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Geschrieben von Leewja am 11.05.2015, 8:40 Uhr

Liebe Betula, dein Dünn-Haut-Zustand macht mir fast mehr Sorgen

als die gesellschaft udn die Kinder....lass Dich mal drücken udn bitte tu irgendwas für Dich!

Tatsächlich bezieghst Du ganz viekl an "Kritik" sehr auf DICH als Person,w ie es schon einige geschrieben haben. Das ist ungesund, denn midnestens die Hälfte war Kfritik an JUUL! oder an irgendwelchen anderen Experten, ein weiteres Drittel bezog sich auf die Formalitäten Deines Posts, in dem ja tatsächlich in relativ wenigen Worten extrem viel drin war.

DICH hat persönlich eigentlich niemand angegriffen, aucvh wenn manche vielleicht nicht die superfreundlichkeit in Person waren.

Gut, zum anderen:

STT hatte unten noch recht einleuchtend beschrieben, wie ADHS sich so "gesellschaftlich entwickelt hat" und wie verscheiden die Ansichten darauf sein können. Da sie gleich dreifach betroffen ist und dazu sehr sachlich, kann man das schon sehr ernst nehmen, denke ich.

ICH glaube, die überromantisierung "der Kindheit" ist ein großer Fehler----ja, die 60er-90er-Kinder des letzten jahrhunderts hatten meistenteils eine truamhafte Kindheit, frei, tobend, Raider ststt Twix, blabla....

davor gab es aber erichtlich Jahrhunderte udn Jahrzehnte, in denen Prügel an der tagesordnung waren, in denen schon 9jährige in Kohleberkwerken oder fabrikens chufteten, in denen das Recht auf Freiheit, die Gleichwertigkeit und Individualität jedes Kindes nicht mal ansatzweise im gedankengut "der Gesellschaft" vorkamen, in denen Kinder, bis sie zumindest was festes essen konnten, schreiend und allein in ihrem dachstübchen in der wiege lagen etc.etc.

Die "goldene, friedliche, freie Kindheit" ist ja ein Trugbild, ebenso wie "das klassische Familienbild". Das gab es ja auch in dem Sinne vor den Kriegen nicht.

Das ist Rama-Verköärtheit.

Ich fidne, auch da hat STT den Nagel auf den Kopf getroffen, dass Michel aus Lönneberga ja nicht sehr gerne sein halbes Kinderleben im Schuppenverbracht hat, Prügel vom jähzornigen Vater fürchtend und mit rolleyes in der gesamten anchbarschaft, wenn man ihn sah...mit der absoluten erwartungshaltung, dass er soweiso nur scheiße baut. Zu recht übrigens, er HAT ja nur scheiße gebaut und keiner von euch würde milde lächelnd auf sein Michelkind schauen und sagen "ach, was für ein liebenswerter kleiner Chaot".


Das ist auch so ein Punkt, der mir unten aufstieß: nicht jedes AD(H)S- oder sonstige "auffällige" Kind ist ja ein "Träumerle" oder ein "liebenswerter Chaot", manche sind auch aggressive, prügelnde, doofe Widerlinge. Die gibts ja auch OHNE ADHS oder sonstige "Störungen" oder "Diagnosen".

ICH kann manche Kinder nicht leiden. Die sind doof und gemein. Und bei manchen ist das leider Chaarkter, scheint mir.

Zudem ist eine so exzessive Langzeittagesbetruung in frühestem Alter wirklich absolut die Ausnahme, das sehee ich EBENFALLS wie STT, die allermeisten Mütter bleiben mindestens 1 Jahr zuhause, viele länger.

Und "in der guten alten zeit", wie gesagt,w ar das Kind bei einer tauben Omma oder gleichgültigen Hausangestellten, denn Mutter war auf´m Feld oder zum Tee bei Grafens....soooo intensivst liebevoll udn innig waren kaiserzeitkinder nun auch nicht mütter/väterlich betreut.

UND: die berufstätigen Mütter mit lange betreuten Kleinkindern, die ich so kenne (und ich kenne einige), die sind todfroh, enn sie anchmittags einfach mit dem Kind zuhause sindm, den Wocheneinkauf ohen größere Katastrophen geschafft haben udn vielleicht in ruhe einen Korb Wäsche falten können, die großen Terminaktivitäten udn dauerbeschäftigungen kenn ICH eher von "zuhausebleib-Müttern".....

so, mein Senf (mit den vielen Gänsefüßchen und Großbuchstaben erinnere ich mich swelber am Skyla, aber ich bins nicht ;)))

 
18 Antworten:

Anmerkung zu Michel

Antwort von stjerne am 11.05.2015, 9:02 Uhr

Ich will Dir überhaupt nicht widersprechen, dass die "Kindheit früher" oft zu Unrecht verklärt wird.
Aber unten war mehrfach die Rede davon, dass Michel verprügelt und geohrfeigt wurde und das stimmt nicht. Er landet immer nur im Schuppen, egal was er anstellt, er wird nie geschlagen. Astrid Lindgren war eine große Verfechterin gewaltloser Erziehung, das merkt man ihren Büchern an. Das schließt nicht aus, dass auch die ewige Schuppensitzerei nicht gerade toll war, aber wenn Ihr ein Beispiel für zu Unrecht verklärte Erziehung sucht, empfehle ich "Die Familie Pfäffling", *schüttel*.

Das musste ich als großer Lindgren-Fan mal eben klarstellen. :-)

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Ich hab auch geschrieben, dass er BEFÜRCHTET

Antwort von Leewja am 11.05.2015, 9:07 Uhr

gfehauen zu werden, deshalb schließt er sich ja im schuppen ein.

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Re: Ich hab auch geschrieben, dass er BEFÜRCHTET

Antwort von stjerne am 11.05.2015, 9:12 Uhr

Ja, hast Du geschrieben, das habe ich gelesen. Aber unten steht was von "Ohrfeigen ohne Ende", darauf bezog ich mich.

Korinthen und so. ;-)

Was der Vater nach der Rattenfallen-Aktion gemacht hätte, wenn Michel nicht schnell genug im Schuppen gewesen wäre, möchte ich auch nicht wissen...

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Re: Liebe Betula, dein Dünn-Haut-Zustand macht mir fast mehr Sorgen

Antwort von Antje04 am 11.05.2015, 9:19 Uhr

Gefällt mir sehr gut! Die "Romantisierung" der guten alten Zeit fusst meist auf Unwissenheit.
Noch eines: Früher wurden die Schnuller von Babys mit Bier getränkt, damit die Eltern in Ruhe auf dem Feld arbeiten konnten.
Pippi Langstrumpf wäre sicher heute auch ein ADHS-Fall.
(Mir war als Kind die doofe Annika, die nur hinterhergeputzt und immer rumgemeckert hat, sehr unsympathisch)

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Re: Anmerkung zu Michel

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.05.2015, 9:42 Uhr

Michel rennt in den Schuppen, weil er Angst hat. Kann mir keiner erzählen, daß er nicht weiß wovor. Meine Kinder gingen jedenfalls immer stillschweigend davon aus, daß er vom Vater geschlagen wurde, obwohl es tatsächlich nicht explizit beschrieben wird. Wovor sollte er sonst weglaufen?

Und nur weil die Autorin das zumindest impliziert, heißt ja nicht, daß sie es gutheißt. Astrid Lindgren hat ja vor allem sehr reale Lebenssituationen beschrieben - und zu der Zeit war es nun mal so, daß Schläge häufig Teil der Erziehung waren. Das war für viele Kinder Realität, genauso wie Armenhäuser, Hunger und Kinderarbeit - ebenfalls Situationen, die Astrid Lindgren beschrieben hat, ohne daß ich ihr unterstellen würde, sie gutgeheißen zu haben.

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Re: Anmerkung zu Michel

Antwort von stjerne am 11.05.2015, 9:50 Uhr

Ich hab's doch schon erklärt. Mir ging es um eine korinthenkackende Anmerkung und nicht darum, Michels Vater als vorbildlichen Pädagogen zu schildern...

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Re: Anmerkung zu Michel

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.05.2015, 10:07 Uhr

Und mir ging es wiederum ganz korinthenkackerisch darum, daß Astrid Lindgrens Einstellung zur Prügelstrafe nichts damit zu tun hat, ob Michel möglicherweise geschlagen wurde oder nicht,

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Übrigens meine ich dennoch, dass es gewissen Normen in Schulen gibt,

Antwort von Leewja am 11.05.2015, 10:20 Uhr

die vielleicht ZU eng gesteckt werden...und dass "unerwünschtes Verhalten" nicht immer mit Diagnosen und Therapien beantwortet werden sollte, sondern mit anderen Ansätzen...das was Butterflocke unten von ihrer Omis chreibt "Das ist halt ein JUNGE), das höre ich immer mal wieder und in meinem feminsitischen herzen mag ich es nicht. Fakt ist in meinen augen aber, das Mädchen immer noch und vielleicht sogar wieder sehr viel stärker für "lieb. brav, hübsch" gelobt werden---die frühe Prinzessinifizierung mit Haarbändchen/Schleifendingern/Rüschenkleidchen und pinken Ü-Eiern für Mädels führt zu Auswüchsen, die mir auch nicht geheru sind.

So kommen "typische Jungs" aber eben noch weniger gut an. Und das ist auch nicht richtig.

Mit 6,7,8 Jahren sollten auch wilde Kinder noch "greifbar" sein und nicht jedes wilde Kind und nicht jeder Träumer und nicht jeder liebenswerte (oder ekelige) Chaot hat gleich eine Störung des Dopaminstoffwechsels oder der Hirnreifung.

Die gehen aber gerne dann auch den Diagnoseweg, weil es eben sehr schwer ist, das im klassenverband irgendwie zu regeln...

denke ich jedenfalls.

Wenn ich hier so lese, ist MEIN Kind der absolute mindeheitenaußenseiter: normal etwasübersurchscnittlichintelligent, normal aktiv, normal hübsch, normal unruhig, eher unsportlich, eher musisch weniger begabt, normal fröhlich oder brummelig, relativ normal sensibel, er ist höchstens ganz besonders entzückend und süß, natürlich ;)...witzigerweise gibt es in seiner Klasse (18 Kinder, Dorf, extrem geringer nichtdeutschsprachiger mitschüleranteil) nur ein auffälliges Kind....und das ist ein rel. ekelhafter junge, der prügelt und mobbt....ob der nun opffiziell eine "Diagnose" hat, weiß ich nicht und juck mich auch nicht. ich hab aber das gefühl, dass hier vieles nicht so als therapiewürdig eingeschätz wird, sondern als akzeptable normabweichung....und nein, nicht alles zuhausebleibmuttis, die meisten Klassenkameraden waren mit meinem bis 16:00 im KiGa---

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Re: Liebe Betula, dein Dünn-Haut-Zustand macht mir fast mehr Sorgen

Antwort von Feuerpferdchen am 11.05.2015, 11:12 Uhr

früher wurden die Kinder sogar mit Valium u.ä. ruhiggestellt

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Na, das will ich aber hoffen, daß es Normen an den Schulen gibt

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.05.2015, 13:13 Uhr

Ob sie zu eng gesteckt werden? Hmm.... Früher - um doch wieder diesen Vergleich zu ziehen, auch wenn ich ihn nicht mag - waren sie doch eher enger, die Normen.

Ich finde da so viel Widersprüchliches in dem ganzen Kladderadatsch. Erst kürzlich hatten wir an genau dieser Stelle eine Diskussion darüber, daß die Schulabschlüsse "früher" anspruchsvoller waren und heutzutage nicht mal mehr von einem Realschüler zwingend erwartet werden kann, daß er pünktlich und höflich und durchschnittlich allgemeingebildet ist - von der Anwendung des Dreisatzes ganz zu schweigen.

Jetzt geht es also darum, daß die Ansprüche zu hoch sind und Jungs keine Jungs mehr sein dürfen. Ich vermute mal, daß es problematisch ist, einer Schulklasse den Dreisatz nahezubringen, wenn alle Jungs der Klasse "zu sehr Jungs" sind. Da würde ich als Lehrer dann mit einer gewissen Berechtigung fragen, was die Eltern eigentlich von mir wollen: Dreisatz oder Jungshaftigkeit?

Oder sind Lehrer einfach unfähiger heutzutage und früher hat man es ja auch geschafft, Jungs Jungs sein zu lassen und trotzdem den Dreisatz in alle Köpfe reinzubekommen?

Ich finde so wenig Konkretes in der Klage über Schulen, Eltern, Lehrer, Kinder, psychische Krankheiten, Therapien, Bildungspolitik, die Gesellschaft und überhaupt. Lernen Kinder "heutzutage" zu viel oder zu wenig? Gibt es zu viele Normen oder zu wenige? Sind die Eltern zu ehrgeizig oder zu desinteressiert? Alles das wird beklagt - aber es kann doch unmöglich alles stimmen? Das widerspricht sich doch ganz offensichtlich!

Ich biete einen Lösungsansatz an: Es gibt alles! Es gibt überehrgeizige Eltern und desinteressierte Eltern. Es gibt Kinder, die in der Schule zu wenig lernen und andere, die zu viel lernen. Es gibt Lehrer, die in der Klasse zu wenig auf Normen achten und Lehrer, die die Normen zu eng setzen.

Und in der Mitte gibt es eine schweigende Mehrheit der Eltern, die etwas meckern, wenn das Kind nur eine vier nach Hause bringt, und dann zur Tagesordnung übergehen; deren Kinder mit einem durchschnittlichen Maß an Ehrgeiz ein durchschnittliches Abitur machen; deren Jungs manchmal Jungs sind und manchmal still sitzen. Aber die sind ja uninteressant für Forscher wie Herrn Juul und für Diskussionsrunden in der ARD. Was soll man über die forschen oder diskutieren - wäre ja gähnend langweilig.

Früher - ja früher....
Früher haben die Forscher in ihrem stillen Kämmerlein vor sich hingeforscht und mußten nicht jede Woche neue Schreckensthesen raushauen, um Forschungsgelder abzugreifen und die Leute in ihre Vorträge zu locken. Die ARD mußte auch noch nicht mit RTL2 um Quoten kämpfen. Also forschten die Forscher über diese "Randgruppen" - oder sie taten es eben nicht - aber so oder so geschah das unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

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Re: Ich hab auch geschrieben, dass er BEFÜRCHTET

Antwort von Lauch1 am 11.05.2015, 13:18 Uhr

Das Argument mit Michel und den Ohrfeigen stammt von mir. Im meiner Ausgabe von 1972 stehen die auch drinnen. Aber sich negativ belegt und nicht von der Autorin gutgeheißen.
Ich glaube auch, dass in der Verfilmung Ohrfeigen vorkommen.(da kann ich mich aber täuschen).

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ich stimme dir vollumfänglich zu udn möchte betonen

Antwort von Leewja am 11.05.2015, 13:29 Uhr

dass ich den satz anders meinte...die normen, die schulen und Gemeinschaften brauchen, werden vielleicht immer eneger gesteckt, so dass viele "normale" kinder als auffällig bewertet werden, die eigentlich zur großen normalen masse gehören.

zudem meine ich nicht "Jungs sind halt Jungs", zudem bin ich mit einem unjungenhaften jungen gesegnte, vieles passiert einfach nicht, was mir sonst sorgen machen würde.

ich meine ganz im Gegenteil, dass Mädchen wieder so sehr zum mädchen-niedlich-hübsch-still-lieb-brav-rosa erzogen werden, dass normale jungen und unprinzessige Mädchen schon auffallen und auch als "anstrengend" empfunden werden.

Gott, STT, schieb mir bloß keine "Jungs müssen so sein"-Ideen in den Mund ;) das habe ich anders gemeint ;))

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Re: Ich hab auch geschrieben, dass er BEFÜRCHTET

Antwort von stjerne am 11.05.2015, 13:41 Uhr

Echt??? Wo??? Ich dachte immer, dass ich die Bücher sehr gut kenne, das würde ich gerne nachlesen. Weißt Du in welcher Geschichte?
Man lernt nie aus...

Ja, Astrid Lindgren schildert Schläge immer sehr negativ (Der Vater von Anders bei Kalle Blomquist, der Rektor bei Madita). Bei Enid Blyton z.B. sind sie ein vollkommen probates Erziehungsmittel, z.B. bei "Treffpunkt Keller" gruselig!

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Eigentlich oT

Antwort von Lauch1 am 11.05.2015, 14:29 Uhr

Also ich habe ein ziemlich zerfledderte Gesamtausgabe, mit vielen Kurzgeschichten, Kalle Blomquist, Pippi, Kinder aus Bullerbü, Tomte, etc. Die liegt aber seit ca 1 Jahr in einer Bücherkiste im Keller (Platzmangel für alle Bücher, weil wir keine tragenden Wände sondern nur Säulen und Glasfronten haben).
Und viele dieser Kurzgeschichten sind meiner Meinung nach für Kinder ungeeignet, weil ständig Geschwisterkinder sterben. Also habe ich aufgehört nach diesem Buch vorzulesen und lese eben Neuauflagen vor. Sollte ich jemals zu dieser Kiste vordringen, schicke ich die den Verlag etc.

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mach Dir keinen Stress ;-)

Antwort von stjerne am 11.05.2015, 14:42 Uhr

Ich lese mir einfach noch mal die Gesamtausgabe durch.
In Bullerbü übrigens stirbt meines Wissens keiner, aber lies bloß nicht "Prinzessin Märit" (eine Erzählung), *heul*....

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Re: mach Dir keinen Stress ;-)

Antwort von Lauch1 am 11.05.2015, 15:00 Uhr

"Klingt meine Linde" ist klarerweise auch drin

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Gestorbene Geschwisterkinder für Kinder ungeeignet..?

Antwort von Leena am 11.05.2015, 15:21 Uhr

"Und viele dieser Kurzgeschichten sind meiner Meinung nach für Kinder ungeeignet, weil ständig Geschwisterkinder sterben."

Irgendwie hänge ich hier fest... Astrid Lindgren hat doch vielfach nichts anderes beschrieben als das ganz normale Kinderleben ihrer Zeit. Der Tod gehört zum Leben. Auch der Tod von Eltern oder eben von Geschwistern. Sicher, früher war die Kinder- und Säuglingssterblichkeit höher als früher, aber auch heute sterben noch Geschwisterkinder. Wenn "wir" das heute so bewusst aus "unseren" Kindergeschichten "ausklammern", ist das wirklich richtig..?

Ich frage mich gerade, ob "wir" vielleicht "heutzutage" dazu neigen, unsere Kinder so sehr vor der Welt beschützen zu wollen, dass "wir" versuchen, ihnen nur "kindgerechte" Dinge zu präsentieren. Blöderweise ist das Leben nun einmal nicht "kindgerecht".

Andererseits - wo zieht man welche Grenze? Alle Gräuel dieser Welt "muss" man Kindern sicher nicht präsentieren und erst recht nicht in jedem Alter... aber wovor muss man sie "beschützen" und was "muss" / "kann" / "sollte" man ihnen vielleicht eben doch "zumuten"?

P.S.: Mein Neffe hat als Kind den Tod seiner 4,5-jährigen Schwester erlebt. Seine jüngeren Geschwister haben später seinen Tod erlebt. Aber - ist dieses Kinderleben wirklich nicht "kindgerecht" und "sollte" anderen Kindern nicht "zugemutet" werden..?

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Re: Gestorbene Geschwisterkinder für Kinder ungeeignet..?

Antwort von Lauch1 am 11.05.2015, 15:50 Uhr

Ja, stimmt, aber für mein erstes Kind war es damals ungeeignet. Da war schon der Hotzenplotz ein Garant für schlaflose Nächte.
Ist halt nicht jeder gleich.

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