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Geschrieben von Ralph am 05.07.2015, 20:22 Uhr

Ralph an Merkel: ICH WILL AUCH REFERENDUM!!!

 
38 Antworten:

Re: Ralph an Merkel: ICH WILL AUCH REFERENDUM!!!

Antwort von Silvia3 am 05.07.2015, 20:37 Uhr

Ich auch!

Silvia

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und welche Frage

Antwort von Jana287 am 05.07.2015, 21:52 Uhr

Und welche Frage möchtest Du gefragt werden?

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Re: Ralph an Merkel: ICH WILL AUCH REFERENDUM!!!

Antwort von claudi700 am 05.07.2015, 22:11 Uhr

In Österreich geht's doch auch...

Und Ralph: Nicht nur Herr Putin ist bald pleite. Die Amis sind es schon lang, genau wie wir.

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Populistische und kompliziertere Antwort...

Antwort von Ralph am 05.07.2015, 23:40 Uhr

Die populistische, an das Niveau der heutigen Frage an die Griechen angelehnte, Frage wäre:

"Müssen wir die Unverschämtheiten aus Athen weiter ertragen und weiter die dringend nötigen Lösungen der vielfältigen Probleme in Deutschland verschieben und sollen wir lieber die nächsten 20, 30, 40, 50 Jahre unsere sauer verdienten Steuergelder an die Griechen verschenken?"
Das Ganze natürlich zu entscheiden innerhalb von 4 Tagen bei entsprechender flankierender Propaganda seitens unserer Regierung...

Eine ernstgemeinte Fragestellung hingegen wäre für mich, nach langem Verhandlungsmarathon mit den unten aufgeführten Ländern, Diskussionsprozess und Meinungsbildung, z.B. etwa folgende:

"Soll Deutschland zusammen mit Frankreich, Italien, Benelux, Finnland und Österreich ein neues, modern ausgerichtetes Europa innerhalb der bisherigen EU gründen, mit gemeinsamer Steuer-, Außen- und Sozialpolitik, mit gemeinsamen, genau definierten Sozialstandards etc., also ein beschleunigtes Europa?"

Die Antwort auf die polemische erste Frage dürfte klar sein.

Bei der zweiten wäre ich sicher, daß bei entsprechender Information und Abwägung des Für und Wider sich zumindest die Deutschen für dieses neue, moderne Europa aussprechen würden. Ich gehe auch davon aus, daß sich dabei die wenigen Strickfehler der gegenwärtigen EU in den neuen Verträgen nicht wiederfinden würden.
Ich bin davon überzeugt, daß wir in Europa ohne die Spaßbremsen aus Großbritannien, Ungarn und z.T. auch Dänemark viel, viel weiter wären. Die derzeitigen Sorgenkinder Italien und Frankreich würden sehr schnell in die Strümpfe kommen.
Ich habe keine Ahnung, wie das zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu realisieren wäre, aber es ist höchste Zeit, daß Frankreich und Deutschland wieder gemeinsame Visionen entwickeln wie schon so oft in der Vergangenheit.

Das ist die Kurzform. Das Thema ist natürlich sehr komplex. Ich wollte aber hier keine Antwort schuldig bleiben.

LG
Ralph

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@claudi

Antwort von Ralph am 05.07.2015, 23:55 Uhr

Der Unterschied zu Griechenland ist aber groß, am ehesten läßt sich der vergleich noch mit Rußland anstellen. Dort sind in den letzten 10-15 Jahren auch dringende Wirtschaftsreformen ausgeblieben. Dabei hatte und hat Rußland ein enormes Potential, daß von Jelzin und Medwedew durchaus vorangetrieben war, von Putin aber weitgehend verspielt worden ist. Die Währungsreserven Rußlands schmelzen dahin, das Ende ist absehbar, wenn nicht endlich etwas geschieht, wirtschaftlich wie politisch.

Die Amerikaner sind hochverschuldet, sind sich aber dessen irgendwie immer noch nicht bewußt und leisten sich immer noch Anleihen aus der Zukunft. Insbesondere bei der "Umweltanleihe" sehe ich große Probleme auf die USA zukommen, Fracking, immer noch zu durstige Autos, konventionelle Energieträger samt CO2-Ausstoß, unvorstellbare Umweltverschmutzungen usw.

Deutschland hat zumindest die tickende Zeitbombe erkannt, Inwieweit die Schuldenbremse wirken wird, muß man sehen, aber das Problem ist wenigstens endlich erkannt, und nicht erst seit gestern. Und, in den USA und auch in Deutschland stehen wenigstens einigermaßen leistungsfähige Wirtschaften dahinter, sodaß eine reguläre Chance besteht, die Staatsverschuldung langfristig zu lösen.
Wenn die an Griechenland geflossenen deutschen Gelder nicht zurückfließen sollten - wovon ich ausgehe -, so wirft das Deutschland langfristig nicht um, lediglich der Entschuldungsprozeß wird sich dann entsprechend länger hinziehen. Das ist ärgerlich, aber andererseits beruhigend. Nur, und damit sind wir im Grunde genommen mitten im Thema, muß Deutschland seinen Investitionsstau - Infrastruktur, Bildung, Sozialsysteme - angehen. Das aber kostet Geld, und insofern sollte man in Berlin viermal überlegen, inwieweit man jetzt in Griechenland weitere Steuergelder versenkt, wenn die Bevölkerung dort zu keinen Reformen bereit ist und lieber weiter die "Fakelaki-Wirtschaft" praktizieren will.

LG
Ralph

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Re: @claudi

Antwort von claudi700 am 06.07.2015, 8:02 Uhr

ich glaube, du siehst das bzgl. usa viel zu rosarot. sie werden die staatsverschuldung nicht abbauen. und wenn die amis das wollen, dann geht und ging das immer nur per krieg.

ich bin der meinung, dass russland, seine wirtschaftskraft und auch putin ganz böse unterschätzt werden.

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Varoufakis tritt zurück

Antwort von Einstein-Mama am 06.07.2015, 9:42 Uhr

Schade, ich fand ihn total sexy!

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Re: Varoufakis tritt zurück

Antwort von Leena am 06.07.2015, 9:44 Uhr

Ich auch - um ihn tut's mir echt leid!

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@ Ralph

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 9:47 Uhr

Bist du dir bei Italien sicher? Die haetten auch nicht den Euro bekommen duerfen.

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Re: @claudi

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 9:57 Uhr

Die Griechen bezahlen fuer Buecher von der Grundschule bis zur Uni nichts. In Italien ist nur Grundschule frei. Hab mal ausgerechnet, dass fuer das 1. Jahr Mittelschule (6. Klasse) ca. 280 Euro nur fuer Buecher draufgehen (die Buecherliste unserer Schule fuer das kommende Schuljahr ist im Netz). In Deutschland mussten wir zu meiner Zeit alle Buecher selbst kaufen. Da hat sich aber wohl einiges geaendert. In Deutschland und Italien muessten die Schulen saniert werden. Hier sind schon Decken runtergekommen. Die Schule, die mein Mann besucht hat, war damals wohl schon renovierungsbeduerftig, ist ber immer noch nicht renoviert worden.
In Griechenland ist jeden Sonntag der Eintritt in staatliche Museen kostenlos. In Italien den 1. Sonntag im Monat. In Deutschland nie.
Ich find es schlimm, wenn sich in Griechenladn ein halbblinder Arzt in Kardiologie spezialisieren kann, nur weil sein Onkel Chefarzt der Kardiologie an einer oeffentlichen Klinik ist. "Vitamin B" halt. Ich will von dem nicht operiert werden muessen.

Grillo will in Italien auch ein Referendum abhalten: Euro ja oder nein.

Die Italiener schimpfen auch auf den Sparwahn der Deutschen.

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Re: Populistische und kompliziertere Antwort...

Antwort von Leena am 06.07.2015, 9:58 Uhr

Wenn ich mir anschaue, was die gemeinsame EU-Steuerpolitik uns im Laufe der Jahre gerade im USt-Recht so gebracht hat, wäre ich spontan und aus dem Bauch heraus am liebsten nicht für das "neue, modern ausgerichtete Europa innerhalb der bisherigen EU", aber das jetzt mal nur am Rande...

"Ohne Einsicht seitens der Griechen, daß sie selbst ihren Standpunkt verschieben müssen, daß sie ihren Staat auf fast allen Ebenen von Grund auf neu aufbauen müssen, wird es nichts.."

Ich glaube, mit der Behauptung, dass die Griechen nicht zu durchgreifenden, echten Reformen bereit wären, tust Du den meisten Griechen unrecht. Der (immense) Reformbedarf wird m.E. durchaus gesehen. Aber Du kannst den meisten "Durchschnitts-Griechen" nicht verständlich machen, wie das Land (und damit sie selbst) noch weitergehende, von Brüssel auch noch vorgegebene Sparmaßnahmen verkraften können sollen. Und - ja, dabei reden wir letztlich auch von Rentenkürzungen etc., dabei haben gräßlich viele griechische Rentner so schon zu wenig zum Leben. Die meisten Griechen haben übrigens keine Krankenversicherung, wie wir sie hier als "Standard" und "Grundsicherung" ansehen, Zahnversicherungen gibt es praktisch nicht, Zahnbehandlungen müssen privat bezahlt werden - und dafür haben immer weniger Leute überhaupt Geld. Zahnärzte in Griechenland krebsen schon seit 5 Jahren unter massiv sinkenden Patientenzahlen herum, derzeit wird fast alle abgesagt, weil sich kaum noch jemand überhaupt eine Zahnbehandlung leisten kann. Da von einheitlichen, EU-weiten Standards zu sprechen finde ich persönlich, mit Blick auf die Situation in Griechenland, faktisch für Spott und Hohn. Normale griechische Eltern sind zum Teil reihenweise so verzweifelt, dass sie ihre Kinder in Waisenhäuser geben, weil die Eltern das Geld nicht mehr haben, den Kindern Essen zu kaufen... Grundsicherung, wie wir sie hier kennen, gibt es dort eben nicht. Und den normalen Durchschnittsgriechen dann zu erzählen, ihr müsst noch mehr sparen - ob es richtig ist, weiß ich nicht, aber in vielen Fällen nachvollziehbar finde ich das "oχι" bei der Volksbefragung jetzt schon.

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Re: Populistische und kompliziertere Antwort...

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 10:07 Uhr

Zu meiner Zeit musste man 2 Monate in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen, um im darauffolgenden Jahr versichert zu sein.

Hier in Italien sind wir alle krankenversichert, wenn wir hier gemeldet sind. Zahnarzt muessen wir auch selbst zahlen bzw viel zuzahlen. Grundsicherung haben wir hier auch nicht. Grillo will sowas aehnliches einfuehren.

Unser Inselkrankenhaus wird auch immer mehr abgebaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist im August der OP zu. Andere Abteilungsn sind auch mehrere Tage wegen Ferien geschlossen. Notfaelle werden ohnehin ausgeflogen. Teilweise kommen in einen Rettungsflieger 2 Patienten rein.

Was bekaempft werden muesste ist die Steuerhinterziehung. Griechenland hat von Frankreich ja eine Liste bekommen und die Schweiz hat ihre Hilfe angeboten. Nur ist GR daran nicht interessiert.

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Samaras zurueckgetreten

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 10:08 Uhr

Hab ich im Teletext (weiss nicht mehr ob deutsch oder italienisch) gelesen.

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Und was war die Alternative, die Tsipras vorgeschlagen hat?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.07.2015, 10:09 Uhr

Steuererhöhungen - und das nicht mal bei den Reichen.

Solange die Griechen nicht mal ANFANGEN, die Lagarde-Liste abzuarbeiten, kann ich diese Schuldzuweisungen in Richtung EU und Deutschland nicht richtig ernst nehmen. Tsipras und Varoufakis hatten die Chance, an anderen Stellen anzusetzen. Sie haben aber vorgezogen, gar nicht mehr anzusetzen - sie waren wohl zu beschäftigt damit, alles andere doof zu finden.

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Re: Und was war die Alternative, die Tsipras vorgeschlagen hat?

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 10:18 Uhr

Genau. Die Deutschen sind schuld. Selber sparen oder Einnahmen erhoehen "nein danke". Die wollen einen Schuldenschnitt und in ein paar Jahren vielleicht den x-ten.

Ich hab jetzt irgendwas von China gehoert. Statt zu reden koennen die ja da investieren.

Greichenland ist ja auch gegen die Sanktionen gegen Russland. Als einzigstes EU-Land. Wenn sie die EU nur des Geldes wegen wollen, sollen sie gehen.

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Re: @claudi

Antwort von shinead am 06.07.2015, 10:25 Uhr

Jaja... der Sparwahn in Deutschland.

Dummerweise gibt er uns recht...

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Ach, noch was

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.07.2015, 10:34 Uhr

Auch in D können sich einkommensschwache Menschen ihre Zahnbehandlungen nicht mehr leisten. Brillen werden ebenfalls zunehmend schwer zu finanzieren - zumindest dann, wenn man (sinnvolle!) Extras braucht wie Kunststoff- oder Gleitsichtgläser oder eine Entspiegelung. Immer mehr Rentner brauchen Grundsicherung zusätzlich zur Rente.

In D sinken die Reallöhne seit vielen Jahren, die Einkommensschere geht immer weiter auf. Die vielen Streiks kommen nicht von ungefähr. Es ist ja nicht so, als sei die Wirtschaftskrise an D folgenlos vorbeigeweht. Sie hat halt nicht ganz so reingehauen wie bei den Ländern, die schon vorher kippelig standen - aber so zu tun, als hätte Deutschland gar nichts abbekommen, ist unseriös. Und wenn Tsipras und Varoufakis sogar behaupten, wir hätten von der Krise profitiert, dann geht das über "unseriös" hinaus - das ist auf eine ganz gefährliche Art und Weise populistisch.

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ich empfehle hier...

Antwort von claudi700 am 06.07.2015, 10:50 Uhr

die aussagen von prof. sinn zu dem thema griechenland.

m. e. hat keiner das ganze so sauber und verständlich analysiert wie er. das griechische volk hat seit ca. 5 jahren extremst über die eigenen verhältnisse gelebt. es ist schon ein unding, dass ein agrarland wie verrückt agrargüter importiert. keiner hat sich drum geschert, was schief läuft, nur sauber die kredite kassiert. es war abzusehen, dass es so endet.

sinn plädiert seit monaten für den rückkehr griechenlands zur alten währung incl. abwertung. sie müssen einfach von vorne anfangen.

was merkel & co. in den letzten wochen abgeliefert haben, ist ein unding, die ganzen damen und herren sollten aufgrund von dummheit und völlig falschen entscheidungen zurücktreten.

die ganze kohle, die nach griechenland ging, ist weg. keiner wagt es, das zuzugeben, es wird einfach von merkel und schäuble unter den teppich gekehrt.

es ist dreist, dass varoufakis jetzt zurücktritt. er drohte mit rücktritt, falls die griechen mit "ja" stimmen. jetzt geht er auch. feigling!

den sparwahn der deutschen? na ja, im eigenen land wird auch gespart, aber leider meist an der falschen stelle....

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Re: Varoufakis tritt zurück

Antwort von Silvia3 am 06.07.2015, 11:15 Uhr

Bitte??? Hier geht es um das Schicksal von 750 Mio. Menschen und Ihr geilt Euch an diesem Affen auf?

Silvia

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Wer Zeit und Lust zum Lesen hat

Antwort von Trini am 06.07.2015, 11:18 Uhr

https://www.ifw-kiel.de/wirtschaftspolitik/politikberatung/kiel-policy-brief/kpb-2015/kiel_policy_brief_89.pdf

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Schicksal von 750 Millionen???

Antwort von Trini am 06.07.2015, 11:24 Uhr

Es sind 11,3 Millionen Griechen.

Unser aller Schicksal hängt nicht von Griechenland ab.

Trini

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Re: Varoufakis tritt zurück

Antwort von Leena am 06.07.2015, 11:35 Uhr

Na ja, zwischen "sich an jemandem aufgeilen" und "jemanden interessant finden" könnten eventuell noch ein paar Abstufungen liegen. ;-)

Und - ja, ich finde, als Persönlichkeit und als Mensch hat er durchaus eine faszinierende Ausstrahlung. Das denke ich von Christine Lagarde übrigens auch - und das auch ganz ohne "Aufgeilen". *seufz*

Den griechischen Finanzminister als "Affen" zu titulieren, wird sicherlich Millionen Menschen weiterhelfen... und höflich und sachlich ist es noch dazu.

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Re: Varoufakis tritt zurück

Antwort von Einstein-Mama am 06.07.2015, 11:58 Uhr

Sind wir heute wieder dramatisch aufgelegt?

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Re: Schicksal von 750 Millionen???

Antwort von Silvia3 am 06.07.2015, 13:40 Uhr

Diese Abstimmung wird Folgen für ganz Europa und nicht nur für Griechenland haben. Wenn wir Pech haben, zerbricht daran mittelfristig die gesamte Europäische Union. Denn hier wurde Nationalismus vom Feinsten zelebriert, was in anderen Staaten wiederum zur Stärkung der extremen Flügeln in beiden Lagern führen wird. Die Griechen haben u.U. der gesamten europäischen Idee den Todesstoß versetzt.

Silvia

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Eher sehr populistische und etwas weniger populistische Frage

Antwort von lotte_1753 am 06.07.2015, 14:19 Uhr

In Prinzip fragst Du bei beiden Alternativen aber das Gleiche. Wir alten Westeuropäer machen das mal und lassen diese komischen Typen aus dem Osten und Süden draussen vor. Warum? Weil die einen Autos klauen und die anderen nur in der Sonne liegen, während wir für sie arbeiten? Warum Belgien mit seiner massiven Staatsverschuldung und nicht Estland? Du meinst, man kann mit den Niederlanden und Luxemburg eine bessere gemeinsame Steuerpolitik machen als mit der Slowakei?

Da kannst Du auch gleich fragen: möchtest Du die überschaubare Welt der 80er Jahre zurück? oder Finden Sie, dass nationale Stereotypen die Grundlage für die deutsche Europapolitik bilden sollten?

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Bitte???

Antwort von und am 06.07.2015, 16:07 Uhr

Du willst als Bürger gefragt werden und mitbestimmen? Auf was für absurde Ideen doch manche Leute kommen. Volksabstimmung in der EU - geht ja mal gar nicht. Wo soll das denn hinführen. am Ende etwa sogar in die Demokratie?!

http://www.der-postillon.com/2015/06/volksbefragung-eu-entsetzt-uber.html

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wenns nach herrn gauck geht, wird es niemals soweit kommen,

Antwort von claudi700 am 06.07.2015, 16:25 Uhr

denn das volk ist seiner meinung nach ja viel zu blöd, um selbst zu entscheiden.

zeigt nur wieder, wie blöd ER ist...!

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Re: wenns nach herrn gauck geht, wird es niemals soweit kommen,

Antwort von Einstein-Mama am 06.07.2015, 16:29 Uhr

Claudi, du kommst mir langsam vor wie diese ewig nervigen Möchtegern-Reichsbürger. Böser Gauck, böse Merkel, böse USA, guter Putin, blöde BRD-GmbH.
Bitte mal eine neue Platte!

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Na und?

Antwort von Trini am 06.07.2015, 16:39 Uhr

Dann ist mal wieder eine Idee grandios gescheitert, genau wie der Traum vom real existierenden Sozialismus.
Es ist einfach schlecht machbar, so viele Länder unter einen Hut zu bekommen.

Trini

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Re: wenns nach herrn gauck geht, wird es niemals soweit kommen,

Antwort von Silvia3 am 06.07.2015, 16:54 Uhr

Das Volk in Griechenland hat gerade gezeigt, wie blöd es ist, also ein klares Votum gegen Volksentscheide. Sie sind ein viel zu populistisches Instrument, um auf ihrer Basis seriöse Politik machen zu können.

Ralph hat weiter oben dargestellt, wie man Fragen formulieren kann: schwarz oder weiß. Die meisten Bürger haben von den großen Zusammenhängen in Politik und Wirtschaft nicht die geringste Ahnung, interessiert sie auch nicht, solange die eigene Kasse stimmt. Deshalb ist es völlig unverantwortlich, das Volk über solche Fragen abstimmen zu lassen.

Wenn morgen eine Volksbefragung wäre, ob ich Deutschland Griechenland weiter alimentieren soll, was glaubst Du wie die ausginge? Glaubst Du auch, dass das im Sinne der Friedens und der Völkerverständigung wäre?

Silvia

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Re: Na und?

Antwort von Silvia3 am 06.07.2015, 16:57 Uhr

Ok, was ist die Alternative? Zurück zur gnadenlosen Nationalstaaterei? Jeder ist sich selbst der nächste? Da würden wir wahrscheinlich noch zu unseren Lebzeiten den nächsten Krieg in Europa miterleben.

Ich bin auch kein Freund des Euro-Projektes, so wie es jetzt angelegt ist, aber wenn wir die EU einfach dem Zerfall preisgeben, geben wir auch unseren Wohlstand und unsere Sicherheit auf. Davon bin ich fest überzeugt.

Silvia

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Re: Bitte???

Antwort von germanit1 am 06.07.2015, 17:07 Uhr

Hier in Italien gibt es Volksabstimmungen. Nur gehen da nur wenige Leute hin.

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Demokratie ist unverantwortlich?

Antwort von und am 06.07.2015, 19:23 Uhr

"Die meisten Bürger haben von den großen Zusammenhängen in Politik und Wirtschaft nicht die geringste Ahnung, interessiert sie auch nicht, solange die eigene Kasse stimmt. Deshalb ist es völlig unverantwortlich, das Volk über solche Fragen abstimmen zu lassen. "

Ja, genau. Und die verantwortungsvollen und kompetenten Politiker machen alles viel besser als das dumme Volk und fällen auch stets völlig uneigennützige Entscheidungen, stets zum Wohle ihres Volkes ohne auf ihre eigene Kasse zu schauen. Deshalb geht es Griechenland jetzt auch so prima.

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Re: Demokratie ist unverantwortlich?

Antwort von Silvia3 am 06.07.2015, 19:53 Uhr

Bei uns in Niedersachen gibt es eine nette Radiosendung, die nennt sich Pisa-Polizei. Da werden regelmäßig Schüler nach ihrem Wissen befragt. Manchmal sind es total blöde Fragen, aber manchmal sind sie so einfach, dass man sich wundert, dass sie überhaupt gestellt werden.

Da wird dann z.B. gefragt, wie heißt der Bundespräsident, in welchem Land liegt Rom oder wie heißt die Hauptstadt von Niedersachsen. Man sollte meinen, dass das der durchschnittliche Teenie beantworten kann. Aber nein, da wird kurz mal Frau Merkel zum Bundespräsidenten, Rom liegt in England und die Hauptstadt von Niedersachsen ist Hamburg. Die Antworten sind haarsträubend. Solche Leute soll man dann über EU-Fragen abstimmen lassen? Die können kaum ihren eigenen Namen schreiben und wissen sicher nicht einmal wer Herr Juncker ist, wie sollen die sich eine qualifizierte Meinung bilden?

Silvia

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Re: Demokratie ist unverantwortlich?

Antwort von Jana287 am 07.07.2015, 7:33 Uhr

Ja und dann eine Volksabstimmung " Wollen wir weiterhin sparen "

Die Antwort kann man sich denken, weil eben viele nicht politisch interessiert und auch einseitig informiert sind.

Wobei Politiker manchmal auch schlecht informiert sind

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Nicht zwingend!!!

Antwort von Trini am 07.07.2015, 12:47 Uhr

Es gab die EWG lange vor dem Euro und es wird die EU auch weiter geben.

Aber, es kann einfach nicht sein , dass ein einziges Land von läppischen 11 Millionen Menschen, sich so bockig durchfüttern lässt.

Frag mal die andern kleinen Länder (Estland, auch Portugal), die durch eisernen Sparkurs wieder aus der Krise gekommen sind, was sie davon halten, den Griechen weiterhin ihr Lotterleben zu finanzieren.

Übrigens, VOR dem Euro waren die Griechen auch schon EWG-Mitglied. Die Drachme wertete jedes Jahr ein Bisschen ab, die Leute bauten, solange das Geld reichte und fuhren alte Pick ups.
Jetzt stehen auf Kreta Mördervillen und der SUV kann nicht groß genug sein.

Und diejenigen, die wirklich arbeiten, sind Albaner (i.d.R. illegal im Land und daher erpressbar).

Trini

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@ und

Antwort von germanit1 am 07.07.2015, 17:51 Uhr

Redest du von Italien?

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@ Silvia3

Antwort von germanit1 am 07.07.2015, 17:58 Uhr

Woher sollen die Kinder das wissen, wenn es die Lehrer nicht mal wissen?
Unsere haben in der GS in Erdkunde / Geschichte eine Informatiklehrerin. Die hat den Kindern erzaehlt Malta wuerde zu Afrika gehoeren und der Po waere der laengste Fluss Europas. Dann meinte sie auch noch die Faehren vom Festland nach Sizilien wuerden schneller fahren als die vom Festland nach Elba. Ich hab dann mal auf der Faehre (ein Schwesterschiff der Faehre, die nach Elba faehrt) nach Sizilien bei einem Matrosen nachgefragt. Der aht nur mit dem Kopf geschuettelt und hat uns bestaetigt was wir eh schon wussten: Die Faehren sind gleich schnell, nur die Distanz zwischen Sizilien und dem Festland ist kuerzer. Mittlerweile stehen mir schon die Haare zu Berge wenn Kind aus der Schule kommt und sagt: "Die Lehrerin xy hat gesagt...".

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