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Geschrieben von Finale am 10.09.2017, 22:36 Uhr

kleine Parteien?

Hallo,

ich habe für mich, wie schon die Wahlen vorher, beschlossen, keine der großen Parteien zu wählen, ich finde sie alle furchtbar. Normalerweise wähle ich seit Jahren die Tierschutzpartei, obwohl mir bewusst ist, dass diese Partei nicht in den Bundestag kommt und - wenn ich ganz ehrlich bin - ich auch nicht wollen würde, dass diese Partei z.B. den Bundeskanzler stellt, im Bundestag wäre sie vielleicht nicht schlecht.
Hatte nun mit Bekannten eine lange Diskussion, die meisten meinten, ich würde meine Stimme wegwerfen und könnte gleich zuhause bleiben.

Ist das wirklich so? Wie seht ihr das? Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre FDP, weil ich keine Fortsetzung der Großen Koalition will. Andererseits finde ich an der FDP so gar nichts sympathisch.

 
33 Antworten:

Re: kleine Parteien?

Antwort von Mehtab am 10.09.2017, 22:48 Uhr

Hallo,

ja, das ist schon so, dass deine Stimme verlorengeht, wenn du eine Partei wählst, die eh keine Aussicht hat, in den Bundestag zu kommen. Ich habe aber auch schon so eine Partei gewählt, weil ich wollte, dass sie das Geld für die Stimmen, die sie gewählt haben, bekommt. Ich wollte sie "sponsern".

Dieses Mal möchte ich aber, dass meine Stimme sich auch bei der Wahl auswirkt und werde eine Partei wählen, die, wie es jetzt ausschaut, auch in den Bundestag einziehen wird.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Steffi528 am 10.09.2017, 22:50 Uhr

Vielleicht meint sie, das die Stimme an einer "hoffnungslosen" Partei ja nicht ins Gewicht fällt.
Hast Du den Wahlomat schon gemacht? Also mit dem Nachlesen? 100 % Übereinstimmung zu einer Partei wirst Du nicht finden, wähle das was am Besten zu Dir passt, die meisten Dir wichtige Themen anspricht.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Mehtab am 10.09.2017, 22:56 Uhr

Ja, die Tierschutzpartei ist so eine "hoffnungslose" Partei, die nicht ins Gewicht fällt. Ich habe auch schon recherchiert, wie viel Prozentpunkte meine frühere Partei bei der letzten Bundestagswahl erhalten hat, aber es ist aussichtslos.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Malefizz am 10.09.2017, 23:01 Uhr

Ich habe neulich gelesen, dass man wirklich lieber keine zu kleine Partei wählen sollte, weil man dadurch indirekt die eine nicht mehr ganz so kleine Partei unterstützen würde, die viele aktuell lieber nicht im Bundestag sehen würden. Ich würde gern auch eine kleine Partei wählen, aber genau aus dem o.g. Grund lasse ich es doch lieber, und wähle eine der lange etablierten Parteien...

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Steffi528 am 10.09.2017, 23:01 Uhr

Ich weiß nicht, was die Tierschutzpartei sonst noch im Programm hat. Mir hat dervWahlomat die Urbanen näher gebracht, ich hatte sie im Wahlomat mitvdrin, weil ich den Wahlwerbespot interessant fand ;-)
Der Wahlomat ist ja nicht der Superautomat, das muss man dann wählen, hilft aber schon mal weiter.
Kleine Partein, warum nicht? Ist zum Glück erlaubt und auch geheim.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Helene34 am 10.09.2017, 23:03 Uhr

Solch kleine Parteien setzen sich eben oft erst nach sehr vielen Jahren durch. In den Niederladen gibt es soweit ich weiss eine Tierschutzpartei die es bis ins Parlament geschafft hat. Ansonsten ist es für kleinere Parteien noch wichtig mindestens 0,5% der Stimmen im Bund und 1,0% im Land zu bekommen, damit sie die Parteienfinanzierung erreichen.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von 3wildehühner am 10.09.2017, 23:09 Uhr

Nein, ich finde nicht, dass die Stimme "verschenkt" ist, wenn jemand kleinere Parteien wählt! Wichtig ist, DASS gewählt wird! Und wer weiß, wenn sich mehr Leute "trauen " würden, eine kleinere Partei zu wählen, hätte diese auch mehr Chancen.
Den Wahl-O-Mat finde ich im Übrigen gar nicht eine so gute Entscheidungshilfe! Die Fragen sind in diesem Jahr sehr einseitig; Bildung und Digitalisierung spielt z.B. kaum eine Rolle.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Helene34 am 10.09.2017, 23:09 Uhr

Da die AfD locker die 5% Hürde schaffen würde dürfte es keine Rolle spielen ob du eine große oder kleine Partei wählst.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Malefizz am 10.09.2017, 23:13 Uhr

Ich fand den Wähl-o-mat dieses Jahr auch reichlich uninspiriert und uninspirierend.
Wahrscheinlich werde ich in der Wahlkabine Ene mene miste spielen...

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Jessi757 am 10.09.2017, 23:17 Uhr

Der Wahl-O-Mat ist dieses Jahr auch für mich nicht hilfreich.
Etwas überraschend sogar das Ergebnis...

Ich würde auch gerne eine kleine Partei wählen, aber ich möchte eine bestimmte Regierungskonstellation absolut vermieden wissen, daher muss ich eine Partei wählen die dann auch in den Bundestag kommen kann.

Ruhige Zeiten sind schöner zum Wählen...

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Re: kleine Parteien?

Antwort von mama.frosch am 10.09.2017, 23:28 Uhr

ja, das ist die frage, was wählen, um eine GroKo möglichst zu verhindern...

welche Varianten gibts denn noch außer der FDP?
was wählen, um eine starke Opposition zu bekommen?

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Entscheidungshilfen

Antwort von Murmeltiermama am 11.09.2017, 8:05 Uhr

Neben dem WahlOMat gibt es noc andere Entscheidungshilfen, beispielsweise die Wahlprüfsteine verschiedener Verbände. Zum Tierschutz etwa diese hier:

https://www.tierschutzbund.de/tierschutz-check.html

Gibt es für alle möglichen Themen, die für Wähler möglicherweise wichtig sind.

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Re: Entscheidungshilfen

Antwort von Murmeltiermama am 11.09.2017, 8:13 Uhr

Und speziell zur Tierschutzpartei sollte man mal ein bisschen googeln, bevor man sie wählt.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Finale am 11.09.2017, 8:55 Uhr

Ich finde den Wahl o Mat auch nicht so gut. Es steht aber auch ausdrücklich dabei, dass es keine Wahlempfehlung ist. Da habe ich die größten Gemeinsamkeiten mit der Ödp, die steht bei mir momentan auf Platz 2. Aber die erreichen auch nie die 5 Prozent.

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Alhambra am 11.09.2017, 10:29 Uhr

Ich wähle die Tierschutzpartei, seit es sie gibt, leider nicht bei den Kommunalwahlen möglich, aber da werde ich mein Kreuz wieder machen. Das Programm ist bis auf winzige Ausnahmen sehr vernüftig.

Sicher, die Programme der andere erscheinen auch vernüftig. Aber seit Jahren kommt nichts gescheites dabei rum. Das ist der Entscheidungsfaktor, warum ich denen meine Zustimmung verweigere.

Leider schon im wohlverdienten Ruhestand, aber dank youtube immer wieder abrufbar: Volker Pispers, der hochintelligente Programme gemacht hat, weil es unglaublich viel Recherche betrieben hat und die Tatsachen humoristisch aber auch spielgelvorhaltend interpretiert. Ich kann nur empfehlen, es wirklich bis zum Schlulss anzuschauen, insbesondere wenn er auf die Einheitspartein zu sprechen kommt.

https://www.youtube.com/watch?v=jMgiobssFCk

Achtet auf den Inhalt, nicht wie der Kram betitelt wurde, der Inhalt ist entscheidend und leider verdammt wahr! Von Anfang bis Ende!

Er erklärt wunderbar die Lüge mit den Arbeitslosen, das wir auf amerikanische Verhältnisse zusteuern, wir keine Rente zu erwarten haben und die Etablierten sich einen feuchten Dreck darum kümmern und letztlich nur Reichenschutz betreiben. Auch die Phrasen der Politiker nimmt er sehr passend aufs Korn.
Das Beste: dieses Programm ist schon ein paar Jahre alt, aber immer noch hochaktuell.

Wer das von Anfang bis Ende gesehen hat und immer noch den selben Käse wählt, dem kann man wirklich nicht mehr helfen!

Wie heißt es so schön, die dümmsten Schafe wählen ihren Metzger selber.

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Nein, Du wirfst Deine Stimme nicht weg Du kleine Parteien wählst.

Antwort von shinead am 11.09.2017, 10:43 Uhr

Es ist auf jeden Fall besser eine kleine Partei zu wählen als gar nicht zu wählen. Die Stimme zählt und Du gehörst nicht der Masse der "Nichtwähler" an.

Klar, Deine Stimme gibt nicht den Ausschlag für irgendwelche Sitze im Bundestag. Aber Deine abgegebene Stimme unterstützt eben auch nicht die Rechten.

Hier wird das sehr anschaulich erklärt: https://schriftrolle.de/wer-nicht-wahlt-wahlt-rechts/

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Re: kleine Parteien?

Antwort von Danyshope am 11.09.2017, 11:02 Uhr

Und schau, FDP wäre für mich absolut keine Option. Wenn ich mir vorstelle das wir dann die nächsten Jahre dann eine schwarz-gelbe Regierung haben...

Dann ist mir sogar eine große Koalition lieber. Was schon was heißen will, weil ich mit der CDU so gar nicht kann. Aber lieber die als die FDP im Bundestag.

Thema Afd muss ich gar nichts zu sagen. Aber da bin ich sogar etwas entspannter weil die meisten die ich kenne die die wählen würden, werden ihren Hintern nicht hochbekommen um zu den Urnen zu gehen. Also werden da viele Stimmen nicht auftauchen. Das die die 5% Hürde trotzdem schaffen werde denke ich auch. gerade wenn eben viele sehr kleine Parteien wählen, aber echte Stimmengewichtung denke ich weniger.

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Hast Du denn den Artikel gelesen?

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 12:30 Uhr

Der Autor kommt doch darin zum Schluss, dass er nächstes Mal nicht mehr wählen gehen wird, weil "wer nicht wählt, wählt rechts" eben bestenfalls unter ganz bestimmten (nicht sonderlich realistischen Voraussetzungen) eintritt ...

Ganz abgesehrn davon, dass JEDE Partei, die gut ihr Stammwählerpotential abrufen kann vom Nichtwählen anderer in der im Artikel beschriebenen Weise profitiert, zu diesen Parteien gehören auch die LINKE und noch stärker die Grünen, was dann doch das pöse, pöse "rechts" wieder in gewisser Weise ausgleichen würde ...

Wie an anderer Stelle schon erwähnt bin ich nicht für das Nichtwählen, im Gegenteil. Allgemeine, frei, gleiche, geheime Wahlen sind ein Recht, das nicht selbstverständlich ist und für das anderswo noch immer, z.T. unter Einsatz des Lebens, gekämpft wird. Das sollte man, wenn man es hat, auch wahrnehmen. Aber immer das Schreckgespenst mit den Rechten ... das stimmt so einfach nicht (auch nachzulesen bei wahlen.de).

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Aha ... und was sagt gerade die Tierschutzpartei zu den Themen?

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 12:57 Uhr

Ich meine jetzt mit Substanz ... denn versprechen kann man ja viel, z.B. das Renteneintrittsalter zu senken. Aber wie soll das finanziert werden? Oder zum Gesundheitswesen? Da ist doch nicjt Konkretes dran ... Einheitskasse, gut und schön ... aber wie soll das alles geschehen, wie konkret soll oder eher: kann das bisherige System dahin überführt werden? Und ja, Stigmatisierung von Hanf ist unser größtes Problem im Gesundheitsbereich ...

Nicht, dass die etablierten Parteien so toll sind und jeder hat das Recht, zu wählen, was er mag ... aber was genau macht die Kleinen denn jetzt so viel besser? Deren Programme sind doch genau so nur Geseiere, oft sogar unrealistischer, in der Praxis kaum umsetzbar, und wenn, dann ur mit massiven Ver- und Geboten ...

Aber dieses moralisch Erhabene, Besserwisserische mancher kleine Parteien-Wähler finde ich schxxx ...

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Re: Aha ... und was sagt gerade die Tierschutzpartei zu den Themen?

Antwort von Alhambra am 11.09.2017, 14:52 Uhr

Du findest besserwisserische Gehabe scheiße, aber die Scheiße, die seit Jahren von den ewig gleichen verzapft wird, findest du gut??? Dann mach dein Kreuz wie immer dahin, wo du es seit Ewigkeiten hin machst.

Kannst du jetzt aktuell von 43 % von deinem Nettolohn leben? Davon nochmal Sozialabgaben zahlen und dann ja? Dann geht es dir so gut, dass du zu den CDU-Stammwählern gehören musst, weil du willst, dass es so bleibt. Dann hast du kein Rentenproblem.

Alle sind mit dem Gesundheitswesen zufrieden? Ich nicht! Wir belegen zwar mit die obersten Plätze was die Prämien angeht, aber was wir an Leistungen erhalten ist unteres Mittelmaß: https://www.welt.de/wirtschaft/article124010016/Deutsches-Gesundheitswesen-ist-das-Geld-nicht-wert.html

Du kriegst keine Massagen, aber ratztfatz schneiden sie dir das Kreuz auf. Nirgendwo wird soviel operiert wie in Deutschland, weil du kein Patient, sondern ein laufes Dollarzeichen bist. Wenn du Pech hast und gegen Ende des Jahres ein Wehwehchen hast, kann es sein, dass du der fehlende Patient bist, der dem Arzt seine neue Golfausrüstung finanziert. Das gibt es nämlich Verträge, die besagen, je mehr ein Arzt an OPs vorweisen kann, umso höher fällt seine Provision aus. Das ist pervers und gehört nicht nur verboten, sondern bestraft! Aber wir finanzieren die großen und ganz besonders die Pharmaindustrie. Die Kohle fließt nur ein Bruchstückchen in die Forschung, der Großteil geht in die Manager, die Millionen kassieren - selbst, wenn sie nichts geleistet haben!

Siehe Dieselskandal:
Software-Update. Das klingt wie eine Geschichte aus einem schlechten Film ist aber blanke Tatsache. Der Bürger zahl ein Auto, das ihm unter dem Deckmantel Umweltfreundlich verkauft wird, muss nun ein Update aufspielen lassen, weil ihm sonst die Karre stillgelegt wird. Was daraus auf Dauer wird, weiß man auch nicht. Motorschaden und/oder Senkung der Fahrleistung und du hast null Anspruch auf Schadensersatz. Wenn das Update so einfach und ohne Folge wäre, frage ich mich, warum es nicht schon vor Ewigkeiten gemacht wurde.
Das haben Autoinsdustrie und unserer hervoragen "bürgernahe" Regierung ausgekaspert! Umweltverbände und Rechtsverbände hatten keinen Zutritt. Ich glaube, ich weiß auch warum!

Ausstieg aus der Atomkraft:
Die Energieriesen zahlen 27 Milliarden und sind raus der Entsorgung. Das ist Peanuts und die restlichen Milliarden zahlt der Steuerzahler und zwar so lange, wie die Schreiße noch strahlt!

Steuerrecht:
da machen es Gesetze möglich, dass jemand eine Millionenschweren Steuerverlust geltend macht, für etwas was er nie bezahlt hat: siehe Cum-Ex-Geschäfte. http://www.zeit.de/video/2017-06/5461015755001/kurz-erklaert-wie-der-cum-ex-steuerskandal-abgelaufen-ist
Achja: auf der Agenda der GroKo stand auch Vereinfachung der Steuergesetze. Haben die nicht mal angefasst, das Thema!

Polizei und Justiz kaputtgespart, was da noch alles kommt, wird uns die Zukunft zeigen: http://mediathek.daserste.de/Plusminus/Diebstahl-im-Einzelhandel-auf-den-Spur/Video?bcastId=432744&documentId=45406774

Was wohl aus diesem blühenden Deutschland wird, wenn die Wirtschaft mal wieder abflaut? Die Arbeitnehmer werden immer weniger geschützt. TTiP ist auch wieder aktuell: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-06/freihandelsabkommen-ttip-angela-merkel-usa-regierung-eu
Das bedeutet noch mehr Narrenfreiheit für die Wirtschaft und noch weniger Schutz der Verbraucher-Rechte. Den Erfolg kannst du unter Nafta nachlesen.

Ich nehme mal an, dass ein Großteil nicht mal ansatzweise nachliest oder weiß, welche Themen ich da angesprochen habe. Aber sie werden in einigen Jahren vielleicht die Auswirkungen spüren und dann - wie immer - das Kreuzchen an selber Stelle machen oder - wenn es richtig übel läuft - dann auch den Populisten eine Chance geben. Siehe USA. Vielen geht es richtig schlecht und dann hat so ein Vollhorst wie Trumpel plötzlich ein Präsidentenamt inne.

Für mich der größe Fake-Präsident, den die Welt je gesehen hat, aber wurde gewählt!

Bei einer kleinen Partei weiß ich zumindest, dass sie noch nicht von Lobbyisten durchzogen ist und schlechter als die bisherigen kann sie es auch nicht machen.

Es könnte aber auch bewirken, dass die Großen sich mal wieder auf die Hauptworte in ihren Parteinamen besinnen (u.a. Sozial) und wieder bürgernahe Politik betreibt. Also so, wie sie es in ihren Programmen behaupten aber nur minimal bis gar nicht umsetzten.

Dann doch lieber ein kleine Partei, man muss nicht mal die AfD wählen, stehen noch massig andere drauf.

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Komm' mal wieder runter ...

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 16:45 Uhr

Ich sage ja nicht, dass alles rosarot und bestens ist und natürlich sehe ich die Dinge, die Du ansprichst auch, wenn auch teilweise unter anderem Blickwinkel. Aber ich frage mich, was daran das Wählen einer der kleinen Parteien ändern soll ... außer, dass eben die Etablierten eine Stimme weniger haben, ok, gut, diese Motivation kann ich nachvollziehen... Eine wirkliche Alternative in der Form, dass sie konkrete, praxistaugliche und umsetzbare Inhalte hätten, bieten sie doch auch nicht ... was hat denn z.B. die Tierschutzpartei da zu bieten? Wo findet sich in ihrem Programm zu den allgemeinen Themen (also nicht zum Schwerpunkt Tierschutz) die zündende, bahnbrechende Idee bzw. das Alleinstellungsmerkmal? Woraus schließt Du, dassdie irgendetwas besser machen würden/könnten, wenn sie Regierungsverantwortung bekommen würden? (Die Lobbyisten wären dann auch sehr schnell bei drnen auf der Matte und Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die dann wenuger "anfällig" für diese wären ...)

Wie gesagt, jeder soll/darf wählen, wie er will, natürlich auch eine der kleinen Parteien. Aber eine kleine Partei zu wählen, macht einen doch nicht auromatisch zum Menschen mit besserem Durchblick und/oder mehr Moral. Im Idealfall macht sich ein Wähler Gedanken darüber, was er wählt und jeder kommt da zu unterschiedlichen Ergebnissen, was er für richtig hält. Da kann man sicher darüber streiten, was besser ist und sinnvoller. Aber dieses moralisch überhebliche "Ihr werdet es auch noch merken"-Getue stört mich (und nein, ich bin keine SPD- oder CDU-Stammwählerin, sondern wähle - in der Tat seit je her - eher eine kleinere Partei ...)

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Re: Aha ... und was sagt gerade die Tierschutzpartei zu den Themen?

Antwort von Helene34 am 11.09.2017, 17:55 Uhr

Was für eine Logik. An den ganzen Mißständen die du aufzählst sind doch nicht Leute wie Trump schuld, sondern ganz eindeutig die Altparteien. Und außer Trump hat das eben keiner der Präsidentschaftkandidaten thematisiert. Alle wollten ein "weiter so".

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Re: Komm' mal wieder runter ...

Antwort von Alhambra am 11.09.2017, 20:13 Uhr

Sille, du bist lustig. Wenn ich die Hoffnung nicht auf andere Parteien legen soll, dann kann ich tatsächlich mit dem Hintern zu Hause bleiben und mir die Wahl sparen. Und wie soll sich was ändern, wenn wir immer den gleichen Quark wählen? Nur, weil ich befürchte, dass die es nicht besser können und scheinbar keinen Plan haben?? Planlos sind die Etablierten schon länger. Dann machen sie auf jeden Fall weiter wie bisher.

Und ca. 2030, wenn die ersten traurig ihre Armutsrente erhalten, sind die dafür verantwortlichen längst in Pension, in fetter Pension.

Die Chance ergibt sich nur und ausschließlich durch wählen einer anderen Partei, die noch nicht dem Einheitsbrei erlegen ist. Das dauert wohl so rund 30 Jahre, wie man an den Grünen gut erkennen kann:)

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Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Hashty am 11.09.2017, 20:15 Uhr

Da gibts doch den Spruch

100 Wahlberechtigte
75 gehen hin
3 wählen die AfD
= 4%

100 Wahlberechtigte
50 gehen hin
3 wählen die AfD
= 6%

Und dabei ist es egal, ob die Partei, die Du gewählt hast, nachher im Bundestag ist oder nicht.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Helene34 am 11.09.2017, 20:38 Uhr

Das ist eben der Unterschied zwischen gar nicht zur Wahl gehen und ungültig/Kleinstpartei wählen.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Helene34 am 11.09.2017, 20:38 Uhr

Das ist eben der Unterschied zwischen gar nicht zur Wahl gehen und ungültig/Kleinstpartei wählen.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 21:26 Uhr

Und noch einmal für alle, die etwas schwer von Begriff sind: ungültig zu wählen und gar nicht zu wählen, hat genau das selbe Ergebnis zur Folge: die Stimme ist weg! Im Fall des Ungültigwählens wird sie aussortiert. Sie spielt lediglich bei der Berechnung der Wahlbeteilugung eine Rolle, nicht jedoch beim Wahlergebnis. Wenn also von 100 Wählern 75 zur Wahl gehen, aber 25 ungültig wählen, dann wird das Wahlergebnis aus den 50 gültigen berechnet. Wenn davon 3 z.B. die AfD wählen, dann kommt die AfD auf 6%. Genau so, wie wenn überhaupt nur 50 zur Wahl gehen.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Helene34 am 11.09.2017, 21:49 Uhr

Wieder was gelernt. Habe es gerade gelesen. In Berlin gibt es aber eine Sonderregelung, dort zählen die ungültigen Stimmen bei der Berechnung der 5% Hürde mit rein.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 21:54 Uhr

Wie gesagt, von einer niedrigen Wahlbeteiligung profitieren ganz nicht nur rechte Parteien (wie z.B. eben die AfD), sondern ganz allgemein Parteien, die ihrbWählerpotential gut abrufen können. Dazu gehörrn aich die Grünen:

100 Wahlberechtigte
75 gehen hin
5 wählen grün
= 6,67%

100 Wahlberechtigte
50 gehen hin
5 wählen grün
= 10%

Dafür, dass jetzt ganz speziell eine Partei ganz besonders von geringer Wahlbeteiligung profitiert, muss aber die Wahlbeteiligung sehr gering, will nicht sagen: unwahrscheinlich gering sein, was bei 50% wie im Bsp. der Fall wäre, aber so niedrig lag die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen noch nie annähernd ...(oder es gibt keine Sperrklausel, wie leider inzwischen bei der Europawahl, wo allerdings auch die Wahlbeteiligung im gefährlich niedrigen Bereich liegt). Geht man von der normalen Spanne bei der Wahlbeteiligung aus - die höchste lag vei ca. 90%, die niedrigste bei ca. 70% - sieht das AfD-Rechenbeispiel schon nicht mehr so dramatisch aus, dann läge die AfD in diesem Beispiel nämlich bei 3,33% bzw. bei 4,28%, also beide Male unter der 5%-Hürde ... In dee Ralität liegt allerdings die AfD wohl so oder so über der 5%-Hürde. Dann würde sie zwar als Partei, die ihr Wählerpotential gut abruft, auch in gewisser Weise vom Nichtwählen anderer profitieren, aber das tun andere Parteien, die ihr Potential gut abrufen wie z.B. die LINKE und die Grünen auch ...

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Re: Komm' mal wieder runter ...

Antwort von Helene34 am 11.09.2017, 21:55 Uhr

Da hast du Recht, auch wenn wir sicher nicht die gleichen Parteien wählen.

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Re: Ich glaube, auch "verschwendete" Stimmen bringen was

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 22:11 Uhr

Ja, in Berlin und ich meine, auch im Saarland (?) ist das so. Aber auch da muss man sich fragen: wer profitiert? Da die Nicht- und Kleinpartei-Wählerstimmen anteilig den "Etablierten", also denen, die die 5%-Hürde übersprungen haben, zugerechnet werden, profitieren diese auch davon. Am meisten also die stärkste Partei und wenn och die besonders wenig leiden kann ... da stellt sicj schon die Frage, ob ich nicht dad geringste Übel aus den Parteien wähle, die wohl die 5%-Hürde packen ...

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Re: Komm' mal wieder runter ...

Antwort von Sille74 am 11.09.2017, 22:38 Uhr

Natürlich kann man die Hoffnung auf eine kleine Partei legen. Meiner Ansicht nach hat das aber nur dann Sinn, wenn diese auch wirklich Anlass zur Hoffnung gibt, also wirkliche Alternativen bietet vom Programm umd dessen Umsetzbarkeit und der Kompetemz des "Personals". Und das kann ich bei kaum einer der Kleinen erkennen ... Nehmen wir doch mal die Tierschutzpartei ... Was hat die denn jetzt im Programm drin, was andere nicht auch haben (außer Tierschutz)? Und wieso glaubst Du, dass die das dann besser umsetzen können so ohne jede Erfahrung? Hättest Du jetzt geschrieben, Dir ist Tierschutz über die Maßen wichtig, ok ... aber bei den von Dir genannten Anliegen ...

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Re: Komm' mal wieder runter ...

Antwort von Alhambra am 12.09.2017, 8:09 Uhr

Aber Sille, was liefern denn die Großen an Glaubwürdigkeit? Die Etablierten schreiben ja auch was von Rente, aber nicht so groß und nicht zu laut, weil sie wissen, dass es unbequem wird und man gar nicht dran will, weil es Stimmen kostet. Also hüllen wir die Leute wieder in Watte. Oder kennst du deren Konzept, außer bis ins Grab schuften, was schon mal für einen sehr großen Teil der Bevölkerung völlig absurd ist, Dachdecker mit Rollator aufs Dach? Bauarbeiter mit Zivi im Schlepptau? Selbst wenn man davon ausgeht, dass die irgendwann in den Innenbereich gehen, bekommt man die nicht alle unter.

Und die kleinen Parteien werden es dann auch letztlich wie die Großen machen: sie nehmen sich Berater, oder glaubst du, v.d. Leyen hat einen blassen Dunst von Verteidigung gehabt? Bis heute weiß ich nicht, warum sie als Ärztin nicht als Gesundheitsministerin untergebracht wurde. Krähenprinzip? Unfähigkeit im Beruf?

Aber vielleicht entscheiden die kleinen dann mal zu Gunsten der Bürger mit der viel gepriesenen Weitsicht. Die Gesetze werden sich nicht mit dem Wechsel sofort ändern, aber sie werden vielleicht mal in Angriff genommen.

Und warum dann nicht die Tierschutzpartei? Hast du dir das Programm durchgelesen? Es klingt in vielen Punkten genauso vernünftig wie das der meisten anderen. Die Umsetzung konnten sie noch nicht beweisen im Gegensatz zu den Großen und da eher schlecht als Recht. Gemessen an den Steuereinahmen, müssten wir goldene Brücken und Straßen haben. Sieht bei uns im Rheinland ganz übel aus!

Ich wäre dankbar, wenn wir im Punkto Tierhaltung was ändern würden. Ja, ich esse gerne Schnitzel, aber das Fleisch ist zu billig. Möglich durch Massentierhaltung und Sklavenhaltung - kann man nicht besser sagen - von Ostblock-Leuten, die hierher gekarrt werden und für uns das Fleisch zerlegen und weit unter dem Mindestlohn arbeiten. Die Massentierhaltung und daraus resultierenden Mengen an Gülle verseucht unser Grundwasser. Wer bezahlt dafür? Der Bürger mit Mehrkosten in der Wasserwiederaufbereitung. Ich hätte ja gesagt, Verursacherprinzip: wer es bequem in die Landwirtschaft schüttet muss sich was anderes einfallen lassen. Aber anstatt nach einer Lösung zu suchen, wird nur abgewälzt auf die Allgemeinheit.
Oder warum wehrt man sich gegen die Ernährungsampel? Lebt sich scheinbar gut mit gezüchteten Diabetikern, die immer jünger werden. Sicher, die Pharma muss auch leben...
Und das Schlimmste: in der Massentierhaltung werden inzwischen unsere wortwörtlich allerletzten wirksamen Antibiotika eingesetzt! Da wird uns noch was gewaltig auf die Füße fallen. Aber vielleicht lösen wir so auch das Altenproblem, je mehr an einer resistenten Infektion leiden... Mal ganz zynisch gesprochen.

Es ist so vieles, was mir auf den Zeiger geht und daher gebe ich anderen die Chance, für mich ist die Wahl einer kleinen Partei daher alternativlos:)

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