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Geschrieben von iriselle am 01.07.2014, 10:21 Uhr

Mein Hund hat...

...vorgestern ein ganzes Röhrchen homöopathischer Kügelchen gefressen .
Es war auf einer Abschlußfeier, das Kind einer Mutter hatte Bauchweh und sollte besagte Kügelchen bekommmen. Leider fielen alle zu Boden...
Unser kleiner Hundi ist der beste Staubsauger, zum Entsetzen der Mama fraß er alle auf. Und es geht ihm wunderbar (ob das an den Kügelchen liegt ).
Hach, ich hätte gern mal wieder eine Diskussion über Homöopathie ...
Für mich ist das extreme Geldmacherei mit wirkungslosen und - freien Zuckerkugeln.
Wie ich schon unten schrieb- anders sehe ich es bei Naturheilverfahren und Pflanzenmedis.
Was sagt ihr ?

VG, Iris

 
104 Antworten:

Re: Mein Hund hat...

Antwort von Maxikid am 01.07.2014, 10:24 Uhr

Denkt Dein Hund jetzt, er sei eine Katze?:)

LG maxikid

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Fredda am 01.07.2014, 10:28 Uhr

Nichts, das lasse ich links rein, rechts raus oder umgekehrt, ich bin ja keine Homöopathiemissionarin. Ich kopiere dir aber nochmal meine Antwort an Leewja von unten:

Aber drüber DISKUTIEREN
muss doch erlaubt sein, du weißt doch, dass ich den bunten Strauß der Möglichkeiten befürworte, den mündigen Patienten, nicht den mundtoten. Ich rede doch keinem Hirneise oder Hamer oder der verrückten HP deiner Patientin das Wort!!! Wenn Ärzte mit Alternativmethoden vertraut sind und sie nicht verteufeln, sind Patienten weniger in Gefahr, etwas zu mixen, was gefährlich ist. Und wenn einer sich nur mit auf einem Bein Stehen und Jodeln therapieren wollte, wäre das auch sein Recht. Darum geht es mir.

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Nachdem wir mit "wirkungslosen Zuckerkügelchen" Dellwarzen vernichtet haben,

Antwort von sojamama am 01.07.2014, 10:32 Uhr

ist meine Meinung zu Homöopathie eine andere.

Ich bin immer der Schulmedizin zugetan gewesen, vielleicht auch wegen meines Berufes.
Aber wie gesagt, seit die Dellwarzen mit ein paar Kügelchen über gute 3 Wochen verschwanden, habe ich eine ganz andere Meinung.
Ich bin mittlerweile großer Fan der Homöopathie, natürlich muss man sich aber selber seine Grenzen stecken.

melli

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 10:33 Uhr

Schätze mal, der Hund hat jetzt ein paar Magenverstimmungen gut. Ich habe nämlich gehört, dass der Placeboeffekt der Homöopathie sogar bei Tieren wirkt, wenn die Tierhalter dran glauben.

Wie mehrfach gesagt, ich habe nichts gegen Placebos, aber man soll mir nicht erzählen es sei etwas anderes. Die Dummverkauferei stört mich, nicht die Kugeln.

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 10:33 Uhr

Dem Hund muss dringend der Magen ausgepumpt werden! Oder schnellstens ein homöopathisches Antidot verabreichen!

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Re: Nachdem wir mit "wirkungslosen Zuckerkügelchen" Dellwarzen vernichtet haben,

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 10:34 Uhr

Du kommst doch selber aus dem medizinischen Bereich, da weisst du sicher wie wichtig Placebos sind. Gerade bei Warzen hilft der Glaube sehr, schrieb sogar unsere Forumsdermatologin.

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Dellwarzen

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 10:35 Uhr

Hatte mein Sohn monatelang, bis ich einen Termin (rein aus kosmetischen Gründen ) beim Hautarzt machte, da waren sie einen Tag vorher plötzlich weg.
Alle, für immer.
Ich hab sie quasi besprochen :)

Nein, Dellwarzen sind harmlos und verschwinden irgendwann meist ohne Gedöns.

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von SchwesterRabiata am 01.07.2014, 10:37 Uhr

Aber helfen doch so toll beim Zahnen von Kindern, übrigens helfen die dann alle, auch die gegen Bauchweh... und das liegt sicher nicht daran, daß die Babys gerne an dem Zucker rumlutschen... nein, sicher nicht....

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Re: Dellwarzen

Antwort von Maxikid am 01.07.2014, 10:38 Uhr

Nach ca. 9 Wochen gehen sie von alleine weg, lt. der Kinderärztin. Letzte Woche ist meine Große beim Fussball hingefallen, ich habe sie dann getröstet. Sofort kam eine Mutter angerannt und wollte einfach ihr ein paar Kugeln verabreichen. Warum denken denn alle, dass man damit einfach so einverstanden wäre?

Gruß maxikid

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kann schon auch zwei drei jahre dauern

Antwort von Leewja am 01.07.2014, 10:41 Uhr

aber sie gehen weg, sobald das immunsystem gemerkt hat, dass sie da sind.

wie andere warzena uch sind sie ja nicht "gefährlich" und werden meist vom immunsystem sozusagen übersehen...sie richten quasi keinen schaden an, also kümmert man sich lieber um erkältungsviren oder so.
wenn aber einmal eine immunantwort gefordert wurde (weil z.B. eine dellwarze strak gereizt wurde, durch dranhängenbleiben oder kratzen), werden recht zügig auch die übrigen bekämpft, weil die lymphozyten dann entsprechend produzieren.
das ist auch der sinn von z.B. infectodell, es reizt die warze und führt so zur immunantwort.

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ich denke,,,

Antwort von iriselle am 01.07.2014, 10:42 Uhr

...sie wären auch ohne verschwunden, so war es nämlich bei uns.
Warzen mögen aber auch das " Besprechen "- und das meine ich ernst- ich glaube,dass das Besprechen durch die damit verbundene Zuwendung zum Patienten die Selbstheilungskräfte stärkt.

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Ich frage mich auch immer...

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 10:43 Uhr

... was das mal für Folgen hat, wenn ein Großteil einer Generation Kinder damit aufwächst, dass Mama ihm bei jedem Wehwehchen eine "Tablette" in den Mund schiebt.
Sind das die Drogen/Tablettenabhängigen von morgen?

Pusten, in den Arm nehmen, Pflaster drauf hat doch früher auch wunderbar funktioniert.

Wenn jemand meinem Kind, so ich eins hätte, einfach ungefragt ein Zuckerkügelchen geben wollen würde, würde ich ausrasten.

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Ich halte auch nichts von Homöpathie, leider hat sogar der Tierarzt

Antwort von Silke11 am 01.07.2014, 10:47 Uhr

neulich, als mein Kater eine eiternde Bisswunde hatte, dem Viech neben einem Antibiotikum auch was homöpathisches gesprizt, bevor ich nein sagen konnte. Es ging ihm dann bald wieder gut, das führe ich aber auf das Antibiotikum zurück.

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ja, es ist im Grunde aktivieren der Selbstheilungskräfte

Antwort von sojamama am 01.07.2014, 10:49 Uhr

Mehr nicht. Das sagt ja unsere Heilpraktikerin selbst.

melli

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Re: kann schon auch zwei drei jahre dauern

Antwort von Maxikid am 01.07.2014, 10:53 Uhr

kann man dann also davon ausgehen, wenn die Warzen schnell verschwinden, dass das Immunsystem gut ist? LG maxikid

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Re: Ich halte auch nichts von Homöpathie, leider hat sogar der Tierarzt

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 10:56 Uhr

Mir ist die paar Mal, die man mir homöopathische Mittel anbot, eine aggressiv-defensive Art aufgefallen. Mag Zufall sein, aber ich frage mich doch wieso man sauer ist, weil jemand ein Placebo punktuell ablehnt. Meine Vermutung ist, dass diese Menschen möchten, dass es sich um einen Wirkstoff handelt und dass es sie wütend macht, wenn erwähnt wird ("Placebo") dass dem eben nicht so ist.

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Re: kann schon auch zwei drei jahre dauern

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 10:57 Uhr

Ich verstehe das so, dass das Immunsystem nicht gut oder schlecht sein muss, sondern es muss die Warzen bemerken. Und sie haben einen ganz geringen Stellenwert auf der Merkskala bzw. geben keine Signale an das Immunsystem ab.

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genau...das immunsystem ist fast immer gut

Antwort von Leewja am 01.07.2014, 11:03 Uhr

und es bemerkt halt richtigerweise nicht wirklich gefährliche krankheitserreger nicht.

ein "schlechtes Immunsystem" verbanne ich in den bereich der schlacken und übersäuerung ;)

entweder man hat eine grunderklrankung, die das immunsystem betrifft, oder nicht und wenn nicht, ist das immunsystem einfach eine tolle sache, die sich die natur prima ausgedacht hat ;)

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Re: genau...das immunsystem ist fast immer gut

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 11:06 Uhr

Danke, Leewja.
Wenn ich das Wort "Schlacken" schon höre.... Aber erklär mal den Leuten, die dran glauben, dass das Blödsinn ist.

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Re: genau...das immunsystem ist fast immer gut

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 11:08 Uhr

Das Beeindruckendste, das ich in dieser Hinsicht sah, war eine Werbebroschüre für ein Darmreinigungsmittel. Es wurden zur Veranschaulichung "schmutzige, verschlackte Därme" - von innen bzw. durchsichtig - gezeigt. Ich habe mich selten so geekelt und gleichzeitig amüsiert. Mit diesen Bildern müssen die ein Vermögen verdienen!

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Ich finde ja

Antwort von Fredda am 01.07.2014, 11:21 Uhr

Placebos toll

und halte alle Mittel in gewissem Maße dafür ;)

Eine aggressive Art fällt mir hier mehr nur bei den Verfechtern der nur-Schulmedizin auf. Mir bieten ehrlich gesagt aber Fremde auch nie Medikamente, egal welcher Art, an. (Es sei denn, es sind ÄrztInnen oder so, die ich um etwas ersucht habe.) Auch meinen Kindern oder Tieren wurde noch nie etwas fremdeingeflößt.

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Genau

Antwort von pflaumenbaum am 01.07.2014, 11:22 Uhr

das frage ich mich auch. Ich glaub, dass es die Mama ungemein beruhigt, etwas TUN zu können.
Ich gebe zu, ich bin zu faul für Homöopathie. Man muss ja dann immer fünfmal am Tag was geben, und ich vergess es immer.

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Doch ständig

Antwort von pflaumenbaum am 01.07.2014, 11:26 Uhr

auf Spiel- der Campingplätzen, am liebsten Arnika (wenn das Kind sich irgendwie verletzt hat). Ich glaub ja, dass Arnika hilft, aber doch nicht als Kügelchen.
Ansonsten stimmt es, Placebos sind toll und viele schulmedizinische Arzneimittel wirken auch nicht. Aber ich behaupte mal, dass die allermeisten Kinderwehwehcen einfach so weggehen, mit Tee, Zuspruch und Lieblingsessen (wie beim kleinen Tiger).

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Re: Ich finde ja

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 11:26 Uhr

Meinen schon, und ausschließlich Globulis.
Andersrum wäre der Aufschrei (auch meiner) aber größer.

Warum eigentlich?

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Re: Ich finde ja

Antwort von Silke11 am 01.07.2014, 11:29 Uhr

Meinem wurden auch schon Kügelchen angeboten. Ich habe dann jeweils überrascht und dankend abgelehnt.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Maxikid am 01.07.2014, 11:41 Uhr

Ich lehne auch immer dankend ab, werde dann aber immer nach dem warum gefragt und ungläubig angeguckt. Es wundert mich immer wieder, was Mütter so alles dabei haben.

Gruß maxikid

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Re: Ich finde ja

Antwort von Silke11 am 01.07.2014, 11:44 Uhr

Stimmt, ungläubig geguckt haben die Mütter auch. Ich habe dann irgendwie gesagt, och, ist nicht nötig oder so. Richtig ins Gesicht zu sagen, das ist doch Quatsch und rausgeschmissenes Geld, habe ich mich auch nicht getraut.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Fredda am 01.07.2014, 11:45 Uhr

Ich hab noch nichtmal Taschentücher dabei...

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Re: Ich finde ja

Antwort von Maxikid am 01.07.2014, 11:46 Uhr

Wenn ich meine Kinder mit Kügelchen behandeln möchte, gehe ich zum Fachmann/Frau und lasse sie mir nicht von Müttern auf der Strasse verabreichen.

Gruß maxikid

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 11:47 Uhr

Ich finde Placebos auch toll und sie sind extrem wichtig in der Medizin. Nicht nur in der Homöopathie gibt es Placebos, sie sind insgesamt eines der wichtigsten Heilmittel überhaupt.

Ich werde aber nicht sauer, wenn man ein Placebo ein Placebo nennt.

Nach der Mandel-OP fragte mich die Medizinerin im Aufwachraum, ob sie meinem Kinde Arnikakügelchen geben dürfe. Ich stellte mir das Gesicht des Kindes vor, wie es normalerweise reagieren würde, wenn Arnika ihre Zunge berührt und lachte und sagte ihr, sie könne ihr die mal verabreichen - schaden könnte es ja nicht. Da war diese (an sich total nette) Frau ganz schrecklich sauer und zischelte vor sich hin. Das meine ich mit aggressiv-defensiv.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 11:48 Uhr

Kügelchenfachmann bzw. -frau?

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Muts am 01.07.2014, 11:50 Uhr

Eine große Menge von Kügelchen ist nicht schädlich, wenn sie auf einmal eingenommen wird..... wirkt aber auch nicht.
Eine Wirkung könnte dann kommen, wenn der Hund immer nur alle 10 Minuten 5 Kügelchen gefressen hätte
Außderdem hat er sie aufgegessen und nicht langsam gelutscht......

ICH glaube an die Homöopathie, habe schon gute Erfolge mit einigen Mitteln und gerade bei Prellungen haben sich die Kügelchen bewährt!

LG Muts

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 11:51 Uhr

Pah, du bist eine helikoptorische Versagerin! Ich habe selbstverständlich immer Taschentücher, kohlensäurefreies Trinkwasser und Handdesinfektionsmittel dabei. Mehr Medizin brauch ich eigentlich nicht, denn ich bin selber ein menschliches Riesenplacebo. Insgeheim denkt mein Kind nämlich, dass ich eine Hexe bin und dementsprechend glaubt sie höchstwahrscheinlich, dass ich auch alles heile machen kann.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Silke11 am 01.07.2014, 11:53 Uhr

denkt sie das wegen der roten Haare?

Ich war beim Tierarzt auch nicht aggressiv, mein Kater aber war eindeutig aggressiv-defensiv.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 11:56 Uhr

Man gibt Placebos aber gar nicht mehr. Also zumindest in der Psychiatrie sind Placebo verboten.

Placebo finde ich aber weiterhin geilo.

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 11:58 Uhr

Eben, du glaubst daran. Daher die placebo Wirkung, die ja auch unbestritten ist.
Nur vergessen eben viele, die daran glauben, dass es nur ein Glaube ist, und kein nachweisbarer Wirkstoff enthalten ist.

Egal, in welchen Zeitabständen der Hund das Zeug futtert. Solange das Herrchen nicht an den Quatsch glaubt, wird keine Wirkung eintreten. (Außer vielleicht durch den ganzen Zucker beschädigte Zähne)

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 11:59 Uhr

weil ich das vor vielen Jahren behauptet habe und seitdem versucht sie zu beweisen, dass dem nicht so ist

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Re: Ich finde ja

Antwort von Silke11 am 01.07.2014, 12:02 Uhr

Oh, das ist bestimmt schwer.

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Re: nur bei harmlosen Leiden

Antwort von Betula am 01.07.2014, 12:11 Uhr

Eine kollegin schwört auf die Zuckerkügelchen.Sie hält sie für absolut gleichwertige Medizin zur Schulmedizin.Wir diskutieren oft darüber.

Was mich bloß sehr wundert:Wenn sie ernsthaft krank ist, bsp. sie hatte eine Lungenentzündung, dann nimmt sie Schulmedizin. Bei harmlosen Dingen( Erkältung,alles was auch so weggeht) Zuckerkügelchen.

Ich selber war bei einer Heilpraktikerin. Hatte ein ellenlanges Vorgespräch. Bekam danach diverse Kügelchen. Es half nicht.

Ich habe auch schon auf eigene Faust mit Globuli probiert, leichte Erkrankungen( Ekzeme, häufige Infekte) -nichts.Keinerlei Verbesserung.Bloß mein Geldbeutel war etwas leerer.

Vor Jahren hatte ich eine Blasenentzündung,die ich nicht mit Antibiotika behandeln wollte.Ich suchte einen Homöopathen auf . Es kostete damals 200 DM.Ich nahm die Kügelchen,die er mir aufschrieb,genau nach Anweisung. Zwei Tage später hatte ich 40 Grad Fieber und es schwammen kleine Eiweßflöckchen im Urin.Die Entzündung war zu den Nieren aufgestiegen.

Das Geld bekam ich vom Hom. nicht zurück. Er meinte, ich hätte die Zuckerkugeln sicher nicht richtig eingenommen. Viell. war es auch eine Erstverschlimmerung. War auf jeden Fall toll und ich musste 2 Wochen lang Antibiotika schlucken.

Meine Kollegin meint auch, die Kügelchen hätten sicher geholfen,ich hätte da bestimmt etwas falsch gemacht....

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Re: Ich finde ja

Antwort von Fredda am 01.07.2014, 12:19 Uhr

Nee, ich auch nicht. Ich finde es auch komisch, wenn ein Arzt sauer wird, wenn ich sage, ich möchte kein AB bei einem VIrusinfekt, wenn ein Zahnarzt Löcher flickt, die gar nicht da sind, wenn jemand zum "Heilpraktiker" geht, ohne sich erkundigt zu haben, mit was dieser denn arbeitet, wenn Homöopathie mit homöopathischer Hausapotheke gleichgesetzt wird, wenn ich doof angeschaut werde, wenn ich (Esoecke ;)) bei Kopfweh eine Tablette schlucke ;)

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Plazebos

Antwort von amadeus_hates_music am 01.07.2014, 12:21 Uhr

Ich frage mich warum ein Plazebo mit teilweise extremer Vehemenz abgelehnt wird. Selbst in den Zulassungsverfahren für Medikamente reicht oft eine nur 5% bessere Wirksamkeit des getesteten Wirkstoffes gegenüber der Plazebogruppe im Doppelblindstudienvergleich um den Wirkstoff zuzulassen..
Da ist mir dann die unumstrittene Plazebowirkung doch um einiges lieber, wenn ich mir die Nebenwirkung so manch pharmazeutischer Erzeugnisse so ansehe. Mir persönlich wäre es deutlich angenehmer man würde einen Teil des Geldes, der in die Erforschung pharmazeutischer Produkte geht in die Erforschung und den Ausbau des Plazeboffektes stecken. Der heilt ja offensichtlich deutlich kostengünstiger und ohne Nebenwirkungen.. Das wird natürlich nicht passieren, denn daran wird die Pharmaindustrie ja nicht verdienen.

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Re: Plazebos

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 12:26 Uhr

Ich glaube es werden deshalb keine Plazebos mehr eingesetzt, weil man für manche Infekte schlichtweg keine medikation braucht, auch keine an die man glauben soll.
So genau kann ich es aber nicht sagen, nur eben dass keine mehr eingesetzt werden.
Zumindest bei uns nicht. Ich tät ja manchmal gerne bei so psychosomatischen Patienten, die echt hartnäckig sein können in ihrer Fixierung auf Tabletten und Pillen.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 12:41 Uhr

Merkwürdig dass die Leute sowas so persönlich nehmen, gelle?

(PS: Ich will Stoff schneiden, aber Felix sitzt gerade drauf und guckt stur in die Luft)

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 14:18 Uhr

Ich bin gelernte Krankenschwester, kenne mich mit der Schulmedizin wirklich bestens aus...und behandle meine Familie und mich seit Jahren ausschließlich homöopatisch:) auch mit Zuckerkügelchen....
ist schon komisch wenn der fett angeschwollene Wespenstich nach ein paar Gaben Apis in sich zusammenfällt...

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von IngeA am 01.07.2014, 14:20 Uhr

Homöopathie hilft oft, und ehrlich gesagt ist mir egal warum es wirkt. Es gibt eine Metastudie zur Homöopathie (war glaube ich sogar vom Ärzteblatt, weiß es aber nicht mehr genau), da kam raus, Homöopathie hilft nicht. Zeitgleich haben sie auch eine Metastudie zu schulmedizinischen Medikamenten gemacht, mit gleichem Ergebnis....

Meine Tochter hatte als Baby unheimlich Probleme beim Zahnen. Außer Schmerzmittel konnte mir der Arzt auch nichts raten. Ich habe in der Verzweiflung zu Kügelchen gegriffen (Chamomilla) die - natürlich - nicht geholfen haben. Wußte ich es doch, alles Blödsinn!
Ne Freundin von mir war homöopathisch sehr bewandert. Wir waren zu Besuch, sie hat der Kleinen kurz in den Mund geschaut als ich mein Leid geklagt hab und hat nur gemeint: "da ist Chamomilla falsch, da musst du Belladonna geben". Ich hab sie ausgelacht und gesagt sie solle es ihr nur geben, ist ja eh nur Zucker. Von dem Moment an waren die Zahnungsprobleme meiner Tochter erledigt. Kein Schmerzmittel mehr, keine gekühlten Beißringe und kein stundenlanges Herumtragen. Also mit mehr Zuwendung kann man das nicht erklären, höchstens damit, dass meine Freundin ihr die Zuversicht "mitgegeben" hat. Hab ich nichts dagegen.

Inzwischen mach ich einiges homöopathisch, obwohl ich ja eigentlich aus der Schulmedizin komme. Aber: alles zu seiner Zeit. Ich würde nie versuchen eine schwere bakterielle Infektion oder Krebs (nur) mit Kügelchen zu behandeln. Und blaue Flecke und ähnliche Wehwehchen brauchen keine Behandlung, das heilt von allein. Bleiben für mich also heftige Erkältungen, Magen-Darm-Infekte etc. Manche geben schulmedizinische Mittel, manche machen Wickel oder geben Tee, ich geb halt Kügelchen. Ich trete da nicht in einen Wettbewerb, was aus welchen Gründen besser wirkt.

Ich habe sogar Kügelchen in meinem privaten Notfallkoffer (neben wenigen schulmedizinischen Medikamenten). Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich kann es mir privat nicht leisten ständig neue Medikamente zu bezahlen (wg. Verfallsdatum), die ich ja höchstens mal durch Zufall brauchen würde, eben wenn ich zu einem Notfall dazu komme. Also homöopathisch.
Aber: ich würde das nie jemandem aufdrängen (nur anbieten), ich würde nie in einer kritischen Situation nur Kügelchen geben ohne andere Maßnahmen und schon gar nicht ohne auch den Rettungsdienst zu rufen. Das ist höchstens Überbrückung. Und ob das mit Wirkstoff überbrückt oder mit Plazebo ist mir egal.

LG Inge

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 14:28 Uhr

Problem ist halt auch, dass jeder meint er kenne sich damit aus. Schnupfen ist eben nicht gleich Schnupfen und Husten nicht gleich Husten. Das übersehen viele . Im Gegensatz zum Schulmediziner nimmt sich der Heilpraktiker sehr viel zeit für Vorgespräche, Vorerkrankungen, Psyche und Charakter des Patienten...nicht umsonst...was beim einen perfekt wirkt ist beim nächsten mit den gleichen Symptomen völlig falsch.
Und dran glauben muss man auch nicht....meine Freundin ist tierheilpraktikerin..ich glaube nicht, dass ein Pferd weiß, wenn man ihm einen Wirkstoff ins Trinkwasser mixt, oder das Rindvieh kapiert, dass da eine nicht Schulmedizinische Salbe aufs Euter kommt.......es hilft aber trotzdem...

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Ich glaube...

Antwort von iriselle am 01.07.2014, 14:39 Uhr

...das es an der Zuwendung liegt , die Heilpraktiker ihren Patienten schenken - du hast ja selbst beschrieben, wie viel Zeit er sich nimmt.
Und genau das fördert die Selbstheilung. Deshalb spielt es sicher dann keine Rolle ob "echte " Kügelchen sind oder irgendwelche andere.
Auf Tier kann man das genau so übertragen.
Wenn ein Arzt mehr Zeit und Interesse für seine Patienten hätte bräuchte die wohl auch nicht so viele "echte " Medis.


VG, Iris

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 14:40 Uhr

Wenn du ausschließlich mit Homöopathie behandelst, WAS wurde denn da behandelt? Ich zb behandel meine Kinder seit Jahren gar nicht. Hilft auch! Und ein Wespenstich ist harmlos, wenn keine Allergie vorliegt. In dem Fall hilft dann sicher kein Kügelchen. Und genau das macht die Homöopathie für mich überflüssig, denn Pillepalle braucht keine Behandlung.

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Morla, IST das denn so? Erlebt ihr das um euch herum? Also dass...

Antwort von MM am 01.07.2014, 14:41 Uhr

... Eltern ihren Kindern ständig irgendwelche Kügelchen geben? Wegen was denn genau, oder in welchen Situationen...?
Also hier um uns rum ist man wohl nicht soo homöopathieverrückt... ;-) Klar ist Homöopathie vielen sympathisch und wird auch zunehmend "salonfähiger" - aber dass man ständig die Kügelchen zückt, das hab ich eher nicht erlebt. Wobei ich vielleicht auch nicht zu den "richtigen" Mütterkreisen gehöre.... ;-) Das was du schreibst, finde/fände ich jedenfalls auch bedenklich - Kindern anzugewöhnen, dass man in banalsten Situationen, wo mal etwas schiefläuft oder man sich wehtut, etwas "einwirft". Zusammen mit dem übrigen Konsumdenken in unsrer Gesellschaft sehe ich da evtl. schon eine gewisse Suchtgefahr.

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Eben, Placebos sind doch eigentlich gut,,,

Antwort von MM am 01.07.2014, 14:48 Uhr

... denn sie wirken ja offensichtlich! Dass der Glaube an die eigene Heilung Kräfte dafür freisetzt, weiss man doch schon lange.

Wobei, mit der Homöopathie - da kann ich mir bisher keinen Reim drauf machen. Ich war immer skeptisch, aber es gibt ja doch viele Berichte von erfolgreicher Anwendung - und was mich stutzig macht und ich interessant finde, es scheint wohl auch bei Babys, Kleinkindern und Tieren zu wirken! Das kann man ja wohl schlecht auf den Placeboeffekt zurückführen, denn wie soll ein Tier an Heilung glauben? Es weiss ja gar nicht, was das ist, versteht die Zusammenhänge nicht! Eine ehemalige Schulfreundin von mir ist Tielheilpraktikerin und schwört auf Homöopathie! Wie das funktioniert, weiss ich echt nicht... Aber ich sage mir, es gibt sooo vieles in und um uns herum, was wir Menschen noch nicht wirklich erforscht haben bzw, wo wir grad mal ein bisschen an der Oberfläche kratzen mit unseren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Irgendwann wird vielleicht auch das Wirkprinzio der Hom.offenbart werden - bis dahin gilt wohl, "Hauptsache es hilft"... :-)

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Re: Ich glaube...

Antwort von IngeA am 01.07.2014, 14:48 Uhr

Naja, bei Tieren Zuwendung? Das kann bei Haustieren sein. Die Anzahl der in Frage kommenden Mittel ist bei Tieren nicht so groß wie bei Menschen, da die gesamte Gefühlsebene nicht mit erfasst wird/werden kann.
Du gibst das homöopathische Mittel also rein nach äußeren Symptomen. Tierarzt schaut sich das Tier an, Bauer gibt das homöopathische Mittel ins Trinkwasser. Wo ist da mehr Zuwendung?

LG Inge

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 14:53 Uhr

Schwer krank war keiner in den letzten jahren..allerdings waren schon Sachen dabei, bei denen andere dann zu schulmedizinischen Hustensäften, Schleimlösern, oder Cremes wie fenestil, Cortison etc greifen. meine Nasennebenhöhlenentzündung zum Beispiel, mit der ich jahrelang schulmedizinisch rumgeschissen habe, ist nahezu verschwunden oder wird bereits im Anflug gestoppt seit ich Globuli, Schüssler salze etc nehme.
es gibt Ausnahmen, das gebe ich zu...bei Scharlach z.b gibt's Ab..oder als die jüngste Borelliose hatte..kein Thema.
AB ist ein segen, das möchte ich gar nicht bestreiten, aber es muss eben nicht immer sein.

ich habe auch jahrelang gebraucht um den wissenstand zu erreichen den ich heute habe. wenn ich im Forum lese, dass doch bei schnupfen etc das und jenes Globuli hilft, dann dreht es mir die Nägel hoch.
Selbst ich, die ich meine Kinder sehr gut kenne und auch die Erkrankung genau sehe, überwache und vor Ort beurteilen kann muss manchmal etwas rumprobieren weil ich nicht genau weiß ob es jetzt ein Aconitum, Bryonia oder Drosera Husten ist...
und selbst wenn die Husten gleich klingen, den gleichen virusstamm haben, das eine Kind das andere angesteckt hat, wirkt bei Kind 1 oft ganz andere Sachen als bei Kind 2...

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Re: Eben, Placebos sind doch eigentlich gut,,,

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 15:01 Uhr

Wenn es reines Placebo wäre, dann würde ja Schulmedizin auch helfen..der Patient glaubt ja dran, dass ihm die Tabletten helfen.
ich kenne aber zig fälle, bei denen die Schulmedizin versagt hat und die Homöopathie dann geholfen hat.
Vielleicht liegt es an schlechten Oberflächlichen Ärzten..keine Ahnung...
Der Homöpath versucht eben immer die Ursache zu finden und zu behandeln, während der Schulmediziner oft nur die Symptome beseitigen will..
Das klappt halt oft nicht wirklich...

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von lotte_1753 am 01.07.2014, 15:46 Uhr

Wunderbar. Ich bin Krankenschwester, ich kenne mich aus. Erinnert mich an den Rechtsrat der Renogehilfin.

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Re: Ich glaube...

Antwort von lotte_1753 am 01.07.2014, 15:50 Uhr

Dann müsste es mittlerweile ordentliche double blind Studien geben, die die Wirksamkeit von Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus feststellen. Gibt es aber schlicht nicht. Aber Glaube versetzt bekanntlich Berge.

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gerne hierzu ein paar Links

Antwort von like am 01.07.2014, 15:58 Uhr

für alle, die sich wirklich mal mit dem Thema Homöopathie und Placeboeffekt auseinandersetzen wollen:

http://www.gwup.org/infos/themen/333-homeopathie-erfolge-nur-placeboeffekt

http://www.scilogs.de/graue-substanz/hom-opathie-der-gro-e-bruder-des-placeboeffektes/

http://blog.gwup.net/2013/01/28/placebos-und-glaube-der-immerselbe-homoopathen-denkfehler/

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/news/82683/index.html

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Re: Ich glaube...

Antwort von Hase67 am 01.07.2014, 16:02 Uhr

Wenn du etwas mehr Ahnung davon hättest, wie Doppelblindstudien durchgeführt werden, würdest du hier nicht so herumkrakeelen. Das Studienmodell eignet sich nicht für klassische Homöopathie, weil Homöopathie kein wirkstoffbasierter Ansatz ist.

Nur mal so als kleiner Seitenhieb, weil du oben die medizinischen Kenntnisse einer Krankenschwester mit den Rechtskenntnissen einer Reno-Gehilfin vergleichst - in dem einen Bereich dürftest du dich auskennen, in dem anderen scheinbar doch eher weniger.

LG

Nicole

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Re: Ich glaube...

Antwort von IngeA am 01.07.2014, 16:15 Uhr

Doch, die gibt es. Leider finde ich die zwei Metastudien nicht mehr (Schulmedizin und Homöopathie). Die wurde irgendwann vor 4 Jahren veröffentlicht.
Die haben da Studien zur homöopathie und Schulmedizin genommen und auseinaderklamüsert. Erst mal alles rausgeschmissen, was eben nicht double blind war, dann musste es auch eine bestimmte Patientenzahl sein (ich glaub 50)....
Raus kam für beide Metastudien, also Homöopathie und Schulmedizin (besser gesagt: schulmedizinische Medikamente) das Gleiche: hilft nichts.
Das Ergebnis über die Homöopathie stand sogar in der BILD, von dem anderen Ergebnis hat man, außer in der Fachzeitschrift (es war glaube ich das Ärzteblatt) nie was gehört.

Ich war zu eben dieser Zeit interessehalber auf einem Homöopathieseminar (für Medizinstudenten und Ärzte) und wir haben eben die homöopathische Metastudie zerlegt (die schulmedizinische auch, aber in dem Fall natürlich nicht so ausführlich). Und zwar nach rein statistischen Gesichtspunkten. Es ging in dem Fall nicht um hilft es oder nicht? sondern darum sich mit einer Studie kritisch auseinander zu setzen.
Was ich wirklich am interessantesten fand: Von den schulmedizinischen Studien mussten weitaus mehr aussortiert werden, weil sie eben den strengen wissenschaftlichen Vorraussetzungen nicht genügt haben.

Aber andere interessante Dinge habe ich auf dem Seminar auch erfahren: Einige Ärzte an Universitätskrankenhäusern, die Studien gemacht haben wo die Homöopathie gut weg kommt wurden entlassen.... Und das obwohl das KH ja vorher die Studie unterstützt und finanziert hat. Seltsam oder?

LG Inge

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Re: Ich glaube...

Antwort von IngeA am 01.07.2014, 16:23 Uhr

Doch, das geht durchaus, muss man aber anders angehen. Folgende Studie zu ADHS:
Patienten (und Eltern) bekommen vor der Studie einen Fragebogen zum Verhalten und zur Psyche.
Dann wird ein passendes homöopathisches Mittel gesucht und eine Zeit lang verabreicht. Irgendwann wird dieses Mittel gegen Leerkügelchen ausgetauscht oder auch nicht...
Zwischendrin immer wieder der Fragebogen.

Auch interessant zwei Studien zur Wirkung von Arnika auf Muskelkater.
Triathleten wurde vor dem Wettkampf Arnika oder Leerkügelchen verabreicht um zu sehen, ob Arnika sich positiv auf das entstehen von Muskelkater auswirkt. Streng gesehen ist das keine Homöopathie, weil man ein homöopathisches Mittel ja nach vorhandenen Symptomen aussucht, nicht nach welchen die eventuell auftreten. Das Ergebnis war in beiden Fällen trotzdem interessant: Die Verumgruppe hatte deutlich MEHR Muskelkater als die Plazebogruppe....

Problematisch sind natürlich Studien mit Komplexmitteln, weil das den homöopathischen Richtlinien nicht entspricht. Nichts desto trotz wirken auch die oft.

Es gibt zahlreiche homöopathische Studien, die auch hohen wissenschaftlichen Anforderungen genügen.

LG Inge

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Wie soll sowas funktionieren????

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 16:25 Uhr

ich meine ich weiß natürlich, was eine doppelblindstudie ist, aber ich frage mich, wie bei Homöopathie so was funktionieren soll. Man kann doch nicht allen mit z.B Schuppenflechte, die gleichen Homöopathika geben??????

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Re: Ich glaube...

Antwort von Hase67 am 01.07.2014, 16:29 Uhr

Okay, das wusste ich nicht, dass man das Studiendesign so anpassen kann, dass das funktioniert. Ich bin von "normalen" Doppelblindstudien zum Wirksamkeitsnachweis von Präparaten bei bestimmten Krankheitsbildern ausgegangen.

Ich hab mich aber auch grundsätzlich über den herablassenden Ton geärgert, vor allem auch über die Antwort auf Reni weiter oben - wahrscheinlich werde ich da aber auch leicht getriggert, weil ich recht viele (ziemlich uninformierte, weil aus einem ganz anderen Bereich kommend, aber dennoch sehr krakeelige) Homöopathiegegner im Bekanntenkreis habe.

LG

Nicole

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ah ok....

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 16:39 Uhr

hab dein Post oben erst später gelesen...

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Re: Mein Hund hat...

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 17:01 Uhr

*lol*..so ganz kapiert hast du das aber nicht, oder? Rück mal ein Stück vom Schlauch oder nützt das bei dir nichts.
ich habe meinen beruf deshalb erwähnt gerade WEIL ich TROTZ med. Ausbildung und Erfahrung auf Homöopathika setze...

War das so schwer zu verstehen????

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Es ist wie es schon auch erwähnt wurde so, dass der Schulmediziner oft nur

Antwort von sojamama am 01.07.2014, 17:23 Uhr

die Symptome beseitigt mit den Medikamenten.

Auf Medikament A folgt evtl. auch eine Nebenwirkung, die wiederum mit Medikament B beseitigt werden soll. Oft kommt es zu einer anderen Beschwerde, also noch Medikament C... usw.
DAS schreckt mich immer am allermeisten ab... aber gut, darum geht es hier nicht.

Der Heilpraktiker schaut tiefer, der sieht die Begleiterscheinungen, die tieferliegenden Gründe einer Erkrankung und DA setzt er an. Nicht nur an den augenscheinlichen Symptomen.
Das macht den feinen Unterschied aus, auch den Unterschied der Wirkungsweise.

melli

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Re: Morla, IST das denn so? Erlebt ihr das um euch herum? Also dass...

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 17:41 Uhr

Ich selbst habe ja kein Kind, höre es aber von den Müttern im Umkreis. Entweder sind die selbst so drauf oder sie werden von anderen Müttern schräg angeguckt "Wieso willst du Klein-Rüdiger denn keine Globulis (!) geben?" (Unterton: Du Rabenmutter!)...

Doch doch, das ist schon en vogue...

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aber das stimmt doch einfach nicht!!!

Antwort von Leewja am 01.07.2014, 17:45 Uhr

ich lerne hier gerade noch panisch die letzten stunden vor der facharztprüfung und bei so vielen erkrankungen haben wir die pathogenese und atiologie, also "wo die krankheit herkommt und wie sie entseht" genauestens aufgeschlüsselt...bei anderen noch nicht, leider, aber viele viele kluge mesnchen arbeiten dran.

das ist doch einfach quatsch!

manche sachen KANN man aber ursächlich nicht beheben, da KANN man nur auswirkungen und symptome behandeln, AUCH ein heilpraktiker weiß NICHT, wie die sarkoidose nun genau entsteht (er mag theorien haben, die aber ebensowenig bewiesen sind, wie alle anderen bisherigen theorien).

nun behandel ich also und es gibt risiken oder NW und die behandel ich auch (damit der patient z.B. vom cortison keine magenblutungen oder osteoporose bekommt oder damit ihm von den schmerzmitteln bei der gürtelrose nicht schelcht ist oder damit der zuckerspiehel ok bleibt) udn deshalb bin ich nun schlechter, als der heilpraktiker?

so ist es ja nun auch nicht.

es gibt immer noch ganz viel NICHTwissen in der schulmedizin, das gebe ich jederzeit und gerne zu, aber es ist NICHT so, dass die alternativbehandler es alle wissen, sie haben nur GANZ anders gelagerte THEORIEN

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zumal

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 17:57 Uhr

...sich ja auch jeder Hansel "Heilpraktiker" an die Eingangstür pinnen kann.
Wird mit der medizinischen Fachausbildung schwer.

Ich frage mich wirklich und ganz ernsthaft, wie intelligente Menschen und sogar Leute vom Fach (meine ehemalige Frauenärztin warb auch mit Homöopathischen Behandlungen) meinen, dass Wirkstoffe von denen dank Potenzierung (Verdünnen) kein einziges Molekül mehr in dem Kügelchen enthalten ist, irgendetwas anderes als Placebos sein sollen...

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genau das...

Antwort von iriselle am 01.07.2014, 18:00 Uhr

...habe ich mich auch schon oft gefragt !

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Ich füge noch einen Link hinzu:

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 18:00 Uhr

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2008/08/13/homoopathie-placebos-und-quantenunsinn/

Na gut, noch einen:
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2008/06/16/medikamente-aus-hundekot/

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Re: Ich finde ja

Antwort von Nikas am 01.07.2014, 18:15 Uhr

pamo, ich bin ja manchmal superbösehexisch. Wenn mein Kind kommt und mir erzählt, es könnte bei der und der Beschwerde dies oder das schlimme haben - "wie kommst Du darauf?" - "hab ich im Internet gefunden" - dann kugele ich einfach ein mitleidloses "ich glaub, Du spinnst. Du hast gar nichts; du bist kerngesund" zurück. Es wirkt. Unter was fällt das jetzt? Schulmedizin, Kugeln, Placebo??? Oder Rabenmutter???

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Re: zumal

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 18:23 Uhr

Du hast also keine Ahnung worum es in der Homöopathie geht, bzw auf welchen Vermutungen die Homöopathie basiert?
Stichwort...Gedächtnis von Wasser?

http://www.pm-magazin.de/a/das-geheimnisvolle-wesen-wasser

Neutraler Artikel....
ich denke die Menschheit hat noch viele geheimnisse der Natur nicht entdeckt oder gar entschlüsselt..zum Glück..deshalb heisst es aber nicht, dass es sie nicht gibt:)

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Re: aber das stimmt doch einfach nicht!!!

Antwort von Nikas am 01.07.2014, 18:37 Uhr

das sehe ich wie Du, leewja.
Das Ablehnen von Schulmedizin öffnet ja nicht automatisch oder gar unausweichlich den Blick aufs "Ganze". Und was ist das Ganze? Wo fängt das Ganze an, wo hört es auf? Und wie sieht man das Ganze? Sorry, aber wer mir sagt, er sieht bei mir das ganze, den/die halt ich für hexisch. Egal, was er/sie mir dann verabreicht, würde es dann bestimmt nicht wirken.
ich kenne und schätze auch Heilpraktiker, aber die postulieren mir gegenüber - zu ihrem und meinem Glück - nicht ihren superduper-Ganzheitsblick, sondern kennen ihre Grenzen, q.e.d.

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Re: Ich finde ja

Antwort von Pamo am 01.07.2014, 19:13 Uhr

Das ist pure Hexerei!!!

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Re: aber das stimmt doch einfach nicht!!!

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 19:21 Uhr

Bei vielen Hausärzten leider schon Leewja...

Was glaubst du womit jahrelang meine chr. Nasennebenhöhlenentzündung behandelt wurde?
Hammermedikamente, Antibiotika usw...
Klar, sie ging weg..aber sie kam immer wieder und war nicht aufzuhalten..

ich hab oft gefragt..wieso? Was bei anderen ein Schnupfen blieb stieg bei mir immer hoch und setzte sich fest...
Schulterzucken...enge Nebenhöhlen, Anfälligkeit..Vernarbungen (Ei oder henne??) alles mögliche wurde vermutet, aber helfen konnte/wollte keiner...
Was hab ich nicht alles durchprobiert..alles für die tonne

Inzwischen bekomme ich keine Entzündungen mehr...ich nehme "Zuckerkügelchen" beim ersten Anflug...:))))
Die Idee des Heilpraktikers setzte nicht bei meinen Nebenhöhlen an sondern gaanz woanders...

geglaubt hab ich auch an die Schulmedizinischen Sachen, gerade ich als knallharter Naturwissenschaftler (alles logisch, Wirkungsweise klar verständlich..muss helfen)...was ich nicht verstanden hab, hab ich auch nicht geglaubt.......geholfen haben aber nur die Kügelchen..die ich bis heute nicht beweisen kann und eigentlich auch nicht verstehe...

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Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 19:28 Uhr

Zu behaupten dass man als Krankenschwester sich mit der Medizin bestens auskennt, ist aber arg anmaßend. Nicht mal ein frisch ausstudierter Arzt würde das von sich behaupten, obwohl er es eigentlich könnte, da das Wissen noch ganz frisch im Kopf ist.
Ich kann den Husten meiner Kinder in so fern beurteilen ob er locker oder fest ist, ob er oben, oder tief in den Bronchien steckt. Mehr aber auch nicht. Evtl. könnte ich noch anhand der Fieberkurve einen Virus von Bakterien unterscheiden, aber dazu müsste ich meine Kinder fiebern und leiden lassen.

Auch wenn ich meine Kinder kenne, ich traue es mir nicht zu,deshalb gleichzeitig das Krankheitsbild zu erkennen. Und im Ernstfall hab finde ich hab ich als Mutter weder das Recht noch die Zeit Kügelchen typgerecht durchzuprobieren.

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Re: Ich füge noch einen Link hinzu:

Antwort von mondstaub am 01.07.2014, 20:04 Uhr

Bei einer beginnenden Erkältung nimmt die gesamte Familie "Zuckerkügelchen ein und ja - es hilft. Ob es nun der Placebo-Effekt ist oder nicht, ist mir relativ wurscht. Aber ich würde nie auf die Idee kommen,eine schwere Krankheit mit Homöopathie behandeln zu wollen.

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Chronische Mittelohrentzündung...

Antwort von Leena am 01.07.2014, 20:10 Uhr

Aber das liegt doch nicht an Schulmediziner oder Heilpraktiker, sondern es gibt auch bei den Schulmedizinern große Unterschiede - wie natürlich in jedem Beruf.

Wir hatten das Thema ja bei Kind2, das über Jahre im Winterhalbjahr alle 3 - 4 Wochen eine Mittelohrentzündung hatte, regelmäßig mit blutigem Trommelfelldurchbruch etc.pp. Der Kinderarzt schickte uns dann weiter zum HNO-Arzt, die ersten zwei HNO-Ärzte, an die wir geraten sind, konnten aber auch nicht weiterhelfen, irgendwie war es mehr ein "versuchen wir doch noch mal xy". Es folgten 3 Röhrchen-OPs, und als nach der letzten 14 Tage später schon die Röhrchen mit Eiter wieder rausflossen, hat uns ein Arzt im Krankenhaus beim Notdienst einen anderen HNO-Arzt empfohlen, der ihm bei seinem Kind (mit ähnlicher Krankheitsgeschichte) auch endlich helfen konnte - ja, ich weiß, hätte er sicherlich nicht gedurft, Empfehlung geben, aber ich bin ihm unglaublich dankbar dafür!!!

Der neue HNO-Arzt - auch Schulmediziner - hat erstmal sehr gründlich untersucht, noch andere Untersuchungen gemacht, und hinterher andere Medikamente verordnet - die dann tatsächlich geholfen haben. Es gab noch eine Röhrchen-OP, mittlerweile sind die Dinger wieder gezogen, und Kind2 hat immer noch die "Schwachstelle Ohren", aber seit 2 Jahren bekommen wir jetzt eigentlich alles rechtzeitig in den Griff, es ist TOLL!

Ich habe jedenfalls das Gefühl, dieser Arzt jetzt hat wirklich hingeschaut und dann individuell behandelt, nicht nach Schema F - und genau das hat geholfen.

Dieses "Hinschauen" würde ich aber auf keinen Fall von Schulmediziner oder Heilpraktiker abhängig machen!

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Leena

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 20:43 Uhr

Ist das das Kind mit den streptokokken?
Falls ja, kann es sein dass es schlichtweg eine Minderbelüftung hat und die Mandeln/Polypen raus müssten?

Ich kenn das, mein Kind und ich sind auch Ohrenkinder :(

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Re: Chronische Mittelohrentzündung...

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 20:45 Uhr

Nein, natürlich kann man nicht sagen, dass der eine genau hinschaut und der andere nicht..aber die Ansatzweise ist einfach anders...
der Heilpraktiker versucht die "Schwachstelle Ohren" zu beseitigen..und der HNO bei euch..eakzeptiert die Schwachstelle und sorgt dafür, dass sie nicht ausartet. Damit bist du ja auch zufrieden..wäre ich auch...
Aber ich finde es spannender herauszufinden wieso, woher die Schwachstelle überhaupt kommt..warum hat sie Kind 1 und Kind 2 nicht...

Bei vielen Erkrankungen ist es offensichtlich..der raucher hat nunmal öfter Bronchitis als der Nichtraucher..klare Ursache..
Aber warum hat Kind 1 Hausstauballergie und Kind 2 nicht? Was ist da anders..kann man den Auslöser (nicht die Milben) beseitigen? Was muss man regulieren, ergänzen, eliminieren um die Krankheit nicht mehr auftreten zu lassen. Was macht der körper..warum macht er das? Warum reagiert der eine und der andere nicht...
Das ist spannend..und das funktioniert..irgendwie..keine Ahnung warum und wie.,.aber wenn man das richtige herausgefunden hat dann klappt es.

Vom Allergologen bekam ich zu hören...Nasenspray...Bettbezug...nunja...das hilft schon...aber ich will wissen warum der Körper das macht, und was da falsch läuft dass er das macht...und dann das ganze regulieren.

ich finde es nur schade, dass viele denken..ok..Handbuch..Milbenallergie Seite 37...3 mal täglich XY...
Wäre ja langweilig und armselig für das komplexe Wunderwerk mensch...

Lg reni

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 21:22 Uhr

Sorry, aber ein frisch ausstudierter Arzt ist Theoretiker und sonst nichts. Das Wissen das er hat hat er aus Vorlesungen und Büchern.
Und das weiß er auch...

In den Bereichen in denen ich behandle und agiere kenne ich mich bestens aus, auch medizinisch..das ist nicht anmaßend. ich hatte 20 jahre zeit zu lernen, ein Grundstudium in Medizin und eine 3 jährige Ausbildung in der Pflege die wieder ganz andere Aspekte dazu brachte. Ich hab jahrelang Seminare und Weiterbildungen in den versch. bereichen besucht..weil es mich einfach interessiert hat. nenn es Hobby, Hysterie, Neugier..keine Ahnung, aber es fasziniert mich.
Es waren Bereiche dabei, mit denen ich gar nichts anfangen kann (zB Auradiagnostik) und andere wie zb Kinesiologie, hinter denen ich 100 prozentig stehe.

Es gibt viele Bereiche, da hab ich keine Ahnung, das gebe ich offen zu, aber da geh ich auch nicht ran. man muss seine grenzen kennen.

ich beschäftige mich seit 20 Jahren intensiv mit Homöopathie und glaub mir, es geht im Prinzip doch gar nicht darum ein Krankheitsbild auf Anhieb 100 prozentig zu kennen, sondern die Signale des Körpers überhaupt erst zu sehen.
und da geht der Heilpraktiker einfach wesentlich weiter als der durchschnittliche Schulmediziner und geht auch andere Wege...

Auch ein Heilpraktiker kann nicht hexen sondern bedient sich durchaus normaler Diagnostik wie laborwerten etc.
Aber er legt auf andere dinge sein Augenmerk.
Die schlechte Haltung wird beim Orthopäden vielleicht mit 10 mal KG durch Muskelaufbau behandelt..beim Heilpraktiker kann es sein, dass er ganz woanders ansetzt, mit "Zuckerkügelchen, die das Selbstbewusstsein "reparieren".
beides lässt den menschen wieder aufrecht gehen...die Symptome sind weg..aber ist die Ursache auch beseitigt ???
Der Orthopäde sagt es waren die schwachen Muskeln..der Heilpraktiker sagt es war das schwache Selbstbewusstsein...
Nunja..woher kamen dann überhaupt die schlechten Muskeln...???
Woher kam das schlechte Selbstbewusstsein...???
Wenn Kügelchen fürs Selbstbewusstsein geholfen haben, dann können es wohl doch nicht die Muskeln gewesen sein...
Wenn aber Muskeltraining hilft...hat das das Selbstbewusstsein auch repariert oder werden die Muskeln wieder schwächer werden und die schlechte Haltung zurückkehren..warum?


Ich finde ich habe sehr wohl das Recht meine Kinder anders zu behandeln. Weder lasse ich sie leiden noch riskiere ich Schäden wie so mancher der bedenkenlos das dritte AB gibt und gleich noch die Darmsanierung aus der Apo dazukauft.
Wer heilt hat recht, oder?

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Schulmedizin

Antwort von like am 01.07.2014, 21:31 Uhr

ich kann dieses Verurteilen der Schulmedizin absolut auch gar nicht leiden. Unser GESUNDHEITSSYSTEM mit allen seinen Auswüchsen kann man zu Recht kritisieren, aber die Schulmedizin an sich hat eine lange, durch tausende von hochintelligente Menschen begründete Tradition, ist gewachsen, hat sich entwickelt und ist weiterhin in Bewegung und am Erforschen von allen nur denkbaren Dingen rund um Krankheit und Gesundheit - und das bei weitem nicht nur mit Chemie, sondern eben auch mit sehr viel naturheilkundlichen und ganzheitlichen Elementen. Das ist einfach gar nicht zu vergleichen mit der Theorie eines einzelnen Samuel Hahnemann, der vielleicht mit seinen Versuchen einfach der dunklen Zeit des Schröpfens und Aderlasses eine neue Richtung geben wollte.
Und dass Schulmedizin nicht wirkt, wie in der von Inga aufgeführten Metastudie anscheinend bewiesen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen - bei mir macht das Nasenspray zumindest die Nase auch wirklich frei und ich kann dann endlich schlafen und im Schlaf gesunden; meine entzündete Zahnwurzel wurde durch die Wurzelbehandlung in einen sehr ordentlichen Zustand gebracht und auch meine zugenähte Wunde ist dank solider chirurgischer und antibiotischer Behandlung entzündungsfrei abgeheilt.

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Einstein-Mama am 01.07.2014, 21:34 Uhr

Nein , ein frisch studierter Arzt hat sein Wissen mit Sicherheit nicht aus der Theorie und Büchern *kopfschüttel*

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ich schrieb "oft", nicht "immer"

Antwort von sojamama am 01.07.2014, 21:45 Uhr

Das ist ein Unterschied.
Es wird meiner Meinung nach zu oft einfach ein Medikament gegeben, das eben die Symptome beseitigt. Wer es mag, gut, muss jeder für sich entscheiden.

Man muss natürlich wissen, wo seine persönlichen Grenzen liegen.
Ich war auch froh, dass meine Mama ihre Chemo gut vertragen hat und nun wieder gesund ist. DAS ist etwas wo ich nun wirklich nicht mit Globuli arbeiten würde.

Es gibt einfach Erkrankungen, die sind anders zu behandeln. Aber es gibt durchaus viele Erkrankngen, die man mit Homöopathie gut heilen kann.
Auch mit Naturheilkunde, was jä ähnlich ist.

Aber wie gesagt, es muss jeder selber entscheiden. Man darf sich nichts aufdrängen lassen, das ist das A und O.
Und noch wichtiger finde ich, dass man als Patient aufgeklärt sein muss. Nicht einfach blind dem Arzt vertrauen. Ein kritisches Hinterfragen ist durchaus berechtigt und wird hoffentlich nicht als Angriff gesehen....

Und falls es falsch rüber kam, ich stelle nicht die Kompetenz eines Arztes in Frage. Das wollte ich damit nicht ausdrücken.

melli

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Re: zumal

Antwort von Morla72 am 01.07.2014, 21:46 Uhr

Doch doch, keine Angst. Nur ist diese Wassergedächtnissache etwa so ernst zu nehmen wie der Glaube an Feen und Kobolde.

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 21:49 Uhr

ach komm schon..wir haben beide auf Station gearbeitet...erinnere dich mal dumpf an die AIPler mit den Eierschalen hinter den Ohren die hinterm Chef hergeschlichen sind...
Willst du die ernsthaft als Praktiker bezeichnen???????

ich zumindest hab in der Vorklinik alles mögliche gelernt, gehört und zerschnippelt..Praxis sieht aber anders aus...
Praxis habe ich das erste mal als Praktikant im Krankenhaus erlebt im grünen FSJler Kittel. Das war mehr Praxis und Realität als in 4 Semestern Medizin...

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Re: bei mir wirkt es nicht

Antwort von Betula am 01.07.2014, 21:54 Uhr

Ich wäre so froh,wenn diese Kügelchen wirken würden.Und wie bereits geschrieben,war ich dafür immer offen,habe den Leuten geglaubt,die darauf schwören,ging für teures Geld zum Homöopathen.

Ich hätte mir auch sehr gerne bloß eingebildet,dass es mir hilft- im Prinzip ist ja auch egal,ob es einem durch ein Placebo besser geht oder durch irgend ein wirksames Mittel.

Aber- es kam keinerlei Wirkung. Absolut nichts.Auch interessant ist,dass dies wohl vererbbar ist- unsere Kinderärztin schwört auf Hom. und hat da wohl Zusatzausbildungen.Mein Kleiner bekam auch schon diverse Kügelchen,obwohl ich inzwischen denke,dass da wirklich gar nichts dran ist.

Und- naja,wegen dem süßen Geschmack lutscht er sie gerne.Aber weder seine Blähungen wurden besser,noch wurde das Zahnen erleichtert( jedenfalls war keine Erleichterung zu merken)noch wurde je ein Husten besser,ging eine MOE. weg.....

Vielleicht haben wir ja Schwingungen,die die Schwingungen der Zuckermoleküle negativ verändern.Oder so. irgendeine tolle Erklärung gibt es sicher.

Schade,ich wäre froh wenn Homöopathie helfen würde....

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Re: zumal

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 22:01 Uhr

aha..und warum? weil es noch keiner erklären und erforschen konnte?

Es gibt viele dinge für die der mensch einfach noch nicht weit genug ist. Erklär mir Telepathie?
oder wissenschaftlicher..erklär mir die Ausdehnung des weltraums, die dunkle unbekannte Materie?
Es ist bekannt, aber die Wissenschaftler wissen nichts darüber, nur DASS es so ist.

Glaubst das dann auch nicht? Erklären kann es sich keiner bisher....

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Re: Leena

Antwort von Leena am 01.07.2014, 22:11 Uhr

Ja, ist das Kind.

Ist allerdings auch besser geworden, im ersten Jahr, in dem die MOE besser waren, hatte er im Monatstakt abwechselnd Hämophilus und Strep...

Bisher ist der HNO-Arzt nicht für neue Polypen-OP, gekappt wurde schon, aber ganz raus will er nicht, schließlich haben die Dinger auch ihre Funktion.

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Re: bei mir wirkt es nicht

Antwort von Reni+Lena am 01.07.2014, 22:13 Uhr

ich finde es sehr schade wenn dir bisher keiner helfen konnte.
Ein kleiner tip...Heilpraktiker, Homöopathen sucht man sich am besten nicht aus dem branchenbuch...
diejenigen die ich kenne und die wirklich gut sind, die machen das aus liebe zum menschen und nicht um dick Geld zu verdienen..die haben keine teure Praxis und auch keine Urkunde an der Wand hängen.
Man schaut, dass man seine Kosten reinbringt und in Fortbildungen investieren kann..mehr nicht....

Geh raus aufs land, Homöopathie braucht liebe und Verständnis zu Natur und mensch....in den letzten 10 jahren ist der "Heilpraktiker" leider sehr in Mode gekommen. jeder Fritzl kann für teures Geld ein Privatschule besuchen und die Grundausbildung machen. je teurer die Schule desto höher die Chancen den Abschluss zu bestehen..*räusper*
Und dann hängt er ein Schild auf und jongliert mit den Kügelchen...

neee, so geht das nicht...
Hör dich am Land um...

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Re: Chronische Mittelohrentzündung...

Antwort von Leena am 01.07.2014, 22:18 Uhr

Na ja, warum ist ein Kind kurzsichtig und das andere nicht?

Diese "Neigung" zu Ohrenproblemen ist in meiner Familie offenbar erblich, meiner Mutter wurde mal ein Ohrknochen rausoperiert, ihr Bruder hat regelmäßig Paukenröhrchen, wegen sehr kurzer Gänge im Ohr und damit schlechte Belüftung, und ich hatte als Kind da auch viele Probleme..

So gesehen freue ich mich einfach bei jedem Kind, das diese Probleme nicht hatte...

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 6:12 Uhr

Der Neffe meines Freundes hat seine Einsätze in Uruguay, Mexiko und Peru gemacht, jeweils in Kliniken und ich glaube nicht dass er dort rumschlurfte und Bücher las.
Aber stimmt Volkshochschulkurse sind natürlich viel praxisnäher.

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Re: Leena

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 6:15 Uhr

Oha, nicht wenn sie ständig entzündet sind, dann sind sie eher Infektherde.
Mandeln sind ja nichts anderes als lymphknoten wovon der Mensch sehr viele hat, so dass er die Mandeln entbehren kann.
Mein Kind war bis zum vierten Lj Ohrenkind, seit die Dinger komplett raus sind, ist Ruhe.
Vorher waren wir wöchentlich beim Kinderarzt.

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Re: Morla, IST das denn so? Erlebt ihr das um euch herum? Also dass...

Antwort von Maxikid am 02.07.2014, 7:08 Uhr

Das kann ich zu 100 Prozent so bestätigen. Meist wird gar nicht erst gefragt. Man muss Dan ganz schnell dazwischen gehen. LG maxikid

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vor allem: NUR Vorklinik und das vor vielen jahren---

Antwort von Leewja am 02.07.2014, 8:37 Uhr

da hat sich dann doch einiges an praxisnähe getan und die echten medizinischen kurse kennst du dann ja auch gar nicht.

auch die chefanbetenden eierschalenjünglinge sind weitgehend ausgestorben....

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Re: vor allem: NUR Vorklinik und das vor vielen jahren---

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 9:04 Uhr

Zumal sich der Pflegeberuf nunmal deutlich vom Arztberuf unterscheiden MUSS.
Was mir bis heute schwer gegen den Strich geht, ist die Annahme von Krankenschwestern, dass Ärzte fachidiotische, emotionslose Volltrottel sind.
Meist ist das das mangelnde Selbstbewusstsein dieser Berufsgruppe.

Wer in der heutigen Zeit (und nicht vor 20 Jahren) in einer Klinik arbeitet, bekommt mit was Ärzte eigentlich leisten und weiß auch, weshalb die Patienten teilweise im Eilverfahren abgefertigt werden.
Wer mehrere Stationen aufs Auge gedrückt bekommt und nebenher noch 24 Stunden- Dienste schiebt, hat schlichtweg keine Zeit für Dinge wie Aura-Iris-Stuhl und Pilzdiagnostik.

Es wird sich gerne über Weißkittel beschwert, ohne eben den Blick hinter die Kulissen wirklich zu kennen.
Die Pfuscherei und der Zeitmangel liegt nicht an den dummen Ärzten, sondern am kränkelnden System. Natürlich reiben sich da diverse Heilpraktiker die Hände und haben freie Bahn und vor allem Zeit.
Fachwissen ist nebensächlich.

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Re: vor allem: NUR Vorklinik und das vor vielen jahren---

Antwort von Reni+Lena am 02.07.2014, 9:12 Uhr

dann geh mal an die Uniklinik Regensburg, da findest du sie haufenweise..
Die 4 Jahre "Praxis" nach der Vorklinik sind ein Witz.
Mit Arbeit am/MIT dem Menschen hat das nichts zu tun...

Das, was man vorher in Büchern gesehen/gelesen hat, sieht man dann eben in Real life....und wendet das an was man als Schema F gelernt hat und vorgegeben bekommt. für mehr ist doch gar kein Platz im Hirn.

Der Patient "Mensch" wird da genauso wenig mit einbezogen wie in den Büchern oder Vorlesungen.
Denk mal zurück...den Mensch ganzheitlich zu betrachten lernt man doch erst, wenn das Wissen Routine geworden ist und der Kopf freier ist.
In der Lernphase ist man doch noch viel zu konzentriert auf Fachwissen.
An eine Anamnese wirst du heute doch hoffentlich ganz anders rangehen als direkt nach dem Studium, der Blick und die Erfahrung sind einfach ganz anders.

Das, was an der Uniklinik Rgbg an jungen Ärzten rumhüpft ist absolut überfordert und unsicher. Plötzlich eigenverantwortlich, Konzentriert darauf das Wissen anzuwenden, nichts falsch zu machen...
Erst wenn die Routine einsetzt beginnen sie das wahrzunehmen was wichtig ist...der Mensch...nicht der Ausschlag! Aber das dauert!
Das meinte ich mich richtiger "Praxis!

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Reni+Lena am 02.07.2014, 9:29 Uhr

das mag im Ausland anders sein, da gebe ich dir recht...an vielen deutschen Kliniken ist es aber nicht so....das würde ja rein rechtlich gar nicht funktionieren
frag mal rum bei den jungen Ärzten....sie fühlen sich fachlich gut ausgebildet, sagen aber durch die Bank, dass sie in den 12 Semestern nicht die Zeit hatten bzw ausgebildet wurden den Mensch neben der Erkrankung zu sehen.

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Reni+Lena am 02.07.2014, 9:38 Uhr

Vergessen....Welche Volkshochschulkurse?

Das sind genau die Heilpraktiker von denen ich unten sprach..die ihre Diplome und Zertifikate am Goldrahmen an der Wand haben...

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 9:47 Uhr

Wenn der Patient nebenher noch eine psychiatrische Anamnese wünscht, dann ist er in der Psychiatrie gut aufgehoben, aber auch da herrscht schlimmer Ärztemangel (neben dem Mangel an Psychologen und Schwestern ). Wenn ich ein kaputtes Knie habe, dann wünsche ich in einer Klinik die Reparatur des Selbigen und keine sozial und Psychoanalyse.
Bei deinen Ansprüchen müsste der Personalspiegel bei 1:1 liegen, das ist leider nicht zu finanzieren.

Generell sieht auch ein Medizinstudent den Menschen neben der Erkrankung, sonst wäre er für den Beruf nicht geeignet und ich unterstelle keinem, der diesen Beruf heute erlernt und ausübt, dass ihm der Mensch an sich wurscht ist.
Das war auch zu früheren Zeiten nicht anders! nur dass da der erkrankte Patient noch familiäre Unterstützung hatte die heutzutage ja auch nicht mehr überall gegeben ist.
Wer heute Arzt wird, der braucht ein dickes Fell und starke Nerven.
Überall mitleiden und mitsterben ist auf Dauer ganz schlecht bei den Zuständen die in vielen Kliniken herrschen,die auf Gewinn arbeiten.

Und eine gewisse therapeutische Distanz ist für beide Seiten nicht das Schlechteste.

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Das kaputte Knie ist ein gutes Beispiel

Antwort von Trini am 02.07.2014, 10:26 Uhr

Der "gemeine" Orthopäde schickt Patientin in dem fall ins MRT, auch wenn sie betont AUCH Rückenschmerzen zu haben.

Gefunden wird ein Meniskusriss.
Zum Glück stellt der Orthopäde aber fest, dass die Schmerzen nicht ganz typisch sind und verordnet KG.

Und WO arbeitet der Krankengymnast???

Am Rücken!!!! Trotz des immer noch kaputten meniskus ist die Patientin schmerzfrei.

Trini

PS: Die gleiche Patientin hatte als Jugendliche schon mal Knieschmerzen. Den Scheuermann und die daraus entstandene Skoliose hat der damalige Herr Orthopäde nicht bemerkt.

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Reni+Lena am 02.07.2014, 10:32 Uhr

Ärztemangel und Kosten sind ein wichtiger Punkt....leider...

ich sage ja auch gar nicht, dass der Medizinstudent kein Interesse am menschen hat..aber "Hinschauen" muss man auch lernen!
Das mag wenigen Prozent in die wiege gelegt sein, der rest aber lernt das mit den jahren, mit der Berufserfahrung und v a mit der Reife die er im Laufe seines Lebens entwickelt.
Denk mal an dich zurück..kurz nach der Ausbildung..und dann schau wie du deinen beruf heute machst.
Ein 40 jähriger Kinderarzt, der selber 3 Kinder hat schaut sich ein Kind einfach ganz anders an als ein frischer studierter 25 jähriger. Der frisch Studierte mag das ganze Fachwissen noch aktuell im Kopf haben...aber Lebenserfahrung und richtige Praxis hat er nahezu keine.

Bei einer Platzwunde mag das menschliche eher eine Nebenrolle spielen, da ist Handwerk gefragt..aber ein Kind mit dauerkopfschmerzen oder ständigen Bauchschmerzen sollte eben nicht nur die anatomische sondern auch die psychische Ebene betrachtet werden...und wer von den jungen Hüpfern ist denn da mangels lebenserfahtung in der Lage mit 25????

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Re: Also Reni, mal ehrlich

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 10:43 Uhr

In der Regel erkennt Arzt aber den Unterschied zwischen Kopfschmerz durch Platzwunde und Dauerkopfschmerz. Meines Wissens wird im letzteren Fall sehr Wohl auch die Psyche hinterfragt. Schlimm ist nur, wenn immer wieder die Psyche vorgeschoben wird und wichtige Diagnosen dann übersehen werden.

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Re: vor allem: NUR Vorklinik und das vor vielen jahren---

Antwort von Reni+Lena am 02.07.2014, 11:26 Uhr

Aber du kannst doch die fehlende menschliche Seite nicht mit Zeitmangel entschuldigen und abhaken!!! Es ist eine Erklärung dafür...macht es deswegen aber nicht besser!
Den Ärzten macht doch keiner einen Vorwurf..ich weiß selber dass sie, gerade die frischen, hoffnungslos überfordert und überlastet sind.

Auch der gemeine Hausarzt fertigt die Patienten im 7 Minuten takt ab, weil er sonst zusperren kann. Das ist sehr bedauerlich , aber es IST eine Tatsache die man nicht wegdiskutieren kann.
Wie soll man denn lernen und anwenden, den Patienten zu "sehen" wenn von Anfang an keine zeit dafür bleibt.
Aber trotzdem ist es ein gravierendes Defizit in der Behandlung von Menschen.

ich habe einen sehr lieben freund der in China Medizin studiert hat und seit vielen jahren in Deutschland interessierten Ärzten die TCM nahebringt.
Er sagt, ein Arzt, der im Westen ausgebildet wurde wird NIE wirklich verstehen was er da eigentlich macht. Die medizinische Ausbildung unterscheidet sich so derartig, dass man es überhaupt nicht vergleichen kann. Im Westen ist es rein auf Fachwissen ausgerichtet,während das Medizinstudium in China komplett andere Ansätze hat.
Er sagt, dass der deutsche Medizinstudent von Anfang an den Blick auf den Menschen abtrainiert bekommt indem man ihn auf die Erkrankung fokussiert, während in China das Studium komplett anders aufgebaut ist.

kein seriöser Heilpraktiker wird sich die Hände reiben weil die Patienten von Ärzten abwandern. das ist doch Unsinn. Es sind einfach 2 komplett unterschiedliche Ansätze und Betrachtungsweisen. Es sollte ein Miteinander sein..jeder sein Fachgebiet.
ich werde niemals einen Blinddarm operieren, aber ich kann dafür Sorgen, dass er sich erst gar nicht entzündet..
ich kann auch keine Knie Tep einsetzen, aber ich könnte im Vorfeld so Behandeln, dass es erst gar nicht soweit kommt.
leider gehen menschen erst dann zu Ärzten oder Alternativmedizinern wenn das Kind schon im brunnen ertrunken ist.
Da kann ich dann nur noch unterstützende Schadensbekämpfung betreiben und den Patienten zum Arzt schicken. und so wird es jeder seriöse Heilpraktiker machen.
Leider ist Gesundheit in Europa eine Geldfrage, Zeitfrage,und es dominiert ein liebloser umgang mit dem eigenen Körper.
Wenn jeder mehr in sich hineinhören würde und die kleinen Signale nicht ignorieren würde, hätten Alternativmediziner im Vorfeld ihr gebiet und nicht so überlastete Ärzte hätten zeit und Energie für die richtig wichtigen Fälle.
Man könnte unterstützend zusammenarbeiten und das Konkurrenzdenken wäre überflüssig.
ich sehe mit Freude, dass in immer mehr Krankenhäusern Ansätze zur Alternativ-Medizin zu sehen sind. leider sind die Ärzte und Therapeuten nur oberflächlich dafür ausgebildet...aber immerhin.
Teile der TCM wie Akkupunktur etc sind ja inzwischen schon anerkannt und werden sogar von den KK übernommen..vor etlichen jahren noch undenkbar...
der Wandel vollzieht sich...aber die Ausbildung ist leider viel zu schlecht und oberflächlich..und das begünstigt natürlich Misserfolge und schürt den schlechten Ruf.

Lg reni

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Re: vor allem: NUR Vorklinik und das vor vielen jahren---

Antwort von Einstein-Mama am 02.07.2014, 11:48 Uhr

Ich finde auch, in China werden Menschen total ganzheitlich behandelt. Ironieaus.....

Meine ex Schwiegermutter schwörte auch auf TCM und trank Tee aus getrockneten Insekten, wegen ihres Darmpilzes.Dass die Frau psychisch total gestört ist, würde leider nicht berücksichtigt.

Geholfen hat's ihr auch nicht. Da hilft aber weder Schul noch Alternativmedizin. Letztere hörte ihr aber wenigstens zu und kassierte ab.

Und selbstverständlich sind es die Umstände die es den HPs leicht machen. Liest man doch in jedem Posting, dass der HP sich zeit nimmt und zuhört, was der Hausarzt eben leider nicht macht.

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