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Geschrieben von Bella-Italia am 06.09.2017, 9:16 Uhr

Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Sry, ich muss einen neuen Thread aufmachen.
Ich habe das hier jetzt gelesen:
https://www.organspende-info.de/organ-und-gewebespende/verlauf/hirntod

Das heißt, das nur jemand, der erst hirntot ist, dessen Organe sozusagen "länger als das Gehirn leben" überhaupt Organe spenden darf?
Und das in den meisten Fällen erst das Herz aussetzt - wahrscheinlich sind die Organe dann nict mehr ausreichend durchblutet u nicht mehr verwendbar.
Das alles war mir nicht klar.

Aussserdem treten die Ärzte dann an die Angehörigen heran u fragen, wie es mit der Organspende aussieht.
Für jmd mit Angehörigen (werden ja die meisten hier sein) entscheidet im Ergebnis also die Familie. Warum man den Ausweis braucht, versteh ich dann nicht so ganz (ich hatte mir so vorgestellt, man hat einen Unfall, der Ausweis wird aus der Tasche gezogen u entsprechend gehandelt).
Ganz ehrlich, bei uns zu Hause war das noch nie Thema. Ich werde also mit meinem Mann über seine Wünsche sprechen müssen - wie soll ich sonst eine derartige Entscheidung treffen können?

Und auch darüber nachdenken müssen, was ICH will. Diese Entscheidung einfach zu verschieben u die Verantwortung dem anderen zu übertragen finde ich unfair.

Auch stellt sich die Frage, wie es mit Kindern ist. Können die auch spenden? Dann muss ich doch eigentlich auch mit denen reden. Aber ab welchem Alter? Schwierig.

 
58 Antworten:

Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 9:42 Uhr

Organspende, aber auch Knochenmarkspende ist hier Zuhause immer wieder Thema.
Bedingt durch einige Ereignisse in unserem Leben hatten wir (leider) bereits viel persönlichen Kontakt zu diesen Themen.

Meine Kinder würden Organe spenden; die Erziehungsberechtigten entscheiden dies nach dem Tod.
Meine Große ist auch bei der DKMS registriert; das geht ab 17, allerdings darf sie erst an 18 spenden.

Ich persönlich kann nicht verstehen, dass jemand nicht bereit ist zu spenden.

Ich verurteile aber auch niemanden, der dies aus welchen Gründen auch immer nicht möchte und möchte dennoch, dass auch ein solcher Mensch mit meinen Organen oder meinem Knochenmark/meinen Stammzellen gerettet werden kann!

Was ich aber nicht leiden kann, ist, wenn hier jemand wie Helene FALSCHINFORMATIONEN verbreitet!


Also: Man Kann definitiv Organe ausschließen, die man nicht spenden möchte und dies schon seit sehr, sehr vielen Jahren!

Hier ein Ausweis für alle zum Ausdrucken, die jetzt hier eventuell einen Anstoß dazu bekommen haben, spenden zu wollen:

http://www.organspendeausweis.org/

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Himbeere90 am 06.09.2017, 9:42 Uhr

Jap so ist das.

Wir hatten es in der nahen Familie. Das lief ungefähr so ab: Man liegt an den erhaltenen Maschinen. Feststellung: Hirntot. Die Familie wird gefragt und wenn sie zustimmt muss nochmal jemand unabhängig den Hirntot feststellen.
Es hat lange gedauert...Mindestens ein paar Tage meine ich, wenn nicht sogar eine Woche. Und dann wird gespendet. Zumindest hat es bei uns so lange gedauert.

Wenn man einmal erlebt hat, wie verzweifelt manche Familien auf Herzen oder ähnliches für ihre Kinder warten, kann man eigentlich gar nicht anders. Und für Kinder müssen dann eben die Eltern entscheiden.

Man erfährt als Angehöriger in welche Richtung welche "Teile" gingen und ob die Transplantation erfolgreich war. So bei uns, wann das Herz übergeben wurde und ob es geklappt hat.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Alhambra am 06.09.2017, 9:44 Uhr

Deshalb habe ich den Link eingestellt, weil viele nichts mit Organspende außer Schwarzmarkt in Verbindung bringen.

Der Ausweis ist natürlich insoweit wichtig, wenn es eben keine Familie mehr gibt, die man fragen kann oder wenn in der Familie nie darüber gesprochen wurde und jemand das für sich entschieden hat. Tragisch betrachtet, kann es eine ganze Familie beim Autounfall treffen. Und dann?

Meine Tochter war 12, als wir unsere Ausweise ausfüllten, sie fragte, was wir machen, ich erklärte es und ohne zu zögern, gab sie bekannt, dass man sie auch "ausnehmen" dürfte. Sie hat das sehr nüchtern erklärt: wenn ich schon sterbe, müssen andere das nicht auch noch, nur weil ich nix abgeben will. Ist doch doof.

Hat sie simpel auf den Nenner gebracht.

Ja, es muss in der Familie darüber gesprochen werden, der Fall kann letztlich jederzeit eintreffen.

Ich glaube, die meisten wollen sich mit Organspende nicht auseinerandersetzen, weil sie sich dann auch mit dem Tod beschäftigen müssen. Kein schönes Thema, aber unumgänglich. Ich sehe darin aber eine Verpflichtung, um meinen möglichen Hinterblieben schwierige Entscheidungen abzunehmen, die in solcher Situation nunmal nicht einfach sind. Aber dann weiß man, was der Verstorbene wollte und kann sich danach richten. Meine Tochter hat das auf sehr einfache Art und Weise geklärt. Sie ist nun 16 und hat nun auch einen offiziellen Organspendeausweis.

Bis 14 entscheiden die Eltern, zwischen 14 und 16 können sie widersprechen (!) und ab 16 ganz alleine entscheiden.

Dies als Info.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Helene34 am 06.09.2017, 9:56 Uhr

Ärzte stellen fälschlicherweise Hirntod fest

http://www.n-tv.de/panorama/Arzte-stellen-faelschlicherweise-Hirntod-fest-article14302796.html

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Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Alhambra am 06.09.2017, 10:04 Uhr

Aber geht es noch kranker, einen tragischen Fall zu benennen und damit wieder Ängste zu schüren? Immerhin ist es aufgefallen Sind also viele dran beteiligt, eh man ausgenommen wird.

Und als Info: Dem gegenüber brauchen rund 10.000 Menschen eine Organspende.

Manche sorgar dringend eine Hirnspende.

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Maari am 06.09.2017, 10:08 Uhr

Hirnspende ist gut!
(Aber ob das verstanden wird?)

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Helene34 am 06.09.2017, 10:08 Uhr

Das benennen von Fakten ist für dich also Ängste schüren. Dann führe doch am Besten eine Zensurbehörde ein, damit deine Traumwelt nicht beschädigt wird.

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 10:09 Uhr

Danke, Alhambra!


Das sind Einzelfälle und in dem Artikel steht auch noch "womöglich". Und es wurde bemerkt. Wo Menschen arbeiten können natürlich Fehler passieren.

Meine Gedanke dazu sind aber: Wenn ich so nahe am Hirntod bin, werde ich nie wieder danach in einem Zustand sein, in dem ich weiterleben wollen würde.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Daffy am 06.09.2017, 10:15 Uhr

Dann darf man also auch keine Maschinen mehr abstellen, der Körper muss jahrelang im Bett dahinvegetieren, weil evtl. fälschlich der Hirntod festgestellt werden könnte?

Wenn Du einen Fall hättest, wo nach falscher Hirntod-Diagnose (nach den bei uns geltenden Regeln) der Betroffene später ein normales Leben führen konnte, würde ich vielleicht anfangen, mir deshalb Sorgen zu machen.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Maari am 06.09.2017, 10:17 Uhr

Meine Schwester und ihr Mann hatten einen Organspendeausweis.
Und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie froh alle Angehörigen waren, sie mussten nicht allein entscheiden. Denn der Wille war schriftlich niedergelegt.
Leider war durch den schweren Unfall nicht jedes Organ "in Ordnung".
Trotzdem bekamen 14 Menschen Hilfe in ihrer Not.
14 Menschen wurden gerettet.
Anders wären sie immer noch krank oder gar schon Tod.

In Deutschland kann kein Arzt allein entscheiden, ob jemand zur Organspende freigegeben wird. Egal ob Ausweis oder nicht.

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Maari am 06.09.2017, 10:20 Uhr

Früher hatten die Menschen Angst vorm Scheintod und nahmen Blashörner, Glocken, Stöcke,... mit ins Grab, um sich bemerkbar zu machen.

Solltest du auch tun.

Übrigens nicht jede Negativ-Schlagzeile entspricht der Wahrheit.

Und Fakten sprechen ganz klar, dass bei 99,9% der Hirntod richtig festgestellt wird.
Und Fakt ist auch: Es untersucht nicht nur ein Arzt!

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Re: Hier ein Fall

Antwort von Helene34 am 06.09.2017, 10:20 Uhr

http://www.rp-online.de/panorama/19-jaehrige-nach-hirntod-diagnose-aufgewacht-aid-1.2972971

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Tini_79 am 06.09.2017, 10:20 Uhr

Im besten Falle sollte man halt vorher den Angehörigen seinen Willen mitgeteilt haben, aber sonst kann ja der Ausweis als Indiz herangezogen werden um eine Entscheidung zu treffen.

Man sollte sich halt schon darüber klar sein (gerade falls es um Spenden der eigenen Kinder geht),dass je nach Bedarf an Organen schon der Körper ziemlich auseinander genommen wird. Da wird gesägt und Knochen gebrochen usw. und es gibt eben Eltern, die diese Vorstellung im Nachhinein dann doch nur schwer ertragen konnten.

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Maari am 06.09.2017, 10:21 Uhr

So denke ich auch.

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von kati1976 am 06.09.2017, 10:22 Uhr

So ist es.

Es sind mehrere unabhängig Ärzte.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Maxikid am 06.09.2017, 10:24 Uhr

Ja, genau. Es gibt sehr viele interessante Bericht über verstorbene Kinder und deren Organentnahme und wie die Eltern danach fühlten.....

Ich pers. habe einen Ausweis....falls man mit meinen Organen überhaupt etwas anfangen kann. Einmal wollte ich Blutspenden. Dort waren die Angestellten aber so etwas von unfreundlich....

LG maxikid

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Hier ein Fall. Nicht in Deutschland

Antwort von Maari am 06.09.2017, 10:26 Uhr

Tolles Beispiel!
Ist nicht in Deutschland passiert!

Jeder sollte in seinem Land, nach dem dortigen Standard entscheiden.

Vielleicht schaust du noch in nicht europäischen Ländern, da sind sicher tausende Fälle zu finden.
Oder aber die Menschen dort haben gar keine Möglichkeit zum Arzt zu kommen.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von kati1976 am 06.09.2017, 10:26 Uhr

So haben unsere Töchter auch entschieden. Meine Jungs sind noch zu jung um das zu verstehen.


Ich kenne ein transplantiertes Kind und ich würde Spenden. Wenn ich nicht mehr Lebe brauche ich die Organe auch nicht mehr. Man kann mit den Organen viele Leben retten.

Wenn mehr Menschen zu einer Spende bereit wären,müssten weniger Menschen sterben.

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Du kannst nicht lesen, oder?

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 10:27 Uhr

Liest du eigentlich deine eingestellten Artikel auch oder nur die Überschrift???? DA steht ganz klar, dass es sich um ein Missverständnis zwischen Ärzten und Eltern gehandelt hat und dass es in der Form in Deutschland gar nicht vorkommen kann!

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Re: Hier ein Fall

Antwort von Antje04 am 06.09.2017, 10:29 Uhr

Dumm, wenn man nur die Schlagzeile liest.

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Nicht wirklich...

Antwort von Daffy am 06.09.2017, 10:29 Uhr

Das war (wenn es so gesagt wurde, was ich schon komisch fände) eine Prognose:

"Nach einer Notoperation in der Uni-Klinik von Aarhus versetzten die Ärzte die junge Frau namens Carina in ein künstliches Koma. Zugleich stellten sie die Eltern vor die Wahl: entweder Carina an der Herz-Lungen-Maschine zu lassen, was bedeuten würde, dass ihre Organe funktionsfähig blieben, ihr Gehirn aber absterben würde. "

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Re: Du kannst nicht lesen, oder?

Antwort von kati1976 am 06.09.2017, 10:29 Uhr

Verlange nicht zu viel von Helene.

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Wie kann man nur so dumm sein?

Antwort von Malefizz am 06.09.2017, 10:31 Uhr

Mehr als Schlagzeilen lesen überfordert dich wohl?

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Re: Normal antworte ich auf Helene nicht

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 11:14 Uhr

Ich war in der Ausbildung während meines Einsatzes auf der ITS dabei, als bei einer jungen Frau der Hirntod festgestellt werden musste.
Das machen zwei Neurologen unabhängig voneinander und von außerhalb und zwar SEHR genau und sehr zeitintensiv.

Da werden sämtliche Reflexe getestet und beim leiseste Zweifel würde keine Organentnahme erfolgen.

Helene hat, wie imme, keinerlei Ahnung von der Materie und genau das nervt ziemlich, gerade bei solchen Themen, die mehr als wichtig sind.

Aber gut....

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von mama von joshua am tab am 06.09.2017, 11:18 Uhr

http://m.rp-online.de/leben/gesundheit/news/hirntod-fehldiagnose-ist-kein-einzelfall-aid-1.4794731

Ich weiss, es kommt selten vor und meist sind es formelle Fehler, die dazu geführt haben, ABER das sind tatsächlich die Bedenken, die ich habe. Dass ich (oder noch schlimmer mein Kind) fälschlicherweise für hirntot erklärt werde und bei lebendigem Leib ausgeweidet werde, ohne Narkose, und trotzdem unfähig mich bemerkbar zu machen. Schade, dass Ängste und Bedenken -auch wenn sie von Helene sind- so heruntergespielt werden.

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@Maari

Antwort von mama von joshua am tab am 06.09.2017, 11:41 Uhr

Bei uns in der Leichenhalle hängt in jeder Kammer eine Glocke, damit sich ein versehentlich als tot erklärter Mensch bemerkbar machen kann. Den Bestatter im Ort kenn ich persönlich, die Glocke war in 40 Jahren einmal benötigt worden, sagt er.
Deshalb rät er immer dazu, Verstorbene noch mindestens 3 Tage "liegenzulassen", brvor man beerdigt.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von kanja am 06.09.2017, 12:01 Uhr

Ich habe meinen Kindern schon gesagt, dass ich spenden möchte.

Ich werde dies auch für meine Eltern und meinen Mann so entscheiden, falls ich in die Situation komme, es entscheiden zu müssen.

Mir erschließt sich nicht, warum man NICHT spenden sollte.

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von Tini_79 am 06.09.2017, 12:11 Uhr

Die Vorstellung, dass die Organe dann vielleciht schlechten Menschen helfen, die nie in ihrem Leben jemandem etwas Gutes getan haben, oder noch schlimmer: Verbrechern udn pädophilen ...

Auch wenn die Angehörigen wissen, dass das unwahrscheinlich ist und auch solche Menschen Hilfe bekommen sollten, ist es sicher schwer, sich aus einem Gedankenkarussell dieser Art zu befreien.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich für meine Kinder entscheiden würde.

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Helene

Antwort von EarlyBird am 06.09.2017, 12:25 Uhr

Schöner Artikel, schau mal:

http://m.spiegel.de/gesundheit/diagnose/a-905476.html

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Tod feststellen

Antwort von Christine70 am 06.09.2017, 13:53 Uhr

Helene war wohl noch nie dabei, welcher Aufwand betrieben wird, um einen endgültigen Tod festzustellen. Ich leider zwei Mal, als ich auf Intensiv lag :(

Beide Fälle wurden genauestens untersucht, auch mit Hilfe von Gerätschaften. Und da war auch nicht nur ein Arzt anwesend. Und das lief nicht in 10 Minuten ab. Falls hier Krankenpfleger sind, die können das sicherlich bestätigen.

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Ich habe es zwei Mal miterlebt..

Antwort von Christine70 am 06.09.2017, 13:55 Uhr

Da wird nicht der bekannte Spiegel an die Nase gehalten, ob der Patient noch atmet :(

So stellen sich das wohl viele vor, die Zweifeln

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Tini

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 14:01 Uhr

Mein Sohn bekam bei der letzten Vorsorgeuntersuchung einen Organspenderausweis mit, das hat mir auch die Luft abgeschnürt, weil man als Mutter dieses Szenario einfach nicht im Kopf haben möchte. Ich hab ihn verschwinden lassen. Mein Sohn ist 13, im schlimmsten Fall der Fälle müsste ich ohnehin diese Entscheidung als Mutter treffen und nein, ich kann jetzt nicht sagen, wie ich entscheiden würde.

Allerdings, realistisch und emotionslos betrachtet, wäre es nur die Hülle meines Kindes, die entweder verwesen würde, oder eingeäschert.
Von daher würde es dem Körper so oder so irgendwann nicht mehr geben.

Im Fall einer Organentnahme hätte man zumindest das Gefühl, sein Herz/Niere/Leber würde an anderer Stelle "weiterleben" und anderen Eltern evtl das gleiche Leid ersparen.

Bei meinem Körper wäre es mir sehr egal. Da ich orthodoxer Gutmensch bin, sehe ich das schon als meine Pflicht, meine Organe im Bedarfsfall spenden zu können.Ich möchte aber auch niemals in der Situation sein müssen, auf das rasche Ableben eines potentiellen Organspenders angewiesen zu sein.
Bei meinem Kind ebenso. Schreckliche Vorstellung, dass es Eltern gibt, die oftmals vergeblich warten.

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Re: Ich habe es zwei Mal miterlebt..

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 14:18 Uhr

Jo, ich fand den Fall damals sehr dramatisch. Die Frau hatte keinen Ausweis und wurde kurz vor Weihnachten mit einer massiven Hirnblutung eingeliefert, zu dem Zeitpunkt war sie schon Hirntod, sie ist daheim umgekippt (beim Staubsaugen), war noch sehr jung und hatte ein kleines Kind.
Man musste dem Ehemann die Prognose, die eben von vorneherein niederschmetternd war mitteilen und ihn gleichzeitig nach der Organspende fragen.

Mich hat das damals emotional sehr mitgenommen und ich war froh nur die kleine Lernschwester zu sein, die sich in dem Moment verdrücken konnte.
Als der Ehemann sein Ok gab, ist erst alles in Gang gesetzt worden und da kommen wirklich von außerhalb Ärzte die diverse Untersuchungen machen, die sich gegenseitig auch fremd sind, die Untersuchungen haben die ganze Nacht angedauert und erst danach kam ein Transplantations-Team angeflogen.
Und ja, ich fand es grausam als die mit den vielen Kühlboxen ankamen und die Frau in den OP geschoben wurde.
Ich fand es deshalb grausam, weil die junge Frau in ihrem Bett geatmet (wenn auch intubiert) hat und sehr gesund aussah.
Die Vitalbarometer waren ja völlig in Ordnung, nur das Hirn eben nicht.
Die Hirnblutung war nicht mal arteriell, sondern venös, sie hat sich vorher den Kopf böse angestoßen, eine venöse Hirnblutung lässt sich eigentlich behandeln, wenn man es schnell genug bemerkt, in dem Fall leider nicht.
Als Krönung des Ganzen kam kurze Zeit später meine Nachbarin ebenfalls mit einer subduralen Blutung, die war aber zum Glück reversibel.

Der Fall hat mir allerdings gezeigt, dass ich die Nerven für eine ITS nicht habe.
Ich hatte lange Zeit Panik wenn ich mich irgendwo gestoßen habe.

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Re: Ich habe es zwei Mal miterlebt..

Antwort von Christine70 am 06.09.2017, 14:51 Uhr

Glaub ch dir :(

Als ich "live" dabei war, war ich noch nicht operiert und daher benebelt. Deshalb dachten sie wohl, ich bekomme eh nichts mit.

Der Mann war auch noch nicht so alt. Er stürzte einen Abhang runter und landete mit dem Kopf auf einem Stein. Da mußte ich sofort an Michael Schumacher denken und ab da war mirauch klar, wie der wohl beieinander ist ;..(

Der Mann wurde schon hirntot eingeliefert, aber die Kinder und seine Eltern wollten den letzten Schritt nicht zulassen, das ziehen der Stecker. Die gingen auch noch so weit, daß sie ihm einen mp3-Player aufgesetzt haben, in der hoffnung, er wacht bei seiner Lieblingsband auf :(
Wenn die Verwandten weg waren, hab ich die Gespräche der Ärzte und Pfleger mitbekommen. Das war so schrecklich.

Dann kam ein fremder Arzt hinzu und der mußte dann Tests machen, in wie weit das Gehirn zerstört ist. Aussagen wie "Wie bringen wir das den Angehörigen bei, daß es besser ist, die Maschine (ich nehme an die Beatmung) abzuschalten. In dem Mann steckt kein Leben mehr."

Ab da war mir klar, sobald ich wieder einigermaßen klar bin, kümmere ich mich sofort um alle Formalitäten :(
Ab da hab ich dann auch so richtig angefangen zu kämpfen.

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Kurze Anmerkung...

Antwort von wolke76 am 06.09.2017, 15:43 Uhr

Du schreibst: "(...) aber die Kinder und seine Eltern wollten den letzten Schritt nicht zulassen, das ziehen der Stecker. Die gingen auch noch so weit, daß sie ihm einen mp3-Player aufgesetzt haben (...)

Ich weiß nicht wie genau du das meinst aber so wie es da steht, "klingt" es recht anmaßend.

Bei der Vorstellung, dass es mein Mann oder Kind wäre, der/das da plötzlich und absolut unerwartet mit einer Hirnblutung liegt - da würde ich auch jeden noch so kleinen Strohhalm packen als wenn es ein Balken wäre! Und wenn ich meinem Mann den mp3-Player mit seiner Musik aufsetzen wollte - in der Hoffnung, so klein sie sein mag, dann würde ich das tun - selbst wenn mir klar wäre, dass er nicht wieder aufwacht. Letztlich kann sowas auch eine Art des Abschiedsprozesses sein. Der Verstand weiß, was lost ist. Das Herz kann dem aber nicht so schnell folgen. Wenn da jemand sowas sagen würde wie du oben schriebst - das wäre sehr sehr verletzend.

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Hat sich niemand die Mühe gemacht, den Link vom Thread unten...

Antwort von oma am 06.09.2017, 16:47 Uhr

... von mama von joshua am tab zu lesen? Ich stell ihn nochmal ein:

https://hirntoddebatte.wordpress.com/einzelfalle/

Das könnte den einen oder anderen dazu bewegen, seine vielleicht naive Sichtweise nochmal zu überdenken.

Von dieser Stelle an möchte ich diejenigen, die einen Spender in der Familie oder im Freundeskreis hatten, bitten, den Beitrag nicht weiterzulesen.






Den Empfang eines Spenderausweises habe ich für mich immer schon abgelehnt,
habe aber jahrzehntelang einen Organspendeausweis in der Börse rumgetragen.

Irgendwann vor ein paar Jahren bin ich beim Rumzappen auf eine Diskussionsrunde in einem der Dritten Programme gestoßen. Da sprach gerade ein
Arzt, der jahrelang als Transplantationsmediziner gearbeitet hat und das aus Gewissensgründen nicht mehr kann.
Er hat übrigens u.a. den sogen. "Hirntod" als von Ärzten erfundenes Hilfskonstrukt bezeichnet, weil wohl niemand zustimmen würde, wenn man fragt, ob der "Hirntote" lebendig im OP ausgeschlachtet werden dürfe.

Von dem, was er erzählte, habe ich in den nächsten Nächten heftige Alpträume gehabt, wenn ich überhaupt einschlafen konnte. Mein Organspeneausweis wurde erstmal aus der Börse genommen, weil ich mich nach dem ersten Schock im Netz belesen wollte, bevor ich mich endgültig entscheide, ob er gültig bleiben soll.

Aus Rücksichtnahme auf diejenigen, deren Angehörige schon Spender waren und die trotz der Warnung weitergelesen haben, werde ich nicht alles schildern, was ich erfahren habe.

Nur soviel: Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Spender eine Narkose oder Schmerzmittel erhält. Dem ist in den allermeisten Fällen nicht so. Es werden aber Muskelrelaxantien gegeben, damit der Spender ruhiggestellt wird, wenn er evtl. während der Organentnahme beginnt, wild um sich zu schlagen.
Sobald die Organgentnahme beginnt (meist mit der Entnahme der Augen), steigen der Puls und der Adrenalinspiegel an. Weshalb wohl???

Und außerdem: Wenn es keine Einschränkungen gibt, welche Organe gespendet werden sollen, kann so ein Spender schon mal 200.000€ einbringen. Dann kann nämlich z.B. auch Gewebe für Beautyprodukte oder Medikamente entnommen werden!

Ich habe wochenlang im Netz recherchiert. Dann habe ich im Organspenderausweis angekreuzt, dass ich KEIN Orangspender bin. Ja, auch das geht...
Auf die obligatorische Frage, ob ich denn meinem Kind eine nötige Organspende verwehrt hätte, kann ich nur sagen: Dem armen Spenderkind würde es rein gar nichts nutzen, wenn ich das verwehren würde bzw. verwehrt hätte. Dann müsste es für den nächsten Empfänger auf der Liste leiden...

Ich bin nicht prinzipiell gegen Organspende, hab nur für mich speziell Gründe, keine empfangen zu wollen. Aber ich kann es nicht hinnehmen, dass zumindest ein Teil der Spender unaussprechliches Leid erfahren müssen, weil sie keine Narkose erhalten. Klar, das geht auf die Organe, die gespendet werden sollen. Aber da müssen sich Kompromisse finden lassen.

Es hat einen Grund, dass Organspender in der Regel nach der OP nicht mehr von den Angehörigen gesehen werden. Es gibt Leute, die das gerichtlich erkämpft haben. Und deren Aussagen sollte man kennen, bevor man sich entscheidet.

Es muss ja jeder selbst wissen, ob er sich über dieses Thema weiter informieren möchte oder sich altruistisch für Organspende egal unter welchen Umständen entscheidet oder, auch das scheint möglich, auf seinem Spenderausweis den Vermerk "Spende nur unter Vollnarkose" hinterlässt.
Sich aber über jeden mahnenden Hinweis in dieser Richtung aus Unwissenheit und Ignoranz lustig zu machen, obwohl auf der Hand liegt, warum es in der Öffentlichkeit kaum Informationen darüber gibt, halte ich für ziemlich dumm.

Dies soll nur ein Anreiz sein, sich mit dieser unfassbar wichtigen Entscheidung vielleicht doch nochmal zu beschäftigen.

Diskutieren werde ich hier nicht. Das ist schon seit einiger Zeit sinnlos geworden.
An dieser Stelle aber an Bobby Mc Gee: Im Laufe der Zeit habe ich dich richtig ins Herz geschlossen für deine Empathie, dein Mitgefühl, deine Ängste und Bedenken.
Bleib bitte so, wie du bist!
Und an Lauch1: Es gibt sie also doch noch, die Menschen, die diskutieren und sachlich informieren können, ohne zu beleidigen, zu hetzen und zu diffamieren.
Und damit meine ich ausdrücklich nicht Helene. Die Hetze und die Beleidigungen kommen von ganz anderer Seite.
Danke dafür!

Und an Malefizz und deren Anhang: Ja, natürlich bin ich ein Fake und ein Nazi und ein Zweitnick von Helene und was weiß ich... *nerv*

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Leewja???

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 18:00 Uhr

Kann ein Hirntoder um sich schlagen und Schmerzen empfinden???
Ich meine NEIN!

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@ Einstein-Mama

Antwort von oma am 06.09.2017, 18:38 Uhr

Sie wird das mit Reflexen erklären, wie die meisten Ärzte. Beim Anstieg von Puls und Adrenalinspiegel fällt das schon schwerer. Und es erklärt auch nicht den Ausdruck von Entsetzen und unendlichem Leid in den Gesichtern vieler Spender nach der OP.
Man kann sich das alles schönreden. Muss man aber nicht...

Abgesehen davon: Diese Frage stellt sich doch nur dann, wenn man den Begriff "hirntot" als unumstößlich und unfehlbar hinnimmt. Und genau das stimmt nicht. Hast du den Link immer noch nicht gelesen?

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 18:55 Uhr

Doch hab ich! Daher frag ich ja bei Leewja. Du meinst ein Hirntoter bekommt die OP 1:1 bei vollem Bewusstsein mit?
Kann er nicht, weil das Hirn eben tot ist.

Diverse Reflexe können vom Rückenmark noch ausgelöst werde , das hat aber null und nichts mit dem bewussten Mitbekommen einer Organentnahme zu tun.
Meine Mutter hat mal einen Fisch ausgenommen, der plötzlich noch rumgezappelt ist, der Fisch war aber definitiv tot.
Der Gesichtsausdruck einer Leiche ist nicht immer, wie es gerne mal interpretiert wird, friedlich, oder freudig. Es kommt halt immer auch auf den Zustand des Ablebens an. Mein Vater hatte einen Todeskampf, der sah nicht erleichtert oder friedlich aus, sondern einfach nur tot.
Wenn man ruhig einschlafen darf. Hat man vielleicht einem erlösten Ausdruck.

Alles andere sind interpretierte und nicht belegbare Vermutungen und du kannst dir sicher sein, in Deutschland bekommt niemand bei lebendigen Leib Organe entnommen.
Ein Hirntot IST unumstößlich und wird, wie bereits erklärt, sehr penibel von Fachleuten diagnostiziert.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 18:56 Uhr

Ich habe das gelesen und auch mal die Dame gegoogelt. Mit ihrer Meinung steht sie recht alleine auf weiter Flur. Ich empfinde sie nicht als sonderlich serös und zudem werden in dem besagten Link wieder überwiegend Fälle aus dem Ausland, wo andere Regeln gelten, herangezogen.
Sie wirkt auf mich so, wie die Impfgegnerfraktion.
Meine Tante und mein Onkel sind Ärzte und haben einen Organspendeausweis.
Ich bin davon überzeugt, dass sich nicht der Großteil der Mediziner auf der Welt irrt und nur diese Dame und wenige Andere die "echte Wahrheit" kennt.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 18:58 Uhr

Ja, da muss ich doch wieder an die Hühner mit abgetrenntem Kopf denken, die dennoch weiterrennen!

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 19:01 Uhr

Ich frage mich viel mehr, weshalb Angehörige den Verstorbenen nach der Organentnahme sehen wollen sollten....

Man nimmt doch meist zeitnah Abschied und dass der Anblick eines Spenders nicht unbedingt hübsch ist, sollte klar sein.
Beim Verwesungsprozess will den Verstorbenen auch niemand mehr sehen, ebenso gibt es keine Livesschaltung bei der Einäscherung.

Von daher, sehr unverständliche Argumentation!

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 19:04 Uhr

Ja, die leben ganz sicher auch nicht mehr!
Auch wenn mich das als Kind damals nicht überzeugt hat....jetzt bin ich aber erwachsen und kann Zusammenhänge durchaus logisch nachvollziehen.

Ich kann verstehen, wenn man sich dagegen entscheidet, dies aber mit irgendwelchen Humbug zu untermauern finde ich irgendwie unfair gegenüber jeden potentiellen Empfänger eines Spenderorgans!

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von oma am 06.09.2017, 19:11 Uhr

Ich habe den Link von mama und joshua am tab eingestellt. Der war mir bisher unbekannt. Bei meinen eigenen Recherchen vor - hm, etwa 6-7 Jahren habe ich unzählige andere Seiten gelesen. Über mehrerer Wochen. Natürlich trifft man so schwerwiegende Entscheidungen nicht anhand einer einzigen Seite.

Es ist ja wohl jeder in der Lage, selbst nach diesem Thema zu googlen. Oder lässt es halt. Wir glauben ja gern, was uns alles so erzählt wird. Und wollen auch nicht wissen, was uns aus triftigen Gründen verschwiegen wird.

Ich bin raus.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 19:14 Uhr

Nee, mit Glauben hat das eher nichts zu tun. Das mit dem Glauben ist, wie wir wissen, eher hinderlich.

Schon eher mit wissenschaftlich fundierten Tatsachen.

Aber gut, ein Fan von Helene...was will man da erwarten?

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 19:27 Uhr

"Es ist ja wohl jeder in der Lage, selbst nach diesem Thema zu googlen. "

Das ist ja wieder niedlich. Jeder, der eine andere Meinung hat, also auch der Großteil der Ärzte, gilt als nicht in der Lage, sich "richtig" zu informieren.
Ich habe mein Wissen zu dem Thema sicher nicht nur durch Google! Und die Ärzte wohl auch nicht. Die haben das STUDIERT! Und dabei sich mit Fachliteratur auseinandergesetzt-nicht mit Google!

"Ich bin raus." Warum muss ich da jetzt an die Weidel gestern Abend denken....Diskutieren scheint zur Zeit nicht so "in" zu sein.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 19:36 Uhr

Selbst die katholische Kirche leugnet nicht den Hirntod. Das kritisiert Dr. med. Regina Reul in einem offenen Brief.
https://charismatismus.wordpress.com/2015/03/29/offener-brief-einer-kath-arztin- an-weihbischof-anton-losinger-zur-organspende/

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Wie erwähnt

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 19:40 Uhr

die Entscheidung sollte jeder für sich selbst treffen dürfen.
Die eigene Entscheidung aber mittels Humbug-Schwurbel zu untermauern finde ich abartig und unfair, auch der Wissenschaft und vor allem den Ärzten gegenüber, die damit nunmal Leben retten können.

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In so einem Irrtumsfall überlebst du sowieso wahrscheinlich nicht.

Antwort von Petra28 am 06.09.2017, 19:58 Uhr

Jedenfalls nicht, wenn die Ärzte noch mal den Pathologen draufschauen lassen. Und keine Sorge, der entnimmt dir deine Organe auf jeden Fall...

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Re: Wie erwähnt

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 20:02 Uhr

Ja, genau, natürlich muss das jeder für sich selber entscheiden!
Ich fände aber die Lösung, das man der Organspende explizit widersprechen muss, sehr gut.

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Re: @Maari

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 20:06 Uhr

Ein "normal" Verstorbener wird ja auch nicht auf Hirntod untersucht-da kann es tatsächlich zu solchen extrem seltenen Fällen kommen, dass ein Lebender für tot erklärt wird.
Aber wenn zwei unabhängige Fachärzte den Hirntod feststellen, ist nicht damit zu rechnen, dass dieser wieder gesund und munter "aufwacht".

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von josefinchen am 06.09.2017, 20:40 Uhr

Ich habe einen Ausweis in dem steht,daß ich NICHT spenden möchte.Nachdem ich mich eingehend damit beschäftigt habe,bin ich zu diesem Schluss gekommen.Vor allem aus ethischen Gründen.Ich finde,daß der Tod zum Leben dazugehört,manchmal leider auch sehr früh.Ich finde,daß jeder das Recht hat in Würde zu sterben und eine Organentnahme finde ich mehr als würdelos.Das ist meine persönliche Meinung und ich akzeptiere auch jede andere.Konsequenter Weise würde ich auch ein Spenderorgan für mich selbst ablehnen,eben aus oben genanntem Grund.

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Re: Wie erwähnt

Antwort von Einstein-Mama am 06.09.2017, 20:43 Uhr

Ich auch! Bei meinen Kindern hätte ich trotzdem gerne jahrelange Bedenkzeit.Besser gesagt, ich will niemals vor dieser Entscheidung stehen...

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Wir HABEN geredet...

Antwort von Leena am 06.09.2017, 20:44 Uhr

Es war bei uns schön öfter Thema, selbstverständlich, und wir sind uns einig, dass mein Mann und ich beide spenden würden im Fall der Fälle - wir haben auch beide so einen ausgefüllten Organspendeausweis im Portemonnaie.

Ich lege keinen gesteigerten Wert darauf, dass meine gesammelten Organe ggf. mit mir begraben / verbrannt werden. Wenn sie noch zu etwas gut sind: Bitte sehr!

Mit meiner Mutter hatte ich das Thema letztens, nach Nele Neuhaus' Buch "Die Lebenden und die Toten" trug meine Mutter da Bedenken...

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Re: Organspende - darüber MUSS man dann also zuhause reden

Antwort von 3wildehühner am 06.09.2017, 21:09 Uhr

Josefinchen, ich finde, das hast du sehr schön geschrieben! Du hast dich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt und deine Argumente kann ich sehr gut verstehen und auch akzeptieren, auch wenn ich für mich persönlich das anders sehe.
Du bist reflektiert und argumentierst logisch und stimmig.
Ich finde es im Übrigen auch nicht verwerflich, selber nicht spenden zu wollen, aber eine Spende anzunehmen! Im "Ernstfall" weiß ja niemand, wie er reagieren würde!

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Wäre interessant

Antwort von kanja am 06.09.2017, 21:29 Uhr

Es würde mich wirklich sehr interessieren, ob du tatsächlich im Fall der Fälle ein Spenderorgan, das du dringend brauchst, ablehnen würdest?

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Kanja

Antwort von josefinchen am 06.09.2017, 21:55 Uhr

Ich habe mich wirklich sehr intensiv damit beschäftigt und meine Entscheidung getroffen.

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Re: @ Einstein-Mama es ist selbstverständlich hanebüchener bloedsinn

Antwort von Leewja am 06.09.2017, 22:24 Uhr

aber da kommt man definitiv nicht gegen an.

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