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Geschrieben von Hausschuh am 15.01.2016, 9:16 Uhr

Ich danke Gott

jeden Tag aus tiefstem Herzen dafür das ich noch nie in meinem Leben Angst um mich und meine Familie haben musste. Das ich Krieg, Gewalt und Not nur aus dem Fernsehen kenne und kein Flüchtling bin!

Wenn ich hier lese mit wie viel entgegenkommenden Hass und Reaktionen diese Menschen hier leben müssen, immer alle über einen Kamm gekehrt werden, bin ich wahrlich nicht mehr stolz auf mein Land.

Ich wünsche keinem von euch so ein Schicksal...Aber ihr schafft es nicht mal friedlich miteinander zu leben obwohl ihr in große Wohnungen und Häusern lebt, immer genug zu essen und übervolle Kleiderschränke und freien Weg zur Bildung habt.
Keiner von euch muss auch nur das Geringste für die Aufnahmen von Flüchtlingen entbehren!

Euch geht es einfach viel viel zu gut und ich würde mir wünschen das ihr versucht euch mal emotional in die Lage von Flüchtlinge hineinzuversetzen.
Lesen von Büchern über das Leben von Juden im zweiten Weltkrieg würde da sicher helfen. Die Situation ist hier leider nicht mehr sehr viel anders...

Gruß
Hausschuh

 
56 Antworten:

Re: Ich danke Gott

Antwort von Einstein-Mama am 15.01.2016, 9:20 Uhr

Wer auch immer du bist, danke für deine Worte!

Ja, es ist wieder so weit! Leider hat keiner die Konsequenzen auf dem Schirm, die uns blühen, wenn der Zulauf der AFD weiter so rasant ist!
Dann haben wir nämlich noch ganz andere Probleme!

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Re: Ich danke Gott

Antwort von memory am 15.01.2016, 9:20 Uhr

"Lesen von Büchern über das Leben von Juden im zweiten Weltkrieg würde da sicher helfen. Die Situation ist hier leider nicht mehr sehr viel anders..."

Ja ganz schrecklich hier....man fragt sich echt , wer um Gottes willen hier noch leben will- am besten man wandert aus --mal googeln wohin grad so die "Reisewelle" geht....ups Mist ......na dann bleiben wir eben hier!

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Re: Ich danke Gott

Antwort von lotte_1753 am 15.01.2016, 9:21 Uhr

Du meinst Bücher über die Haltung der christlichen Kirchen zur Judenfrage in Deutschland in den 30ern?

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ps

Antwort von lotte_1753 am 15.01.2016, 9:24 Uhr

Wie die "Frankfurter Rundschau" mit Bezug auf Bamf-Zahlen meldet, sind im Dezember 2015 fast 2300 Algerier und 3000 Marokkaner nach Deutschland eingewandert.


Verfolgte?

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Alexxandra am 15.01.2016, 9:28 Uhr

Lesen über die aktuelle Situation der Juden z.B. in Frankreich würde auch helfen.
Es gibt in Europa genügend Orte, wo sich Juden nicht mehr einfach so aufhalten können.
Aber das hast du natürlich nicht gemeint.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von tonib am 15.01.2016, 9:45 Uhr

Ich bin Deiner Meinung, dass wir viel zu wenig zu schätzen wissen, was wir haben und sehr, sehr dankbar dafür sein sollten, wie gut es uns geht. Vieles erscheint vor existentieller Bedrohung albern und kleinmütig.

Trotzdem bin ich vollkommen anderer Meinung als Du (jedenfalls verstehe ich Deine Aussage als Unterstützung der Regierungspolitik der offenen Grenzen).

Erstmal reden wir nur zu einem sehr kleinen Teil über Flüchtlinge. Die meisten Menschen, die zu uns kommen, sind schlicht illegale Einwanderer, die nicht verfolgt sind und auch nicht aus unmittelbaren Kriegsgebieten stammen. Zweitens sage ich jetzt mal verkürzt: ja, uns geht es gut, unsere Gesellschaft ist großartig, und ich möchte auch, dass das so bleibt. Große Mengen muslimischer, junger schlecht ausgebildeter Männer ohne Aussicht auf Familie und Job werden das nicht positiv beeinflussen. Drittens sollten wir sicherstellen, dass wir kurzfristig und langfristig bewältigen können, was wir uns auftischen. Das sehe ich überhaupt nicht. Viertens werden wir natürlich alle davon betroffen sein, wenn Sozialabgaben, Krankenkassenbeiträge, Steuern steigen, Jobs und Wohnungen knapper werden, Gewalt und Armut zunehmen. Wir haben keine Ölquellen, die einfach so das Geld vermehren, sondern das sind alles Beiträge der Bevölkerung, meist durch Arbeit, durch die das alles finanziert wird.

Daher - ja, wir sollten dankbar sein und auch großzügig, aber die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Schon um den wirklich Schwachen und Verfolgten weiterhin helfen zu können.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Hausschuh am 15.01.2016, 9:54 Uhr

1. Warst du schon einmal in Algerien oder Marokko? Hast du gesehen wie die Menschen dort Leben? Keine wirkliche Meinungsfreiheit, gute Bildung nur für besser verdienende Familien...
Auch aus finanziellen Gründen seine Heimat zu verlassen ist für mich eine Flucht. Flucht aus Armut.
Das kann aber keiner verstehen dem es so gut geht wie uns.

2. Und wir verhalten uns doch jetzt nicht anders als die Kirche in den 30ern! Das war damals und ist heute keine besonders ruhmreiche Haltung unseren Mitmenschen gegenüber...

Hausschuh

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Jana287 am 15.01.2016, 9:57 Uhr

Du möchtest also alle Armutsflüchtlinge der Welt in Deutschland aufnehmen?
Und meinst im Beitrag oben, dies alles kostet uns doch nichts?

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Hausschuh am 15.01.2016, 10:01 Uhr

Es kann aber nach wie vor, egal wie viele Menschen noch kommen, jeder jederzeit zum Arzt, erhält Medikamente und sämtliche medizinische Behandlungen.

Es wird garantiert niemand seine Wohnung oder Haus aufgeben müssen, weil der Wohnraum für Flüchtlinge gebraucht wird.

Es wird niemand jemals vor leeren Supermarktregalen stehen.

Ja, es wird uns einiges kosten und es wird nicht leicht sein. Aber ich bin dafür (auch viele) Menschen in Not aufzunehmen. Zumal es mir persönlich dadurch an nichts mangelt! Es mangelt niemand hier an irgendwas wichtigem!

Hausschuh

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Blueberry am 15.01.2016, 10:01 Uhr

Das sehe ich ganz genau so. Allerdings ist in dem allgemeinen Sprachgebrauch ja das Wort "Flüchtling" immer noch inflationär in Benutzung. Da wird eher nicht differenziert nach tatsächlichen Flüchtlingen und illegalen Einwanderern.

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Re: egal wie viele noch kommen?

Antwort von Jana287 am 15.01.2016, 10:08 Uhr

Da muss ich Dir widersprechen. Die 1 Mio von 2015 ist weder integriert, noch haben alle eine Wochnung. In 2016 sind bereits mehr als 50.000 Menschen angekommen. Rechne das mal hoch auf 2016. Wie soll man so schnell Wohnungen bauen, von welchem Geld? Wir haben 2,2 Billionen Euro Schulden! Deine Kinder werden dafür aufkommen! Wo sollen die Ärzte, die Lehrer für diese Menschen so schnell herkommen? Sag es mir.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von tonib am 15.01.2016, 10:14 Uhr

Ich würde ja sagen, mach Du doch, spende Dein Geld und Deine Wohnung, es hindert Dich ja niemand daran.

Aber selbst dann wollte ich es nicht: es wird nicht nur materielle Kosten mit sich bringen, sondern auch sehr hohe gesellschaftliche, wie wir ja schon täglich sehen: Spaltung der Gesellschaft, zunehmende Gewalt und Kriminalität, damit einhergehend Abnahme an Sicherheitsgefühl, Abnahme der Rechtsstaatlichkeit, "Maskulinisierung des öffentlichen Raums", Islamisierung, you name it.

Weil man das ja immer hier tun sollte: ich bin ganz klar für die Aufnahme und gute Behandlung von Verfolgten und (echten) Flüchtlingen, aber nicht für das das, was hier gerade geschieht. Neue Prognose auf der Basis der Januarzahlen: 1,2 Mio.

Und da reicht es mir dann nicht, dass es Dir an nichts mangelt.

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das wird nie was werden

Antwort von sojamama am 15.01.2016, 10:20 Uhr

Es sind zuviele und es werden noch mehr.
Es sind zuviele illegal hier, wo wir nicht mal wissen, WO sie sich befinden.
Es sind zuviele, die nicht wirklich Flüchtlinge in Not sind.
Es sind keine Wohnräume für alle Leute, woher und womit sollen die gebaut werden? Da wird unsereins, der in ärmlichen Verhältnissen haust not amused sein....
Es sind keine Arbeitsmöglichkeiten für alle und können auch nicht geschaffen werden, und die angebl. hochqualifizierten Flüchtlinge sind nicht da oder nur wenig.
Es geht einfach nicht, noch mehr und noch mehr... wohin denn?
Warum noch mehr Schulden? Unsere Kinder tragen diese Last später mal.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Joplin am 15.01.2016, 10:20 Uhr

Du hast recht, wir müssen dankbar sein und wir müssen helfen.
Aber glaubst Du wirklich, dass wir unbeschränkt alle Menschen, die hierher kommen, aufnehmen, versorgen, integrieren können. Letztes Jahr eine Million, für 2016 gibt es Zahlen, dass 1,5 Millionen erwartet werden.

Hast Du den Eindruck, dass das zur Zeit super gut klappt und funktioniert?

Ich habe den Eindruck dass Kommunen, Bürgermeister, Ämter komplett überfordert sind und dass noch nicht einmal genug Lehrer für Sprachkurse da sind.

Ich habe auch den Eindruck, dass in der Bevölkerung die Akzeptanz für eine Masseneinwanderung immer kleiner wird.

Das ist schön Darsuf hinzuweisen wie gut es uns geht, ich bin dieser Meinung auch. Die Realität ist aber so rosig einfach nicht. Noch weitere MillionenMenschen und es gibt einen Bürgerkrieg, das ist leider mein Eindruck.

Und leider funktioniert die Integration eben nicht so toll, weil die Kapazitäten schlicht nicht da sind.

Klar, wir können alle Menschen aufnehmen, in riesige Unterkünfte stecken und mit Essen versorgen. Das geht. Aber reicht das auch auf Dauer? Das ist doch die Frage.

Und noch einmal :wer hat den Eindruck, dass es jetzt super klappt? Ich rede von riesigen Aktenbergen, von Brandbriefen. überforderten Kommunalpolitiker, von überforderten Lehrern und und und.

Das darf man nicht einfach abtun mit "uns geht es gut "denn wir wollen doch keine Ghettos a la Brüssel hab en?
Es muss einfsch richtig gemacht werden. Das sehe ich zur Zeit nicht. Fast alles hängt an den Ehrenamtlichen. Und die Flüchtlinge kommen in ein Umfeld, in dem es immer mehr Rechte gibt.

Wir haben so viele Baustellen in Deutschland. Wie viele Millionen können wir noch mittragen, das ist die Frage. Es geht nicht nur um die Versorgung mit Essen und um ein Bett in einer Turnhalle.

Und nein, es sind eben nicht genug Wohnungen da.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von ursel am 15.01.2016, 10:22 Uhr

und du denkst das das so bleiben wird? Das du wirtschaftlich und sozial so abgesichert bist, wie jetzt auch?

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und von den kulturellen Unterschieden will ich gar nicht reden.....

Antwort von sojamama am 15.01.2016, 10:33 Uhr

Denn DAS wird eines der größten Probleme werden bzw. sein, denn damit haben wir bereits ein ganz großes.

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Es ist und wird nicht leicht

Antwort von Hausschuh am 15.01.2016, 10:37 Uhr

Keine Frage, diese Menschen aufzunehmen und zu integrieren ist und wird nicht leicht! Ganz bestimmt ein großer Akt, den keine Regierung alleine bewältigen kann. Aber es stellt sich ja kaum einer die Frage wie er das stemmen kann, sonder nur ob er das stemmen will!
Lässt es uns doch erst einmal ernsthaft und vor allem mit Würde versuchen, bevor wir schon jetzt mit angstschührenden Argumenten unsere miese Haltung zu verteidigen!

Da geben Kirchen Millionen für neue Orgeln und Kirchenrenovationen aus und zeitgleich werden Gemeinden zusammengefasst weil kaum einer noch in die Kirche geht! Ja, was für eine Geldverschwendung ist das denn?? Und es gibt sicher viele solcher Geldquellen...

Ja, es gibt zu wenig Wohnraum. Aber deswegen muss keiner von euch jemals in einem Zelt oder Turnhalle leben! Und auch in Zukunft nicht müssen!

Wir können jetzt und auch für alle Zeit zum Arzt gehen und bekommen medizinische Versorgung!

Es gibt auch unter "uns" Armut. Aber ist diese wirklich mit der Armut eines Fluchtlings zu vergleichen? Wer wird eher einen neuen Job oder eine neue Wohnung finden? Der Flüchtling oder der Deutsche??

Hausschuh

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Silvia3 am 15.01.2016, 10:41 Uhr

Ich vermute mal, dass Du selbst Migrationshintergrund hast und daher die Dinge vielleicht aus anderer Sicht siehst. Aber der Wohlstand, den wir uns hier erarbeitet haben (auch die bereits langjährig hier lebenden Ausländer), sollte nicht als gottgegeben und in Stein gemeiselt hingenommen werden. Irgendwann sind die Ressourcen erschöpft, sei es an willigen Helfern, Wohnraum, Kindergartenplätzen, Arztterminen, Krankenhausbetten, Hilfsgelder und last but not least Integrationskraft.

Ich habe es schon mehrmals geschrieben, aber für Dich nochmal: wenn Du in ein Glas Wasser einen Löffel Salz tust und rührst, löst sich das Salz auf und "verschwindet" im Wasser. Wenn Du aber dasselbe Glas Wasser zur Hälfte mit Salz füllst, kannst Du rühren soviel Du willst, dass Salz löst sich nicht mehr, es wird nicht mehr vom Wasser "aufgenommen". Genauso ist es mit den Flüchtlingen/Einwanderern. Die deutsche Gesellschaft kann eine Menge X verkraften, aber ab einem bestimmten Verhältnis funktioniert das einfach nicht mehr.

Da die Gesellschaftsordnungen in den Herkunftsländern alle ein ziemlicher Misserfolg sind (sonst müssten die Leute ja nicht flüchten), was Freiheit und Wohlstand angeht, wollen wir uns nicht wünschen, dass unbegrenzt Menschen aus diesen Ländern hierher kommen und irgendwann auch politisch etwa zu sagen haben, denn dann sieht es mittelfristig hier genauso aus wie dort: unfrei, arm, korrupt. Willst Du das wirklich?

Silvia

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danke

Antwort von sojamama am 15.01.2016, 10:43 Uhr

Silvia, das ist ein gutes Beispiel und gut erklärt.
So sehe ich das nämlich auch, genau wie Du schreibst.

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795 Millionen Menschen....

Antwort von Dreamie0609 am 15.01.2016, 10:43 Uhr

hungern auf dieser Welt. Wenn bei dir schon alle, die keine guten Bildungschancen haben und ihre Meinung nicht frei äußern dürfen, einen Grund haben, nach Deutschland zu kommen, hätten es diese Menschen doch erst Recht.

Was ein Glück dass die alle zu arm sind um hierher zukommen (ich weiß, sehr zynisch und gemein).

Aber es funktioniert so einfach nicht. Es gibt genau zwei Möglichkeiten, wie man vorgehen kann.

Entweder man nimmt viele Menschen auf, steckt sie in riesige Zeltstädte (wie im Libanon) und versorgt sie mit dem Nötigsten. Integration und Zukunftschancen gleich null.

Oder man hat den Anspruch, diesen Menschen ein neues Leben in unserem Land zu ermöglichen. Dazu gehört dann eben Integration, gleicher Lebenstandard und Bildung. Das funktioniert aber eben nur mit einer begrenzten Anzahl.

Es geht nämlich nicht nur um Geld. Auch unsere Ressourcen sind nicht unerschöpflich. Alleine wenn man den Wohnungsmarkt und die Schulen betrachtet. Wo sollen die Wohnungen und die Schule, die Lehrer und Förderkräfte für diese Kinder her kommen. Das ist jetzt schon ein Problem und raubt diesen Kindern die Zukunftchancen.

Es ist ziemlich kindisch zu sagen, die Menschen,denen es nicht so gut geht wie uns, sollen doch kommen und wir schaffen das schon. Wenn es so leicht wäre, gäbe es keine Armut mehr auf der Welt.

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Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 11:00 Uhr

Irgendwie ein bisschen lächerlich, sich über das "Über-einen-Kamm-scheren" zu mokieren, genau das aber in höchstem Maße selbst zu tun ...

Hins. unserer in Gesamtheit gesehen immer noch komfortablen Situation in Deutschland stimme ich Dir zu. Auch insoweit, als man sich das öfter mal bewusst machen sollte, wenn man über verhältnismässige Kleinigkeiten hier immer so meckert (was nicht heissen soll, dass tatsächliche Missstände nicht kritisiert und beseitigt werden sollen). Ich bin sogar der Meinung, dass wir immer noch zufrieden sein können, wenn wir zukünftig etwas zurückstecken müssten, sei es wegen der "'Flüchtlongsproblematik", sei es aus anderen Gründen ...

Dennoch halte ich es für etwas naiv, zu glauben, es geht so mir nichts dir nichts, in recht kurzer Zeit eine doch ziemlich grosse Menge Menschen aus anderen Kulturkreisen hier aufzunehmen und in die Gesellschaft einzubinden ohne gewisse Verwerfungen und Holprigkeiten. Das erfordert Anstrengung von allen Seiten, insbesondere auch von den Zuwanderern selbst.

Ich kann jeden verstehen, der aus einem armen/ärmeren Land kommt und auf der Suche nach einem besseren Leben ist. (Und ja, ich war schon einmal in Marokko; mehrere Wochen mit dem Auto bereist). Dennoch können wir, also Deutschland, das nicht alles auffangen (und mit unserer übertriebenen "Willkommenskultur" haben wir jetzt eben dazu eingeladen). Das ist eine neue, aber auch nicht uneingeschränkt tolle Form des "am deutschen Wesen soll die Welt genesen". Hier gehören aber ernsthafte, langfristige europäische, wenn nicht globale Lösungen her, wobei mir wohl bewusst ist, dass das ein extremst schwieriges Unterfangen ist, da ja so viele, z.T. unterschiedliche Interessen hin einspielen. Jedenfalls glaube ich nicht, dass wir auf Dauer ohne gescheites Einwanderungsgesetz auskommen können.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von memory am 15.01.2016, 11:02 Uhr

Ja sehr schön erklärt!

Ich kann über dieses Piep piep piep - Hauptsache wir haben uns alle lieb- , nur mit dem Kopf schütteln!

Natürlich muss keiner von Uns in Zelten oder im Freien schlafen ABER das es Flüchtlinge durchaus machen müssen ist schon ein Zeichen der Überforderung , genauso das schnelle dazubasteln angebl. sicherer Herkunftsländer und das Nachdenken über eines "Verhaltensführerscheins" für die selbigen.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Alexxandra am 15.01.2016, 11:05 Uhr

Unabhängig von den Flüchtlingen, erhält doch jetzt schon nicht jeder sämtliche medizinische Behandlungen. Wenn ich an unsere Pflegesituation denke, wird mir schlecht.

Deutschland ist sicher ein reiches Land, aber nicht alle Deutschen leben im Wohlstand. Ich kenne viele Fälle von Altersarmut, weil die Betroffenen Anfang 50 ihren Arbeitsplatz verloren haben und dann nichts mehr gefunden haben. Die wenigsten, die ich kenne, schauen optimistisch in die Zukunft. Die soziale Schere in Deutschland klafft immer weiter auseinander. In der Schule meiner Tochter sind viele Kinder, die noch nie im Urlaub waren. Da kann sich die Familie noch nicht einmal einen Besuch im Freizeitpark leisten.

Zudem gibt es ja schon Parallelgesellschaften und nicht gelungenen Integration.
In meiner Stadt ist meine Tochter in ihrer Altersklasse in der Minderheit. Es gibt hier Schulen, wo es keine deutschen Kinder in der Klasse gibt. Wie soll da Integration stattfinden?
Die Deutschen, die es sich leisten können, ziehen in die teuren Viertel, wo ihre Kinder unter sich sind. Das hört man oft ganz verschämt, zugeben will es keiner, aber es ist Realität.

Mir persönlich ist es egal, ob meine Nachbarn Deutsche, Russen, Türken oder Syrer sind. Ich wohne in einem Stadtviertel in dem die Menschen aus allen Herren Länder kommen, aber ich gebe zu, wenn sie jetzt hier eine Flüchtlingsunterkunft mit lauter jungen Männern errichten würden, wäre ich besorgt.

Aber wenn man natürlich einen reichen Mann hat und vielleicht in einer exklusiven Gegend wohnt, ist das ganz weit weg.

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Re: 795 Millionen Menschen....

Antwort von Joplin am 15.01.2016, 11:10 Uhr

Das Problem ist, dass die wirklich armen gar nicht flüchten. Weil sie dafür kein Geld haben.

Bei den Kriegsfluchtlingen aus Syrien ist es meist so, dass die ganze Familie zusammenlegt, oft den ganzen Besitz verscherbelt, um ein Familienmitglied hier her schicken zu können (Mit dem Gedanken später die Familie nachholen zu können.)
Ich habe im Spiegel ein Interview mit einer syrischen Fluchtlingsfrau gelesen. Sie äußerte sich enttäuscht und sagte, sie hätte früher ein großes Haus gehabt und müsse jetzt in einer Turnhalle wohnen.

Die Menschen geben ihren kompletten Besitz auf. Die Häuser dort sind auch nichts mehr wert. Eine Villa bekommt man dort zu einem Spottpreis. Das ist bitter!
Die ganz armen müssen leider im Krieg bleiben. Es hat nicht jeder so viel Geld.

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Re: Es ist und wird nicht leicht

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 11:13 Uhr

Schön wäre es, wenn das so sicher wäre mit der medizinischen Versorgung ... gerade das ist ein Bereich, in dem es schon jetzt Einbußen gibt. In ländlichen Gebieten sind z.B. Hausärzte bereits durchaus knapp. Für alte und/oder gebrechliche Menschen schon ein Problem, wenn keine Hausbesuche mehr möglich sind und die Wege zum Arzt weit ... Auch kleinere Kliniken werden zunehmend dicht gemacht und zu größeren Zentren zusammengefasst. Da kann man dann mehr Hightec-Medizin bieten, aber die Grundversorgung ist gefährdet ... bei einem Herzinfarkt ist es besser, schnell in ein Haus der Grundversorgung zu kommen, denn bis man nach einer halben Stunde oder so im Hightec-Zentrum ist, ist man vielleicht schon tot ...

Und Wohnraum ist sehr wohl ein Problem (die ganzen Diskussionen können doch nicht an Dir vorübergegangen sein - Zweckentfremdungsgesetz etc.). Ich finde unser Dorf beispielhaft ... Da wird gebaut - Einfamilienhäuser von den Gutsituierten - wie wild, aber wer sich das nicht leisten kann, schaut in die Röhre. Eine Freundin von mir hockt in einem Schimmelloch von Mietwohnung mit ihrer kleinen Tochter, findet aber nichts anderes, es sei denn deutlich teurer oder in der nächsten Kreisstadt (Wohnung UND Kinderbetreuung deutlich teurer).

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Re: Es ist und wird nicht leicht

Antwort von Joplin am 15.01.2016, 11:21 Uhr

Hausschuh, Du hast recht. Die Frage ist, ob man das stemmen will. Ein so großes Unterfangen geht nur mit dem Rückhalt erstens der Politiker und zweitens zumindest einem Großteil der Bevölkerung.

Den gibt es aber nicht mehr und daran muss gearbeitet werden. Denn es wird nicht gut gehen, wenn die Regierung weiter "Basta "sagt und das so weiter durch zieht. Es muss massiv gegen Rechts und Pegida gearbeitet werden. Es muss ein Dialog mit den Bürgern statt finden. Es muss vor Allem Transparenz her!

Was erwartet uns? Welche Pläne gibt es? Gibt es überhaupt einen Plan? Mit wie vielen Menschen müssen wir überhaupt noch rechnen? Eine Million, zwei, zehn Millionen?

Wo bringen wir sie unter? Wo bekommen wir Arbeitsplätze her? Wie bezahlen wir das? Das wäre doch erst einmal wichtig, denn nur wenn wir das wissen, können wir auch dafür oder dagegen sein. Wir wissen doch gar nicht, ob wir das wollen, weil wir ja gar nicht wissen was wir wollen sollen.

Das einzige was wir wissen ist, dass Frau Merkel meint, wir schaffen das. Mehr wissen wir nicht und ich glaube sogar Frau Merkel weiß das genau so wenig. Ehrlich gesagt.

Weißt Du, wie das funktionieren soll?

Die Menschen haben auch Angst, weil sie sich der Regierung ausgeliefert fühlen und nicht mit einbezogen werden und keine Antworten bekommen. Und Angst ist immer schlecht. Vielleicht schaffen wir es ja, und die Regierung hat ein Geheimrezept. Dann soll sie es bitte vermitteln! das würde helfen!

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Re: Es ist und wird nicht leicht

Antwort von Daffy am 15.01.2016, 11:23 Uhr

>Aber es stellt sich ja kaum einer die Frage wie er das stemmen kann, sonder nur ob er das stemmen will!

Das ist m. E. eine berechtigte Frage. Selbst wenn Du das anders siehst, wirst Du kaum jemanden zwingen können.

Und beim ´Wie` kann die Antwort auch in Richtung Pfefferspray, großer Hund, Wegziehen, Auswandern... gehen. Irgendwann (nach diversen anderen Zwangsmaßnahmen - in Schweden wird über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachgedacht, also ein Zwangsjahr durch die Hintertür zur Bewältigung der Flüchtlingskrise) findet der hohe Zaun (gegen Raus, nicht Rein) auch wieder seine Anhänger, wetten?

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einspruch

Antwort von kravallie am 15.01.2016, 11:29 Uhr

mein (deutscher) hausfreund1 wohnt seit 2,5 jahren in einer notunterkunft. aktuell zu zweit im vierbettzimmer, 16qm.
dem standard einer flüchtlingsunterkunft entspricht das (leider oder gsd) nicht, er ist darunter, sonst hätten sie schon längst die betten belegt.
zeitweise lebte er von lebensmittelmarken, von denen aber kein alkohol und tabak erworben werden durfte (h4-antrag wurde wegen überlastung nicht bearbeitet, er muß halbjährlich beantragen)
das geht bei "denen", den flüchtlingen kann man das nicht zumuten.

job sucht er übrigens genauso lang. überqualifiziert, bzw wenn er verdienen würde, müßte er seine 4qm mit ca 500€ selbst zahlen.

also sag nicht, daß es "uns" immer besser gehen wird als den zugewanderten.

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Mein einspruch ging an hausschuh

Antwort von kravallie am 15.01.2016, 11:31 Uhr

hab nur so lange gebraucht zum schreiben, da haben sich zwei dazwischengeschoben.

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Mein einspruch ging an hausschuh

Antwort von kravallie am 15.01.2016, 11:31 Uhr

hab nur so lange gebraucht zum schreiben, da haben sich zwei dazwischengeschoben.

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steht doch auch unter Haus Schuh ...

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 11:32 Uhr

.

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von LiLiMa am 15.01.2016, 11:36 Uhr

"Ich bin sogar der Meinung, dass wir immer noch zufrieden sein können, wenn wir zukünftig etwas zurückstecken müssten..."

Auf jeden Fall! Finanziell seh ich ehrlich gesagt nicht das Problem. Wir haben verdammt viel Geld und selbst wenn die wohlhabenden Menschen bei uns zurückstecken müssen, dann ist das eben so. Wir können die Leute ja nicht sterben lassen.

"Dennoch halte ich es für etwas naiv, zu glauben, es geht so mir nichts dir nichts, in recht kurzer Zeit eine doch ziemlich grosse Menge Menschen aus anderen Kulturkreisen hier aufzunehmen und in die Gesellschaft einzubinden ohne gewisse Verwerfungen und Holprigkeiten"

Wobei Verwerfungen und Holprigkeiten nett ausgedrückt ist. Aber genau das ist das Problem. Die massiven kulturellen Unterschiede. Selbst viele Muslime sagen, dass muslimische Einwanderung, das nicht-muslimische Land vor eine verdammt schwere Aufgabe stellt. Ich kenne Leute, die selber aus den Ländern kommen, aus denen zurzeit ein Großteil der Flüchtlinge kommt, die sagen, dass uns mit ihren Landsleuten riesige Probleme bevorstehen werden.

So ne richtige Lösung weiß ich leider auch nicht, da ich schon finde, dass wir sovielen Menschen, wie irgendwie möglich, Schutz bieten müssen. Aber ich denke, wie auch in den meisten anderen Bereichen im Leben, ist es erstmal der wichtigste Schritt, die Probleme zu benennen, anstatt sie unter den Tisch zu kehren

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Maxikid am 15.01.2016, 11:38 Uhr

Ich bin sehr gespannt, wie der Staat, die Länder, das mit den Schulen/Bildung hinbekommen möchte. Schon vorher gab es doch große Probleme, bzw. es war denen doch egal. Ich denke, dass es nicht mehr Lehrer etc. geben wird. Dafür war doch nie Geld da....LG maxikid

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Ich zum Beispiel bin jemand, der es stemmen will...

Antwort von LiLiMa am 15.01.2016, 11:44 Uhr

...und ich wäre sogar bereit, mich mit einem "Wir schaffen das" der Kanzlerin zu begnügen, weil ich finde, dass wir es schafffen müssen (und weil ich glaube, dass die Regierung im Moment selber nicht weiß, WIE wir das schaffen können). Aber das Mindeste, was es für mich dazu braucht ist, dass ich das Gefühl habe, dass die Probleme, die das Ganze mit sich bringt, ernst genommen werden, ausgesprochen werden und nach Lösungen gesucht wird. Ansonsten wird es mit dem Vertrauen in die Regierung wirklich schwer...

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 11:45 Uhr

Das frage ich mich auch ... genug Lehrer gäbe es ja ... man müsste sie nur einstellen (also die, die sich bisher mit Vertretungen durchschlagen)

Ich finde, hier müsste besonders investiert werden, denn Bildung ist m.E. das A&O für Integrationschancen. Und ich finde, wenn man hier besonderes Aigenmerk auf die Zuwanderer Kinder legen würde, käme das auch "unseren" Schulkindern zugute. Denn wenn sich ein(e) Lehrer(in) zusätzlich zur normalen Arbeit noch auf Zuwanderer Kinder mit kaum Deutschkenntnissen kümmern muss ....

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Maxikid am 15.01.2016, 11:48 Uhr

Aber, es gibt doch in D so viele "deutsche Kinder", die in der Schule versagen, um die sich nicht gekümmert wird, die hinten rüber fallen. Stichwort: Bildungsverlierer. Ich denke, da wird es noch viel schlimmer werden. LG maxikid

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Ja, da bin ich auch gespannt...

Antwort von LiLiMa am 15.01.2016, 11:49 Uhr

Manchmal hab ich die leise Hoffnung, dass das ganze am Ende zu etwas gutem für unsere ganze Gesellschaft führen wird. Dass durch die massiven Probleme, die jetzt auftreten, vielleicht auch ein Problembewusstsein entwickelt wird, für die Probleme, die vorher schon da waren. Seien es erfrierende Obdachlose, sexuell belästigte Frauen oder die teilweise völlig fehlgeschlagene Integration von Zugezogenen.

Vielleicht sind die Politiker nun gewzungen, sich mit all diesen Problemen auseinanderzusetzen, die man vorher noch relativ bequem vernachlässigen konnte, indem man den Bürgern immer irgendwelche anderen Nebenkriegsschauplätze geboten hat.

Vielleicht...

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von LiLiMa am 15.01.2016, 11:51 Uhr

Ja, da sind wir bei dem Punkt, den ich grad unten geschrieben habe. Vielleicht kommt all das nun auf den Tisch

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Re: WAS genau?

Antwort von Jana287 am 15.01.2016, 11:51 Uhr

Ich wüsste gern zuerst, was ich schaffen wollen soll!
1 Mio 2015, plus Familiennachzug, 1 weitere Mio 2016, plus deren Familiennachzug? Oder weiterhin offene Grenzen und wir wollen alle schaffen, die herkommen? Wie kann man behaupten, etwas zu schaffen, wenn man die Aufgabe noch gar nicht kennt?
Sobald jemand Klartext redet und einen praktikablen Plan vorstellt, bin ich dabei - gern auch mit Flüchtlingssoli!

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Re: steht doch auch unter Haus Schuh ...

Antwort von kravallie am 15.01.2016, 11:53 Uhr

ich habe mich mit leewjas baumstrukturerklärung nicht befasst und werde es auch nicht tun, ich schreibe hier seit fast 12 jahren und ich für mich sehe es unter daffy.
deswegen wollte ich kundtun, daß es an hausschuh ging, denn daffy würde ICH doch nie widersprechen

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von memory am 15.01.2016, 11:53 Uhr

Den Satz unseres Arbeitgeberpräsidenten heute fand ich gut
"perfekt im Verfolgen von Falschparkern, aber selbst heute noch nicht in der Lage den Flüchtlingsstrom zu kontrollieren und zu steuern, sowie Recht und Gesetz gegenüber jedermann durchzusetzen" da ist es nicht verwunderlich das diese Ohnmacht des Staates zu einem massiven Vertrauensverlust in der Gesellschaft führt!

Hab ich gestern erst zu meinem Mann gesagt, da stand in der Zeitung das die Polizei 3h den Verkehr an einer Straße beobachtete und das Vergehen " nicht am grünen Pfeil kurz angehalten" belangte , daneben ein Artikel über die massive Zunahme von Einbrüchen in Häusern und Autos in der Region! Ja man muss bei der Polizeiarbeit Prioritäten setzen! Anders wird es mit dem Bildungssystem in manchen Problembezirken wohl auch nicht werden!

Da kann man ja echt nur staunen!

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Re: Ich danke Gott

Antwort von Christine70 am 15.01.2016, 12:16 Uhr

Neulich hat jemand gesagt:

"Wenn man innerhalb kurzer Zeit die Einwohnerzahl um 1,1 Millionen Menschen erhöht, dann erhöhlt sich logischerweise auch die Kriminalität. Das wäre aber auch so, wenn die 11 Millionen Menschen aus Spanien, Griechenland oder England kommen würden"

Und was Krieg anstellt, haben wir hier diese Woche erst miterleben müssen

Wir haben eine Syrische Familie mit drei Kindern (15, 8 und 3 Jahre at)... Diese Woche wurde hier ein Mann gesucht, der vermisst wird. In der Nähe der Wohnung, wo die Syrische Familie lebt. Ein Aufgebot an Polizei, Suchhubschraubern, Suchhundestaffeln usw...... Die drei Kinder hatten so große Angst, daß sie davongelaufen sind :( Sie dachten, jetzt geht der Krieg hier auch los.
Erst nach Stunden wurden sie gefunden, gott sei Dank.

Nur paar Häuser weiter ist ein Wohnheim, dort leben 12 syrische Männer. Jede Nacht wenn ich an dem Haus vorbeigehe, brennt dort das Licht. Als ich mal nachfrage, erfuhr ich, daß sie Nachts Angst haben. Sie können im Dunkeln nicht schlafen. In Syrien waren die Angriffe auf Familien meistens Nachts.

Ich bemerke immer wieder, daß gerade solche Menschen über die Flüchtlinge schimpfen und vor ihnen Angst haben, die gar keinen Kontakt zu ihnen haben. Sie können gar nicht wissen, wie diese Menschen wirklich denken, fühlen.

"Unserer" Syrer sind hier im Ort gern gesehen.. Und das geben sie auch gerne zurück.

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Christine

Antwort von Einstein-Mama am 15.01.2016, 12:18 Uhr

Hat man den Mann endlich gefunden ?

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Re: Ich danke Gott

Antwort von lotte_1753 am 15.01.2016, 12:20 Uhr

Das ist aber, im Gegensatz zur Flucht vor Krieg, Bürgerkrieg und Verfolgung keine Flucht die ich unterstützen möchte. Weder finanziell noch durch den Verlust des gesellschaftlichen Friedens. Ich hätte wenig Probleme damit, die hunderttausende illegal in Deutschland sich aufhaltenden Nordafrikaner auszuweisen wenn diese nicht die Voraussetzungen eines noch zu schaffenden Einwanderungsrechts erfüllen.

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Re: Christine

Antwort von Christine70 am 15.01.2016, 12:22 Uhr

man hat drei Tage gesucht, ohne erfolg :(

Meine Tochter hat auch stundenlang mit der Feuerwehr mitgesucht.

Gestern Mittag haben sie die Suche eingestellt

Inzwischen gehen sie von einem Verbrechen aus *seufz

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Re: Christine

Antwort von Einstein-Mama am 15.01.2016, 12:24 Uhr

Mist! In letzter Zeit geht's ganz schön zu bei uns !

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Hab keine Zeit, alles zu lesen... nur falls es noch keiner gesagt haben sollte

Antwort von ichou am 15.01.2016, 12:25 Uhr

DU scherst doch genauso alle über einen Kamm!

Es gibt nicht die Deutschen, die einhellig eine Meinung vertreten

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Re: Christine

Antwort von Christine70 am 15.01.2016, 12:27 Uhr

aber hallo :(

Ich hoffe nur sie finden ihn trotzdem noch. Schon wegen der Angehörigen. Ich stell mir diese Ungewissheit schlimm vor.

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Re: Ich danke Gott

Antwort von lotte_1753 am 15.01.2016, 12:31 Uhr

Die wenigsten hier "schimpfen" über Flüchtlinge. Und ausser ein paar Neonazis möchte niemand eine syrische Familie mit 3 kleinen Kindern zurückschicken. Deshalb läuft die Diskussion hier immer aus dem Ruder, weil jeder der die Meinung vertritt dass diese Politik eine enorme Dummheit ist, gleich so verstanden wird, als ob er alle rauswerfen will. Das ist doch nicht der Fall.

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Re: Hab keine Zeit, alles zu lesen... nur falls es noch keiner gesagt haben sollte

Antwort von lotte_1753 am 15.01.2016, 12:33 Uhr

Doch, es gibt die, die ihre Meinung vertreten (die ihr ihr Gott ins Ohr geflüstert hat), und dann gibt es "die" anderen.

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 12:43 Uhr

Ja eben ...

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Re: Ja, da bin ich auch gespannt...

Antwort von Sille74 am 15.01.2016, 12:43 Uhr

So geht's mir auch.

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Re: WAS genau?

Antwort von Joplin am 15.01.2016, 13:29 Uhr

Genau das meine ich! Was sollen wir schaffen? Weiß das die Regierung eigentlich selber?

Ich selber bin auch guten Willens! Ich will aber als Bürger ernst genommen und informiert werden und nicht mit leeren Worthülsen, die die Redner selber nicht verstehen, abgefertigt werden.

Und mein Vertrauen in die Verantwortlichen ist leider auch nicht besonders groß. Ich habe den Eindruck dass jeder komplett überfordert ist. Die Kommunalpolitiker schreien dauernd regelrecht um Hilfe, die Regierung gibt aber nicht zu. Dass es ein Problem gibt und schweigt vornehm.

Und wenn etwas passiert, wird erst versucht es zu vertuschen. Wenn das nicht geht, werden eilig Gesetze erlassen. Was ist das denn für eine Art?

Ich verstehe unsere Regierung nicht mehr. Und ich finde es gut, dass Flüchtlinge aufgenommen werden. Aber die Art wie, das macht mir große Probleme.

"Ihr müsst jetzt, egal wie, wir schaffen das! "

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Re: Wer ist denn "IHR"?

Antwort von Joplin am 15.01.2016, 13:36 Uhr

Das kann ich dir beantworten, liebe Maxikid. Das war vor einigen Wochen in den Nachrichten. Die Standards sollen gesenkt werden. Die Klassen werden größer. Mehr Kinder in die Schulklassen und Kindergartengruppen, während Anzahl der Lehrer und Erzieher gleich bleibt.

War solls. In den dreißiger Jahren gab es auch Schulklassen mit 40 Kindern. Die Lehrer schaffen das!
Und die Erzieher sind eh verwöhnt.
Ironie off

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Dann gehöre ich zu den anderen, ich denke lieber selbst

Antwort von ichou am 15.01.2016, 14:43 Uhr

als mir Meinungen einflüstern zu lassen

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Re: Ich danke Gott

Antwort von luna8 am 15.01.2016, 19:24 Uhr

Leider ist es ein Trugschluss, denn Menschen denen es schlecht geht leben leider nicht friedlich miteinander :(

Aber dankbar bin ich auch. Und ich gebe dir Recht, es gibt viele Einsparmöglichkeiten.

Aber wegen der Flüchtlinge werden es die Raffzähne nicht ändern, eher das Gegenteil.

Ich sag neben der Kirche nur Waffenlobby, Drogenhandel ( das wird bestimmt noch ein grosses Problem) und Arbeitgeber, die Dt schon viel arbeiten lassen aber schlecht bezahlen. Gibts mehrere 1000 Beispiele...

Das sind Menschen, thats life. Der Stärkere gewinnt.

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