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Geschrieben von Seansmama am 13.04.2014, 15:24 Uhr

Seufz, ABBA und kein Ende in Sicht

So, der halbe Tag ist mal wieder geschafft mit einer mehrstündigen Doku über ABBA, sie feiern ihr 40stes Jubiläum und ich bin seit meinem 12. Lebensjahr dabei und dachte immer, es wird besser, irgendwann! Ich hab die Höffnung begraben, sie jemals live zu erleben und, dass ich den Film ihrer Australien-Tournee nicht mehr sehen mag, beim 50sten Mal hab ich aufgehört zu zählen) und seit dieser Doku weiß ich, ich bin nicht die einzige verrückte. Wo soll das nur enden?
Nun habe ich hier ums Eck ein kleines Kino, da kann man ab 10 Leute seine eigene DVD mitbringen und seinen Lieblingsfilm dort eben im Kinoformat abspielen lassen, ratet mal, was ich tun werde.
Ich bin damals als 12-jährige, fasziniert ohne Ende, 2x täglich ins Kino gelaufen und Dank meiner Westverwandtschaft war mein Kinderzimmer bis zur Decke mit Postern ausdekoriert. Meine Mutter meinte immer, in meinem Zimmer war kein Stück Tapete mehr zu sehen (und mein Zimmer war nicht winzig . Tja und über meinem Schreibtisch hängen schon seit Ewigkeiten die Cover der LP's, ich kann mir keine schönere Deko vorstellen . Sind hier Leidensgenossinnen und -genossen, bedarf ich einer Therapie, brauche ich nen Therapeuten, aber ansonsten kann ich nicht behaupten unglücklich zu sein und diese Musik macht ja nun mal einfach nur glücklich oder ist hier wer, der das Gegenteil behauptet, ... doch ja, meine Söhne mögen sie nicht besonders, wobei ich in Freundebüchern von kleinen Mädchen (7 Jahre) die gleiche Band schon als Lieblingsband aufgeführt gesehen hab - Krank!!!

 
9 Antworten:

Re: Tjaa, wenn es nach 40 Jahren noch Leute gibt,

Antwort von Franke am 13.04.2014, 15:59 Uhr

die das hören und sehen wollen, dann darf der Künstler wohl davon ausgehen, Großes geschaffen zu haben.

Nett, wenn etwas, das man vor langer Zeit mal gemacht hat, immer noch zuverlässig Geld aufs Konto bringt.

Und die beiden Herren vermehren wohl immer noch weiter mit Musicals.

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Re: Seufz, ABBA und kein Ende in Sicht

Antwort von Nikas am 13.04.2014, 16:08 Uhr

abbasucht ist wie zuckersucht. und überhaupt sehr vergleichbar. zucker ist einfach nur süss und sonst nix. abba ist einfach nur flachster europäischer eingängiger pop, aber wohl genial gemacht, und weiter nix.

wenn musikeuropa vom rest der welt abgeschnitten wäre, u.a. von us-amerik. einflüssen, würde sich der gesamte europ. pop so anhören; sagte mal jemand. daran muss ich jedesmal denken, wenn ich die zuckertruppe seh oder höre; und find die vorstellung dann jedesmal gruselig.

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Re: Seufz, ABBA und kein Ende in Sicht

Antwort von Seansmama am 13.04.2014, 16:44 Uhr

Na, entweder liebt man sie oder man haßt sie, keine Frage, aber es ist dann wohl wie bei Modern Talking: Keiner hört sie, keiner hat die Platten gekauft Und muss man immer anspruchsvolle Musik hören?

Ich hab eine gute Freundin, sie macht selber Musik, eigene, allerdings nicht massenkompatibel, das Los vieler Musiker, d. h., sie können davon nicht einen Tag leben. Wenn ein Musiker in seiner Musik seine schlechte Kindheit verarbeitet, nicht grundsätzlich, aber die Hälfte ihrer Titel, dann ist das mir persönlich aber auch zu viel des Guten, das will keiner wirklich hören, dauerhaft. Ich hab schon eine Zeit für eine habwegs bekannte Band gearbeitet, es aber nach 4 Jahren gelassen, weil sie den Stil nicht ändern wollten, wobei die Angebote vorlagen und so leben sie halt vor sich hin, vergeuden ihre Zeit und Mühe ....

Und es ist doch gut, dass die Männer noch was tun, sie sind eben Musiker mit Leib und Seele, alle vier wollten immer nur eins, nämlich Musik machen, aber selbst das Angebot von 1 Mrd. Dollar für eine Wiedervereinigung haben sie abgelehnt, wegen des Geldes tun sie es sicher nicht mehr.

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Wer hat denn bitteschön ABBA gehört???????

Antwort von Ralph am 13.04.2014, 17:40 Uhr

Ich habe die nie ernst nehmen können. Gehört habe ich damals nicht diese vier Softies, sondern Deep Purple, Led Zeppelin, Black Sabbath und Uriah Heep, garniert mit Jethro Tull, J.J.Cale und Stones. Für die Soft-Abteilung waren zuständig Cat Stevens, Alan Parsons und allenfalls Supertramp. Klassenfeste wurden mit Highway Star eröffnet, gefolgt von Nazareths This flight tonight & Co., wäre jemand auf den Gedanken einer Dancing Queen, Honey Honey und weiterer schwedischer Körperverletzungen gekommen, hätte es Klassenkeile gegeben. *vorschauderschüttel*

Soweit die offizielle Version für's schwarze Brett.

Und NATÜRLICH standen, heimlich und verschwiegen, die Klassiker in meinem Regal, und ich war auch in meiner Klasse (!!!) nicht der/die Einzige, wie ich später zuverlässig erfuhr. Woher hätten denn auch sonst die Verkaufszahlen kommen sollen? An der ersten Best of, aber auch an Arrival und vor allem The Album kam man doch gar nicht vorbei. Und nur ein oberflächlich Hörender nimmt das Ganze als seichten Pop wahr. Wer einmal versucht hat, die Nummern selbst nachzuspielen, scheitert nach kurzer Zeit, weil die Harmonien z.T. sehr komplex sind. Oft sind es übrigens die unbekannteren Nummern. Von The Album z.B. sind es nicht etwa Eagle oder Take Chance on me, die mich heute noch mitreissen, sondern Move on, Thank you for the music, One man one woman und besonders I wonder.
Sehr bezeichnend, ja fast entlarvend empfand ich die Nachricht, daß die Produzenten vom Musical Mamma Mia in London das Projekt völlig unterschätzt hatten, die Songs/Harmonien nicht gebacken kriegten und in ihrer Not Björn Ulvaeus anriefen, er möge doch bitte kommen und ihnen helfen, ohne ihn ginge es nicht. Wenn gestandene Musikprofis nicht in der Lage sind, daß eigenständig zu reproduzieren, ist über die Qualität der Musik von Abba alles gesagt.
Nur eines stimmt am ersten Absatz: Auf Klassenfesten durfte sich niemand outren, um Himmels willen, ergo auch kein Abba aus dem sich überschreienden Lautsprecher des Plattenspielers... jaja, so alt ist diese Mucke, da gab es noch nicht mal CDs, und jedesmal nach dem Klassenfest gab es zerkratzte Plattenopfer...

Über Geschmack läßt sich wie immer streiten, auch bei Musik und selbstverständlich auch bei Abba. Aber eines darf und kann man den vier Schweden nicht absprechen: Die musikalische Qualität.

Viele Grüße
Ralph

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Re: Seufz, ABBA und kein Ende in Sicht

Antwort von Fru am 13.04.2014, 17:40 Uhr

Ich mag ABBA auch gern, zwar nicht fanfanatisch und ich höre sie auch nicht täglich, aber ich mags...

Vor ein paar Jahren war hier ein riesiges Event...dort kommt jedes Jahr eine Coverband hin....in dem Jahr war es AC/DC...mein damaliger Freund totaler AC/DC "Fan"....cool...wir hin...naja..leider stellte sich heraus, das ich mich verlesen hatte und es war eine ABBA Coverband :-D ich fands sooooo toll....mein Typ irgendwie nicht...man könnte mir Vorsatz unterstellen, war es aber nicht :-D

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@Ralph - gefällt mir! :-)

Antwort von Leena am 13.04.2014, 18:21 Uhr

Das Mamma Mia!-Musical ist jedenfalls einer meiner Lieblingsfilme geworden, nachdem ich vorher SO getönt hatte, dass ich mir das nicht anschauen würde. ;-))))

Abba ist jedenfalls eine der Musiken, auf die wir uns bei langen Autofahrten mit der gesammelten Familie alle einigen können. Neben den Wise Guys, auch wenn das wieder ziemlich sehr anders ist. *grins*

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Antwort von Jule9B am 13.04.2014, 19:13 Uhr

Ich kenne von ABBA nur das, was "man" halt so kennt oder mal gehört hat, denn dafür bin ich zu jung. Als ich in einem Alter war, dass ich Musik gehört habe, waren die schon Geschichte ... zumindest nicht mehr aktiv, gespielt wird die Musik ja gelegentlich immer noch.

Das ist so ein Kapitel, wo ich denke "man muss wohl dabei gewesen sein", um den Hype zu verstehen, denn so richtig nachvollziehen kann ich es nicht, die Musik ist eben sehr speziell.

Aber wenn du ein Kind der Zeit bist und bis heute begeistert bist, ist es doch schön. Ich hoffe nur, dass du deine Wände heute nicht mehr mit Postern tapezierst. ;) Erwachsen werden muss man ja doch irgendwann - oder auch nicht.

Das mit dem Kino finde ich aber witzig, da würden mir auch ein paar Filme einfallen, die ich gern nochmal im Kino sehen würde.

Jule

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Re: Wer hat denn bitteschön ABBA gehört???????

Antwort von spiky73 am 14.04.2014, 10:07 Uhr

hmmmm, ohne so ins detail zu gehen wie ralph - ich fand und finde abba schon immer gut: hör- und tanzbar und manchmal tränendrüsig...

ich bin in genau dem alter, dass ich damals, als die vier abbas sich langsam auflösten und fast die ganze republik bei einer samstag-abend-familienshow (wahlweise in ARD oder ZDF) vor der glotze saß und guckte, wenn sie sich dann doch nochmals zu einem gemeinsamen auftritt hinreißen ließen, im grundschulalter war - und daher von jedem möglichen hype relativ unbeeindruckt geblieben bin..
oder kurze zeit später die ersten (und gsd letzten? soloversuche von frida und agneta. vor allem das 'tropical summer' von agneta war einer der grausigsten titel ever...) bewunderten.

dafür war ich im besten pubertistenalter, als die radiosender modern talking- und stock-aitken-waterman-verseucht waren. ich bin ehrlich, an die 80er habe ich, was mode und musik geht, keinen nennenswerte nostalgisch-verklärte erinnerung.

ich habe damals die von ralph genannten 60er und 70er bands für mich entdeckt, und ich entdecke immer noch (FRUMPY zum beispiel!), ich höre ein relativ breites spektrum an musik, angefangen mit rock der verschiedensten spielarten, auch mal etwas pop, etwas jazzig-bluesig-swingiges oder klassik. manchmal auch was aus dem radio, das etwas einfacher gestrickt ist (z.b. fand ich 'stolen dance' von milky chance klasse. allerdings ist der sound der band sehr speziell und so hören sich alle anderen lieder wie ein müder abklatsch von stolen dance an, schon beim 2ten lied funktioniert das für mich nicht mehr), aber viel von dem gehörten wird man in 40 jahren ganz sicher nicht mehr kennen.

was bei abba übrigens noch dazu kommt: egal, ob die beiden abba-männchen noten lesen können oder nicht und jemals musikunterricht hatten oder autodidakten waren - sie beherrschten ihre instrumente und sie beherrschten damals schon vermarktungsstrategien. als band. nicht als produzenten dahinter. sie konnten sich und ihre 'produkte' entwickeln. und die beiden sängerinnen konnten noch singen (wobei das am besten im duett funktioniert hat...)

heute liegen fertig komponierte titel in der schublade, es wird ein nettes gesicht mit zuckrigem stimmchen dazu gecastet, darf das liedchen piepsen, anschließend sind werbestrategen am zuge, die platte wird intensivst beworben, das stimmchen in einer ochsentour von termin zu termin gehetzt um jedem seine geschichte zu erzählen, etc. pp. es geht nicht mehr um musik. es geht um das produkt. die ersten, die das bis zum erbrechen zelebriert haben, waren übrigens d. bohlen und stock-aitken-waterman... für mich war das damals der finale todesstoß für die musikindustrie (auch wenn das vielleicht etwas zu einfach gedacht ist)...

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unsere 8jährige

Antwort von Cossi99 am 14.04.2014, 20:33 Uhr

spart jetzt schon länger auf einen Besuch in Stuttgart bei Mamma Mia. Den Film kann sie synchron mitsprechen, die meisten Lieder (trotz mangelden Englisch-Kenntnissen) super mitsingen ;-)

Wir fahren nach Ostern ..... Sie wird die Karten Ostersonntag in einem Plastik-Ei finden. Mal sehen :D

Grüße
Petra

PS: Sie mag auch Peter Kraus, Peter Alexander, Udo Jürgens, Helene Fischer ....

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