von Leena am 31.03.2016, 21:42 Uhr |
Mein ganz privater Urschrei...
Danke.
Nein, ganz im Ernst - meine Mutter und meine Schwester haben mich heute erfolgreich zur Verzweifelung getrieben. Wir hatten heute Familiengeburtstag, eines meiner Kinder hatte Geburtstag, und meine Mutter war samt meiner Schwester, die sie über Ostern besucht, hier.
Meine Schwester sprengt einfach jede Verabredung, und irgendwann ist dann meine Mutter, die normalerweise nicht wahrnimmt, was ihr nicht passt, aber irgendwann dann doch immer spitzer wird, explodiert und hat meine Schwester zurecht gewiesen, als wäre sie ein unmündiges Kind (okay, sie wird jetzt 50, man merkt es ihr zwar nicht an, aber trotzdem). Ich finde, für solche Erziehungsversuche ist meine Mutter ein paar Jahrzehnte zu spät dran, und coram publico schätze ich sowas erst recht daneben. Meine Schwester verfügt - meine Mutter wird erst spitz und dann richtig giftig - dann explodiert sie - aber letztlich macht sie doch immer, was meine Schwester will, nölt dabei aber fürchterlich rum. Meine Mutter ist unfähig, "Nein" zu sagen und zu meinen und das durchzuhalten, ist dafür aber ganz groß im Lamentieren. Und sie ist unfähig, ein "Nein" bei anderen - naja, ich würde fast sagen, wahrzunehmen. In gewisser Weise ist meine Schwester ganz genau so - und zusammen finde ich beide derzeit unerträglich.
Ich will das nicht!!!!
(So viel zu meiner Unfähigkeit, "Nein" zu sagen und das auch durchzuhalten... *grummel*)
Warum zum Teufel meine ich eigentlich immer noch, funktionieren und kompensieren zu müssen?!? Ich habe Fluchtgedanken... wenn ich mich dabei nur nicht selber mitnehmen müsste!
(Ich hab mir mal das Buch "Kriegsenkel" von Sabine Bode bestellt, nachdem ich die Autorin letztens ausführlicher im Radio gehört habe - vieles, was ich da gehört habe, kam mir doch sehr vertraut und bekannt vor... vor allem dieses "ich habe keinen emotionalen Zugang zu meinen Eltern", was da vorkam. Ja, zu meinem Vater hatte ich so einen Zugang, aber zu meiner Mutter habe ich ihn eben nicht. Vielleicht bringt's mich ja weiter...)
Re: Mein ganz privater Urschrei...
Antwort von Fredda am 31.03.2016, 21:52 Uhr
Ach je, ich hoffe, dein Kind hatte trotzdem einen schönen Tag!
Schau mal, hat eine Freundin von mir geschrieben:
www.brigitte.de/frauen/stimmen/nachkriegskind-1220230
Lg
Fredda
Re: Mein ganz privater Urschrei...
Antwort von kevome* am 31.03.2016, 22:31 Uhr
Von mir bekommst Du mein ganzes Mitgefühl.
Ich war über Ostern bei meiner Schwester. Das war auch alles andere als Erholung und es gab so manches unausgesprochenes familiäres Erbe.
Danke für den Buchtipp. Das habe ich mit jetzt gleich mal bestellt.
und der "Stress" ist noch lange nicht raus........
Antwort von Charlie+Lola am 01.04.2016, 0:31 Uhr
aus den Zellen/Genen:
http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/100819_epigenetik_per
Re: Mein ganz privater Urschrei...
Antwort von Moira am 01.04.2016, 8:37 Uhr
mein Mitgefühl hast Du auf jeden Fall
lles Gute noch fürs Kind
Meine Schwester wird 60 und hat uns alle gut im Griff
Meine Mutter ist leider dement und bekommt das nicht mehr so mit (zum Glück
Tja Familie kann man sich nicht aussuchen
Gruß
Kinderkuren ( Kinderverschickung ) in den 70er Jahren
Wertetransfer
Volksbank löst Verrechnungsscheck nicht ein
Künftig nur noch "inkognito"
Jetzt suche ich auch den Aufschrei hier
Halbmarathon in Berlin
Frauke Petry, die TAZ und warum
Roger Cicero ist gestorben
Tatort