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Geschrieben von Leewja am 02.03.2015, 9:38 Uhr

IngeA---ich habe nirgends gelesen, dass jemand potentielle Impfschäden leugnet

und natürlich wird man in einem berfu wie deinem dann enstprechend mehr Fälles ehen.
ich sehe jede Woche 10 melanompatientenj, davon immer wieder auch ganz junge Frauen.

Ich habe das GEFÜHL, man müsste wahnsinnige ASngst vor Melanomen haben und es würden total viele Frauen meines Alters und jünger das bekommen.

Mir ist aber klar, dass das eine "Blickwinkel"-Angst ist.

Meine freundin in der Pneumologie hat wesentlich mehr Angst vor COPD und Lzungenkrebs, als ich, dafür hat sie überhaupt keine Angst davor, eon melanom zu bekommen...

will sagen: wenn man etwas schlimme durch dseinen beruf bedingt gehäuft sieht, baut sich der geist ein falsches weltbild: das Risiko, ein melanom zu bekommen ist insgesamt gesehen gering.

Ebendo ist die gefahr eines echten Impfschadens gering.
Geringer als die Komplikationsrate bei einer manifesten Erkrankung an der entsprechenden Krankheit.

Daraus kann dann jeder für sich seine Schlüsse ziehen udn das hast Du getan und das tue ich (ich lasse mir relativ oft irgendwelche Pigmentmale vond en Kollegen rausschnippeln udn ich vermeide so gut es irgend geht sonnenschäden....das ist aber, und das weiß ich, relativ irrational=).

 
36 Antworten:

editierte Version, so sorry

Antwort von Leewja am 02.03.2015, 10:17 Uhr

ich muss wirklich mal lesen vor Abschicken...

und natürlich wird man in einem Beruf wie deinem dann enstprechend mehr Fälle sehen.
Ich sehe jede Woche 10 Melanompatienten, davon immer wieder auch ganz junge Frauen.

Ich habe das GEFÜHL, man müsste wahnsinnige Angst vor Melanomen haben und es würden total viele Frauen meines Alters und jünger das bekommen.

Mir ist aber klar, dass das eine "Blickwinkel"-Angst ist.

Meine Freundin in der Pneumologie hat wesentlich mehr Angst vor COPD und Lungenkrebs, als ich, dafür hat sie überhaupt keine Angst davor, ein Melanom zu bekommen...

will sagen: wenn man etwas schlimmes durch seinen Beruf bedingt gehäuft sieht, baut sich der Geist ein falsches Weltbild: das Risiko, ein Melanom zu bekommen, ist insgesamt gesehen gering.

Ebenso ist die Gefahr eines echten Impfschadens gering.
Geringer als die Komplikationsrate bei einer manifesten Erkrankung an der entsprechenden Krankheit.

Daraus kann dann jeder für sich seine Schlüsse ziehen und das hast Du getan und das tue ich (ich lasse mir relativ oft irgendwelche Pigmentmale vond en Kollegen rausschnippeln und ich vermeide so gut es irgend geht Sonnenschäden....das ist aber, und das weiß ich, relativ irrational=).

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Re: editierte Version, so sorry

Antwort von maleja am 02.03.2015, 11:06 Uhr

*grins... man kann dank T9 eh fast alles lesen, aber an "berfu" bin ich doch zuerst gestolpert. Aber iwann ist dann doch der Groschen gefallen.

Und zum Inhalt: klar hast Du Recht. Und natürlich hab auch ich eine Anhäufung durch meine Arbeit im Behindertenwohnheim. Nun ist es halt so, dass ich zwar relativ viele Impfschäden kenne, aber keinen, der durch die Krankheit entstanden ist.
Das hat meine Entscheidung bestimmt auch maßgeblich beeinflusst. Wobei ich beim Großen ja gedanklich noch nicht so weit war.

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Re: editierte Version, so sorry

Antwort von maleja am 02.03.2015, 11:06 Uhr

*grins... man kann dank T9 eh fast alles lesen, aber an "berfu" bin ich doch zuerst gestolpert. Aber iwann ist dann doch der Groschen gefallen.

Und zum Inhalt: klar hast Du Recht. Und natürlich hab auch ich eine Anhäufung durch meine Arbeit im Behindertenwohnheim. Nun ist es halt so, dass ich zwar relativ viele Impfschäden kenne, aber keinen, der durch die Krankheit entstanden ist.
Das hat meine Entscheidung bestimmt auch maßgeblich beeinflusst. Wobei ich beim Großen ja gedanklich noch nicht so weit war.

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Re: editierte Version, so sorry

Antwort von Sume76 am 02.03.2015, 11:20 Uhr

Das ist interessant. Bin Lehrerin und war viele Jahre an der Lebenshilfe in Bayern tätig. Bei mir ist es genau anders herum. Ich hatte keinen einzigen Schüler mit einem erwiesene Impfschaden, aber immer wieder Kinder, die durch Komplikationen angeblich harmloser Kinderkrankheiten scherbehindert waren. Was ich jetzt am Förderzentrum immer feststelle ist, dass Eltern die einen Grund für die Lernschwierigkeiten ihrer Kinder suchen, gern auch mal das Impfen als"Sündenbock" bemühen. Erwiesen ist das meist nicht und forscht man dann nach kommen oft ganz andere Probleme zum Vorschein, die viel wahrscheinlicher sind.
Impfschäden sind ja auch in den seltensten Fällen als solche bewiesen.
Ich habe auf Grund meiner Erfahrungen in der Behindertenarbeit alle meine Kinder durchimpfen lassen, ohne Probleme.
LG Sanne

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Re: editierte Version, so sorry

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 12:04 Uhr

Natürlich ist das alles immer eine Frage des Blickwinkels.
Die Eltern von einem Kind, das - ich will noch nicht mal sagen einen Impfschaden - aber zumindest sehr heftige Impfnebenwirkungen hatte, haben natürlich einen anderen Blickwinkel als der Kinderarzt, der die Erkrankungen sieht und die Komplikationen und in Relation die Komplikationen bei Impfungen.

Ich sage ja auch nicht, dass Impfen nutzlos oder gefährlicher ist als die Erkrankungen. Ich halte Impfungen für sehr sinnvoll, bin selbst geimpft und auch meine Kinder sind fast nach STIKO geimpft.

Es sagt ja niemand, dass der Arzt zu allem was die Eltern meinen Ja und Amen sagen muss. Aber in solchen Fällen ist eine gute Betreuung und Erklärung einfach unheimlich wichtig. Nicht nur vor der Impfung, wo das oft recht ausführlich gemacht wird, sondern eben und genau in den Fällen, wo eben nicht alles so läuft wie erwünscht.
Dann würden sich nämlich weniger dieser Eltern schlecht betreut und nicht ernst genommen fühlen und und damit weniger Eltern ihrem Frust und ihren Zweifeln unreflektiert in der Öffentlichkeit freien Lauf lassen und damit bei vielen Unsicherheit schüren.

Das Problem sind in meinen Augen nicht die Impfungen an sich, auch nicht die Nebenwirkungen, sondern die Unsicherheit und die sehr einseitige "politische" Haltung, die einfach die weniger schöne Seite der Impfungen gern unter den Tisch kehrt. Das wird zwar immer mal erwähnt, aber halt nur „Nebenbei“. Grundaussage ist: Impfen schützt und wer nicht impft handelt verantwortungslos.
Auch dass fast nur Kombiimpfstoffe erhältlich sind ist in meinen Augen nicht gerade förderlich. Grundgedanke ist, den Kindern zu häufige Injektionen zu ersparen und außerdem ist das Kind halt dann gegen möglichst viel geimpft und gut ists. Bei eher nachlässigen Eltern sicher ein Vorteil. Nur: Wahlmöglichkeit hat man damit halt auch nicht und es gibt genug Eltern, die dann halt lieber nicht/nicht zeitgerecht impfen als alles zusammen. Abgesehen davon, dass sie sich bevormundet fühlen. Eben weil sie keine Wahlmöglichkeit haben obwohl es keine Impfpflicht gibt.
Und die Einzelimpfstoffe, Dreifachimpfstoffe etc. die es bis vor noch gar nicht so langer Zeit gab gibt es fast alle immer noch. Nur halt nicht in Deutschland. Weil politisch nicht erwünscht.

Dumm auch, dass ein Kind, das mit neurologischen Symptomen oder sehr hohem Fieber auf die 6-fach-Impfung reagiert hat nicht mehr mit einem Impfstoff mit Pertussis-Komponente geimpft werden sollte. Gibt es nur nicht. Und was macht der Arzt dann?
Die meisten werden "nach sorgfältiger Abwägung" halt doch die Auffrischungen impfen. Zumindest die erste noch, bei der 2. traut er sich dann ev. doch nicht mehr.

Und diese Impfpolitik im Ganzen, also
Verhalten der Ärzte bei Impfnebenwirkungen
Darstellung in der Öffenltichkeit
Keine wirkliche Wahlmöglichkeit obwohl ja keine Impfpflicht besteht
und auch die sehr reißerische Darstellung bei Erkrankungsfällen in der Presse etc.
ist in meinen Augen eher der Weg die Menschen zu Impfskeptikern zu machen als der Weg, die Leute zum Impfen zu bekommen.

Das ist meine Meinung, ihr dürft eine andere haben.

LG Inge

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Das war eine sehr konstruktive und sachliche und auch nachvollziehbare Antwort

Antwort von Leewja am 02.03.2015, 12:20 Uhr

dafür vielen Dank!

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trotz alledem tendenziös

Antwort von lotte_1753 am 02.03.2015, 12:49 Uhr

Du hast schon wieder die Gleichsetzung: 6-fach-Impfung = gut für nachlässige (sic!) Eltern. Da wehre ich mich einfach dagegen. Ich glaube eben einer halbwegs intelligent ausgewählten Expertenkommission (die Regeln dazu kann jeder nachlesen, ist nicht ganz blöd gemacht) mehr als irgendwelchen Einzelmeinungen. Das umgekehrte Vorgehen finde ich, naja, recht unvernünftig.

In der deutschen Öffentlichkeit gibt es auch nicht wirklich eine einseitige Haltung. Ganz im Gegenteil wird der Impfkritik eine recht große Bühne eingeräumt und reißerische Darstellung ist nun wirklich auf beiden Seiten zu finden. (Man könnte manchmal meinen noch mehr bei den typischen Impfkritikern.) Hier versucht Du (in relativ durchsichtiger Weise) Impfkritik in die Opferrolle zu bugsieren, was dann im Endeffekt den Wert des Beitrags deutlich schmälert.

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naja, es stimmt aber ja: wenn man 6 mit einem Schlag erledigt

Antwort von Leewja am 02.03.2015, 13:30 Uhr

ist die wahrscheinlichkeit das schussel oder terminlich überlastete eltern das eher auf die reihe kriegen.

ich persönlich glaube ja nicht an den nutzen von einzelimpfungen: mehrd er so gefürchteten zusatzstoffe...und an einem tag bei oma setzt sich so ein baby ja mit der 1000fachen menge an antigenen auseinander, als mit einer sechsfachimpfung.

daher bin ich großer fan der möglichst-viel-auf-einmal-impfung...

aber es ist atsächlich schwierig, die einzelkomponenten zu bekommen,w enn man das denn unbedingt will (ob die gründe dafür rein opersönlich emotional und auch vieleicht eher kontraproduktiv sind oder gerechtfertigt und logisch, das lasse ich makl ganz außen vor).

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Re: trotz alledem tendenziös

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 14:05 Uhr

Nur ein paar Beispiele

Bereits im Jahr 2012 haben Virologen der Universität Bonn herausgefunden, dass Fledermäuse ein Erregerreservoir für Mumps sind. (Für Masern gibt es dafür übrigens auch Hinweise).
Das RKI scheint davon noch nichts zu wissen. Es wird noch nicht einmal erwähnt, dass es Hinweise für ein mögliches Reservoir außerhalb des Menschen gibt. Entweder wissen sie es wirklich nicht, was kein gutes Licht auf ihre Recherchen wirft, oder sie wollen es nicht wissen, weil es äußerst ungelegen kommt. Aber auch das wäre nicht gerade seriös.

Für die Ausrottung von Masern müssen lt. RKI 95% gg. Masern immun sein (also wirksam geimpft oder nach Erkrankung). Die Impfeffektivität nach der 2. Masernimpfung wird vom RKI mit 92%-99% angegeben. Selbst wenn man alle Menschen die man Impfen kann impft, ist äußerst fraglich, ob damit wirklich 95% der Bevölkerung immun werden. Denn es kann nicht jeder geimpft werden und wie lang der Schutz ohne natürliche Boosterung hält ist auch nicht sicher. Aber ne 3. Impfung als künstliche Boosterung (darüber wird in z.B. in Slowenien nachgedacht) steht hier nicht zur Diskussion.
Nach den Masernfällen hier wird allen Erwachsenen die nach 1970 geboren sind und deren Immunitätsstatus unklar ist oder die nur ein mal geimpft wurden empfohlen, dass sie sich gegen Masern impfen lassen.
Warum nicht den vor 1970 geborenen? Weil die mit größerer Wahrscheinlichkeit Masern hatten und mit geringerer Wahrscheinlichkeit mit ungeimpften Kindern zusammen kommen. Das Kosten-Nutzen-Risiko ist also schlechter. Aber diejenigen die in dieser Altersgruppe nicht immun sind, würden den Traum der Ausrottung trotzdem noch mehr gefährden.
Auch hier hat man den Eindruck, dass das RKI nicht gerade Menschen beschäftigt, die gut in Mathe sind.

Auch andere unerwartete Effekte wirst du auf der RKI-Seite nicht finden:

z.B., dass
Ins Skandinavien, obwohl es dort fast keine Masern mehr gibt, immer noch genauso häufig Enzephalitis auftritt. Die Masernenzephalitis ist natürlich absolut selten geworden, dafür treten vermehrt andere Erreger in den Vordergrund. Aber, wie gesagt, die Gesamtanzahl ist die Gleiche und auch die Folgen für Patienten und Gesundheitssystem sind die Gleichen.

Gleiche Hinweise gibt es für Lungenentzündung. Weit der Pneumokokkenimpfung gibt es nicht weniger Lungenentzündungen, sondern das Erregerspektrum hat sich verschoben.

Es scheint hier also eher eine Disposition zu Enzephalitis oder Lungenentzündung eine Rolle zu spielen als der spezielle Erreger.

etc.

Das RKI st ein Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten und eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Es ist dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) direkt unterstellt. Von so einer Institution erwarte zumindest ich, dass sie wirklich kompetent und seriös ist, und v.a. auch neutral.

Ich sage nicht, dass das RKI oder die STIKO nicht kompetent sind (sie sind es mit Sicherheit), aber es es wäre vielleicht politisch wesentlich sinnvoller diese Kompetenz auch nach außen zu zeigen und nicht nur auf die Kompetenz zu pochen sich aber anders darzustellen.

Und ich sehe weder "Impffanatiker" noch Impfkritiker in einer Opferrolle oder Täterrolle. Ich wollte nur darstellen, wie diese Impfpolitik auf Verunsicherte wirkt oder wirken kann.

LG Inge

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Re: trotz alledem tendenziös

Antwort von Lauch1 am 02.03.2015, 14:47 Uhr

Als Laie verstehe ich die Argumentation mit den Fledermäusen nicht:

Bsp.: Tollwut.
Österreich ist tollwutfrei. Weder bei Mensch noch Tier hat es in den letzten 10 Jahren in Österreich Infektionen gegeben. Haustiere wurden geimpft, für Füchse wurden Impfköder ausgelegt (nehme an die wirken als Schluckimpfung).
Die Fledermaus aber ist ein Erregerreservoir für Tollwut.
Und nun? Ist offenbar nicht relevant.

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Re: trotz alledem tendenziös

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 15:03 Uhr

Der Übertragungsweg ist ein anderer. Tollwut wird durch Biss übertragen.
Mumps wird durch Tröpfcheninfektion und/ oder Schmierinfektion übertragen. Die Übertragung erfolgt also nicht nur durch offene Wunden sondern auch über Haut und Schleimhaut (durch die Exkremente der Tiere).
Die Wissenschaftler der Uni gehen davon aus, dass "unser" Mumps ursprünglich von Fledermäusen kam.

http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012

LG Inge

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Re: trotz alledem tendenziös

Antwort von Lauch1 am 02.03.2015, 15:34 Uhr

Ich denke nicht, dass die Fledermaus als Übertragungsweg relevant ist. Und das RKI es deswegen nicht erwähnt. (und die WHO)

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Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 15:47 Uhr

Selbstverständlich können immer wieder Viren vom Tier auf den Menschen überspringen. Man hat verwandte Viren in den Flughunden gefunden (wobei man auch weitere, fiesere Viren gefunden hat).

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass es bei den in den Fledermäusen gefundenen Virustypen Unterschiede zu den menschlichen Viren gibt.

Ja, Fledermäuse (und wahrscheinlich hunderte anderer Rassen) sind Virusschleudern. ABER: solange der Virus nicht "überspringt" ist alles in Butter.
Wären Mumps und Masern ausgerottet, könnten uns ohne einen neuen Artensprung die Fledermaus-Viren nix anhaben.

Im Original heißt es sogar bezüglich der Masern ausdrücklich: "It was noted that this pattern was very different from that of measles virus in humans." (Bei Impfgegnern heisst es dann auf einmal "geringe Unterschiede". Was will mir das sagen? *grübel*

Gleiches gilt übrigens auch für die anderen gefunden Viren.

Impfen kann die Masern ausrotten!
Impfgegner stellen nur dämliche Theorien auf um das nicht zugeben zu müssen.

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Re: trotz alledem tendenziös

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 15:49 Uhr

In der Uni Bonn arbeiten auch nicht nur Deppen. Insgesamt haben da weltweit ca. 25 Institute mitgearbeitet.

Aber selbst wenn: Eine Institution wie das RKI darf über so etwas nicht einfach kommentarlos hinweggehen.
Wenn sie es für möglich erachten müssen sie das so schreiben,
wenn sie sich nicht sicher sind, müssen sie offiziell weitere Ergebnisse abwarten und
wenn sie der Meinung sind, dass das nicht zutreffen kann, müssen sie das entsprechend begründen.

L GInge

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Original-publikationen lesen..

Antwort von Alba am 02.03.2015, 15:53 Uhr

Shinead, wo kommer denn da hin? Wird ja immer schoener hier [tuts]

Es gibt sehr viel mehr Viren-arten als es alle anderen Lebensformen gibt, weil jede Art, egal ob Bacterium, Archaeon, Protozoon, Pflanze, Tier, slime mould, whatever, Wirt fuer mehrere Viren-arten ist und davon sind sehr vieleParamyxoviren und teilen Eigenschaften mit dem Masernviren. Warum das jetzt ein Grund sein soll die Imfung zu hinterfragen leuchtet mir auch nicht ein.

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Doch, sie dürfen darüber hinweggehen...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 15:59 Uhr

weil es sich um verschiedene Viren handelt!

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Re: Original-publikationen lesen..

Antwort von shinead am 02.03.2015, 16:01 Uhr

Mir auch nicht... die Impfgegner machen eine Logik draus... *kreisch*

Und das mit den Original-Publikationen... Ich tu es auch nicht wieder... *lach*

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ich fand die kontrovers diskussion heute früh auf deutschlandfunk (10 uhr rum)

Antwort von DecafLofat am 02.03.2015, 16:14 Uhr

zu dem thema sehr spannend. vorsitzender der Stiko, der lauterbach, eine von den linken und der moderator, war ne call-in-sendung, also alle meinungen kamen quasi zur sprache.
evtl gibts ein podcast davon?

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 16:38 Uhr

Ich schrieb in diesem Zusammenhang explizit von Mumps, bei Masern habe ich auch geschrieben, dass es nur Hinweise gibt.
Dein Zitat bezieht sich auf die Masern.

Dieses Zitat ist zugegebenermaßen nicht aus dem Original, aber von der Pressemitteilung der Uni Bonn:
„Unsere Daten zeigen, dass das menschliche Mumps-Virus direkt von Fledermäusen stammt – und auch bis heute dort vertreten ist“, berichtet Prof. Drosten.

Im Original zu finden unter:
http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/full/ncomms1796.html#author-information
"Major PV genera in bats"

Die Elimination der Masern habe ich damit nicht in Verbindung gebracht.
Die Daten von der Ausrottung der Masern habe ich aus den Infoseiten des RKI. Erklär mal, wie man bei einer Impfeffektivität von 92-99% auf eine Immunitätsrate von 95% kommen möchte?

Übrigens: das RKI schreibt zwar selbst, dass zur Elimination 95% der Bevölkerung immun sein müssen, aber sie streben nur eine Impfquote von 95% an. Wie soll das denn funktionieren?

LG Inge

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Re: Doch, sie dürfen darüber hinweggehen...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 16:40 Uhr

Du beziehst dich auf Masern, ich auf Mumps.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von Lauch1 am 02.03.2015, 16:43 Uhr

Ich denke, dass die Herdenimmunität zur Ausrottung beiträgt. Das Virus findet keinen Wirt mehr.

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 16:59 Uhr

Aber die Herdenimmunität greift ja lt. RKI erst ab einer Immunitätsrate von 95% der Bevölkerung voll.
Darunter kann es immer wieder zu Durchbrüchen kommen. Dass die Durchbrüche um so kleiner sind, je mehr Menschen geimpft sind ist keine Frage. Aber ausgerottet sind die Masern damit nicht.
Und auch in Gebieten mit sehr hohen Durchimpfungsraten kommt es immer wieder zu Ausbrüchen (Skandinavien, Slovenien)

LG Inge

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Re: Doch, sie dürfen darüber hinweggehen...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 17:05 Uhr

Dummerweise gilt da das gleiche:

The finding of agents serologically related to eradicable viruses, such as mumps, distemper and measles virus, is highly relevant in assessing perspectives and consequences of virus eradication“.

Related bedeutet verwandt - nicht der menschliche Virus!

http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/full/ncomms1796.html

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Re: Doch, sie dürfen darüber hinweggehen...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 17:05 Uhr

Dummerweise gilt da das gleiche:

The finding of agents serologically related to eradicable viruses, such as mumps, distemper and measles virus, is highly relevant in assessing perspectives and consequences of virus eradication“.

Related bedeutet verwandt - nicht der menschliche Virus!

http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/full/ncomms1796.html

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 17:09 Uhr

http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/full/ncomms1796.html#author-information
"Major PV genera in bats"

Ja, es gibt Paramyxoviren in Fledermäusen. Aber es handelt sich nicht um menschliches Mumps (oder Masern), sondern um die Verwandten.
Soweit ich das verstanden habe, sind die Viren bis auf 5-6% zwar gleich, aber schon das macht einen riesen Unterschied aus.

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Re: Doch, sie dürfen darüber hinweggehen...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 17:18 Uhr

Ich habe auch nicht geschrieben dass es das selbe Virus ist, sondern dass angenommen wird, dass das menschliche Mumpsvirus aus dem der Fledermaus hervorgeht.
Sie sind sich sehr ähnlich und gehören wahrscheinlich der selben Serogruppe an.:

"A bat virus of high similarity to mumps virus was fully sequenced from a bat spleen"

"Amino acid similarity was well above 90% in all genes except P (89.5%), suggesting this virus and human mumps to be conspecific."

und

"These data in total suggest that mumps and related bat viruses may belong to one same serogroup."

Anders als bei den "measles-like-viruses" die sich nur entfernt ähneln.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 17:19 Uhr

Antwort s.o.

und ehrlich gesagt, obwohl ich Englisch verstehe, verlasse ich mich bei den meisten englischen, wissenschaftlichen Artikeln eher auf die deutsche Interpretation, zumindest wenn der "Interpret" bei der Studie mitgearbeitet hat.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von Alba am 02.03.2015, 17:37 Uhr

Aber der Autor empfiehlt ja nicht garnicht zu impfen sondern warnt dass man sich darauf einstellen soll, dass man eventuel nicht wie bei den Pocken zB irgendwann mal mit dem Impfen aufhoeren koennen wird.
Tiere sind immer ein Reservoir fuer potentielle Pathogene, siehe Grippeviren und es wird bestimmt noch so einiges dazu kommen wenn aufgrund des Bevoelkerungswachstum vor alllem in Afrika, Menschen immer weiter in die Waelder vordringen und vermehrt Zoonosen aufschnappen.

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 17:44 Uhr

Ich empfehle doch auch nicht gar nicht zu impfen. Wo habe ich das geschrieben? Wenn es nach mir ginge, würden auch die vor 1970 geborenen Erwachsenen gegen MMR geimpft.

Es ging mir hier in dem Strang um die Impfpolitik. Und dass eben auch das RKI und die Stiko sich die Informationen so zurecht legen wie sie möchten und dass man sich dann nicht wundern braucht, wenn die Impfgegner sich darauf stürzen.
Würden RKI und Stiko wirklich transparent arbeiten und eben solche "Ungelegenheiten" nicht verschweigen oder kleinreden, wären sie und ihre Empfehlungen halt meiner Meinung nach weniger angreifbar.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von lotte_1753 am 02.03.2015, 17:50 Uhr

Gar nicht so schlecht für einen Dachdecker. Diese Diskussion ist wieder ein schönes Beispiel dafür, wieviel Blödsinn herauskommen kann, wenn man als Nichtfachfrau versucht, Dinge zu interpretieren, die man mangels Hintergrundwissen nicht einordnen kann. (Ebenso die "Überführung" des RKI Statistiken nicht ordentlich lesen zu können.) Wobei hier eigentlich schon aus der Zusammenfassung des Artikels der Schluss, man muss kräftig weiter und länger impfen doch viel näher liegt, als der Schluss, Impfen ist sinnlos, da es eh über die Fledermäuse zurückkommt. Das steht nämlich nicht darin (und was wo drinsteht - nicht ob es richtig ist - das kann ich dann wieder beurteilen).

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von lotte_1753 am 02.03.2015, 17:54 Uhr

Was solln sie denn bitte schön sagen? Die Fledermausgeschichte hat doch mit dem Ratschlag "impfe gegen Mumps, dann sind wir alle besser geschützt" wenig zu tun. Achtung, das gilt besonders für vor 1970 geborene Speläologen?

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 17:59 Uhr

Nein, es steht nicht drin, dass Impfen deshalb keinen Sinn hat. Das habe ich nirgends geschrieben und das ist auch nicht meine Meinung.

Nochmal:

Ich halte es für sinnvoll gegen Masern zu impfen, auch wenn ich daran zweifle, dass man sie wirklich ausrotten kann. Man wird damit zumindest die Anzahl der Fälle senken können, auch wenn ich glaube, dass man die Impfung weiter fortführen muss, weil eine Ausrottung aufgrund der genannten Zahlen nicht möglich ist.
Ich halte es auch für sinnvoll gegen Mumps zu impfen, auch wenn sich die Fledermäuse als Erregerreservoir bestätigen sollten und man deshalb weiter impfen müsste.

Ich halte es nicht für sinnvoll, wenn das RKI solche wissenschaftlichen Publikationen internationaler Forschergruppen jahrelang in keiner Weise kommentiert.
Und ich habe nirgends behauptet, das RKI könne Statistiken nicht ordentlich lesen. Soweit ich mich erinnere habe ich geschrieben, dass ich das RKI durchaus für sehr kompetent halte, dass sie aber so nicht auftreten und deshalb Angriffsfläche für Impfskeptiker und Impfgegner bieten.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 20:21 Uhr

warum sollte das RKI eine Studie über Fledermäuse kommentieren, in dene gar kein menschlicher Mumps-/Masernvirus gefunden wurden?

Sie äußern sich verständlicherweise auch nicht zu H5N1-Funden in Wildvögeln...

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von IngeA am 02.03.2015, 21:59 Uhr

"Sie äußern sich verständlicherweise auch nicht zu H5N1-Funden in Wildvögeln..."

Guck mal:

http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/AviaereInfluenza/Falldefinition.html

Sie tun das weil diese Viren sich verändern und daher auf den Menschen übertreten können. Aviäre Influenza vom Typ H5N1 beim Menschen ist sogar meldepflichtig (Verdacht und bestätigter Fall).

Gleiches trifft für einige der gefundenen Viren in Fledermäusen auch zu.
Bis 2012 ist man davon ausgegangen, dass das menschliche Mumpsvirus eben das einzige dieses Serotyps ist. Das ist jetzt widerlegt und hat u.U. klinische und epidemiologische Bedeutung. Also müsste das RKI darüber informieren und dazu Stellung nehmen, das ist die Aufgabe dieses Instituts.

LG Inge

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von shinead am 02.03.2015, 22:22 Uhr

Da geht es aber um schon übergesprungene Fälle. Es geht um Infizierte Personen, nicht die Vögel.

Spring ein Virus von der Fledermäuse auf den Menschen über, müssen sie sich äußern.
Bis das geschieht, handelt es sich schlichtweg um Viren, die für den Menschen bzw. seine Gesundheit nicht wichtig sind.

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Re: Oh man... Wenn man von Impfgegner ungefiltert Infos übernimmt...

Antwort von Alba am 03.03.2015, 7:35 Uhr

Die STIKO haette gut was zu tun wenn sie jede Publikation kommentieren wuerde die je veroeffentlicht wurde. Die NHS, nach deren Empfehlungen meine Kinder geimpft sind, kommentiert es uebrigens auch nicht.
Ich glaube auch nicht, dass es fuer Elltern die gerade im Entscheidungsprozess eine Rolle spielt, da geht es schlicht um Abwaegung von mehr oder wenige kurzfristigen Risiken, ich denke kaum einer macht seine Impfentscheidung davon abhaengig ob es verwwandte Viren Fledermaeusen gibt,

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