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Geschrieben von puja am 09.03.2017, 15:31 Uhr

Thema Notaufnahme

Das Thema beschäftigt mich schon lange.
Hier wurde am Wochenende eine Frau ziemlich nieder gemacht weil sie nicht mit ihrer Tochter wegen Bauchschmerzen ins KH fahren wollte. Soweit so gut.
Zum Verständnis : hier gibt es keinen diensthabenden Arzt. Am Wochenende oder nachts bleibt nur die Notaufnahme.

Vor einiger Zeit habe ich diese Samstag Abend aufgesucht. Aufgrund heftigster Unterleibsschmerzen. Nach 5 Wartezeit + Konsultation bei 3 Ärzten stellte sich heraus, dass die Schmerzen durch eine geplatzte Zyste verursacht wurden. Nicht sehr groß, nicht gefährlich, die Flüssigkeit reizt des Bauchfell. Machen kann man nichts.
Es wurde mehrfach betont, dass es kein Grund für die Notaufnahme sei.
Montag zum Arzt hätte gereicht.
Ich verstehe es ja irgendwie, doch wie sollte ich wissen was es ist???

Nachbarin (32) fuhr vor einigen Monaten auch in eine Notaufnahme ( anderes KH) wegen plötzlicher uunerträglicher Kopfschmerzen.
Nach langer Wartezeit bekam sie eine Tablette und einen Anschiss, dass sie damit ins KH kommt.
Am nächsten Tag kamen noch andere Symptome zu. Virusinfekt.
Meine Tante war wegen derartige Kopfschmerzen auch schon in der Notaufnahme. Dort wurde das volle Programm an Untersuchungen durchgeführt und die blieb 3 Tage. Verdacht auf Schlaganfall. Hat sich nicht bestätigt.
Eine Kollegin ist mit ihrer Tochter, 5, oft in der Notaufnahme. Wegen 38,5 Fieber mit Pickelchen. Wegen 2 x hintereinander Erbrechen, wegen grünlichem Stuhlgang.

Sehr verschiedenen also.
Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich? Wurdet ihr weggeschickt?
Das habe ich auch schon gehört. Der Mann wäre am nächsten Tag fast gestorben.
Einzelheiten weiß ich nicht dazu. Auch nicht ob es wirklich stimmt.

Was ist für Euch ein Grund?
Das Thema interessiert mich wirklich.

 
26 Antworten:

Re: Thema Notaufnahme

Antwort von rotblau am 09.03.2017, 15:43 Uhr

wenn ich der meinung bin das ich oder meine kinder einen arzt brauchen dann fahr ich auch sonntag in die notaufnahme. ich kann schließlich nicht wissen ob es sich nur um eine verstopfung oder eine blinddarmentzündung oder what ever handelt...

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Steffi528 am 09.03.2017, 15:48 Uhr

Wir haben einen ärztlichen Notdienst, den ich u.U. aufsuchen würde. Wenn ich das Gefühl habe, das weiterführende bildgebende Maßnahmen erforderlich sind würde ich das auch telefonisch abklären mit dem ärztlichen Notdienst und dann wohl direkt ins KH. Ich war auch schon mit Nasenbeinbruch im KH eben wegen dem Röntgenbild. Aber nicht als Notfall sondern mit viel Zeit. Ansonsten sind unsere Notfälle ohne med. Notdienst dann eh Liegendtransprt, also wirklich ein Notfall.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Seansmama am 09.03.2017, 16:08 Uhr

Ich bearbeite unsere Akten von der Notaufnahme eines großen Krankenhauses und ganz ehrlich, kann ich nur den Kopf schütteln, wegen was die Leute sich stundenlang in eine Notaufnahme setzen. Ich und meine Kollegen &540;&514; Leute, die ernsthafte Probleme haben, haben diese Ausdauer garnicht. Ja, woher soll man es wissen, ob es was schlimmeres ist oder bei Kindern. Keine Frage! Aber Schnittwunden, Fieber, Erbrechen ??? Erstmal selber versuchen!? Meine Family hat auch schon Notarzt und Krankenwagen bemüht, aber ... Es gibt so schlimme Notfälle heutzutage, dass manche Dinge zum Wehwehchen mutieren.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von kravallie am 09.03.2017, 16:08 Uhr

ich bin 2015 nach wochenlangem unerklärbarem husten mit Atemnot und panikattacken an einem sonntagabend in die Notaufnahme gefahren. da die Sättigung aber bei 99% war, haben sie mich erst mal liegen lassen und bleed angeredet, nach dem Motto, man KANN auch anders husten
allerdings haben sie sich dennoch erbarmt, mir blut abzunehmen, mich zu röntgen und mich dann um 4 Uhr morgens mit einem Valium stationär aufzunehmen.
nach eingehenden Untersuchungen am nächsten tag, haben sie mich an tag 2 entlassen, mit der auflage, dringend einen lungenfacharzt aufzusuchen, der dann intrinsisches Asthma diagnostizierte.
zuvor hatte ich mich auch schon von einer niedergelassenen Ärztin blöd anreden lassen müssen, also an der Notaufnahme lag es nicht.


mit meinen kindern war noch keiner blöd zu mir.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von shinead am 09.03.2017, 16:12 Uhr

Tatsächlich bin ich davon ausgegangen, dass der ärztliche Bereitschaftsdienst bundesweit angeboten wird.
Beim Bereitschaftsdienst waren wir schon öfter. Wenn wir einen Arzt brauchen, dann rufen dort erst mal an und klären ab, ob und wann wir kommen können. Ggf. schickt der Arzt dann weiter ins KH (hatte meine Mom mal, da kam sie mit Schwindel).
Mit Junior fahre ich im Fall der Fälle zum Kinder-Bereitschaftsdienst in die nächste Uniklinik.

In die Notaufnahme fahren wir tatsächlich bei gebrochenen Knochen (oder dem Verdacht darauf) oder tatsächlichen Notfällen.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Steffi528 am 09.03.2017, 16:13 Uhr

Eine ordentlich blutende Schnittwunde wünsche ich schon notfallmäßig versorgt. Fieber und Erbrechen, im Normalfall eh zum Hausarzt, wenn es mir wirklich komisch vor kommt, geht es zum medizinischen Notdienst. Da hat nur die Schnittwunde nix zu suchen, es sei denn, der Chirurg mit Besteck ist gerade vor Ort.

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Re: Thema Notaufnahme...ich finde, bei akuten Unterbauchschmerzen

Antwort von Leewja am 09.03.2017, 16:29 Uhr

ich finde, bei akuten Unterbauchschmerzen kann man durch aus eine Notaufnahme aufsuchen und die Ärzte dort hätten sich besser benehmen müssen. Auch akute und heftige Kopfschmerzen sind etwas, was nicht möglicherweise selbst zum Notdienst treiben würde, wenn es unter normaler Schmerzmedikation nicht besser wird.
leider ist es trotzdem so, dass Notaufnahmen und Notdienste häufig ausgenutzt werden. Du glaubst gar nicht, wie oft ich Patienten im Dienst da habe, die Beschwerden seit mehreren Wochen haben. Sehr typisch ist auch ein auftauchen mittwochs gegen 2:00 Uhr mittags, also durch aus noch im laufenden Tagesbetrieb, aber eben dann, wenn die Praxen schon geschlossen sind und auch bei uns in der Klinik die normale Sprechstunde vorbei ist. Da weiß man nämlich, dass man dann relativ zügig dran kommt, auch komplett ohne Überweisung, Einweisung oder Termin. Ich habe für absolut jeden Verständnis, der mit akuten Beschwerden ins Krankenhaus geht oder zum Notdienst. Was mich persönlich halt wirklich schwer ärgert, sind Warzen um 22:00 Uhr abends, oder auch jede Neurodermitis die seit drei Monaten schlimmer wird und schlimmer wird, und Samstag abends ist dann plötzlich so schlimm dass man doch mal zum Arzt muss. Doch, das ärgert mich. Behandeln tue ich es dann aber trotzdem, denn das ist bei uns zum Beispiel die Arbeitsanweisung: wer als Notfall kommt, ist auch als Notfall zu behandeln. Sowas spricht sich rum. Und nicht jeder ist nett und vernünftig.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Pebbie am 09.03.2017, 16:43 Uhr

Mein Mann war letztes Jahr schwer krank, er bekam nach einer Operation wegen eines gebrochenen Beines erst eine Lungenembolie und dann noch eine Lungenentzündung. Wir waren dementsprechend häufig in der Notaufnahme, vom Arzt hingeschickt einmal und einmal selbst Sonntags hingefahren.
Dabei habe ich so einiges mitbekommen. Die Krönung war an einem Sonntag nachmittag, wo 3 (!) Patienten nacheinander auf die Frage hin weswegen sie kommen sagten, sie hätten seit ein paar Tagen Bauchschmerzen. Und dann am Sonntag eben Zeit zum Arzt zu gehen. Da tat mir der diensthabende Internist leid, der neben seinen Patienten auf der Station dann auch noch Leute behandeln musste, deren Arztbesuch unter der Woche hätte erfolgen sollen. Da habe ich großes Verständnis dafür, wenn Schwestern und Ärzte schon einmal stinkig werden.

Bei Schmerzen sollte man es erst einmal zu Hause mit Schmerzmitteln versuchen, ein Kind was krank ist und nicht zu hohes Fieber hat was sich gut mit Medikamenten senken lässt, ist zu Hause besser aufgehoben als in einem Wartebereich im KH.

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Re: Thema Notaufnahme...

Antwort von Bookworm am 09.03.2017, 16:47 Uhr

In unserer Notaufnahme in der nächsten Stadt (Uni-Lehrkrankenhaus) wartet man soooo lange, dass man wirklich nur hingeht, wenn es nicht mehr anders geht.

Übrigens wurde der ärztliche Bereitschaftsdienst kürzlich in eine Haus innerhalb dieses Klinikums verlegt, sodass die Patienten dann hin- und hergeschickt werden bei Bedarf.
(Ich konnte beobachten, dass ein Frau mit einem Drehbruch im kleinen Zeh mehrfach hin- und hergeschickt wurde, das ist ganz schön weit durch die Klinikflure. )
In diesem Klinikum werden aber auch "normale" Patienten von Stationen spätabends/nachts durch Ultraschall und Röntgen "geschleust". Das verlängert dann ordentlich die Wartezeiten der wirklichen Notfälle....

Gemotzt hat keiner, weder Wartende noch Behandelnde.
Ein gestürzter Suffkopp wurde allerdings unter Security-Aufsicht gestellt als er anfing zu meckern

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von HSVMarie am 09.03.2017, 17:13 Uhr

Als Kind einmal, als ich gestürzt bin, mit dem Kopf auf den Asphalt und bewusstlos war. Hatte einen kleinen Riss in der Schädeldecke und natürlich eine Gehirnerschütterung. Einmal noch als ich mir den Arm gebrochen habe.

Mit meinen Kindern musste ich schon mehrfach zum Kinderärztlichen Notdienst der im KH ist. Wenn der geschlossen hat, muss man in die Kindernotaufnahme.

Einmal hatte meine Tochter (2) das Türschutzgitter zu geschlagen und drei Finger der kleinen Schwester (6 Monate alt) waren geklemmt.

Einmal mit Baby (9 Monate) an einem Sonntag, weil sie seit Freitag Nachmittag Durchfall, Fieber (40), gespuckt hat und Sonntag Mittag dann ganz schlapp und apathisch war.

Dann noch einmal mit meiner Tochter als sie 3 war und ich ihr die Finger in der Türfalz geklemmt hatte.

Zuletzt mit RTW mit unserer Jüngsten, die mit 11 Monaten 10 Treppenstufen hinab gestürzt war.

Angeschnauzt oder weg geschickt wurde ich noch nie. Auch nicht auf der HNO Station vom KH, als ich dort mit meiner Dreijährigen ohne Überweisung direkt aus der Kita ankam, weil sie sich dort Apfelschale in die Nase gesteckt hatte.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von leaelk am 09.03.2017, 17:34 Uhr

Ich war bisher nur einmal in der Notaufnahme und das nicht freiwillig, sondern weil man mich gegen meinen Willen dort hin gebracht hat mit neurologischen Ausfällen.
Diagnose TIA (Vorstufen von einem Schlaganfall)
Okay, .... ich hätte abgewartet, da die schlimmsten Symptome nach einiger Zeit von selber wieder verschwanden........

Nachts um 3 Uhr bekam ich dann übrigens eine Patientin ins Zimmer, die ein riesen Theater machte (zu meiner "Freude"), die in ALLEN Krankenhäusern der Stadt schon bekannt war und der am nächsten Morgen die Psychologin geschickt wurde und die letztlich nach einem riesigen Drama, dem ich aufgrund meiner Monitor-Überwachung nicht entkommen konnte, in die Psychiatrie verlegt wurde.
Diese Frau beschäftigte vorher seit 2 Jahren jede Woche die Notaufnahmen und hatte aber somatisch nichts (ich bekam die Argumentation der Psychologin mit).

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Bobby Mc Gee am 09.03.2017, 17:36 Uhr

Es gibt leider auch Menschen, die nicht einschätzen können, ob etwas gefährlich ist, ober nicht. Die dann aber große Ängste haben. Es ist vielleicht verständlich wenn überlastete Ärzte pampig werden, aber in Ordnung ist es nicht.

Ich lag vor Kurzem mehrere Tage mit sehr hohem Fieber da, Erbrechen. Kopfweh. Konnte kaum noch laufen. Traute mich fast nicht zum Bereitschaftsdienst zu fahren weil ich schon erlebt hatte dass ich dumm angemacht wurde.

Mein Mann fuhr mich hin als das Thermometer 40,4anzeigte. Ich kam sofort an den Tropf, war total dehydriert. Sie wollten mich sogar stationär aufnehmen, was wegen Aufnahmestopp nicht ging.

Ich hatte ernsthaft Angst dort hin zu fahren weil man als kra kheitsängstlucher Mensch der letzte Vollidiot für das Personal ist. Leider. Dabei wäre mir lieber ich wäre nicht so. Das sucht man sich nicht freiwillig aus.

Meine Konsequenz ist dass ich nun öfter zum Heilpraktiker gehe. Wenn ich zwei Monate mit Ausschlag auf den Hautarzttermin warten muss, der nicht so schlimm ist, dass man in die Notfallsprechstunde muss, aber trotzdem sehr unangenehm, dann muss man sich anders helfen.

Dass die Arzte und Krankenhäuser überlastet sind ist auch nicht die alleinige Schuld der Kranken, auch wenn es immer so dargestellt wird.

Niemand geht gerne und zum Spaß ins Krankenhaus. Diese Unterstellung würde ich niemandem machen. Vielleicht irre ich mich. Ich weiß wie es ist Angst vor unklaren Beschwerden zu haben. Definitiv nicht schön. Das wünsche ich auch niemandem und da fehlt zu oft die Empathie.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von DecafLofat am 09.03.2017, 17:47 Uhr

das entscheide ich nach keinem für alle gültigen maßstab. wenn ICH ein ungutes gefühl habe, abzuwarten, dann fahre ich los. in der bereitschaftspraxis war ich tatsächlich erst einmal, bislang bin ihc immer in die klinik da es wirklich notfälle waren (nähen, bruch etc.)
ich kann aber verstehen wenn man in der klinik arbeitet, dass man pampig wird... als ich mit meinem sohn, der eine tiefe schnittwunde am finger hatte (die wurde genäht) im warteraum saß, kam einer an die anmeldung der notaufnahme (es war samstag abend gegen 20 uhr) geschlappt, sagte, er hat nun schon einige wochen halsschmerzen und braucht ein antibiotikum.
ganz ehrlich, da dachte ich mir auch: okaaaaaaaaaaaaaay......
die aufnehmende mitarbeiterin war glaub ich auch minderbegeistert, aber es muß im endeffekt jeder selbst wissen.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Johanna3 am 09.03.2017, 17:58 Uhr

Hier las ich kürzlich von Kinderärzten, die bestürzt darüber waren, wie spät Eltern Kinder ärztlich (und besonders notfallmäßig) versorgen ließen, da ihnen gar nicht bewusst war, wie gefährlich ein heftiger Magen-Darm Infekt für Kleinkinder sein kann.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von kati1976 am 09.03.2017, 17:59 Uhr

Bei uns ist am Wochenende alles.in.der Klinik.

Kinderärztlicher Notdienst(das machen die.Kinderärzte der Stadt im wechsel)

Kassenärztlicher Notdienst,Ärzte aus der Klinik

Notaufnahme/Kindernotaufnahme


Kinderärztlicher.Notdienst ist extra,wenn der Arzt es für nötig hält muss man zur Kindernotaufnahme.. Alles was Chirurgisch ist.muss zur Kindernotaufnahme

Kassenärztlicher Notdienst, mit Anmeldung.dann wird entschieden ob warten oder Notaufnahme

Bei Fieber ,Erbrechen und Durchfall fahre ich da nicht hin. Dafür haben.wir immer alles zu hause.

Bei unklaren Bauchschmerzen so wie es Thema war würde ich hinfahren.

Wenn wir fahren ist es meist.was Chirurgisches.

Da die Kindernotaufnahme extra ist wartet man nicht ewig.

Bei.mir entscheide ich wie schlimm es ist. Bisher.war esnicht.nötig sondern.konnte warten.bis zum.nächsten.Tag.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Muts am 09.03.2017, 18:13 Uhr

Bei uns ist es seit ein paar Jahren so, dass es auch keinen Diensthabenden Arzt mehr gibt, so wie früher. Es gibt aber eine Notfallpraxis im Krankenhaus, die tagsüber für die Notfälle da ist, die früher ein diensthabender Hausarzt übernommen hat.
Nachteil: Alle Ärzte im Landkreis haben mal Dienst, also wenn ich Pech habe, dann ist der Augenarzt oder der HNO da- und ob der ein Problem im Bauchraum richtig erkennt????
An sich finde ich es gut, denn es ist eine alternative zur Notaufnahme.
Wenn nötig, wird man direkt in die Notaufnahme weitergeschickt.

Wenn aber die Schmerzen mitten in der Nacht oder am späten Abend los gehen, hat man keine Alternative als die Notaufnahme.

Wir selbst sind ja oft nicht in der Lage, zu erkennen, wie ernst Beschwerden sind. Ob wir abwarten können, oder direkt handeln müssen.
LG Muts

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3 mal in der Notaufnahme - 1 Mal Notfallklinik Gesichtchirurgie

Antwort von Charlie+Lola am 09.03.2017, 18:24 Uhr

1. Notfallerfahrung mit Kind ca. 2 Jahre mit Schmerzen im Arm, konnte Arm nicht mehr knicken (ohne mir ersichtlichen Grund)
Super nette Ärztin, sehr einfühlsam, sehr kompetent.........da war ein Gelenk ausgekugelt, absolut nette Behandlung mit Verständnis fürs kommen.
Mein Kind hat geweint wie blöde im Bettchen und sie sagte auch das es wohl sehr schmerzhaft sei aber nicht schlimm wäre.
Das war eine gute Erfahrung

2. Mit starken Schwindel und Unterzuckerungssymptomen Mittwochs später Nachmittag in die Notfallambulanz. Mir ging es echt übel........patzig, von oben herab, ein EKG geschrieben.
Meine 3 maligen Einwände das irgendwas mit dem Zucker nicht stimmt wurden überhört (ich habe 2 Zuckerdosen leergefuttert weil ich sonst umgefallen wäre) Es wurde nicht ein Blutzucker gemacht.
Man hat mich unverrichteter Dinge wieder rausgeschmissen.

Zuckerverlaufskontrollen nachdem ich mir ein BZ Gerät gekauft habe am nächsten Morgen (und nach weiteren Zuckerflashs) ergaben das ich kurz vor einer Zuckerentgleisung stand. Meine Nebennieren haben damals schon gesponnen und ich hatte trotz der hohen Zuckerkonzentrationen die ich mir reinzog sehr niedrige Zuckerwerte. Hätte man feststellen können, aber ich habe das ja dann selber rausbekommen und bin zum Hausartz.

Fazit: Mir hat das damals echt Angst gemacht wie man herablassend krank wieder rausgeschoben wird.

3. Unfall in Belgien gehabt, tapfer bis zum nächsten Tag mit superdicken Knie bis wir wider in Deutschland waren durchgehalten udn Sonntagsmorgen in die Ambulanz.
Ich konnte definitiv nicht laufen, hatte keine Gehstützen und unerträgliche Schmerzen.
Mein Mann mußte 4 mal nach einem Rollstuhl fragen und ihn noch selber besorgen.
3 Stunden gewartet dann schnelle abfertigung im Röntgen mit abwertenden Blicken, auch bei der Behandlung vor dem besichtigen der Bilder wirklich abfällig angegangen (einzig der Pfleger war da sehr nett).

Als dann meine Bilder gesehn wurde ging alles ganz schnell, super nett, zuvorkommend, sogar der Oberarzt wurde geholt. ..........so nach dem Motto: Ach die hat ja wirklich was.

Habe mich dann allerdings nach weiteren Pleiten dieses Krankenauses für eine andere Behandlung bei einem Orthopäden entschieden.

Fazit: Nie wieder da - nur noch in die Sportklinik die rund um die Uhr da ist. Die hatten leider zwischen den Feiertagen zu als es passierte.

4. Notfallklinik der Kiefer und Gesichtschirurgie mit wirklich dicken Pickel hinter dem Ohr, da hat mir Leewja damals nett zu geraten ich solled das doch bitte mal jemanden anschauen lassen. Die Entzündung ging schon bis zum Hals runter. Aber durch meine schlechten vorherigen ERfahrungen wollte ich eigentlich nicht.

Aber ich war sehr überrascht, super nette Schwestern. Super netter Arzt der sofort eröffnet hat und einen Antibiotikaschlauch reinlegte. Kein Wort davon das ich hätte warten müssen.
Wirklich fachlich und menschlich TOP.

Also Hälfte Hälfte......2 mal TOP 2 mal Flop

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Re: mich hat es oft geärgert

Antwort von HellsinkiLove am 09.03.2017, 18:51 Uhr

ich musste mit meiner leider recht oft in die notaufnahme ..sie ist so ein beulenfänger (gebrochene hand,bänderriss,wirbelsäulenprellungen,allergischer schock und und und ) und jedesmal war die notaufnahem brechend voll.

ich ging mit ihr und auch ich selber nur dorthin wenn es gaaar nicht mehr anders geht..aber die notaufnahmen waren IMMER voll..gerne mit der kompletten familienbelegschaft mit 6 mann und mehr und kindern die wegen jedem zipperchen dort aufgeschlagen sind.
fall 1. kind hat einmal erbrochen raste aber im wartesaal spielend durch die gegend
fall 2. kind war vor 4 !! tagen gefallen und hatte noch aua an der hand
fall 3. kind hatte kopfschmerzen aber man wollte tagsüber nicht zum arzt da zu voll

fazit war das meine und auch andere kinder denen es wirklich schlecht ging stunden über stunden warten mussten.
da wurde von den eltern offen zugegeben nicht zum kinderarzt zu gehen weil es einem da zu voll war oder man auf arbeit nicht fehlen wollte.
solche leute sollt man vorab aussortieren bevor diese in die notaufnahem durchgelassen werden..ein unding.
schwere fälle werden dadurch nach hinten verschoben u.u. mit schwerwiegenden folgen.

ich denke das vielen vielen eltern das natürliche gefühl abhanden gekommen ist wann ein notfall ein notfall ist und wann man manchmal einfach abwartet und als elternteil selber aktiv zu hause wird.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von alemana_mex am 09.03.2017, 19:16 Uhr

Ich bin echt überrascht wie es mancherorts zu geht.
Bin noch nie in der Notaufnahme angeschnauzt worden oder habe Leute gesehen die aus "Langeweile " dort waren.
Wir wohnen in einer kleineren Stadt 130.000 Einwohner.
Ich habe im Notfall die Möglichkeit den Kinderbereitschaftsdienst, die Kinderklinik oder 3 Krankenhäuser in der Stadt anzufahren.

Letztens mußte ich meine Große Mittwochs aus der Schule abholen weil sie sich die Lippe beim spielen durchgebissen hatte und mit dem Kopf auf den Tisch geknallt ist.
Kinderarzt hatte gerade zu, ich Kindernotdienst angerufen, Fall geschildert, Ärztin meinet ich soll lieber in die Kinderklinik. Sie hatte dann schon während wir dorthin fuhren angerufen und uns angekündigt.
Wir mußten 30 min warten. lippe wurde nur gesäubert nicht genäht.
Der Arzt meinte aber das er es gut fand das wir gekommen sind, es hätte ja auch eine Gehirnerschütterung sein können und die Lippe hätte auch schlimmer sein können.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Steffi528 am 09.03.2017, 19:29 Uhr

Ihr habt ein Extra Kindernotdienst? Krass (und auch toll) Wir haben noch nicht einmal einen Kinderarzt, nur einen Familienhausarzt, weil dichter dran und länger offen ;-)

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von Andrea&Würmchen am 09.03.2017, 20:31 Uhr

Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht in der Notaufnahme. Ich gehe grundsätzlich nur dann dorthin, wenn es gar nicht anders geht. D.h. unerträgliche Schmerzen, sehr schlechter Allgemeinzustand, gebrochene Knochen am Abend oder Wochenende. Sowas in der Art.

Meinen Vater haben sie als Diabetiker mit Magenblutungen stundenlang liegen lassen, um ihn schließlich unverrichteter Dinge ("Das wird schon wieder") nach Hause zu schicken. Ach nee, eine Infusion hatte er bekommen... Eingeliefert wurde er als Liegendtransport (zwei amputierte Unterschenkel und denkbar schlechter AZ). Zurück durfte ich ihn in unserem Auto bringen. Fragt nicht...

Ich selbst war dort mit schlimmen Oberbauchschmerzen und Erbrechen bis zum Gehtnichtmehr. Stundenlanges Warten, eine Infusion, Laborwerte - und heim. Eine Woche später lag ich am Pfingstsonntag als Notfall auf dem OP-Tisch mit einer zum Bersten gefüllten Gallenblase, Lebensgefahr. Die Schmerzen, wegen der ich in der Notaufnahme war, waren Gallenkoliken. Super...

Ich meide Krankenhäuser inzwischen, wo ich kann. Aber manchmal geht es eben nicht anders. Und als jemand, der sowieso nur in die Notaufnahme geht, wenn es sonst keine andere Lösung gibt, finde ich es unmöglich, von den Ärzten dort angeschnauzt zu werden, man hätte ja früher kommen/morgen zum Hausarzt gehen/... können.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von merrie85 am 09.03.2017, 20:47 Uhr

Mit den Kindern waren wir schon häufiger in der Notaufnahme, hauptsächlich im Banyalter bei unnklarem Fieber. Immer am Wochenende, denn Kinder werden IMMER am Wochenende krank... bei uns gibt es nur die Option, dann die Kinderklinik anzusteuern. Immer positive Erfahrungen. Manchmal genervte Schwestern, aber es hat nie jemand gesagt, wir hätten nicht kommen sollen. Ich rufe auch immer vorher an, schildere die Situation und frage.

Beim ersten Krampfanfall meines Mittleren haben wir den RTW gerufen. Auch da ein sehr netter Notarzt und supernette Sanis, alle sehr besonnen und beruhigend, auch während der Fahrt in die Klinik.

Mein Mann war schon häufiger wegen kleineren und größeren Unfällen, auch da immer freundliches Personal.

Ich selbst war letztes Jahr wegen schlimmsten Gelenkschmerzen und aufgedunsenen Füßen zuerst in der NA unseres nächsten Klinikums. Von dort an den Bereitschaftsdienst, der im selben Haus ist, weitergeleitet. Der arzt dort interessierte sich nicht für meine Gelenke, schaute mir kurz in den Hals (da war nichts) und schrieb mir Penicillin auf. Hilft ja gegen alles. Ich konnte kaum laufen. Wir sind dann in ein anderes KH gefahren, dort hat man mich zwar nicht stationär aufgenommen wegen Stillbaby, aber sie haben mich an den Tropf gehängt, Labor gemacht und sich um mich gekümmert.

Alles in allem alsi eher positive Erfahrungen bisher...

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von alemana_mex am 09.03.2017, 21:02 Uhr

Mir war bis jetzt auch nicht wirklich bewußt wie gut wir hier versorgt sind. Erst wenn ich hier eure Berichte lese.
Jetzt weiß ich das zu svhätzen.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von salzstange am 10.03.2017, 7:16 Uhr

wenn eines meiner Kinder so benimmt wie ich es von Ihm nicht kenne
Krampft und weint vor Schmerzen, dann fahre ich zum Nordienst.

wir wurden noch nie unbehandelt weggeschickt.. 1x mussten wir sofort auf die
Station , mein Mann wollte warten bis Montag ich habe aber darauf bestanden
das ich dann gefahren bin , ich kenne doch seine Tochter die ist hart im nehmen,
weint nicht so schnell, sie hatte dann ein Magengeschwür.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von shinead am 10.03.2017, 8:12 Uhr

>> Wenn ich zwei Monate mit Ausschlag auf den Hautarzttermin warten muss,

Lass' Dir einen Termin über die Krankenkasse vermitteln. Das ist dann vielleicht nicht der Hausarzt im Wohnort, aber immerhin wird der Ausschlag schneller behandelt.

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Re: Thema Notaufnahme

Antwort von 3wildehühner am 10.03.2017, 9:05 Uhr

Ich bin noch nie unfreundlich in der Notaufnahme behandelt worden! Weder ich persönlich, noch mein Mann, noch meine Kinder!
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass in kleineren Krankenhäusern die Wartezeit auch mit schlimmen Schmerzen deutlich länger ist, als in der Uniklinik, die ein Ampelsystem praktiziert und die Menschen nach Schwere der Erkrankung und auch Lebensalter und nicht stur nach Reihenfolge behandelt.

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