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Geschrieben von Ebba am 04.09.2014, 7:57 Uhr

Schere im Kopf

ich denke, ich schriebs schon mal. Das Gefühl ständiger Überwachung meines Schreibens und Tuns im INet und der Gedanke daran, das irgendjemand dank Handysignalen ständig wissen könnte, wo ich bin, ist mir ein Graus. Dabei kann ich überhaupt nicht trösten, dass ich ja gar nichts Böses vorhabe. Vielmehr spukte mir immer die Begründung zum Volkszählungsurteil 1983 im Kopf herum.
Gestern war es dann soweit. Ich wollte bei FB, wo ich nicht mit Realname angemeldet und wo auch sonst meine Privatshareeinstellungen maximal sind bin, etwas schreiben und zwar: ".... da könnte ich zum Mörder werden". ich hab's geschrieben und gelöscht und stattdessen formuliert: "... da könnte ich ausrasten"
Und warum? weil mir kurz durch den Kopf schoss, dass irgendwo sicher suchprogramme laufen, die solche Begriffe ausfiltern und schwupp stehe ich schon auf irgendeiner Liste, weil ja heute jeder dumme Scherz ernstgenommen wird (oder hat jmd mal versucht bei der Einreise in die USA scherzhaft zu frage, ob man die Bombe gefunden habe).
Habt ihr sie auch schon erlebt, diese erschreckende Schere im Kopf?

"Individuelle Selbstbestimmung setzt aber - auch unter den Bedingungen moderner Informationsverarbeitungstechnologien - voraus, daß dem Einzelnen Entscheidungsfreiheit über vorzunehmende oder zu unterlassende Handlungen einschließlich der Möglichkeit gegeben ist, sich auch entsprechend dieser Entscheidung tatsächlich zu verhalten. Wer nicht mit hinreichender Sicherheit überschauen kann, welche ihn betreffende Informationen in bestimmten Bereichen seiner sozialen Umwelt bekannt sind, und wer das Wissen möglicher Kommunikationspartner nicht einigermaßen abzuschätzen vermag, kann in seiner Freiheit wesentlich gehemmt werden, aus eigener Selbstbestimmung zu planen oder zu entscheiden. Mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung wären eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß. Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen."

aus: http://openjur.de/u/268440.html

 
71 Antworten:

Re: Schere im Kopf

Antwort von MartaHH am 04.09.2014, 8:26 Uhr

Und um das ganze noch zu vervollständigen: wusstest du, dass FB auch gelöschte, nicht gesendete Beiträge speichert? Weil sie eine Studie laufen haben, die untersucht, wie sich Benutzer verhalten, was sie ursprünglich geschrieben haben und was sie posten. Kein Scherz, soweit ich weiss...

http://www.wz-newsline.de/mobile/home/multimedia/specials/teststrecke-der-gadget-ratgeber/facebook-speichert-auch-was-sie-nicht-abschicken-1.1507400

LG, Marta

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Leewja am 04.09.2014, 8:30 Uhr

ich bin gar nicht bei facebook, aber bei whatsapp, was ja auch keine unteshcied mehr macht.

ich habe diese schere nicht....es ist MIR tatsächlich relativ egal, wer was von mir mitliest oder hört, ABER das heißt nicht, dass ich die überwachung nicht striukt und höchst empört ablehne.

ich bin aber eben mehr auf, wie soll ich sagen, global-moralischer schiene entrüstet, als auf persönlicher....ich habe eher eine art zweigleisiges empfinden, als eine schere ;)

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Ebba am 04.09.2014, 8:39 Uhr

Oh Gott, das macht mich jetzt gar nicht froh. Vmtl. darf ich jetzt nie, nie mehr in die USA einreisen.
Im Wald leben und mit niemandem interagieren mag ich aber auch nicht. Für whatsapp, dass ja mittlerweile ebenfalls FB gehört u. vmtl. genau so überwacht wird/werden könnte/werden wird, habe ich zumindest eine Alternative (Threema) gefunden und schreibe im wesentlichen nur noch darüber.
Und hier zu schreiben aufhören mag ich auch noch nicht, auch wenn ich sicher bin, dass auch Foren von interessierten Kreisen "abgehört" werden.

Beunruhigend ist die allgemeine und die persönliche Entwicklung IMHO. Es bleibt spannend, wo das ganze endet. Beim weltumspannenden Big Brother oder doch ein Zurück zum Schutz der Persönlichkeitsrechte und Intimsphäre.

Und was ich mich frage, wie kann es bei all dieser Dauerüberwachung sein, dass eine derart mächtige Terrororganisation wie die ISIS scheinbar völlig überraschen aus dem Nichts auftaucht. Oder war's für manchen gar keine Überraschung sondern das Erstarken war, warum auch immer, gewollt? Aber das ist jetzt wieder ein ganz anderes Thema und grenzt schon an verschwörungstheoretische Überlegungen :-).

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 8:50 Uhr

Nein, hab ich gar nicht.

Ich denke, dass kluge Überwachungsprogramme zu unterscheiden wissen zwischen "da werd ich zum Mörder - da raste ich aus" und tatsächlichen Mordplänen. Sonst wäre ich schon längst nicht nur in Untersuchungshaft, sondern bereits verurteilt und rechtskräftig hingerichtet worden.

Ich gehe davon aus, dass sich niemand speziell für mich interessiert und dass mein Internetgeschwätz für die allermeisten Menschen und Behörden vollkommen uninteressant ist.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von kravallie am 04.09.2014, 9:00 Uhr

bin bei pamo und leewja und völlig unbeeindruckt.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von DK-Ursel am 04.09.2014, 9:04 Uhr

Hej allesammen!

Ja, ich weiß nun einmal mehr,warum, ich nicht bei facebook bin - positiv überzeugende Argunmente hat esda für mich bislang noch nicht gegeben.

Aber meine Kinder halten mich (oder die Deutschen generell) für paranoid, ja, sie sind eben als Dänen aufgewachsen.
Da ist buchstäblich Datenschutz ein Fremdwort, Schweigepflicht wird oft gebrochen (selbst erfahren) und über eine Personennummer ist eh jeder meiner Schritte da,woichdie brauche, überwachbar (weshalb ich in der Bibliothek auch NICHT meine Gesundheitskarte, sondern einen regulären Bibliotheksausweis benutze).

ich bin bestimmt kein FDP-Wähler, nie gewesen, aber hier fehlt diese Partei aber sowas von, denn die individuellen Freiheitsrechte hat sie immerhin verteidigt, allerdings eben in den letzten Jahren auch nicht mehr so vehement, wassie sicher auch Grundwähler gekostet hat.
Auch wieder ein etwas anderes Thema

Gruß Ursel, DK

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 9:09 Uhr

Hm,

der eigentliche Skandal ist in meinen Augen, dass z. B. Facebook nicht offen damit umgeht, dass es auch gelöschte Verläufe, Kontakte, etc. pp speichert. Aufgedeckt wurde das meines Wissens erst durch einen jungen User, der mehrfach hartnäckig bei Facebook nachfragte, was denn alles über ihn dort gespeichert sei - erst da kam das ans Licht. Er hat eine juristische Kampagne und eine europaweite Initiative gegen Facebook gegründet, weil er das Medium weiter nutzen will, gleichzeitig aber mehr Einblick in die Verwendung seiner Daten haben will. Eigentlich sollte man ja wirklich vorher bis ins Detail wissen, worauf man sich mit einer solchen Plattform einlässt, nicht erst durch Whistleblower oder Enthüllungsjournalismus.

Ich glaube zwar grundsätzlich nicht, dass man im Internet paranoid werden sollte und tausche mich hier und auf beruflichen Plattformen gern aus, aber ich achte schon (und eigentlich auch schon länger) auf meine Wortwahl - nicht nur, um andere nicht menschlich zu verunglimpfen, sondern auch, weil ich keine Lust habe, dass mir aus irgendwelchen Äußerungen im Netz i-hirgendwann mal ein Strick gedreht wird. Freiheit sieht natürlich anders aus. Ich bin aber auch, muss ich sagen, im Laufe der letzten Jahre vorsichtiger mit der Herausgabe meiner Daten generell geworden, poste keine Fotos mehr von Angehörigen oder Freunden und versende diese auch (außer in wenigen Ausnahmefällen) nicht per E-Mail - auch keine Fotos von unserem Haus, Adressangaben, etc. pp. Das hängt aber damit zusammen, dass wir beide beruflich gut im Internet sichtbar sind, das reicht mir vollkommen.

Einrichtungsblogs oder Homestories wird es von mir nicht geben, auch wenn ich so etwas grundsätzlich schön finde. Ich habe aber zu viel Angst vor Spinnern und möchte damit in erster Linie meine Familie schützen.

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 9:37 Uhr

Nein. Mir ist das Problem durchaus bewusst, und ich wähle durchaus genau, was ich im Netz von mir preisgebe, oder welche Fotos ich bei FB poste. Schon allein deshalb, weil ich gar nicht alle meine Kontakte persönlich kenne (beruflich bedingt).
Aber dass man als Otto-Normalharmlos-Mensch sich so selbst beschneidet und quasi permanente ANGST hat, das grenzt schon an Verfolgungswahn, finde ich.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Muts am 04.09.2014, 9:38 Uhr

Mir ist sehr bewußt, wie sehr wir überall überwacht werden und sehe auch die Gefahren und Risiken. Ich bin sehr zurückhaltend, wenn es darum geht , Bilder, persönliche Informationen im I-net zu teilen.
Ich habe auch lange gezweifelt, ob meine Tochter- hat neuerdings ein Smartphone- sich bei Whats app anmelden darf oder nicht. Schließlich denken die Kinder oft nicht nach, was sie so von sich geben. Und in ein paar Jahren will sie sich bewerben und bekommt die Wunschlehrstelle nicht, weil sie irgendwann mal etwas gepostet hat, was kritisch war.
Andererseits: Manche Informationen bekommen die Jugendlichen ja nur noch über Whats app- und wer es nicht hat, wird mit Glück von einem anderen dann noch Telefonisch informiert. Und da geht es z.B. um Terminverschiebungen der Jugendgruppe der Kirchengemeinde.

Wir werden immer mehr zu gläsernen Menschen, ohne dass wir das wollen. Und das erschreckt mich auch.
Das Beispiel mit der Einreise in die USA ist in meinen Augen allerdings ein Punkt, bei dem man eben keine Scherze macht. War ja früher bei der Ein oder Ausreise in die DDR auch nicht anders.

LG Muts

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Ebba am 04.09.2014, 9:45 Uhr

ich bin ganz bei dir und unterschreibe die letzten beiden Absätze voll und ganz.
Und - natürlich sollte man nicht paranoid werden. Aber so richtig lässt sich das für mich kaum vermeiden. Auch wonach ich zB Google unterliegt einer gewissen Selbstzensur. Nach Dingen, wie "Anleitung Bau eines Molotowcocktails, kleinen Bombe für Selbwtmordattentat" od. vergleichbarem google ich allenfalls nach kurzem nachdenken, falls dann überhaupt noch. Die Unbefangenheit ist dahin.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 9:53 Uhr

Meine Google-Suchen kann ich nicht zensieren - ich suche berufsbedingt manchmal nach den merkwürdigsten Dingen. Molotowcocktails bauen war noch nicht dabei, aber schon diverse erotische Spinnereien, je nachdem, was ich hier gerade für ein Magazin zum Übersetzen auf dem Tisch habe ;-)

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Ebba am 04.09.2014, 9:54 Uhr

Daten werden aber nicht nur von FB abgefischt. Allein mit einem eingeschalteten Handy rumzulaufen ermöglicht es bei Bedarf ein tolles Bewegungsprofil zu erstellen und damit im Grunde auch schon ein recht konkretes Persönlichkeitsprofil. Der ein oder andere Besuch bei iNet versandhändlern und Äußerungen in Foren, Mails und Telefonaten tun dann ihr übriges. Letztendlich ist der Mensch heute gläsern und dass ich zZt für Ermittlungsbehörden und Terrofahndungen völlig uninteressant bin beruhigt mich nur bedingt, denn man kann durchaus auch einmal, obwohl völlig harmlos, in den Kreis von Verdächtigen geraten und dann hat man den Salat:.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 9:59 Uhr

Das ist eine fabelhafte Ausrede.

Ich bin ab sofort nebenberuflich freiberufliche Übersetzerin und *musste* das alles googlen. Sorry.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 10:07 Uhr

Das kenne ich auch. Wenn man anhand meiner Google-Suchen ein Profil über mich erstellen wollte, käme man auch auf ein sehr sehr merkwürdiges Ergebnis. Beruflich bedingt. Bombenbastelanleitungen wären jederzeit möglich.... Auch habe ich schon öfter google Streetview in US Städten genutzt. Letztens auch nach bestimmten Waffengattungen gesucht. Und militärischen Rangabzeichen.
Oh-oh.


Falls ihr bald gar nichts mehr von mir hört bzw. lest... ich bin dann mal in Guantanamo.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 10:16 Uhr

Ja, gell? Ich weiß schon, weshalb ich ausgesprochen gern freiberufliche Übersetzerin bin. Die englische Muttersprachlerin, mit der ich meistens zusammenarbeite, hat eine Zeit lang Erotikfilmchen übersetzt - wir haben uns prächtig ausgetauscht und königlich amüsiert.

Allerdings, Pamo, musst du dann von Englisch auf Französisch umsatteln - die Franzosen sind auch auf etablierten Sendern und zu familienfreundlichen Sendezeiten sehr viel freizügiger und schlüpfriger unterwegs als die Deutschen und Amis (nicht richtig schweinisch, aber doch deutlich deftiger, als es Erna Müller und John Baker gewöhnt sind)...

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 10:18 Uhr

Hm, ich dachte dass die richtig krasse Pornoindustrie in den USA sitzt.

Andererseits haben die nicht soooo viel Text zu übersetzen.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 10:18 Uhr

"...Falls ihr bald gar nichts mehr von mir hört bzw. lest... ich bin dann mal in Guantanamo."

Mir kommt da gerade ein schlimmer Verdacht, weshalb immer noch Angebote für Potenzpillen und "heiße, willige Erotikpartnerinnen" in meinem E-Mail-Eingang landen, obwohl ich ziemlich scharf eingestellte Spam-Kriterien habe...

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 10:19 Uhr

DAS wüsste ich auch gerne.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 10:20 Uhr

Wahrscheinlich - das schafft sogar Google Translate alleine, glaube ich ;-)

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 10:30 Uhr

"Das Beispiel mit der Einreise in die USA ist in meinen Augen allerdings ein Punkt, bei dem man eben keine Scherze macht. War ja früher bei der Ein oder Ausreise in die DDR auch nicht anders."

Es reicht übrigens, wenn man einen "verdächtigen" Namen hat. So geschehen einem türkischstämmigen Bekannten von mir. Kleiner Tipp: man sollte seinen Anschlussflug nicht zu knapp buchen, denn es braucht schon seine Zeit, bis man gründlich durchsucht worden ist. Und ach ja - dreimal war ich in den USA, dreimal lag ein freundlicher Hinweis IM Koffer, dass dieser durchsucht worden sei, die entstandenen Schäden am Kofferschloss seien hinzunehmen. Mal abgesehen von der der erkennungsdienstlichen Behandlung an der Immigration (Fingerabdruck) und der unfreundlichen Frage, was man denn bitte schön überhaupt in der USA wolle...

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Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Leewja am 04.09.2014, 10:47 Uhr

die AUSreise für eigene Bürger (und auch deren wiedereinreise ja nun nicht...da sehe ich doch schon einen gravierenden unterschied zur DDR...

ich finde es auch durchaus legitim, wenn ein land, dem sein "way of life" sehr hoch steht udn wichtig ist, misstrauisch fragt, wer denn warum rein will....auch wenn die "rassistischen Auswüchse" (mein afghanischer Kollege (der aber auch "aus spaß" drauf bestanden hat, in der ezit noch vollbart zu targen, seine frau hätte ihn wohl bals mit dem nudelholz erschlagen)wurde auch gründlichst aufs korn genommen, eben wegen abstammung und aussehen...) mir nicht egfallen.

andererseits is 9/11 für amis eben noch was anderes, als für uns in weit weit weg...

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 10:54 Uhr

ich glaub, den DDR-Grenzern war es verboten zu lächeln, ich fand es extrem bedrückend bei denen

die Amis-Homelander sind freundlich und haben Humor, aber selbstverständlich müssen sie jeden Hinweis auf verbotene Aktivitäten ernst nehmen

das ist wie beim deutschen Standesamt bei der Heirat: Antwortest du auf die Frage ob du den Partner zum Ehegatten nehmen willst, spaßeshalber mit Nein dann ist die Heirat aus rechtlichen Gründen für den Tag erst mal gelaufen - selbst wenn der Standesbeamte aus der menschlichen Perspektive weiß, dass es ein (blöder) Witz war

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von pflaumenbaum am 04.09.2014, 10:57 Uhr

Mein Eindruck war eher, dass das ne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist, diese zusätzliche Grenzkontrolle. Überall stehen Leute rum, um den Weg zu zeigen und dann wartet man ewig, bis man sagen darf, warum man in den USA ist. Aber stimmt, alle sind sehr freundlich.

Und zur AP: nein ich hab keine Angst vor der NSA (etc.). Dafür aber Angst vor Mobbing, wenn meine Kinder mal im Jugendalter sind. Aber das dauert ja noch, bis es so weit ist.

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 10:58 Uhr

Also bei den drei Gelegenheiten, die ich da war, waren sie weder freundlich, noch hatten sie Humor, noch sprachen sie ein für Ausländer gut verständliches Englisch. Wobei ich im Land durchweg freundliche Menschen erlebt habe.

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:03 Uhr

"ein für Ausländer gut verständliches Englisch"

dazu müsste man wissen was das genau sein soll, ich würde mal sagen das ist eher, ähm, undefiniert

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"Bayrisches" Englisch halt. :-)

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 11:09 Uhr

Eine kleine Anekdote am Rande: in meinem Hotel gab es ein Frühstücksbuffet mit Koch, wo man sich sein Omelette "maßschneidern" lassen konnte. Wenn er mich gefragt hat, ob ich dieses oder jenes möchte, dann habe ich ihn nie verstanden. Da ich eine schlechte Englischausbildung in der Schule hatte, bin ich, was meine Sprachkenntnisse angeht, nicht unbedingt selbstbewusst und war immer neidisch auf meine Kollegen mit ihrem perfekten Englisch. Bis sie mir erzählt haben, dass sie diesen Koch auch überhaupt nicht verstehen...

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Re: "Bayrisches" Englisch halt. :-)

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:13 Uhr

Es gibt kleine Crashkurse, hier nur 1,5 Min

https://www.youtube.com/watch?v=RrTSYhGtaqw

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Nachtrag:

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 11:13 Uhr

Damit ich nicht missverstanden werde: im Hotel ist das natürlich vollkommen in Ordnung, wenn da jeder seinen Dialekt spricht. An der Immigration fände ich es den einreisenden Gästen netter gegenüber, wenn das Englisch des betreffenden Mitarbeiters allgemein verständlich wäre.

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mal abgesehen von

Antwort von DK-Ursel am 04.09.2014, 11:15 Uhr

von hochoffiziellen Stellen und Terrorismus- und anderen Annahmen zeigen Datenschützer durchaus auch andere Gefahren als Mobbing.

Wer zu freizügig mit seinen Daten und Informationen ist, riskiert durchaus Benachteiligung - bei einer Kreditvergabe oderauch nur Glaubwürdigkeit bei Finanzgeschäften (dazu kann auch ein Haus- oderAutokauf u.ä. gehören).

Wohin (zuviele) krankentechnischeAuskünste (oderSuchaktionen) führen, kann man sich vorstellen - beimArbeitgeber, aberauch Krankenkasse etc.

Ich denke, jeder sollte sich überlegen, was er seiner Nachbarin erzählen würde --- würde er/sie dasselbe wie im Internet preisgeben?
Würden wir uns mit denselben Informationenauf dieStraße im Ort stellen und es in alle Häuser posauenen?Würdet Ihr mit den Bildern, die Ihr bei Facebook reinsetzt oder mit denInformationen,die Ihr dort postet, auch durch einen Bus mit völlig Unbekannten gehen?

Auch die zugebrachte Zeit am Computer oder der Gesprächsstil oder gar dieFreizügigkeit, mit der überandere - oderprobleme mit denen - geschrieben wird - kann für einen Arbeitsgeber oder eine Behörde mal wichtig und aufschlußreich sein.

Einkaufsgewohnheiten gesammelt (z.B. durchKundenkarten) könnenDinge "entlarven", die evtl. gar keinproblemsind,aberin einer "Statistik" so aussehen.
Undundund.

Manchen schreckt diese Vorstellung mehr als der Gedanke an Kreditinstitue oder Krankenversicherungen, die man gerade nicht braucht oder wechseln will - ist es aber irgendwann so weit, ist das Kind im Brunnen.

Und aus den meisten Informationen lassen sich auch bei einem Nickname schnell die wirklichen Daten ermitteln.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag:

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:16 Uhr

Ich sag es mal deutlicher:

ES GIBTG KEIN ALLGEMEIN VERSTÄNDLICHES ENGLISCH FÜR AUSLÄNDER

Die kontinentalen und regionalen Unterschiede sind zu groß.

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Re: Nachtrag:

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 11:22 Uhr

gnihihi...
Ich habe gerade überlegt, wie ich es formuliere, aber Pamo war schneller.

Wobei, sie könnten ja deutsche Mittelstufen-Englischlehrer an die Immigration setzen. Das wäre für den Touri wahrscheinlich "allgemein verständlich".

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Es gibt in den USA kein "Hochenglisch" so wie es bei uns Hochdeutsch gibt?

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 11:26 Uhr

Wieder was dazugelernt.

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Häsle am 04.09.2014, 11:27 Uhr

Stimmt ;-)

Mein Mann mit Realschul-Englisch hatte nie Probleme, unser Kumpel mit Hauptschul-Englisch schon.
Meine Eltern hatten mal Freunde (Jahrgang ca. 1950) dabei, die so gut wie kein Englisch sprachen. Die hätten mindestens 30 Minuten auf einen vereidigten Dolmetscher warten müssen, weil sie die wirklich simplen Fragen nicht verstanden, obwohl der Beamte sich Mühe gab. Er hat dann aber eine Ausnahme gemacht und meine Mutter übersetzen lassen, weil sie Amerikanerin ist.

Klar gibt es da unsympathische Kniebohrer und nette Spaßvögel. Wie überall. Und auch an den EU-Flughäfen werden Ausländer aus "gefährlichen" Ländern nicht einfach durchgewunken.

Mit Kind kamen wir bisher an jedem Flughafen ohne große Wartezeiten oder "Schikane" durch. Nur in London hatten wir Theater (sollten den Buggy in seine Einzelteile zerlegen), und bei der Rückkehr nach München ein Mal beim Zoll (da hab ich mich sogar darüber gefreut, dass ich Dreckwäsche dabei hatte, so unhöflich waren die). Das macht echt Spaß, wenn man mit Baby/Kleinkind total übermüdet unterwegs ist. Und so freundlich wie die Amis waren die Beamten in London und München nicht.

Dass man TSA-Schlösser benutzen sollte, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Dann macht es nix, wenn der Koffer durchsucht wird.

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von shinead am 04.09.2014, 11:28 Uhr

>>die Amis-Homelander sind freundlich und haben Humor,

Echt?

Dann habe ich den schon vor dem 11.September nicht verstanden.

Mich haben sie schon angemault, weil ich "nur" auf der Durchreise nach Toronto war und mir empfohlen doch nächstes mal länger auf meinem Urlaub zu sparen um mir einen Direktflug leisten zu können.

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von shinead am 04.09.2014, 11:28 Uhr

>>die Amis-Homelander sind freundlich und haben Humor,

Echt?

Dann habe ich den schon vor dem 11.September nicht verstanden.

Mich haben sie schon angemault, weil ich "nur" auf der Durchreise nach Toronto war und mir empfohlen doch nächstes mal länger auf meinem Urlaub zu sparen um mir einen Direktflug leisten zu können.

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Re: Nachtrag:

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:28 Uhr

Das wäre für den *deutschen* Touri dann allgemein verständlich.

Nicht unbedingt für den armen Ami...
https://www.youtube.com/watch?v=xsogQQM2zw4

Oder meinst du, die Homelander sollten so geschult werden?
https://www.youtube.com/watch?v=gr7Q_GZlvis

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Re: Es gibt in den USA kein "Hochenglisch" so wie es bei uns Hochdeutsch gibt?

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:29 Uhr

Nein. Was sollte das denn sein in einem Land mit 50 Teilsstaaten?

Und damit hast du nur die USA, ganz ohne GB, Neuseeland, Australien, Südafrika etc pp....

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:35 Uhr

Wir hatten damals viel mehr Probleme mit den deutsch-belgischen Grenzern

Die haben doch glatt mit einer detaillierten Inspektion reagiert, nur weil ein Kindlein bei der Passkontrolle laut und vernehmlich sagte: "Mutti, Mutti, die haben unser Heroin gar nicht gefunden!"

Humorloses Pack!

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Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 11:35 Uhr

Was ich in Filmen höre und auch verstehe - auch wenn ich unterschiedliche Färbungen raushöre...

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:38 Uhr

Petra, Backpfeife gefällig?

Was für eine Art Filme guckst du denn? Ich bin mir fast vollkommen sicher, dass die Schauspieler in einem neuseeländischen Film über die Brutgewohnheiten des Kiwi anders sprechen als die Schauspieler in einem Film über das Schwarzengetto in Knoxville, Tennessee.

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Soweit muss man gar nicht gehen

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 11:47 Uhr

Vergleiche einfach die Sprechweisen zwischen den Serien "Sons of Anarchy", "Friends" und von mir aus noch irgendeine Serie mit hauptsächlich schwarzen Darstellern.
Alle US, aber Welten dazwischen.

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 11:47 Uhr

Ja, red ich denn chinesisch? Ich meine jetzt nur die USA - gibt es denn da nicht so etwas wie in Deutschland, wenn selbst im Bayrischen Rundfunk die Sprecher eine klar bayrische Sprachfärbung haben, ich sie aber als Nicht-Bayer verstehen kann (während ich es in einer oberbayrischen Kneipe schon deutlich schwieriger habe?)

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Re: Die EINreise ist schwierig (und auch teils vielleicht fast demütigend)

Antwort von pflaumenbaum am 04.09.2014, 11:47 Uhr

Ich hatte mal Probleme bei der Ausreise aus Italien. Den Jugendlichen, die ich dabei hatte (Gruppenreise), wurde es nicht erlaubt, ihre Jonglierkeulen ins Handgepäck mitzunehmen. "There could be a bomb inside."

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 11:53 Uhr

Nein, das kommt mir alles Spanisch vor...

Hier zwei Beispiele:

ganz normales amerikanisches Englisch aus dem US-Süden:
https://www.youtube.com/watch?v=yhLBXjwFuqo

Vielleicht findest du das hier neutraler? (Unterhaltsam ist es auch ungemein und zielt auf unhöfliches Verhalten)
https://www.youtube.com/watch?v=zBSLIy3SmCQ

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Silvia3 am 04.09.2014, 12:11 Uhr

Ich bin ca. 10x in die ehemalige DDR eingereist und ca. 25x in die USA. Die Einreise in die DDR ist mit einer Einreise in die USA überhaupt nicht zu vergleichen, da liegen Welten dazwischen. Die Officer in den USA sind meist freundlich bis neutral, wenn auch wenig gesprächig. Man arbeitet einfach das Programm ab, also Frage zu welchem Zweck in den USA, wo soll's hingehen, Foto des Gesichts, Finger scannen, Stempel in den Pass und Bye Bye. Manche Koffer werden aus Sicherheitsgründen (also Sprengstoff, Waffen usw.) stichprobenartig von der TSA untersucht. Ist mir bei allen Einreisen in die USA zweimal passiert, meine Tochter hatte auch einmal so einen Zettel im Koffer.
Wenn ich mich an die DDR-Ein- und Ausreise erinnere, da wurde das ganze Auto untersucht, die Rücksitzbank ausgebaut, das Auto von unten mit einem Spiegel angeschaut, alle Koffer geöffnet und durchwühlt, all das meistens - ab und an gab es auch mal nette Zöllner - in einem fürchterlichen Kommandoton. Westler waren Menschen zweiter Klasse, das ließ man sie auch spüren. Und warum das alles? Man hätte ja 'ne Heino-Schallplatte oder den Spiegel dabei haben können!

Für mich ein deutlicher Unterschied.

Silvia

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 12:14 Uhr

Dann noch mal etwas anders: Ich habe (einen sehr starken) Dialekt, kann aber auch Hochdeutsch (mit entsprechender Färbung). Wenn mich auf der Straße jemand anspricht, der ein gebrochenes Deutsch spricht, dann antworte ich ihm auf Hochdeutsch und nicht in meinem Dialekt. Da gibt es keine amerikanische Entsprechung zu?

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 12:21 Uhr

Nein, das gibt es nicht. Das Land ist einfach viel größer und die Unterschiede zwischen den Staaten auch.

Es gäbe höchstens eine Art international anerkanntes Business Englisch - das ist zwar eine Vereinfachung, aber es hat leider wenig mit der Aussprache des vereinfachten Englisch zu tun.

Als Frau sollest du einfach Southern lernen, das kommt bei den Männern gut an.

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Natürlich ist es ein Unterschied.

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 12:27 Uhr

Hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet. Nur bei einer Reise von der BRD in die DDR handelte es sich (aus politischer Sicht) ja auch um eine Reise von Feind zu Feind.

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Re: Natürlich ist es ein Unterschied.

Antwort von Maxikid am 04.09.2014, 12:31 Uhr

Ich kann mich noch an die Reisen, mit der Bahn von D über Polen nach Litauen erinnern. Das war aufregend, verbunden mit extremen Kontrollen und Räderwechsel an der Grenze zu Litauen, da die Schienen dort breiter waren als in D und Polen. Alles mussten aussteigen und worden von Soldaten mit Pistolen bewacht.

Gruß maxikid

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Re: Natürlich ist es ein Unterschied.

Antwort von Maxikid am 04.09.2014, 12:31 Uhr

durch die DDR musste man auch noch. LG maxikid

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Dann bin ich jetzt schlauer. :-)

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 12:32 Uhr

Ich glaube, meinen deutschen Akzent werde ich nicht in Southern umwandeln können. Und für die Immigration reichen zwei Worte: Shareholder Meeting.

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Da hast Du wohl recht.

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 12:34 Uhr

Es gibt wohl immer solche und solche Freunde...

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Re: Dann bin ich jetzt schlauer. :-)

Antwort von Alba am 04.09.2014, 13:25 Uhr

Im britischen English gibt es received pronounciation was so in der Art wir hochdeutsch ist, es ist was Schauspieler verwenden wenn sie einer Rolle keinen regionalen oder Klassenbezug geben wollen. David Tennant als the Doctor spricht RP und als David Tennant spricht er west coast Scottish. Meine Kinder sprechen RP.
Ich habe auch bei Amerikanern schon oft erlebt, bei Vortraegen oder bei business meetings, dass sie ihren Akzent abmildern wenn sie in einer internationalen Gruppe sind.

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Re: Schere im Kopf

Antwort von ace06 am 04.09.2014, 13:38 Uhr

Hallo,
ich mache mir auch Gedanken und nutze Facebook z.B. mehr als Informationsplattform, als dass ich aktiv poste. Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass die Filter im Hintergrund laufen, wie sonst bekomme ich immer die passende Werbung zu meinen letzten Suchanfragen. Mir ist klar, dass ich ein winzig kleines Licht im www und darüber hinaus bin und sich sicher der BND oder die NSA nicht sonderlich für mich und meine Textnachrichten interessiert. Das könnte sich jedoch aufgrund eines gewissen Auslösers ändern, z.B. wie hier schon benannt - durch Versicherungen usw. Vielleicht gehört es in einigen Jahren zum internen Standard, über die Informationen im Netz das Risiko eines möglichen Klienten abzuschätzen und ich bin mir sicher, dass dann die Filter mit Sicherheit all die relevanten Informationen aus dem Datennetz herausgekratzt werden, selbst Spuren aus längst vergangenen Zeiten.
Trotzdem mache ich mich nicht verrückt - es ist wie mit dem Thema "Ernährung" - wenn man sich über alles den Kopf zerbricht, geht die Lebensqualität flöten - man muss für sich einen gangbaren Weg festlegen, mit dem man sich selbst wohl fühlt.
Liebe Grüße
Ace06

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 14:18 Uhr

Southern kommt bei Männer an? Echt jetzt? uuuaargh.

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 14:22 Uhr

Wahrscheinlich nur in Kombination mit weißblonden Zöpfen, Körchengröße G bis H und bis zum Bauchnabel aufgeknöpftem Karohemd.

Was ich damit sagen will: Die Sorte Männer, die darauf steht, willst DU gar nicht kennenlernen, glaub ich jetzt mal so.

LG

Nicole

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 14:24 Uhr

Ich glaube, da irrt ihr beiden euch.

Die Assoziation ist nicht "Southern" und "white trash", sondern sie ist "Southern" und "belle".

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Hase67 am 04.09.2014, 14:28 Uhr

So im Andie MacDowell-Style, oder wie?

LG

Nicole

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 14:31 Uhr

ja, genau

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Re: Na, das, was hier allgemein unter "amerikanischem Englisch" verstanden wird...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 14:34 Uhr

eine vollendete Dame, wertkonservativ, mit der man auch Pferde stehlen kann

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Re: Schere im Kopf

Antwort von Ebba am 04.09.2014, 15:12 Uhr

Angst habe ich nun nicht wirklich. Ich gehe nicht ernsthaft davon aus, dass auf einmal die Polize vor meiner Tür steht, nur weil ich schreibe, dass ich wegen diesem oder jenem zum Mörder werden könnte. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass bei der Erwähnung bestimmter Begriffe im Internetverkehr oder bestimmter Suchanfragen bei google u.al irgendwo ein rotes Lämpchen (nicht im wörtlich Sinne) aufleuchtet und ein Computer oder Mensch die betroffenen Daten nochmal etwas genauer unter die Lupe nimmt.

Aber, mir ist die Vorstellung ständig bespitzelt zu werden unangenehm oder anders, ich weiß eben nicht, wann ich bespitzelt werde und wann nicht. Und tats. passe ich mein Verhalten im www. dieser theoretischen Mögichkeit irgendwie an. Und letztendlich darf man sich auch fragen, wer da unter Verfogungswahn leidet oder krank ist. Der/die Staaten oder Organisationen, die zu ihrem vermeintlichen Schutz Millionen von Daten sammeln und auswerten oder der Bürger, dem bei der Vorstellung derart bespitzelt zu werden unwohl ist.

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Threema

Antwort von hgmeier am 04.09.2014, 15:32 Uhr

Das mit Threema würde ich mir nochmal überlegen. Wenn man sich mal überlegt mit welchem Kapital der Laden vor 2 Jahren gegründet wurde (kann man im Registerauszug online finden) und sich dann mal überlegt woher die notwendigen Mittel für die Entwicklung der Software wohl gekommen sind. Und dann noch die Tatsache, daß der Quelltext nur Teilveröffentlicht ist. Oh... oh..

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bzw.

Antwort von Morla72 am 04.09.2014, 16:05 Uhr

...im Blanche Devereaux Style :)

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Das ist der Preis unserer Mitteilungssucht.....

Antwort von SkyWalker81 am 04.09.2014, 17:32 Uhr

zumindest wenn man auf FB oder auch hier oder auf sonsteiner Plattform seine Meinung kundtut.

Man MUSS ja nix posten, schon gar nicht, wenn man eine "Schere im Kopf" hat.
Ich denke, man hat das schon selbst in der Hand und sollte dann nicht empört sein. Die meisten posten ja eben deswegen, weil sie dann "gehört" bzw. gelesen werden von vielen Menschen. Oder warum tun wir das ? Eigentlich eine interessante Frage ......

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@Pamo und Co: Man mag ja hoffen, dass die Überwachung Überspitzung erkennt, aber...

Antwort von sun1024 am 04.09.2014, 18:15 Uhr

... wer garantiert mir das?

Ich muss da immer an das Paar denken, was vor der Reise in die USA scherzhaft "going to destroy America" und "dig up Marilyn Monroe" getwittert hat.
Die beiden wurden bei der Einreise festgenommen und erst mal in Haft genommen, weil man sie als Bedrohung angesehen hat. Die Einreise wurde ihnen dann verweigert, sie mussten zurück fliegen.
(Quelle z.B. http://www.dailymail.co.uk/news/article-2093796/Emily-Bunting-Leigh-Van-Bryan-UK-tourists-arrested-destroy-America-Twitter-jokes.html)

Da kann ich die Schere im Kopf schon ein bisschen nachvollziehen...

LG sun

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Re: @Pamo und Co: Man mag ja hoffen, dass die Überwachung Überspitzung erkennt, aber...

Antwort von Pamo am 04.09.2014, 19:08 Uhr

Diese Scherze hätte ich aber auch erst mal nicht als Scherz kapiert und ich bin eher jemand der schwarz lacht.

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Re: Das ist der Preis unserer Mitteilungssucht.....

Antwort von Ebba am 04.09.2014, 22:03 Uhr

Nein, Skywalker, dass sehe ich anders. Das ist die Folge ausufernder Datensammelleidenschaft von Staaten und Unternehmen. Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass ich diese hinnehmen oder schweigen muss. Wie wäre es, wenn man deine Wohnung und die Kneipen verwanzte und dir dann sagen würde, ,weißt du doch, was hast du auch so ein mitteilungsbedürfnis?"

Ich möchte auch was Posten und ich möchte mit anderen diskutieren und quatschen, das tue ich gerne. Ich wüsste auch nicht, was daran falsch sein sollte. Aber ich möchte das mit dem Wissen tun, dass Staaten oder Unternehmen sich meine Quasselleidenschaft nicht unrechtmäßig und ohne mein Wissen zu nutze machen und davon Kenntnis erlangen, indem sie das Internet entsprechend durchkämmen und kontrollieren, Mails lesen, Telefonate abhören oder Äußerungen die ich vermeintlich in vor der Öffentlichkeit geschützten "Räumen" tue. Dagegen war die Stasi Kindergarten.
Das ist etwas völlig anderes als wenn Lieschen Müller dank google oder zufällig auf irgendeine Meinungskundgebung von mir stößt, die ich öffentlich kund getan habe. Da weiß ich, dass das geht, damit rechne ich, darum schreibe ich seit mind. 20 Jahren in Newsgroups oder Foren unter Pseudonym.

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Es reicht auch schon ein falsches Häkchen. :-)

Antwort von Petra28 am 04.09.2014, 22:07 Uhr

http://www.zeit.de/reisen/2014-07/terrordatenbank-reise-usa

Ganz blöd ist es natürlich für die Menschen, die in Ländern leben, in denen auch Leute leben, die die USA zum Abschuss freigegeben hat...

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Re: Das ist der Preis unserer Mitteilungssucht.....

Antwort von Hase67 am 05.09.2014, 7:43 Uhr

Im Prinzip kann man sich das so zurechtlegen, ja - sofern man vorher über die Risiken informiert wird. Ein Teil des Problems ist aber ja, dass man gar nicht richtig überblickt, was da genau läuft - was alles gespeichert, angeguckt und getrackt wird und dann ganz woanders landet, wo es gar nicht hin sollte.

Mag schon sein, dass die Deutschen da mit ihrer Angst vor der Datensammelwut auf weiter Flur allein dastehen und man das in anderen Ländern achselzuckend hinnimmt - das macht es trotzdem nicht weniger zu einem Eingriff in die Privatsphäre. Und irgendwie finde ich es auch sehr deutsch, dann zu sagen: Haha, bist ja selber schuld, wenn du so eine Labertasche bist! Brauchst dich nicht zu wundern, wenn das irgendwann auf dich zurückfällt! So eine Bewertung hat dann wiederum eine sehr protestantische Spaßbefreitheit - jedes kleine Vergnügen, jede kleine Eitelkeit (die unterstellst du ja im Grunde) MUSS sofort geahndet werden, selber schuld.

Ich finde es nicht selbstverständlich oder akzeptabel, dass mein Kaufverhalten oder meine Fortbewegung von allen Orten der Welt aus überwacht werden können, sobald ich im Netz unterwegs bin. Die Ortungsfunktionen habe ich bei mir blockiert, und das Tracking ebenfalls, so gut es geht, aber dazu muss man erst mal das Bewusstsein haben, dass das überhaupt passiert. Viele Leute haben das nicht. Wenn das jemandem wurscht ist, meinetwegen - soll jeder selbst halten, wie er will. Aber wenn die Naivität oder Unwissenheit von Leuten so lange bewusst ausgenutzt wird, bis es - hoppala - auffliegt, hat das für mich schon was von krimineller Energie.

LG

Nicole

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Re: Schere im Kopf

Antwort von wassermann63 am 05.09.2014, 12:44 Uhr

Ich mache mir auch bei vielen Dingen viele Gedanken, bin aber mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass es besser und vor allem nachhaltiger wirkt, den GEdanken Taten folgen zu lassen, wo immer es sinnvoll und möglich ist..
Und da, wo es nicht möglich ist, einfach den Ausschalter zu betätigen oder gar nicht erst einzuschalten.

Will in diesem spezifischen Fall heißen: wenn ich Vorbehalte bei der Verwendung von Facebacke, Zwitter & Co. habe, unterlasse ich einfach die Verwendung.

Wo ich gezwungen bin, mit einem mit Vorbehalten belasteten Medium umzugehen (in meinem Fall z.B. Internet zwecks Übersetzungsarbeit), versuche ich, es so "neutral" wie möglich zu tun.

Wo ich etwas unternehmen kann, z.B. im Bereich des "nachhaltigen Konsumverhaltens", da tu ich es, wo und wann immer möglich.

Aber so arg arg viel reine Gedanken täte ich mir nicht machen, weil das sonst leicht in ein Karussell ausartet und zu gar nichts führt.

LG
JAcky

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@Hase, ich hätte dazu konkret eine Frage....

Antwort von MM am 05.09.2014, 22:27 Uhr

... und zwar, wie macht man das, die Ortungsfunktionen und das TRacking zu blockieren? Meinst du am Computer/Laptop oder Smartphone (letzteres hab ich nicht, "nur" ein Handy)...?

Ich bin nicht bei Facebook. versuche nicht zu viel preiszugeben, will mich abe auch nicht total verrücktmachen - aber das was an Schutz der Privatsphäre möglich ist , würde ich schon gern nutzen, wenn das ohne grösseren Aufwand geht... Danke für evtl. Infos!

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