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Geschrieben von SDA am 28.05.2016, 22:13 Uhr

Total geschockt

Meine Kinder (Junge 6J., Mädchen 9J.) sind heute mit dem Roller zum Kiosk gefahren. Hier ist überall Zone 30 und sie müssen keine Straße überqueren und nur um eine (nicht einsehbare) Ecke fahren.

An dieser Ecke stand ein Auto (falsch herum) halb auf den Bürgersteig, halb auf der Straße und mit offener Fahrertür im absoluten Halteverbot. In der kompletten Siedlung dürfen Autos nicht auf dem Bürgersteig parken, sondern nur komplett auf der Straße in markierten Parkbuchten. Da die Fahrertür auf war, war zwischen Tür und Hecke nur ca 50cm Platz.

Mein Sohn ist voll in die Tür gefahren und natürlich hingefallen. Er hat an Armen und Beinen blutende Schürfwunden und im Gesicht ebenfalls (er hatte einen Helm auf). Außerdem hat er sich den Arm gebrochen.

Der Besitzer des Autos, der hinten am Kofferraum stand, hat meinen Sohn sofort angeschrien, teilweise beleidigt und ihn am Arm zurückgezogen, als er aufgestanden ist und nach Hause laufen wollte. Er hat dann die Polizei gerufen und mein verletztes, weinendes Kind angemeckert.

Es gab zwei Zeugen, die es gesehen haben und versucht haben, meinen Sohn zu beruhigen. Eine Frau hat mich dann angerufen. Selbst auf diese Idee kam der Mann nicht. Als ich dort ankam, waren Polizei und Krankenwagen, den die Polizei gerufen hat, da.

In dem moment war ich zu geschockt um zu reagieren und wollte auch schnell nach Hause, um ins Krankenhaus zu fahren. Also hab ich nur die Personalien abgegeben und bin dann nach Hause und zum Krankenhaus.

Jetzt war gerade die eine Zeugin da und hat uns den Ablauf noch mal geschildert. Ich bin echt sprachlos, wie man ein verletztes Kind so behandeln kann. Es fielen auch Aussagen wie ,,wie dämlich man denn sein kann, zu blöd zum Roller fahren usw''. Laut Zeugin hat er mein Kind auch nicht gerade sanft festgehalten, obwohl meine Tochter gesagt hat, sie bleibt da. Auch die Verletzungen haben ihn nicht interessiert.

Klar mein Sohn hätte nicht so um die Ecke brettern dürfen und es ist ein ziemlicher Schaden entstanden. Aber das rechtferigt meiner Meinung nach nicht ein kleines Kind so zu behandeln.

Wir werden sehen, was das noch gibt. Wir haben eine Haftpflicht die auch bei deliktunfähigen Kindern zahlt.

 
33 Antworten:

Re: Total geschockt

Antwort von Keksraupe am 28.05.2016, 22:37 Uhr

Wenn er falsch geparkt hat und mit offener Türe stand, wird deine Haftpflicht wohl nichts zahlen... aber SEINE KFZ Versicherung oder er privat darf ein saftiges Schmerzensgeld zahlen, da würde ich gleich Montag zum Anwalt (wäre es ein versehen, ok, aber da er dein Kind auch noch grob angefasst und beleidigt hat, würde ich da nicht zögern)

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Re: Total geschockt

Antwort von EarlyBird am 28.05.2016, 22:42 Uhr

Ich würde den sofort, aber wirklich sofort anzeigen.
Unterlassene Hilfeleistung wäre schon mal das Erste.

Vielleicht kennt sich hier jemand mit strafrechtlichen Sachen aus, ich leider nicht so, aber das er den Jungen auch noch mit gebrochenen Arm >unsanft anpackt< und >beschimpft< , kann sicherlich auch mit zur Anzeige gebracht werden.

Unfassbar. Hätte der mein Kind so - nein ich mag gar nicht dran denken. Ich hätte vermutlich meinen Mann erstmal zurückhalten müssen.

Ich hoffe deinen Kindern geht es einigermaßen. Dein Junge tut mir sehr sehr leid. Er muss ja echt geschockt gewesen sein.

Sorry mein Geschreibsel, aber ich rege mich gerade tierisch auf.

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Re: Total geschockt

Antwort von SDA am 28.05.2016, 23:06 Uhr

Ich habe das in der Situation selber gar nicht gecheckt, sondern nur Augen für mein Kind gehabt. Er wurde ja mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, wegen der Schürfwunde am Kopf und ich konnte nicht mit weil meine Tochter und mein Kleiner (1,5J) auch noch da waren. Meine Tochter hat irgendwie meinen Ausweis aus meiner Tasche gefischt und dann ist der Krankenwagen los gefahren und ich konnte gehen.

Mein Mann wusste es bis gerade noch nicht, da er einen super wichtigen Termin hatte und sein Handy lautlos war. Er war auch total sauer.

Meinem Sohn geht es so weit ganz gut, zum Glück keine Gehirnerschütterung. Er musste nicht im Krankenhaus bleiben, 3-4 Wochen Gips und der Arm tut halt weh. Wir haben gekühlt.

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Re: Total geschockt

Antwort von Lauch1 am 28.05.2016, 23:12 Uhr

Hast DU denn schon Anzeige erstattet (oder das Krankenhaus)?

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Re: Total geschockt

Antwort von SDA am 28.05.2016, 23:26 Uhr

Nein, habe ich nicht. Mein Mann kommt heute Nacht wieder (wollte eigentlich erst morgen früh losfahren) und dann werden wir morgen wohl mal bei der Polizei anrufen und fragen.

Ich habe auch gar nichts von der Polizei bekommen, weil ich sofort gegangen bin. Ich musste ja erst wieder nach Hause laufen und dann mit dem Auto zum Krankenhaus. In dem Moment hat mich auch nicht interessiert wer welche Schuld hat und ich wusste auch nicht, wie der Mann mein Kind behandelt hat.

Meine Tochter hat auch nur gesagt, der war nicht nett und hat da rumgemeckert und mein Sohn nicht nach Hause gelassen. Und sie wollte meinen Sohn nicht alleine lassen, deshalb hat die Zeugin angerufen.

Den genauen Ablauf hat mir dann eine Zeugin geschildert.

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Re: Total geschockt

Antwort von SDA am 28.05.2016, 23:39 Uhr

Wir haben eine Rechtsschutzversicherung, von daher ist ein Anwalt kein Problem. Das Vorgehen war wirklich unter aller Sau. Am schlimmsten fand ich dass er meinen Sohn festgehalten hat obwohl meine Tochter dageblieben wäre und die eine Zeugin uns auch kennt. Von abhauen kann also keine Rede sein.

Mit der Polizei gab es wohl laut Zeugin auch Ärger wegen dem absoluten Halteverbot und der offenen Tür.

Insgesamt aber eine doofe Situation. Der Mann ist zwar kein direkter Nachbar, aber wir und auch mein Sohn muss ständig an seinem Haus vorbei (Schulweg). Also wird er ihn auch öfters treffen.

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Re: Total geschockt

Antwort von hgmeier am 29.05.2016, 0:27 Uhr

>>Wenn er falsch geparkt hat und mit offener Türe stand
>>wird deine Haftpflicht wohl nichts zahlen

Daruf würde ich nicht wetten.

>>aber SEINE KFZ Versicherung oder er privat darf ein saftiges
>>schmerzensgeld zahlen,

Dafür gilt das oben Gesagte.

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Re: Total geschockt

Antwort von hgmeier am 29.05.2016, 0:32 Uhr

>>Unterlassene Hilfeleistung wäre schon mal das Erste.

Fragt sich, welche Hilfeleistung wirklich notwendig war. Offenkundig hat er zumindest die Polizei verständigt. Ob für den Autofahrer die Fraktur erkennbar war ist eher unklar. Aber da halten sich auch die Möglichkeiten der Erstversorgung mittels Verbandkasten nach DIN 13164 in Grenzen. Da durch die Schürfwunden wohl kaum eine akute Gefahr ausgegangen sein wird, dürfte das mit der unterlassenen Hilfeleistung ein Schuß in den Ofen werden.

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Re: Total geschockt

Antwort von kati1976 am 29.05.2016, 0:34 Uhr

Gute Besserung für deinen Sohn.

Und das ihr euch alle von dem Schreck erholt.

Ich würde zum Anwalt gehen. Ich denke das ist das beste. Denn wenn der Mann so drauf war und ein verletztes Kind anbrüllt wird er sicher klagen.

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Re: Total geschockt

Antwort von EarlyBird am 29.05.2016, 9:19 Uhr

Na klar, mir wäre auch erstmal primär wichtig gewesen ins Kkh zu gelangen.
Oh man, vielleicht schreibst du ja wie es weiter ging und was die Polizei letztendlich bzgl. Anzeige gesagt hat.

Ich wünsche deinen Kleinen gute Besserung und auch deiner Tochter, euch allen.!
Alles alles Gute...

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Re: Total geschockt

Antwort von Joplin am 29.05.2016, 9:51 Uhr

Hallo

Ich kann jetzt keinen Tipp abgeben, weil ich mich mit dem rechtlichen überhaupt nicht auskenne und nicht weiß, ob eine Anzeige nach hinten los ginge (Kosten etc.)

Jedenfalls finde ich es auch ganz schlimm. Hoffe es geht deinem Sohn besser.
Es gibt einfach Menschen denen alles egal ist, die sich überhaupt nicht im Griff haben, die ihre Aggressionen heraus lassen, egal wie, egal bei wem. Pfui Teufel!

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Re: Total geschockt

Antwort von EarlyBird am 29.05.2016, 10:29 Uhr

Echt reicht die Polizei?

Ich dachte, das man bei solch einem Unfall zumindest damit rechnen muss das schlimmeres passiert ist. Bei Verletzungen im Kopfbereich wäre ja auch an eine Gehirnerschütterung zu denken.

Und das Festhalten einer verletzten Person (in dem Falle ein Kind) war doch auch nicht gerechtfertigt, denn die Schwester hat sich schließlich als diese zu erkennen gegeben und gab zu verstehen zu warten.
Ein verletztes Kind mit Geawalt davon abzuhalten zu seiner Mama zu laufen finde ich ganz schlimm und ich hoffe inständig, dass der Schuß nicht in den Ofen geht.

Keine Ahnung, du kennst dich offenbar gut aus. Dennoch hätte er doch zumindest sich um das Kind kümmern müssen, fragen wie es ihm geht, Hilfe anbieten, oder nicht.??

Unser Rechtssystem ist schon manchmal sehr speziell...

Egal wie die Rechtslage aber da tatsächlich ist (muss vermutlich auch erstmal geprüft werden) würde ich Anzeige erstatten, unabhängig vom Erfolg.
Denn ich würde wohl dieses übergriffliche Verhalten meinem Kind gegenüber - von seiten eines erwachsenen Menschens - ansonsten nicht so gut verdauen können.

Ich finde das Verhalten das Allerletzte und ich hoffe inständig, dass das Folgen für ihn haben wird.

(Ich kann bei solchen Geschichten leider nicht sachlich bleiben, das ist mir bewusst, sorry)

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Re: Total geschockt

Antwort von IngeA am 29.05.2016, 10:58 Uhr

"Und das Festhalten einer verletzten Person (in dem Falle ein Kind) war doch auch nicht gerechtfertigt, denn die Schwester hat sich schließlich als diese zu erkennen gegeben und gab zu verstehen zu warten."

Der Kerl braucht einfach nur behaupten, er hätte Angst gehabt das Kind läuft in seiner Panik auf die Straße. Das wars dann mit unerlaubtem festhalten.

Ich würde auch zur Polizei gehen, wahrscheinlich auch Anzeige erstatten, was bei raus kommt, sieht man erst hinterher. Das hängt davon ab wie der Richter welche Zeugenaussage wertet. Und das zu werten ist oft gar nicht so einfach, weil sich Menschen unterschiedlichen Personen gegenüber unterschiedlich verhalten.

Auch schon gehabt: Dem Rettungsdienst gegenüber beleidigend und aggressiv, der Polizei gegenüber schei... freundlich, falsche Beschuldigungen uns gegenüber (glücklicherweise hatten wir Zeugen)... Hätte es keine Zeugen gehabt, wie hätte die Polizei und der Richter das dann gewertet? Wer weiß das schon.

LG Inge

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Re: Total geschockt

Antwort von Häsle am 29.05.2016, 11:58 Uhr

Der Mann ist offensichtlich ein Arschloch. Falls der Junge sich beleidigt gefühlt hat, könnte man uU Anzeige erstatten (wird aber vermutlich im Sande verlaufen).

Aber ich würde eine Person, die auf den Kopf gefallen ist, auch nicht weglaufen lassen. Lass den vor ein Auto fallen, ohnmächtig werden, an Erbrochenem ersticken etc., das geht einfach nicht. Bei Verständigung der Polizei wird idR gleich der Rettungsdienst mit informiert. Es waren auch noch Zeuginnen dort, die sich um den Jungen gekümmert haben. Wo soll da die unterlassene Hilfeleistung sein?

Der Mann wird wohl einen Strafzettel bekommen. Vermutlich werden sich die Versicherungen eine Weile rumstreiten, wer wofür aufkommen muss.
Dass der Junge auch einen Fehler gemacht hat, ist ja eindeutig. Leider musste er schmerzlich lernen, dass man nicht um uneinsehbare Ecken herumrast (da könnten ja auch andere Fußgänger etc. unterwegs sein).

Gute Besserung für den Kleinen!

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Re: Total geschockt

Antwort von IngeA am 29.05.2016, 13:37 Uhr

Nachdem der Bub erst 6 ist und die Eltern aller Wahrscheinlichkeit nach die Aufsichtspflicht NICHT verletzt haben, wird der "gute Mann" ohnehin leer ausgehen wenn das nicht seine eigene Kasko bezahlt
Gute Besserung dem Zwerg!

LG Inge

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Re: Total geschockt

Antwort von EarlyBird am 29.05.2016, 13:41 Uhr

Ja das stimmt natürlich, dass er sich das letztendlich so hindrehen kann wie er es meint. Und mit dem Weglaufen, stimmt kann gefährlich sein.
Aber dann sollte ein "Festhalten" auch der Situation angemessen sein oder nicht.?

Aber darum (Sicherheit des Jungen) ging es diesem Herrn sicherlich nicht, zumal er den Jungen auch beschimpft hat und das vor Zeugen.
Ich hoffe nicht, dass das unbeachtet bleiben wird bei einer Anzeige.

Keine Ahnung..
Vielleicht schreibt ja die TE noch wie es weiter ging...

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Re: Total geschockt

Antwort von 3boys am 29.05.2016, 14:02 Uhr

"Der Kerl braucht einfach nur behaupten, er hätte Angst gehabt das Kind läuft in seiner Panik auf die Straße. Das wars dann mit unerlaubtem festhalten."

Naja,dafür gibt es ja die Zeugin, die der Mutter erstmal gesteckt hat, wie der Mann mit dem Jungen umgegangen ist.

Aber ich denke auch, das eine unterlassene Hilfeleistung nicht gegeben ist, da er die Polizei gerufen hat. Der Krankenwagen wurde ja dann auch gerufen, wenn auch nicht von ihm. Aber von der Polizei, die er gerufen hatte.

Ich als Laie sehe nur fogende Straftaten: Parken im Halteverbot, Parken in der falschen Fahrtrichtung, Beleidigung und evtl.Körperverletzung.
Körperverletzung deshalb, weil das Kind offensichtlich Verletzt (Schürfwunden) war und er es noch so festgehalten hat. Nun ja, er hatte halt Angst, dass das Kind wegläuft und er dann auf seinen Schaden(?) sitzen bleibt.

Es sind aber noch ein paar Fragen offen.
Sind die Kinder auf der richtigen Seite (also Fahrtrichtung) gefahren, oder hätten sie auf der anderen Seite fahren müssen/können? Bin mir aber nicht sicher, ob das für Kinderroller auch gilt, sowie bei Radfahrern.
Wie weit liegt die Unfallstelle von der besagten, uneinsichtigen Kurve entfernt?

Es ist vieles eine Auslegungssache und ohne einen Rechtsbeistand würde ich da nicht rangehen.

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Re: Total geschockt

Antwort von Johanna3 am 29.05.2016, 14:11 Uhr

Das der Mann falsch herum geparkt hat, wird für den Unfall nicht relevant sein. Hierbei handelt es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit, keinesfalls um eine Straftat. Dennoch war das Verhalten des Mannes unmöglich, wenngleich auch ich verhindert hätte, dass das Kind sich von der Unfallstelle entfernt. Da nützt die anwesende minderjährige Schwester auch nichts.

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Grade dann hätte er sich anders verhalten können........

Antwort von Charlie+Lola am 29.05.2016, 14:13 Uhr

Sowas würde ich auch gleich im Keim ersticken.
Wer sich so daneben verhält sollte in seine Grenzen verwiesen werden.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Dein Kind ist 6 Jahre alt, er wohl nicht.
Wer so dämlich ist so dumm im Halteverbot zu parken muß mit Schaden rechnen.
Das hat ja vermutlich seinen Grund............

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Re: Total geschockt

Antwort von Danyshope am 29.05.2016, 14:26 Uhr

Wegen des Festhaltens evtl noch Nötigung.

Wenn der Mann zudem den Jungen kennt, könnte das durchaus eine Rolle spielen. Dann dürfte das festhalten, erst recht in Hinblick auf die Schwester, nämlich über das erlaubte hinausgehen.

So oder so, ich würde auch zur Polizei gehen. Im Zweifel lieber einmal mehr als das es sich nachher zum Nachteil auswirkt. Und die werden dann schon schauen. Einen Anwalt würde ich komplett losgelöst davon schon befragen. Auch wegen Haftungsansprüchen.

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Hm

Antwort von und am 29.05.2016, 14:42 Uhr

Mit welchem Karacho muss dein Sohn da wohl um die Ecke gebrettert sein?

Was, wenn es kein Auto gewesen wäre, das dort gestanden hat, sondern Fußgänger? Ein Kinderwagen? Kleine Kinder, die durch deinen Sohn schwere Verletzungen davon getragen hätten? Das hätte bei dem Affentempo deines Sohnes gut der Fall sein können. Wäre deine Empörung dann immer noch so groß?

Ich bin überhaupt kein Autofahrerfan,. Im Gegenteil, ich als passionierte und defensiv fahrende Radfahrerin rege mich sonst immer über die bösen Autofahrer auf. aber in diesem Fall kann man dem Autofahrer lediglich den Vorwurf des Falschparkens machen. Dafür wird er auch sicherlich seinen Strafzettel bekommen. Unfallverursacher war dein Sohn, der auf einem Fußgängerweg rücksichtslos und viel zu schnell gefahren ist. Darauf, dass dort sonst nie ein Hindernis steht, kann man sich nicht berufen, denn was wenn an der Ecke eines Tages eine Baustelle ist oder wie gesagt - Fußgänger (oh, Fußgänger auf einem Fußgängerweg, wer würde daran denken?).

Die Schilderungen, wie der Mann deinen Sohn behandelt haben soll, kommen mir sehr subjektiv gefärbt vor. Das sollte nochmal genauer erörtert werden. Dazu würde ich nur zu gern die Version des Mannes hören...

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Bin ich die Einzige, ...

Antwort von Trini am 29.05.2016, 14:48 Uhr

die eine inadäquate Stressreaktion eventuell nachvollziehen kann?

Wie viele liebene Eltern brüllen vor Schreck ihr eigenes Kind an, wenn es stürzt?

Das verletzte Kind allein nach Hause gehen zu lassen, wäre sicher das Falscheste gewesen. Besser hätte er die Schwester heim geschickt.

Ich denke, bevor man gleich mit dem Anwalt aufläuft, sollte man erst mal vernünftig miteinander reden.
Ich sehe keine Straftat, die man anzeigen müsste.
Niemand ist nirgendwo im Recht, wenn er in ein parkendes Auto brettert.
An der Stelle hätte auch eine gehbehinderte Rentnerin mit Rollator oder ein Kinderwagen stehen können.

Das un-nette Verhalten schiebe ich auf den Schreck.
versucht erst mal eine Klärung im Guten.
Un gute Besserung für den Rennfahrer.

Trini

T

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@und

Antwort von Trini am 29.05.2016, 14:50 Uhr

Zwei D... - ein Gedanke !

Gruß

Trini

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Re: Total geschockt

Antwort von IngeA am 29.05.2016, 15:04 Uhr

Ein Roller zählt als Spielzeug (nicht nur bei Kindern) und muss daher auf dem Gehweg gefahren werden. Eine "richtige Richtung" gibt es daher nicht.

LG Inge

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Re: Bin ich die Einzige, ...

Antwort von Joplin am 29.05.2016, 15:24 Uhr

Wenn ich das richtig verstanden habe war der Arm des Kindes gebrochen und das Kind hatte blutende Wunden.

Ich kann es verstehen wenn man im ersten Moment nachdem einem ein Kind in die Autotür brettert die Nerven verlieren kann. Wenn man dann aber doch ein Kind mit Schmerzen und Wunden vor sich hat ist das nicht mehr angemessen. In dem Moment muss man doch das Kind beruhigen.

Ich kann mir nicht vorstellen dass man ein blutendes Kind anpflaumt., aber vielleicht hat der Mann ja Probleme mit den Nerven, das meine ich jetzt noch nicht einmal böse.


Aber Die Idee mit dem Mann zu reden, finde ich auch ganz gut. Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast, kannst Du sicher eine telefonische Beratung bekommen. Ohne gleich eine Anzeige machen zu müssen. Das würde ich machen. Einfach anrufen und gleichzeitig versuchen, mit dem Mann zu reden.

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Das war auch mein Gedanke

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.05.2016, 15:52 Uhr

Was wäre das Geschrei hier groß gewesen, wenn da kein pöser Mann mit Auto sondern eine harmlose Alte mit Rollator gestanden hätte. Oder wenn eine der wetternden Damen mit ihrem eigenen Sprössling im Kinderwagen so umgenietet worden wäre. Dann wären die Gut-Böse-Rollen anders verteilt gewesen.

Im Schreck reagiert nicht jeder angemessen. Diese absolute Sicherheit, wie man selber in so einer Situation reagiert hätte - natürlich besonnen und korrekt, keine Frage! - ist überheblich. Ich finde es richtig, daß er das Kind nicht alleine nach Hause laufen ließ. Daß der Ton, in dem er diesen Wunsch geäußert hat, nicht nett war, kann durchaus auch der Sorge um das Kind entsprungen sein.

Seid froh, daß nicht mehr passiert ist und das es nur ein Auto war. Das kann man reparieren, und irgendeine Versicherung wird schon zahlen. Ein weiterer Verletzter - die o.g. Seniorin oder ein anderes Kind - wäre weitaus schlimmer gewesen. Gute Besserung dem Rennfahrer - und daß er das nächste Mal besser aufpaßt.

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Re: Bin ich die Einzige, ...

Antwort von mama von joshua am tab am 29.05.2016, 16:18 Uhr

Ich wäre da von wegen anzeigen ganz vorsichtig, das kann nach hinten losgehen.
Es ist ein grober Fehler, dass er falsch gestanden hat und noch die Tür offen stand, ganz klar. Da gibt es keine Diskussion. ABER: ein Roller gilt gemäss Verkehrsordnung als besonderes Fortbewegungsmittel, darf nur auf dem Gehweg betrieben werden und dort nur in Schrittgeschwindigkeit. Wenn das Kind so in die Autotüre eingeschlagen ist, war es mit dem Roller bestimmt schneller unterwegs (und wenn ich sehe wie hier die Kinder auf den Dingern unterwegs sind... )

Viele Menschen verhalten sich in solchen Situationen merkwürdig und nicht so wie sie sollten. Vielleicht wäre miteinander Reden sinnvoll.

Gute Besserung an das Kind.

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Re: Total geschockt

Antwort von mama von joshua am tab am 29.05.2016, 16:23 Uhr

Die Aussage sehe ich auch als Käse an (also nicht deine, sondern die von dir zitierte)

Ich bin mal einem draufgefahren, der im absoluten Halteverbot stand. Seine Versicherung hat gezahlt. Ganz problemlos. Er musste damals nur ne Strafe zahlen wegen Missachtung eines Verkehrszeichens.

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Re: Hm

Antwort von SDA am 29.05.2016, 16:30 Uhr

Ich habe ja nicht geschrieben, dass mein Sohn nicht Schuld ist. Genau deshalb haben wir auch eine entsprechende Haftpflichtversicherung.

Und klar hätte er nicht so um die Ecke fahren dürfen. Darüber haben wir heute auch schon gesprochen, damit er es versteht. Es ist nicht so, dass ich meine Sohn als das arme Opfer sehe und dem Mann alles in die Schuhe schieben möchte.

Aber es wurde mir von einer erwachsenen Zeugin berichtet, wie er sich aufgeführt hat. Das finde ich nicht in Ordnung. Mein Sohn hat geweint, die eine Schürfwunde am Arm hat so geblutet, dass sein gesamter Arm voller Blut war, als ich da an kam und er hatte einen gebrochenen Arm.

Und ich denke einfach Verletzungen gehen vor materielle Schäden. Als mir eine ältere Frau ins Auto (mit meinem Kind drin) gefahren ist und fast einen Nervenzusammenbruch (hatte auch Verletzungen) bekommen hat, habe ich sie und mein Baby beruhigt, obwohl der Unfall aus ziemlich dämlichen Gründen passiert ist. Alles andere lässt sich hinterher klären.

Wir waren übrigens bei der Polizei und haben das Protokoll abgeholt und die meinten auch, der Mann wäre ,,ein wenig drüber'' gewesen. Mein Mann hat es online schon mal der Versicherung gemeldet und dann werden wir sehen, was die sagen.

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Re: Bin ich die Einzige, ...

Antwort von Häsle am 29.05.2016, 17:59 Uhr

Kommt drauf an, wie lange sich sein Geschimpfe hingezogen hat. Im ersten Schreckmoment wäre es mE verständlich. Es las sich aber eher wie eine längere Schimpftirade.
Ansonsten bin ich bei dir/euch.

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Re: Bin ich die Einzige, ...

Antwort von EarlyBird am 29.05.2016, 19:41 Uhr

Ich sehe das absolut anders, denn ich habe beim besten Willen dafür überhaupt kein Verständnis.

Eine "inadäquate Stressrekation" wäre es für mich, wenn der Herr unmittelbar nach dem Unfall >kurzzeitig< unangemessen (kurzes Brüllen, kurze Schuldzuweisung ö.Ä.) reagiert.

Aber so wie sich dieser Herr lt. Zeugenaussagen (Passanten + Tochter + Polizei: "er war drüber") verhalten hat, ist nach meinem Empfinden schlicht und ergreifend überaus >asozial< .!

Es ist ein 6jähriger!! Bub der sich dabei arg verletzt hat.
Ein Unfall.!! Zu schnell gefahren, falsch geparkt hin oder her. => Darum geht es doch überhaupt nicht.
Es geht darum, wie sich dieser Herr einem 6jährigen (arg) verletzten Kind gegenüber verhalten hat.!
=> Und ja.! Ich wundere mich hier über manche Reaktionen.

Ich als Mama bin hochgradig entsetzt, wenn ich von solch einem überaus asozialen Verhalten von seiten eines vermeintlich erwachsenen Menschen lese.

Das Einzige was ich an dieser Stelle wohl auch befürworte, wäre ein geplantes Gespräch mit diesem Herren, eine klare Ansprache auf das Geschehene.
Denn ich sehe schon auch noch die Hoffnung auf Einsichtigkeit.!
Spekulationen darüber, ob sich alles >wirklich< so zugetragen hat, sehe ich hinsichtlich der Zusammenhänge und der Aussagen äußerst skeptisch bishin zu sehr unwahrscheinlich an.

Und es letztendlich mit einem Kinderwagen (also Baby oder auch einer gehbehinderten älteren Frau) zu vergleichen mit welchem er womöglich zusammenstoßen hätte können - ist, wie ich finde, nicht nur ein überaus überflüssiger Vergleich, sondern ich sehe das hier auch ganz klar als rhetorisches Mittel an.

-----------------------------------------------
Aber okay, um das ganze weiter zu spinnen:

Wenn die Eltern oder meinetwegen auch die gehbehinderte Frau, den arg verletzten Jungen (blutend an Armen, Beinen und Kopfbereich + mit gebrochenen Arm.!)
anschließend >unnötigerweise< derart unsanft gepackt und festgehalten hätte(n), ihn dabei auch noch
(während der Junge aller Wahrscheinlichkeit nach schlimm weinte und Schmerzen hatte) wüst beschimpft hätten und mit Vorwürfen um sich geschleudert hätten..

=> JA DEFINITIV würde ich das auch >>asozial< < finden.
Bei einem Kinderwagen, hätte womöglich das Baby verletzt werden können, dennoch wäre es ein Unfall aus Unachtsamkeit gewesen.
Im Falle der TE handelt es sich jedoch zudem >nur< um ein Auto.!
Und als Mutter des vermeintlich verletzten Babys, hätte ich sicherlich nicht den Nerv dazu gehabt, den 6Jährigen verletzten Jungen gewaltsam festzuhalten.
Da würde ich mich vorrangig um mein Baby kümmern.

Die gehbehinderte ältere Frau: Würde auch Sie das verletzte 6jährige Kind SO behandelt haben, fände ich das ebenso überaus asozial.!

Den einzigen Unterschied der sich mir daraus erschließt ist der, dass ich es bei dem "werten Herren" und seinem "Auto" noch schlimmer bzw. asozialer finde.

Ich verstehe durchaus, das man als Unfallbeteiligter stress- oder schockbedingt falsch reagieren kann und dabei vielleicht auch kurzzeitig die Contenance nicht wahren kann. Das ist menschlich.!
Aber das ging bei diesem Herren weit darüber hinaus.!

Schönen Abend noch

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Re: Total geschockt

Antwort von hgmeier am 29.05.2016, 19:55 Uhr

>Ich als Laie sehe nur fogende Straftaten: Parken im Halteverbot,
>Parken in der falschen Fahrtrichtung,

Ist noch lange keine Straftat.

>Beleidigung

Kann man probieren... dürfte aber selbst der Aufwand für das Stellen des Strafantrages nicht im Verhältnis zum Ergebnis stehen.

>Körperverletzung
>Körperverletzung deshalb, weil das Kind offensichtlich Verletzt
>(Schürfwunden) war und er es noch so festgehalten hat.

Alleine das Festhalten einer Person (auch wenn Verletzt) stellt keine Körperverletzung dar. Im Übrigen.... Schürfwunde... das ist da wo man selbst im Erste Hilfe Kurs heutzutage mitgeteilt bekommt, das man nicht wirklich was machen muss.
Die Fraktur scheint wohl nicht unbedingt aufgrund eines der klassischen eindeutigen Bruchzeichen für jeden Halbtrottel erkennbar gewesen zu sein (so zumindest schließe ich das aus den Beschreibungen der TO) also hat man da nicht wirklich was in der Hand. Zudem der PKW-Fahrer nicht für diese Verletzungen verantwortlich war.

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Re: Total geschockt

Antwort von RR am 30.05.2016, 20:00 Uhr

Hallo
gute Besserung deinem Junior u. hoffentlich hat er daraus was gelernt! Und: ich würde meinem Kind nicht sagen, dass ja das alles mal eben die Versicherung übernimmt. Würde durchaus auch zum Nachdenken geben, dass auch ein behinderter Mensch, ein Kleinkind, ein Hund etc. hinter der Kurve stehen könnte.

WEißt du warum der Mann gebrüllt hat? Mit ihm reden wäre eine Option, vielleicht hätte er gerade dringendst weg gemusst (Termin zum Vorstellungsgespräch, wichtiger Arzttermin, Kind/Elternteil abholen.....) u. da kommt dein Junior u. rast derartig an die Autotür .... Wir reden ja anscheinend nicht von "nicht mehr ganz rechtzeitig bremsen können" sondern von einem Frontal Aufprall, sonst gäbe es keine blutenden Wunden u einen gebrochenen Arm....

viele Grüße

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