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Geschrieben von Exilsauerländer am 26.09.2014, 16:15 Uhr

Müllproblem und Müllvermeidung

Hallo,

ich muss mal was fragen. Seit geraumer Zeit nevt mich das Thema Müll. Ich habe das Gefühl wir produzieren als dreiköpfige Familie eine Unmenge Gelber-Sack-Müll. Es stimmt natürlich dass ich meistens abgepackte Wurst oder Käse kaufe und nicht frisch beim Metzger (und selbst da ist sie in Plastik/Papier) weil die abgepackte einfach länger hält und ich somit dann zwar weniger Lebensmittel wegwerfe aber mehr Plastik habe. Joghurt versuche ich jetzt öfter mal Gläser zu kaufen (aber ist das durch die Spülerei eigentlich besser als ein Becher?) Und dann frage ich mich ganz generell etwas: Bsp. ich kam morgens an einem Kaufhaus vorbei das gerade Ware bekam, Bekleidung. Jedes Ding einzeln in einer Folie... und das ist ja nur ein Beispiel. Wenn ich an diese 1-euro-shops denke.... tausende unnütze Dinge in mangelhafter Qualität in tausenden Verpackungen.... oder bei der Arbeit, da bringe ich morgens immmer unseren Müll zum Container.... was die Mitarbeiter von der Parfümerie und der Apotheke jedes Mal an Verkaufsdisplays (jeweils nur für eine Aktion gebraucht) in die Tonne hauen.... absoluter Wahnsinn... was ich damit fragen will: Kann ich als kleiner einzelner Mensch überhaupt nachhaltig was dazu tun wenn im Großen alles nur so weggebombt wird? Ich trenne ja brav den Müll, schlepp die Batterien zurück in den Laden, geh zum Schadstoffmobil etc etc etc.... aber hilft das überhaupt was? Ich bin demotiviert....

Ich freue mich über Motivation, Anregungen und Meinungen...

Viele Grüße

Sabine

 
13 Antworten:

Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von DecafLofat am 26.09.2014, 16:42 Uhr

wir sind zu fünft und hatten alle zwei wochen vier gelbe säcke voll. das hat mich auch genervt. wir sind umgeschwenkt auf saft und milch aus der glasflasche, das half enorm, jetzt haben wir nru "noch" zwei alle zwei wochen voll.
generell schaue ich dass ich verpackungsmüll soweit möglich schon beim kauf vermeide oder aber wenn nihct möglich, im geschäft hinterlasse. oder aber wir sammeln die sachen und meine kinder basteln damit oder ich gebrauche sie im haushalt weiter (schraubverschlüsse - collagen basteln, apfelmusgläser - nehme ich als aufbewahrung für haferflocken, reis etc., joghurtbecher - basteln, konservendosen - hatmein großer sich ne trommel im garten gebaut... udn und und....)
jedes kleine bisschen hilft. think global, act local. reduce, reuse, recycle.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von einafets am 26.09.2014, 16:58 Uhr

Ich finde es auch frustrierend.

Trotzdem versuche ich auf Plastiktüten zu verzichten. In meiner Handtasche habe ich einen Nylonbeutel für ungeplante Einkäufe und sonst nehme ich Taschen von daheim mit. Die kleinen Tütchen in der Obstabteilung verkneife ich mir auch meist und die Wurst eben wirklich nur ausnahmsweise abgepackt.

Habe mich heute wieder geärgert, weil die Heidelbeeren in diesen Plastikschälchen noch zusätzlich in Folie eingepackt sind. Absolut unnötig. Letztens habe ich mich direkt gefreut, dass die Trauben nicht in diesen festen Plastikschalen waren, sondern nur in einem Plastikbeutel. Zwar immer noch Müll, aber etwas weniger.

Den Obst/Gemüseladen ums Eck, der die Sachen lose verkauft und in Papiertüten verpackt oder direkt in den Einkaufskorb gibt haben wir hier leider nicht... Für Eigenanbau ist unser Garten zu klein...

Aber: Kleinvieh macht auch Mist... Also mach weiter ;-)

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bei uns gibt es keinen gelben Sack

Antwort von roxithro am 26.09.2014, 17:25 Uhr

, den man bequem vor sie Tür stellen kann, sondern wir müssen alles, was nicht Restmüll ist auf einen sogenannten Wertstoffhof karren. Bei knapp 50.000 Einwohnern, kommen somit auch noch ordentlich Abgase dazu. Dieser Schwachsinn war schon diverse Artikel in großen deutschen Tageszeitungen wert. Somit versuche ich, so gut es eben geht, Müll zu vermeiden, damit ich in meinem Auto möglichst selten die stinkenden Abfallbehälter ( ich könnte sie ja auch noch nett ausspülen, dann würde auch der Waserverbrauch noch steigen ) auf den entfernten Wertstoffhof fahren muss: Gemüse und Obst kaufe ich soweit möglich lose und die Verpackung ist quasi mein Korb ( waschen muss ich es ja vor dem Verzehr sowieso ) einmal in der Woche bekomme ich eine " grüne Kiste ", in der alles lose liegt. Beim Bäcker lasse ich Brötchen und süße Teilchen zusammen einpacken, da sind wir nicht so pingelig und kann nicht verstehen, warum man ein Croissant nicht zu Brötchen packen will. Getränke haben wir überwiegend in Mehrwegflaschen, Wurst und Fleischwaren kaufe ich beim Metzger, der weitestgehend sparsam mit Papier umgeht....

Kurzum : So gut es geht, versuchen wir, den Müll zu reduzieren, immer geht es nicht und manches ist sicher verbesserungswürdig, aber ich denke, jeder kleine Schritt kann ja schon mal ein Beitrag sein, und wenn es viele kleine Schritte sind, dann kann man was bewegen. Wenn man natürlich denkt, ich machs nicht, weils eh sichtbar nichts bringt und dann alle so denken.......

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nee, ich mache es ja ;-)

Antwort von Exilsauerländer am 26.09.2014, 18:18 Uhr

... klar mache ich weiter, ich denke mir ja auch "Wenn keiner mitmacht kann es nicht funktionieren" aber ich finde es so frustrierend dass ich mir so viele Gedanken und Mühe mache und die "Großen" machen irgendwie immer so weiter (oder es sieht für mich so aus)....

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von wolfsfrau am 26.09.2014, 19:06 Uhr

Hallo,

zusätzlich zu dem ganzen Plastikmüll nervt mich hier oft der Papiermüll. Tageszeitung, Zeitschriften, Käseblättchen (gemeindeeigene Mitteilungs- und Bekanntmachungszeitungen) und die Werbung...vor allem die Werbung. Das sind Berge von Papier.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von Hinze am 26.09.2014, 20:22 Uhr

Oja, der Müll........... auch ich versuche ihn zu vermeiden, benutze mittlerweile eine Stofftasche fürs Brot holen. Obst/Gemüse versuche ich lose zu kaufen. Wurst kauf ich meist an der Frischetheke. Bei Getränken steige ich zur Zeit auf Glas um, aber das ist leider viiiiiiiiel teurer und für uns eigentlich nicht leistbar. Und es ist auch oft zu viel mit einem Liter, da Saft nur sehr verdünnt getrunken wird und dann die 3 Tage zum Aufbrauchen zu kurz sind.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von Winterkind09 am 26.09.2014, 21:43 Uhr

Das Thema nervt mich auch: wir sind die einzigen in der Nachbarschaft, die trotz windelnutzendem Kind gerade mal eine halbe graue Tonne voll bekommen. Bei uns gibt es noch den Windelsack, der einmal wöchentlich abgeholt wird, der wurde bei uns nicht mal gebraucht als noch beide Kinder Windeln trugen. Wir machen konsequente Mülltrennung und kompostieren auch vieles im eigenen Garten. Obst und Gemüse versuche ich ohne Verpackung/ Etikett zu kaufen, das geht aber nicht immer. Brot backe ich im Moment selber und Obst/ Gemüse kommt bei uns auch öfter aus dem eigenen Garten oder vom Nachbarn- geht natürlich auch nicht immer auch nicht immer. Gelbe Säcke haben wir im Moment drei pro Monat- das ist mir eigentlich noch zuviel- geht aber nicht anders.
Wasser wird bei uns meistens aus der Leitung in die Karaffe gezapft, daher haben wir relativ wenig Plastikflaschen- Joghurt kommt auch häufig aus dem Glas. Am schlimmsten finde ich im Moment die Bekleidung: die Sachen haben eine viel zu schlechte Qualität, denn nach ein paar mal Waschen sind meine Shirts löcherig (liegt irgendwie am Kinder hochheben und Reibung am Jeansknopf)- die ich dann mit schlechtem Gewissen entsorge...
Ich bin kein Öko, versuche aber trotzdem meinen Kindern ein nachhaltiges Verhalten vorzuleben... Nur funktioniert das leider nicht, wenn wie vorhin im Lego-Mitbringsel drei dicke Plastiktüten sind. Die Pappverpackung hätte doch völlig ausgereicht.
Lg Winterkind

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von peta am 27.09.2014, 8:30 Uhr

Wenn ich mich hier in der Nachbarschaft umsehe, haben wir sehr wenig Müll. Alle 14 Tage eine gelbe Tonne bzw. eine halbe Restmüll (die kleinsteTonne, die wir nehmen dürfen, 120 l). Wir sind ein Vierpersonenhaushalt.
Unsere Nachbarn scheinen nur Saft aus Tetrapacks zu trinken, da sind 6 gelbe Säcke normal.
Ich vermeide bewusst beim Einkauf keinen Müll, würde aber auch niemals Plasiktüten im Laden kaufen, wenn wir mal welche haben, werden diese mehrfach verwendet, bzw. für Müll genutzt.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von Zwurzenmami am 27.09.2014, 9:00 Uhr

wir nehmen keine Plastiktüten, sondern immer Stoffbeutel oder halt diese festen Plastiktaschen z.b Real, da haben wir gestern zwei geschenkt bekommen, weil Neueröffnung im A 2 Center ist. . Für Flüssigseife gibt's Nachfüllpacks, einmal ne Flasche gekauft und dann wird wiederbefüllt. Getränke nur in Pfandflaschen, schade nur, dass der Saft in Wegwerfflaschen ist, aber selbst die werden weiterverwendet.

Wir haben mal drei mal vier gelbe Säcker voller Verpackungsmüll und eine halbe Tonne Restmüll, alle zwei Wochen wird abgeholt. Die Biotonne ist alle zwei Wochen fast voll mit Gartenabfälle, sonst wäre die auch nicht mal halbvoll

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von 3boys am 27.09.2014, 12:42 Uhr

Nachdem meine Kinder letztes Jahr als Projekt die Nordsee hatte und auch über andere Meere gesprochen wurden, sind sie total entsetzt, wo der Müll landet und was er für einen Schaden anrichtet.
Seit einem Jahr versuche ich diese Joghurtbecher zu umgehen. Am Anfang wurde der Joghurt im Glas kaum angerührt und ich konnte die Hälfte wegschmeißen. Jetzt klappt es aber sehr gut.
Das Wasser was wir trinken gibt es hier nicht in Glasflaschen und auch Milch habe ich noch nicht gefunden.
Nach dem Projekt in der Schule bin ich mit den Jungs durch den Laden, um Plastik- bzw. Verpackungsfrei einzukaufen. Es war einfach nur depremierend.
Selbst an der Wurst- und Käsetheke wollte man uns die Sachen nicht in den Tupperdosen packen, aus hygienischen Gründen.
Einer von meinen Jungs sagte prompt: " Es gibt keine Hygiene mehr, wenn die Umwelt kaputt ist."
Ich gebe trotzdem nicht auf und suche nach neuen Möglichkeiten.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von Jule9B am 27.09.2014, 13:06 Uhr

Ich kann euch gut verstehen und rege mich auch immer über den vielen unnützen Müll auf und wie wenig Chancen man teilweise hat den zu umgehen. Ich versuche mich auch nach dem Grundsatz REDUCE - REUSE - RECYCLE (und zwar in dieser Reihenfolge!) zu halten. Wir nehmen im Laden keine Plastiktüten, sondern fahren mit dem Einkaufskorb ans Auto und laden dort alles in Taschen, die im Kofferraum stehen und die wir später ins Haus tragen.

Naja, aber wir ihr schon schreibt, es müssten viel mehr Vorschriften erlassen werden, die vielerlei Verpackungen verbieten und überflüssig machen würden. Alles Mögliche wird heutzutage in Folien eingeschweißt, sogar mehrfach, und für Verbraucher ist häufig gar nicht mehr nachvollziehbar, welche nun die umweltfreundlichere Alternative ist bzw. wie etwas entsorgt wird, ob recycelt wird oder doch irgendwann alles bloß ins Meer geschüttet wird. Manchmal finde ich es auch zum Verzweifeln, jedoch wenn weiterhin jeder einzelne ein wenig drauf achtet, ist es immer noch besser als wenn alles allen scheißegal wäre.

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Re: Müllproblem und Müllvermeidung

Antwort von Johanna3 am 27.09.2014, 15:48 Uhr

Der Umwelt zuliebe, kann man auch gerade Kleidung Secondhand kaufen. Wobei sich die Geschäfte hinsichtlich der Qualität der Artikel unterscheiden. Persönlich kaufe ich ich gerne bei Oxfam.

Bei Lush kaufe ich Körperpflegeprodukte. Sie sind zwar nicht gerade preiswert, aber sehr ergiebig wie ich finde.

Und auch weit weniger auf Biosiegel achtet, kann auf regionales Obst und Gemüse zugreifen. Wer muss schon in der kalten Jahreszeit Erdbeeren essen?

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Re: Also bei den Sachen, die hier vor dem Haus von der Müllabfuhr abgeholt werden,

Antwort von Franke am 28.09.2014, 1:44 Uhr

gehe ich denn doch davon aus, dass sie nicht irgendwann ins Meer geschüttet werden?

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