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Geschrieben von taram am 24.08.2015, 8:31 Uhr

nur mal so...

Sollte man verbreiten

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52 Antworten:

Re: nur mal so...

Antwort von taram am 24.08.2015, 8:32 Uhr

Und noch ein Foto

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Der Vergleich hinkt gewaltig.

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 9:03 Uhr

Der durchschnittliche Heidenauer ist ja gerade kein Flüchtling, sondern ein Dagebliebener - sonst wäre er jetzt ja kein Heidenauer mehr. (Mal abgesehen von den Rückkehrern, die es sicher auch gibt.)

Aber auch ohne diesen logischen Fehler handelt es sich einfach nur um Schund.

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Re: Und Du meinst

Antwort von Pampersmami am 24.08.2015, 9:04 Uhr

das die DDR Bürger , die damals in den Westen aufgebrochen sind, die sind die heute in Sachsen/Osten randalieren? Interessant...! Denn die die das nicht getan haben ,können mit deinen Bildern wahrscheinlich nichts anfangen...

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Re: nur mal so...

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 24.08.2015, 10:21 Uhr



Wer ist dümmer?
Der Ossis oder der,der glaubt was auf dem Plakat steht und es auch noch verbreiten will?

Also ich habe meine Entscheidung getroffen!

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Re: nur mal so...

Antwort von taram am 24.08.2015, 10:23 Uhr

Aber ein besseres Leben wollten sie auch, oder nicht?

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Re: Und Du meinst

Antwort von taram am 24.08.2015, 10:25 Uhr

natürlich nicht...aber was waren das für Flüchtlinge? Wirtschaftsflüchtlinge?

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was glaubst du,

Antwort von claudi700 am 24.08.2015, 11:02 Uhr

wie viele der ddr-büger, die über ungarn oder tschechien nach deutschland geflohen sind, sind heute noch da?

ist doch ein absolut bescheuerter vergleich.

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Re: nur mal so...

Antwort von Mehtab am 24.08.2015, 11:10 Uhr

Hallo taram,

danke für die Bilder, die sind gut. Es wird zu schnell vergessen, wie es damals war, als die Bundesrepublik Deutschland auch an ihre Grenzen kam und niemand wusste, wohin mit den Menschen aus der DDR. Auch hier wurde improvisiert und es wurden Turnhallen ... als Unterbringungsort für die Flüchtlinge zur Verfügung gestellt und niemand hat sie angezündet.

Natürlich freute sich damals jeder über die "Ausreiseerlaubnis" der damaligen DDR-Bürger. Die Ernüchterung kam erst, als sie dann da waren und in den Fabriken, wo sie Arbeit gefunden hatten, fassungslos fragten, wann denn endlich das Material ausgehen würde, so dass sie nach Hause gehen könnten (wirklich passiert bei Audi in Ingolstadt). Als ihnen dann erklärt wurde, dass sie da lange warten könnten, bis bei Audi das Material ausgehen würde, sind sie zum Teil so wieder gegangen, weil sie das westdeutsche Arbeitstempo einfach nicht kannten.

Auch damals war nicht alles Gold, was glänzte.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: was glaubst du,

Antwort von Einstein-Mama am 24.08.2015, 11:17 Uhr

Sie hatten ja auch keinen Grund zu bleiben. Der Soli hat es ermöglicht. Hast du schon mal den optischen Unterschied zwischen Ost und West gesehen?
In Plauen topsanierte Strassen und Gebäude und bei uns der totale Verfall.

Ich hasse keine Ossis, ich zeige auch nicht mit dem Finger auf sie und gebe Ihnen nicht die Alleinschuld.
Dennoch, was den Soli betrifft, werden wir seit Jahren verarscht. Darüber regt sich nur keiner auf, weil wir ja Flüchtlinge haben!
Übrigens sind die, die damals über Prag und Ungarn geflüchtet sind wirklich nicht die, die sich heute randalierend vor Unterkünfte stellen. Die wollten ja eine Veränderung und haben viel riskiert und letztendlich waren diese Flüchtlinge diejenigen, die die Vereinigung vorangetrieben haben.

Was ich bis heute nicht verstanden habe, war die Argumentation dass die DDR Bürger niemals Fernreisen machen durften, nie Amerika gesehen haben etc. Welcher Westdeutsche konnte das denn damals (und heute) ständig, oder überhaupt ?

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Das ist doch ...

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 11:21 Uhr

... vom Niveau kein Haar besser (oder kaum ein Haar besser) als die bloedsinnigen Parolen der Rechtsradikalen ...

Da wird genau so eine grosse Zahl verschiedenster Menschen kehr einen Kamm geschert, mit einer saubloeden Bezeichnung versehen, Aepfel mit Birnen verglichen und und und

(Ganz abgesehen davon, dass auch damals die vielen "Ossis" nicht bei allen 100% willkommen waren, herablassend behandelt worden sind und was noch so alles dazu gehört, wenn man Fluechtling ist ...

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Re: nur mal so...

Antwort von maleja am 24.08.2015, 11:27 Uhr

Das hab ich im inet gefunden und fand es nachdenkenswert

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Und hier nochmal ein Kommentar im Spiegel

Antwort von maleja am 24.08.2015, 11:31 Uhr

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Re: nur mal so...

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 11:32 Uhr

Na ja, das finde ich auch nicht wirklich nachdenkenswert ...

Sicher waren viele angetrieben von der Hoffnung auf grosse Autos und weite Urlaibsreisen in westliche Laender. Viele erhofften sich aber vielleicht doch einfach mehr Freiheit (Meinungsfreiheit, Versammlingsfreiheit und ja, auch Freizuegigkeit der Person, Postgeheimnis, weniger Bespitzelung und Denuntiation, freie Ausbildungs- und Berufswahl etc.)

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Schade

Antwort von maleja am 24.08.2015, 11:41 Uhr

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Re: was glaubst du,

Antwort von Leena am 24.08.2015, 11:41 Uhr

Es ist aber ein Unterschied, ob man etwas dürfte, es aber aus verschiedenen Gründen nun einmal eben nicht tut, oder ob man etwas erst gar nicht dürfte.

Im Übrigen kenne ich ziemlich viele Ex-DDR-Bürger, die nach der Wende erst mal auf Mallorca Urlaub gemacht haben oder sich wirklich den "Traum vom Reisen" erfüllt haben. Meine Tante samt Ehemann hat sich z.B. nach der Verrentung erst einmal ein Wohnmobil gemietet und ist damit ein Vierteljahr durch die USA gereist, um all die Dinge zu sehen, die sie früher nicht sehen durften. War für sie, auch 25 Jahre nach der Wende, noch ein wirklich großes Ding!

Wobei ich zugeben muss, ich kenne wirklich wenig Westdeutsche, die ausschließlich aus finanziellen Gründen nie Auslandsurlaub gemacht haben bzw. eben keinen Auslangsurlaub machen konnten, weil sie es sich nicht leisten könnten. Ob es da objektive Zahlen gibt, weiß ich nicht...

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Re: Ja, schade ...

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 11:44 Uhr

... dass ueberhsupt nicht dar über nachgedacht wird, warum ich es nicht wirklich nachdenkenswert finde ...

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HALLO???!!!

Antwort von maleja am 24.08.2015, 11:46 Uhr

Es sagt hier doch niemand, dass die Motivationen der damaligen DDR Bürger nicht nachvollziehbar waren.
Es geht doch darum, auch wenn nicht alle im Westen froh drum waren (mir wurde z.b. 1990 eine bereits zugesagte Wohnung wieder abgesagt, weil der Vermieter lieber an einen Ossi vermietete, denn dafür kam noch ein ordentlicher Zuschusd obendrauf), wir sie trotzdem Willkommen hießen. Und sie wurden mit Begrüßungsgeld und nicht mit Brandbomben begrüßt.
Warum fällt es gerade den Leuten im Osten so schwer, Flüchtlinge willkommen zu heissen???

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Re: was glaubst du,

Antwort von wolke76 am 24.08.2015, 11:50 Uhr

"Was ich bis heute nicht verstanden habe, war die Argumentation dass die DDR Bürger niemals Fernreisen machen durften, nie Amerika gesehen haben etc. Welcher Westdeutsche konnte das denn damals (und heute) ständig, oder überhaupt ?"



Es ging ihnen um die (theoretische) Möglichkeit, das Land verlassen zu können.
Die Finanzierung ließ man bei der Betrachtung eher außen vor, denke ich. Ich denke auch, dass es nicht um Fernreisen ging. Aber einfach raus, das ging eben nicht. Und mal ehrlich, sehr viele Westdeutsche machen Urlaub im Ausland. Nicht auf den Malediven vielleicht aber eben auf Malle, in Portugal oder Frankreich. DAS wollten die Ostdeutschen auch. Dieses "nicht dürfen" ist nicht gleichzusetzen mit "nicht können".

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Re: HALLO???!!!

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 11:51 Uhr

Mir Fall es auch schwer, nachzuvollziehen, warum es gerade in Ostdeutschland so viele Vorbehalte gibt (vielleicht u.a., weil es dort eben jahrzehntelang keine offene, nach aussen geoeffnete Gesellschaft gab, und das macht sich bis heute bemerkbar, keine Ahnung ...).

Aber es bringt doch ueberhsupt nichts, auf die dortige (und ja leider nicht nur dortige) feindselige Einstellung mit ebenfalls dumpfen Parolen zu antworten.

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Re: was glaubst du,

Antwort von Christine70 am 24.08.2015, 11:56 Uhr

Du hast soooooooo recht :( leider

Meine Mutter war zur Kur in Bad Elster. Als einige der älteren Damen dort mitbekamen, daß sie aus dem "Westen" kommt, wurde so viel hass versprüht. Wir im Westen hatten es ja so gut, und noch heute werden die Ossies diskriminiert, weil sie weniger verdienen, weniger Rente haben usw.

Auch als meine Schwiegermutter dort zur Kur war, das selbe Spiel, nur sie kann sich gut wehren. da gab es auch eine Gruppe, die auf sie losgingen. Die Lehrer im Westen haben ja so viel verdient, im Osten bekam ein Lehrer gerade mal 700 Mark. (meine Schwiegermutter war 45 Jahre lehrerin) Darauf sagte meine Schwiegermutter nur: "Mag ja sein, aber bei uns gab es dafür keine Wohnungen für 50 Mark und sogar die Nebenkosten mußten wir selber bezahlen, auch waren die Kindergärten nicht umsonst.. "

Von da an wurde sie geschnitten. War ne tolle kur :(

Viele vergessen einfach, wie es damals war. Verdrängung? Scheuklappen?

Aber das alles hat mit HEUTE nix zu tun, das sind zwei verschiedene Baustellen.

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Re: HALLO???!!!

Antwort von Christine70 am 24.08.2015, 12:08 Uhr

Mich würde mal interessieren, wie das damals mit den Ausländern in der DDR war. Es gab ja welche, weiß jetzt nur nicht genau ob das Vietnamesen, Chinesen oder Tamilen waren. Aber es gab sie. Als die Grenze geöffnet wurde, sah man sie an den Straßenrändern mit Blumen sitzen. Und ein Bekannter sagte auch mal, sie hatten genug davon in der DDR. Wie wurde damals mit ihnen umgegangen? Gab es da auch schon sowas wie Ausländerfeindlichkeit?

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Re: nur mal so...

Antwort von lotte_1753 am 24.08.2015, 12:14 Uhr

Das sind diese Albernheiten, die eine vernünftige Diskussion nicht zulassen. Es ist für die meisten Menschen ein Unterschied, ob ich meinem in mit geratenen Bruder (oder wegen mir Cousin) helfe, oder einem wildfremden. Das kann man doof finden, ist aber so.

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Re: HALLO???!!!

Antwort von Einstein-Mama am 24.08.2015, 12:17 Uhr

Ach, den 1:1 Umtausch sollten wir auch nicht vergessen. Als ich mit der Ausbildung begann, hatten meine Mitschüler aus dem Osten alle Neuwägen und reisten vor der Ausbildung in die Dom Rep, oder nach Malle.Ich hätte damit weniger ein Problem gehabt, wenn man sich nicht laufend das Gejammer hätte anhören müssen, wie gut wir es doch gehabt hätten.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich weder einen Führerschein, geschweige denn einen Gebrauchtwagen, ich hatte nicht mal eigene Bettwäsche im Wohnheim und musste die KH Bettwäsche nehmen. Und mein weitestes Reiseziel war Ungarn.
Nein, das ist kein Gejammer, das ist einfach mal vor Augen halten, wie wir Grenzbewohner das erlebt haben. Dennoch finde ich, dass die, die hiergeblieben sind, nicht verachtenswert sind (ausser meine Chefin, die denkt immernoch sie wäre bei der Stasi). Und dass ich mit NICHTS von daheim ausgezogen bin, empfinde ich heute nicht mehr als dramatisch. Ich habe zumindest gelernt mich Schritt für Schritt zum erwünschten Lebenstandard zu schuften und belehre meine Kinder heute noch damit.

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Re: HALLO???!!!

Antwort von wolke76 am 24.08.2015, 12:17 Uhr

Klar gab es Ausländerfeindlichkeit, nur nicht so offen.

Davon abgesehen lebten die Gastarbeiter abgeschottet, Kontakt war staatsseits nicht gewünscht. Zu Feierlichkeiten lud man welche ein, um Brüderlichkeit zu demonstrieren. Wollte man sich privat treffen, wurde das nach Möglichkeit unterbunden.

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Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 12:18 Uhr

zu Toleranz und "alle Menschen sind gleich" erzogen, fiel mir als erstes unangenehm auf, wie wenig der "Zugereiste" willkommen war. Gut, wenigstens waren wir keine "Türken", weil "der Türke", obwohl schon in der x. Generation dort wohnhaft, noch viel weniger willkommen wahr. Mag sein, dass sich das mittlerweile geändert hat, ich wohne schon seit längerem in einem anderen Bundesland.

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Einstein-Mama am 24.08.2015, 12:20 Uhr

Petra, du wirst lachen, aber wenn ich an meine nächsten Kollegen denke, muss ich erstmal in mich gehen und überlegen wer Ossi und Wessi ist, so normal ist das mittlerweile!
Man erkennt es manchmal nicht mal mehr am Dialekt!

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 12:22 Uhr

Das Fränkische ist vom Sächsischen ja nicht so weit entfernt.

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Einstein-Mama am 24.08.2015, 12:24 Uhr

Nanana! Da finde ich schwäbisch und sächsisch aber viel identischer!

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 12:31 Uhr

Das ist jetzt aber auch seeehhhr allgemein gesprochen und nimmt ein ganzes, nicht ganz kleines, bundeslanuebergreifendes Gebiet in Sippenhaft (keine Ahnung, wo Du aufgeschlagen bist ...). In den Teilen des Schwabenlandes, wo ich bisher mein Leben verbracht habe, sind "die Tuerken" eigentlich recht gut integriert (sowohl aus der einen wie der anderen Richtung) und relativ wohl gelitten

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Ich kann Dir versichern...

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 12:32 Uhr

dass aus meinem Abiturjahrgang nur einer einen Neuwagen hatte, das war der Unternehmersohn. Bettwäsche hatte ich noch von der Jugendweihe und für meinen ersten Gebrauchten sind meine Ersparnisse aus der Kindheit draufgegangen. Schlappe 600 DM.

Es hatten natürlich viele Leute Ersparnisse, da die Bestellfrist für ein Auto 15 Jahre betrug und wenn die Zuteilung erfolgte, musste man ja zugreifen. Viele sind sicher auch auf die blumigen Versprechungen reingefallen, wie günstig man ein Auto doch finanzieren könne, im Westen würde man das so machen... Es hatte ja keiner eine Ahnung von solchen Sachen - mich versetzt der Kapitalismus heute noch ins Erstaunen.

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 12:35 Uhr

Das wollte ich damit sagen - genau in diese Sippenhaft werden "die Ossis" hier aber genommen.

(Es war übrigens Stuttgart - fürs Protokoll.)

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Silke

Antwort von maleja am 24.08.2015, 12:39 Uhr

Ich glaub, damit wollte sie mich bloß ärgern...
Da ich weiss, dass die Schwaben grad das Gegenteil davon sind, tangiert mich das von Petra überhaupt nicht...

Die Schwaben haben zb noch nie Pegida o.ä. gebraucht/gewollt.
Wir leben mit unseren ausländischen Mitbürgern MITEINANDER. So und nicht anders habe ich es die letzten 51 Jahre erlebt!
Aber was tatsächlich stimmt - mir waren damals einige Ossis tatsächlich nicht so sympathisch. Kamen, hielten die Hand ganz weit auf und waren nur am Motzen.
(Kannte und kenn ich nach wie vor aus dem Freundes(Bekannten)kreis so.)

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Nikas am 24.08.2015, 12:41 Uhr

Da, wo ich herkomm, bist Du nach 30 Jahren und im Prinzip bis zum Lebensende noch die reingschleifte, wenn Du von außerhalb der beiden grad mal 1,5 km auseinanderliegenden Ortseingangs- und Ortsausgangsschilder kommst. Als meine reingschleifte Mutter starb, wurde ich ernsthaft gefragt, warum sie nicht in ihrem Geburtsort begraben wird.

Wie soll das da mit ossiwessiausländermigrantasylant klappen....

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Einstein-Mama am 24.08.2015, 12:44 Uhr

Es sollte auch kein Angriff sein. Ich verdiente als Lernschwester ja damals gut und konnte mich schnell zum Führerschein anmelden, den "Gebrauchten" gabs dann nach dem Examen, die Fernreisen auch.

Ich hatte nur das Pech eine verwöhnte Göre neben mir wohnen zu haben. Die hat letztendlich die Ausbildung nach 6 Monaten geschmissen und hat soweit ich weiss bis heute noch keinen Job. Vielleicht sind "solche" ja heute die, die randalieren?
Und damals das alles etwas missverstanden haben ?

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Sille74 am 24.08.2015, 12:54 Uhr

Ich finde es immer saumaessig doof, wenn man alle aus einer großen Gruppe ueber einen Kamm schert ...

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass alle meine Wohnorte bisher ein günstiges Umfeld fuer Integration waren/sind: doerflich, aber doch im Speckguertel wirtschaftlich florierender Städte. Dadurch gab/gibt es eben vieles nicht oder nur kaum, was zu einer ablehnenden Haltung fuehrt.

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Warum sollte ich Dich ärgern wollen?

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 13:09 Uhr

Ich habe lediglich meine Erfahrungen geschildert. Und Nikas konnte bestätigen, dass das kein hanebüchener Unsinn ist. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt: wenn man generell Fremden (also auch dem Deutschen vom Nachbarort) gegenüber erstmal reserviert ist, dann macht die Nationalität vielleicht gar nichts aus, ist der Damm einmal gebrochen.

Ich weiß nicht, was im Durchschnitts-Heidenauer vorgeht. Ich bin gebürtiger Ossi und kann Fremdenfeindlichkeit nicht nachvollziehen. Gut, ich lebe jetzt woanders, aber meine Familie lebt noch da - und kann es auch nicht nachvollziehen. Wenn jemand Hilfe braucht, dann hilft man, Punkt. Oder anders: es gibt kein Ossi-Fremdenfeindlichkeits-Gen. Ich weiß nicht, was da los ist - möchte aber nicht, dass ich oder meine Familie in Sippenhaft genommen werden.

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Es gibt doch solche und solche überall.

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 13:19 Uhr

Das ist ja das Blöde - es sind ja nicht nur Freiheitsliebenden in den Westen gegangen oder die etwas Abenteuerlustigen, sondern eben auch diejenigen, die Zuhause nichts hielt und die das Gras auf der anderen Seite immer grüner finden. Andersherum kamen nicht nur diejenigen vom Westen in den Osten, die etwas aufbauen wollten, sondern die eine Goldgrube aufgrund der Naivität der Ossis witterten. Deshalb gibt es immer noch diesen Ost-West-Graben: weil jeder "Wessi" mindestens einen unmöglichen "Ossi" kennt und jeder "Ossi" einen unmöglichen "Wessi". Es randalieren diejenigen, die unzufrieden mit ihrem eigenen Leben sind. Wenn man ein Feindbild hat, muss man sich mit dem eigenen (vielleicht auch nur eingebildeten) Versagen nicht beschäftigen.

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Re: Als ich aus dem "Ossi"- ins Schwabenland zog...

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 13:29 Uhr

Finde ich überhaupt nicht. Aber meine aus Hof stammende Freundin klingt schon Vogtländisch, irgendwie... (Ich meinte jetzt nicht das breite Sächsisch aus Leipzig oder Dresden, hätte ich genauer schreiben sollen.)

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Re: nur mal so...

Antwort von Mehtab am 24.08.2015, 13:32 Uhr

Hallo lotte,

und wer soll jetzt der in Not geratende Bruder sein?

Viele Grüße

Mehtab

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Petra

Antwort von maleja am 24.08.2015, 14:03 Uhr

1. Nikas kommt NICHT aus dem Schwabenland!!! ;-)))

2. Sind gerade die Stuttgarter für ihre Offenheit bekannt ("wer in Stuttgart wohnt, ist Stuttgarter. Egal, wo er herkommt!" Das ist einfachste und erfolgreichste Integrationspolitik!

3. Nehm ich um Gottes Willen niemanden in Sippenhaft. Bis auf die erwähnten nichtsoganzsympathischen Ossis hab ich massenhaft sehr nette Menschen aus den östlichen Bundesländern kennengelernt.

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Petra:--- nur kurz reingeschaut und auchwieder weg,aber:

Antwort von DK-Ursel am 24.08.2015, 16:11 Uhr

Ich bin vor vielen Jahren aus NRW ins Ländle gezogen.
Ich bin dort innerhalb auch mehrmals umgezogen.
Ich bin von da aus nach Niedersachsen gezogen.
Ich bin dann nach DK gezogen.
Ich habe jetzt mein dt. Standbein - schon viele Jahre - in HH.

Und überall ist es schwer, neu anzufangen.

Das wäre es auch, wenn Du von Ossi-erinem-Land ins Ossi-andere-Land ziehen würdest.
Und je älter man ist, umso schwerer ist es, in gefestigte "Cliquen" zu kommen.
ABER:
NIRGENDS, nicht mal hier inDK, was wirklich nicht gerade ein intergrationsfreundliches Land ist, hat man mir das Haus angezündet, hat man mit Plakaten gegen mich und meine Landsleute demonstriert, hat man mich als "dumm, asozial, kriminell" und viel Schlimmeres bezeichnet, hat man mich oder meine Landsleute verprügelt, bedroht undundund...

ist DIR das im Ländle etwa passiert?

DANN kannst Du evtl. Deine Situation mit der der Flüchtlinge vergleichen, obwohl ich trotz Stasistaats bezweifele, daß Du derenTrauma im Gepäck hattest.

Gruß Ursel, DK

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Re: nur mal so...

Antwort von tonib am 24.08.2015, 16:28 Uhr

Ich würde noch weiter gehen als lotte: es ist ein Riesenunterschied, einen Verfassungauftrag zu vollenden und die deutsche Einheit wieder herzustellen oder ein Notrecht zu gewähren, das hunderttausendfach missbraucht wird - und auch zu Recht in Anspruch genommen wird von einer großen Anzahl von Menschen, die - vorsichtig formuliert - aus heutiger Sicht keine besonders positive Integrationsprognose haben, aber voraussichtlich für immer bleiben werden.

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Hab ich doch gar nicht behauptet,

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 16:41 Uhr

dass die Situation vergleichbar ist. Ich war auch nie Flüchtling. Es ging grundsätzlich ums Willkommen heißen.

Ansonsten - doch, ich habe schon auch ein Trauma. Ich bin Kind von Kriegsteilnehmern und habe den Zusammenbruch meines Staates erlebt. Ich fühle mich oft fremd im eigenen Land. Auch deshalb kann ich Fremdenfeindlichkeit nicht nachvollziehen.

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maleja

Antwort von Petra28 am 24.08.2015, 17:00 Uhr

Der Beginn des Programms "Wer in Stuttgart wohnt, ist Stuttgarter" deckt sich wohl in etwa mit meinem Wegzug, wie ich vorhin gelesen habe...

Ich weiß nicht, was in Heidenau (um eine Stadt zu nennen) los ist. Es passiert auch in ganz kleinen Orten, einem Nachbart von meiner ehemaligen Heimatstadt zum Beispiel, da wurde die hergerichtete Unterkunft wiederholt zerstört. Ich bin da in der Nähe aufgewachsen, unter freundlichen und friedlichen Menschen, ich kann es mir nicht erklären. Die hohe Arbeitslosigkeit? Ich weiß es nicht.

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Re: nur mal so...

Antwort von Pampersmami am 24.08.2015, 17:16 Uhr

Es muss doch einfach auch mal erlaubt sein Antworten zu fordern , auf Fragen wie unser Sozialsystem das schaffen soll plötzl. so viele Menschen mehr zu tragen! Das hat an sich doch gar nichts damit zu tun , dass man den Menschen nicht helfen möchte aber ICH möchte gern wissen wie es auf längere Sicht finanziert werden soll!? Kleidersäcke sind ja nun kein Allheilmittel!
Krankenversicherung, Kindergartenplätze, Schulen, Wohnungen, Einrichtungsgegenstände /des tägl. Bedarfs die für uns ganz normal sind- werden diese Menschen auch benötigen!
Das der Großteil davon in nächster Zukunft keine Arbeit finden wird IST ein Fakt , ( Auch in unseren Dank Soli herausgeputzten Städtchen;-) geht die Jugend weg , weil es keine oder nur schlecht bezahlte Arbeit gibt)
die Ausbildungen und die Grundvoraussetzungen (Sprache/Kultur/Traumata)sind einfach nicht identisch und es kann Monate/Jahre dauern bis Integration soweit greift(klappt ja bei Ost /West nach 25Jahren noch nicht überall), das kann man mit noch soviel Mitgefühl nicht schönreden und wo mehr Personal gebraucht wird -siehe Soziale Einrichtungen/Behörden/Schulen ect.- IST kein Geld da- z.b. Kindergarten-(viel Spaß beim nächsten Streik) !
Dann eben doch eine Aufteilung der Flüchtlinge - die Länder die ablehnen-sollen sich an den Kosten beteiligen aber ich bin gespannt was passiert wenn man sagt so 200.000 ab nach........von der Durchsetzung mal abgesehen!
Was soll das im Winter in Zelten werden? Oder die 600Menschen in einem Baumarkt mit 2 Toiletten/Duschen - das die irgendwann rebellieren IST nachvollziehbar und das sich viele Menschen fragen /Angst haben -mal sehen wann es soweit ist und was dann- ist auch legitim und in meinen Augen völlig nachvollziehbar!
Ich verstehe nicht warum man solche Gedankengänge nicht zulassen kann und man einem gleich Ausländerfeindlichkeit vorwirft ?
Selbst das Wort "nazibraut" musste ich erst mal googlen- sehr schöne Diskussionsgrundlage !

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So ein Sch....

Antwort von gaensebliemchen am 24.08.2015, 17:50 Uhr

Wir waren selber Flüchtling. Ich kann mich nur allzu gut an das Auffanglager Giessen erinnern. Wir waren den Dreck unter den Fingernägeln nicht wert. Jahrelang wurde ich in der "Wessi" Schule gehänselt. Die Kinder sprachen die bekloppten Parolen nach, die sie am Abendbrot-Tisch von Ihren Eltern hörten.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin sehr solidarisch den Flüchtlingen gegenüber - weil ich weiß, wie es ist. Aber hier sollen bitte nicht alle so tun, als hätten sie die armen Ossis mit offenen Armen empfangen

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Re: So ein Sch....

Antwort von maleja am 24.08.2015, 17:53 Uhr

Vielleicht mancherorts nicht mit offenen Armen. Aber ganz sicher nicht mit Fäusten und Feuer...

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Re: So ein Sch....

Antwort von gaensebliemchen am 24.08.2015, 17:55 Uhr

aber trotzdem kann ich doch das eine nicht mit dem anderen vergleichen....

JA, die Nazis sind doof. Aber was hat denn das mit Ossi und Wessi zu tun????

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Petra

Antwort von Ellert am 24.08.2015, 19:13 Uhr

ich als Schwabe bin ich Osten schon sehr oft auch als " die blöden Wessis" bezeichnet worden
da schenkt sich die eine Seite der anderen nichts
und das nach 25 Jahren

dagmar

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Gaensebluemchen

Antwort von maleja am 24.08.2015, 19:45 Uhr

Es geht 1. darum, dass es im Osten tatsächlich viele ECHTE Nazis gibt
Und 2. darum, warum man die dort nicht stoppt, sondern sich im Gegenteil von ihnen anstacheln lässt.
Da werden ganz normale Menschen zu schreienden, (sorry für den Ausdruck) widerlichen Bestien vor Heimen, in den verschreckte und traumatisierte Menschen zitternd sitzen. Menschen, die dachten, sie hätten den Hass endlich hinter sich lassen können....

DARUM geht es. Dass das eben im Osten passiert.

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Sachsen war mal das "rote Sachsen".

Antwort von Petra28 am 25.08.2015, 8:24 Uhr

Eine Hochburg der Sozialdemokratie. Da ist etwas gründlich schiefgegangen.

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@maleja

Antwort von gaensebliemchen am 25.08.2015, 10:37 Uhr

dem hab ich nicht widersprochen. In der Hinsicht schäme ich mich, ein Ossi zu sein.
ABER: Das Ausgangspost zielt auf was anderes ab....

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