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von Leena  am 07.04.2017, 6:57 Uhr

US-Luftangriff auf Syrien

Puh, da wacht man nichtsahnend auf - und reibt sich verdutzt die Augen, ob dass tatsächlich wahr sein sollte...

Herr im Himmel.

 
58 Antworten:

Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Leena am 07.04.2017, 6:59 Uhr

Ich muss dringend Fingernägel kürzen (s. Rechtschreibdiskussion unten).

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Antje04 am 07.04.2017, 7:13 Uhr

Ich bin da sehr gespalten. In letzter Zeit habe ich immer wieder das Bild im Kopf (wie in einer Strichzeichnung), wie man Merkel auf einem Berg von Leichen stehen sieht, und sie mit ihrer unbeteiligten Miene die barbarischen Angriffe aufs schärfste verurteilt. Und Assad steht mit Putin daneben und sie müssen sich gegenseitig vor Lachen stützen.

Ich habe schon lange kein Verständnis mehr dafür, dass man die Zivilisten dort ihrem Schicksal überlässt, und das schon seit Jahren.
Bevor man Putin ans Bein pinkelt, überlässt man lieber tausende Erwachsene, Kinder und Babys ihrem grausamen Schicksal. Man hat sich schon so gut an die furchtbaren Bilder aus dieser Gegend gewöhnt.
Vielleicht sehe ich das falsch, aber meine Moral sagt mir, dass ich im Grunde nicht so falsch liegen kann.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 7:38 Uhr

Trump will eine Koalition zum Sturz Assads zu schmieden und der Angriff der USA kam ja nicht aus heiteren Himmel, sondern war eine Reaktion auf den Giftgasangriff gegen die syrische Zivilbevölkerung. Wie würde denn deiner Meinung nach eine angemessene Reaktion aussehen?

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Alhambra am 07.04.2017, 7:47 Uhr

Naja, Putin ans Bein pinkeln klingt etwas sehr harmlos.

Ja, es ist nicht tragbar, was da abgeht. Aber man hat es auch viel zu lange geduldet. Ich habe es immer als Fehler angesehen, Putin zu sanktionieren, als sich an den Tisch zu setzen und das Gespräch zu suchen. Mich hat es enorm gestört, dass die europäische Einmmischung in der Ukraine-Krise so massiv war. Die Urkraine ist in der Tat gespalten, die Jungen wollen europäisch sein und die Alten sind nach wie vor auf russischer Seite. In dem Konflikt hatten wir nichts zu suchen!

Putin wurde schon mehrfach unterstellt, dass er letztlich so die Flüchtlingskrise unterstützt um Europa zu destabilisieren - was ja auch tatsächlich passiert, s. Unzufriedenheit, Rechtsruck nicht nur in D, Brexit etc.

Mir wird allerdings Angst und Bange, dass wir nun am Rande eines Weltkrieges stehen.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Einstein-Mama am 07.04.2017, 8:10 Uhr

Ich fand es fast lustig, als heute im Radio gesagt wurde, dass die Situation in Syrien jetzt eskalieren könnte!
Ähh ja, da eskaliert es jetzt erst?

Und was sagen nun die Putin-Fans dazu?

Und ja, da muss man Trump irgendwie recht geben. Zivilisten und vor allem Kinder darunter auf so eine grausame Art zu vernichten ist ein Verbrechen.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 8:23 Uhr

Wenn es wirklich Assad war. Ist ja keineswegs sicher.
Jedenfalls protestiert der Iran, Israel und die Saudis gratulieren.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von shinead am 07.04.2017, 8:34 Uhr

Die Frage die sich mir stellt: kam der Giftgasangriff wirklich von Assad? Oder war es eine der Rebellentruppen? Eine auf Seite des IS am End?

Ich mag keine Alleingänge. Die USA spielen - Entgegen Trumps Aussagen im Wahlkampf - wieder Weltpolizei. Haben die wirklich einen Plan? Das war ja bei den letzten Aktionen nicht so.
Die Russen sind not amused. Ich hoffe, dass die beiden (Trump/Putin) sich auf eine gemeinsame Linie einigen können und so dem Land - und nicht nur dem eigenen Ego - helfen können. Ein Alleingang kann da m.E. keinen Erfolg bringen.

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sehe ich auch so...

Antwort von claudi700 am 07.04.2017, 8:35 Uhr

ich hätte gerne stichhaltige beweise, dass wirklich assad den giftgasangriff angeordnet hat.

die flüchtlingswelle wird übrigens von diversen staaten verursacht, siehe destabilisierung naher osten, massenflucht aus libyien und afghanistan. wer ist da grad am rumbomben? v. a. die usa.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.04.2017, 8:42 Uhr

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Zusammenhänge in diesem elenden Krieg nicht verstehe.

Mein Mann merkte nur heute morgen an dass es nicht sicher wäre, wer für diesen furchtbaren Giftgasangriff verantwortlich ist.

Es gab ja schon einmal einen.Jeder schiebt dem anderen die Schuld in die Schuhe. Es ist furchtbar.

Klar, man kann sich hinstellen und das verurteilen. Verbal. Wird ja gemacht.

Jetzt Luftangriffe zu starten bringt m.M.nach in etwa genauso viel. V.A.,ist es ganz sicher wer verantwortlich war?

Ich verstehe leider überhaupt nicht warum Russland das nun als Affront ansieht. Ich kapiere das nicht.

Jedenfalls ist dort wohl alles so fragil und eingefahren, dass jeder Schnellschuss gefährlich ist. Jedes Nichtstun und verbal verurteilen aber auch.

Ein Experte sagte einmal dass selbst die Kämpfer nicht mehr wissen wer Freund oder Feind ist, soviele Gruppen sind involviert. Darunter auch Islamisten.

Die Bevölkerung (die, die nicht so reich sind dass sie flüchten können. Die Reichen sind fast alle weg) tut mir unendlich leid.

Ich hoffe dass dieser schreckliche Krieg bald vorbei ist. Aber dann? Kann nach all diesen Hass wieder alles aufgebaut werden? Werden die Islamisten die Macht übernehmen wenn der andere brutale Herrscher weg ist? Wie wird das weiter gehen?

Es ist beängstigend.

Die Angriffe der USA und deren Folgen kann ich gar nicht einordnen, ebensowenig die Rolle Russlands. Ich kapiere es nicht. Vielleicht kann es mir jemand erklären?

Danke, liebe Grüße

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Häsle am 07.04.2017, 8:49 Uhr

Für mich stehen da auch noch zu viele "sollen" und "könnten" im Raum. Assad gehört weg, auf jeden Fall, aber diese Angriffe erscheinen mir auch als zu voreilig gestartet. Als ob da jemand schon lange den Finger auf dem Knopf hatte und jetzt endlich mal drücken durfte.
Ich finde die Lage in Syrien sehr unübersichtlich und würde nicht einfach eine der Parteien dort unten ausschalten wollen, die evtl. auch zur Bekämpfung des IS dient/dienen sollte. Sowas hat schon im Irak und anderen Krisengebieten nicht funktioniert.

Aber ich habe da ja zum Glück nichts zu sagen. Wie man's macht, macht man's verkehrt.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 8:54 Uhr

Bannon ist aus dem nationalen Sicherheitsrat rausgeflogen und die Republikaner rein. Also doch wieder Weltpolizei.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Einstein-Mama am 07.04.2017, 8:54 Uhr

Nein, da hat keiner mehr den Durchblick. Ich hab vernommen, dass es wohl (laut irgendwelcher Experten) schon ziemlich sicher ist, dass der Giftgasangriff von Assad kam.

Soll aber weiterhin "Durchblicker" geben, die behaupten in Syrien wäre gar kein Krieg....
Wenn es eine Hölle gibt, dann ist Syrien damit vergleichbar!

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von HannaZ2 am 07.04.2017, 8:58 Uhr

Offtopic sozusagen ... aber "Die USA spielen wieder Weltpolizei." - gibt es denn sonst noch jemanden, der sich für den Rest der Welt interessiert und sich mit eigenem Risiko involviert?
Nicht falsch verstehen, aber wenn ich mich so umsehe, gibt es dann nur noch Putin... Der Rest der Welt hält sich wie immer aus jedem Problem raus und versteckt sich hinter den USA. Das Rumgeblöke über Amerika als Aggressor geht mir ziemlich auf die Nerven ...

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von butterbemme am 07.04.2017, 8:59 Uhr

erklären kann dir das mittlerweile keiner.

In meinen Augen die beste Darstellung der Situation in Syrien, auch wenn das überhaupt nicht lustig ist.

https://www.youtube.com/watch?v=pp_W48GxM8s

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.04.2017, 9:03 Uhr

Ursprünglich ging es ja gegen Assad. Dann haben sich da diverse Gruppen eingeklingt. Für was oder gegen was kämpfen die? Was wollen die alle?

Sie haben jetzt alles kaputt gemacht, sehr viel Leid und Elend produziert. Warum? Welche Ziele haben sie?

Assad hat das Ziel an der Macht zu bleiben. Die Islamisten wollen einen islamischen Staat. Was wollen die Russen eigentlich und warum?

Was will Trump jetzt genau bezwecken?

Was wäre wenn Assad stürzen würde? Wäre dann Frieden oder kämen vielleicht noch schlimmere Gestalten an die Macht?

Ich bin mir da nicht sicher. Das ist eine Katastrophe was dort abgeht.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.04.2017, 9:08 Uhr

Also, wenn man sich die Nachrichten ansieht über diesen Giftgasangriff, könnte man weinen und fragt sich "warum greift niemand ein?"

Wenn eingegriffen wird, kann das aber falsch sein und alles schlimmere machen. Wenn nicht eingegriffen wird, ist eh aber auch falsch.

Ich verstehe dasselbe man etwas tun will. Aber ob es richtig ist?

Andererseits, der Krieg geht schon zu lange. Nichts tun ist also auch falsch und ich wage zu bezweifeln dasselbe die Massenmörder nun betroffen sind weil Frau Merkel die Tat als "barbarisch" bezeichnet hat.

Eigentlich wollen wir, dass jemand eingreift. Eigentlich haben wir Angst davor, dass jemand eingreift.

Liebe Grüße

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 9:15 Uhr

Obama hat ja in seiner Selbstkritik das fehlende Einschreiten in Syrien als einen seiner größten Fehler bezeichnet.Warum sollte man nicht darauf lernen und wenn es Trump ist, dann eben der.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Leena am 07.04.2017, 9:24 Uhr

Auf dem von den USA angegriffenen syrischen Stützpunkt waren auch Russen stationiert. Da finde ich es wenig erstaunlich, dass Russland das ein wenig persönlich nimmt...

Giftgasangriffe sind absolut barbarisch. Aber so kurz danach, wenn noch nicht abschließend geklärt sein kann, ob es wirklich die syrische Armee war, sich hinzustellen und Vergeltung zu üben... man kann doch nicht vor Abschluss eines Prozesses schon mal die Schuldfrage entscheiden.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Daffy am 07.04.2017, 9:42 Uhr

Ich verstehe einerseits nicht, wieso Giftgas ´barbarisch` ist im Gegensatz zu konventionellen Bomben, die sowohl von Russen als auch Amerikanern mit großem Eifer abgeworfen werden. Ist es weniger grausam, von einer Bombe verstümmelt oder unter Mauern eingequetscht zu werden?

Andererseits weiß Assad (ebenso wie die ´Rebellen` und der IS), dass der Begriff ´Giftgas` im Westen etwas triggert, von dem zweifelhaften militärischen Nutzen einmal abgesehen. Warum sollte er Giftgas eingesetzt haben? Zumal es vor ein paar Tagen doch richtig gut für ihn lief:

"Die USA sehen den Rückzug des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad von der Macht nicht mehr als vordringliches Ziel an. Die neue US-Regierung setzte andere Prioritäten und konzentriere sich nicht länger darauf, "Assad loszuwerden", sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley....

Die syrischen Regierungsgegner, die derzeit in Genf an Friedensgesprächen teilnehmen, bekräftigten ihre Forderung nach einer Entmachtung des syrischen Staatschefs. "Die Opposition wird niemals akzeptieren, dass Baschar al-Assad zu irgendeinem Zeitpunkt eine Rolle spielt", sagte der Sprecher des Hohen Verhandlungskomitees (HNC), Monser Machus"
https://www.tagesschau.de/ausland/usa-syrien-135.html

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2017, 9:52 Uhr

Hej!

Ich bin auch entsetzt.
Gestern erst hat Herz Altmann Herrn Putin unter Nicken eines anderen Teilnehmers noch Lernfähigkeit bestätigt, da passiert heute das.
Syrien ist ein unüberschaubares Kriegsgebiet und die Menschen dort sind nur Marionetten im Spiel der (vermeintlich) Großen.
Das Problem ist nur inzwischen, daß auch ein Machtwechsel nichts zum Besseren wenden würde, eher zum Schlimmeren.
So wie gestern Ursula Meissner berichtet, hat eine dänische Journalistin, die ebenso mutig in Kriegsgebiete geht, über den Syirenkrieg ein Buch geschrieben und danach kann es einen nur noch gruseln.
Denn Gute gibt es in diesem Kinflikt schon lange nicht mehr, und es ist zu befrüchten,daß alles, was nach dem jetzigen Regime kommt, noch schlimmer als dieses ist.
Da hat Frau Wagenknecht mal absolut Recht.

Giftbomben, auch dies wurde inzwischen einleuchtend erklärt, sind generell schlimmer, weil sie bewußt die Vernichtung der Zivilbevölkerung inKauf nehmen.
Für den Betroffenen ist es sicher genauso grausam, im Bombenhagel zu sterben,d er aber wird immer noch nicht bewußt gegen Zivilbevölkerung eingesetzt,während eine Giftwolke eben nicht regulierbar und somit begrenzbar auf Militärvolk ist.
Darum werden Giftgasangriffe in der Welt noch mehr geächtet als Bombenangriffe sowieso.

War se eigentlich Guido Westerwelle, der mal sagte, es sei sehr leicht, in einen Krieg einzusteigen, aber verd... schwer, wieder rauszukommen, als wir im Irakkrieg ncht mitmachten?
Ich glaube nicht, daß Herr Trumpel vorausschauend agiert, der wirkt mir mehr wie das kleine Kind,das mit dem Fuß stampft und durchtrotzt, ohne an die Folgen zu denken.
Und wenn es dann drauf ankommt, sind sogar die als besonnener gelobten Berater (gestern) machtlos, wie man sieht.
Kaum 2 Monate im Amt und schon einen Krieg an der Backe - das ist eine sehr traurige Bilanz und läßt Schlimmes ahnen!

Gruß Ursel, DK

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Murmeltiermama am 07.04.2017, 9:53 Uhr

Letztens habe ich in irgend einer Analyse von 73 verschiedenen Kriegsparteien gelesen. Davon sicher nicht jeder gegen jeden, aber doch mit unüberschaubar vielen und verschiedenen Interessen. Grob gesagt: Assad, Russland, Iran gegen Opposition (auch Redikale wie Al Nusra), USA, Saudi-Arabien. Dann spielt die Türkei noch eine Sonderrolle und die Kurden, die de facto einen eigenen Staat haben. Und natürlich der IS, bei dem aber zu 95 Prozent Ausländer (also keine Syrer) kämpfen.

Ich kann mich erinnern, dass ich schon bei Beginn des Arabischen Frühlings irgendwo gelesen habe, dass Syrien die Büchse der Pandora ist und die Problemlage dort in keinem Vergleich steht zu Libyen, Tunesien oder Ägypten (und auch dort ist es ja schon schwierig genug). Schon damals wurde gesagt, dass das das Potential zu einem weltweiten Konflikt hat.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 10:00 Uhr

Glaubst du nicht Assad hätte bisher genug bewiesene Verbrechen begangen, die es rechtfertigen ihn militärisch zu besiegen und dann vor ein Kriegsverbrechertribunal zu stellen?

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Murmeltiermama am 07.04.2017, 10:04 Uhr

Hier mal eine sehr gute und umfassende Analyse des Konfliktes, ohne großartige Wertung, sondern rein die Fakten. Ist nicht ganz tagaktuell, aber die Konfliktlinien haben sich ja nicht geändert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-syrien-alle-wichtigen-fakten-erklaert-endlich-verstaendlich-a-1057039.html#sponfakt=9

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Daffy am 07.04.2017, 10:10 Uhr

Die Rebellen in Syrien verstecken sich hinter der Zivilbevölkerung, hindern sie genau aus diesem Grund an der Flucht, egal ob in Aleppo, Mossul, Rakka oder woanders. Wer gegen den IS, Al-Nusra oder die ´Freien Syrer` bombt, weiß, dass er Zivilisten trifft.

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Meinst Du mich, Lauch?

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2017, 10:12 Uhr

Ja sicher - ich habe früher bei amnesty gearbeitet und schon damals war Syrien dort "gut" vertreten.
Die Frage bleibt dennoch:
Was kommt danach?
Man kann ja nicht einfach eine Regierung ablösen und dann das Land in noch mehr Chaos und Brutalität versinken lassen.
Und in Syrien sind die Gegenspieler Assads längst der IS und andere Terroristen, die wir auch fürchten (müssen) und nicht nur die in Syrien verbliebene Bevölkerung..

DA sollte man seine Energie investieren, Lösungen zu finden, statt Assad und das Land in Schutt und Asche zu bomben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Meinst Du mich, Lauch?

Antwort von Murmeltiermama am 07.04.2017, 10:17 Uhr

Das ist genau das Problem und dass der Westen keine Lösung hat, kann man beispielsweise im Irak, Libyen und neuerdings auch in Ägypten sehr gut beobachten. Man kann den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben, wie man so schön sagt. Wenn jemand in Europa oder den USA eine Lösung hätte, hätte man bestimmt schon davon gehört. Es ist einfach unendlich tragisch und traurig.

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Was denn für Lösungen ... ??

Antwort von HannaZ2 am 07.04.2017, 10:33 Uhr

Also na XX Jahren Megakrise in der Region frage ich mich, WAS für Lösungen???

Mir würde es ja auch gefallen, wenn die Diktatoren sich an einen Tisch mit der UN setzen würden, und sich reuig einverstanden erklären würden, jetzt Reformen durchzuführen und sich ab sofort anständig zu benehmen und niemals mehr die Menschenrechte zu verletzen ... tut mir leid, aber da kann ich wirklich nur noch unter vielen Tränen lachen ...

Mit Blabla erreicht man dort nichts. Mit Zusammenarbeit mit einer der lokalen Gruppen auch nicht (wie man sieht). Was bleibt übrig? Wie kann man in diese Länder Regierungen installieren, die notwendige Reformen durchsetzen und Demokratie praktizieren, sich nicht vom Rest der Welt isolieren? Wie?

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Re: Was denn für Lösungen ... ??

Antwort von Murmeltiermama am 07.04.2017, 10:35 Uhr

Ja eben, darauf gibt es keine Antwort oder zumindest hat sie noch niemand gefunden. Zur Zeit agieren alle völlig hilflos.

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Re: Was denn für Lösungen ... ??

Antwort von Murmeltiermama am 07.04.2017, 10:39 Uhr

Wobei man die Hoffnung nie aufgeben soll. Auch nach dem 30-Jährigen Krieg in Europa wurde irgendwann Frieden geschlossen. Und wenn ich mich recht an meinen Geschichtsunterricht erinnere, war das auch ein unendlich verworrenes Knäuel verschiedenster Interessen.

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Nein Leena:)

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 10:40 Uhr

.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von shinead am 07.04.2017, 10:44 Uhr

Hillary hat im Wahlkampf bereits gesagt sie sei für eine Intervention in Syrien. Daraufhin wurde sie als Kriegstreiberin verschrien. Ich gehe mal davon aus, dass sie eine Idee davon hatte was sie tun möchte um den Krieg zu beenden.

Trump hingegen lehnte generell weitere "Weltpolizei-Aktionen" ab. Er wollte sich nicht mehr um andere Ländern kümmern. Jetzt auf einmal tun ihm die Kinder in Syrien leid? eahrscheinlich braucht die amerikanische Rüstungsindustrie Geld.

Der Syrienkinflikt lässt sich nur gemeinsam lösen. Auch wenn das unter Umständen bedeutet, dass Assad bis zu einer (kontrollierten) demokratischen Wahl erstmal weiter macht. Aber die Lösung muss mit Russland gefunden werden. Einen Konflikt USA/Russland will auch keiner.

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Äh Ursel, wo siehst du denn ein in Schutt und Asche Bombardement durch die USA?

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 10:47 Uhr

Die USA haben ewig nicht mehr in Syrien militärisch agiert und eben jetzt auf den Giftgasangriff reagiert.
Eine Alternative wäre diplomatisches Verurteilen gewesen. Würdest du das jetzt wirklich besser finden?

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Danke, Lauch

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2017, 10:48 Uhr


Tja, Lösungensind eben nicht so Null-acht-fuffzehn in derPolitik, wie manche uns glauben machen wollen.
Blöd, wer drauf anspringt.

Meine Tochter war in Myanmar und kam völlig traurig zurück:
Das Land ist begeistert über die Freiheit und Demokratie, die es spürt, über die Öffnung --- aber Tochter meinte, ohne starke (vielleicht auch sehr authoritäre) Hand (an der Macht, schiefes Bild, ich weiß) würde das bald wieder alles Chaos oder (Militär-?)Diktatur.
Denn da sind die vielen einzelnen Stämme und die bekriegen sich gegenseitig, jeder will an die Macht, auch aus Angst, sonst wieder unterdrückt und benachteiligt zu sein.

Genauso ist es ja im Irak, Afghanistan, Afrika etc. ---- oft eben auch kleine religiöse Splitterparteien, wie man das alles unter 1 demokratischen Hut bringen soll, in Ländern,die erstmal Demokratie lernen müssen, das wird schwer und nicht mit Bomben zu erreichen!

Lösungen hat leider keiner, das ist genau das Problem.

Gruß Ursel, DK

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Re: Meinst Du mich, Lauch?

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.04.2017, 10:50 Uhr

Wo hat man denn versucht mit Hilfe von Bomben Diktatoren abzuschaffen und der Bevölkerung Frieden zu bringen? Im Irak. In Afghanistan. Und, hat es etwas gebracht?

Afghanistan ist ein Land, in dem viele Soldaten aus dem Ausland stationiert sind. Milliarden Euro wurdenhinein gesteckt. Die Menschen flüchten dort, sofern sie genug Geld dazu haben Und wir führen hier eine Diskussion darüber, dass das Land nicht sicher ist.

Der Irak ist ein Pulverfass aus dem die Menschen flüchten.

Das obwohl der Westen massiv und mit Milliarden Kosten und tausenden Toten dort interveniert hat.

Ist Afghanistan sicher? Ist der Irak sicher?

Eher nicht. Es hat kaum etwas genutzt. Man kann natürlich argumentieren dass es ohne Eingreifen noch schlimmer wäre.

Es is alles eine verdammte Scheiße.

Wie konnte das überhaupt dahin kommen, wo es jetzt ist?

War es unter Saddam so viel schlechter, als es jetzt ist im Irak? Nicht falsch verstehen, der Typ war ein schlimmer Herrscher. Ganz klar. Doch ist die Situation für dich Menschen dort jetzt besser?

Warum flüchten sie denn? Bringen Bomben etwas?

Ich weiß es nicht.Es wird doch alles immer schlimmer. Wenn man zu schaut, macht man sich aber auch schuldig.

Deswegen gibt es auch keine Lösung. Egal was man tut, es ist falsch. Man kann nichts richtig machen.

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Re: Äh Ursel, wo siehst du denn ein in Schutt und Asche Bombardement durch die USA?

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2017, 10:52 Uhr

Kann ja alles noch kommen.
Mir ist eigentlich auch wurscht, wer da alles in Schutt und Asche legt.
Wenn hier schon diskutiert wird, gefragt wird, wieso Giftgas schlimmer sei als Bomben, dann kann es erst recht wurscht sein, welche Seite nun alles zerstört.
Wurscht ist allerdings, welche Auswirkungen eine kriegerische Einmischung der inzwischen ziemlich unberechenbaren Großmacht USA auf die gesamte politische Situation hat.
Und letztendlich haben die Amerikaner viele Krieg geführt seit dem 2. Weltkrieg und keinen mehr "gewonnen", weil das eben gar nicht (mehr) geht.
Man kann (heute) Kriege nicht mehr durch Bomben gewinnen - was danach kommt, ist niemals besser gewesen.


Ich bin eigentlich auch nur noch zurück, weil ich natürlich Herrn Altmaier meinte.
Er heißt natürlich nicht Altmann, Entschudligung.

Gruß Ursel, DK

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das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Bengelengelmama am 07.04.2017, 11:03 Uhr

und ich bin NICHT dafür das Kriege geführt werden, Menschen getötet werden...
Ich bin aber auch NICHT dafür das Massenmorde an Unschuldigen verübt werden.

Die Welt hat jahrelang zugesehen und nichts getan - außer gedroht

Wenn sich die Welt zusammen tut und als Antwort auf diese barbarische Massenmorde die Stützpunkte vernichtet, passiert vllt. etwas mehr als bisher.

Angst habe ich vor der Reaktion der Russen.
Aber genau das ist es womit gespielt wird. Mit unserer Angst!

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Militärisch besiegen

Antwort von Leena am 07.04.2017, 11:31 Uhr

Irgendwie fallen mir (außer Nazi-Deutschland, warum hat das da eigentlich ganz gut geklappt..?) verdammt wenig Beispiele ein, in denen ein Konflikt zwischen mehreren Gruppierungen in einem Land durch militärisches Eingreifen von außen hätte gelöst werden können.

Kriegsverbrechertribunal hat (im weitesten Sinne) was mit Rechtsstaat und Völkerrecht zu tun, das, was Trump da gemacht hat, halte ich für weitgehend illegal. Und zu sagen - Assad hat genügend Verbrechen begangen, da "bestrafen" wir ihn jetzt für eines, das ihm zwar derzeit noch nicht nachzuweisen ist, aber verdient hat er's allemal... das funktioniert nicht, meiner Rechtsauffassung nach.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von butterbemme am 07.04.2017, 11:35 Uhr

Und was genau hat das Bombardement der USA jetzt genau gebracht? Rein gar nix. Genau wie die letzten anderen in Syrien und Jemen.

Und ich muss Shinead zustimmen, dass sich alle über Hillary aufgeregt haben, sie wäre eine Kriegstreiberin und auf einmal kann es scheinbar nicht schnell genug gehen.

Ich habe keine Ahnung, wie eine Lösung aussehenkann, aber man hat sich damit nochmal ein Stück von der Gesprächsbereitschaft entfernt. Und zwar ein ganz weites Stück.

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Ich bin genau bei Leena

Antwort von DK-Ursel am 07.04.2017, 12:11 Uhr

Denn bewiesen ist doch wohl noch nicht mit Sicherheit, daß Assad wirklich hinter dem Giftgas steckt.
Das wurde 2013 bei dem weitaus Schrecklicherem auch behauptet, wobei inzwischen laut Aussagen von experten sicher ist, daß der dieses Gift nicht in seinem Truppenvorrat hatte.
Das ist ebenso übereilt oder vielleicht sogar verlogen wie der Einmarsch in den Irak u.ä. Kriegsaktionen.
Man treibt Unrecht nicht mit Unrecht aus.
(Oder man kann nicht mit Steinen werfen,wenn man im GFlashaus sitzt)
Trump braucht gerade mal ein bißchen Ablenkung von innerpolitischen Mißerfolgen --- ob ein neuer Krieg auf Dauer bei der Bevölkerung gut ankommt, weiß ich nicht, aber erstmal scheint er ja darauf zu setzen.

Tja, warum hat das 1945 geklappt?
Das wissen Historiker und Gesellschaftswissenschaftler sicher besser.
ich denke mal, ein wichtiger Faktor war, daß in der Einigkeit, das Hitlerregime zu besiegen, auch Rußland bzw. die damalige Sowjetunion beteiligt war.
Gleichzeitig ließen sich die Deutschen letztendlich trotz Föderalismus leichter vereinen als viele, bislang gegnerische, sich mindestens mißtrauisch gegenüberstehende Stämme in den angesprochenen Gebieten - Afrika, Asien, arabische Länder...
Und mit Wegfall der Naziiideologie gab es keine neue, wie man ja jetzt durch die vielen religiösen Splitter-Terrorgruppen befürchten muß.
DARUM klappte das wohl besser - zudem waren eben in den umliegenden Ländern auch mehr oder weniger gefestigte Demokratien, die gut unterstützen konnten.
Ganz so einfach war es sichern icht, aber da liegen vermutlich einige Gründe im Ansatz.

Gruß Ursel, DK

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Bengelengelmama am 07.04.2017, 12:40 Uhr

Es war mal ein Statement. Hey die Drohungen haben ein Ende! Wir wollen nicht dein Volk töten, wir wollen Waffen vernichten um.dein Volk zu schützen.

Sollen wir weiter zuschauen, Däumchen drehen? Natürlich ist es mit einem.Akt nicht getan. Der Kerl muss merken, das wir nun bereit sind gegen ihn vorzugehen.

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Re: US-Luftangriff auf Syrien

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 12:41 Uhr

Da Truml ohnehin kein einziges seiner Wahlversprechen umgesetzt hat, ist das jetzt keine große Überraschung, oder?
McMaster hat die Unterstützung von Demokraten und Republikanern und hat sich eben durchgesetzt.

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@leena

Antwort von Bengelengelmama am 07.04.2017, 12:43 Uhr

Die russische Bodentruppen die dort stationiert sind wurden informiert. Moskau zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber die vor Ort.

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Re: Äh Ursel, wo siehst du denn ein in Schutt und Asche Bombardement durch die USA?

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 12:47 Uhr

Es war ja nicht "nur" der Giftgasangriff, sondern auch noch der Angriff auf die Klinik.
Wie willst du denn die Region ohne amerikanische Hilfe befrieden? Selbst wenn Putin und Assad einen Friedensplan zustimmen, den IS wird sonst keiner unter Kontrolle bringen.

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Re: Militärisch besiegen

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 12:53 Uhr

Dann wären wir wieder beim Schirach Dilemma, dass nicht alles was juristisch einwandfrei auch moralisch richtig sein muss.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Einstein-Mama am 07.04.2017, 13:07 Uhr

Ich bin auch etwas irritiert. Seit Jahren werden durch Assad mit Hilfe Russlands Krankenhäuser dem Erdboden gleichgemacht, Zivilisten getötet, der Giftgasangriff ist jetzt auch nicht neu gewesen.
Immer ist man zutiefst empört und findet es grausam, setzt sich an irgendwelche runden Tische und diskutiert und ist sich einig, sooooo geht das nicht weiter und NICHTS passiert.

Ich heiße Angriffe durchs Militär auch nicht gut, aber bitte was soll man denn tun?
Weiterhin wegsehen und die Flüchtlinge doof finden, die weiterhin einen Grund zur Flucht haben?

Die Frage weshalb ein Angriff mit Giftgas schlimmer als Bombenhagel ist, ist leicht zu beantworten.
Bomben hört man, mit etwas Glück kann man noch irgendwo hinrennen, Giftgas ist heimtückisch und das Sterben daran grausam und schmerzvoller.
Der Giftgasangriff war am Dienstag, Postings dazu gleich NULL. Der Militärschlag durch Trump war heute Nacht und schon ist helle Aufregung.
Natürlich wächst die Gefahr, dass die gesamte Weltpolitik noch schneller ins Wanken gerät. Aber sagt das mal den Zivilisten in Syrien, die können darüber bestenfalls noch müde lächeln!

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Re: Militärisch besiegen

Antwort von HannaZ2 am 07.04.2017, 13:10 Uhr

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Aktion der USA rechtlich (?) unanfechtbar sind. Jedenfalls kommt Trump in eine nachteilige Lage dadurch, es kann ihm vorgeworfen werden. Mein Mann meint, ich klinge schon wie ein Kommunist (würg!!!).

In Deutschland hat der militärische "Eingriff von außen" geholfen, weil man buchstäblich Deutschland in Schutt und Asche zerlegt hat. Nur (und nur) dadurch konnte ein Neuanfang und Neuaufbau einschl. des Wirtschaftswunders erzielt werden. Hätte Hitler aufgegeben, oder wäre eines der Attentate auf ihn erfolgreich gewesen, wären die Nazis meiner Meinung nach nicht so nachhaltig besiegt worden.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 13:17 Uhr

Wenn die USA auf eine Resolution des UN-Sicherheitsrates warten würden, würde genau gar nix passieren.

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Re: Militärisch besiegen

Antwort von tonib am 07.04.2017, 13:31 Uhr

Bosnien?

ich habe einen Teil der Kriegsverbrecherprozesse beobachten dürfen. Ohne NATO-Eingriffe wäre es noch schlimmer gewesen.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Bengelengelmama am 07.04.2017, 13:34 Uhr

Ich sags jetzt mal so. Er hatte Arsch in der Hose.
Und jetzt wo er den Anfang gemacht hat, stellen sich diverse Länder hinter sein Vorgehen.... jeder hatte Angst “der erste“ zu sein.

Krieg und Gewalt ist nie die Lösung, zuschauen und Kopf schütteln, sich unglaubwürdig und lächerlich zu machen noch weniger.
Diese Machthaber verstehen nur die eine Sprache. Getätschelt wurden sie lang genug.

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Re: Militärisch besiegen

Antwort von tonib am 07.04.2017, 15:09 Uhr

"Irgendwie fallen mir (außer Nazi-Deutschland, warum hat das da eigentlich ganz gut geklappt..?) verdammt wenig Beispiele ein, in denen ein Konflikt zwischen mehreren Gruppierungen in einem Land durch militärisches Eingreifen von außen hätte gelöst werden können."

Also, in Nazi-Deutschland war das Hauptthema sicher nicht "der Konflikt zwischen mehreren Gruppierungen in einem Land". Es war ein von Nazi-Deutschland ausgehender Angriffskrieg, der militärisch geschlagen wurde, mit recht klaren Fronten (wenn man vielleicht von ein paar Unklarheiten in der Ukraine, im Baltikum absieht). Noch im Krieg, eigentlich schon vor Jalta und Potsdam, wurden die Ost-West-Gegensätze als unüberbrückbar deutlich. Danach hatte der Westen, vor allem die USA, ein großes Interesse daran, Deutschland, jedenfalls die Trizone, nicht in den Einflussbereich der SU geraten zu lassen. Das ließ man sich einiges an Mühe für Umerziehung und Geld für Wiederaufbau kosten, und das ist sicher auch ein Grund dafür, warum die Trizone so schön aufgeblüht ist.

Eine Rolle spielte sicher auch die kulturelle Nähe der USA, jedenfalls der Verantwortlichen vor Ort, zu Deutschland (das Vorgehen im Asia/Pazifik-Raum lief bekanntermaßen anders, wobei zwar auch ein bemerkenswert friedliches Japan dabei herausgekommen ist, aber eben erst nach der Atombombe).

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Shanalou am 07.04.2017, 15:11 Uhr

Das war ein Vergeltungsschlag, bei dem Assad auf die Finger geschlagen wurde, mehr nicht. Die Frage ist doch eher, was das Ziel der USA bzw. der Vereinten Nationen ist. Was kommt nach Assad????? Wir haben es hier einmal mit einem Stellvertreter Krieg Iran (Assad) vs. Saudi Arabien zu tun. Wir haben einen Kurdenkonflikt mit Erdogan, weshalb dieser den IS unterstützt hat. Wir haben das Kalifat. Wir haben Rebellen, deren Ziele auch sehr unterschiedlich sind. Wir haben Russland, das taktiert und da es im Moment keine wirkliche Alternative zu Assad gibt, erst mal daran festhält. Und jetzt? Besser wird die Situation durch die Bombardierung auf keinen Fall. Natürlich hat Assad (wenn er es denn war, da muss man den Geheimdiensten vertrauen) alles Schlechte verdient, aber bis her hat keiner einen wirklichen Plan. Ich gehe davon aus, dass es keine Lösung geben wird und dieser Konflikt die nächsten 100 Jahre mal mehr mal weniger schwelen wird.

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Re: Militärisch besiegen

Antwort von Leena am 07.04.2017, 15:15 Uhr

Ich meinte eigentlich eher, dass es vorher überzeugte Nazis in Deutschland gab, die sich moralisch im Recht fühlten, wenn sie heimlich versteckte Juden anzeigten, subversive Elemente ins KZ brachten etc.pp. Und es gab Widerstandskämpfer, die sich ganz bewusst gegen die herrschende Nazi-Doktrin entschieden hatten. Und unter Einsatz ihres Lebens kämpften (und oft auch verloren). So gesehen gab es schon den Konflikt zwischen "Regierungspartei und ihren Anhängern" einerseits und "der Opposition" andererseits.

Ich kann mich nicht wirklich vorstellen, dass man auch mit noch so viel Bomben die Ideologie des IS aus der Welt schaffen kann, nachhaltig genug. Bei der Nazi-Ideologie hat es aber doch recht gut funktioniert.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Lauch1 am 07.04.2017, 15:35 Uhr

Die Vereinten Nationen werden sich jedenfalls nie auf ein Ziel einigen können, weil Russland Vetomacht hat.

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Last night in sweden...

Antwort von Leena am 07.04.2017, 17:14 Uhr

War das jetzt die Antwort auf Trumps Antwort auf den Giftgasangriff..?

Verdammte Scheiße!

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Re: Last night in sweden...

Antwort von Einstein-Mama am 07.04.2017, 17:18 Uhr

Hmmm, wirklich Scheiße!
Aber, bis jetzt weiß man nur dass ein ein Anschlag war.
Aus welcher Ecke ist noch unklar. Das mit den LKWs scheint nun zur Normalität zu werden.

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Re: das erste "sinnvolle" was Trump getan hat

Antwort von Daffy am 07.04.2017, 17:19 Uhr

> Sollen wir weiter zuschauen, Däumchen drehen? Natürlich ist es mit einem.Akt nicht getan. Der Kerl muss merken, das wir nun bereit sind gegen ihn vorzugehen.

´Wir` sind die Amerikaner? Oder Deine Bengel? Oder sitzt Du selber auf irgendeinem Stützpunkt und hast was anzubieten außer weißer Federn?

Wer auch immer ´wir` ist; ich wünsch viel Spaß. Den werdet ´Ihr` lange haben. Bestenfalls endet Syrien wie Libyen. Oder wie Somalia, die wurden ja auch schon mal von den Amerikanern gerettet. Und dann macht ´Ihr` gleich weiter und ´befreit` die Türkei. Oder wo es als nächstes losgeht (Nordafrika, Süafrika, Zentralafrika, Pakistan, Afghanistan...).

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Was hast du anzubieten

Antwort von Bengelengelmama am 07.04.2017, 17:56 Uhr

Die armen unschuldigen Menschen beweinen? Oder dich pner den Flüchtlingsstrom beschweren?
Ich sehe keine konkreten Lösungsvorschlag deiner weißer Federn.
Geredet und beraten wurde lange genug. Getan nix. Klugscheißen hilft an dieser Stelle auch nix.

Vielleicht hilft blankes zusehen. Irgendwann schlachten sie sicher ab.

“wir“ sind übrigens die zivilisierte Welt. Den Begriff kennt Herr Assad leider nicht

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Re: Was hast du anzubieten

Antwort von Daffy am 07.04.2017, 18:41 Uhr

> Die armen unschuldigen Menschen beweinen? Oder dich pner den Flüchtlingsstrom beschweren?

Weder noch. Zu mehr als Bedauern reicht es bei mir nicht, und für den Flüchtlingsstrom nach D sind die hiesigen Gesetze und Unterstützer verantwortlich. Saudi-Arabien hat keinen Flüchtlingsstrom und Italien/Griechenland/Serbien/Ungarn... hätten keinen, wenn sie nicht Transitländer nach D/S wären.

> Ich sehe keine konkreten Lösungsvorschlag deiner weißer Federn.
??? https://de.wikipedia.org/wiki/Order_of_the_White_Feather

> Vielleicht hilft blankes zusehen.

Vielleicht kann man anderen Ländern auch einfach mal zumuten, ihre Probleme selber zu lösen? Unsere Möglichkeiten sind begrenzt, unsere Fähigkeiten erst recht.

> “wir“ sind übrigens die zivilisierte Welt.

Das waren die Römer auch mal.

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