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Geschrieben von DK-Ursel am 19.11.2015, 10:43 Uhr

Nochmal zu demKind, das penetrant nach der Religion fragt

s.u.

Hej noch einmal.
Ich habe das Beispiel anononymisiert und ohne Bezug zu irgendeinem Forum, Mailingliste o.ä. in einem Mehrsprachenforen erwähnt, wo wir gerade wieder einmal über kulturelle Unterschiede und ihre Auswirkungen (oder wie man sie wahrnimmt etc.) sowie Integration diskutierten.

Dort ist eine Deutsche, die schon lange im Krisengebiet lebt und absolut nicht verwundert über diese Frage und Eindringlichkeit war.
Die Frage nach der Religion ist im Orient noch absolut wichtig, danach werden die Menschen beurteilt und eingeteilt und man hält eine Art innere Distanz zud enen, die man als"Ungläiubige" wahrnimmt.
Es gehört zum Kennenlern-Begrüungsruitual dazu, nach der Religion zu fragen, sowie bei uns dieFrage "wie geht´s" natpürlich dazugehört.

DieVorstellung,so etwas lege man ab, wnen man 20Jahre imAusland gelebt hat, ist einIrrtum - daskann ich sogar von mir bestätigen, natürlich imHinblick auf religion, aberauf andere dinge, die ich immer noch deutsch fühle und mache oderwo esmich - beiwichtigerenThemen - sehr viel inneren Kampf kostete, es dänisch zu versuchen, weil ich ebendie deutsche "Tradition", die deiutsche Erziehung in mir, diedt. Mutter in mir herausforderte.

Genau das meinte ich mit meinemBeitrag unten.
Ich weiß nicht, ob esbeidiesemspeziellenKind so war - ungewöhnlich wäre es eben icht.
Ebenso ungeweöhnlich ist es, daß wir eben mit unserenwestlichen Augen,Empfinden underfahrungen erstmal dieMenschen danach beurteilen und einordnen, solche uns eher unbekanntenDinge oft nicht als KUlturunterschied, sondern alsunhöflich, "nicht kindgerecht" etc. bezeichnen...
Genaudasist jadasSpannende,aberauchGefährliche amZusammentreffenderKulturen.
Wie meinMannamAnfgang unsererBeziehung einmalsagte,als wir uns wieder einmal überdiesesubtilen Dinge in diehaare bekamen und endlich, endlich feststellten,daß er nicht ruppig und ich nichtz ickig war,sondernwir unterschiedliche Erwartungen aneinander hatten,weil wir aus 2 verschiedenen Kulturen kamen.
"Wenn ich aust Timbuktu käme, könnte ich Regenwürmer essen, ohne daß es dich stört.
"Das machen die da so", würdest du denken. Aber diese kleinen Dinge nehmen wir eben oft nur als Irritation wahr und erkennen nicht, daß sie einem grundliegenden anderen Kulturkreiskreis und Menschenverstandnis entspringen."
DAS erkennt man erst durch nahen Umgang mit den betreffenden Menschen und die>bereitschaft (und dieist schwer!), den eigenen Kulturkreis zu verlassen und nicht alles daran festzumachen. Das ist sauschwer,. pardon die Wortwahl.
.
ichweiß nichtmehr,werdaschrieb: kein kindgerechtesVerthalten.
Nun, imorient wäre es kindgerecht.
Oder gar nicht soweit gekommen,weilda wierselbstverständlich jeder diefragesteltl und auch beantwortet.
Und was die Kinder dieser Deutschen in dem Krisengebiet in Dtld. wundert, wenn sie mal auf "GHeimatbesuch" sind, wären in manchen Augen und Ohren bestimmt auch keine kindgerechten Beobachtungen...
Aber das habe ich ja auch unten ausgeführt.

Selbst bei großer Bereitschaft zur INtegration und sogar in nahestehendenKulturkreisen kann es uz größtenMißverständnissen kommen - und manchnmal sind sich alle Beteiligten, weder die Einheimischen noch die integrationswilligen Zuwanderer, dessen nicht bewußt und ordnen eben nachden ihnen bekanntenmustern ein - werwill uns das verdenken?

Aber als denkanstoß wollte ich das unten eben doch loswerden --- undsiehe da, dieseDeutsche zumindest hätte sich nicht gewundert, von einem so Kind so "angegangen" zu werden, sie hat aber auch schon etliche Jahre Leben in diesem uns fremden Kulturkreis hinter sich.

Aber genau daran setze ich meine Fragezeichen bei Integration (die trotzdem gelingen kann,aber eben ein ganz anderes Verständnis auch voin uns Westlichen erfodert) und möget Ihr erkennen, wie schwierig das sein wird.
Das geht über Generationen!

Gruß Ursel, DK - wieder viel zu lang.
Aber wie diskutiert man ein so schwieriges Thema kurz?

 
19 Antworten:

Re: Nochmal zu demKind, das "penetrant" nach der Religion fragt

Antwort von desire am 19.11.2015, 10:53 Uhr

Man darf aber auch wirklcih nicht die Generation vergessen die als Jugendliche und Kinder hierhergekommen sind. Jetzt.

Ich habe viele kennengelernt die einfach nur in Frieden leben wollen und andere genauso in Frieden lassen.
Sogar sehr aufgeschlossen sind WEIL sie flüchten mussten.

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Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von Leewja am 19.11.2015, 11:17 Uhr

obwohl ich es schätzen würde, wenn klar wäre, dass deise Identifikation hier bei usn EGAL ist.

Gerade bei einem vielleicht hier egborenen, ganz sicher aber seit kleinauf hier aufgewachsenen Kind finde ich es ein eher schelchtes Zeichen, dass diese Tradition so sehr weitergegeben wird.

Gerade Menschen, die diese Unterscheidungen udn Glaubens/Kofessionenskonflikte doch NICHT mehr life erleben müssen udn vielleicvht auch explizit nicht mehr erleben WOLLEN, sollten doch allervordersten Wert darauf legen, ihre Kinder eben NICHT in diesen Strukturen udn Traditionen zu erziehen, sondern ihnen die ja durchaus vielfältigen udn reichen VORteile, hier zu leben, ganz besonders nahe bringen.

Das heißt auch nicht, dass sie ihre Kultur und Tradition verleugnen sollen.

Ich empfinde die Schiit/sunnit-Unterscheidung ebenso wie Hutu/Tutsi oder katholisch/evangelisch in Nordirland, nicht als kultutrellen reichtum, den es zu schätzen udn zu wahren gilt.

Manches darf man auch erleichtert ablegen, wenn man dem entflohen ist oder es geändert werden kan.

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Re: Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von Fredda am 19.11.2015, 11:26 Uhr

Weißt du, ich finde bei Religion noch viel mehr nicht als Reichtum sondern als etwas, das "eigentlich" jede froh und dankbar ablegen sollte. Das tun sie aber auch nicht. Das Problem bei deinen sehr interessanten und tiefgründigen Überlegungen sehe ich zur Zeit einfach darin, dass diese Dinge eher theoretisch diskutiert und über einen langen Zeitraum praktisch gelernt und gelebt werden müssen/können. Für beides ist gerade in vielen Situationen an vielen Orten wenig Raum und Zeit. Das ist eine Frage für "später", wenn sortiert und organisiert (und endlich mehr Frieden?) ist.

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Das stimmt für diese familie aber nicht

Antwort von Leewja am 19.11.2015, 11:30 Uhr

die leben seit mindestens 19 jahren hier, ich hab nachgesehen, schon der älteste ist hier geboren.

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Re: Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 11:39 Uhr

Hej Leewja!

Ichstimem Dir zu, ich bin sicher, Deutsche imKrisengebiet würde das auch tun.
Aber esist,wie es ist.
Und ich merke bei Deinen Worten,daß mir das eben zu sehr von unserem Standpunkt ausbezogen "ananylsiert" ist.
Das ist genau das,was ich meine.
Wirwünschen uns vieles (von den Zuwanderen), und diese Wünsche sind gut und richtig - aus unsererSicht.
Aber diese Menschen können ebenso wenig über ihrenSchattenspringenwie Du und ich.
Manche Dinge muß man sehr lange ERFAHREN, um zu wissen, daß sie wirken, daß sie funktionieren --- und ich glaube, diese Religionssache sitzt eben seit Generationen in diesen Menschenwie in uns der Freiheitsgedanke oder das demokratische Verständnis halbwegs lange sitzt.

Dazu kommt:
WievielKontakt hatdiese Familie uz denEinheimischen?
Siond wir wirklich integriert, fühlen sie sich zgehörig oder haben sie hier "nur" ein neueszuhause gefunden?
Sie fpühlensich vermutlich noch lange nicht alsDeutsche.

ich kann nur aus meiner Erfahrung nach mehr als20 Jahren hier sagen,daß ich nochweit weg von einer Dänin bin,auchwenndas viele Dänen erstaunt.
Undich mußte verd.... viel überm einen Schattenspringen, was ie dän. Pädagogik angeht, nicht wasScuhle oder überhaupt kleinereKinderangeht --- auchwennesdaUnterschiede gibt,die eine dän./dt. Schulaustausch gerade wieder durch diekinder betsätigt hat.
Nrein,aber in der Handhabung von gravierenden Problemen mußte ich sehr über meinen dt. Schatten springen.
Und ich finde die dän. Pädaghogik ,die Grundauffasung weitaus besser als die deutsche, aber das war eindeutig doch mehr vo mKopf gesteuert -- als es um mein Kind ging, mußte ich mich sehr überwinden, dem dänischen Rat zu folgen.
Und ich hatte michals ziemlich"angepaßt" und offen angesehen undmerke an manchenErziehungsthrread, daß ich doch ein gutesstück weg von viel dt. Auffassung bin.
Und trotzdem!
Nichr weitgenug für Dänen.

ich will da nicht ins Detail,aber es hat mich gelehrt, daß man wir viel mehr Kulturgut, Erbe in uns tragenalsusnmanchmal selbst bewußt ist.

ichsage nicht, daß man das jeglichesVerhalten mit Blickauf die alteKultur entshcudligen undakzeptieren soll.
Esist durchaus berechtigta,ndere Anforderungen uz stellen - inmanchenDingen.
Aber esist wichtig, daß dasGfrundverständnis sich ändert,damit die erwartungen eben nicht zu hoch sind.
Sowas kommt eben NICHT i n20 Jahren, sondern dauert vielleicht wirklich generationen.

ich denke nur an den Ausspruch unten, das Verhaltensei nicht kindgerecht.
Was wir heute als kindgerecht betrachten oder doch normal für unsere Kinder, warv or nur 2-3 Generationen auch bei uns nicht kindgerecht.
Oderdenk an dasVerbit von oben,Kinder nichtmehr uz schlagen - Frauen nicht uz schlagen.
Durchgesetzt ird sowas eben nicht durch ein Verbot, sondern durch eine langsame Wandlung imverhalten.
Und das dauert.

Genau das ist derPunkt, wo die integration oft zu schnell aufigbt, aber auch zu schnell und zuviel fordert.

Denk daran,wie lange die kleinsten Gewohnheiten festsitzen,selbst wennwir vom Kiopf hert wissen: SO nicht!!!
Wir schauen noch lange auf diestelle, wo die uhr,die gerade zur Reparatur ist, ehangen hat! Obwohl wirwissen und hundertmal gemerkt haben:Die höängt danicht.
Wir sagen noch eine ganze Zeitlang "Grüß Gott", wenn wir aus dem Süden in den Norden ziehen - bis wir uns das abgewöhnt haben.
Wenn solche Kleinigkeiten schon lange brauchen, wie erst Traditionen, die sich ja nicht nur in unserem Leben verfestigt haben, sondern durch Generationen weitervererbt waren?
Denn daß wir auch von unseren Vorvätern viel ins uns haben, darüber streiten Wissenschaftler doch kaum noch.
Zumal eseben oft auchGewohnheitensind, von denen wir wie unsere Vorväter überzeugt waren/sind, daßsie gut waren.
Traditionen, die in manchen Kulturen überlebenswichtig waren.
Überzeugungen, die an unser Mark,an dieSubstanz (wie Kindererziehung oder Religion,aber auch Überlebensstrategien) gehen und nicht so oberflächlich sind wie, ob ich mir vor dem Betreten eines dän. Hauses die Schuhe ausziehe oder bis ins Wohnzimmer damit latschen kann.

Es dauert - und neben Geduld wird eben auch viel offeneres Verständnis für sowas benötigt werden, wenn Integration wirklich gelingen soll.

Gruß Ursel, DK

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Sehe ich auch so, Fredda!

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 11:40 Uhr

nur praktisch hatte sich Leewja eben gewundert und viele Dinge interpretiert,die so nicht anwendbar sind.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von claudi700 am 19.11.2015, 11:42 Uhr

wenn die integration in der dritten generation immer noch nicht funktioniert, dann frage ich mich, wie viel geduld man haben muss/soll.

fakt ist: die kulturellen unterschiede sind einfach viel zu groß. da magst du weniger probleme haben, die sind im vergleich zu dem, was uns bevorsteht, pipifax.

es muss ein geben und nehmen sein. bei manchen mag es funktioniert haben, aber wenn ich sehe, dass türkische kinder in der schule klar sagen, dass sie keine deutsche "schla..pe" heiraten werden, frage ich mich, was genau im elternhaus abläuft. wohlgemerkt: kinder, deren großeltern in den 60er/70er jahren hierher kamen. auch nur ein beispiel, aber nicht zu ignorieren!

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Re: Das stimmt für diese familie aber nicht

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 11:46 Uhr

AchLeewja, ich lebe seit mehr sals 20 Jahren, so. ich fühle immern och dieutsch und das tundie wenigen Deutschen,die ich hier kenne und genauso lange leben, mehr oderwneiger auch.
Und unsereKurlturen sind ja nun mal doch um einiges änhlicher als orientalische und westliche...

Genau das ist der Knackpunkt.
Versuchen, es an Jahren festzumachen wird nicht funtkionieren.

Ich war über mich selbst überrascht - und überrasche auch manchen Dänen manchmal noch, wie sehr ich manches eben doch noch deutsch fühle, wenn es drauf ankommt...
Bei mir war es eben nicht Religion,sondern Pädagogik, wo ich an Grenzen stieß..."2 Seelen ach in meiner Brust", und dies wie gesagt, OBWOHL ich davon überzeugt war, daß die dän. die bessere war, obwohl meine kinder wohl wenig von dänischen zu unterscheiden sind etc.

Ich fürchte, ich hätte es trotz meiner Erfahrungen vor Jahrzehnten mit den "kleinen Kulturunterschieden", die manchmal eben auch schon sehr irritieren, auch bestritten, bevor uns das zustieß.
Aber ich bin froh -auf diese Art gelernt zu haben...(auch wenn das Drumherum alles andere als rosig war... aber irgendwas Gutes hat ja alles.
Gruß Ursel, DK

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Re: Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 12:00 Uhr

Hej Claudia!

"wenn die integration in der dritten generation immer noch nicht funktioniert, dann frage ich mich, wie viel geduld man haben muss/soll."

berechtigte Frage, so scheint es.
Andererseits:
Vielleicht soltlen wir uns dann auch fragen, ob wir Integration bislang falsch angepackt und mißverstanden haben?
Wie selbstverständlich pflegen (!!) wir Umgang mit den Ausländern?
Bleiben wir nicht doch lieber unter uns?
(Undwerfen iohnen imgegenzug vor, daß sie fdasselbe tun... mit vielleicht nocht mehr "guten" Gründen als wir?)

Wenn in den Klassen der Ausländeranteil überwiegt --- tut er das spiegelgleich auch in unserem Bekanntenkreis?
Wie integriert fühlt sich ein Mensch,der doch irgenmdwo am Rande steht?
Der freundlich behandelt wird, aber nicht eingeladen?
Wer in Parallelwelten lebt, ist eben auch als kind der 3.Generation nicht in Wirklichkeit in der 3 Generationen hier angekommen.

Woran liegt es, daß es nicht so ist?
Ich habe keine Lösung, aber ichstelle Fragen, über die es ich doch lohnt nachzudenken.
Denn wenn wir mit dem einen Modell jahelang nicht gut weierkommen, ist es doch blöd, dasselbeModell noch ein paarJahre wieterzuverfolgen.
Dasollte man, so habe ich ebenauch gelernt, sich doch lieber eine Tür woanders suchen statt hier weiter Mauern einzurennen.

Ablehnugn kann sehr subtil sein.
ichweiß,daß esoft "miesepterig" klingt, aber ichweiß auch,daß viele - nicht nur dt. Ausländer, z.B. Niederländer und Letten (Lettländer?) an unserer Schule, Engländer im Freundeskreis oder Deutschkursus, amerikan. Chorleiter etc. - mir Rechtgeben, wenn ich die offene Toleranz der Dänen als Schein bezichne.
In Wirklichkeit ist das hier eine sehr geschlossene Gesellschaft, i die man alsAuslände,r auchalswestlicher, schwer kommt - und nein, offen ist keiner böse zu einem, die Rassisten sind woanders.
Aber:
Es braucht viel Anstrengung, hier eine Fuß in die Tür und Wohnstube zu bekommen...
Vielleicht soltlen wir generell im Westen daran mehr arbeiten,auch offener zus ein.

Integration wird nicht dadurch gefördert,daß wir uns den Ausländern anpassen und deren Lebensweise übernehmen, sondern dadurch, daß wir ihnen unsere zeigen, aber bitte die nahe gelebte Innenansicht, nicht die "bis hierher und nicht weiiter".

Ich muß leider los, ich wollte auch nur die Sicht einer im religiösen Krisengebiet (ich nenne es mal so) lebenden Deutschen dazu posten,weil ich dieses Kind aufgrund zahlreicher Erfahrungen nicht dieser, aber eben ähnlicher Art verstand.
Kultur, Kulturerbe sitzt sehr tief --- und hat oft gar nichts mit den äußeren Bräuchen nzu tun, und schon gar nicht, ob ich mir rational versichere, daß es soviel besser ist, die neue Kultur zu leben und anzunehmen.
Diese Überzeugung entwickelt sich ebenwoandersals nur im Kopf, und das dauert... und kann bestenfalls beschleunigt werden durch gute Erfahrungen.
Übrigens ist esnatürlich auch noch individuell,w owir Anstand von derneuenKultur nehmen und wo nicht.
Denn auchAusländer sind < Individuen und die einen nehmen das eine, die anderen dasandere ernster, wichtiger, mehr zuHerzen...

Gru ßUrsel, DK

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Nachtrag

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 12:04 Uhr

Wichtig wöäre schon die erkenntnis,die hier auch noch nicht ganz zu spüren ist, daß so eine"U,mkehr" eben weniger eine bewußte Entscheidung als ein gewachsenes Sicheinleben, Übernehmen ist.

Ich kann noch so viel rational tollf ionden.
Beieinem substantiellenThema werde ich so lange ursprünglich handeln, wie ich eben nicht spüre, daß dasandere wirklich "nützt"...
DieseÜbnerzeugung kanndurch denKopf vorbereitetwerden,aber fühlen isteine andereEbene... und dadauert es (leider?).

Mit manchenDingen kann ich eben bewußt sagen:
ich bin jetzt in ..., also mache ich es so wie die :...
Bei vielen geht das so lange gut, bis es eben an diese grundlegenden Dinge kommt.
Dann stoßen buchstäblich Welten aufeinander.

Gruß Ursel, DK

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@Ursel, off topic

Antwort von Babsorella am 19.11.2015, 12:06 Uhr

Liebe Ursel, ich lese Deine Beiträge meist gern, aber bitte benutze doch Deine Leertaste häufiger. Da Du häufig andere um mehr Absätze bittest, erlaube ich mir jetzt mal, diesen kleinen Hinweis zu geben. Es strengt sehr an, vier/fünf Wörter in einem Wort zu lesen.

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Re: @Ursel, off topic

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 12:46 Uhr

Du hast Recht, ich versuche auch nachzubessern, weil ich weiß, daß die Taste klemmt.
Aber den letzten habe ich wirklich in großer Eile geschrieben - tut mir leid.

Gruß Ursel, DK

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Der Punkt ist eben

Antwort von DK-Ursel am 19.11.2015, 12:52 Uhr

...daß wir nur bis zu einem bestimmten Punkt bestimmen, erwarten können, welche Muster jemand annimmt oder ablegt.
Über das Innenleben und Seelenleben bestimmt keiner -außer der einzelne Mensch selbst.

Daist es eben besser, Hilfen zu geben, Überzeugungsarbeit zu leisten statt Forderungen zu stellen und Erwartungen zu äußern.
Dazu gehören sichtbares Verständnis, Einfühlen, Geduld - und Zeit.

Es gibt ja viele ungeschriebene Gersetze, zu denen wir niemanden "zwingen" können.
Dazu gehört diese Auffassung vonReligion genauso wie das Hand geben...

Gruß Ursel, DK

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Re: Ursel, das finde ich bei den Eltern vielleicht noch nachvollziehbar

Antwort von claudi700 am 19.11.2015, 15:11 Uhr

ich habe nur die ersten sätze deines beitrages gelesen und mir kommt leider die galle hoch.

ich habe NICHT den eindruck, dass die integration seitens des "aufnehmenden landes" (sage ich mal so) gescheitert ist. wenn du mal länger in berlin oder duisburg bist, dann schau dir bestimmte viertel genau an. viele der zuwanderer - ja, auch die der zweiten und dritten generation - schotten sich willentlich ab, wollen mit "uns" nichts zu tun haben. eben WEIL unsere lebensweise für sie fremd und mitunter sogar abstoßend ist. genau da scheitert es. sie wollen hier leben, weil es arbeit gibt, das sozialsystem (noch) funktioniert. aber weiter geht es nicht. das kreide ich immer wieder an und eine lösung wird es nicht geben, weil die kulturellen voraussetzungen einfach zu unterschiedlich sind.

wir deutschen sind in meinen augen tolerant ohne ende, da können auch pegida und konsorten kein anderes bild heraufbeschwören. gerade die junge generation ist offen und ich kenne genügend, die türkische, albanische, griechische freunde haben. aber auf dauer wird diese masse an zuwanderern niemals intergrierbar sein. sie werden sich genau so wieder zusammenschließen in eigene bereiche.

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sorry,

Antwort von claudi700 am 19.11.2015, 15:22 Uhr

theoretisch-philosophisches bla bla, fernab jeglicher realität!

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Re: Der Punkt ist eben

Antwort von claudi700 am 19.11.2015, 15:24 Uhr

seit jahrzehnten gibt es angebote in allen richtungen, aber wenn sie nicht genutzt werden, ist das ganze doch ad absurdum geführt.

es lässt sich immer wieder auf eines reduzieren: geben und nehmen. und wenn jemand meine angebotene hand nicht nehmen will, dann bewirkt das was. auf beiden seiten!

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Re: Nochmal zu demKind, das "penetrant" nach der Religion fragt

Antwort von Sille74 am 19.11.2015, 18:22 Uhr

Ich finde, dass der "andere Länder/Kulturen, andere Sitten"-Aspekt hier ueberhaupt nicht der springende Punkt ist. Es ist schwierig zu erklaeren, was ich meine, a erst ich versuche es mal ...:

Jedem, der schon einmal in ein muslimisches Land gereist ist und der sich auch fuer Land und Leute interessiert und nicht nur in seinem Hotel hocken will/wollte und sich daher informiert hat (normaler Reisefuehrer genuegt), weiss, dass die Frage nach der Religionszugehoerigkeit bzw. die Frage, ob das Gegenueber an Gott glaibt, beim Kennenlernen dort als normal und nicht als "übergriffig" empfunden wird (und dass die Antwort, Atheist zu sein am meisten Distanz/Unverstaendnis hervorruft ...). Hier stand aber die Religion/Gottesglaeubigkeit an sich gar nicht mehr zur Debatte, davon wurde eigentlich ausgegangen (so hört dich zumindest Leewjas Schilderung an), es ging "nur" noch um die Frage Sunnit oder Schiit und diese Frage hat Brisanz wegen der historischen Feindschaft der beiden Richtungen. Da geht's zwar schon auch um ein Einschaetzen, Einordnen des Gegenuebers, aber da geht's schon tiefer. Es steht zu befuerchten (wissen kann ich das natürlich nicht) dass die "falsche" Antwort nicht nur eine gewisse Einordnung zur Folge gehabt hatte, sondern Ablehnung. Und so etwas, finde ich, sollte bei einer hier gut integrierten Familie einfach nicht mehr sein.

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und deine Kinder? ursel, es geht um die

Antwort von Leewja am 19.11.2015, 18:26 Uhr

Kinder dieser Familie. das ist ne andere scheint, als die eigentlichen Einwanderer.

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Re: Nachtrag

Antwort von Lauch1 am 19.11.2015, 19:25 Uhr

Ich habs dich schon gestern gefragt Ursel, aber du hast nicht geantwortet.
Wieviele moslemische Familien, die einer Ehe mit Europäern zustimmen kennst du denn? Ich denke, dass umgekehrt niemand hier ein Problem damit hätte, solange seine Kinder glücklich sind.
Nur wenn man nur unter sich bleibt kann Integration nicht glücken.

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