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Geschrieben von Feuerpferdchen am 12.11.2015, 13:13 Uhr

Flüchtlingshilfe in einer Kleinstadt

Ich möchte ja gerne helfen und es sah auch so aus, als würde das was, 50m von meinem Arbeitsplatz weg sollten einige 100 Flüchtlinge unterkommen. Das wird aber jetzt gar nichts. Dann wollte ich mal gucken, wie ich mich sonst einbringen kann, in meiner Heimatstadt sind auch viele Flüchtlinge. Ich habe dann mit der Stadt Kontakt aufgenommen, da ist ein Sozialarbeiter, der sich kümmert. Er sagte, ich soll einen der beiden Vereine über die jeweilige Homepage kontaktieren. Beide Vereine organisieren alles über Facebook. Ich bin ja eher anti Facebook, niemals wollte ich da mitmischen. Ok, für einen guten Zweck habe ich mich dann angemeldet. Ich musste die Vereine anschreiben und um Eintritt bitten. Dann wurde mir gesagt, dass meine Facebookseite etwas spärlich ist und ich musste erklären, warum, wieso, weshalb ich da mitmischen will. Ich habe dann Zutritt bekommen. Ich werde noch nicht wirklich schlau, wie die sich die Hilfe vorstellen, ich bin da jetzt auf der Seite, finde nichts über Treffen, Organisationspläne o.ä., lese nur solche Dinge, wie
Wer braucht ein Bett? (mit Bild), wer braucht einen Kinderwagen, wer weiß eine Wohnung, wo kann man nicht benötigte Spenden entsorgen? wer hat Fahrräder übrig, wer hat Lagerraum?
bei Ebaykleinanzeigen ist das... kostenlos abzuholen, wer holt es ab?
usw. Und über Flüchtlinge wird ungefähr so geschrieben "....mein Reefie braucht das und das".
(echt, bei dem Ausdruck "Reefie" rollen sich meine Fußnägel)
Ich kann das nicht, ich würde echt gerne helfen, aber ich glaube, ich bin nicht kompatibel mit anderen Helfern, mit Facebook sowieso nicht. Ich bin eher eine Macherin(organisieren,anpacken), keine Ahnung, was ich für Vorstellungen habe, aber vielleicht eher 1000x Essen ausgeben, riesige Mengen kochen, unter Stress stehen...
Gibt es noch irgendwie andere Möglichkeiten zu helfen? So geht jedenfalls gar nicht für mich

 
7 Antworten:

Bei uns ging es über die Stadt...

Antwort von peekaboo am 12.11.2015, 13:20 Uhr

Ehrenamtliche Tätigkeiten und da war das u.A. aufgelistet... wobei ich da schon vorher angefangen hatte, ehe ich alles ausfüllen musste.

Ich muß jetzt ein polizeiliches Führungszeugnis nachreichen. Warum ich das machen wollte, wurde ich nicht gefragt...

ich wollte eine Aktion "Adventskalender für Flüchtlingskinder" ins Leben rufen, die das "pro Asyl" Netzwerk aber nicht so gut fand, wegen des religiösen Hintergrundes und sich manche dadurch "angegriffen" fühlen könnten (anders Thema)

Evtl. gibt es das ja bei Euch auch irgendwo.

Bei uns musste jetzt eine Spielgruppe wieder geschlossen werden, weil die "Manpower" keine Zeit mehr hatte. Allerdings gibt es hier in der Gegend ja auch sehr viele Flüchtlingsunterkünfte

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Re: Bei uns ging es über die Stadt...

Antwort von desire am 12.11.2015, 13:23 Uhr

ich hasse das Wort Fluchti....grausig....für andere normal.....

Frag einfach bei diversen Hilfsorganisationen...Rotes Kreuz zb. die nehmen Essensspenden immer gerne an.
Du kannst sie dann ja auch persönlich vorbeibringen...so kommt man ins Gespräch.

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Re: Bei uns ging es über die Stadt...

Antwort von Anja+Calvin am 12.11.2015, 13:26 Uhr

Die meiste Hilfe von "Anpackern" wird hier in den Ankunftslagern gebraucht, hier in unserer Kleinstadt ist das eine Turnhalle. Hier kommen die Flüchtlinge für ein paar Tage unter bevor sie weiter längerfristig unternommen.
Hier in der Turnhalle kommen sie dann in der Regel mit nichts an.
Dort kann man einfach hingehen und fragen ob man mit anpacken kann.
Auch gibt es hier eine zentrale Stelle für Kleiderspenden, auch dort könnte man hier fragen.

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Re: Flüchtlingshilfe in einer Kleinstadt

Antwort von Steffi528 am 12.11.2015, 13:28 Uhr

Du hast eine PN

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Re: Flüchtlingshilfe in einer Kleinstadt

Antwort von maddia am 12.11.2015, 13:37 Uhr

Hallo,

als bei uns bekannt wurde, dass Container für Flüchtlinge gebaut werden sollen, war sofort klar, dass wir helfen wollten. Irgendwann kam eine städtische Veranstaltung, wo man sich in Listen eintragen konnte. Man bekam daraufhin vom Koordinator des städtischen Netzwerkes Integration die E-Mail des örtlichen Arbeitskreises. Wir hatten uns diesem zunächst angeschlossen.

Als die Flüchtlinge dann da waren, sind wir einfach mal hingegangen und haben sie kennengelernt, waren präsent, haben uns jedem vorgestellt etc. Dem Arbeitskreis wurde speziell mein Engagement schnell zuviel und auch suspekt, so dass es zum Bruch kam.

Mein Mann und ich gehen weiterhin in die Einrichtung und helfen den Menschen, wo wir können. Sehen uns als Freund. Jetzt sind welche in eine andere Einrichtung verlegt worden, dann helfen wir eben dort auch noch mit. Es ist eine Menge Arbeit und die Freizeit leidet arg, aber es macht auch irre Spaß.

Organisation ist gut, kann aber auch ein Klotz am Bein sein. Da wir quasi Alleinstreiter sind, ist alles ein bißchen schwieriger, wir müssen aber niemandem gegenüber Rechenschaft ablegen. Wenn der Arbeitskreis was will, was ich nicht will, ignoriere ich ihn eben und gut ist. Damit muss sich schlussendlich jeder abfinden. Solange sich keiner der Hausbewohner über uns beschwert, bekommen wir auch kein Hausverbot und das reicht doch völlig aus.

Sich sinnvoll in dieses bestehende System einzubringen, dürfte sicher einiges an Mehrarbeit sein, ist aber durchaus möglich. Es ist aber sehr sehr zeit- und nervenintensiv, mit einmal die Woche ein paar Altkleider abgeben ist es sicher nicht getan.

Bei weiteren Fragen kannst Du mich gerne anschreiben.

Viele Grüße
maddia

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Re: Flüchtlingshilfe in einer Kleinstadt

Antwort von kevome* am 12.11.2015, 14:05 Uhr

Hier läuft auch alles über Facebook. Neben den von Dir beschriebenen Orga-Beiträgen, gibt es aber auch Doodle Listen, wo man sich für Schichten eintragen kann. Da ist dann die frage, was man machen möchte. Am Bahnhof/ZOB helfen, in der Unterkunft, Kleider sortieren, Kleidung ausgeben, Essen ausgeben, kochen.....Da gibt es viele Varianten und auch viele Doodles

Schreib doch einfach Dein Anliegen in eine Gruppe, die werden Dir bestimmt die richtigen Ansprechpartner nennen können.

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Danke für eure Tipps, auch per PN

Antwort von Feuerpferdchen am 13.11.2015, 8:37 Uhr

Ich schaue mir diesen Facebooktreffpunkt noch ein paar Tage an, ein paar Tipps konnte ich auch schon per Facebook weitergeben, Hilfe wird wohl erstmal nicht benötigt, bis auf eine Gruppe in einer alten Turnhalle, sind auch alle Flüchtlinge schon in Wohnungen. Da werden eher Fahrdienste, Arztbegleitung u.ä. benötigt. Das ist eher nichts für mich. Aber nächsten Monat kommen Flüchtlinge in ein Zeltlager. Ich glaube, dann wird mehr Hilfe benötigt. Momentan ist es wohl noch so, viele Helfer, wenig Flüchtlinge.

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