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Geschrieben von KarinC am 03.03.2017, 17:25 Uhr

Rheinland Pfalz

Ich hatte unter der Rubrik Grundschule schon einen anderen Thread gestartet. Wir haben vor nach langjährigem Aufenthalt ing GB wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Sieht so aus, als würde Rheinland Pfalz sich für uns gut eignen. Wir könnten unseren Wohnort frei wählen, da wir von zuhause aus arbeiten.

Also würde ich gern eure Meinung dazu hören, wo es sich gut leben lässt.

Unsere jüngste, 5, ist adoptiert und hat, bevor sie zu uns kam, viel mitgemacht. Deshalb wünschen wir uns eine Schule, in der engagierte Lehrer/innen tätig sind, denen die Kinder wirklich am Herzen liegen. Könnten eventuell etwas Schulgeld zahlen, aber allzu teuer dürfte es nicht sein.

Ländlich - mittlere Ortsgröße, wir sind da völlig flexibel. Wir würden logischerweise gern Anschluss finden und nicht das Gefühl haben, dass man erst nach Generationen erst richtig ankommt.

Wir haben in der Karlsruher Gegend Familie und Freunde, aber ich wollte nicht wieder nach Baden-Württemberg, da ich gehört habe, dass das Schulsystem sehr streng ist. Ich lass mich aber auch gern belehren - und zieh dann vielleicht doch nach BW.

 
12 Antworten:

Re: Rheinland Pfalz

Antwort von PJ2 am 03.03.2017, 18:39 Uhr

Hast PN

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irgendwo in Deutschland

Antwort von Benedikte am 04.03.2017, 8:20 Uhr

Ich habe den Beitrag überflogen im Grundschulforum.
Ihr plant eine komplette Neuansiedlung in Deutschland, dabei habt Ihr keine räumlichen Vorgaben, einzig, dass Eure Jüngste gut betreut wird, ohne dass es allzuviel kostet.

Irgendwer hat es ja schon im Grundschulforum geschrieben- letztlich hängt es immer an einzelnen Personen. Die beste Schule nach Papierlage bringt nichts, wenn die Klassenlehrerin und das Kind nicht zurechtkommen und es keinen anschluss in der KLasse findet.

Erstmal- wir haben mal in Kanada gelebt- und Kinder, die "richtig" englisch sprechen, sind heiss begehrt. Nimm das als plus.

Ansonsten- wieviele seid Ihr, wie alt die älteren Kinder?

Wenn Ihr frei seid, wohin Ihr geht- ich würde die großen, teuren Ballungsrlume vermeiden. Berlin bspw platzt aus allen Nähten und in der Schule wird gespart ohne Ende. Der senat nennt es anders, aber meine Erfahrung ist so. Riesenklassen, viel Unterrichtsausfall- aber immer gute Noten. Aber jedenfalls, ich hätte und würde Berlinv ermeiden.

Ganz ländlich würde ich auch nicht probieren. Wenn man keine Infrastruktur hat und nicht zu Fuss den Lebensmittelhandel, Friseur, Schule, arzt erreichen kann- no way. Vor allem für größere Kinder nicht.

Von daher- ich meine, 50.000 Einwihner ist Minimum, besser 100.000.

Abstand nehmen würde ich auch von schwierigen Regionen- wie bspw dem Ruhrgebiet.

Du hattest Du nur Bundesländer im "Westen" benannt- hast Du mal an den Osten gedacht? Bei deinen Voraussetzungen würde ich mal überlegen, bspw Leipzig oder Dresden, Erfurt oder so. Man kann günstig wohnen- vergleichsweise- und das Schulsystem ist grundsätzlich erfolgreich- wobei ich nach wie vor meine, dass es auf die Einzelumstände ankommt.

Du kannst ja mal schreiben, wie es weitergeht. Ich bin gespannt und drücke die Daumen.

Benedikte

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Re: Rheinland Pfalz

Antwort von Salkinila am 04.03.2017, 13:59 Uhr

Eine Userin hatte ja schon im Grundschulforum geschrieben, dass sie Mainz und die nähere Umgebung der Stadt vorziehen würde - dem kann ich nur zustimmen. Wenn ihr eine große Auswahl an verschiedenen Schulen haben wollt, ist Mainz sicher die erste Wahl. Das Problem ist allerdings, dass Wohnraum dort sehr knapp und entsprechend teuer ist - bei den Mieten ist Mainz eine der teuersten Städte Deutschlands. Je weiter weg von dort, desto günstiger wird es wieder, wobei Wohnraum in Rheinhessen insgesamt eher knapp ist und dann die Schulauswahl auch wieder nicht so groß. Die Gegenden in RLP, die erschwinglich sind, sind auch die abgelegensten...
Was Kontakt zu anderen angeht, sollte das in Rheinhessen kein Problem sein. Die Leute sind im Allgemeinen sehr aufgeschlossen und lebensfroh, aber ich denke mal, das wird in der Gegend um Karlsruhe ähnlich gewesen sein. Ich glaube, die Unterschiede sind da nicht so groß, ist ja auch nicht weit weg :)
Größere Städte gibt es in Rheinhessen allerdings nur an den Rändern: Mainz, Worms, Bingen. In Rheinhessen-Nahe gibt es noch Bad Kreuznach und Idar-Oberstein, aber mir persönlich wäre das schon wieder zu weit vom Schuss...

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Re: Rheinland Pfalz

Antwort von PJ2 am 04.03.2017, 17:55 Uhr

Von Mainz bin ich gar nicht begeistert. Wir haben dort Bekannte wohnen. Das Haus und die Gegend ist wunderschön, aber dort fliegen im Minutentakt die großen Flugzeuge nach Frankfurt drüber. Für mich ein absolutes NoGo.Da nützt mir die schönste Aussicht nix. Und das geht dort den ganzen Tag. Die Flugzeuge sind dort auch schon relativ tief weil im Landeanflug.
Was mir auch noch einfällt, ist Lampertheim. Eher dörflich aber moderner Ort mit schöner Fussgängerzone und schönen Geschäften.Schulen inkl. Gymnasium vor Ort. Gehört zu Hessen, liegt direkt an BW und RLP.

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Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet

Antwort von Leena am 04.03.2017, 18:29 Uhr

In Mainz (oder auch Rheinhessen) muss man sicher schauen, dass man nicht direkt in der Einflugschneise liegt, aber ich persönlich höre weder in der Altstadt noch in Hechtsheim was vom Fluglärm. In anderen Ortsteilen sieht das anders aus, das stimmt schon.

Z.B. in Hessen würde ich von Hattersheim / Flörsheim würde ich (wegen Fluglärm und Wirbelschleppen) auch spontan abraten - während es andere Orte, die teilweise näher am Flughafen liegen, diese Probleme nicht haben.

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Re: @leena

Antwort von PJ2 am 04.03.2017, 20:08 Uhr

Unsere Bekannten wohnen in Hechtsheim. Donnersbergstraße. Da geht sehr wohl der Flugverkehr drüber. Im Sommer auf der Terasse schon oft selbst erlebt.

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Re: Rheinland Pfalz

Antwort von pflaumenbaum am 04.03.2017, 20:46 Uhr

In RLP ist gut, dass die Grundschulen kleine Klassen haben. Speyer kenne ich ganz gut, ist sehr schön dort, aber der Wohungsmarkt angespannt. Sachsen (da wohne ich mit einem Grundschulkind) würde ich Dir mit einem psychisch angeschlagenen Kind überhaupt nicht empfehlen. Die Klassen sind sehr voll, es herrscht Lehrermangel und die bindende Empfehlung sorgt für viel Konkurrenzdruck und Stress (nicht umsonst sind die freien Schulen extrem überlaufen). Außerdem hat man es im Osten generell mit einer anderen etwas weniger emphatischeren Sichtweise auf Kinder zu tun, ist zumindest mein Empfinden.

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Re: Rheinland Pfalz

Antwort von Larissa81 am 04.03.2017, 22:08 Uhr

Hallo,

da gibt es doch zig Möglichkeiten.
Ich würde schauen welche Gegend mir gefällt denn ob dein Kind zufällig zu der Lehrerin kommt weißt du ja nicht.
Wie wäre es mit Landau? Koblenz? Linz? Bonn?
Es gibt da etliche Möglichkeiten und das würde ich nicht unbedingt nur an der Schulsituation fest machen.

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PJ2

Antwort von Leena am 05.03.2017, 9:59 Uhr

...offenbar kommr es da wirklich auf ein paar weniger km an - auf der anderen Seite der A60, Ecke Kurmainzkaserne, ist vom Fluglärm wirklich nicht ernstlich etwas zu hören.

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Re: Rheinland Pfalz

Antwort von KarinC am 05.03.2017, 10:16 Uhr

Erst Mal vielen Dank, dass ihr euch alle die Zeit genommen habt.

Es gibt bei unserem Umzug so viel zu planen, zu beachten. Es wird für uns ein totaler Kulturschock werden, das weiß ich jetzt schon. In 22 Jahren hat sich das Land ja so verändert, auch wenn ich oft zu Besuch war, ist es nicht dasselbe, als würde man da leben.

Und das mit der Schule ist so eine Sache, weil es ja kein allgemeines System für ganz Deutschland gibt und ich mir da schon Sorgen mache, wie sich meine Kleine da einfinden würde.

Und wir schauen uns schon um, welche Städte uns gefallen könnten, aber es kommt ja auch eine so große Region in Frage und da fällt die Wahl schwer.

Irgendwie muss man man ja mit den Recherchen anfangen, also wenn einer von euch noch etwas einfällt, was wir sonst noch beachten müssten, wäre das ganz toll. Theoretisch kommt ja auch Baden Württemberg für uns in Frage.
Wir würden schon gern in einem Umkreis von da. 1 Fahrstunde (maximal) von Karlsruhe entfernt sein, da wir dort Verwandte und Freunde haben. Aber ich wollte halt auch nicht direkt dort wieder wohnen.

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Beratung und Hilfe durch Ämter

Antwort von Kleine Fee am 05.03.2017, 13:47 Uhr

Wie wäre es, sich gezielt beraten zu lassen?

Meine Freundin ist über einen großen deutschen Konzern ins Ausland entsandt und kann sowohl hinwärts als auch bei der Rückkehr einen Relocationservice auf Firmenkosten beauftragen (die haben für ihr Kind auch eine Schule gesucht). Diese Firmen sind zum Teil deutschlandweit tätig und haben sicher auch einen guten Überblick über die Differenzen zwischen den einzelnen Schulsystemen. Solche Beratungen gibt es vielleicht günstiger auch bei der Evangelischen Auslandsberatung und dem Raphaelswerk. Über letztere habe ich mal einen interessanten TV-Bericht gesehen.

Der Bund und die Länder haben einige Rückkehrerinitiativen. Vielleicht findet man da den ein oder anderen wichtigen Tipp - auch zu der ganzen Thematik Versicherung/Rente. (Zum Beispiel: https://www.bva.bund.de/DE/Organisation/Abteilungen/Abteilung_ZMV/Bundesstelle_f%C3%BCr_Auswanderer_und_Auslandstaetige/L%C3%A4nderinformationen/Europa/Deutschland/Deutschland_DE.html?nn=6167828)

Meine Cousine ist wegen eines Jobs an der Uni nach Kaiserlautern gezogen, hat sich dort verliebt und eine Familie gegründet. Wir waren letztes Jahr zur Taufe dort eingeladen und fanden es landschaftlich und von der Infrastruktur in der Stadt ganz gut. Die einheimischen Freunde auf der Feier waren super zugänglich und sehr herzlich zu uns. Im Vergleich zu Karlsruhe scheint der Immobilienmarkt noch etwas ruhiger zu sein. Eine Schulfreundin hat mir auf dem Klassentreffen erzählt, wie lang und verzweifelt sie in Karlsruhe und Umgebung nach einem Haus gesucht haben, um am Ende recht weit von ihren Vorstellungen abzurücken, um überhaupt etwas zu bekommen. Über Schulen in Kaiserslautern kann ich nichts berichten, weil die Kinder meiner Cousine noch nicht im Schulalter sind. Die vielen amerikanischen Soldaten dort sorgen vielleicht dafür, dass es auch zweisprachige Schulen gibt? Keine Ahnung.

Wenn Ihr eine Region ins Auge gefasst habt, dann geht auch offen auf die Ämter zu und bittet sie um Unterstützung zum Beispiel bei der Schulwahl. Ich habe im letzten Jahr einmal das Schulamt und einmal das Umweltamt kontaktiert und war sehr überrascht, wie bürgerfreundlich, zuvorkommend und serviceorientiert meine Anliegen bearbeitet wurden. Vom Umweltamt habe ich einen sehr ausführlichen Brief erhalten mit ganz vielen Zusatzinformationen, die mir wirklich weitergeholfen haben. Und beim Schulamt wurde mir ein Gesprächstermin angeboten. Das Gespräch war sehr informativ. Die Mitarbeiterin war gut vorbereitet und geduldig mit mir. Also keine Angst vor deutschen Ämtern! Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man freundlich und sachlich um Hilfe bittet, wird einem geholfen.

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Karinc

Antwort von KarinC am 05.03.2017, 16:48 Uhr

Kleine Fee, super dein Beitrag. Auf solche Ideen wäre ich gar nicht gekommen. Das mit den Behörden ist eine wirklich gute Idee. Vielen Dank auch für den Link.

Ich denke wir werden uns einfach mal anschauen, wie viele Ortschaften mittlerer Größe es in einem bestimmten Umkreis um Karlsruhe gibt, dann eine nähere Auswahl treffen und uns gezielt dort erkundigen. Nachdem ich so viel Feedback erhalten habe, werden wir wohl Rheinland Pfalz und Baden Württemberg in Erwägung ziehen. Ich finde es so toll, wie viele Anregungen ich hier bekomme.

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