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Geschrieben von Tai am 21.12.2016, 17:51 Uhr

So viele Zufälle?

Nach dem mutmaßlichen Berlin-Attentäter wird ja nun gefahndet, weil man seine Duldungspapiere im LKW gefunden habe.

Wie kann denn so etwas sein, zum einen, dass so wichtige Dokumente am Tatort hinterlassen werden (und bei Charlie Hebdo war es doch angeblich ähnlich), zum anderen, dass sie erst am übernächsten Tag gefunden werden?

Keine Sorge, ich glaube nicht an irgendeine Manipulationstheorie, finde das aber äußerst seltsam.

Ebenso seltsam finde ich, dass ausgerechnet heute die Papiere aus Tunesien in NRW bei angekommen seien, ohne die bisher wohl eine Abschiebung des verdächtigen Anis A. nicht möglich war.

Kann es denn so viele Zufälle geben?

 
16 Antworten:

Re: So viele Zufälle?

Antwort von butterbemme am 21.12.2016, 18:12 Uhr

Die Dokumente werden die sicher schon viel früher gefunden haben, aber die werden doch nicht alles, was sie an Infos besitzen, preisgeben.

Leider kann es, auch wenn es irgendwie seltsam aussieht, schon alles um Zufälle handeln.

trotz allem sonnige grüße aus Berlin

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von tonib am 21.12.2016, 18:22 Uhr

Ich habe gelesen, dass das damit zusammenhängt, dass die Familie des Attentäters belohnt wird (oder er selbst, wenn er überlebt, was er aber wohl nicht unbedingt erwartet), Quasi als Tatnachweis für den IS. Aber ohne Gewähr.

Ich finde es erstaunlich, was hier wieder an Vorstrafen, Mehrfachidentitäten und versemmelten Abschiebemöglichkeiten vorliegt. Irgendwie mag ich nicht an die Nachüberprüfung glauben, die doch angeblich vorgenommen hatte. Wo man hingreift - überall das Gleiche.

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von EarlyBird am 21.12.2016, 18:26 Uhr

Joar das fand ich zugegebenermaßen auch merkwürdig. Man könnte jetzt freilich (sinnlos) spekulieren, wird aber nicht viel bringen => denn wissen und belegen wird es hier niemand können.

Ich persönlich vermute aber leise, das man vllt. nicht zugeben möchte - oder vielmehr nicht zugeben kann, woher die entscheidenen Informationen kommen bzw. wie sie rangeschafft wurden. Das die Duldungspapiere am Mann sind, glaube ich gut und gerne bei solch einem Vorhaben - aber wiederholt am Tatort zurückgelassen? - na ich weiß nicht. May be, aber ein nicht all zu kleiner Zufall wäre das allemal.
Ich glaube jedoch auch nicht an eine Verschwörung, also das man einen Unschuldigen zugunsten eines höheren Ziels verleumden möchte. Aber was ich glaube oder nicht, hat GSD kaum, bishin zu gar kein bisschen Gewicht. Denn diese Verantwortung bzgl Fahndungserfolg zu tragen empfinde ich persönlich in der heutigen Zeit erschreckend schwer für alle beteiligten Ermittlungsbeamte - vor und nach der Tat - also rund um das Thema Terrorismus.

lg

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von Bookworm am 21.12.2016, 18:30 Uhr

Die Papiere aus Tunesien haben vermutlich in irgendeim Aktenstapel in NRW geschmort und sind jetzt aufgetaucht.

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von hannahma am 21.12.2016, 18:38 Uhr

Dieses wiederholte Behördenversagen macht mir Angst.

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von EarlyBird am 21.12.2016, 18:39 Uhr

>Ich< weiß es nicht !

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von Lauch1 am 21.12.2016, 18:45 Uhr

So wie es tonib sagt, als Nachweis für die Märtyrertat.

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von Steffi528 am 21.12.2016, 19:08 Uhr

Ich denke, das sie sie NICHT heute gefunden haben, sondern schon früher und auch schon länger an dem Typen dran sind und vielleicht der Pakistani eine Nebelkerze war.
Nun haben sie ihn aber nicht gefunden und suchen nun öffentlich (hat ja mit dem U-Bahn-Treter auch geklappt)

In der Hoffnung, das es sich tatsächlich um den Täter handelt und nicht irgendwie um eine Nebelkerze von der "anderen" Seite.

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Re: So viele Zufälle?

Antwort von kirshinka am 21.12.2016, 21:19 Uhr

Die gefundenen Papiere sind kein Zufall - das ist die Unterschrift die für den himmelseintritt notwendig ist - der Beweis wer der märtyrer ist - zur Mehrung des Ruhms!

In den Palästinensergebieten werden die Familien der "Märtyrer", die in Israel sich in die Luft sprengen, von der Hamas entschädigt.

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Vielleicht andersherum?

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.12.2016, 9:48 Uhr

Vielleicht ist die Kette der zeitlichen Zusammenhänge ja genau umgekehrt: WEIL er wußte, daß das Paßersatzverfahren weitgehend abgeschlossen ist und bald Post von der Ausländerbehörde zu erwarten ist, hat er den Anschlag JETZT durchgeführt. Denn mit den jetzt vorhandenen Papieren hätte man ihn in Abschiebehaft nehmen und dann abschieben können.

Die Papiere im LKW wurden sofort gefunden, man wollte ihn aber erst "heimlich" suchen. Ich sah in einen Bericht, daß die Polizei ziemlich unglücklich ist über die Tatsache, daß der Fund der Papiere so früh durchgesickert ist - man hätte ihn noch eine Weile in Sicherheit wiegen und währenddessen sein Umfeld abklappern können.

Ich finde den Anspruch, daß 80 Millionen Deutsche live, in Farbe und sekundengenau über jedes Detail der Ermittlungen unterrichtet sein müssen, ziemlich abwegig. Wir sind hier doch nicht bei CSI.

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Re: Vielleicht andersherum?

Antwort von shinead am 22.12.2016, 10:07 Uhr

>> Wir sind hier doch nicht bei CSI.

Und den Ermittlungen tut es bestimmt auch nicht gut.

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Re: Vielleicht andersherum?

Antwort von Lauch1 am 22.12.2016, 10:26 Uhr

Ja natürlich jetzt, wo er nichts mehr zu verlieren hatte. Plus theologische Absicherung, dass so alle Sünden vergeben sind.

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Re: Vielleicht andersherum?

Antwort von franziska1958 am 22.12.2016, 11:21 Uhr

Gestern lief ein Band bei Focus online "Baldiger Zugriff in NRW". Das kann doch nicht sein, dass die Presse solche Informationen für ein paar Klicks preisgibt!

Viele Journalisten standen dann mit der Polizei vor der Unterkunft.
Der Zugriff erfolgte gestern nicht, weil Schreibfehler in dem Durchsuchungsbefehl war...
Da fehlen einem doch die Worte.
Heute morgen wurde dann das Flüchtlingsheim durchsucht.

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Re: Vielleicht andersherum?

Antwort von franziska1958 am 22.12.2016, 11:21 Uhr

Gestern lief ein Band bei Focus online "Baldiger Zugriff in NRW". Das kann doch nicht sein, dass die Presse solche Informationen für ein paar Klicks preisgibt!

Viele Journalisten standen dann mit der Polizei vor der Unterkunft.
Der Zugriff erfolgte gestern nicht, weil Schreibfehler in dem Durchsuchungsbefehl war...
Da fehlen einem doch die Worte.
Heute morgen wurde dann das Flüchtlingsheim durchsucht.

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Re: Vielleicht andersherum?

Antwort von EarlyBird am 22.12.2016, 12:04 Uhr

Sehr interessant. Ich finde du hast total recht!

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Woher und wohin

Antwort von Tai am 22.12.2016, 13:05 Uhr

Naja, woher wusste Anis A. denn, dass Tunesien ihn genau jetzt als Staatsbürger anerkennt und gerade jetzt seine Papiere, die die Ausweisung möglich machen, zu Herrn Jäger auf den Schreibtisch kommen werden?
Wohin wurde die Info für ihn denn zugestellt, da er doch "hochmobil" und mit verschiedenen Identitäten unterwegs war?

Sonst habe ich keineswegs den Anspruch, über alles sofort informiert zu werden, und gehe natürlich auch davon aus, dass nicht alles gleich an die Öffentlichkeit gelangt.

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