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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 19.02.2017, 10:35 Uhr

Schulz /Umfragen

Schulz hat in Umfragen die Bundeskanzlerin überholt. Die SPD hat Zuläufe, wie noch nie in den letzten zehn Jahren. Laut Spiegel sind der SPD die Partribücher ausgegangen.

Als ehemaliges Jusomitglied und SPD Mitglied freut mich das einerseits. Andererseits verstehe ich den Hype auch nicht.

Laut Umfragen wechseln nun jede Menge AFD Wähler zur SPD. Das ist zwar schön, aber auch unbegreiflich. Die AFD hat mit der SPD mal grade gar nichts zu tun.

Es geht m.M.nach eigentlich nur darum, dass man sich nicht mehr Frau Merkel will und Herr Schulz nach Außen hin ein kompetentes, selbstbewusstes Auftreten hat. Sprich es gibt eine Wechselstimmung im Land. Kann ich auch verstehen.

Aber es geht m M.nach nicht wirklich um die Inhalte.

Einerseits schön dass die AFD Wähler verliert. Andererseits frage ich mich wie stabil dann solche Abwanderungen sind.

Es wird ein spannender Wahlkampf. Vorher war ja ganz klar dass es eine weitere Amtszeit mit Angela Merkel geben wird. Jetzt ist es offen. Für eine Demokratie ist es besser wenn es offen ist, sprich es gibt eine Opposition. Dieser Einheitsbrei hat viele zur AFD getrieben. Jetzt verliert die AFD.

Ob das Bestand hat? Ich hoffe es. Ich bin sehr gespannt auf diesen Wahlkampf. Von Schäuble bin ich maßlos enttäuscht. Wie kann man denn Schulz mit Trump vergleichen? Ich hoffe sehr dass wir einen fairen, sachlichen Wahlkampf erleben werden.

Liebe Grüße

 
13 Antworten:

Re: Schulz /Umfragen

Antwort von Murmeltiermama am 19.02.2017, 10:45 Uhr

Ich kann den Schulz-Hype auch nicht so ganz verstehen. Aber gut, für die politische Stimmung und Auseinandersetzung im Wahlkampf kann das nur gut sein. Ich gönne es der SPD ;-)

Die Verluste der AfD dürften aber eher daran liegen, dass eine zerstrittene Partei nie gut ankommt. Wegen mir können sie sich gern weiter öffentlich zerlegen. Mit Höcke, ohne Höcke, egal. Streit passt einfach nicht zur Partei mit den einfachen Antworten. Man hat denen ja noch nie viel politische Fähigkeiten zugetraut (nicht mal die eigenen Wähler), und das aktuelle Theater macht das nochmal richtig deutlich.

Die SPD dürfte vor allem von den Nichtwählern, von Linken und Grünen Wähler ziehen und natürlich von der CDU.

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.02.2017, 11:02 Uhr

Ich habe im aktuellen Spiegel gelesen dass viele von der AFD zur SPD abwandern. "Kopfkratz"

Ehrlich gesagt zeugt das nicht gerade davon dass die Menschen sich mit dem Wahlprogramm der Partei, die sie wählen, auseinandersetzen.

Ich finde es ja gut dass sie abwandern. Aber wie kann man denn auf einmal so stark die Stimmung wechseln?

Das ist ja das erschreckende eigentlich. Die Stimmung kann ja jederzeit, je nach Nachrichtrnlage, wieder wechseln.

Entweder man hat eine Uberzeugung oder nicht.

Natürlich sollten man offen sein für alles. Aber so offen dass man von rechts nach links und wieder zurück wechselt..... Da komme ich nicht mehr wirklich mit.

Ich selber bin zum Beispiel schockiert über gewisse Dinge in der Flüchtlingspolitik. Käme aber doch im Leben nie auf die Idee, AFD zu wählen. Würde immer links wählen. Auch wenn ich manche Dinge doof finde.

Schulz wird jetzt als Messias gehandelt. Schön für ihn. Aber WARUM?

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von Murmeltiermama am 19.02.2017, 11:28 Uhr

Wählerwanderungsanalyse ist immer mit Vorsicht zu genießen. Die Befragungen an sich sind ja schon unsicher und die Wählerwanderungen erst recht.

Bei uns im Osten gibt es aber durchaus rechts-links-Wechselwähler. Das sind Protestwähler, die "denen da oben" mal einen Denkzettel verpassen wollen. Erst haben sie es mit den Linken probiert und dann eben mit der AfD. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die jetzt SPD wählen nur wegen Schulz. Wenn sie auch von der AfD frustriert sind, stellen sie das Wählen eher (wieder) ganz ein.

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von claudi700 am 19.02.2017, 12:20 Uhr

sehe ich ähnlich.

zumal schulz nicht wirklich inhalte präsentieren kann, wie bobby schon schrieb.

es gab einen guten artikel neulich, muss mal den link raussuchen. es wurde dort ganz klar festgestellt, dass schulz' inhalte nur daraus bestehen, merkel und co. zu kritisieren. er macht das ganz schlau, bringt keine lösungen oder verbesserungen, nur kritik am inhalt und handeln der anderen.

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von DK-Ursel am 19.02.2017, 12:49 Uhr

Naja, Schulz ist eben der Neue - das ist momentan spannend.
Die bisherige Politik der Kanzlerin kritisieren kann die SPD und somit Her rSculz auch nicht so offen,denn sie haben sie ja mitgetragen.
Das ist ja AUCH ein Nachteil bei großen Koalitionen, deren Freund ich noch nie gewesen bin.
Die Abgrenzungen fließen und alles wird ein Einheitsbrei, der - wie jemand hier schrieb - die Menschen eben auch zur AfD, ich sage mal: den Extremen abwandern läßt.
Verständlich.
Wen man etwas ablehnt, will man eben gerne etwas wählen, wasd dem widerspricht.
Das tun CDU und SPD sich derzeit eben nicht sonderlich, und auch das ist eine Folge der (aber nicht nur) der großen Koalition, denn da muß man Kompromisse schließen, sich dem anderen jeweils annähern und Entschlüsse mittragen, die nicht die eigenen wären, wäre man anders koaliert.

Parteiprogramme haben die meisten Wähler eh noch nie gelesen, und glaubt jemand ernsthaft, die Wähler der AfD haben das getan, bevor sie sich ihr anschlossen?
Dann wären sie ja noch dümmer als eh schon von vielen angenommen, denn da würden sie ja offenen Auges ihr eigens Verderben wählen!
Es gibt tausend Gründe, eine Partei zu wählen, aber deren Programm hat noch nie ganz vorne dabei gestanden.
Nicht mal in den diskutierfreudigen, heftigen Zeiten, als CDU und SPD wirklich noch große Gegensätze waren.

Immerhin scheinen einige zu begreifen,d aß es zwar okay ist mit etlichen patreien im Bundestag, daß dann aber nicht nur die Extremen einziehen sollten, sondern auch wieder die (abgestrafte) FDP.
Das kann dann auch ganz anders Wahlkamp/Koalierung bedeuten als bisher, wo sie keine rolle mehr spielte.
Die FDP ist schon sehr oft Kanzlermacher gewesen...

Wenn Schäuble Schulz mit Trump vergleicht, begibt er sich damit auf dessen Niveau. Gerade ihm hätte ich ja nun auch ein bißchen mehr Geist zugetraut.
Andererseits ist es ja auch schwer, Schulz in der Sache anzugreifen, aus den gleichen Gründen, weshalb der das andersrum auch schwer kann. Und zudem hält sich Schulz sachlich bedeckt, gar nicht so dumm, wenn er damit bewirkt, daß sich die "klugen Köpfe" der CDU dann auf diese persönliche Schlammschlacht einlassen und nicht mehr nach dem Ball, sondern der Person treten. Das führt hoffentlich noch immer ins Abseits.


Gruß Ursel, DK

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von Jana287 am 19.02.2017, 13:04 Uhr

Ja ich beobachte ganz gespannt die Entwicklung. Und habe gerade heute morgen mit meinem Mann diskutiert, was Merkel wohl täte, wenn sie sich plötzlich als Vizekanzlerin unter Schulz wiederfände...

Ich schaue ungläubig auf die Entwicklung, denn Schulz hat bisher kaum Konkretes gesagt. Bisher hat er Merkels Kurs unterstützt - da könnte man genausogut wieder Merkel wählen. Aber gut, irgendwann wird er Stellung beziehen müssen. Und dann wird man ihn fragen nach seinen bisherigen Standpunkten. Als Europapolitiker hat er Ceta durchgeprügelt, für TTIP gestimmt, hat Juncker geschützt ( Luxemburg Leaks ),hat sich für Eurobonds stark gemacht und war in Fragen Flüchtlingskrise voll auf Merkels Linie. Achso, mein persönliches Ärgerniss: er war auch für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat.
Ich bin gespannt, ob er da nicht ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommt.

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@Jana287

Antwort von Murmeltiermama am 19.02.2017, 13:24 Uhr

Was Merkel täte? Nach dem ersten Schock würde sie sich vermutlich freuen, endlich wieder Zeit für sich zu haben. Sie ist 62. Ein gutes Alter, um kürzer zu treten und das Leben zu genießen. Ein paar Vorträge hier und da, ein bisschen Politikberatung, sie kriegt den Tag sicher rum. Nie im Leben würde sie Ministerin unter Schulz. Da würde ich jetzt glatt eine goldene Ananas drauf verwetten.

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Re: @Jana287

Antwort von DK-Ursel am 19.02.2017, 13:31 Uhr

Nee, das hatten wir wohl auch noch nie:
Ein Ex-Bundeskanzler, der dann unter einer anderen Regierung den Minister macht?

ich denke auch, da kann sie sich Besseres antun - dafür hat sie auch genug auf dem Kasten.

Gruß Ursel, DK

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Re: @Jana287

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.02.2017, 15:18 Uhr

Ich habe den Eindruck dass sie eigentlich gar nicht mehr kandidieren wollte. Ihre Erklärung war so lustlos. Sie sagte ja sie habe sehr lange mit sich gerungen. Und sich dann dazu entschieden weil die Zeiten so schlecht sind und sie da vielleicht kompetenter ist als andere.....

Nee, lieber würde sie etwa anderes machen.

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Re: @Jana287

Antwort von DK-Ursel am 19.02.2017, 15:23 Uhr

Kann man ihr doch nicht verübeln.
So ein Amt zehrt, und rundherum sitzen nur noch - pardon: Kotzbrocken, mit denen man sich privat und freiwillig kaum beschäftigen möchte.
Richtig kontra geben und mal ihre Meinung sagen darf sie auch nicht, also - ICH möchte den Job wirklich nicht haben!!!
Ist sonst schon kein Traumberuf, aber jetzt????

Gruß Ursel, DK

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Re: @Jana287

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.02.2017, 15:33 Uhr

Nee. Das ist aber vielleicht auch ein Punkt. Schulz hat Bock, oder wirkt zumindest so. Ich fand die gemeinsame Erklärung mit Seehofer auch absolut gruselig, wo Seehofer bekannt gab er würde Angela Merkel unterstützen. Merkel sah aus als müsse sich gleich brechen. Seehofer hatte Wortfindungsstörungen. Jedes dritte Wort war "äh"

Trauriger Haufen. Dann kommt ein gut gelaunter Schulz......

Ich denke Seehofers ständige Versuche Angela Merkel zu diskreditieren in der Vergangenheit werden der CDU jetzt auch Schaden. Und der CSU.

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Re: @Jana287

Antwort von DK-Ursel am 19.02.2017, 16:25 Uhr

Wäre nur gerecht.
Sich auf anderleuts Kosten derart profilieren zu wollen, ist schäbig.
Ich sag´s ja:
Sie ist nur von umgeben.
Vielleichtsolltesie die Partei wechseln -der CDU/CSU ist sie eh zu links...

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Re: Schulz /Umfragen

Antwort von Johanna3 am 20.02.2017, 20:07 Uhr

Was Merkel dann täte? Hm, ich vermute Schulz gratulieren. Obwohl ich sehr hoffe, dass er nicht Kanzler wird.

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