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Geschrieben von Benedikte am 05.07.2017, 20:03 Uhr

Finfant-Das Haus und der Urlaub

Finfant,
ich kann Dich total verstehen und zwar unter jedem erdenklichen Gesichtspunkt.

Wenn ich die Wahl zwischen Haus und Urlaub hätte, würde ich auch immer Haus wählen. Andersherum- wenn ich entweder auf Urlaub oder mein Haus verzichten müßte, dann würde ich auf den Urlaub verzichten.

Haus bedeutet mir so viel-emotional, als homebase für die Familie, wenn wasw im Garten gedeiht, das ich gepflanzt oder gesät habe. Oder im Haus gestaltet- was ich da im letzen Jahr alles herunterreißen und neu habe machen lassen-ein Traum für mich. Und vielleicht bin ich auch bequem geworden- aber mit Camping kannst Du mich scheuchen, bspw. Ein eigenes Bad muss sein und ein ordentliches Bett auch. Schöner Urlaub ist schön- aber gerade mit Familie in den Schulferien immer teuer und ich muss dann immer denken, was ich damit alles hätte anstellen können.

Und meine Mutter ist genauso. Mehr noch- seit dem Tode meines Vaters hat sie weder in der Ferienwohnung noch bei uns zu Hause etwas geändert und sie hat die hammerharte Ansage gemacht, dass sie da nur mit den Füßen zuerst rausgeht. Und ich kann mir x mal anhören, welchen Stein mein Vater beim Bau bewegt hat.

Und die Idee mit verkauf und Neukauf einer Etagenwohnung- da bin ich auch vorsichtig. Zum einen hast Du bei Immobilien wahnsinnige overheadkosten-Grunderwerbssteuer, um das übelste zu nennen, Notar, Grundbuch, vielleicht Makler-und auch, wenn Du das beim Verkauf nicht zahlst, es mindert das Budget des Käufers doch und somit den Wert des Hauses. Und wenn Ihr so entsetzlich ländlich wohnt, ist ja überhaupt die FRage, ob das Haus verkauft werden kann. Es gibt ja jetzt schon ganze Landstriche, wo immobilien keine Käufer mehr finden. Und zu einer Wohnung hatte schon eine ehemalige Vorgestzte klar gesagt " Man verbindet die Nachteile des Mietend mit den Nachteilen des Kaufens". Ein Kollege sitzt in einer Eigentümergemeinschaft, die einen teuren Brunnen bauen lassen will. Er nicht, nicht nur weil er ziemlich viele ziemlich kleine Kinder hat, er findet den teuer, überflüssig, mücjkenanziehend.Jetzt gibt es regelmäßige Eigentümerversammlungen zu dem Thema- ein Wahnsinnspass ist das nicht. Wenn ein Eigentümer sein Hausgeld nicht zahlt, dann haften die anderen. Mit Glück kann man die Wohnung zwangsversteigern lassen und kriegt davon geld, aber meist sind die Leute eh überschuldet und dann ist die Kohle weg. Oder Du kriegst schreckliche Nachbarn, die den ganzen Tag fangen in der Wohnung spielen. Oder KLavier. Oder eine 80kg Frau übt Seilspringen, und nicht auf ihren tippi toes. Und im worst case wiegt sie 100-wobei die meist nicht mehr Seilspringen. aber wenn es keine gute Schalldichtung gibt, willst Du die auch nicht über Dir wohnen haben. Wenn die unter Schlaflosigkeit leidet und nachts herumstapft. Oder Inkontinenz. Bzw halbe Inkontinenz, so dass sie nachts jede Stunde muss und laut spült. Oder -passiert bei einer bekannten in amsterdam- da haben Nachbarn ihre Wohnung über AirBnB immer an Touris vermietet und die kamen nachts an und rate mal, wo die meist geklingelt haben. Genau. Oder die kamen in wesensverändertem Zustand ( you know what I am talking about) zurück. Hatte auch mal einer die Toilette nicht mehr gefunden- aber da andelte es sich um den im Forum ja auch immer beliebten Einzelfall.

Was ich sagen will- Eigentumswohnung hat auch ihre Tücken.

Und zum Haus-im worst case könntest Du im Alter, wenn Du odrt wohnen bleiben willst, ja auch eine Pflegekraft aufnehmen. Das geht in der 60 qm Wohnung nicht ohne massive Verlsute an Privatsphäre.

Was ich sagen will- ich würde es genauso machen wie Du.

Benedikte

 
22 Antworten:

Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Steffi528 am 05.07.2017, 20:12 Uhr

Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht doch etwas gibt an Zuschüssen für einen Urlaub. TROTZDEM. Für dieses Jahr sicher nicht mehr, aber für 2018 würde ich mich da mal erkundigen. Nicht Camping (wobei, es gibt auch immer mehr Mobilhomes ;-)), sondern diese anderen Häuser und Ferienparks

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Benedikte am 05.07.2017, 20:16 Uhr

ich mußte mal dienstlich forschen, welche Stiftungen es gibt- da bin ich auch sicher, dass es für Witwen mit Kinder irgendwo was gibt

und ich finde es zuhause auch klasse, gerade wenn alle anderen weg sind

und ich habe den Beitrag geschreiben, weil ich das Gefühl hatte, dass man da mit Finfants Grundeinstellung ruppig umgeht

ich bin auch vom Stamme " my home is my castle" und ich bspw gebe gerne Geld fürs Haus aus, seh das auch immer als investment, Urlaub eher als ausgabe. MIR gibt Haus was, Urlaub nicht. Das mag bei anderen anders sein- jeder wie er mag- Finfant und ich sind Minderheit- aber nicht allein

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Steffi528 am 05.07.2017, 20:24 Uhr

Ich würde das Zuhause auch nicht für Urlaub aufgeben ;-) Ist noch nicht ganz unsers, aber nicht die Belastung, wie für manch andere. Aber wenns mit dem Geld nicht reichen würde, dann eben kein Urlaub. Aber durch die niedrigen Zinsen ist die Sondertilgung eh kein Thema. In fünf Jahren sind wir durch *tschaka*, ich kann es ja gar nicht leiden, irgendwo verschuldet zu sein. Ein Leasing-Auto wäre z.B. auch gar nichts für mich

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Danyshope am 05.07.2017, 20:29 Uhr

Kann ich nur unterschreiben was Benedikte sagt.

Für mich kommen solche Ratschläge wie jeder kann Urlaub machen, wer ein Haus hat der ist nicht arm usw von Leuten die nicht wirklich wissen was Armut bedeutet. Und wie wichtig es sein kann an etwas festzuhalten was einem "richtig" gehört und vor allen was man mit einem geliebten anderen Menschen sich mal aufgebaut hat.

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Milia80 am 05.07.2017, 20:32 Uhr

Ich verstehe Finfant da auch, keine Frage.
Aber im unteren Beitrag ging es ja um "Armut" wenn man sich keinen Urlaub leisten kann.
Aber die Frage ist ja warum man sich keinen leisten kann/will.
Wenn man seine Prioritäten anders setzt ist das ja vollkommen i.O. (Auto,Haus...)
Aber dann kann man eben nicht so wirklich von "Armut" sprechen.
Das Geld ist dort eben anders investiert.

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Benedikte am 05.07.2017, 20:39 Uhr

sei vorsichtig mit "tschaka" wenn das Haus abbezahlt ist. So dachte mein Gatte auch und ich habe wieder den Speilverderber gemacht weil ich ihn erinnert habe, dass wir vier Kinder unterhaltspflichtig sind, die alle kein Bafäg kriegen. Sprich, unsere Rate habe ich zu 90 Prozent für das Studium der Kinder gebunkert, den Rest als Rückstellung fürs Haus.

Und Urlaub ist ein weiter Begriff. Ich denke, dass Finfant gerne auf der sicheren Seite sein will und Rücklagen haben will für unerwartete Reparaturen und deshalb nicht fährt. Kombination von dass sie besseres fürs Geld vorhat und den Urlaub sonst auch nicht geniessen könnte.

aber da ist jeder anders. Kollegin von mir, Mann arbeitet nicht mehr, war bei der Bundeswehr und ist dann in den dreissigern zum Vollezitpapa geworden, die sind jede Ferien weg. Mal oster Malle, Sommer Hausboot im McPom und Herbst Curacao ( oder aruba oder Bonaire), immer zu 5, immer Hauptsaison, in sonstigen Ferien die Kinder immer Sprachferien, reiterferien- meine Tochter macht mir da echt den Einlauf mit unseren stets sehr bescheidenen Ferien.

aber die Kollegin zahlt dann jetzt hier in Berlin 1500 Euro monatlich für eine Bundeswohnung. Die ist 120 oder 130 qm und damit günstig hier in Berlin- aber da denke ich echt, da geht es mir besser

jedenfalls, jeder wie er mag- aber mir ist die Hütte heilig

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Milia-leicht quer

Antwort von Benedikte am 05.07.2017, 20:42 Uhr

die Ursprungsfrage war, ob arm ist, wer sich keinen Urlaub leisten kann

als ob Urlaub zum sozialen besitzstand gehört

und da konnte man nur mit ja oder nein antworten

aber ich gebe Dir völlig Recht- es ist eine FRage von Prioritäten. Ich würde auch nie einen Mieter als arm bezeichnen, der mehrfach im Jahr im 5 Sterne Hotel urlaubt

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Re: Milia-leicht quer

Antwort von Milia80 am 05.07.2017, 20:48 Uhr

Die Ursprungsfrage kann ich so aber pauschal nicht beantworten.
Kann man sich wirklich keinen Urlaub leisten weil man nichts hat (geringes Einkommen, Miete zahlt, keine teuren Hobbies...) dann ist das schon arm.
Wenn man es nicht kann weil das potentielle Geld woanders drin steckt (Auto,Hobby,Haus) ist die Lage eine andere.

Für mich zum Beispiel ist Mobilität und Flexibilität wichtig, für mein Auto würde ich wenn nötig auf den Urlaub verzichten.

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Etwas off Topic, wegen Baum fällen

Antwort von wir6 am 05.07.2017, 21:03 Uhr

Vielleicht fragst du mal die Freiwillige Feuerwehr in deiner Nähe, hier macht unsere das Fällen gegen ein Kasten Bier oder Spende, was eben geht

Oder hier gibt es auch oft unter Kleinanzeiger in der Zeitung "Fälle Baum gegen das Holz"
Oder selbst so eine Annonce aufgeben.

Viele Grüße

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Finfant am 05.07.2017, 22:46 Uhr

Hallo!

und lieben Dank, Benedikte :-)

also, es ist für mich mehr als nur ein Haus (klar, viel Arbeit und Kosten die man leider nicht immer berechnen kann) es ist mein Leben! Ja, ich schimpfe auch mal über das Haus, den Garten oder wenn die Klärgrube voll ist. Ich ärgere mich über die Grund-und-Gebäudesteuer. Aber, ich freue mich immer, wenn ich nachhause komme und mache die Tür zu....und bin daheim :-) in meinem eigenen Reich! Im Winter kann ich den Kaminofen anmachen und spare sehr an den Heizkosten für die Gasheizung, im Sommer öffne ich die Balkontür und kann mich in den Garten setzen. Es ist ein kl. Garten, mit halt dem riesigen Haselnussbaum...der viel Schatten gibt und vielen Tieren Heimat. Ich habe Igel, Eichhörnchen und viele Vögel in meinem Garten......schön :-)

als mein Mann und ich uns kennenlernten, war uns beiden sehr schnell klar, das wir ein Haus wollten und Kinder. 2 Jahre später waren wir verheiratet und keine 3 Monate später hatten wir das Haus. Viel, viel Arbeit hat mein Mann reingesteckt...und all unser Geld (damals) Die ersten Jahren war sparen angesagt, jede Mark steckten wir ins Haus. Danach kamen bessere Jahre, mit Urlaub, unser erstes Kind kam auf die Welt, wir hatten unsere Schäferhunde (dies war unser gemeinsames Hobby) . Dann wurde Kathrin größer und wir wollten mehr Platz, wir bauten an. Kaum war der Anbau fertig.....war ich schwanger (zu unserer großen Überraschung und Freude) mit Nadine. Die Zeit war einfach schön :-)

tja, und dann starb halt mein Mann.....und ich muss immer daran denken, das er immer gesagt hatte: Andrea, das Haus ist unsere Alterssicherheit....wir brauchen keine Miete zu zahlen im Alter, wir haben dann unsere Rente und können es uns im Alter schön machen....! Was ihm auch ganz wichtig war, dass wir (wenn wir alt sind) nur die unteren Räume nutzen brauchen, können oder so., falls wir keine Treppen mehr gehen können. Darum wollten wir auch das Bad renovieren, mit einer ebenerdigen Dusche und keine Badewanne mehr. naja....es bleibt dann doch bei der Badewanne!

soooo, jetzt habe ich einen Roman geschrieben :-)

lg, Andrea

ps. Urlaub wäre aber doch toll...es ist halt schade! Aber, ich trau mich halt nicht mein Geld für Urlaub auszugeben.....so ist es halt.

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Re: Etwas off Topic, wegen Baum fällen

Antwort von Finfant am 05.07.2017, 22:53 Uhr

Danke, für deinen Tipp :-)

Mein Mann hat ja immer Holz im Wald gemacht, daher kenne ich mich ein wenig damit aus. Es ist halt, mit dem fällen ein Problem....der Baum (ist wirklich groß und breit und hoch) hat fast alle Zweige über der Garage und dem Hundezwinger! Wird der Baum falsch gefällt und er fällt auf die Garage....ohje....der schlägt alles kaputt.

Im Herbst, wollen mein Bruder, mein Schwiegersohn und ein Freund, die dicken Äste (dort stören sie den Satelliten-Sender) über der Garage vorsichtig fällen. Ich hoffe es klappt!

Ich glaube, die Feuerwehr macht dies nicht mehr kostenlos! Die Entsorgung kostet ja auch Geld, keine Ahnung wie viele Container ich brauchen werde.

lg, Andrea

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Einstein-Mama am 06.07.2017, 7:11 Uhr

Ich hab Glück, meine Mutter lebt in Österreich und ich WILL aktuell auch nur in die Alpen reisen. Auf Flugreisen hab ich momentan gar keine Lust. Mit den Kindern ist es auch schwieriger, da beide eher aktiv sind und in irgendwelchen heißen Ländern ist man den ganzen Tag wie gelähmt vor Hitze.
Zudem hat man wirklich zu viert ein Vermögen los, wenn man ein halbwegs schickes Hotel möchte.

Nee, lieber die Berge, da gibt es noch so viele zu bewandern, zig Seen zu beschwimmen und das Essen in Ö ist auch genau mein Ding.

Heuer fährt der Große nicht mehr mit, er will lieber Jobben ( Kokosnüsse zerklopfen....) und so können wir bequem zwei Freunde vom Kleinen mitnehmen um unsere Ruhe zu haben.
Da wir für die Unterkunft nichts bezahlen und sogar noch Frühstück inklusive ist, hat man noch genug übrig für Ausflüge etc.

Ich freu mich IMMER auf diesen Urlaub, im Winter kann man den Skiurlaub dort auch abdecken.
Ohne den Vorteil meiner Mutter sähe das anders aus. Aber auch da hätte ich kein Problem daheim zu bleiben. Allerdings bin ich nicht wirklich auf mein Haus fixiert, ich hätte ebenso kein Problem mit einer Mietwohnung!

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Was die ganze Diskussion betrifft...

Antwort von Leena am 06.07.2017, 9:10 Uhr

...ich glaube, es ist sehr leicht, über die Prioritätensetzung (anderer) zu philosophieren, wenn man selbst keine Prioritäten setzen muss, weil man sich das, was man gerne möchte, so oder so leisten kann.

Jede Betrachtungsweise hat ihre Berechtigung und es muss doch in erster Linie zu einem selbst passen. Jeder definiert das, was einem wirklich wichtig ist, anders. Und - ja, man kann definitiv auch als Hausbesitzer arm sein, zumal es viele Häuser gibt, die über Jahre keinen Käufer finden, weil in so einem Haus an so einem Ort keiner unbedingt wohnen will... womit ich jetzt NICHT Finfants Ort meine, zumal ich den gar nicht kenne! (Bitte nichts missverstehen!)

Ich z.B. fahre ausgesprochen gerne in Urlaub, auch mit der Familie in den Schulferien, und denke dann definitiv nicht daran, was ich mit dem Geld sonst alles hätte anstellen können.

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.07.2017, 9:35 Uhr

Ich fühle mich bissi schuldig, weil ich die Diskussion irgendwie angezettelt habe. Dabei meinte ich das doch ganz anders.

Eigentlich meinte ich es genau so, wie Du es sagst: Man setzt Prioritäten so, wie es für einen selber paßt. Wer für ein Haus auf Urlaub verzichtet hat genauso "Recht" wie einer, der für Urlaub auf ein Haus verzichtet. Oder für ein Auto auf ein Haus, Oder für ein Pferd auf ein Auto. Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich selber trifft. Und ein wesentliches Merkmal von Entscheidungen ist eben, daß eine Entscheidung FÜR eine Sache immer auch eine Entscheidung GEGEN eine andere Sache ist. Mein "Aber" lautet lediglich, daß Jammern dann irgendwie doof ist.

Ich schrieb es unten schon: Meine Prioritäten sind derzeit durchaus ähnlich - und da geht es nicht mal um ein eigenes Haus, sondern nur um eine Mietwohnung. Ich mag aber nicht umziehen, mir gefällt es hier (mal davon ab, daß ich einen 17 Jahre alten Mietvertrag habe und eine kleinere Wohnung mich wahrscheinlich nicht weniger kosten würde, aktuell - anderes Thema.) Aber es ist eben MEINE Entscheidung, und darüber muß ich mich nicht beklagen. Ich habe die Lösungsmöglichkeiten durchgespielt und mich dafür entschieden, einen WG-Bewohner einziehen zu lassen. Das ergab sich fast zufällig, dennoch würde ich das nicht tun, wenn ich es mir anders leisten könnte. Kann ich nicht, der WG-Bewohner übrigens auch nicht, also ist es so - ich schau mir mal an, wie das funktioniert. KindGroß, die ihr "Kinderzimmer" endgültig verliert, hat sich auch inzwischen abgefunden, zähneknirschend. Für sie ist das Ganze am schwersten, und das tut mir auch von Herzen leid. DIE dürfte jammern, denn sie hat nichts entschieden, sie ist diesbezüglich von meinen Entscheidungen abhängig.

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von lilly1211 am 06.07.2017, 9:53 Uhr

Einigen wir uns doch darauf: Das Merkmal "kann sich keinen Urlaub leisten" ist allein nicht aussagekräftig genug um Armut zu definieren.

Wenn jemand wirklich nur Geld für Lebensmittel und knapp bemessenen Wohnraum hat dann ist er sicher arm solange man deutsche Maßstäbe ansetzt.

Wenn er aber Möglichkeiten hat zu substituieren und dabei Prioritäten zugunsten anderer Dinge wie Auto/Haus/Pferd/ technische Gadgets etc. gesetzt hat dann ist er nicht unbedingt arm - er hat einfach nur entschieden sein Geld nicht für Urlaub auszugeben.

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Re: Etwas off Topic, wegen Baum fällen

Antwort von wir6 am 06.07.2017, 9:55 Uhr

dann geht nur kappen.

Also in den Baum rein, die Äste abschneiden und dann Stück für Stück erst die Krone fällen, dann weiter runter.

Wir nehmen dann auch gerne ein Seil dazu, damit die Äste nicht einfach runterfallen, so eine Art Flaschenzug, über einen anderen Ast legen.

Aber alleine geht das nicht, das ist klar.

Ich wünsch dir alles Gute und lass dich nicht beirren.

Viele Grüße

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Als Rentner aufs Land ziehen

Antwort von Kleine Fee am 06.07.2017, 9:55 Uhr

Ich gehöre auch zu denen, die ihr Heim lieben und auf ziemlich viel verzichten würden, um es zu halten. Es war schon Liebe auf den ersten Blick, als wir es das erste Mal sahen. Mein Haus ist ganz klar mein zentraler Lebensmittelpunkt, denn ich arbeite auch Zuhause.

Zum Thema Häuser auf dem Land habe ich gestern einen interessanten Artikel gelesen, in dem es darum geht, dass Rentner wegen der niedrigeren Wohnkosten und der besseren Luft bewusst aufs Land ziehen sollten; der Staat aber die entsprechende Infrastruktur (Straßen, Internet, medizin. Versorgung) bereitstellen muss. Es würde mich interessieren, ob das funktionieren würde, wenn man das mal mit Pilotprojekten testen würde. In Amerika gibt es ja auch solche Rentnerstädte. Gut, in Florida ist das Wetter vielleicht besser als in Vorpommern...

Hier noch der Link: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/landflucht-ostdeutschland-mecklenburg-vorpommern-demographie-ueberland-d17

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Re: Als Rentner aufs Land ziehen

Antwort von Bookworm am 06.07.2017, 10:56 Uhr

Super Idee!

Ich habe gerade ein wunderschönes Haus auf dem Land verkauft, weil ich eben als Rentnerin NICHT aufs Land ziehen will, wo 1 x am Tag morgens um 6 .00 Uhr ein Bus in die nächstgrößere Stadt fährt (50 km) (zurück geht es dann 17:25), wo größere Krankkenhäuser, etc., NUR mit Auto erreichbar sind.
Wo ich, um zum nächsten größeren Bahnhaltepunkt zu kommen (ohne Auto), mindestens 2 Stunden und 3-4 Stationen unterwegs bin.
(Vor-Ort-Züge fahren genauso häufig wie der Bus und dann auch noch in die falschen Richtungen)
Nee danke.

Infrastruktur wird immer mehr abgebaut (ÖPNV), manche Gegenden regelrecht abgehängt (sogar der Fernbus fährt vorbei ohne anzuhalten).

Das sind Ideen von jüngeren Leuten, die keine Ahnung haben, und sicher später SO nicht wohnen wollen.

ICH werde vermutlich als Rentnerin in die Stadt ziehen, in eine mit vernünftigem Bahnanschluss, falls ich nicht mehr Auto fahren kann oder will.

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Einstein-Mama am 06.07.2017, 11:28 Uhr

Ich dachte dein Freund zieht bei dir ein?

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Re: Als Rentner aufs Land ziehen

Antwort von Steffi528 am 06.07.2017, 11:54 Uhr

Fitte Jungrentner können gerne aufs Land ziehen, da ist dann alles noch "supi", schöne Landschaft, man kann ja alles mit dem Auto besorgen,, hach herrlich...

Und dann ziehen die Tage ins Land, die Leute werden betagter. Das mit dem Auto klappt nicht mehr so gut. Der Nahverkehr ist schlecht und wer schleppt die Einkäufe durch den Bus? Die Ärzte, weite Wege, die Familie weit weg.
Als Zugezogene haben sie nicht das soziale Netzwerk wie die "Eingeborenen". Jemand stirbt, es kommt die Einsamkeit. Und der Pflegedienst. Und vielleicht jemand, der mal putzt und einkauft.

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Finfant - ich habe noch mal nachgedacht

Antwort von Antje04 am 06.07.2017, 12:16 Uhr

Sollte man VOR dem Posten tun, ich weiß.
Ich kann es vollkommen verstehen, dass Du Dein Haus halten willst. Eine Wohnung wäre schon ein Rückschritt, und in einem Mehrfamilienhaus (s. Benediktes Beitrag) besteht immer die Gefahr von "störenden" Nachbarn. Been there, done that, sozusagen.
Je älter mein Mann und ich werden, umso höher werden die Ansprüche. Erst Überlegung Wohnung, dann Doppelhaushälfte. Jetzt haben wir das kleine Haus meines Vaters im Visier. Urlaub ist uns nicht so wichtig, wir fühlen uns auch daheim sehr wohl...

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Re: Finfant-Das Haus und der Urlaub

Antwort von Mehtab am 06.07.2017, 13:20 Uhr

Hallo Andrea,

lass dich nicht beirren, bleibe unbedingt in deinem Haus. Eine Etagenwohnung bringt oft nur Ärger über Ärger. Du zahlst für jeden Mist mit, den du gar nicht brauchst. Monat für Monat zahlst du einen mehr als blöden Hausverwalter. Ich kenne keine einzige Hausverwaltung, die ihr Geld auch nur annähernd wert ist. Die anderen Bewohner sind ein Graus. Jeder dieser Deppen meint, dass ihm die ganze Anlage gehört. Unzählige Prozesse werden jeden Tag nur im WEG-Bereich geführt. Die Chance, dass du eine gute WEG erwischt, ist denkbar gering. Du hast Tag und Nacht keine Ruhe. Seit ca. fünf Jahren werden meine Fahrräder, die ich auf meinen Tiefgaragensellplatz abgestellt habe, ständig mutwillig kaputtgemacht. Tu dir bloß diesen Ärger nicht an. Was würde ich für ein eigenes Haus geben, damit ich diese blöden Nachbarn nicht mehr sehen müsste. Du bist die Herrin in deinem Haus, und du bestimmst, wann was repariert, renoviert ... wird. Gib das bloss nicht auf.

Viele Grüße

Mehtab

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