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Geschrieben von Finfant am 28.06.2016, 22:09 Uhr

meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Hallo!

bin grad ziemlich fertig und auch sauer :-(

Meine Tochter (7 Klasse, Gymnasium) hatten heute Wandertag (allerdings, eher ein Sportevent in der Schule) und sie fiel die Treppe runter! es war ein "Vertrauensspiel" ein Kind (in dem Fall meine Tochter) hatte die Augen verbunden und musste sich also BLIND auf einen Mitschüler verlassen, der sie führen (also mit Worten) sollte. Tja.....der Junge hatte leider nicht TREPPE gesagt und meine Tochter ist blind die komplette Treppe runtergefallen!

Natürlich weinte sie, konnte den Fuß nicht belasten...und trotzdem wurde ich nicht angerufen, erst nach mehrmaligen Nachfragen, durfte Nadine mich anrufen, der Lehrer meinte halt, das dies nicht so schlimm sei! Sie hat vor der Schule auf mich gewartet mit einer Mitschülerin. Ich bin dann sofort ins KH gefahren und sie hat den Mittelfuß gebrochen :-(

alles Shit!!! sie kann (darf) den Fuß natürlich nicht belasten, hat Krücken (das muss sie erst noch lernen, damit richtig zu "gehen") Problem ist, das wir im Haus auch Treppen haben....Ok....sie schläft dann halt unten bei mir im Schlafzimmer. ABER, zwischen Küche und Bad sind auch Stufen, das klappt nicht allein. naja, noch nicht. In die Schule darf sie lt. Arzt diese Woche auf keinen Fall, evtl. Mitte nächste Woche, aber, das Gymnasium ist ein sehr altes Gebäude mit vielen hohen Treppen, das kann sie auf gar keinen Fall allein, mit Rucksack auf dem Rücken.....Busfahren geht auch nicht. d.h. ich muß sie fahren und abholen...oder so :-( Echt, ich könnt weinen, so UNNÖTIG dieser Unfall *grummel*

lg, Andrea

ps. ich bin gespannt, was morgen der Lehrer zu mir sagt...! Ich bin der Meinung, das so ein --"Blinde-Kuh-Spiel" einfach unnötig und unnütz ist! und wenn schon, hätte der Lehrer die Kinder beaufsichtigen müssen und nicht quer durch die ganze Schule Trepp-hoch-Trepp-ab.....Nadine wusste beim fallen, gar nicht wo sie war (in welchem Gebäude)

tja, und ich bin auch der Meinung, das der Lehrer einen Krankenwagen hätte rufen müssen, 1. wegen der Treppe und 2. weint eine 13-jährige nicht einfach so...vor ihren Klassenkameraden, wenn sie keine Schmerzen hat. und dies hatte und hat sie :-(

 
38 Antworten:

Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von Baba Yaga am 28.06.2016, 22:17 Uhr

das ist ja wirklich bloed gelaufen und es tut mir sehr leid fuer deine tochter

wegen der kruecken kann ich dich aber beruhigen, mein sohn hatte sich mit 11 den fuss schlimm verstaucht und musste eine weile an kruecken gehen und nach einem halben tag ging es super und sein freund war sogar einmal mit beingips und einmal mit armgips im sommerurlaub

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von muffelzahn am 28.06.2016, 22:21 Uhr

Habe jetzt gelesen und der erste Gedanke: den Lehrer anzeigen. Wenn der das Spiel verlangt hat, muss er auch mit dem Gedanken spielen, dass das dumm ausgehen kann. Grenzt ja schon an Vorsatz.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von muffelzahn am 28.06.2016, 22:22 Uhr

Noch was vergessen:die Unfallversicherung verlangt einen Bericht, schreib genau so rein wie es passiert ist, auch den Lehrer nennen.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von Mehtab am 28.06.2016, 23:22 Uhr

Hallo Finfant,

das tut mir sehr leid für deine Tochter und für dich. Mich regt das auch so auf, dass am Schuljahresende in vielen Schulen nur noch Mist gemacht wird. Niemand unterrichtet mehr, und dann kommt so was raus. Wir hatten das in der Grundschule auch regelmäßig gegen Schuljahresende. Als wir dann als Notfall stundenlang in der Praxis des Kinderorthopäden saßen da staunte ich nicht schlecht. Es waren lauter Schulunfälle dort. Mir hat es eine Zeit lang regelrecht vor dem Schuljahresende gegraust, weil jedes Jahr etwas anderes passierte, aber Gott sei Dank ging es bei uns dann doch immer noch glimpflich aus im Vergleich zu deiner Tochter.

Ich wünsche jetzt deiner Tochter und dir auch alles Gute. Hoffentlich wächst wieder alles gut zusammen. Über die Krücken brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Meine Tochter hatte das auch schnell raus und war dann ganz flott mit den Krücken. Vielleicht können ja die Klassenkameradinnen deine Tochter in den nächsten Wochen etwas unterstützen, so dass sie wieder selbständiger werden kann trotz der Krücken und du nicht so viel zusätzlich machen musst.

Viele Grüße

Mehtab

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Na, das Vertrauensspiel hat ja....

Antwort von und am 28.06.2016, 23:37 Uhr

...voll und ganz seinen Zweck erfüllt.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von LiLiMa am 28.06.2016, 23:39 Uhr

Tut mir leid für deine Tochter!

Wegen der Krüclen kann ich mich dem bisher Gesagten anschließen: ich hatte im Alter zwischen 11 und 15 öfter wochenlang Krücken. Man gewöhnt sich sehr schnell dran und ist nach kurzer Zeit nicht mehr allzu eingeschränkt. Treppen sind mühsam, aber kein Hindernis

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von DecafLofat am 29.06.2016, 8:04 Uhr

ich verstehe deinen gram. aber deine tochter ist in der siebten klasse, d h mindestens 13, 14 - da is ein lehrer nicht mehr durchgehend aufsichtspflichtig. auch wenn sie die augen zu hatte, sie muß doch vom schulhaus an sich eine interne orientierung haben und grob wissen wo was ist, selbst mit augen zu? ein RTW ist natürlich NICHT nötig, denn eine fraktur ist kein lebensgefährlicher notfall.
eine MFK fraktur ist (leider) kein spaß, mein mann hatte das im märz, ist ne langwierige sache und er hat am betroffenen fuß (noch immer) eine schuhgröße mehr als früher. ich hab ihm damals hier bei der sozialstation/pflegestelle der diakonie einen rollstuhl organisiert (kostenlos ausgeliehen), denn das mit den krücken war lange zeit einfach nicht machbar, und seine laune war schrecklich weil er mit mir und den kindern zunächst nicht so wie früher mittkonnte bei spaziergängen/asuflügen. als dann der rollstuhl da war, ging es uns allen sehr viel besser, da seine laune wieder anstieg.
ich hoffe ihr habt es als schulunfall gemeldet, wichtig falls es langzeitschäden gibt.
gute besserung für sie und nimm's dir nicht so zu herzen.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von Hinze am 29.06.2016, 8:21 Uhr

Bei meiner Kleinen hat sich auch ein Kind in der Schule am Fuß verletzt, konnt so gut wie gar nicht laufen. in diesem Fall haben siedie Klasse in dem Gebäude untergebracht, in dem ein Fahrstuhl war. Leider ist das nicht überall möglich.
Wünsche Deiner Tochter eine schnelle Heilung ohne Komplikationen und ohne Schmerzen.

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Das sehe ich anders

Antwort von stjerne am 29.06.2016, 8:26 Uhr

Natürlich muss man normalerweise in dem Alter nicht mehr dauernd aufpassen, aber hier waren die Augen verbunden und welche Auswirkungen das auf den Orientierungssinn hat, weiß wohl nur, wer das schon mal gemacht hat.

Ich mache dieses Spiel in meinem Beruf auch manchmal - mit Erwachsenen! Da muss man höllisch aufpassen. In Räumen mit Treppen würden wir es überhaupt nicht machen und an allen Stufen oder Kanten haben wir überall Aufsichtspersonen. Trotzdem wäre mir fast mal eine Frau gestürtzt.
Schüler mit verbundenen Augen in einem Gebäude mit Treppen rumlaufenzulassen, ist schon extrem verantwortungslos.

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Das hab ich auch gedacht.

Antwort von LiLiMa am 29.06.2016, 8:58 Uhr

Ich kenne das Spiel auch für Erwachsene, aber da stehen dann Erwachsene(!) an Treppen und anderen gefährlichen Stellen zum sichern.
Diese Verantwortung kann man doch nicht einem anderen Kind überlassen.
Zumal ein Treppensturz, und dann noch unvorbereitet, lebensgefährlich ist.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von kati1976 am 29.06.2016, 9:04 Uhr

Als erstes, Gute Besserung für deine Tochter


Ich finde es unverantwortlich wie die Schule gehandelt hat! Das Spiel finde ich unmöglich.

Dann hätten sie zumindest dich anrufen müssen ohne das deine Tochter das sagt.

Ich würde auf jeden Fall zur Schule und das klären.

Das an Krücken laufen, auch Treppen, ist übungssache. Meine 2. Tochter hat oft Krücken und wir wohnen in der 4. Etagen.

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hmmm

Antwort von Liz Bennet am 29.06.2016, 9:14 Uhr

Ich finde man kann 14-jährigen da schon einen verantwortungsvollen Umgang zutrauen. Der Unfall war unnötig, wie eigentlich jeder Unfall, aber einen Vorsatz seh ich hier nicht, wenn dann bei dem führenden Jugendlichen, sorry, mit 14 sollte man soweit voraus sehen und die klare Anweisung wie man zu führen hat auch ausführen können.
Was ich hier anklagenswert finde, ist die Nichtreaktion auf den Unfall, daß da nicht sofort ein Arzt bzw. RTW geholt wurde,nach einem solchen Sturz. Das empfinde ich als fahrlässig.
Ansonsten wünsch ich Deiner Tochter alles Gute, und daß sie schnell mit den Krücken zurecht kommt. Ich glaube, die meisten schaffen das recht zügig. Schwierig natürlich in der Schule, aber finden sich da nicht verantwortungsvolle Helferlein, die ihr den Ranzen abnehmen und ihr die Treppen hoch und runter helfen? Natürlich blöd, so auf andere angewiesen zu sein, manchmal geht es halt nicht anders.
Alles Gute von Liz

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Re: hmmm

Antwort von stjerne am 29.06.2016, 9:22 Uhr

Ich bin sogar 44 und habe einmal zu spät reagiert. Das geht einfach unheimlich schnell und mit verbundenen Augen hat man keine Chance sich selbst zu helfen.

So ein Spiel macht man nicht mit Treppen.

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Re: hmmm

Antwort von Liz Bennet am 29.06.2016, 9:26 Uhr

Ich erinnere mich das Spiel (wenn auch gesichert) in dem Alter schonmal an einer Felswand in 20 m Höhe gemacht zu haben. Da mußte man einander durch die Felsen führen, kletternd. Man wäre zwar nicht abgestürzt (es sei denn jemand hätte bei den Sicherungswechsel was falsch gemacht), aber man hätte sich schnell was verstauchen oder brechen können, wenn man da auf die falsche Stelle getreten hätte. Ich fand das schon beeindruckend, weswegen ich es auch jetzt in Erinnerung habe.
Ich möchte jetzt nicht sagen müssen, daß es Glück war, daß uns damals nichts passiert ist, sondern ich würde eher sagen, es ist Pech, wenn doch etwas passiert.

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Re: hmmm

Antwort von stjerne am 29.06.2016, 9:34 Uhr

Aber da brauchte man vermutlich eine schriftliche Einverständniserklärung? Dann ging man das Risiko eines Bruchs also willentlich ein, das ist ja doch noch was anderes.

Ich habe mich entschieden, das Risiko nicht einzugehen und dieses Spiel unter meiner Aufsicht nicht anzubieten und es ging mir dabei exakt um diese Treppensituation.
So muss halt jeder seine Entscheidungen treffen und mit den Folgen leben. Die Verantwortung für den gebrochenen Fuß kann man nicht dem Schüler geben, die trägt der Lehrer, der dieses Risiko bewusst eingegangen ist.

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Re: hmmm

Antwort von Liz Bennet am 29.06.2016, 9:44 Uhr

Ich finde, daß das immer mehr in die Richtung geht, daß man Kindern und Jugendendlichen immer weniger zutrauen darf ... natürlich würde ich mich auch aufregen, wenn es mein Kind beträfe, aber objektiv gesehen, empfinde ich, daß wir doch vielelicht zu sehr zurückrudern.
Wenn es nun draußen bei einem Waldlauf passiert wäre, Kind über Wurzel gestolpert, bein gebrauchen, tja, was dann, gibts dann nur noch Sport in der Halle, weil ja die potentielle Gefahr von Baumwurzeln vorhanden ist? Das klingt jetzt etwas überspitzt natürlich, aber das ist das Prinzip oder die Richtung, die wir gerade gehen, aus meiner Sicht. Wir sind die Generation von übervorsichtigen Eltern, die gerne wütend in die Schule rennt und Lehrer zusammen staucht.
Ob das andere Kind vielleicht absichtlich nichts gesagt hat und sich den Folgen des Treppensturzes nicht bewußt war, werden wir nie erfahren... unterstellen würde ich es nicht, aber ausschließen kann man es auch nicht.

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Re: hmmm

Antwort von stjerne am 29.06.2016, 9:57 Uhr

Nein, da fühle ich mich nicht angesprochen. Ich bin keineswegs übervorsichtig und erlaube meinen Kindern weit mehr als meine Eltern mir erlaubt haben. Ich war auch tatsächlich noch nie wütend in der Schule, obwohl meine Kinder sich schon einiges zugezogen haben. Hand gebrochen nach Sprung von der Schaukel, Gehirnerschütterung im Sportunterricht, Prellung nach Sprung neben die Matte, Schnittwunden im Werkunterricht usw. usf. Gehört für mich dazu, wenn man Kinder nicht in Watte packt.

Ich finde tatsächlich diesen einen Punkt, dass man einen Treppensturz mit verbundenen Augen in Kauf nimmt, nicht in Ordnung, denn dabei kann man sich auch das Genick brechen. Natürlich kann man auch einfach so eine Treppe runterfallen und ich würde deshalb nicht treppenlose Schulgebäude fordern. ;-)

Aber wenn ich die Aufsicht habe, dann wäge ich die Gefahren schon vorher ab.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von IngeA am 29.06.2016, 10:18 Uhr

RTW war viell. nicht nötig, aber zumindest hätten sie das Kind abholen lassen müssen.
Die Indikationen für RTW sind für Schulen, Kindergärten etc. übrigens weiter gefasst als für die "Allgemeinheit", weil es um Kinder/ Jugendliche geht, die betreut werden müssen und die man nicht einfach so in ein Taxi setzen kann (gut, in dem Alter geht das schon und unsere Schule hat das auch so gemacht/ am Schuljahresanfang unterschreiben lassen).
RTW wird von einer Schule also gerufen, wenn es sich um eine Verletzung handelt, die aller Wahrscheinlichkeit nach zeitnah ärztlich versorgt werden muss und keine Betreuungsperson erreichbar ist. Und das ist auch völlig OK so, wenn ich mir überlege auf was für einen "Mist" wir sonst oft fahren, wo sich der Patient definitiv darüber im Klaren ist, dass das kein Notfall ist.

Was das Spiel anlangt: Das kann richtig Spass machen und zeigt deutlich wie stark wir von dem Sinn "Sehen" geprägt sind. Die Frage ist, wie wurden die Schüler angeleitet. Der Lehrer hätte genau auf solche Gefahrenpunkte explizit aufmerksam machen, bzw. Treppen etc. von vornherein ausschließen müssen.
In dem Alter können sich die wenigsten vorstellen, dass man sich mit verbundenen Augen an einer Treppe nicht mehr abfangen kann. So eine Situation hatten sie in ihrem Leben aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht.

Wir hatten dieses Spielchen mal als Hindernisparcours in der Turnhalle, mit Hütchen, etc. als Hindernissen die überstiegen werden mussten. Aber da wussten alle, dass da Hindernisse stehen.
Übrigens: mit verbundenen Augen ist es für viele schon schwierig das Bein höher zu heben als es für normales Gehen notwendig ist. Auch die rechts-/links-Zuordnung ist nicht mehr wirklich einfach. Das ist komisch, weil das ja mit Sehen eigentlich nichts zu tun hat, haben wir aber bei sehr vielen aus der Gruppe so erlebt.

LG Inge

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von aus 4 mach 3 am 29.06.2016, 11:29 Uhr

Wir hatten im Januar auch einen Sport/ Spielunfall in der Schule mit Mittelhandbruch und Bruch im Handgelenk.

Gut meine ist 8, aber auch hier hat ein Lehrer mit dem anderen IM SPORTunterricht geratscht und einfach seine Aufsichtspflicht verletzt.
Ich war in der Schule und habe das inkl Rektor geklärt bzw meiner Empörung Luft gemacht und habe verlangt, dass dieses Thema HOCH gekocht wird und wenn es einfach nur dazu dient wieder einmal seine eigene Betriebsblindheit zu durchbrechen und für die Gefahren zu sensibilisieren.

Eine ältere Klassenlehrerin kam zu mir und hat mir bestätigt, dass dies sehr gut war, weil man einfach aufgerüttelt wurde UND in diesem Zuge auch einfach auf die juristischen möglichen Folgen für einen Lehrer aufmerksam gemacht wurde.

Auch wenn Dir das jetzt nicht mehr hilft bzw ihr den "Schaden" habt, ich würde da ziemlich rabatz machen.

Ein Vertrauensspiel mit verbundenen Augen macht man nicht leichtfertig, da gehört volle Konzentration und vor allem Kraft dazu um ggf schnell eingreifen zu können. Die Verantwortung auf einen 13/ 14 jährigen Schüler Übertragen geht gar nicht mit diesen Gefahrenquellen.
Da würde ich ziemlich ungemütlich werden.

Deiner Tochter wünsche ich einen guten Genesungs/ Heilungsprozess!

LG

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von Feuerpferdchen am 29.06.2016, 12:43 Uhr

Wie war denn Nadines Nacht? Hast Du mit dem Lehrer gesprochen? Hat er eine Erklärung, warum er Deiner Tochter nicht geholfen hat und wie sie jetzt am Unterricht teilnehmen soll, wo es doch treppauf und treppab geht?

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule) ich war beim Lehrer

Antwort von Finfant am 29.06.2016, 12:43 Uhr

Hallo!

der Lehrer weist jede Schuld von sich! Es tut ihm zwar leid, das der Fuß gebrochen ist (er dachte, das dies nicht so ist) aber...nun könnte man ja nix mehr daran ändern!

Er hätte den Kindern gesagt, das sie aufpassen müssten (also die führenden Kinder) und das der Junge, Nadine nicht vor der Treppe gewarnt habe...dafür könnte er nichts. Er hätte dieses Vertrauensspiel schon öfter gemacht und nie wäre etwas passiert. Der Lehrer hat mich auch ziemlich schnell verabschiedet, da ja alles nicht seine Schuld ist....!

achja, er meinte noch, das Nadine das gehen mit Krücken üben soll, damit sie wieder in die Schule kommen kann. naja, erstmal darf sie ja nicht, lt. dem Arzt gestern.

lg, Andrea

ps. DANKE, für eure Antworten, lese sie alle jetzt nocheinmal durch...keine Ahnung, ob ich morgen doch noch mit dem Direktor reden soll!

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Aus Lehrerinnenerfahrung heraus ...

Antwort von isi1980 am 29.06.2016, 14:18 Uhr

... muss ich zugeben, dass ein Lehrer bei derartigen Stationen nie überall und gleichzeitig sein kann. In dieser Hinsicht trifft den Herren keine Schuld.
ABER mal ehrlich? Sagt einem der normale Menschenverstand NICHT, dass man Kinder mit verbundenen Augen nicht eine Treppe hinunter führen kann?
Ich selbst habe einmal bei einer Geburtstagsüberraschung einen Erwachsenen die Treppe herunter geführt, allerdings mit ganz klaren Anweisungen und mit zwei weiteren Erwachsenen, die die nicht sehende Person gestützt haben. So im Nachhinein finde ich sogar DAS leichtsinnig.
Ich würde nun, wo es schon einmal passiert ist, es als selbstverständlich erachten, dass der Lehrer sich groß entschuldigt, zerknirscht ist und Besserung für die Zukunft verspricht. Wenn nicht? Tja, dann vielleicht doch einmal ein Gespräch mit dem Direktor suchen.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule) ich war beim Lehrer

Antwort von kati1976 am 29.06.2016, 15:10 Uhr

Also ich hätte zumindest eine Entschuldigung vom Lehrer erwartet.

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Re: Aus Lehrerinnenerfahrung heraus ...

Antwort von LiLiMa am 29.06.2016, 16:11 Uhr

"...muss ich zugeben, dass ein Lehrer bei derartigen Stationen nie überall und gleichzeitig sein kann. In dieser Hinsicht trifft den Herren keine Schuld."

Das find ich das falsche Fazit. Wenn er nicht überall gleichzeitig sein kann, darf er nicht solche Gefahrenlagen schaffen. Da trifft ihn die Schuld. (Ich glaube fast nicht nur moralisch, sondern auch strafrechtlich)

Ansonsten geb ich dir recht - nach der Reaktion würde ich zum Rektor gehen. Da der Lehrer sich scheinbar keiner Schuld bewusst ist, steht ja zu befürchten, dass er das wieder tut.

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Re: Aus Lehrerinnenerfahrung heraus ...

Antwort von isi1980 am 29.06.2016, 16:29 Uhr

Na, da hast du Recht, das habe ich falsch formuliert. Ich meinte eher: man könnte ihm keinen Vorwurf machen, dass er nicht überall gleichzeitig sein kann, dass er aber derartig gefährliche - und meiner Meinung nach hirnrissige- Aufgaben stellt, geht gar nicht.

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule) ich war beim Lehrer

Antwort von germanit1 am 29.06.2016, 16:55 Uhr

Wenn der Lehrer so uneinsichtig ist, wuerde ich zum Schulleiter gehen. Nicht, dass er das Spiel nochmal macht. Es ist immer alles gutgegangen. Gottseidank. Es haette auch anders aendern koennen und dann weinen alle und danach aendert sich vielleicht mal was.

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Re: hmmm

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 16:58 Uhr

Ich finde den Begriff "VertrauensSPIEL" schon sehr gewagt. Und ich sehe einen großen Unterschied zwischen Gefahren des täglichen Lebens und erzwungenen VERTRAUENSÜBUNGEN von seiten des Lehrers. Ebenso zwischen sportlichem Mut und Leichtsinn.

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Re: hmmm

Antwort von shinead am 29.06.2016, 17:10 Uhr

Das ich es uncool finde, wenn ein Lehrer die Kinder mit verbundenen Augen im Treppenhaus herumführen lässt, packe ich also mein Kind in Watte?

Dann verweichlichen also auch Ampeln auf Schulwegen?

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule) ich war beim Lehrer

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 17:48 Uhr

Ich bin gespannt, was die Versicherung (ist ja ein Schulunfall) zu DEM Unfallbericht sagen wird.

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Re: hmmm

Antwort von Liz Bennet am 29.06.2016, 18:43 Uhr

Du darfst das ruhig uncool finden, ich kann mir auch bessere Spielchen vorstellen, aber ich bin der Meinung, daß diese Aufgabe von Kindern diesen Alters gut gemeistert werden kann.War hier, warum auch immer, nicht der Fall.
Den Vergleich mit den Ampeln ist wieder so ein typischer Äpfel-Birnen-Vergleich.
Allgemein finde ich schon, daß die heutige Elterngeneration sehr schnell in Schule, Kiga und Co. ist und wild mit dem Zeigefinger fuchteln, ich nehme mich da selbst auch nicht ganz von aus. Wenn sich früher die Kinder auf dem Schulhof gerauft haben, dann war das halt so, heute kommen 3 Eltern, 2 Anwälte und 4 Psychologen in solchen Fällen (mal etwas überspitzt gesagt).

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ganz vergessen...

Antwort von Finfant am 29.06.2016, 18:51 Uhr

die Kinder durften sich bei diesem Vertrauensspiel NICHT ihre Partner (also ihre Freunde!) aussuchen.....sondern der Lehrer hat die Kinder zugeteilt, d.h. keine Freunde sondern die Kinder die am wenigsten miteinander in Kontakt stehen, waren Partner!

Nadine und der Junge (ich kannte grad mal den Namen) haben keinen bis wenig Kontakt, es wird sich gegrüßt, man tauscht sich mal über Hausaufgaben aus...und das war´s, lt. meiner Tochter.

lg, Andrea

ps. meine älteste Tochter meint, das ich auf jeden Fall zum Direktor gehen soll (was soll ich dem sagen?)...oh Mann, das ganze überfordert mich grade :-(

gehört zwar jetzt nicht zum Thema, aber mir wächst alles über den Kopf! alles, aber alles läuft "scheiße", nie kann mal was normal laufen und immer bin ich allein und MUSS alles regeln. vor 4 Wochen hatte ich zweimal die Feuerwehr, Keller unter wasser....letzte Woche hatte ich einen unverschuldeten Autounfall...! dazu kommt, das mir Nadine immer im Garten hilft und ich dies jetzt auch allein machen muss, ich muss sie dann ja auch noch in die Schule fahren und abholen usw...! aber vormittags kümmere ich mich um meine 85-jährige Tante und mache dort den ganzen Haushalt, ich weiß grad gar nicht, wie ich das alles schaffen soll :-( naja....genug gejammert, es wird schon *lächel* *hoff*

DANKE, für eure Beiträge und fürs lesen!!!

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Re: ganz vergessen...

Antwort von Liz Bennet am 29.06.2016, 18:59 Uhr

Huhu,
auch wenn ich die Sache an sich mit dem Spiel für eigentlich eine machbare Aufgabe halte, so kann ich Deine Problematik natürlich verstehen und das Kind tut mir auch nicht weniger Leid wie den anderen.
Ich habe selbst gerade festgestellt, daß Hilfe suchen und annehmen manchmal sein müssen, von daher würde ich in der Schule tatsächlich darauf bauen, daß Nadine da unterstützt wird, vielleicht findet sich sogar wer, der sie mit zur Schule nehmen kann (irgendwelche Freunde/Bekannte aus der Gegend, die mit dem Auto gebracht werden?). Es kann auch ruhig mal ein Lehrer mit anpacken, ihr bei den Treppen helfen und Ranzen schleppen (das wäre etwas, wo ich den Direktor drauf ansprechen würde).
Gibt es keine andere Hilfe für die "Alte Tante"? Warum lastet das alles auf Dir? Kann Deine Große da was mit übernehmen?

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Re: ganz vergessen...@Liz Bennet

Antwort von Finfant am 29.06.2016, 19:14 Uhr

Das Spiel fand ich jetzt auch nicht schlimm, wenn eine Aufsichtsperson aufgepasst hätte! Ich wusste auch gar nix von einem solchen Vertrauensspiel.

Hilfe, hab ich leider keine! meine älteste Tochter ist verheiratet und arbeitet Vollzeit als Erzieherin, kann mich also wenig unterstützen, außer immer mit lieben Worten :-) und was die "alte Tante" betrifft, so bin ich die einzigste Verwandte die ein Auto hat und in der Nähe wohnt, sie müsste ohne mich leider ins Altenheim. ich bin leider verwitwet und meine Mutter...naja, die ist leider auch nicht mehr die jüngste.

muss jetzt mal Abendessen machen und Nadine die Haare waschen, lg, Andrea

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Gaanz wichtig!

Antwort von Trini am 29.06.2016, 20:34 Uhr

Habt ihr den Unfall gemeldet und es auch beim Arzt als Schulunfall laufen lassen?

Hat die Tante eine Pflegestufe?
Dann könnte man ja sicher Verhinderungspflege bekommen für diesen Ausnahmefall.
Dein Töchterlein wird sehr schnell wieder beweglicher sein.
Mein Großer ist auch mit Krücken Bus gefahren, als er seinen Bänderriss hatte.

Gute Besserung!

Trini

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Re: meine Tochter hat den Fuß gebrochen (Schule)

Antwort von hgmeier am 29.06.2016, 22:23 Uhr

Du weißt aber schon wer für das Ausfüllen des Unfallberichts zuständig ist?

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Re: ganz vergessen...

Antwort von germanit1 am 30.06.2016, 11:13 Uhr

Ich wuerde dem Direktor erzaehlen was passiert ist und dass der Lehrer alle Schuld von sich weist und du vermeiden willst, dass es so eine Aktion nochmal gibt mit eventuell schlimmerem Ausgang.

In der Klasse von meinem war jetzt auch ein Kind mit Korsett wegen einem angebrochenem Wirbel. Die Mutter hat Kind gebracht und wieder abgeholt. Morgens hat sie den Ranzen reingebracht (keine Ahnung wer den in den 1. Stock geschleppt hat) und nach Unterrichtsschluss hat die Lehrerin immer jemanden aus der Klasse bestimmt, der den Ranzen runterbringt.

Ich bin auch mit Kruecken mit dem Schulbus gefahren und hatte oft nicht mal einen Sitzplatz. In den 1. Stock musste ich auch hoch. Allerdings durfte ich in der Pause mit einer Mitschuelerin im Klassenraum bleiben und durfte nach Unterrichtsschluss auch ein paar Minuten vorher gehen, weil ich ja zum Bus musste.

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Re: ganz vergessen...

Antwort von aus 4 mach 3 am 30.06.2016, 12:27 Uhr

Letztes Jahr ist an unserer Schule ein Kind mit einem Board gefallen, direkt in eine dicke Schnurr, die Kinder ohne Erlaunbis, an das Board gebunden hatten und es damit zogen. Die Kinder haben aber nicht sofort aufgehört zu ziehen als das Kind fiel, weil das Reaktionsvermögen halt nicht das schnellste ist......

Da hat die Aufsicht auch nicht reagiert. Das Kind blieb bis zum Hordende, hatte Schmerzen etc.....

Als die Mutter am nächsten Tag mit dem Attest vom Arzt (das Kind hatte furchtbare Würgemale am Hals, konnte kaum Schlucken hatte eine Luftröhrenprellung (oder so was in der Art) etc.) in die Schule kam, hat die Hordaufsicht die Situation abgetan: "Naja sowas kann halt mal passieren es sind ja Kinder, die machen halt Quatsch, den sie nicht überblicken können....!"

Da ist der Mutter die Hutschnur geplatzt und sie ging direkt zum Direktor. Raus kam: Die Aufsicht hätte das Seilanbinden sofort unterbinden MÜSSEN (die Kinder hatten bestätigt, dass sie das die ganze Stunde zurvor shcon gespielt hatten), sie hätte sofort reagieren müssen als es dem Kind nicht gut ging.

Sie bekam eine Abmahnung und die Boards werden seit dem nur noch verteilt wenn es keine Springseile und Co zum spielen gibt, also nicht mehr gleichzeitig.

Nach der Reaktion des Lehrers würde ich ganz schnell zum Rektor gehen oder mach es schriftlich, wenn es Dich emotional gerade überfordert. Der Lehrer muss die Konsequenzen tragen. M.e.a. hat er schiss, weil er weiß, dass er hier nicht richtig gehandelt hat und will Dich so "beruhigen" bzw die Situation klein halten.

Schau mal hier, darin finde ich die Definition "Aufsichtspflicht" zieml gut aufgegliedert. Leider gibt es kein solches Fallbeispiel wie bei Euch, aber das "alleine lassen" der Schüler wird zieml deutlich beschrieben: vortrag_jacob_2011_aufsichtspflicht-2

Darin zu finden:

Wesen der Aufsicht
– Die anvertrauten Schüler vor Schaden bewahren
– Dritte vor Schaden durch seine Schüler schützen
Aufsichtspflicht gehört zu den wichtigsten
Dienstpflichten einer Lehrkraft!


Ich kann Deine Situation sehr gut Nachvollziehen: Warum kann es nicht einfach mal rund laufen, warum muss man immer und immer wieder dahinter bleiben, das man "nicht über den Tisch gezogen wird"/ nicht drauf zahlt oder sonst irgendeinen "Schaden" hat. Warum kann nicht mal jeder Handgriff sitzten und alles mal gut laufen..........
Wir können es nicht ändern, es muss weiter gehen. Und wenn Du manches schleifen lässt ist die "Rechnung" hinterher nur höher. Halte durch und schau ob Du nicht vielleicht nette Nachbarn hast, die mal 1- 2 Stunden im Garten zur Hand gehen können.

Und versuche daran zu glauben, dass es irgendwie schon gut wird. Deine Tochter wird schnell mit Krücken selbstständig sein können, ggf kann sie auch auf dem Popo sitzten und Unkraut jäten/ Nacktaschnecken sammeln o.ä.
Lass mal deinen ganzen Frust beim Direktor ab bezügl der Situation und mach ruhig deutlich, dass dies FOLGEN für die ganze Familie hat.
So eine Unachtsamkeit ist unmöglich dass Spiel hätte so in der Form nicht "gespielt" werden DÜRFEN!

Das mit der Pflegestufe finde ich auch eine gute Idee. Auch wenn es auch erst mal wieder Ämterstress bedeutet, im nachhinein wirds einfacher.

ToiToiToi

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Liz

Antwort von DecafLofat am 30.06.2016, 13:40 Uhr

sehr treffend. "der gott des gemetzels". https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gott_des_Gemetzels_(Film)

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