zurück| Geschrieben von Hustelinchen29 am 18.01.2010, 18:33 Uhr |
Mandeln raus als Erwachsener
Hallo,
ich brauch mal ein paar Erfahrungswerte von Leuten die als Erwachsene die Rachenmandeln rausbekommen haben. Wie verlief die OP, wie schlimm waren die Schmerzen, was könnt Ihr allgemein so empfehlen oder nicht empfehlen?
Viele Grüße
Sabine
Beitrag beantwortenRe: Mandeln raus als Erwachsener
Antwort von krueml am 18.01.2010, 18:42 Uhr
Die OP verlief problemlos aber die Schmerzen danach waren ganz schön heftig. Aber was sein muss, muss sein... 
@krueml
Antwort von Hustelinchen29 am 18.01.2010, 18:54 Uhr
Hast Du einen guten Tipp was gegen die Schmerzen am besten hilft? Und stimmt es eigentlich dass man ausser Eis keine Milchprodukte essen darf?Das wäre ganz schön doof für mich, da ich für mein Leben gerne Joghurt esse...
Re:
Antwort von Häsle am 18.01.2010, 19:05 Uhr
Ich hab sie mit 22 rausbekommen. Ich lag danach glaub ich vier Nächte im KH. Die Schmerzen waren schon übel (so übel, dass ich mir Zäpfchen verabreicht habe - das heißt was). Zum Essen gab es anfangs nur Toast mit Margarine. Und nach zwei Tagen oder so auch Eis. Man sollte keine Milchprodukte essen, weil die den Hals verschleimen, soweit ich das mitbekommen hab.
Re: Mandeln raus als Erwachsener
Antwort von Butterflocke am 18.01.2010, 19:48 Uhr
Ich war Mitte 20, als ich sie raus bekam.
Die Schmerzen waren so heftig, dass ich sogar meinen Speichel ausspuckte, statt ihn zu schlucken.
Aber nuja....man behauptet, ich sei sowieso ein wenig wehleidig;-)
Ich hab Novalgin-Tropfen und später Ibuprofen-Zäpfchen genommen. Damit ging es einigermaßen.
Nützt ja alles nüscht. Wehenschmerz ist allemal schlimmer, nur eben schneller wieder vorbei;-)
LG
Re: @krueml
Antwort von krueml am 18.01.2010, 19:51 Uhr
Im Krankenhaus wirst Du ja eh zugedröhnt mit Schmerzmitteln. Mein Vater war einen Tag nach der OP zu Besuch und ich weiss gar nicht mehr wie der sich damals verabschiedet hat. Ich war wohl so zugeballert mit Medis, dass ich einfach während dem Besuch weggepennt bin. :-D
Also wegen dem Essen brauchst Du Dir überhaupt keine Sorgen zu machen. An Essen denkst Du nach einer Mandel-OP als letztes. ;-) Bei den Schmerzen im Hals ist man froh wenn man gar nichts essen muss, war zumindest bei mir so. Ein kleiner Vorteil, es ist gut für die Figur. *lach*
Re: @krueml
Antwort von Schnuffelentchen am 18.01.2010, 19:54 Uhr
hab die mandeln mit mitte 20 rausbekommen, schmerzen hielten sich in grenzen ( aber ich bin hart im nehmen) durfte erst nur toast und suppe essen aber nach 2 tagen wieder richtiges essen was durchpassiert wurde (bäh)
abe rich würde es wieder tun und sie rausmachen lassen seither geht es mir viel besser als zuvor
lg schnuffelentchen
Re:
Antwort von Aprilbaby am 18.01.2010, 19:57 Uhr
Ich habe sie auch mit 22 rausbekommen - ich fand die Schmerzen erträglich. Du kannst ruhig auch ein Jogurt essen, du solltest dich nur nicht ausschließlich von Milchprodukten ernähren, weil es den Hals "verschleimt".
Wg. der Gefahr des Nachblutens mußte ich leider eine ganze Woche im KH bleiben, das fand ich am schlimmsten (ich hatte zwar eine nette Bettnachbarin, nur hatte sie einen Hörsturz und ich konnte erstmal nur schlecht und krächzend reden, das war eine Kommunikation............)
Heute würde ich mir allerdings 100 Mal überlegen, auf meine Mandeln zu verzichten und bei meinen Kindern würde ich sie auch nicht nach der ersten Arztmeinung oder Angina hergeben........ich hatte damals eine wirklich sehr schlimme Angina, davor allerdings nie Probleme und direkt nach dem Abheilen dieser einen Angina die OP - seitdem habe ich bei wirklich jeder kleinen Erkältung auch ziemlich starke Halsschmerzen und mehrere Seitenstrangangina hinter mir. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich die Mandeln zumindest nicht so schnell geopfert. Aber weg ist weg 
Re: Mandeln raus als Erwachsener
Antwort von Mary-Lou am 18.01.2010, 21:10 Uhr
man nehme die Schmerzen einer blutigen Seitenstrangangina und hat ungefähr eine Vorstellung, wie es nach der OP ist.
ich fand Eis die totale Hölle, nur von außen als coolpacks wars ok.
dafür fand ich lauwarme Brühe sehr angenehm.
entrindeten Toast mit Butter gabs erst am Tag nach der OP, am OP- Tag gabs gar nichts, wollte ich auch nicht.
ich hatte Donnerstag OP und bin Sonntag raus (hab noch ne Nachblutung verschwiegen, weil ich unbedingt nach Hause wollte), habe Novalgin- Tropfen mitbekommen und habe am Montag trotzdem heulend vorm Frühstückstisch gesessen, weil das schlucken so weh tat.
einen Tag später habe ich immerhin die Sahne vom Kuchen gelöffelt, weil ich vorher fast umgekippt wäre. wieder zwei Tage später ging damm immerhin Wiener und Käse.
seit dem habe ich oft Halsschmerzen und jede Erkältung geht auf den Kehlkopf. Aber ich hatte vorher ca. alle 2 Monate eine eitrige Mandelentzündung und war nie richtig gesund.
aso, das ganze ist jetzt 10 Jahre her, da war ich 14.
behalten hätte ich sie nicht, aber die Halsschmerzen heute sind deutlich unangenehmer.
Uiuiuiui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Willst du das wirklich wissen?)
Antwort von 77shy am 19.01.2010, 7:27 Uhr
Ich hatte wochenlang wirklich heftige Schmerzen. Hab sogar ein Morphin gegen die Schmerzen bekommen. Ausserdem hatte ich sehr starke Nachblutungen, 2 Liter Blutverlust, kam mit dem Rettungsdienst wieder ins KH, wurde notoperiert und lag danach auf der Intensivstation. Diese OP war also alles andere als ein Spaziergang. Ausserdem wird man heutzutage sofort zum Essen "gezwungen", da man wohl festgestellt hat, dass sich dadurch die Beläge besser lösen. Also nix mit Brei, Schonkost oä. Am Abend nach der OP MUSSTE ich ein Graubrot mit Rinde essen und am nächsten Tag gabs Schnitzel, von dem ich nur die Panade entfernen durfte, Es verging etwa 4 Wochen lang kein Tag, an dem ich nicht wegen den Schmerzen geheult hab und das trotz Schmerzmittel. Insgesamt hab ich in den 4 Wochen 6 kg abgenommen, da ich mich zu Hause nicht getraut habe, was zu essen.
MfG
PS: Bei der OP war ich 30.
Re: Uiuiuiui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Willst du das wirklich wissen?)
Antwort von Carolchen am 19.01.2010, 9:21 Uhr
Bei mir war es so ähnlich, aber zum Glück nicht so dramatisch. Habe mit 18 die Mandeln entfernt bekommen, oder eher - daß was noch davon nach all den Entzündungen übrig war. Hatte höllische Schmerzen, konnte sogar kaum Wasser trinken, und das tolle Eis konnte ich auch nicht essen ;-) ,so tat es beim Schlucken weh. Habe in den 5 Tagen im KH 7 kg abgenommen. Aber nach 14 Tagen war´s gut.
LG Carola
Hätt ichs vorher gewusst....
Antwort von LeRoHe am 19.01.2010, 9:45 Uhr
vor nem Jahr hab ich meine erst entfernen lassen müssen, weil ich innerhalb eines Monats dreimal dickste Mandelentzündungen hatte, im August, war ganz fein. Antibiotika hatten nimmer angeschlagen, es hatte sich sogar schon hinter den Mandeln eine Zyste (den Fachbegriff hab ich verdrängt) gebildet, ich hatte solche Halsschmerzen, dass ich schon eine Maulsperre bekam, ich also den Mund nicht mehr öffnen konnte.
Bei der dritten Mandelentzündung hat man mich mein HNO dann gleich weiter ins Krankenhaus geschickt. Abends angekommen, versprach man mir, man versuche es über Nacht mit einer Intensivbehandlung Antibiotika. Haha, war bestimmt nur Wasser. Denn ich hatte mich von vornherein gegen eine OP gewehrt, hatte mir ja im Vorfeld schon mal im Internet angelesen, dass Mandel-OP´s für Erwachsene gefährlich bis lebensgefährlich sein können. Tja und mit ner Halbwaise als Kind überlegt man da dreimal...
Jedenfalls hat mich der Schlächter von Stationsarzt dann am nächsten Morgen PUNKTIERT. So, und wer weiss jetzt was das ist? Ja, mit einer netten fetten Nadel im Rachen rumgestochert hat der blöde Kerl. Danach hab ich zu allem Ja gesagt... Man könnte sagen, ich wurde zur OP gefoltert.
Hätte ich nur nein gesagt.
Schande, solche Schmerzen hatte ich noch nie, wie nach dieser OP, die Geburt meines Sohnes war ein Klacks dagegen. Ich dachte, ich kann nie wieder sprechen, die ersten Tage hab ich geflüstert, weils nimmer ging, meine Spucke hab ich im Spucktöpfchen entsorgt. Schön wars. Pürierter Fisch, püriertes Filet, lätscherts Weißbrot, Wasser schlückchenweise. Im KH hatte ich starke Schmerzmittel bekommen, daheim sollte ich nur Ibuprofen schlucken. Am ersten Tag zu Hause wär ich schon am liebsten vor Schmerzen die Wand hoch gegangen. Darauf hin hat mir der HNO Morphine verschrieben. Nach Einnahme dieser, war ich endlich wieder glücklich...
Bis ca. einen Monat danach hatte ich noch Schmerzen, konnte kaum was Essen, Breis und Suppen waren hilfreich. Die Kühldinger auch, Eis hab ich erst zwei Wochen danach zu mir nehmen können.
Diese OP würde ich angesichts dieser Dinge kein 2. Mal machen!
Wer von euch hat sich dieser Tortur denn freiwillig unterzogen?
Re: Mandeln raus als Erwachsener
Antwort von Claudia_Felix am 19.01.2010, 12:48 Uhr
Ich habe sie letzten November rausbekommen.
Montag in die Klinik, Dienstag früh OP und Samstag wieder entlassen.
Dienstag und Mittwoch gab es gar nichts zu essen, nur ganz viel kalten Kamillientee trinken (örgs). Alle Stunde (auch nachts) brachte man uns Kühlakkus, bei mir haben die genau wie Eis (nur Wassereis) tierische Ohrenschmerzen hervorgerufen.
Am dritten Tag gab es dann pürierte Sachen, aber nach Essen war uns beiden eh nicht, es hat genau 2 Wochen gedauert, bis ich wieder schmerzfrei essen und trinken durfte.
Wie die anderen schon schrieben, man möchte am liebsten nicht mal die Spucke schlucken, weil man genau weiß, wie weh das gleich wieder tun wird.
Ich habe das ganze danach unterschätzt, ich dahcte, ich kann gleich die Woche nach der OP wieder arbeiten, aber Sprechen rief auch 2 Wochen schlimme Ohrenschmerzen hervor.
3,5 kg Abnahme, 4 Tage kein Zähneputzen (ihhh) und 5 Tage nicht geduscht...es war furchtbar, aber wenn es sein muss, überlebt man es...
Viel Glück!
LG
Claudia
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