena,

die Aussage, dass keinem etwas weggenommen wird durch Flüchtlinge, das stimmt so nicht. Ich finde es im übrigen auch nicht mal unbedingt falsch, nur sollte man das klar kommunizieren- eben dass das kostet. Und nicht, dass es keinen etwas kostet.

Ein teil der Argumente ist ja auch getauscht, aber hier noch ein paar.

Erstmal was relativ harmloses:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fluechtlinge-in-berlin-syrer-legen-verwaltungsgericht-mit-klagewelle-lahm/14798762.html

Inhalt- dadaurch, dass vor allem Syrer einen anderen Schutzstatus erheben und einstweilige Rechtsschutzverfahren durchführen, bleiben andere verwaltungsgerichtliche Dinge - noch- länger unentschieden. Sprich- da sind ganz klare Einbußen zu verzeichnen. Stirbt keiner von- aber dennoch.

Dann- deutlich schlimmer, nur eben vorrangig für Obdachlose und Leute auf der Suche nach billigem Wohnraum:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-moabit-eigentuemer-kuendigt-mietvertrag-mit-obdachlosenheim/14833260.html

Inhalt- weil sich mit der Unterbringung von Asylbewerbern mehr geld machen läßt als mit Obdachlosen, wird den betreibern von Obdachlosenheimen vermehrt gekündigt. Die Obdachlosen haben wohl rech auf Einzelzimmer, Asylbewerber müssen zu dritt auf ein Zimmer- Ergebnis siehe oben. es hat wohl auch schon die ersten Pflegeheime getroffen. Ich habe da einen link veröffentlicht- aber es gibt ziemlich viele.

Wo ich direkt betroffen bin- Willkommenschüler. es darf offiziell kein Unterricht ausfallen, aber meine Kinder, meine Restkinder, besuchen derzeit ein Gymansium in Marzahn und dort ist es regelmäßig so, dass Fachlehrer- Deutsch, Mathe, Englisch- sich im 1 zu 1 Verfahren mit nichtdeutschsprachigen Schülern beschäftigen- meist mitz google translator oder so- und der Rest der Klasse darf machen, was er will.Kriegt halt keinen Unterricht. Meine Kinder waren ja auf der netten kleinen Privatschule bis Sommer- und werden hier mit guten Noten totgeworfen ohne entsprechende Leistungen zu bringen. Du kannst natürlich sagen, dass denen ja nichts verloren geht weil sie hier sicherlich ein Einserabitur machen- aber ich finde trotzdem, dass denen was verloren geht. Die Situation ist auch sehr angenehm- als wir seinerzeit Berlin verlassen hatten, waren ja bei den Kindern, vor allem den beiden Großen, die Noten vor allem in den Naturwissenschaften von drei bis vier auf fünf bis sechs gesunken- das war echter Szress- aber es geht eben doch Unterricht verloren.


Wie gesagt- ich habe nie geglaubt, dass Unterbringung, Wohnung, Integration, bereuung, medizinische versorgung für soviel Menschen einfach so bereitzustellen gewesen wäre- und jeder hier wird dafür bezahlen müssen. So soll man es sagen. Die Aussage, dass dafür keiner was weniger hat, ist aber falsch und hier in Berlin ist es deutlich zu sehen. Unser neuer Senat rot rot grün hat deswegen ja auch schon gleich mal beschlossen, die Landessteuern zu erhöhen. Weil eben- unter anderem- diese Aufgaben so kostspieleig sind.

Benedikte

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Re: @alba: Ich mag das Konzept der "Ovarian Lottery"

Antwort von Alba am 14.11.2016, 7:43 Uhr

Ich kome leider nicht zu dem Artikel habe aber in einem durch googlen eine Zusammenfassung darueber gefunden und ich stimme mit Buffett, glaube ich, weitgehenst ueberein.
Es gibt mittlerweilen genetische Studien, wie zB hier von zwei biostatisticians von Uni of Edinburgh (http://biorxiv.org/content/biorxiv/early/2016/03/09/043000.full.pdf) die Zusammenhaenge zwischen SNP (single nucleotide polymorphisms, not Scottish national party in diesem context) und sozialem Hintergrund in statistischen Analysen von Genomdaten sehen. In den Genomen von Menschen aus aermeren Gruppen sehen sie vermehrt -und statistisch sigifikant- SNPs in Regionen die mentale und auch physische Gesundheit kontrollieren.
"Such differences “explain 21% of the variation in social deprivation, and 11% of the variation in household income,” said a paper by the researchers in the journal Current Biology."
“Children born into families with a lower socioeconomic status, or who live in an area of social deprivation, face a double risk in that they not only have a genetic predisposition to ill health . . . they also grow up with the environmental disadvantages that accompany lower socioeconomic status.”
Es ist sehr frueh in dieser Forschung um eine richtiges fundiertes Verstaendnis davon zu haben aber es extrem interessant, finde ich und es loest -in mir zumindestens- eine gewisse Demut und Dankbarkeit aus, because I clearly lucked out in the ovarian and genetic lottery.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Joplin am 14.11.2016, 8:26 Uhr

Das Signal ist ja, dass man nicht bereit war Geld für die eigene Bevölkerung auszugeben. Dann gehen die Kinder halt nicht turnen weil das Turnhallen Dach kaputt ist. Was solls.

Leute im Öffentlichen Dienst besser stellen? Um Gottes Willen!

Schlaglöcher in Straßen? Sollen die Fahrer doch langsamer machen.

Theater, Schwimmbad etc, zu teuer.

Die Verwunderung dass doch irgendwoher eine extrem große Geldsumme kommt (es sind 90Milliarden) plus die Ankündigung es koste den Steuerzahler überhaupt nicht, wird quasi aus dem Ärmel geschüttelt?, ist nachvollziehbar.

Und ja, Menschenleben sind mehr wert als Straßenbeläge. Darum geht es nicht. Es geht um die Lüge Deutschland habe kein Geld. Darum geht es.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von shinead am 14.11.2016, 8:48 Uhr

Ich würde jetzt Berliner Verhältnisse nicht zwingend als Grundlage für das gesamte Land sehen.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Joplin am 14.11.2016, 8:48 Uhr

Ich muss nach einmal betonen dass ich will, dass Geld für Flüchtlinge ausgegeben wird denn eine Integration muss gelingen, Ghettos will niemand, Integration kostet Geld.

Wichtig wäre aber dringend! Den Bürgern zu vermitteln wieso jetzt Geld da ist und wieso der Steuerzahler keinen Cent mehr bezahlen muss. Das sollte vermittelt werden. Ich weiß dass sehr viele Menschen sehr wütend sind deswegen.

Fatal ist zu sagen "es geht euch doch allen gut" Nein. Tut es nicht. Jemand der den Mindestlohn bekommt (und es war ein Drama den Mindestlohn überhaupt einzuführen! Der Untergang Deutschlands wurde herauf beschworen Für den Fall dass man Menschen ordentlich bezahlt. Die Wirtschaft lief Amok! Es wurde gegen Viel Widerstand durchgesetzt), also jemand, der kaum über die Runden kommt, der weiß, dass er im Alter arm sein wird weil er nicht für die Rente vorsorgen kann, der kommt mit dem Satz "selber Schuld" nicht klar.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Einstein-Mama am 14.11.2016, 8:51 Uhr

Also jetzt mal um explizit auf die Schwimmbäder einzugehen, erleben wir hier eher den Trend, dass Spassbäder und Thermen wie Pilze aus dem Boden schiessen, während die einfachen Bäder ohne Fun und Wellness mittlerweile so desolat sind, dass sie reihenweise geschlossen werden! Hier findest du im Umkreis von 50 km 5 Thermen, die absolut überschuldet sind und eben kein Geld einbringen! Nun hat unsere lokale SPD noch den grandiosen Vorschlag gebracht, das städtische Hallenbad in ein riesiges Spassbad umzubauen. Kosten ca über 30 Mio!
Der Witz des Jahrhunderts!

Also, nur mal am Rande bemerkt, das Geld ist scheinbar schön flüssig, wird aber sinnlos verballert! Ist ja nicht so, dass wir hier keine Armut/ Arbeits ubd Perspektivlosigkeit hätten!
Familien können sich den normalen Eintritt ( pro Person 5,90€ für 2 Stunden) scjon kaum leisten, da wird das spassbad sicher sehr lukrativ werden!

Und ja, die Kohle könnte man in Flüchtlinge stecken und dann wäre für eine ordentliche Sanierung auch noch Spielraum!

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Es geht um die Lüge...

Antwort von Leena am 14.11.2016, 10:08 Uhr

...Deutschland habe kein Geld. Bzw. keinem würde durch die Flüchtlinge etwas weggenommen.

Ist ja nicht so, dass ich die Probleme nicht sehen würde. Und natürlich muss "der Steuerzahler" am Ende das Ganze bezahlen, also "wir alle", wer denn sonst? Aber Schäubles Aussage, kein Hartz-IV-Empfänger hat jetzt auch nur einen Euro weniger bekommen als vorher, die stimmt für mich! Oder glaubt Ihr, es hätte ansonsten eine Gesetzesänderung gegeben und die 90 Milliarden wären in eine Erhöhung von Hartz IV geflossen..? Oder es hätte plötzlich ein Bauboom eingesetzt, bei dem lauter tolle, gutgelegene Sozialwohnungen aus dem Boden gestampft worden wären? Auf der anderen Seite kommen so aber auch viele Menschen hier in Lohn und Brot, die vorher in prekären Arbeitsverhältnissen waren (wie gesagt, ich kenne drei deutsche Akademikerinnen zwischen 40 und 60, die jetzt nach Jahren dadurch endlich einen festen Job bekommen haben!), durch die Bauaufträge, Einrichtungen etc. entsteht schon ein gewisser "Wirtschaftsmotor", zumindest erlebe ich das tatsächlich so in meinem regionalen Umfeld hier. So gesehen sind es letztlich unterm Strich eben doch nicht die 90 Milliarden, die der Steuerzahler tragen muss.

Im Grunde denke ich wirklich: Das Geld ist da, es ist aber nicht an den Stellen, wo man es bräuchte. Stichwort Turnhallendach - bei uns war das Flachdach des örtlichen Gymnasiums undicht. Kind2 lebte vier oder fünf Monate im Klassenraum zwischen Mülleimern, die das von der Decke tropfende Wasser auffingen und die jeden Morgen, wenn's geregnet hatte, von den Schülern geleert werden mussten. Fand ich absolut keinen Zustand! Wir leben hier in einem der reichsten Orte! Problem ist aber, für das Schulgebäude ist nicht die Stadt zuständig, sondern der Kreis, und der hat eben nicht viel Geld. Und die Stadt könnte bezuschussen, aber dafür müsste der Kreis in einer bestimmten Zeit einen Betrag x aufwenden - und daran hängt es dann. Die Zuständigkeiten und die finanziellen Verantwortungen sind teilweise so kompliziert aufgeteilt und gegenseitig bedingt, dass da viel im Getriebe knirscht - ist zumindest meine persönliche Meinung zu dem Thema. Das jeweilige Haushaltsrecht macht die Sache i.d.R. nicht einfacher. Oder das klassische Problem - es ist Geld für Sachaufwendungen da, aber nicht für Personalaufwendungen, weil Personal auch noch die nächsten -zig Jahre bezahlt werden müsste und ob das Geld im nächsten Haushalt auch noch da ist, weiß man nicht. Genau das ist ja auch das Problem bei den Bezahlung im öffentlichen Dienst...

Ansonsten gibt es IMMER Menschen, die quasi das System "flachlegen". Ob das jetzt Flüchtlingskinder sind, die in der Schule die besondere Aufmerksamkeit des Lehrers benötigen, oder syrische Flüchtlinge, die die Verwaltungsgerichte beschäftigen, so dass beide Male für andere Kapazitäten fehlen. Ich kenne aber auch genug urdeutsche Mitbürger, die mit reihenweise sinnfreien Klagen die Gerichte "lahmlegen", wo man wirklich verzweifelt, dass man ihnen als notorischen Querulanten nicht das Klagerecht entziehen kann (sondern jedes Mal wieder entscheiden muss, dass unzulässig / unbegründet).

Die schulische Situation, die Benedikte beschreibt, kann ich hier übrigens nicht bestätigen - hier gibt es im Schnitt 1 - 3 Flüchtlingskinder pro Klasse / Gruppe, und da schaffen es Lehrer und Schüler i,d,R. gemeinsam, Integration zu leben und gegenseitig Verständnis und Rücksichtnahme zu lernen. Klar leidet auch mal der Unterricht, dafür erfahren die Kinder andere Dinge und für das soziale Lernen ist diese Herausforderung i.d.R. eine Bereicherung.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Joplin am 14.11.2016, 16:36 Uhr

Ich denke das hat auch viel mit Wertschätzung zu tun. Unsere Kinder sind uns etwas wert. Deswegen investieren wir in die Schulen, statten sie gut aus. Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder turnen gehen. Deswegen reparieren wir Turnhsllendächer.

Ich habe ja schon geschrieben dass in unserem Ort seit Jahren die Turnhalle kaum benutzbar ist. Es regnet rein.Da standen Eimer auf dem Boden. Der ist jetzt übrigens auch hinüber.

Es gab eine Elterninitiative die Schule wieder schön zu machen. Der Putz blätterte von der Wand. Es wurden Spenden gesammelt.Auch für die Halle. Das Geld war nicht da. In einem so reichen Land. Das ist in meinen Augen mangelnde Wertschätzung. Dafür ist das Geld nicht da. Für andere Dinge ist es da. Z.b.Bankrnrettung etc.

Deutschland ist europaweit Schlusslicht was Investitionen für Kinder angeht. Kindergarten, Schulen, Bildung. Deutschland sollte sich dafür wirklich schämen. Und, wie wir jetzt wissen, wäre das Geld da wenn man es denn ausgeben wollte. Das will man aber nicht.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von shinead am 14.11.2016, 22:39 Uhr

Für Schulen ist der kreis zuständig. Frag' doch mal nach, warum kein Gekd für das Dach da ist.
Bildung ist Ländersache. Was tut Dein Ministerpräsident dafür?

Wenn schon, sollte man die richtigen beschuldigen.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Joplin am 15.11.2016, 8:11 Uhr

Antwort :es ist kein Geld da. Warum ist kein Geld da? Mein Eindruck war Deutschland ist ein bitter armes Land. Steuern zahle ich. An mir liegt es nicht.

Deutschland ist aber nicht bitter arm. Sorry dass ich so strunzblöd bin und das nicht Kapiere. Bin halt arm im Geiste.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Joplin am 15.11.2016, 8:29 Uhr

Ich bin mir auch jetzt nicht sicher, ob Du tatsächlich nicht weißt was ich meine oder ob Du nur so tust.
Deutschland ist das Land in Europa, das für seine Kinder mit am wenigsten Geld ausgibt. Das kommt regelmäßig als Thema in den Tagesthemen, mindestens einmal im Jahr. Deutschland ist ein Land, in dem der soziale Status der Eltern darüber entscheidet, was aus dem Kind wird. Mehr als in anderen Ländern in Europa. Denn andere Länder schaffen es, dafür zu sorgen, dass alle Kinder eine Chance haben und geben dafür viel Geld aus.

Deutschland ist außerdem ein Land, in dem erbittert darum gekämpft wurde, dass Menschen für Ihre Arbeit angemessen bezahlt werden. Gegen Viel Widerstand.

Deutschland ist ein Land, das mehrere Milliardenpakete in Banken gesteckt hat. Und weiter stecken wird.

Deutschland ist ein Land, das die Automobilindustrie mit Milliarden subventioniert. Deutschland ist ein Land, das jetzt 90Milliarden für Flüchtlinge ausgibt (das ist positiv) Aber das alles passt nicht wirklich zusammen.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Jana287 am 15.11.2016, 8:37 Uhr

Doch natürlich passt das zusammen. Der Bund hat mehr als 2,2 Billionen Schulden.
Jeder Euro Steuereinnahmen ist nur einmal da. Unsere Regierung entscheidet, wofür das vorhandene Geld ausgegeben wird. Jetzt schau nochmal oben Deine Beispiele an, dann weisst Du wo die Prioritäten unserer Regierung liegen.

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Prioritäten...

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 8:52 Uhr

Vielleicht sollten sich hier einige mal genauer darüber informieren, welche Folgen Bankenpleiten haben...

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Re: Prioritäten...

Antwort von Jana287 am 15.11.2016, 8:59 Uhr

Ach hör doch auf, man hat die Risiken von den institutionellen Anlegern auf die EZB verlagert. Also die, die die Gewinne einfahren, tragen die Risiken nicht - sondern die Allgemeinheit. Das ist eine riesige Sauerei, was da bei der EZB stattfindet - hat nur mit dem Thema nix zu tun.
Also bitte, informiere DU Dich!

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Re: Prioritäten...

Antwort von tonib am 15.11.2016, 9:05 Uhr

Danke, Petra, ich bin in ständiger Versuchung, mich dazu zu äußern. das betrifft nämlich nicht nur die Luxus-Karossen der Boni-Banker, sondern Eure Pensionsfonds, Lebensversicherungen und sonstigen Kapitalanlagen, von Wirtschaftskrise und Arbeitsplatzverlusten ganz zu schweigen.

Die tatsächlichen Kosten für die Bankenrettung durch Deutschland werden mit EUR 30-50 Mrd. angegeben, zuviel Geld, keine Frage, aber auch kein Freifahrtschein, um bis zum Sankt Nimmerleins-Tag jede andere sinnlose Ausgabe damit zu begründen. Eine Alternativrechnung (also Kosten ohne diese Bankenrettung) kenne ich nicht, aber ich vermute, dass der Betrag nicht darunter gelegen hätte.

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@Petra

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 9:26 Uhr

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 9:44 Uhr

> Deutschland ist ein Land, in dem der soziale Status der Eltern darüber entscheidet, was aus dem Kind wird. Mehr als in anderen Ländern in Europa. Denn andere Länder schaffen es, dafür zu sorgen, dass alle Kinder eine Chance haben und geben dafür viel Geld aus.

Woher hast Du nur diese Weisheiten? Das mag eingeschränkt für Skandinavien zutreffen, aber deren Situation ist auf Deutschland nicht mal eben übertragbar (schau Dir Zahl und Herkunft der Kinder mit Migrationshintergrund in Finnland an).

In GB oder Frankreich sieht es ganz anders aus. `Alle` wirst Du nie erreichen können, aber die übergroße Mehrheit der Kinder hat auch in D eine Chance, mehr schaffst Du nur, wenn Du den Einfluss der Familie, auch durch harte Sanktionen, zurückdrängst (was bei bettelnden/schuleschwänzenden/kriminellen Kindern m.E. nach geboten wäre).

GB ist ein gutes Beispiel dafür, wie man, um Gleichheit zu schaffen, nach unten ausgleicht - wer es sich leisten kann, entzieht seine Kinder diesem System. Entscheidungsträger in Wirtschaft/Politik kommen überproportional von zwei Universitäten und deren Absolventen überproportional häufig von einer Handvoll Eliteschulen.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 9:54 Uhr

"`Alle` wirst Du nie erreichen können, aber die übergroße Mehrheit der Kinder hat auch in D eine Chance, mehr schaffst Du nur, wenn Du den Einfluss der Familie, auch durch harte Sanktionen, zurückdrängst"

Da gibt es schon noch anderes Verbesserungspotenzial. Es wäre an der Zeit, weg vom "jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen" zu kommen. Ganz dringend braucht es mehr Abstimmung zwischen Grundschule und weiterführender Schule. Und es braucht m.E. auch mehr Kontrollen, ob die Lehrpläne tatsächlich auch umgesetzt werden.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger, also Joplin

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 9:57 Uhr

Da muss ich jetzt aber widersprechen!
Meine Kinder hätten ja demnach niemals eine Chance gehabt auch nur eine Realschule von innen zu sehen!
Beide Eltern haben die Hauptschule besucht (bei beiden aus unterschiedlichen Gründen) und beide Kinder dieser Eltern besuchen nun das Gym.
Aus welchem Grund soll denn aus meinen Söhnen mal nichts werden?
Bisher hat keine Schule den sozialen Status meiner Kinder bemängelt und die Tür verriegelt.

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Einstein, das Problem ist nicht das Verriegeln.

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 10:14 Uhr

Das Problem ist, das Schulen Teile des Stoffes nicht mehr vermitteln oder nur sehr schlecht vermitteln und das Problem ins Elternhaus verlagern. Dann haben Kinder aus bildungsfernen Familien verloren.

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Ich glaube Du verstehst meinen Ansatz nicht...

Antwort von shinead am 15.11.2016, 10:50 Uhr

Macht halt euren Kreispolitikern feuern unterm Hintern. Aus Erfahrung kann ich sagen, es funktioniert!
Geld ist nie da. Aber die Verteilung des vorhandenen "nichts" kann man beeinflussen. Man muss es einplanen, aber man (also die Eltern in diesem Fall) müssen Leistungen auch einfordern! Gerade bei Schulen ist doch die Presse ganz vorne mit dabei und davor scheut die Politik als erstes zurück.

Die Bankenrettung war für Deutschland ein gutes Geschäft. Die Wirtschaft ging nicht auf Talfahrt. Aktive Zahlungen (wie z.B. an die Commerzbank) wurden schneller als geplant zurück gezahlt. Bleiben netto noch ca. 11 Milliarden, die man in andere Banken (z.B. in Landesbanken, aber auch in das Milliardengrab HRE) gesteckt hat. Diese Banken zu stützen und die Milliarden dort zu investieren, hat uns vor einer Rezession bewahrt, die uns alle (!) Wohlstand gekostet hätte.
Mein Kritikpunkt ist, dass man keine Lehre gezogen hat und die irrsinnigen Spekulationen nicht verboten hat, nicht die Rettung an sich. Die hat sich wirklich für uns alle gelohnt.

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 10:59 Uhr

> Es wäre an der Zeit, weg vom "jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen" zu kommen.


Ich nehm lieber die bayrische Suppe als eine, in die Berlin reingespuckt hat.

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Re: Einstein, das Problem ist nicht das Verriegeln.

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:19 Uhr

Das liegt aber zum einen daran, dass ´Zumutungen` oder Ansprüche der Schule an die Kinder (indirekt dann natürlich auch die Eltern) immer mehr zurückgedrängt wurden, gerade von gebildeten Eltern (die sich irgendwie bevormundet fühlen?): jeden Tag 10 Minuten Lesen üben und unterschreiben? Einmaleins abfragen? Über die Ferien ein Buch lesen und zusammenfassen? Eigentlich sind ja schon Hausaufgaben über`s Wochenende eine Zumutung...
Das fällt dann eben alles weg, noch schlimmer, die Kinder merken gar nicht mehr, was eigentlich an Übung nötig wäre, und das fangen einige Eltern dann auf (m.E. nach oft genau die, die sich gerne über die verpflichtenden Aufgaben aufregen - in unheiliger Allianz mit jenen, die von links gegen Hausaufgaben sind, wegen der ´Chancengleichheit`), andere eben nicht.

Zum anderen gab es natürlich immer Eltern, die sich gekümmert haben. Es war früher weniger verbreitet (so wie überhaupt Erziehung eher über Lob/Strafe als über Reden, Zuhören und Unterstützen lief), aber da gingen dann auch viele Kinder nicht auf das Gymnasium, die es vom Potential her gekonnt hätten. War nur kein Thema...

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 11:20 Uhr

Würdest Du denn nicht wollen, das die Bildungsstandards überall gleich hoch sind?

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Hier irrst Du.

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 11:28 Uhr

In meiner Schulzeit wurde jedem Schüler der Schulstoff unabhängig vom Elternhaus so vermittelt, dass er begriffen werden konnte - und zwar von allen. Das war gymnasialer Stoff für alle, auch für die, die später kein Abitur gemacht haben. Die Eltern hätten überhaupt keine Zeit gehabt, sich intensiv zu kümmern, es waren ja die meisten Vollzeit berufstätig. Und kein Kind hatte so einen Stress wie heute. Es gab auch keinen Bruch von der 4. in die 5. Klasse, der Lehrplan war aufeinander abgestimmt.

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PS: Eine Anekdote...

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:30 Uhr

... aus der Grundschulzeit: Elternabend, die Lehrerin bittet, jeden Nachmittag 10 Minuten mit dem Kinder zu üben (Einmaleins oder Lernwörter, weiß ich nicht mehr genau). Eine sicher nicht ungebildete Mutter ohne Migrationshintergrund meldet sich und meint, das ginge nicht, sie arbeite den ganzen Tag.
Lehrerin:"Wer kümmert sich denn nachmittags um das Kind?" Anwort:"Die Großmutter."
L:"Und die Großmutter könnte nicht...?"
"Nein."
Also hat die Lehrerin mit den Achseln gezuckt und gemeint, sie könne natürlich niemanden zwingen. Wobei das Kind gut in der Schule war, ob Mutter/Großmutter nun die 10 min freigeschaufelt haben oder trotzdem, weiß ich nicht. Aber einige andere, Schule eher doof findende Eltern (wenn sie überhaupt anwesend waren) werden aus dem Dialog mitgenommen haben, dass die Überei eine große Zumutung ist und es eigentlich keiner macht.

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Re: PS: Eine Anekdote...

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 11:43 Uhr

Das wird es immer schon gegeben haben - und auch das andere Extrem, der Forderung von Eltern nach mehr Hausaufgaben.

Neu ist allerdings, dass Kinder sich ganze Sachverhalte im Selbststudium selber beibringen müssen, in der Grundschule geht das nicht ohne Eltern und auch am Gymnasium in den ersten Jahren noch nicht. Und ich rede nicht von Lernwörtern, sondern der Problematik "Rechtschreibung" an sich, der "Schreibschrift", einer "Basisgrammatik"...

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Re: Hier irrst Du.

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:46 Uhr

Vielleicht lag es an der besseren Disziplin (das ist ja das andere Problem: dass verhaltensauffällige Kinder den Unterricht dauerhaft massiv behindern können).

Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie man gymnasialen Stoff mal eben so an alle vermittelt, auch ohne Sprachprobleme, und dass dann alle alleingelassenen Kinder nachmittags gleicherweise brav ihre Hausaufgaben machen.

Die einzige Form der Gleichstellung, die in meinen Augen funktionieren kann, ist, dass man Kinder aus bildungsnahen Haushalten ihrem unterstützenden Umfeld möglichst entzieht. Staatliche Ganztagesgesamtschule halt... (was bedeutet, wegen Schulpflicht kann niemand fliegen, zumindest ist es sehr schwierig, und Du hast immer einen Anteil Kinder, die da eigentlich nicht sein wollen - im Gegensatz zum Gymnasium, wo gern gegangen wird, wer sich nicht bemühen mag)

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Re: PS: Eine Anekdote...

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:52 Uhr

Eine Zeitfrage? Dafür kennen die Kinder sich in anderen Bereichen aus - demnächst noch dem der Vielfalt der Genderidentitäten (und ihrer 72 Personalpronomen - will ich doch hoffen, das ist schließlich eine Frage des Respekts )

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Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:53 Uhr

Nicht, wenn sie bei uns dann sinken.

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PS: Re: also, nur am Rande- es gibt weniger

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 11:56 Uhr

Aber Berliner dürfen gern kommen und lernen. Sie müssen sich nur anpassen. Wir haben auch Internate

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Doch, das geht.

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 12:07 Uhr

Ich habe es mir für das Fach Mathematik noch mal angeschaut und alte Lehrbücher mit denen meiner Kinder verglichen. Und meine Mitschüler waren alle "Schlüsselkinder", also nachmittags allein zu Haus. Die Lehrbücher waren m.E. didaktisch hervorragend aufgebaut.

Beim Punkt Disziplin gebe ich dir recht.

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Meine Kinder...

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 12:17 Uhr

würden auch in Bayern bestehen können, obwohl wir aus einem Bundesland kommen, welches fast so schlecht wie Berlin abschneidet. Hier liegt es am Stadtviertel, ob man bildungstechnisch abgehängt wird (wobei auch da schon Probleme auftauchen, wie unten beschrieben.) Ich bin hinterher, was die Lücken angeht. Schade ist es um die Naturwissenschaften, die kommen nur am Rande vor, aber meine Kinder haben glücklicherweise sowieso andere Interessen.

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Re: PS: Eine Anekdote...

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 12:24 Uhr

Keine Zeitfrage, eine Frage von Unfähigkeit. Man bekommt aber einen verbeamteten Lehrer nicht mehr los, wenn man ihn sich "eingefangen" hat, sei er noch so unfähig.

Was die Genderidentitäten angeht: Da, wo wir wohnen, gibt es nichts, was es nicht gibt, das braucht nicht in der Schule gelehrt werden. Und selbst wenn - das macht den Kohl auch nicht mehr fett, die Zeit wird doch schon vorher verdaddelt.

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Re: PS: Eine Anekdote...

Antwort von Alba am 15.11.2016, 12:33 Uhr

I think we reached peak trans. D vielleicht noch nicht, aber hier in GB ist ganz deutlich eine Kertwende zu spueren. Alleine zu behaupten, dass man eine Frau ist, selbst wenn man funktionierenden Penis hat und den auch behalten will, und damit Zugang zu Frauenbereichen zu bekommen, nicht nur Toiletten, reicht den meisten nicht mehr aus das zu akzeptieren. Und das kommt nicht von den ueblichen Verdaechtigen, Kirche und konservative Gruppen, es kommt ganz klar von engagierten Feministinnen.

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naja, was soll ich denn da sagen?

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 13:04 Uhr

Ich habe null Plan von Latein, lerne aber trotzdem mit meinem Kind.
Natürlich würde es mir sehr viel leichter fallen, wenn ich jemals selbst Latein gelernt hätte, aber es gibt ja das gute alte Schulbuch und das Internet und wenn alle Stricke reißen, halt Nachhilfe!
Solange die Probleme nur in ein bis zwei Fächern liegen, kann man das auch mit einem geringen Einkommen abfangen.
Dann gibts halt mal kein Rinderfilet.
Übrigens bietet unser Schule eine individuale Förderung an, völlig kostenlos. Da hab ich den Kleinen auch konsequent reingesteckt.
Es ist eben nicht so, dass Kinder aus "der unteren Schicht" chancenlos sind, da muss ich ganz klar widersprechen.

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Oh Joplin, ...

Antwort von Leena am 15.11.2016, 13:08 Uhr

...jetzt hör doch bitte mal auf, immer gleich in "Verteidigungshaltung" zu gehen und immer wieder wahrzunehmen, irgendjemand würde Dich für blöd halten! Du bist weder "strunzblöd" noch "arm im Geiste" und das hat auch niemand behauptet. (Woher kommt das eigentlich, dass Du Dich so oft in diese Ecke gedrängt fühlst..?)

Wirklich, ganz im Ernst - wie Shinead unten auch schreibt, Deutschland ist kein bitterarmes Land, auch unabhängig davon, dass Du als guter Bürger Deine Steuern zahlst. Das Problem ist die Verteilung der Gelder bzw. das Ganze im Kontext mit den finanziellen Zuständigkeiten und den jeweiligen haushaltstechnischen Grundregelungen.

Ich hatte doch auch geschrieben, bei Kind2 hat es monatelang in den Klassenraum reingeregnet. Wir sind hier wirklich einer der reichsten Orte, bezuschussen Bildung noch und noch, aber für das Schulgebäude ist nicht die Stadt, sondern der Kreis zuständig, und der Kreis hat das Geld eben nicht! Das Geld, was hier für die Sanierung der Schulen benötigt würde, geht so in die Theaterförderung, Museen etc., aber nicht, weil irgendwer Kindern nicht genug Priorität gibt, sondern weil es rechtlich gar nicht möglich ist, dass die Stadt dem Kreis die Schule saniert! Kann man blöd finden, tue ich auch. Hilft aber nichts. (Immerhin wurde das Schuldach mittlerweile saniert, mit Zuschüssen der Stadt zu den Kosten vom Land. Man muss dankbar sein.)

Aber es funktioniert halt nicht, die vorhandenen Mittel auf kommunaler Ebene, Landes- und Bundesebene einfach mal so "rumzuschieben". Im Grunde hat es ja auch gute Gründe, wer warum wofür zuständig ist. Auch die Ausschreibungsregelungen haben ihre guten Gründe - nur blöd, wenn das im Gegenzug eben auch bedeutet, man muss mit der Schuldachreparatur warten, bis die EU-weite Ausschreibung gelaufen ist. Aber ohne Ausschreibung, wenn der Direktor direkt einen Auftrag an die örtlichen Baufirma vergeben würde, dann wäre das Geschrei auch groß - vor allem, wenn beide in der gleichen Partei sind oder der Chef der Baufirma mit dem Bürgermeister verschwägert etc. Wie man es dreht und wendet - irgendwo beißt sich die Katze unweigerlich in den Schwanz!

Ach so - ich plädiere nicht für "Hände in den Schoß, ich kann eh nix machen, also jammere ich mal guten Gewissens weiter!" Klar kann man was tun und aktiv werden! Heißt aber auch, -zig Mal dicke Bretter zu bohren und immer wieder nicht aufzugeben, wenn's beim 17. Mal immer noch nichts gebracht hat. Auch wenn ich zugebe, irgendwann wird man müde und / oder resigniert bzw. wird SEHR pragmatisch.

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 13:13 Uhr

Es gibt die Chancengleichheit und wenn ein Kind keine Chance bekommt, dann liegt das ganz sicher nicht am Staat, sondern daran, dass die Eltern die Chance für ihr Kind nicht wahrnehmen wollen.
Und da können Eltern einen IQ von einem Knäckebrot haben und im Leben nur Staatsgelder kassiert haben, wenn das Kind einen Durchschnitts-IQ besitzt, können auch strunzdumme Arbeitslose dafür sorgen, dass aus dem Kind "was wird".

Für den Unwillen der Eltern ist der Staat jedenfalls nicht auch noch verantwortlich!
Und es muss ja nun wirklich nicht immer das Abitur sein!

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@Einstein-Mama

Antwort von Leena am 15.11.2016, 13:14 Uhr

Aber Kinder aus "bildungsfernen" Elternhäusern, deren Eltern weder die Zeit noch das Interesse haben, mit ihren Kindern zu lernen oder ihre Kinder zum Lernen zu motivieren, die haben es tatsächlich oft verdammt schwer!

Du hast Deinen Kleinen konsequent in die individuelle Förderung der Schule "reingesteckt". Du hast mit dem Großen Latein gelernt oder würdest ggf. Nachhilfe bezahlen. Du vermittelst Deinen Kindern, Bildung ist wichtig, strengt Euch an, ich helfe Euch! Das ist verdammt wichtig. Und eine große Leistung von allen Beteiligten!!!

Ich erlebe immer wieder Eltern, die ihren Kindern vermitteln, Schule ist scheiße, ich kann auch nicht lesen / schreiben, muss man auch nicht, mach halt keine Hausaufgaben oder wenigstens nicht jetzt, wenn ich Fernsehen gucken will! Und die Kinder haben es dann wirklich verdammt schwer, weil sie quasi einen Mehr-Fronten-Krieg führen müssten, den sie meistens dann doch irgendwann aufgeben, wenn sie ihn denn wirklich begonnen haben...

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Re: @Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 13:58 Uhr

Leena, das bestreite ich ja auch gar nicht!
Ich hab das ja selbst genauso erlebt und ich dachte wirklich immer, dass ich eben mit einer überforderten Mutter einfach keine Chance habe, weil mir niemand irgendwas vermitteln konnte/wollte.
Es ging aber ja eigentlich eher darum, dass die Meinung vertreten wird, der Staat an sich würde solchen Kindern keine Chance geben, weil das Geld ja anderweitig verbraten wird.
Da stell ich mir schon die Frage, was genau der Staat denn tun soll, wenn die Eltern halt einfach nicht bereit sind die Chancen zu nutzen!?

Im Turnkader zum Beispiel war ein Kind, das wirklich Potential hatte, die Mutter hat sogar in unmittelbarer Nähe gewohnt, der Trainer war sogar bereit das Kind selbst zum Training abzuholen und heimzufahren.
Das Kind turnt mittlerweile nicht mehr, weil selbst DAS zu viel verlangt war.
Da muss ich mir die Frage gar nicht stellen, warum das Kind auf der Hauptschule ist und sogar da hinterherhinkt.
Nein, dem Staat kann man da nun wirklich mal keine Schuld geben!

Die einzige Chance für solche Kinder wäre halt, man entzieht sie der Familie und übernimmt die Aufgaben der Eltern.
Das ist aber nunmal juristisch nicht machbar, wenn das Kind weder misshandelt und nur in dem Sinn vernachlässigt wird, indem man es im gleichen Fahrwasser schwimmen lässt, weil es viel bequemer ist!

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Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 15:17 Uhr

Man muss Schule nur so gestalten, dass es dem Kind möglich ist, es eben notfalls ohne die Unterstützung der Eltern zu schaffen.

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 15:50 Uhr

Tut sie doch!
Ich kenne das Problem doch von meinen Brüdern!
Da wird zigtausend Mal zum Gespräch gebeten, Förderprogramme angeboten, aber wenn die Eltern nicht wollen, weil der Scheiss-Staat doch eh blöd ist und nicht etwa die Erziehung an der verzögerten Entwicklung Schuld ist, oder gar der Umgangston daheim, was genau sollen denn Pädagogen dagegen tun?

Die Eltern zwingen?
Im Fall meines einen Bruders ist es katastrophal, wie sich das Kind benimmt. Er wurde ja schon erst mit fast 8jahren eingeschult, weil das Vokabular bis auf "Fick dich du Wichser", einfach nicht schultauglich war.
Gefördert wurde trotzdem nicht, Schuld sind nämlich immer die anderen.
Da wird lieber daheim Gras angebaut und wenn man auffliegt, dann sind die natürlich die blöden Staatsdiener schuld (und Merkel).

Nee, der Wille der Eltern ist das A und O und der lässt sich nunmal nicht erzwingen.
Ich bin ja grundsätzlich gegen Ergo, Logo etc, solange die Entwicklung stetig fortschreitet und das häusliche Umfeld ausreichend Förderung mitgeben kann.
Wenn aber ein Kind so gravierende Defizite hat, redet JEDER gegen eine Wand, wenn die Eltern einfach zu bequem sind!

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 16:26 Uhr

Du gehst von Voraussetzungen bei den Kindern aus, die oft nicht gegeben sind.

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 16:30 Uhr

Das ist eben keine Chancengleichheit für die Kinder; aber es ist bemerkenswert, was Du unter diesen Bedingungen geschafft hast.

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von lotte_1753 am 15.11.2016, 17:03 Uhr

Wo gibt es Chancengleichheit? Irgendwann in den 80ern hatte man sich dem Ganzen vielleicht ein bisschem angenähert. Das hat was von der selbst schuld Debatte. Wenn Eltern diesen Antrieb haben sind sie doch zumeist nicht Hartz IVler auf Lebenszeit, insofern ist der Ansatz völlig falsch. Es gibt zig Studien zum Thema mangelnde soziale Durchlässigkeit. (Um dem Hinweis auf den Einzelfall vorzubeugen: es geht um die Wahrscheinlichkeit des schulischen Erfolges. Daran ändern Einzelfälle nichts.)

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 17:23 Uhr

Eventuell hätte viel mehr drin sein können.
Aber hätte, hätte....

Es gibt aber doch auch für lernbehinderte Kinder (nicht zwingend aus sozial schwierigen Verhältnissen) Förderschulen.
Ich denke nicht, dass überall auf dem Planeten die Förderung von benachteiligten Kindern so gut läuft wie bei uns!

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 17:31 Uhr

>Eventuell hätte viel mehr drin sein können.
Aber hätte, hätte....

Wahrscheinlich schon. Aber bringt ja nichts, man kann nur das Beste aus dem machen, was man mitgegeben bekommen hat.

Die Alternative wäre halt, Kinder aus desolaten Verhältnissen frühzeitig in Heime zu stecken...

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 17:41 Uhr

Aber ist das ein Versagen des Staates? Wie geht ChancenGLEICHheit realistisch, ohne elementare soziale Beziehungen auf breiter Front zu kappen?

Was machst Du, wenn der Ehrgeiz der Eltern sich auf Umfrageergebnisse beschränkt ("Mein Sohn soll mal Arzt/Ingenieur werden") oder von vornherein nicht vorhanden war ("Hauptschule war gut genug für mich, ist es auch für mein Kind, ich fand Schule immer doof.") und die Kinder entsprechend respektlos und unmotiviert bis aufsässig in der Schule ankommen? Die anderen Kinder sollen es richten, die Kinder, die beim Lernen gestört und als Streber verspottet werden?

Warum haben bei den Kravallen in Frankreich so viele Schulen/Kindergärten gebrannt? Haben die Lehrer Schuld?

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Re: Doch Einstein, es ist machbar.

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 18:47 Uhr

Ob das zur damaligen Zeit besser gewesen wäre?
Glaube nicht! Im Hier und Jetzt kann ich es auch schwer beurteilen. Wir waren ja keine Familie die auf Staatskosten lebte!
Wie bei Hempels sah es auch nicht aus. Mein großer Bruder ist zumindest sehr intelligent, war auch ein halbes Jahr auf dem Gym, hatte aber null Unterstützung. Am Ende hat er nie einen Beruf gelernt, ist aber mittlerweile gut situiert, hat halt bis zum 45. Lj gedauert. Und die zwei Kleinen, die interessieren mich samt ihrer Brut nicht mehr!
Aber, ich kann vorhersehen, dass auch die nie etwas zur Allgemeinheit beitragen werden, sondern nur aus ihr schöpfen!

Und ob ICH wirklich ein Abitur hinbekommen hätte, ist fraglich. Ich merke dass MIR Latein leicht fallen würde, zumindest kann ich sämtliche Deklinationen flüssiger als mein Sohn. Aber Mathe?
Um beim Thema zu bleiben, ich denke wirklich dass die Chancengleichheit da ist und wie immer ist das System nicht das Problem, sondern der Mensch!

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von lotte_1753 am 15.11.2016, 19:43 Uhr

Völlige Chancengleichheit kann es nicht geben, das ist klar. Aber ich kann Strukturen schaffen, welche soziale Durchlässigkeit erhöhen. Oder ich kann Strukturen schaffen, welche eine Durchlässigkeit erschweren. Die Chance unter den Partnern einer internationalen Wirtschaftskanzlei der ersten Liga im Frankfurter Büro Arbeiterkinder zu finden ist nicht ganz schlecht. Klar unterrepräsentiert, aber sie wird es geben. Im Londoner Büro brauchst Du gar nicht erst anfangen zu suchen. Gleiches in Vorstandsetagen der Mandanten und bei Beratern. Sollte meine „Stichprobe“ statistisch signifikant sein, wäre gezeigt, dass man Durchlässigkeit steuern kann.

Und da gibt es viele Stellschrauben: Herdprämie, Trennung nach Klasse 4, finanzielle Ausstattung und Qualitätssicherung, Ausbildung KiGa-Erzieher, Vorverlagerung Schriftspracherwerb in den Kindergarten, Ganztagsschulen, das Unterlassen von Sinnlosreformen, steuerliche Absetzbarkeit von Privatschulen, affirmative action Programme.

Ich bin da immer noch sozialistisch genug um zu sagen, dass der Staat hier eine Aufgabe hat. Nicht zuletzt durch Bildung bekämpft man Populismus und Extremismus. Zu sagen es sei halt Sache der Eltern und der Staat hat sich hier rauszuhalten ist, sorry, neoliberaler Quatsch der unsere Gesellschaft spalten wird.


p.s. Wo gab es denn in Frankreich in letzter Zeit brennende Schulen oder Kindergärten?

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 21:19 Uhr

Schriftspracherwerb im Kindergarten? Nein! Ganztagsschulen? Nein!

Die Verantwortung für den Nachwuchs IST nun mal Aufgabe der Eltern. Wenn die Eltern nicht unterstützen können, weil sie selbst nichts raffen, werden solche Eltern Mittel und Wege finden das Kind zu fördern.
Ansonsten hält sich der Staat ja nicht komplett raus!

Herdprämie kann weg und die Trennung nach der 4. Klasse auch, da geh ich konform.

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von lotte_1753 am 15.11.2016, 21:38 Uhr

Die Stellschrauben waren willkürlich gewählt ohne Überlegung, in welche Richtung man drehen sollte. Das Problem sind nicht die Eltern, die den Schulstoff nicht raffen. Das Problem sind Eltern, die die Bedeutung von Bildung und schulischem Erfolg nicht raffen.

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Warum denn nicht?

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 21:40 Uhr

Zumindest könnte man sich wieder auf den Standard einigen, dass es zur Schulreife gehört, einen Stift korrekt halten zu können - und das kann durchaus im Kindergarten gefördert werden. Man könnte von Schulkindern wieder erwarten, dass sie ab der 1. Klasse mit einem Füller schreiben können.

Und zum Ganztag: Ohne den Ganztag kannst Du die Berufstätigkeit zumindest eines Elternteils vergessen, da geht ja in der Grundschule nicht mal Teilzeit...

Wenn es einem Staat ernst damit ist, dass die Bildung seiner Bürger ein hohes Gut ist, wenn er das auch als Ressource nutzen will (und Deutschland hat nun mal nicht so viele andere Ressourcen), dann muss er Bedingungen schaffen, um das Potenzial heben zu können.

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Und selbst für...

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 21:42 Uhr

die Eltern, die einfach nur ihren Kindern nicht helfen können, ist es schon ein Problem...

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Re: Und selbst für...

Antwort von lotte_1753 am 15.11.2016, 21:46 Uhr

hast recht, ich wollte das nur plastischer schreiben.

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Re: Warum denn nicht?

Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2016, 21:57 Uhr

Na gut, für mich persönlich nützt eine Ganztagsschule so rein gar nichts.
Und wenn, dann sollte das Kind nach Schulende wenigstens Freizeit haben und daran glaube ich schon mal nicht.
Stift/Schere halten lernen sie doch im Kindergarten?

Da kam damals die Erzieherin auch an und meinte, das Kind (jeweils beide Kinder) braucht dringend Ergotherapie.
Dem war nicht so, bis heute nicht!
Und was nützt es dem Kind wenn es am Ende des langen Schultags doch wieder im häuslichen Wahnsinn landet?
Das wird genauso auf die Schule schimpfen, wie es die Eltern vorbeten!

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Re: Warum denn nicht?

Antwort von Petra28 am 15.11.2016, 23:13 Uhr

- Es muss natürlich alles ordentlich umgesetzt werden (ich rede jetzt vom Ganztag).
- Stift und Schere: je nach Kindergarten ist das nicht zwingend auf dem Programm, sollte es aber sein.
- Schule kann auch als schön empfunden werden, ich bin immer gern zur Schule gegangen, oft noch am Nachmittag zu diversen AGs. Heute weiß ich: ich war und bin bildungshungrig und in der Schule gab es halt das Futter. Und so soll es doch eigentlich sein...

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zu bemängelnder Sozialstatus einer Krankenschwester und eines Beamten mD???

Antwort von Benedikte am 15.11.2016, 23:16 Uhr

Einstein,
was bitte ist am Sozialstatus einer Krankenschwester und eines beamten mD zu bemängeln? Erstens ist Status etwas, das sich der Wertung gut und schlecht entzeiht- es ist wie es ist- es gibt hoch und gering dabei-aber nicht gut oder schlecht.

Und Krankenschwester und mD ist sowas von tiefster Mittelschicht- man glaubt es nicht. Man denkt ja immer, dass es "die anderen" sind, denen es gut geht, aber man selber doch nicht. aber jedenfalls gehörst Du zur personenstärksten Statusgruppe.

Und-natürlich konnte man früher mit Hauptschulabschluss Bankkaufmann, Krankenschwester, mD werden. Aber heute sind das Berufe, wo die Azubis im Regelfall Abitur haben.

Und was die Chancengleichheit angeht- es ist ja immer die große FRage, was auf Anlage und Umwelt beruht. Hattest Du nicht auch zu denen gehört, die blöde gelacht haben als ich mal sagte, dass man schon im Säuglingsalter in unterschiedliche Bahnen kommt? pekip die einen, verrauchtes Wohnzimmer die anderen. genaugenommen passierts schon vorher. Das klügste Kind hat schlichtweg ver******** wenn die Mutter in der Schwangerschaft Alkohol trinkt. Alkoholembryopathie, fetales Alkoholsyndrom- da ist Ende mit Abitur, mit Schule, mit Beruf, mit Selbständigkeit bevor so ein Kind auf der Welt ist.

Und- ich kanns ja auch nicht verstehen- aber manche Eltern können sich nicht richtig um die Kinder kümmern.Aus welchen Gründen auch immer. andere schaffen unglaubliches-meine Schwiegeroma kam als Flüchtling ohne Mann und ohne eigene Arbeit oder Ausbildung nach Deutschland, mein Schwievater ist promovierter Germanist, meine andere Schwiegeroma auch verwitwet, Bäckersgattin, hat alleine drei Töchter großgezogen in lediglich der Absicht, dassd sie "was vernünftiges" lernen sollten und meine Schwiegermutter, tough cookie das, hat sich selber aufs Gymnasium in der Kreistadt vermittelt, Schulgeld aufgetreiben und studiert.

Aber jedenfalls- wer die falschen Eltern hat, hat pech. Und falsch bezieht sich nicht auf den Sozialstatus. Ich bin inzwischen fast eher der Ansicht, dass die Motivation bei niedrigem Sozialstatus höher ist, etwas zu erreichen- ganz viele erfolgreiche Sportler bspw haben einen bescheidenen Hintergrund. aber mit den falschen Eltern ists schwer bis unmöglich.

Benedikte

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von Daffy am 15.11.2016, 23:30 Uhr

Es kann aber auch nach hinten losgehen mit der gesellschaftlichen Verantwortung - wenn es nämlich nur noch ´sozial Benachteiligte` und keine persönlich Verantwortlichen (insbesondere Eltern für ihre Kinder) mehr gibt.
Was passiert, wenn man die frühe Unterteilung nach Leistung weitgehend abschafft, hat man doch in gerade in England gesehen - die grammar schools wurden ausgehungert, die comprehensive schools zum Standard. Eltern denen Bildung wichtig ist, strecken sich bis zum Letzten (teure Hundehütte in passender catchment area, Vorbereitung auf 11+) für einen Platz an einer der wenigen verbliebenen grammar schools oder der Handvoll Vorzeige-comprehensives (wohin die bekannteren New Labour Politiker wegen der eigenen Glaubwürdigkeit ihre Kinder schicken müssen), zahlen notfalls für public schools (wenn es irgend geht) und ein begabtes Kind in einem ´sozial benachteiligten` Umfeld hat so gut wie keine Chance, da rauszukommen, deutlich weniger als ein Kind in Deutschland, wo es überall Gymnasien gibt; die PISA-Ergebnisse sind auch schlechter.

Ich habe nichts gegen Stellschrauben, mag Deine Liste aber nicht , weil sie darauf abzielt, Eltern zu benachteiligen, die sich kümmern wollen (böse Privatschulen, guter Ganztag, und der Schlüssel zu besserer Bildung liegt m.E. nicht darin, dass man einen weinenden Zweijährigen in der Kita abgibt).

Die brennenden Schulen/Kindergärten in Frankreich sind schon 10 Jahre her, aber es zeigt deutlich, dass von den Unzufriedenen Schulen nicht als Orte gesehen werden, wo man ein Fundament für die eigene erfolgreiche Zukunft legt, sondern als staatliche Institution, die genauso abgelehnt wird wie die Polizei. Aktueller ist Südafrika, wo, in der deutschen Presse eher wohlwollend dargestellt, Studenten im Kampf gegen Studiengebühren, ´gegen Ungleichheit` und für ´dekolonisierte Bildung` Universitätsgebäude angezündet haben.

http://www.zeit.de/2016/46/suedafrika-kapstadt-schwarze-studenten-proteste
Südafrika

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Re: zu bemängelnder Sozialstatus einer Krankenschwester und eines Beamten mD???

Antwort von Einstein-Mama am 16.11.2016, 7:02 Uhr

Äh, scheinbar hast du leider nicht begriffen um was es geht.
Es geht nicht darum, dass MEINE Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen kommen, sondern ICH, die Mutter.
Demnach wäre ICH chancenlos, was ich bis zur Flucht aus dem Elternhaus tatsächlich auch war.
Und nein, meine Schulbildung gibt echt nicht viel her, was bedeuten würde, dass ich meinen Kindern nichts vermitteln kann.
Ohne ins Detail zu gehen, aber von vier Kindern hat es gerade mal eins zu einer abgeschlossenen Ausbildung gebracht und genau, aus Eigenmotivation.

Und bis dahin war meine Mutter nicht gerade hilfreich, mir den richtigen Weg aufzuzeigen.
Neben der Schule hatte ich nämlich noch zwei wesentlich jüngere Geschwister zu versorgen und den Haushalt zu führen.
Meine Mutter war entweder im Blumenladen jobben, oder auf Männersuche am Abend.
Mit erreichen des Qualis (der zumindest nicht mal so schlecht war), war es MEIN Wille anders leben zu wollen.
Daher sag ich ja, wäre es in besagten Familien oft besser, die Kinder würden entzogen werden um eine Chance zu bekommen!
Mit Pekip hat das jetzt wenig zu tun.....

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Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Petra28 am 16.11.2016, 8:09 Uhr

Ich war nur zwei Jahre nach Leistung unterteilt, nämlich 11. und 12. Klasse. Vorher war ich 10 Jahre lang mit der normalen Mischung aus Kindern beschult worden, wie alle anderen auch. Und als uns dann in der 11. Klasse Schüler der Partnerschule aus Baden-Württemberg besuchten und sahen, was wir im Mathe-Leistungskurs machten, stand denen der Mund offen. Dabei hatten wir zu diesem Zeitpunkt gerade mal ein halbes Jahr gymnasialen Unterricht. Es ist definitiv möglich.

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von lotte_1753 am 16.11.2016, 9:21 Uhr

Jedes Affirmative Action Programm bringt per Definition zumindest auf kurze Sicht Nachteile für diejenigen, die von der bisherigen Ungleichheit profitieren. (Das zu bestreiten wäre so wie zu sagen, die Aufnahme von Hunderttausenden koste niemanden etwas.) Langfristig sehe ich aber auch für diese "Verlierer" (im Schnitt) Vorteile durch eine besser gebildete und homogenere Gesellschaft. Ist halt die Frage, was man politisch möchte.

Es geht ja auch nicht um radikale Maßnahmen oder Qualitätsnivellierung nach unten. Das führt nur dazu, dass sich noch mehr aus dem staatlichen System ausklinken. Da sollte man aber mit Finanzmitteln ganz gut entgegenwirken können (gezielte und verpflichtende Förderung). Wenn denn das Geld da ist.

Eine schleichende Anglisierung des deutschen Bildungswesens fände ich nicht wirklich prickelnd. (Obwohl ich das nötige Kleingeld für eine gute public school habe - und den privaten Kindergarten und die private Grundschule die dazugehören.)


p.s. das französische bzw. südafrikanische Argument zieht nicht wirklich.

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dazu kam letztens ein Bericht im Fernsehen....

Antwort von RR am 16.11.2016, 9:28 Uhr

Hallo
jeder möchte, dass seine Kind(er) höher, besser, weiter kommen. Und tut alles dafür. Nur: so gut wie heute ging es noch keiner Generation - ernsthaft, kein Witz. Denkt doch mal zurück: unsere Großeltern - wer hatte da ein Auto, wer hatte so große Häuser/Wohnungen, es war Krieg u. die waren froh wenn sie ein Dach über dem Kopf hatten u. was zu beißen.

Dann kam die Generation meiner Eltern, einige hatten EIN Auto, andere nicht, man fuhr in Urlaub wo man mit der eig. "Kutsche" eben hinkam, man zog 2-3 Kinder (mind.) groß u. hatte vielleicht ein eig. Häuschen. Man kam über die Runden auch wenn Restaurantbesuche eher was besonderes waren.

Nun unsere Generation. Die Familie hat gewöhnlich nicht ein Auto (doch wir schon) sondern jeder hat eins, selbst die 17jährigen Kinder haben eins.... Bei vielen steht in jedem Zimmer ein hochwertiger Fernsehen, nicht wie früher der Familen-Fernseher, statt Kofferradio in der Küche große Anlagen für Musik.... Jeder hat ein Smartphone, PC etc. was auch nochmal Kosten verursacht. Statt Kleidung zu reparieren kaufen wir neue - selbst wenn die alte noch gar nicht kaputt ist. Viele fahren nicht mehr mit dem Auto in Urlaub in eine Fewo o. auf den Campingplatz, es wird geflogen u. ein Hotel gebucht, weil man ja keinen Finger im Urlaub krumm machen will. An WE u. Feiertagen platzen Restaurants aus allen Nähten - nicht gemütlich aber für viele immer noch besser als daheim selbst den Herd in Betrieb zu nehmen. Die Wohnungen/Häuser müssen so groß sein, dass jeder viele qm für sich hat u. noch ein riesiges Familienzimmer u. das alles muss im Winter natürlich für viel Geld beheizt werden......

Die Liste liese sich ewig fortsetzen. Wie soll es da der nachfolgenden Generation NOCH besser gehen? Mir gefällt im Moment die Aldi Werbung super u. ich finde die trifft den Nagel auf den Kopf (warum arbeitest du sooooo viel? warum hast du keine Zeit zum Spielen? Kinder brauchen nicht viel um glücklich zu sein - warum glaubt ihr, dass ihr mehr braucht???)

Wenn alle ehrlich sind - geht es allen hier gut u. wenn es mal finanziell nicht so gut ist müssen wir halt uns am Schopf packen u. wieder rausziehen. Und den Kindern nicht vorspielen, dass alles immer gut u. besser wird.....

viele Grüße

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Daffy am 16.11.2016, 9:31 Uhr

Wie schon oben geschrieben, die Voraussetzungen sind hier und heute andere. Die Gesellschaft in der DDR war homogener (oder jedenfalls dort, wo Du gelebt hast), in einem großen Bereich wie Hamburg kannst Du in der ersten Klasse alles haben, von hochbegabt und alphabetisert bis nicht mal der deutschen Sprache mächtig und keine zehn Bücher im Haus - und Gesamtschulen mit der angepriesenen Differenzierung bedeuten eben große Einzugsgebiete und große, anonyme Schulen. Dazu kommen ganz unterschiedliche Erwartungshaltungen und Erziehungsstile der Eltern - die Lehrer sollen es dann auffangen bzw. verbringen die Zeit damit, soziale Umgangsformen zu ´erarbeiten`. Natürlich gibt es von vornherein eine Spaltung unter den Schülern und die Schere wird mit jedem Jahr größer.

Meiner Erfahrung nach ist der Einfluss der schlechteren Schüler auf die besseren stärker als umgekehrt, weil Lernen eben über weite Strecken ein mühsamer Prozess mit viel langweiligem Üben ist, dem ein durchschnittliches Kind sich - völlig verständlich - gerne entzieht, besonders wenn es aus seinem Umfeld von den coolen, frechen Typen hört, dass ´eh alles Mist ist` und es im richtigen Leben auf ganz andere Dinge ankommt (wie die richtige Kampftechnik - "Er kann sich eben nicht so gut mit Worten ausdrücken.")

Nein, 4 gemeinsame Jahre sind reichlich Und ehrlich, bei der Bildung hört für die meisten Eltern, egal ob rot, grün oder schwarz, jeder gesellschaftspolitische Idealismus auf - entweder, es regelt sich über Trennung nach Leistung oder über Geld/Wohngegend. Ganz charmant finde ich ja noch die Trennung über Schwerpunkte - in Finnland wohl sehr beliebt. Gesamtschule A hat eine Mofawerkstatt, Schule B außer Englisch nur Latein und Altgriechisch, an Schule C meldet sich traditionell der 10. Jahrgang geschlossen zur Matheolympiade an... so könnte es gehen

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Re: zu bemängelnder Sozialstatus einer Krankenschwester und eines Beamten mD???

Antwort von lotte_1753 am 16.11.2016, 9:37 Uhr

Dein mangelndes Abstraktionsvermögen macht eine Diskussion wirklich mühsam. Es geht um Chancen, um Wahrscheinlichkeiten. Um Statistik. Ich bin ein Arbeiterkind mit saufendem Vater und einer Mutter mit einem (gemessenen) IQ auf der linken Seite der Glockenkurve. Und ich habe nicht nur einen Hauptschulabschluss. Was sagt das aus? Nix. Nur das eben ein erhöhtes Risiko bestand, dass ich trotz meines Talentes einen anderen Weg einschlage und Friseuse, Verkäuferin oder Hertz IV-ler werde. Dieses Risiko sehe ich heute höher als in den 80ern.

Du hast offensichtlich eine überdurchschnittliche Intelligenz und mit dem gleichen Talent in eine Akademikerfamilie hineingeboren wärst Du wahrscheinlich die Ärztin, nicht die Krankenschwester.

Das Risiko meiner Kinder einen nicht-akademischen Beruf auszuüben ist sehr gering. Und war schon bei ihrer Geburt sehr gering.

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Maxikid am 16.11.2016, 9:42 Uhr

Mein Mann war auch 9 Jahre in der Grundschule, dänische Schule in Deutschland. Für ihn ist es immer noch unbegreiflich, warum die Kinder hier nach der 4. Klasse getrennt werden. Gerade die dt. Grundschule ist für ihn ein Buch mit 7 Siegeln...LG maxikid

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Re: Oh Joplin und um es zu ergänzen

Antwort von Daffy am 16.11.2016, 9:42 Uhr

> Es geht ja auch nicht um radikale Maßnahmen oder Qualitätsnivellierung nach unten.

Es ist doch aber soviel einfacher, Leute gezielt zu demotivieren (oder ´aus der Verantwortung zu entlassen`) als jemanden mit einer Null-Bock-Mentalität zu irgendetwas zu bringen...

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Einstein-Mama am 16.11.2016, 10:01 Uhr

Das kommt ja auch immer aufs Kind an. Das große Kind war immer wissensdurstig, für den war der frühe Übertritt eher von Vorteil, der Kleine ist sehr verspielt und ist in seiner Entwicklung zwar nicht hinterher, aber eben im Kopf noch lange keine "fast 13", das erlebe ich jedesmal wenn ich ihn mit seinen Klassenkameraden sehe.

Der hätte noch ein paar Jahre spielerisches Lernen gebraucht und vor allem etwas mehr Zeit für alles.
Er steht zwar vom Schnitt her seinem Bruder in nichts nach, aber bei dem sind eher die Fächer in denen es ums Ausprobieren (Physik), Bio, Geo, Geschichte oder natürlich Sport und -Überraschung- sogar Kunst vorne dran. In Mathe ist das Talent zum Glück angeboren.
Latein ist ihm zu ernst und zu viel und zu komplex.

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Maxikid am 16.11.2016, 10:13 Uhr

Meiner Tochter sagte man schon in der 3. Klasse, dass das Gym nie etwas für sie sein werde. Ihre Zensuren waren mehr als schlecht. Jetzt in der 5. Klasse schreibt sie nur noch 2en ohne jede Anstrengung und ohne üben......Ein riesen Entwicklungsschub hatte sie. Jetzt würde sie ohne weiteres die Gym-Empfehlung erhalten. Ich kenne so einige, die erst in der 5. Klasse so aufblüten. Da passiert so viel in diesem Alter, und dass finde ich für die Kinder schade. Natürlich trifft das nicht auf alle zu.....Anders herum kenne ich auch einige, die super toll in der GS waren aber dann auf dem Gym immer schlechter und schlechter wurden und nach der 6. Klasse wieder runter mussten.
9 Jahre Grundschule würde ich auch komisch finden, aber 6 Jahre finde ich. Man müsste natürlich den Unterricht und die Lehrer anpassen etc. Gerade in diesen 2 Jahren 5. und 6. Klasse passiert so viel.....

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von shinead am 16.11.2016, 11:05 Uhr

Zu meiner Zeit (80er) gab es noch die Förderstufe. Sprich: Nach 4 Jahren Grundschule ging es in eine "Zwischenstufe" für zwei Jahre. Unterteilung in Mathe und Englisch in 3 Kurse. Danach Entscheidung über die weiterführende Schule.

Heute gibt es das wieder. Diesmal auf freiwilliger Basis, aber für Eltern, die bezüglich der Entscheidung unsicher sind bestimmt eine gute Sache.

Wie wird eigentlich "schulischer Erfolg" gemessen? Sind nur die Abiturienten schulisch erfolgreich? Oder auch die Realschüler? Oder ist man nur dann erfolgreich, wenn man einen besseren Abschluss hat als die Eltern?

In Deutschland kommt man immerhin auch mit Realschulabschluss zu einer Berufsausbildung und so zu einem "anständigen" Beruf. Für Hauptschüler ist das schwerer, aber auch nicht unmöglich. Immerhin kann man noch Grundbildungsjahre im gewünschten Umfeld drauf setzen, bis man sich für die gewünschte Laufbahn qualifiziert.

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Re: zu bemängelnder Sozialstatus einer Krankenschwester und eines Beamten mD???

Antwort von Einstein-Mama am 16.11.2016, 11:29 Uhr

Eben nicht!
Mein Freund hat (oder hatte, ich dachte ja immer der verarscht mich) wirklich einen überdurchschnittlichen IQ, aber eben eine Legasthenie.
Damit war für ihn komplett alles verbaut.
Hauptschule (ich glaub nur acht Jahre) danach Lehre als Konditor und schlecht abgeschnitten dabei.
Krankenpfleger wurde er über die Bundeswehr (hat also nie ein Examen schreiben müssen).
Er kommt nicht aus asozialen Verhältnissen, aber seine Eltern hatten halt noch vier weitere Kinder und er hätte wegen der Rechtschreibung eine fördernde Privatschule besuchen müssen, wofür einfach kein Geld da war.
So ein Kind hätte heute doch ganz andere Möglichkeiten!
Zumal eine Legasthenie überhaupt kein Hemmschuh mehr ist, in der heutigen Zeit.
Zum Glück verfügt er über ein sehr hohes Allgemeinwissen und ist zumindest eine Hilfe in Geschichte und Geo.
Die restlichen vier Kinder haben auch kein Abitur erreicht, aber die Enkelkinder durch die Bank alle, inklusive Studium.

Mein Freund leidet aber nicht darunter, er nimmt nur immer seinen hohen IQ her, wenn wir uns kappeln und er im Recht sein will.

Daher, in der heutigen Zeit ist es schon möglich, wenn auch viel schwerer als bei Familien, die eben schon den Akademikerstatus haben und Kinder bekommen.

Für mich war die Grundschulzeit der Kinder übrigens am schlimmsten, weil die Lehrer MICH kennen und pädagogische Pfeifen sind!
Kind eins sollte nach zwei Wochen zurückgestellt werden, ein gymnasialer Weg wurde schon in der zweiten Klasse als "unmöglich" beurteilt, obwohl er nur gute Noten hatte.
Da musste am Ende sogar der Schulpsychologe an das Kind, weil kann ja nicht sein, bei DER Mutter!
Bei Kind zwei hat es mir irgendwann gereicht und ich hab das Schulamt um Hilfe bitten müssen (erfolgreich übrigens, das Kind wurde nie mehr herabgewürdigt)
Das fand ich wirklich verletzend und vor allem für meine Kinder ganz schrecklich.

Klassentreffen meide ich seit einiger Zeit. Da sind aber nicht die, die eine akademische Laufbahn haben das Problem, sondern die Proleten, die mit mir auf der Hauptschule blieben.
Die hassen mich und lassen nichts aus, mich daran zu erinnern, woher ich eigentlich komme! Und ich gehe bei solchen Veranstaltungen nicht hausieren mit irgendeinem Sozialstatus, oder gar meinen Kindern (die ja bisher noch keinen Abschluss haben).
Die anderen gehen respektvoll mit mir um, mit denen bin ich auch heute noch im engen Kontakt.

Und heute noch kann man mich genau damit treffen, indem man mich als doof und asozial hinstellt.
So auch mein Exmann, der beim Jugendamt gerne mal verlauten ließ, dass mein familiärer Hintergrund eben besorgniserregend wäre und ich daher nicht in der Lage sein kann, die Kinder auf den richtigen Weg zu bringen.
Zum Glück sahen das die Mitarbeiter vom Jugendamt aber ganz anders.
Mich hat das aber zutiefst verletzt, auch wenn das sein Ziel war.
Sein Anwalt hat mir übrigens auch einen "Blidungsgrad auf unterstem Niveau" bescheinigt. Hab ich schwarz auf weiß!

Deshalb hab ich auch einige Zeit seine seltsamen Emails unkommentiert, aber korrigiert zurückgeschickt!
Mach ich aber nicht mehr, weil zu kindisch!
Hach ich schweife ab, aber das Thema beschäftigt mich halt mehr, als mir lieb ist!

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Re: Eine frühe Unterteilung nach Leistung ist eben nicht notwendig.

Antwort von Einstein-Mama am 16.11.2016, 12:30 Uhr

Wenn es nach mir ginge, würde das zweite Kind sofort vom Gym auf die Realschule wechseln.
Er will aber nicht, was ich zwar, Klassenkameradenmässig verstehe, aber er lernt ohne meine Motivation einfach nichts.
Man erkennt die Noten immer daran, ob ich gerade passende Dienste hatte, oder eben nicht anwesend war...
Von daher wäre mir die Realschule wirklich lieber, da muss man zwar auch lernen, aber eben kein Latein und er nimmt oft aus dem Unterricht viel mit.
Würde unser aller Leben sicher erleichtern. Und wenn bei ihm die Erleuchtung kommt. Kann er immer noch Abitur machen!

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Re: oh Leutz

Antwort von Joplin am 16.11.2016, 23:24 Uhr

Ich kann übrigens mit nett formulierter Kritik gut leben.

Jedenfalls meine sehr ernst gemeinte Frage :ist das alles so o.k.dass man regelmäßig in den Nachrichten seriöser Sender hört dass Deutschland auf einem hinteren Platz landet was die Chancengleichheit betrifft? Also ihr findet das in Ordnung.

Und die Eltern sind halt eben Schuld und die Kinder haben halt eben Pech gehabt, hätten sich halt eben andere Eltern aussuchen sollen (die Antriposophen glauben übrigens dass sich die ungeborene Seele seine Eltern bewusst aussucht,mein Gott, bin ich hier bei den Antriposophen gelandet???)

Also ihr findet das gut dass Deutschland in die Bildung von allen europäischen Staaten so ziemlich am wenigsten investiert, deshalb aber umso mehr die Automobilindustrie subventioniert und Banken mit Milliarden füttert.

Gut. Es kann ja nicht jeder die gleiche Einstellung wie ich haben. Das akzeptiere ich. Man muss Prioritäten setzen!

Liebe Grüße

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Re: oh Leutz

Antwort von Einstein-Mama am 17.11.2016, 6:16 Uhr

Eigentlich war das mal endlich eine sachliche Diskussion...
Aber gut. Ja natürlich finden wir es gut dass es manche Kinder nicht gut haben.
Hat zwar keiner geschrieben und die Automobilindustrie hat auch keiner erwähnt, aber egal.
Ich glaube manchmal willst du negativ sein!

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Re: oh Leutz

Antwort von Alba am 17.11.2016, 7:24 Uhr

Joplin, ein Staat braucht Steuereinnahmen um Bildung (und alles andere auch) finanzieren zu koennen und dafuer brauchts halt eine funktionierende Industrie in D, die Arbeitsplaetze bietet, die man besteuern kann. Wenn die alle in billigere Laender abwandern waere noch weniger Geld fuer die Bildung da.

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Ach, mir würde für den Anfang schon reichen...

Antwort von Petra28 am 17.11.2016, 7:53 Uhr

wenn die Lehrpläne der weiterführenden Schulen auf die Lehrpläne der Grundschulen abgestimmt wären (oder andersherum).

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Re: oh Leutz

Antwort von Joplin am 17.11.2016, 20:50 Uhr

Klar, ich will unbedingt negativ sein.

Nein. Ich habe nur immer noch nicht kapiert wieso für das eine Geld in rauen Mengen da ist und für das andere nicht. Das Kapiere ich einfach nicht..

Liebe negative und böse Grüße, die dann wiederum nicht lieb sind, also doch nicht böse.....

Liebe Grüße dann. Vollkommen positiv!

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