Geschrieben von Fasching123 am 30.06.2016, 20:17 Uhr |
Einfach mal protokolliert
Über mehrere Wochen habe ich die Anwesenheitszeit meiner Kollegin im Büro aufgeschrieben. Ich bin eben fast vom Stuhl gefallen, es so schwarz auf weiß zu lesen.
Wir haben beide 6h täglich zu arbeiten. Ich bin ca. 1-1,5 h vor ihr da, sie geht 1,5-0,5 vor mir wieder nach Hause. Auch macht sie Raucherpausen.
Pro Woche hat sie so ca. 13h weniger als ich im Büro verbracht (1-2 täglich im Internet surfen kommt bei ihr noch dazu - also nur die reine Anwesenheit jetzt gerechnet)
Somit bekommt sie ca. 42% Gehalt zuviel bei Abwesenheit - grob gerechnet.
Ich finde es super dreist und kein Chef sagt was.
Re: Einfach mal protokolliert
Antwort von DecafLofat am 30.06.2016, 20:38 Uhr
erster satz... das kann ein abmahnungsgrund für DICH sein. du hast keinen auftrag ihre arbeitszeit zu protokollieren.
mach deine sache, deine stunden, dafür wirst du bezahlt. habt ihr keine zeiterfassung? das könntest du ja mal anregen.
hast du anlass zu vergleichen? du machst deine arbeit, wirst für deine stunden bezahlt, oder stinkt es dir nur dass sie augenscheinlich weniger macht fürs gleiche geld?
je nachdem wie das verhältnis zum vorgesetzten ist würde ich versuchen das ehrliche gespräch zu suchen, aber: erwähne das mit dem aufschreiben der stunden, dem protokollieren des arbeitsverhalten nicht. so etwas ist aufgabe der führungskraft.
wenn sie dadurch Mehrarbeit hat finde ich das
Antwort von Milia80 am 30.06.2016, 22:20 Uhr
durchaus ok darüber nicht erfreut zu sein.
Ich würde die Kollegin ansprechen.
Re: Einfach mal protokolliert
Antwort von dee1972 am 30.06.2016, 22:39 Uhr
Eine 30 h Kraft ist nur 17 h anwesend und den Chef interressiert es nicht. Himmel, in was für einer Klitsche arbeitest du denn da?
Musst du ihre liegengebliebene Arbeit aufarbeiten? Oder schafft sie ihren Job in der verkürzten Zeit?
Nichtdestotrotz ist das Nachspionieren nicht deine Aufgabe und kann mächtig nach hinten losgehen (für dich!).
Re: Einfach mal protokolliert
Antwort von Fasching123 am 01.07.2016, 6:07 Uhr
Wir haben eine gemeinsame Aufgabe und ICH mach die dadurch natürlich teilweise allein und wurde auch schon vom Chef angemeckert, dass Rückstand ist.
Bisher war es immer nur mein Gefühl bzw. Logik (beide 6 h und ich immer früher und länger da) und deshalb habe ich es mal aufgeschrieben.
Bei ein paar Minuten täglich würde ich gar nichts sagen.
Selbstverständlich haben wir eine Zeiterfassung, die lt. Anweisung über Telefon zu erfolgen hat. Sie bucht ihre Zeiten aber immer manuell.
Ich würde das anders aufziehen.
Antwort von emilie.d. am 01.07.2016, 8:19 Uhr
Und eine ordentliche Gehaltserhöhung für mich raushandeln. Die dann über meine Produktivität begründen. Du kannst doch sicher Deine Arbeitsleistung irgendwie quantifizieren, abgewickelte Vorgänge z.B. Wenn die abgelehnt wird, nach vier Wochen wieder vorsprechen. Steter Tropfen höhlt den Stein.
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