Geschrieben von DK-Ursel am 14.01.2015, 13:40 Uhr |
Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Hej allesammen!
Im Laufe der letzten Diskussionen ist ja von verschiedenen Standpunkten gegen Religionen als Unheilbringer gewettert worden.
Mal abgesehen davon, daßesein Menschenrecht ist, seine Religion frei auszuüben (sofern sie anderen nicht schadet oder zu deren Schaden mißbraucht wird), habe ich nun langeZeit schon diffuse Gedanken.
Heute nun habe ich gerade in derKüche gewerkelt und eineDokumentation über Dietrich Bonhöeffer auf ZDF info verfolgt (die nehme ich oft wie Radio wahr, sehr spannend und empfehlenswert, übrigens!)
Der hat - wie viele Widerstandskämpfer im Dritten Reich - seine Kraft und seinen Widerstand aus der Religion gezogen.
Ich erinnere mich an viele Menschen, für die wir bei amnesty international geschriebe n haben, die aufgrund ihrer Religion und deren Ausübung verfolt wurden --- und die damit sogar Ziele verfolgten, die Relgiionsablehner begrüßen würden.
Vielleicht stünde Religionskritikern auch mal an, darüber nachzudenken --- so wie wir mehr oder weniger Glübubigen ( jeder Religionsrichtiung) ja auch dauernd dazu daran "erinnert" werden, wie mörderisch religions ei.
Bedenkt auch mal, daß das Gute, egal ob religiös oder nicht, meistens stiller vor sich geht als das Böse -- unspektakulärer, aber oft in größerer Vielzahl.
DAS zumindest entgegne ich ja auch denen. die dauerhaft über die schreckliche Jugend schimpfen --- wer spricht von denen, die morgens brav zur Schule gehen, nachmittags Hauafgaben machen, Jobs erledigen, Hobbies pflegen, freiwillige Arbeit leisten -im sozialen oder sonstigen Bereich???
DiesesEnt- oder weder ist Pegida-denken und wir solltendoch differenzierter und toleranter auch beiGlaubensfragen sein!
(Diese Gedanken kamen mir gerade nur, weil dasSchlußwort sehr gläubig war --- und Bonhoeffer ganz sicher seine ganze Kraft für all seinen Widerstand aus seinem Glauben bezog! Und er war sicher nicht der einzige!)
Gruß Ursel,DK
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Hase67 am 14.01.2015, 13:49 Uhr
Auch wenn es korinthenkackerisch klingt, aber ich bin nun mal von Berufs wegen Wortklauberin: Für mich liegt der entscheidende Unterschied zwischen "Glauben" und "Religion". Menschen beziehen ihre Kraft meines Erachtens nicht schwerpunktmäßig aus ihrer Religion (also aus einem Regel- und Lehrwerk, das sich von anderen Religionen durch bestimmte, für die Anhänger dieser Religion bedeutsame, liebgewonnene und tradierte Details und Riten unterscheidet), sondern aus ihrem Glauben, weil der etwas Persönliches und auch Teil ihrer Persönlichkeit ist. Ich bin fest überzeugt, dass jeder (auch Agnostiker und Atheisten) etwas braucht, woran er glauben kann, womit er sich identifiziert, wo er sich wiederfindet und sich sozusagen "unter Seinesgleichen" wähnt. Eine Religion braucht man dafür nicht.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von desire am 14.01.2015, 13:54 Uhr
danke!
die "wirklich" gläubigen Christen rufen allesamt dazu auf, sich nicht unter die PEGIDA Anhänger zu mischen.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Pamo am 14.01.2015, 14:02 Uhr
Desire, du weisst ja genau bescheid. Du kennst den Glaubensstatus jedes einzelnen Menschen? Und weisst wer von diesen Gläubigen aufruft?
Glaub ich nicht!
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von desire am 14.01.2015, 14:04 Uhr
für mich persönlich lässt sich PEGIDA nicht mit dem Glauben vereinbaren.
Denn Hass gegen andere zu predigen das hat kein Gott jemals gewollt.
Und viele Freunde, Bekannte sind der selben Meinung.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Silvia3 am 14.01.2015, 14:06 Uhr
Es ist doch nicht so, dass nur Gläubige Menschen Gutes tun, es gibt auch sehr viele Nichtgläubige, die selbstlos und im Stillen für andere Menschen da sind und Gutes vollbringen. Es mag durchaus sein, dass im Namen von Religionen AUCH viel Gutes geschieht, aber was ich als Außenstehende unter dem Strich wahrnehme, ist meist Intoleranz und notfalls Gewalt gegenüber Andersdenkenden. Das muss nicht mal "Kopf ab" wie im Irak sein, das machen auch amerikanische Christen, wenn sie Frauen, die abtreiben lassen, stigmatisieren.
Soviel Gutes kann im Namen eines Gottes gar nicht geschehen, wie in der Menschheitsgeschichte Unheil im Namen der diversen Götter angerichtet wurde.
Ist eigentlich schade, denn gedacht war das ganze ja mal ganz gut, aber es ist wie mit dem Kommunismus: eine theoretisch gute Idee, die in der Praxis kläglich versagt, gescheitert am Faktor Mensch.
Silvia
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Pamo am 14.01.2015, 14:07 Uhr
glaub ich dir doch
was du aber gesagt hast ist: "die "wirklich" gläubigen Christen rufen allesamt dazu auf"
du kennst die doch noch nicht einmal allesamt
sorry, aber das ist nun einmal nicht überzeugend
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von shinead am 14.01.2015, 14:07 Uhr
Ich würde eher sagen, dass die Organe der Kirche (also Bischöfe, Pröbste, etc.) klarstellen, dass die Forderungen von Pegida mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar seien.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es ohne weiteres Pegida-Sympathisanten gibt, die ich als "wirklich gläubig" und christlich bezeichnen würde.
Ich persönliche denke auch, dass sich die Positionen der -ida-Bewegung nicht mit den Christlichen Werten - ganz besonders der Nächstenliebe (die ja nicht beim Nachbarn aufhört) nicht vereinbaren lässt.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von desire am 14.01.2015, 14:08 Uhr
achso dieses Wort meintest du...
gut...dann formuliere ich um in "die für mich wirklich wahren gläubigen Menschen können diese Bewegung nicht mit ihrem Glauben vereinen"
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von desire am 14.01.2015, 14:09 Uhr
es gibt für mich persönlich einen Unterschied zwischen glauben gläubig zu sein und es wirklich zu sein....
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Strudelteigteilchen am 14.01.2015, 14:24 Uhr
Aber das "unter Seinesgleichen" wird wesentlich von der Religion hergestellt, nicht vom Glauben allein.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Hase67 am 14.01.2015, 14:37 Uhr
Ich glaube, ich habe mich ein bisschen verschwurbelt ausgedrückt, mir fällt es gerade etwas schwer, hier im Forum mitzuschreiben und meine Gedanken ordentlich sortiert zu kriegen. Was ich meinte, war nicht "Glaube" im religionsübergreifenden Sinn, sondern "Glaube" als persönlicher Akt des Bekenntnisses zu etwas. Keine Ahnung, ob es das jetzt klarer macht...
Ich wollte damit eigentlich nur den Aspekt des "Haltgebens" herausgreifen, den Ursel erwähnt hat, sie meinte, die Religion gäbe Menschen Halt, Gutes zu tun. Ich halte das für falsch. Für mich ist es der Akt des Glaubens und des Sich-Zugehörigfühlens, der Halt gibt, also die persönliche Ebene - relativ unabhängig davon, ob man aus diesem Halt heraus Gutes oder Böses tut und unabhängig davon, was man sich nun ausgesucht hat, um darin Halt zu finden.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von lotte_1753 am 14.01.2015, 14:37 Uhr
Die meisten Menschen, die nicht opportunistisch handeln, tun das, weil sie ein Ideal für wichtiger halten, als die eigene Sicherheit oder körperliche Unversehrtheit. Das kann der christliche Glaube sein, das kann der Kommunismus sein (der wohl, nebenbei bemerkt, die wohl deutlich größte Zahl von deutschen Widerstandskämpfern hervorgebracht hat). Das kann natürlich genauso gut der Nationalsozialismus sein, siehe u.a. Magda Goebbels.
Ich sehe jetzt nicht so ganz, was Du mit dem Post sagen willst. Wenn, frei nach Brecht, Du anders handeln würdest, wenn es Gott nicht gäbe, dann brauchen wir nicht zu diskutieren, dann brauchst Du Gott. Und wenn nicht, ist die Frage der Religion unnötig. Ich sehe auch recht wenig völlig undifferenziertes - dafür dauernd den nicht belegten Vorwurf der Undifferenziertheit.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von lotte_1753 am 14.01.2015, 14:41 Uhr
Da sehe ich dann vor meinem geistigen Auge diese Bilder von Bischöfen im vollen Ornat mit Hitlergruss vor mir. Geht nicht gibt's nicht.
Und ich höre meinen Vater:
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 14:45 Uhr
"Und damit haben diese Pfaffen unsere Gewehre gesegnet, mit denen wir nachher andere Menschen totschießen mussten."
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Feuerpferdchen am 14.01.2015, 15:33 Uhr
Gegenstimme zur Religionsfeidlichkeit bedeutet eine Stimme für Religion oder verstehe ich das falsch?
Gegen Religion ist ja erst einmal nichts zu sagen, an irgendetwas zu glauben, schadet ja erstmal nicht. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, gläubige Menschen sind weniger depressiv. Und wenn man alt und krank ist, rückt der Glauben in den Vordergrund und man sucht Hilfe in der Kirche. Fragwürdig wird so ein Glaube oder was man dafür hält, wenn man sich dadurch über Leute erhebt, evtl. denkt, man hat den einzig wahren Glauben und Andersdenkende ausgrenzt oder sogar bekämpft.
Jeglicher Ultraglaube, dazu gehören für mich persönlich nicht nur Salafisten und co, sondern auch freievang./kath./jüdischorthodoxe Fundamenalisten, ist mir mehr als suspekt.
mehr Bildung für alle in Form von Humanismus, weniger Religion, die muss Privatsache werden, so wie ein Hobby. Und in Deutschland Verbote für alle Religionen mit dem Fegefeuer etc. zu drohen oder vom Altar Menschen anderer Religionsgemeinschaften zu verteufeln
Re: Und ich höre meinen Vater:
Antwort von desire am 14.01.2015, 15:48 Uhr
oh es läuft vieles falsch in der WElt...bestreite ich gar nicht.
Unseren Pfarrer haben sie ins KZ verleppt damals weil er gegen die Nazischaft gepredigt hat...hat mir mein Grossvater erzählt.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von shinead am 14.01.2015, 17:15 Uhr
>>Und in Deutschland Verbote für alle Religionen mit dem Fegefeuer etc. zu drohen oder vom Altar Menschen anderer Religionsgemeinschaften zu verteufeln
In Deutschland sollten wir m.E. niemals auf die Idee kommen Religionsgemeinschaften zu verbieten, solange diese nicht in ihren Grundsätzen anderen Menschen schadet.
Menschenopfer und Angriffe auf Andersgläubige z.B. sind natürlich tabu. Aber das Fegefeuer?
Wenn ich einem Andersgläubigen, einem Atheisten oder Agnostiker mit dem Fegefeuer "drohe", was tut er dann? Wahrscheinlich mit den Schultern zucken, lachen und weiter gehen.
Ich fühle mich zumindest durch die "Drohungen" von den Zeugen Jehovas oder irgendwelchen Endzeitsekten nicht angegriffen (weder körperlich noch psychisch). Ja, ich gebe zu ich lache drüber.
Wer sich selbst dazu entscheidet aus freien Stücken an einen Gott (oder mehrere Götter) zu glauben, die die Menschheit mit einem Harmagedon, dem Fegefeuer zu bedrohen oder jedem einzelnen im nächsten Leben als Ratte, Küchenschabe oder Wurm bei Verfehlungen droht, dann ist das die freie Entscheidung eines jeden einzelnen die durch die Menschenrechte gedeckt und zu respektieren ist.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von Feuerpferdchen am 14.01.2015, 18:06 Uhr
Ich meinte nicht, dass die Religion verboten werden soll, sondern solche Aussagen von den Predigern. Klar, könnte man einfach darüber lachen, es gibt aber Leute, die nicht lachen, sondern psych. krank werden, ich persönlich kann das zwar nicht nachvollziehen, aber das Internet ist voll von Selbsthilfe- und Aussteigerforen, deshalb, Glaube ja, aber gemäßigt in allen Glaubensrichtungen.
Re: Gegenstimme zur Religionsfeindlichkeit?
Antwort von desire am 14.01.2015, 18:19 Uhr
ich habe heute erst wieder eine Doku über eine freikirchliche Abspaltung bzw. einer Bewegung gesehen und mir ist es eiskalt über den Buckel runtergelaufen...wirklich....
da sind teilweise richtige Gurus dabei...wenn das ein Aussenstehender sieht und sich denkt...hoppala...christlich.....extrem.....geht gaaar nicht....kann ich verstehen dass man sowas nicht möchte.
Ich finde schon, dass es zumindest dem Kindeswohl nicht gerade förderlich ist...
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 18:23 Uhr
wenn einem Kind beigebracht wird, dass nur diejenigen in den Himmel kommen (und die anderen entsprechen in die Hölle), die an den Gott glauben. Ich denke, in diesem Zusammenhang hat es Feuerpferdchen gemeint.
Da sagst Du was.
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 18:26 Uhr
Und da ist fast alles dabei, was hier so am Islam kritisiert wird, zum Beispiel auch, dass die Frau dem Mann untertan sein soll.
Das glaube ich auch, also, daß das schädlich ist
Antwort von Leewja am 14.01.2015, 18:32 Uhr
Und ich verstehe gar nicht, wo alle das gelernt haben....ich hatte EINEN so depperten relilehrer, der so was in der Richtung schwafelte.
Wie für sozialwissenschaften, gesxhichte, Politik. , pädagogik, deutsch und andere Fächer wurde ich aber so erzogen, zu hinterfragen, zu diskutieren, zu durchleuchten und mir meine eigene Meinung zu bilden.
Das bringt ihr doch sicher auch alle euren kindern bei. .wie köbnen euch dann die möglichen einzelnen Stunden in Kirche oder schule fürchten lassen, es könne die Kinder ins seelische Elend stürzen? ? In 7x24h kommt der reliunterricht und ein evtl. Kirche such insgesamt 2 Stunden zum tragen...da kann man doch gegen anerziehen....
Re: Ich finde schon, dass es zumindest dem Kindeswohl nicht gerade förderlich ist...
Antwort von shinead am 14.01.2015, 18:34 Uhr
Da Kinder mit Gut und Böse m.E. Gut umgehen können, glaube ich, dass die Hölle das kleinste Problem ist.
Die Vorstellung nach dem Harmgedon über Leichen nach Hause laufen zu müssen wäre da eher schlimmer. Aber auch dann: Religionsfreiheit. Wenn die Eltern das für richtig halten, dann ist das eben so.
Der Staat darf da einfach (noch) nicht eingreifen. Ab einem bestimmten Grad bestimmt, aber ein "Strafgericht" reicht da bei weitem nicht.
Re: Ich finde schon, dass es zumindest dem Kindeswohl nicht gerade förderlich ist...
Antwort von lotte_1753 am 14.01.2015, 19:03 Uhr
Ist das nicht der Clou der meisten Religionen? Die Idee ist doch schon, dass die, die nach der Religion leben, erlöst werden und zumindest im nächsten Leben Vorteile genießen - und die anderen also Nachteile. Nähme man diese Vorstellung weg, haben wir es dann überhaupt noch mit einer Religion zu tun? Braucht es nicht per definition so ein paar Regeln, die dem Eingang ins Paradies im Wege stehen? Kein Alk trinken, keinen Lichtschalter am Sonntag bedienen, nicht in Saunaclubs rumhängen.
Ansonsten, ich meine die Kernaussagen des Evangeliums sind ja so schlecht nicht. Jesus hat sich für die Unterdrückten eingesetzt, Korruption bekämpft, Solidarität gefordert, die Religion zur Privatsache erklärt (gebt des Kaisers etc.). Alles knorke, könnte morgen bei den Sozen anfangen.
Re: Ich finde schon, dass es zumindest dem Kindeswohl nicht gerade förderlich ist...
Antwort von lotte_1753 am 14.01.2015, 19:04 Uhr
schmeisse einen Samstag hinterher.
Ich spreche hier aber schon von 7/24 Indoktrinierung
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 19:39 Uhr
durch die Mitgliedschaft in einer freien christlichen Gemeinde und ich spreche von einem Vorschulkind, was wirklich, wirklich Angst um liebe Menschen hatte (von denen es wusste, dass diese nicht an einen Gott glauben).
Re: Da sagst Du was.
Antwort von Pamo am 14.01.2015, 19:43 Uhr
Die Unfehlbarkeit des katholischen Papstes und sein direkter Draht zu Gott passt da ins Bild. Mich amuesiert es, wenn Anhaenger der einen Religion andere Religionen unbegreiflich oder gruselig finden.
na, das ist sicher schlimm
Antwort von Leewja am 14.01.2015, 19:47 Uhr
Aber eben nicht die regel...in christlichen familien, wie sie so üblich sind.
Ja, aber man kann ja ein noch so guter Mensch sein...
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 19:48 Uhr
...sobald man nicht glaubt, ist man draußen.
Ich fand da die Inge/Renate-Version klasse, ging in etwa so:
Kommt eine Frau zur Aufnahmestelle in den Himmel. Sagt der Einlassbeamte (Petrus?): "Ja, gute Frau, dass sie jeden Sonntag in der Kirche waren, ist doch gar nicht relevant. Relevant sind zum Beispiel so Themen wie Umweltschutz - und da sieht es ganz schlecht bei Ihnen aus..."
Das wäre doch mal eine super Religion. Nicht der Glaube zählt oder die Sexualmoral - sondern der Einsatz auf Erden in Hinblick den Erhalt der "Schöpfung" (und damit meine ich ausdrücklich nicht die eigene Fortpflanzung).
aber hier wird häufig glaube und Religion gleichgesetzt
Antwort von Leewja am 14.01.2015, 19:49 Uhr
Das ist aber falsch. Ich glaube, halte aber keineswegs den Papst für unfehlbar etc. Hölle und Fegefeuer halte ich für schieren blödsinn.
Ich bezog mich auf Feuerpferdchen...
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 19:53 Uhr
die von "Ultraglauben" sprach und anschließend von einem Verbot von solchen Fegefeuer-Geschichten. Ich sah das im Zusammenhang. Eine Regel wollte ich daraus nicht machen, ich bin mir sicher, dass Dein Kind keine solchen Albträume erlebt.
Re: aber hier wird häufig glaube und Religion gleichgesetzt
Antwort von Pamo am 14.01.2015, 19:54 Uhr
Klar. Und fuer ein Nichtmitglied wirkt der propagierte Status des Papststatus so gruselig wie der beispielhaft genannte "Guru" einer anderen religioesen Gruppe. Fuer mich am allerkomischsten ist, wenn es sich dabei sogar um eine andere christliche Gruppe handelt.
Und @Leewja, für Dich persönlich:
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 20:04 Uhr
Threadmissbrauch, aber weiter unten hatte ich es nicht geschafft, reinzusetzen:
Ich möchte (Dir) gern sagen dürfen, dass ich zum Beispiel den christlichen Glauben für ein Märchen halte, OHNE dass es Dich verletzt. Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand an Feen glaubt oder an einen Gott. Aber wenn es dem Menschen (Dir) mit dem, was ich als "Märchen" bezeichne, gut geht, wenn es eine Hilfe und Stütze ist, das Leben zu bewältigen, wenn es das Leben (Dein Leben) bereichert - dann ist das doch eine tolle Sache. (Solange es andere Menschen nicht einschränkt, aber da gehe ich ja bei Dir nicht von aus.) Kannst Du damit leben?
Re: Und @Leewja, für Dich persönlich:
Antwort von Leewja am 14.01.2015, 20:14 Uhr
Ja, aber gefallen muss es mir ja auch nicht.
Ich mag es nicht, herablassend behandelt zu werden und wenn jemand mein inneres wissen als Märchen abtut, fühle ich mich nicht freundlich behandelt.
Ich bin dessen aber durchaus auch schuldig. Weil ich andere glaubensinhalte belächle, wie den glauben an die Bösartigkeit des weizens oder die unabdingbarkeit inszenierter heiratsanträge...oder so. Von daher, weil mir ja an sich der jesusgrundsatz des "was du nicht willst..." sehr am Herzen liegt....muss ich mir da an die eigene Nase packen und demütig den Kopf senken und es hinnehmen.
Feen...
Antwort von Leena am 14.01.2015, 20:22 Uhr
Ich kenne durchaus Menschen, die an die Existenz von Elfen und Trollen glauben - oder zumindest nicht daran glauben, dass sie nicht existieren.
Auch da muss man nicht darauf rumtrampeln und es als "Kindermärchen" abtun - und wenn jemand eine Straße um einen Elfenhügel herumbaut, weil er vorsichtshalber die Elfen nicht stören will, muss ich nicht darüber lästern.
Wobei ich im Übrigen klarstellen möchte, dass es in Island KEINE offizielle, staatlich bestellte Elfenbeauftragte gibt, auch wenn das immer wieder kolportiert wird. :-)
Re: Und @Leewja, für Dich persönlich:
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 20:30 Uhr
Ich MEINE es übrigens nicht herablassend, ganz ausdrücklich nicht.
Re: Feen...
Antwort von Petra28 am 14.01.2015, 20:35 Uhr
Ich glaube, ich habe eine andere Bewertung von Märchen.
Re: Feen...
Antwort von Leena am 14.01.2015, 20:37 Uhr
Was sind für Dich Märchen..?
Re: Da sagst Du was.
Antwort von desire am 14.01.2015, 20:47 Uhr
wer sagt denn das ich den Papst für unfehlbar halte?
Ist genauso ein Mensch....nur dass er in einen heiligen Stand erhoben wurde.
Re: aber hier wird häufig glaube und Religion gleichgesetzt
Antwort von desire am 14.01.2015, 20:48 Uhr
was findest du komisch dran?
dass man gewissen Strömungen bzw. Bewegungen mit sektenähnlichem Charakter eher skeptisch gegenübersteht?
Re: Ja, aber man kann ja ein noch so guter Mensch sein...
Antwort von desire am 14.01.2015, 20:51 Uhr
ich finde den Spruch immer gut...
"Man wird noch lange kein guter Christ wenn man jeden Sonntag in die Kirche geht......man wird ja auch kein Auto wenn man in einer Garage steht"
sagt ziemlich viel aus...und das sollten sich viele überlegen.
Fehlerfrei ist niemand....
Re: Und @Leewja, für Dich persönlich:
Antwort von Leewja am 14.01.2015, 22:00 Uhr
In Ordnung :)
Re: Ja, aber man kann ja ein noch so guter Mensch sein...
Antwort von Betula am 14.01.2015, 23:23 Uhr
" Nicht in Saunaclubs herumhängen?" Männo! Steht das in der Bibel? Nee, das geht ja gar nicht.......... Wehret den Religionen die solche Dinge von uns abverlangen. Amen.
Märchen und Sagen...
Antwort von Petra28 am 15.01.2015, 10:10 Uhr
waren ja eigentlich für Erwachsene gedacht. Deshalb passt Dein Ausdruck "KIndermärchen" nicht. Ich meine Märchen und Sagen wie zum Beispiel die griechischen Helden- und Göttersagen und möchte damit niemanden von oben herab behandeln.
@Morla... WICHTIG finde ich:.. wenn möglich kaufe gebraucht....
Der Prophet darf nicht abgebildet oder gezeichnet werden....
Fragen an die abgeklärten, erfahrenen Mütter
Brustultraschall bei Euch über Kasse oder Privatleistung
Unfassbar ...
Auch ein netter artikel von einem deutschen is
Religion ist und bleibt der größte Müll....
Update
An die Englisch Cracks: