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Geschrieben von Butterflocke am 22.11.2014, 12:52 Uhr

Lieblingskinder....

Ach....immer ähnliche Probleme.
Es geht um die Oma-Beziehung meiner Kinder (zu meiner Mutter).

Meine Mutter ist def. mehr angetan von meiner Tochter. Mit meinem Sohn kann sie leider nicht viel anfangen. Töchterchen ist so, wie man sie sich backen würde - ihrer Ansicht nach. Zwar dezent vorpubertär zickig, aber ansonsten mustergültig liebenswürdig, sehr kommunikativ, fleißig, hilfsbereit, selbstbewusst. Auch noch angehende "Schauspielerin". Nein, sage nicht ich, aber meine Mutter. Ich erinnere mich, dass sie mich, als ich klein war, immer zu irgendwelchen Castings gezwungen/geschleppt hat. Für mich war das schrecklich - ich wollte das nie. Bei mir scheiterte jeder Traum meiner Eltern (Klavier- Querflöte- Gitarren-Unterricht, etliche Zwang-Castings - alles für die Katz bei der Flocke...). Meine Tochter spielt nun am Stadttheater in einer Kindergruppe Theater, mit Wonne und Spaß und ohne Hemmungen. Tja, was beim Kinde nüscht wird, wird dann beim Enkel....
Usw.........

Ansich ist all das kein Problem, ABER - und so auch gerade eben - es kommen immer wieder kleine Pakete mit Geschenken, NUR für meine Tochter.
Meine Mutter hat aus Motivationsgründen mit den Kindern einen Deal gemacht, ohne mein Wissen. Für gute Noten (1 und 2) gibts eine kleine Belohnung. Die Kinder nehmen das sehr ernst - klar. Sie rufen bei jeder guten Note Oma an.
Nun bekam klein-Diva neulich nur eine 3 in Deutsch. Und was kam heute? Ein Päckchen für´s Lernen und als Trost. Nicht mit übertriebenem Inhalt, aber hübsch verpackt und mit 2 süßen Oberteilen und netten Tüchern dazu - wirklich hübsch. Mein Sohn stand daneben und bemerkte etwas betrübt, dass er schließlich ein Junge sei und sowieso nicht so viele Klamotten wie ein Mädchen braucht....(trotz nur guter Noten)
Aber die Verletzung sah man ihm an.
Und sie ist auch schon erlernt, denn aufgrund seiner etwas holprigen und deutlich weniger "geschmeidigen" Art ist auch das Zusammensein mit der Oma von viel mehr Liebesbekundungen für die EnkelIN geprägt....

Trotz aller Probleme, die ICH so mit meiner Mutter habe und hatte.... - für die Kinder ist sie die einzige Bezugsperson außer uns.
Also einfach wichtig!

Ich weiß nun auch nicht, was ich von Euch will...
Ich wollte mich mal aufregen, glaub ich...;-)
Statt erfolglos Weihnachtsgeschenke zu suchen oder endlich den verhassten Einkauf zu erledigen...oder die Wäsche zu bügeln...oder mich über die Heizung aufzuregen.....!

 
17 Antworten:

Re: Lieblingskinder....

Antwort von Maxikid am 22.11.2014, 13:45 Uhr

Ist hier auch so. Meine Kinder sind keine typischen Mädchen und meine Schwiegermutter mag lieber die anderen, lieben Enkel, besonders den Jungen. Aber selbst meine Mutter möchte meine Brueder lieber, das hat sie auch ganz offen zugegeben. LG maxikid

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von kravallie am 22.11.2014, 14:01 Uhr

war so, ist so und wird auch immer so sein.
meine schwester war auch immer das lieblingskind meiner oma, ich habe gelernt, das zu akzeptieren.
meine mutter hat das kompensiert.
leicht abfällig wie du deine tochte beschreibst, wirst du das auch automatisch machen.
nicht böse gemeint, gell, versteh mich nicht falsch, aber es fiel mir grad auf.

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@kravalli

Antwort von Butterflocke am 22.11.2014, 14:07 Uhr

...ich glaube manchmal, ich habe auch mein Lieblingskind....
Gehts dir da anders? Ich höre von Müttern ja ausschließlich, dass sie ihre Kinder in ABSOLUT identischer Intensität lieben.
Naja wie auch immer...., gewisse Gefühlsregungen kann man manchmal nicht verbergen, aber bei solchen Sachen wie Geschenken kann/muss man doch einfach mit dem Verstand handeln.

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Re: @kravalli

Antwort von kravallie am 22.11.2014, 14:29 Uhr

ich denke, es ist menschlich, sogar kinder nicht wirklich gleich zu lieben. das geht auch m.e. nicht, muß es auch nicht.
habe sogar kind1 in der schwangerschaft mit kind2 gesagt, dass sie immer meine nummer1 bleiben wird, denn sie hat nur mich. sie beschwerte sich auch nur, dass kind2 schon früher und mehr darf/durfte als sie jemals.
aufgrund des großen altersunterschieds fällt die quantitative nicht messbare liebesintensität auch unterschiedlich aus.

glück ghabt

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Hase67 am 22.11.2014, 15:10 Uhr

Ich glaube, dass es in vielen Familie so ist, dass die Verwandten (und teilweise eben auch die Eltern) zwar nicht explizit Lieblinge haben (oder das zumindest nach außen hin kompensieren), aber dass es deutliche Affinitäten gibt, das ist hier auch so.

Was deine Mutter macht, ist zwar letztendlich fies für deinen Sohn, aber ich vermute mal, dass du das ihr gegenüber auch schon thematisiert und wenig ausgerichtet hast mit deiner Argumentation. Insofern ist es dein Job, das gegenüber deinem Sohn ein wenig abzufedern. Das "unrunde, poltrige" von Jungs passt bei einigen Omas (z. B. auch bei meiner Schwiegermutter) scheinbar auch nicht richtig in das Bild vom braven, netten Enkelchen. Meine Schwiegermutter kompensiert das allerdings über den Verstand und bemüht sich um Gerechtigkeit bei den (zahlreichen) Enkelkindern, ich kenne aber sehr viele Fälle, wo das nicht so ist.

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Daffy am 22.11.2014, 15:26 Uhr

Ich würde den Kindern ehrlich sagen, was mich beim Verhalten der Oma stört. Zumal auch bei dem Mädchen die Situation kommen kann, wo sie den Vorstellungen der Großmutter nicht mehr entspricht. Also: die Großmutter belohnt die Enkelin dafür, dass das Kind die Träume der Oma wahr macht. Hätte das Kind andere Träume (z.B. Fußball spielen oder Roboter bauen), sähe die Sache ganz anders aus. Deine Tochter soll das ruhig genießen, "dem geschenkten Gaul...", es aber richtig einordnen, sich nicht zu sehr davon beeinflussen lassen und auch verstehen, wie verletzend das bei Dir (der ´Enttäuschung`) und ihrem Bruder ankommen kann. Und auch wenn man unterschiedliche Gefühle nicht beeinflussen kann - den Aufwand, den man für seine Enkel betreibt, kann man schon fair gestalten.

Ich würde nicht selber ausgleichen - das wäre eine Bevorzugung des Sohnes und ich fände es sehr kränkend, aus Sicht der Tochter. Aber wenn sie Verständnis für ihren Bruder hat, könnt Ihr Euch vielleicht verbünden und gemeinsam einen Ausgleich überlegen, am besten so, dass für sie auch etwas dabei rauskommt. Vielleicht seinen Lieblingkuchen backen oder ein Besuch im Elektronikladen (er kriegt etwas mehr, sie etwas weniger, vielleicht müsst Ihr danach noch in die Drogerie - obwohl ich bei Conrad letztens einiges typisch Mädchenkompatibles gesehen habe...). Aber wenn sie es nicht einsieht, wird es schwierig; man kann die Bevorzugung durch die Großmutter nicht wieder gutmachen, indem man als Mutter ein Kind bevorzugt; das macht alles noch schlimmer.

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von bea+Michelle am 22.11.2014, 15:28 Uhr

Meine schwiegereltern haben auch Lieblingsenkel und zwar die drillinge meines Schwagers, (das waren auch die ersten dann acuh noch zu früh)danach kamen noch 6, die wurden nicht so "verhätschelt und vertätschelt", aber mittlerweile sind alle Groß

(allerdings Geschenketechnisch nicht bevorzugt)

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von kanja am 22.11.2014, 15:57 Uhr

Klar hat man Lieblingskinder. Ich auch.

Bei meinen 2 ist es auch so, dass seit jeher die Oma auf die Enkelin fixiert war und der Enkel auf den Opa bzw glücklicherweise auch andersrum.

Es wird aber doch ziemlich darauf geachtet, kein Kind zu benachteiligen.

Kannst du diesen Wunsch nicht einfach bei deiner Mutter ansprechen?

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Butterflocke am 22.11.2014, 22:54 Uhr

Wenn ich abends jeweils in die Zimmer gehe, sage ich zu meiner Tochter, dass sie meine Lieblingstochter ist. Zu meinem Sohn sag ich, er ist mein absoluter Lieblingssohn;-)....
Noch hat´s keiner von Beiden verstanden;-)

Ich hab mir meinen Text nochmal durchgelesen. Die kleine Diva war nicht böse gemeint. Ich finde sogar, dass ich "schlimmer" über meinen Sohn gesprochen habe (@kravalli:-)). Hm...
Letztlich werden meine Kinder sicherlich auch "Eltern-geschädigt" sein, auf irgendeine Weise.
Ob nun durch meine Hygiene(und generelle)-Hysterie, durch meine neu errungene Kohlenhydrat-Paranoia (untersteh Dich, Hase...), durch die Furztrockenheit ihres Vaters....oder durch 100.000 andere Dinge, am Schlimmsten: durch Dinge, die uns weder bewusst sind noch jemals bewusst werden wollen...

Ob ich bewusst kompensieren soll, weiß ich nicht. Ich hab heute mit meiner Tochter darüber gesprochen und sie meinte, wir sollten heimlich etwas kaufen und ihm sagen, es sei von Oma.
Ist aber nicht nötig, glaub ich. Sie rief dann nämlich meine Mutter an, um sich zu bedanken. Bei der Gelegenheit erwähnte ER am Telefon ganz beiläufig nochmal, wie die Proben letzte Woche ausfielen. Es wirkte: er darf sich nun beim nöchsten Besuch eine Kleinigkeit wünschen.....

Meiiiiine Güüüüüüte, wenn ich keine anderen Probleme hätte, wär mein Leben in Butter! (hab ich aber )

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Häckse am 23.11.2014, 0:00 Uhr

Ich bin erstaunt, wie entspannt ihr hier überwiegend seid. Klar hat es das immer gegeben und wird es das immer geben, dass es Lieblingskinder gibt. Das ist bei meiner Mutter auch so.

Aber wie schon jemand schrieb, auch bei uns wird mit Verstand in akzeptablen Bahnen gehalten. Meine Mutter hat feste Beträge für Geschenke, und die sind für Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder gleich. Dass sie emotional dem Jungen am meisten zugetan ist, der ein Abziehbild ihres früh verstorbenen Mannes ist, kann ich sogar verstehen. Ich fühle mich auch nicht allen Nichten und Neffen gleich nah.

Was Flockes Mutter macht, finde ich unmöglich. Selber ausgleichen würde ich auf keinen Fall; ich lasse mich nicht von einem Dritten dazu bringen, meine Kinder "ungerecht" zu behandeln. Aber die Oma dürfte sich was anhören. Schon für eine ohne mein Wissen getroffene Absprache der materiellen Motivation, die ich bei manchen Kindern für kontraproduktiv halte.

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von kravallie am 23.11.2014, 9:38 Uhr

ich meinte mit kompensieren auch keinen materiellen ausgleich.....
wegnehmen/verweigern würde ich aber plus-geschenke sicher nicht.

und das mit dem: die oma dürfte sich was anhören ist oft reine theorie und nicht immer so einfach wie man es dahinschreibt.

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Re: Aber die Oma dürfte sich was anhören...

Antwort von Leena am 23.11.2014, 12:05 Uhr

Ähm, blanke Theorie, oder?

Bei uns - aus gegebenem Anlass - gerade heute mal wieder aktuell. Und - nein, die Oma HÖRT nichts, bei ihr kommt nichts an, sie kapiert nicht, was ich sage / meine. Sie hat doch alles nur gut gemeint und erwartet jetzt bitte danke Dankbarkeit, und zwar gefälligst... ich undankbares Kroppzeuch aber auch.

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Hase67 am 23.11.2014, 14:26 Uhr

Es IST unmöglich, was sie macht. Nach den bisherigen Schilderungen glaube ich aber, sie fällt in eine ähnliche Kategorie wie Leenas Mutter: zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Es gibt leider Leute, da redet man sich Fusseln an den Mund, ohne sie auch nur annähernd mit seiner Message zu erreichen, wenn diese Message nicht gehört werden will.

Letztendlich hast du dann keine große Wahl, als es mit deinen Kindern zu thematisieren und und es "abzufedern", indem du dem männlichen Kinde sagst, dass die Oma nun mal "so ist", dass man selbst das aber nicht in Ordnung findet und der Grund für dieses Verhalten nicht bei ihm selbst liegt.

LG

Nicole

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Re: Selber ausgleichen würdest Du auf keinen Fall

Antwort von Franke am 23.11.2014, 15:22 Uhr

. . . und damit die von Oma ausgehende Ungerechtigkeit bestehen lassen?

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Re: Selber ausgleichen würdest Du auf keinen Fall

Antwort von IngeA am 23.11.2014, 16:04 Uhr

Wird es denn dadurch gerechter, dass Mama dann dem Sohn was kauft? Der fühlt sich berechtigterweise immer noch von der Oma zurückgewiesen. Wenn Die Mutter das Materiell ausgleicht, fühlt sich u.U. die Tochter von der Mutter zurück gesetzt. Das sind ja zwei unterschiedliche Personen.

LG Inge

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Re: Aber sie kann doch den Kindern erklären,

Antwort von Franke am 23.11.2014, 16:36 Uhr

dass sie den von Oma geschaffenen Unterschied ausgleicht.

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Re: Lieblingskinder....

Antwort von Pamo am 24.11.2014, 10:32 Uhr

Da beide Kinder Noten bekommen, gehe ich davon aus, dass sie Schulkinder sind. Dann können sie auch beginnen zu verstehen, dass das Leben nicht gerecht ist.

Vielleicht kann man es nicht miteinander vergleichen, weil die Kinder nicht im gleichen Haushalt leben:

Die eine Oma meiner Tochter fährt mehrmals die Woche an unserem Haus vorbei, um sich ausgiebig im Haus meiner Schwägerin und deren Sohn (gleichaltriger Cousin des Pamo-Kindes) aufzuhalten. Sie hält nicht unterwegs an, sie guckt nicht rein, sie hat noch nie ihre Enkeltochter allein abgeholt um mal etwas mit ihr zu unternehmen. Gut, jetzt weiß meine Tochter gar nicht, wie oft die Oma 500m entfernt bei Kaffee und Kuchen mit dem anderen Enkel herum sitzt und ich werde den Teufel tun, ihr das unter die Nase zu reiben. Von daher hoffe ich, dass es mein Kind nicht verletzt, sie kennt es ja nicht anders, aber ich bin stellvertretend für mein Kind zutiefst verletzt. Andererseits gibt es kein Gesetz, das die Oma dazu verpflichtet ihre Enkeltochter in irgend einer Weise zu beachten. Deswegen sind mir die Hände gebunden. (Und wünsche sie dafür in die Hölle)

Gibt es nicht irgendwo einen Verwandten, der sich eben ein bisschen mehr für Jungskram interessiert? Das Verhältnis des Sohnes mit diesem Verwandten würde ich fördern. Damit er eben auch jemanden hat, für den er speziell, besonders, wichtig ist!

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