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Geschrieben von Alhambra am 28.07.2016, 10:56 Uhr

Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Ein-F%C3%BCnftel-der-Eltern-bereut-Entscheidung-f%C3%BCr-Kinder-article3317460.html

28.07.2016 Berlin. Viele Frauen und Männer träumen von eigenen Kindern. Doch nicht alle Eltern würden sich noch mal für Nachwuchs entscheiden. Das geht aus einer Umfrage hervor, und die Ergebnisse machen auch die Gründe deutlich.

Wenn sie die Wahl hätten, würde sich ein Fünftel der Eltern in Deutschland nicht noch einmal für Kinder entscheiden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.

Als Hauptgründe nennen Mütter und Väter zu wenig Betreuungsmöglichkeiten, eingeschränkte persönliche Entfaltung und Schwierigkeiten beim beruflichen Aufstieg. Bereute Elternschaft tut der Zuneigung zum Nachwuchs jedoch keinen Abbruch. Fast alle Eltern (97 Prozent) gaben an, ihre Kinder zu lieben.

Für die Umfrage wurden im Juni 1228 Eltern interviewt. Zweifel am "Projekt Kind" haben vor allem Mütter und Väter, die nicht mehr zusammenleben, ein geringes Einkommen haben oder wenig Hilfe von Familie oder Freunden bei der Kinderbetreuung bekommen. Viele arbeiten in Teilzeit oder haben ihren Job wegen ihrer Kinder an den Nagel gehängt.

Doch nicht alle bereuten die Entscheidung für ein Kind komplett, schränkt Studienleiter Holger Geißler ein. "Das ist nur ein Teil, andere sind eher ambivalent und können dem Familienleben auch positive Seiten abgewinnen." Den Wert von einem Fünftel frustrierter Eltern - Männer gleichermaßen wie Frauen - hält Geißler für sehr realistisch. So seien statistisch gesehen zum Beispiel 20,3 Prozent aller Eltern in Deutschland heute alleinerziehend.

Fast drei Viertel (73 Prozent) der befragten Mütter und Väter würden sich dagegen sofort wieder für Kinder entscheiden. Ihre Elternschaft bereitet den meisten große Genugtuung. Darunter sind etwas häufiger Männer als Frauen. Für die meisten war der Nachwuchs ein Wunschkind, sie waren weder getrennt noch geschieden und arbeiteten oft in Vollzeit.

Ein reines Zuckerschlecken ist Kindererziehung trotzdem nicht. Rund die Hälfte aller befragten Eltern (52 Prozent) gibt an, dass Kinder zumindest manchmal eine Einschränkung in der persönlichen Freiheit bedeuten. Darunter sind eher Mütter als Väter - und auch mehr Alleinerziehende. Und fast die Hälfte (44 Prozent) der Interviewten denkt manchmal, dass sie sich für die Familie aufopfern.

Mit Blick auf den Job gibt es einen deutlichen Unterschied: 44 Prozent der Mütter, aber nur 20 Prozent der Väter sehen durch Kinder eine negative Auswirkung auf ihren beruflichen Aufstieg. Mehr Einigkeit herrscht bei der Frage, ob die Gesellschaft von Müttern eher einen Verzicht auf Karriere erwartet. Das glauben 54 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer. Die größte Übereinstimmung gibt es bei der Frage nach Kinderbetreuung. Hier sehen fast zwei Drittel (64 Prozent) aller Befragten Nachholbedarf. (dpa)


Und wie sieht es hier aus? Auch immer wieder dafür entscheiden?

Für mich/uns waren auch Kinderbetreuung und Job eine extrem stressige Zeit. Das ewige Hetzen und auf die Uhr gucken war ein Albtraum. Aber das ist inzwischen Geschichte.

Aber ich würde mit Sicherheit die aktuellen Nachrichten viel entspannter hinnehmen, wenn ich mir nicht ständig Sorgen ums Kind machen müsste. Das ist eine klare Tatsache. Mir langen die pubertären Probleme vollends.
Ich schwanke tatsächlich, ohne Kind ist das Leben auf jeden Fall viel bequemer, das kann man wohl nur schwer bestreiten. Aber die Sorgen werden (m)ein Leben lang bleiben.

 
97 Antworten:

Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von kanja am 28.07.2016, 11:02 Uhr

Die Freude über, an und mit meinen Kinder überwiegt eindeutig und ohne jeglichen Zweifel alle Probleme, Sorgen oder den Stress.

Also: keine Ambivalenz, eindeutig pro Kinder und immer wieder so.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von rabe71 am 28.07.2016, 11:03 Uhr

Hallo,
ich bin ja der Meinung, dass viele Menschen einfach falsche Erwartungen haben.
Wenn da steht, dass einige finden, dass Kinder auch Einschränkungen bedeutet, dann wundere ich mich, dass das anscheinend überraschend ist.
Was denn sonst? Natürlich verändert sich das Leben mit Kindern, genau das möchte man doch! Dass das manchmal auch unangenehm ist, gehört auch dazu. Es ist jetzt ein Mensch da, für den man als Eltern die Verantwortung trägt, das kann einem keine Kita oder Ganztagsschule oder.... abnehmen!

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Leena am 28.07.2016, 11:08 Uhr

"Und fast die Hälfte (44 Prozent) der Interviewten denkt manchmal, dass sie sich für die Familie aufopfern."

Ich frage mich gerade, wie viel Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Interviewten wohl angeben würden, dass sie manchmal denken, dass ihr Partner sich für die Familie aufopfert. Oder ist das ein sehr ketzerischer Gedanken..?

Ansonsten - ich habe vier Kinder, mit insgesamt 12 Jahren Altersabstand. Wenn ich die Entscheidung an und für sich bereuen würde, würde es mindestens Kind4 nicht geben... Klar ist vieles stressig, und dieses Hetzen von A nach B, weil ich Kind4 pünktlich von der Kita abholen muss und Kind3 zum Training bringen und im Zweifelsfall Kind1 noch zur Bahn gebracht werden muss wegen irgendeiner schulischen Abendveranstaltung (und "Mama, ich brauch noch Geld für heut Abend!") und was weiß ich... dazu noch "das bisschen Arbeit" und "das bisschen Hausarbeit" und überhaupt... andererseits - wenn ich mir vorstelle, irgendwann sind die vier vielleicht hoffentlich alle aus dem Haus und wenn ich abends von der Arbeit heimkomme, dann habe ich Feierabend... der Gedanke fühlt sich schon merkwürdig an! :-)

(Ansonsten finde ich bisher mein Leben zunehmend entspannter, je älter meine Kinder werden.)

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 11:12 Uhr

Ziemlich sicher stünde ich heute beruflich besser da ohne Kinder.
Ich würde es trotzdem immer wieder machen. Wenn ich überhaupt mal etwas bereue, dann dass wir kein drittes Kind bekommen haben.
Meine Kinder machen mich unglaublich glücklich.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 11:15 Uhr

Ich würde, wenn dann nur noch 1 Kind haben wollen.....Und ich hätte sie später bekommen sollen. Ja, ich bin nicht zur Mutter geboren. LG maxikid

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 11:20 Uhr

Von überraschend steht da doch nix?

Wobei die Einschränkungen dennoch überraschend sein können - zumindest in Form und Ausmaß. Been there...

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von mondstaub am 28.07.2016, 11:27 Uhr

Ich habe nur ein Kind und würde es auch wieder so machen.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Leewja am 28.07.2016, 11:29 Uhr

ich habe auch nur ein Kind und bereue es üüberhauopt gar nicht.
Ich habe auch exakt den Job, den ich immer wollte, mein Stress ist vorhanden, aber erträglich und ich hab genug Geld um mir den Luxus des "Haushaltsoutsourcins" erlauben zu können.

Ich schlage mich mit der zügig zu fällenden Entscheidung für oder definitv geegen ein zweites Kind rum. Ich werde 38, der Zug fährt bals definitiv ab, aber JETZT läuft alles so schön smooth...da wieder chaos reinbringen?
Aber werde ich das nicht mit 76 bereuen???

das ist echt schwierig.

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@maxikid

Antwort von kanja am 28.07.2016, 11:30 Uhr

Wirklich, nur 1 Kind?

Ich habe zwei und gerade das ist das Glück meines Lebens.

Ich selbst war Einzelkind und ich habe das Gefühl, meine Kinder leben das aus, was ich immer vermisst habe. Sie verstehen sich extrem gut, von Geburt an.

Und ich selbst finde es mit zwei Kindern wesentlich einfacher als mit einem, vom ersten Jahr mal abgesehen.

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Re: @maxikid

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 11:40 Uhr

Ich habe 3 Geschwister und fand das immer nicht ganz so toll, ich selber wollte auch immer alleine sein. Im Kleinkindalter fand ich das Leben mit ihnen sehr leicht, aber jetzt....zwischen den Beiden kracht es, sobald sie aufstehen. Sie sind so extrem unterschiedlich...man glaubt kaum, dass beide Geschwister sind.

Jetzt war meine Kleine 1 Woche auf Hortreise, es war so toll nur mit der Großen alleine.

So ganz am Anfang, hätte ich mir auch 3 vorstellen können, aber damit wäre ich doch sehr überfordert......LG maxikid

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Re: @maxikid

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 11:43 Uhr

Bei meinen kracht es im Moment auch dauernd, ich bin aber zuversichtlich, dass das nur eine Phase ist. Es gibt immer wieder auch diese sehr liebevollen Momente. Aber der Streit schlaucht einen, das finde ich auch.

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Re: @maxikid

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 11:48 Uhr

Stimmt. Wenn ich morgens um 6 senkrecht im Bett sitze, weil sie sich versuchen abzumurksen, weil die eine angeblich 1 mg mehr Marmelade auf dem Brot hat, als die Andere....Auch wenn ich das ganz toll finde, dass sie sich ihr Essen am WE schon selber herrichten......

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Re: @maxikid

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 11:52 Uhr

Siehst Du, immer schön positiv sehen. ;-)
Nein, im Ernst es IST anstrengend, aber es kann ja nicht ewig so weitergehen. Ommm

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Re: @maxikid

Antwort von Antje04 am 28.07.2016, 12:00 Uhr

"Wirklich, nur 1 Kind?"

Jetzt fehlt nur noch der Spruch: "Ein Kind ist kein Kind"

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Ganz generell zum Thema "Bereuen"

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:02 Uhr

Ich glaube, daß man die meisten Entscheidungen, die man im Laufe eines Lebens so trifft, zu irgendeinem Zeitpunkt zumindest kurz und ein wenig bereut. Und ich glaube keinem, der sagt, daß er es wirklich NIE tut (bzw. vermute, daß derjenige es sich nur nicht "erlaubt"). Eine solche Umfrage muß die Probanden also nur zu einem entsprechenden Zeitpunkt "erwischen" - und rein statistisch ist immer ein gewisser Teil der Probanden gerade in einer "Bereu-Phase".

Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und wollte danach eigentlich noch studieren, habe dann aber ein so interessantes Jobangebot bekommen, daß ich das Studium verschoben habe - und danach war auch wieder irgendwas spannender, jedenfalls habe ich die Kurve nicht mehr bekommen . Hin und wieder bereue ich, daß ich nicht direkt nach dem Abi studiert habe. Hin und wieder bereue ich, daß ich nicht nach der Ausbildung noch studiert habe. Aber ich bin mir sicher: Dann würde ich auch hin und wieder bereuen, die Ausbildung vor dem Studium nicht gemacht zu haben. Oder ich würde bereuen, das interessante Jobangebot nicht angenommen zu haben. Oder ich würde bereuen, genau DAS und nicht was anderes studiert zu haben.

Ich bin mir absolut sicher, daß man JEDE Entscheidung hin und wieder hinterfragt und sich überlegt, ob die Alternativoptionen nicht vielleicht doch besser gewesen wären.

Ich jedenfalls frage mich schon öfter mal, wo ich jetzt ohne Kinder wäre - und ich bin mir sehr sicher, daß es Bereiche in meinem Leben gibt, die ohne Kinder erfreulicher wären. Andere wären sicher unerfreulicher.

Man gesteht jedem Kinderlosen zu, die Entscheidung gegen Kinder hin und wieder zu bereuen. Wieso soll man das den Kinderhabenden nicht genauso zugestehen? Und den Einkindeltern zugestehen, daß sie manchmal bereuen, nicht mehr Kinder bekommen zu haben? Und den Mehrkindeltern zugestehen, daß sie manchmal bereuen, nicht nach dem ersten aufgehört zu haben?

Das Leben hat so viele Optionen - man kann schwindelig werden davon. Ich merke das gerade ganz intensiv an KindGroß, die sich in den nächsten 14 Tagen für ein Studium und einen Studienort entscheiden muß. Ich beneide sie um die vielen Optionen, die sie noch hat. Aber sie tut mir auch ein wenig leid, weil sie gerade realisiert, daß jede Entscheidung FÜR die eine Sache auch eine Entscheidung GEGEN viele andere Dinge ist, die doch auch interessant und spannend klingen. Wird sie die Entscheidung, die sie jetzt trifft, irgendwann bereuen? Sicher - ich hoffe es sogar, weil das mMn ein Zeichen für einen wachen und interessierten Geist ist. Ich wünsche ihr bloß, daß die Reue niemals so tief geht, daß sie den eingeschlagenen Weg als kompletten Fehlgriff sieht.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Antje04 am 28.07.2016, 12:03 Uhr

"da wieder chaos reinbringen?"
Nachdem wir diese Frage eindeutig mit "Nein" beantworten können, bleibt es bei einem. Mag eine egoistische Entscheidung sein, aber Kinder zu bekommen - egal wie viele - ist immer eine egoistische Entscheidung.
Unser Sohn wird immer unabhängiger, wir somit auch, das ist richtig schön.

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Re: @maxikid

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 12:06 Uhr

Das kann ich so für die letzten 7 Tage unterschreiben. Die Lütte weg, die Große von 9-17 beim Fussballcamp und danach noch verabredet. Sie kam jetzt immer so gegen 20 Uhr nach hause...also, sehr viel Zeit für mich, obwohl ich gearbeitet habe...LG maxikid

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Silke11 am 28.07.2016, 12:06 Uhr

Das kenne ich - ich habe bis über 40 gewartet und bin dann noch mit 41 schwanger geworden. Ich fürchtete auch, dass ich es irgendwann bereuen würde, es nicht wenigstens versucht zu haben. Bis jetzt gIng es mit dem Chaos. Es ist zwar anstrengend, aber das war ja klar. Vorher waren wir nicht mehr ganz ausgelastet, jetzt zu ca.130 Prozent, würde ich sagen.

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen"

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:07 Uhr

Das stimmt natürlich. Ich frage mich nur wie sinnvoll es ist dieses Bereuen (welches sich ja schnell wieder ändern kann) an die große Glocke zu hängen.
Wie gehts den Kindern dieser Eltern (sind ja nicht nur Mütter), die jetzt in gefühlt allen Zeitschriften auftreten.

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Re: @maxikid

Antwort von Antje04 am 28.07.2016, 12:08 Uhr

Äh, das war ironisch gemeint, weil ich diesen Killerspruch von irgendwelchen Fremden, die es nichts angeht, warum wir nur ein Kind haben, nicht mehr hören kann.

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Re: @maxikid

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 12:12 Uhr

Das war von mir gar nicht als Vorwurf gemeint. Ich z.b. werde andauernd gefragt, warum kein 3. Kind.....Ich sage dann auch, dass ich zum Muttersein nicht gemacht bin.....Wenn ich mit der LÜtten, 8 Jahre alleine zu hause wäre, hätte ich sehr wohl sehr viel zu tun. .LG maxikid

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen"

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:14 Uhr

Meinst Du nicht, daß die Kinder das eh merken? Und daß es dann sinnvoller ist, ehrlich dazu zu stehen, als feige und verlogen rumzudrucksen?

Tatsächlich tut das ja - wie die Studie gezeigt hat - der Liebe zu den Kindern meistens keinen Abbruch.

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Nachtrag:

Antwort von Silke11 am 28.07.2016, 12:16 Uhr

Aus meiner Sicht hast du also noch ein bisschen Zeit. Wenngleich 11 bzw. 12 Jahre offenbar ein blödes Alter ist, um noch eine kleine Schwester zu bekommen.

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:17 Uhr

Es entlastet die Kinder ja auch. Ich finde zumindest nichts schlimmer als Eltern, die ihren Kindern die Verantwortung für ihr Lebensglück aufbürden.

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen": ob sinnvoll oder nicht, es ist wichtig den

Antwort von Marianna81 am 28.07.2016, 12:21 Uhr

betroffenen Eltern diese Möglichkeit zu geben diese Gefühle Äußern zu können.

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen"

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:23 Uhr

Ich finde, dass schon ein Unterschied darin besteht, wenn ein Kind merkt, dass es Mama im Moment nervt (Schlafmangel, Lateinschularbeit) oder es gedruckt auf Papier vor sich zu sehen (am besten noch mit Bild der betroffenen Kinder).

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen": ob sinnvoll oder nicht, es ist wichtig den

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:26 Uhr

Aber die Eltern entlasten sich in diesem Fall ja nicht vor einem Therapeuten mit Schweigepflicht, sondern alle Welt kann es lesen (oder im TV sehen). Mag sein, dass das den Eltern hilft, dem Nachwuchs eher nicht.

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Re: Ganz generell zum Thema "Bereuen": ob sinnvoll oder nicht, es ist wichtig den

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:26 Uhr

Aber die Eltern entlasten sich in diesem Fall ja nicht vor einem Therapeuten mit Schweigepflicht, sondern alle Welt kann es lesen (oder im TV sehen). Mag sein, dass das den Eltern hilft, dem Nachwuchs eher nicht.

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@Antje04

Antwort von kanja am 28.07.2016, 12:27 Uhr

Es ist nicht böse gemeint, ich bin nur verwundert.

Ich kenne - außer eben jetzt gerade Maxikid - niemanden, der mehr als ein Kind hat und aber lieber nur eins hätte.

Warst du selbst Einzelkind? Ich frage aus echtem Interesse, denn ich war eins und fand und finde es nicht erstrebenswert.

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Re: P.S.

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:30 Uhr

Wie soll es ein Kind entlasten, wenn ihm die Eltern sagen, "Hätt ich dich nicht bekommen, du warst der Fehler meines Lebens."

Nicht nur Thomas Bernhard hat diese Anklage seiner Mutter sein Leben lang begleitet. Nur hatte seine Mutter nicht die Verhütungsmöglichkeiten, die Eltern heutzutage haben.

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mein Sohn hätte auch derzeit lieber eine Katze ;)

Antwort von Leewja am 28.07.2016, 12:31 Uhr

danke schön!

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Hast Du Beispiele?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:31 Uhr

Ich kenne nur die im AP zitierte und im weiteren Verlauf diskutierte Umfrage und ein paar Bücher (die von Donath und Fischer).

Grundsätzlich kommt es doch sicher darauf an, wie es aufbereitet wurde, wie alt die Kinder sind und wie man das den Kindern vermittelt.

(Außerdem war das eigentlich nicht das Thema der Diskussion.)

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Welche Eltern meinst du, das mit TV und lesen? Und manche der angegebenen

Antwort von Marianna81 am 28.07.2016, 12:32 Uhr

Gründe (das mit der Betreuung, mit dem Beruf): wäre sehr schön wenn die Politike mal endlich darauf reagieren würden und entsprechende und wirkungsvolle Unterstützungen für Familien ermöglichen.

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Das hast Du m.M.n. falsch verstanden

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:33 Uhr

Hast Du mal was dazu gelesen? Das Buch von Orna Donath zum Beispiel?

"Du warst der Fehler meines Lebens!" ist explizit NICHT die Quintessenz von "Regretting Motherhood".

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Re: Hast Du Beispiele?

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:41 Uhr

z Bsp
http://m.spiegel.de/panorama/gesellschaft/a-1081413.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.at/

Interview mit der Tochter

Oder mein Highlight im "Woman", Mutter Ärztin, 46 mit fünf Kindern, alle mit Bild, anklagend, denn eigentlich wollte sie Chirurgin werden.

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Re: Hast Du Beispiele?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:47 Uhr

Das im SPIEGEL finde ich ja nun gar nicht reißerisch-entsetzlich. Die Tochter klingt sehr reflektiert, anonym ist es auch. Außerdem liest sie es eben NICHT "überraschend" in der Zeitung - das Ganze war ja schon vor dem Interview Thema zwischen Mutter und Tochter. Das Interview protokolliert lediglich eine Diskussion und Erkenntnis, die sowieso stattgefunden hat.

Hier, zum Beispiel:
"Tochter: Ich habe schon lange gespürt, dass meine Mutter unzufrieden ist. Wenn sie darüber geschimpft hat, dass sie hier putzen muss und nicht mehr arbeiten kann. Auch die Kleinen haben das gemerkt, wenn die Mama dann doch keine Lust hatte, ein Spiel zu spielen."

Die "woman" konnte ich noch nie leiden, habe den Artikel jetzt aber auch nicht gegoogelt.

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Re: Das hast Du m.M.n. falsch verstanden

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:51 Uhr

Das ist mir schon klar, trotzdem schwimmen auf diese Welle etliche Eltern mit, die durch das Buch eine Legitimation ihrer Anklage sehen (die sie vermutlich nach 2 Wochen ohnehin nicht mehr so meinen).
Diese Gefühle gehören in professionelle Hände und nicht in Zeitschriften.

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Re: Hast Du Beispiele?

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 12:54 Uhr

Siehe oben. Es schwimmen jetzt alle Frauenzeitschriften, Magazine auf der Regrettingwelle mit, dass kann für die Betroffenen nicht gut sein.

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Will man nicht immer das, was man nicht hat?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 12:56 Uhr

Ich habe zwei jüngere Schwestern und wollte gerne Einzelkind sein. Alternativ wäre vielleicht noch ein großer Bruder erstrebenswert gewesen.

Meine beste Freundin hatte zwei große Brüder - und fand das ganz schrecklich. Dafür fand sie meine kleinen Schwestern "niedlich".

Außerdem finde ich es nicht gut, wenn man Kinder bekommt, um jemand anderes - auch die eigenen Kinder!! - zufriedenzustellen. Ich bekam ein zweites Kind, weil ICH es wollte. Mein erstes Kind hätte sich noch so sehr ein Geschwister wünschen können - wenn ICH kein zweites gewollt hätte, hätte es damit leben müssen, ein Einzelkind zu sein.

Mein kleines Kind findet es im Moment sehr doof, eine große Schwester zu haben, und wäre gerne Einzelkind. Tja....

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Re: Welche Eltern meinst du, das mit TV und lesen? Und manche der angegebenen

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 13:00 Uhr

Ja natürlich.

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Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner.

Antwort von emilie.d. am 28.07.2016, 13:04 Uhr

Ich mag so eine Einstellung, verpassten Chancen nachzutrauern, nicht besonders an Menschen. Hat für mich etwas mit Selbstmitleid zu tun. Man nimmt sich, was man möchte - und dann bezahlt man dafür. Ausnahmen im Bezug aufs Kinderkriegen gibt es, aber im Normalfall entscheidet man ja, ob man welche bekommt oder nicht. Dass das alles mögliche bedeuten kann, zu Leid und Schmerz führen kann - keine Frage. Ich kann mich damit beschäftigen, welche Nachteile mir die Kinder einbringen. Oder ich fokussiere meinen Blick auf das, was positiv ist. Auch, wenn das gerade bei schwerkranken Kindern oft schwerfällt. Ich finde es beeindruckend, wenn Mütter, deren Kinder früh verstorben sind, glücklich über die Jahre sein können, die sie mit ihren Kindern hatten. Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Vielleicht bin ich doch zu streng mit denen, die das Muttersein, Vatersein bedauern. Echtes Leid habe ich klopf auf Holz da noch nicht erfahren.

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Tja...

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 13:04 Uhr

Ich lese keine Frauenzeitschriften und Magazine, insofern kann ich dazu nichts sagen.

Aber ich fände es doof, wenn man das Thema ausklammert, nur weil manche Medien es falsch aufbereiten.

Und es bleibt die Frage, inwiefern ein Artikel nicht nur etwas aufgreift, was sowieso vorhanden ist. Wenn ein Kind sein Leben lang ein dumpfes Gefühl von "Irgendwas ist nicht so, wie es sein sollte!" hat, dann ist das so oder so blöd. Ob ein Artikel in irgendeinem schmierigen Blättchen das dann wirklich schlimmer macht? Vielleicht ist es ja auch hilfreich, wenn aus dem dumpfen Gefühl eine Gewissheit wird, die sogar einen Namen hat. Dann zumindest kann man darüber sprechen und das Gefühl reflektieren.

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Antwort zur Ausgangsfrage

Antwort von Holzkohle am 28.07.2016, 13:27 Uhr

Ich auch noch.
Ich gebe zu, dass ich in den ersten Lebensjahren meines Sohnes die Entscheidung, ihn zu bekommen, bereut habe. Daraus habe ich auch nie ein großes Geheimnis gemacht. Das lag sicherlich an den Umständen; denn bei mir lief eben alles komplet schief. Ich hatte mir ein Paradebeispiel von einem "sich nicht kümmernder Vater" ausgesucht - was ich natürlich vorher nicht wusste. Bereue ich es, ihn getroffen zu haben? Bereue ich es, ein Kind von ihm bekommen zu haben? Hab ich gar an meinem Leben ohne Kind so sehr gehangen, war ich egoistisch, dass ich ein Kind da nicht mit einbauen wollte? Weils mich "behindert" hätte? Alles Fragen, die ich mir schon mal gestellt habe. Allerdings scheint mir das Lichtjahre entfernt.

Mein Sohn war, biologisch und medizinisch gesehen, ein Sechser im Lotto. Ich kann nämlich eigentlich keine Kinder bekommen. Mit dieser Diagnose lebte ich zu der Zeit schon ca. 7 Jahre -und hatte mein Leben auch darauf eingestimmt. Ich bin viel gereist, ich habe viel gearbeitet und ich habe ein bewegtes Leben gehabt.

Ich bereue die Entscheidung, das Kind zu behalten, nicht. Wobei ich auch nicht behaupten kann, dass ich wirklich jemals ERNSTHAFT darüber nachgedacht habe, es nicht zu bekommen. Spätestens mit dem ersten Herzschlag im Ultraschall war mir klar: Dich behalte ich, ob jetzt mit oder ohne deinen Vater.

Mein Sohn war sehr anstrengend. Leidet auch nachweislich unter ADHS. Ich habe damals eine sündhaft teuere Tagesmutter bezahlen müssen (Jugendamt hat sich aber beteiligt) und musste morgens, um mein Kind dorthin zu bringen, eine Stunde hinfahren, Kind abgeben, halbe Stunde in die Firma fahren, arbeiten, halbe Stunde zur Tagesmutter und Stunde zurück nach Hause. Dazu schlaflose Nächte. Der nicht anwesende Papa (der in späterer Zeit auch dann aufhörte Unterhalt zu zahlen und vor zwei Jahren bei einem Unfall ums Leben kam) Mein sohn bekommt keinen Unterhalt mehr und auch keinen Vorschuss, da über 12. Und keine Halbwaisenrente, da der Vater selbständig war und niemals in eine Versicherung eingezahlt hat... Dumm gelaufen.

ABER - mein Leben wäre heute nicht mein Leben, wenn es meinen Sohn nicht gäbe. Ja, die ersten Jahren waren echt brutal anstrengend. Heute kann ich mir einmal die Jahre und Erlebnisse, an denen ich sicherlich auch gewachsen bin, nicht mehr wegdenken. Trotz Chaos hat mein Sohn viel Struktur in mein Leben gebracht. Ich SEH mich auch gar nicht woanders... ich seh mich nur noch als Mutter, ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich ohne Kind geblieben wäre. Hätte mir was gefehlt?

Heute ist mein Sohn fast 13. Wir sind ein großartiges Team. Wenn ich ihn sehe, was er kann, was er macht, wie er sich durch sein Leben boxt, was er erreicht hat... dann bin ich unsagbar stolz und ich bin gerne Teil davon bzw. auch Schuld daran. Wenn mein Sohn abends beim Fernsehen seinen Kopf an mich lehnt oder ich ihm beim Schlafen zusehe (ja, mach ich immer noch!) dann bereue ich es nicht mal diesen durchgeknallten Vater dazu kennengelernt zu haben :)

Ergo - nö, ich bereue es nicht.

Andere Sachen schon. In der Schule nie richtig aufgepasst zu haben bzw. nichts für die Schule getan zu haben, ja das bereue ich schon manchmal. Andererseits bin ich happy mit meinem Job, den ich habe.

Ich hab in jungen Jahren, also ich rede jetzt mal von der Zeit zwischen 16 und 35 - eigentlich immer aus dem Hier heraus gelebt. Geld? Ausgeben. Wegfahren? Klar. Noch ne Flasche Wein aufmachen, obwohl schon eine leer ist? Warum nicht. Ich glaube, genug erlebt zu haben und es gibt auch auf meiner Wunschliste nicht viel, was ich nicht erlebt habe WEIL ich etwas Bestimmtes nicht gemacht habe. Jedenfalls fällt mir nichts ein.

LG

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Re: Tja...

Antwort von Lauch1 am 28.07.2016, 13:32 Uhr

Von Ausklammern ist ja keine Rede, nur gehört dieses Bereuen in professionelle Hände. Und wenn tatsächlich 1/5 aller Eltern derzeit betroffen wäre, fände ich das sehr bedenklich.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von krokodilchen am 28.07.2016, 13:43 Uhr

Ich bereue nichts. Die Betreuungsangebote hier sind auch nicht so perfekt, die Teilzeitstelle war es auch nicht- Studium relativ unnötig, Karriere im Eimer-
ABER ich war noch nie so glücklich wie mit den kleinen Mäusen.
Verpassen tue ich nichts mehr, bin eine "alte Mami".:-)

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Muts am 28.07.2016, 13:43 Uhr

Ich halte von solchen Umfragen gar nichts, denn sie repräsentieren meist nicht die Realität. Wie hier die Befragten ausgewählt wurden, weiß ich nicht, aber ich kenne die Auswahlkriterien von anderen Umfragen und habe manchmal das Gefühl, man wählt die Leute aus, die das gewünschte Ergebnis der Umfrage bringen, und nicht den breiten Durchschnitt!

So, und nun hätte ich gern den Prozentsatz der Paare/ Frauen, Männer die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben und würde gern wissen, wie viele das dann im Nachhinein bereuen!

LG Muts

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von krokodilchen am 28.07.2016, 13:49 Uhr

Das stimmt zweifelsfrei. Liegt aber auch an der Zielgruppe der Zeitung- ob es jetzt die "Eltern" ist oder irgendein Lifestyle-Blättchen...
Das Ergebnis steht sicher meist vorher fest, und dann geht es eben um Bestätigung oder Provokation der Leserschaft. Ich denke, das ist bei vielen Zeitungsartikeln der Fall...ich finde es auch manchmal lustig, wie sehr manche auf Umfragen und Statistiken anspringen, andererseits führe ich auch mal gern so ein Geplauder...

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von NAG-Hasi am 28.07.2016, 14:03 Uhr

Ich war mit 28/29 trotz anspruchsvollem Beruf nicht ausgelastet und hab mich ernsthaft gefragt, ob das jetzt 40 Jahre so weiter gehen soll. Mit 31 kam das erste Kind, vor 5 Wochen das dritte (und letzte) und die 3 sind ein großes Glück und bereichern mein Leben sehr. Klar ist man auch mal genervt, natürlich könnte man das Geld für die Betreuung auch für Wellness-Urlaube verbraten, aber das erscheint mir alles so Sinn- und ziellos...
Ich arbeite in einem Konzern und lege keinen Wert darauf, eine vermeintliche Karriere-Leiter hochzuklettern, die doch nur ein Hamsterrad ist.
Am Ende zählt nicht, wieviele Projekte man im Kostenziel gestemmt hat, sondern nur die Menschen, die sich liebevoll an einen erinnern, wenn man mal nicht mehr ist. Meist sind das die Kinder und Enkel.

Der Sinn des Lebens ist Fortpflanzung und Aufzucht, alles andere (Beruf) nur Sekundärfunktionen dafür. Das "wissen" alle Lebewesen. Wenn man dieses Prinzip mit einer Prise Humor verinnerlicht, auch mal die Kinder ohne schlechtes Gewissen "abhängt", sei es für ein Essen mit dem Partner oder ein Wellness-Wochenende mit den Freundinnen die "Mama" abstreifen kann und sich nicht völlig aufgibt, ist doch alles in Butter!

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Wenn ich mein Leben neu backen dürfte mit dem Wissen von heute...

Antwort von Liz Bennet am 28.07.2016, 14:09 Uhr

Die Frage der Fragen für mich schon seit Jahren, warum sind es 4 Kinder geworden? Nicht, weil ich die Kinder bereue, sondern weil ich immer mehr Kinder dem ausgesetzt habe, wo wir jetzt stehen, im Großen, wie das aktuelle Weltgeschehen und im Kleinen, die Familiensituation. Zumindest das letztere hätte ich vorhersehen müssen und da nicht noch weitere Kinder hingebären sollen, wo ich doch schon beim ersten, spätestens beim zweiten wußte, daß das so nichts werden kann.
Ich habe ganz egoistisch was zum lieb haben haben wollen und in die Welt gesetzt :-(. Egal was da kommt, ohne Plan. Das war dumm.
Natürlich mag man keines seiner Kinder hergeben wollen, niemals und für nichts, aber man darf seine Entscheidung anzweifeln und sogar als falsch erachten, daß man sie getroffen hat.
Ich denke ich hätte Kinder haben wollen, nur vielleicht mit einem anderen Partner und einer anderen Lebensstruktur, es wurde so viel falsch gemacht von uns.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von tonib am 28.07.2016, 14:40 Uhr

Aus meiner Sicht völlig in Ordnung, dass auch diese Frage mal gestellt wird, sei es nur, damit nicht ewig dieselben Klischees im Umlauf bleiben: es ist ok (und wird sogar erwartet), dass kinderlose Frauen ihre Entscheidung bereuen. Mütter müssen aber ihre Kinder zu 100% lieben und niemals nie in Frage stellen, ob sie vielleicht ohne Kinder ein glücklicheres Leben geführt hätten. Es gibt doch auch andere Bereiche des Lebens, bei denen man sich hin und wieder fragt, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat bzw. richtiger, ob man sich mit dem Wissen von heute noch einmal genauso entscheiden würde.

Mir geht es aber anders: das einzige, was ich bedaure, ist, nicht mehr Kinder zu haben, und mir tun alle Menschen leid, die keine Kinder haben (auch wenn ich weiß, dass gar nicht alle glücklicher damit wären). Berufliche Nachteile habe ich mittlerweile kompensiert. Im Moment bin ich beruflich nicht so glücklich, das wäre aber ohne Kinder noch schlimmer, glaube ich, auch wenn ich dann mehr Möglichkeiten hätte, mich umzuorientieren.

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Re: Will man nicht immer das, was man nicht hat?

Antwort von kanja am 28.07.2016, 14:41 Uhr

Hm, nicht unbedingt.

Mein Mann hat zwei Geschwister und war und ist zufrieden damit.

Natürlich habe ich nicht mein zweites Kind für mein erstes bekommen, sondern für mich.

Es hat dann aber meine Theorie bestätigt, dass -für uns - zwei besser sind als eins.

Mein Sohn kam zur Welt und liebte die große Schwester. Bedingungslos. Meine Tochter ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem kleinen Bruder.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 15:02 Uhr

Ich bin natürlich auch ab und an mal genervt, aber ich habe mir mein Leben lang Kinder gewünscht und wäre sicher ohne nicht wirklich zufrieden, zumal ich ja das, was heute manchmal nervt nicht kennen würde.
Daher habe ich meine Entscheidung noch nie bereut.

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Re: Tja...

Antwort von Murmeltiermama am 28.07.2016, 15:02 Uhr

Meinem Vater ist, als ich ihm von meiner ersten Schwangerschaft berichtete, der Satz rausgerutscht: "Mach nicht den gleichen Fehler wie ich." (sowohl er war bei mir sehr jung, 22, als auch ich bei meiner Großen, 21)

Ich habe es überlebt und ihm auch nicht nachhaltig übel genommen. Ich war für ihn "ein Fehler" und wenn man sich objektiv die Ehe meiner (inzwischen verstorbenen) Eltern anschaut, dann war es auch genau das: ein Fehler. Ich nehme das keinem übel, denn es hat ja absolut nichts mit mir als Person zu tun. Aber es war halt so, dass das Leben meiner Eltern vermutlich ganz anders und wohl besser verlaufen wäre, wenn meine Mutter damals nicht mit mir schwanger geworden wäre.

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Ich war Einzelkind...

Antwort von LiLiMa am 28.07.2016, 15:21 Uhr

...und fands gut.

Wollte auch immer nur ein Kind.
Nachdem mein Mann unbedingt ein zweites wollte, hab ich nachgegeben. Ich finde es nun mit zwei Kindern entspannter als mit einem. Hatte allerdings auch nur sehr kurz eins.

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Das hast Du toll beschrieben und geschrieben, STT

Antwort von Leewja am 28.07.2016, 15:25 Uhr

danke schön! bringt mich zum denken!

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@Maxikid

Antwort von LiLiMa am 28.07.2016, 15:26 Uhr

Ich kann dich verstehen, ich bin auch nicht zur Mutter geboren.
Aber ich steh irgendwie auf Abenteuer und Chaos.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von RR am 28.07.2016, 15:27 Uhr

Hallo
ich würde immer wieder eins bekommen - aber wohlbemerkt: 1! daher haben wir auch nur einen Sohn.

Klar gab es anfangs Zeiten, da fühlte man sich sehr eingeschränkt, das Kind bestimmte wann man aß, wann man duscht, wann man schläft das war nicht immer einfach.

Aber je größer er wurde, um so einfacher wurde es doch. Jetzt mit 12 bin ich noch zuständig für Wäsche u. essen (selbst das macht er ab u. an selbst) u. für die Hausaufgabenhilfe. Ansonsten überwiegen die "schönen" Seiten u. ich habe auch sehr oft Hilfe von ihm....

Wir hatten uns spät entschlossen, Nachwuchs zu bekommen, mit 36 erst. Aber. bis dahin waren wir dann 17 Jahre zusammen u. haben Höhen u. Tiefen erlebt, waren jahrelang zu zweit in Urlaub, mit Bekannten on Tour, alles was man so besser ohne Kind macht. Irgendwann kam der Pkt. wo man sagte "war das jetzt alles im Leben???" Karriere war für uns beide nie an oberster Stelle.

Wenn es drum geht was ist im Leben für dich wichtig würde ich wirklich an erster Stelle sagen Familie - also Partner, Kind(er), Mutter/Vater..... erst danach kommen Gesundheit (o.k. hat man eher weniger Einfluss drauf ), dann Freizeit mit der Familie, danach erst der Job u. Geld.....

viele Grüße

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Ich bereue es nicht.

Antwort von Petra28 am 28.07.2016, 15:30 Uhr

Ich habe ganz bewusst "Kinder" statt "Karriere" gewählt und fand und finde die Entscheidung immer richtig. Bereut habe ich die Wahl des dazugehörigen Vaters - anderseits sind meine Kinder super und ohne diesen Vater wären es eben auch nicht genau diese tollen Kinder. Unterschätzt habe ich die Einschränkung der persönlichen Freiheit, das geht aber einher mit der falschen Partnerwahl, mit meinem jetzigen Partner wäre die Einschränkung nicht so groß gewesen. Durch Zufall haben sich jetzt sogar Karrieremöglichkeiten aufgetan. Sorgen mache ich mir keine um meine Kinder.

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In der Zeit nach der Geburt...

Antwort von LiLiMa am 28.07.2016, 15:38 Uhr

...meines ersten Kindes, hab ich es vielleicht mal bereut. Jedenfalls hatte ich es mir ganz anders vorgestellt, war unglücklich, enttäuscht und verunsichert.

Aber seit dem? Nein, niemals. Keine Kinder zu haben stand niemals zur Debatte und ich würde nichts anders machen (was die Kinder angeht. Andere Sachen schon. Viele sogar...)

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Re: mein Sohn hätte auch derzeit lieber eine Katze ;) @ Leewja

Antwort von Bookworm am 28.07.2016, 15:39 Uhr

Mein Sohn wollte auch eine Zeitlang mal lieber eine Katze, es gab dann einen Hund und später noch einen Bruder. Er war und ist mit allem hochzufrieden.

Ich bin Einzelkind. (Wollte immer gerne Geschwister. Ich wollte auch gerne einen Hund. Ich bekam weder noch, sondern ein Meerschwein)

Meine Eltern sind jetzt relativ kurz hintereinander verstorben. Gut, es gibt keinen Stress mit dem Erbe, aber ich hätte doch ganz gerne Geschwister gehabt in der Situation, auch die Pflege der Eltern, Verantwortung, etc. hängt alles an 1er Person.

Mein Mann ist der umgekehrte Fall, hat einen Bruder, verstehen sich aber null.

Liebe Leewja: Chaos hält jung. Außerdem kriegst Du jetzt auch alles gut gewuppt, hast Oma und Opa in der Nähe, nur Mut

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Re: mein Sohn hätte auch derzeit lieber eine Katze ;) @ Leewja

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 15:42 Uhr

Mein Opa war 50 Jahre mit seinem Zwillingsbruder zerstritten....es kam nie zur Versönung...

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Und da denkt man immer...

Antwort von LiLiMa am 28.07.2016, 15:47 Uhr

...Zwillinge hätten ein "besonders Band"

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Re: mein Sohn hätte auch derzeit lieber eine Katze ;) @ Leewja

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 15:48 Uhr

Ich liebe meinen Bruder. Er hat leider keine Familie und ist froh, ein gutes Verhältnis zu seinen zwei Nichten zu haben.

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Re: Und da denkt man immer...

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 15:53 Uhr

Stimmt, und in der Familie von meinem Vater, er hatte selber 4 Geschwister mit kaum Kontakt, gab es auch sehr selten Geburten....,Mein 3 Geschwister haben auch alle keine Kinder und wollen auch nicht heiraten...ja, unsere Familien werden bald aussterben....es gibt ja kaum Nachwuchs...

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@Bookworm: das Elternding

Antwort von kanja am 28.07.2016, 16:31 Uhr

Das Problem habe ich auch.

Meine Eltern werden alt, ich bin für alles alleine verantwortlich.

Mein Mann und seine Schwester können sich über die Pflege der alten Eltern austauschen.

Außerdem fand ich es mein Leben lang schon öfter schwierig, dass der Fokus meiner Eltern komplett auf mir liegt.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von MillyKakao am 28.07.2016, 16:31 Uhr

Nein, ich bereue nicht meine zwei Kinder bekommen zu haben. Es ist manchmal wirklich kein Zuckerschlecken alles unter einen Hut zu bringen, aber bis jetzt haben wir eigentlich alles gut gemeistert, so dass wir mit unserem (Familien)Leben zufrieden sind.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von memory am 28.07.2016, 16:56 Uhr

Bereuen das ich Kinder habe ? Nein ! ABER nochmal Kinder bekommen ......auch definitiv Nein!

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Das ist ja alles relativ....

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 16:57 Uhr

Mein Freund hat eine Schwester, die aber im Ausland lebt und daher bei dem ganzen "Elternding" keine Hilfe ist und nur von der Ferne reinquasselt. Zum Beispiel hat er eine Betreuung für seine Eltern angeleiert und seine Schwester nörgelt jetzt dran herum, daß da jemand Fremdes eingesetzt wird. Er würde gerne auf die Schwester verzichten, dann müßte er nicht ständig rechtfertigen, was er tut - entscheiden und tun muß er eh alles alleine.

Bei meinen eigenen Eltern geht es langsam los und ich sehe, daß Geschwister ein Fluch und ein Segen sein können. Mit einer meiner Schwestern verstehe ich mich gut, wir können uns konstruktiv austauschen und finden immer einen Weg, der für uns beide paßt. Aber meine andere Schwester weiß alles besser und ist wenig kompromissbereit. Man hat halt keine Garantie, daß das erträumte Geschwister auch wirklich eine Hilfe wäre. Es könnte genauso gut ein Störfaktor sein.

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Re: Das ist ja alles relativ....

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 17:04 Uhr

Mein Onkel musste seine Eltern alleine pflegen, dabei hat er noch 4 Geschwister, meine Mutter hat ihre Mütter auch ganz alleine gepflegt, obwohl Geschwister da sind.....LG maxikid

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das Elternding

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 17:09 Uhr

Das geht hier jetzt auch los. Bin heilfroh, dass mein Bruder da viel macht, denn das ist doch alles sehr zeitaufwändig.

Das mit dem Fokus sehe ich übrigens auch so. Bei uns stand immer mein chronisch kranker Bruder im Fokus und das war für mich eher positiv, weil ich nicht diesem geballten Interesse, das auch erdrückend sein kann, ausgesetzt war.

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Re: Das ist ja alles relativ....

Antwort von kanja am 28.07.2016, 17:11 Uhr

Wenn Geschwister da sind, besteht eine mehr oder weniger gute Chance, dass man sich versteht und austauschen kann.

Ohne Geschwister ist da ganz schlicht - nichts.

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@memory

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 17:13 Uhr

Da Du, glaube ich, die erste bist, die nicht nochmal Kinder bekäme, darf ich fragen, warum? Reine Neugierde, Du musst nicht antworten, es geht mich natürlich nichts an.

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Re: Das ist ja alles relativ....

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 17:23 Uhr

Blöd ist es halt dann, wenn die Geschwister sich bei allem, was Arbeit und/oder Ärger macht, dezent raushalten - aber dann zackig auf der Matte stehen, wenn es ums Erben geht. Da ist es nämlich wieder genau umgekehrt: Wenn Geschwister da sind, hat man eine mehr oder weniger gute Chance, daß man das mit dem Erben vernünftig auf die Reihe bekommt. Ohne Geschwister hat man - eine Garantie.

Ich kenne Geschwister, die gerade versuchen, mit Hilfe von Mediatoren einen seit Jahren andauernden Rechtsstreit um ihr Erbe beizulegen. Die beiden sind 87 und 73 Jahre alt. Der Streit geht inzwischen über drei Generationen.

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Re:schwierig

Antwort von memory am 28.07.2016, 17:32 Uhr

Mir liegt das Mutter Sein einfach nicht so ! Ich bin einfach ein Mensch der sehr sehr gern allein ist und für sein psychisches Wohl Ruhe braucht:-) Außerdem habe ich die Dinge gern 100% durchgeplant und ordentlich..... was meine Familie zum Teil ja schon sehr amüsiert, sind die doch das genaue Gegenteil ;-)

Und ich denke , dass ich mehr als es einem gut tut ,meine Kinder sicher ,beschützt und gutaufgehoben haben will :-) und weil Kinder haben ganz viel mit Vertrauen zusammen hängt und ich aber durch persöhnl. Schicksalsschläge dieses zum Teil verloren habe ..... würde ich mir diese "Verantwortung "eben nicht noch einmal "aufbürden"!

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Re: Das ist ja alles relativ....

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 17:34 Uhr

Ach, da braucht es keine Geschwister, da kenne ich auch Fälle mit Cousinen...
Es kommt eben immer auf das Verhältnis an. Mein Bruder und ich waren Alleinerben bei unserer Tante, das war ganz harmonisch. Ich kenne aber auch Familien, die sich da entzweit haben. Schwer nachvollziehbar, ich habe Trauer als sehr verbindend erlebt.

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Re:schwierig

Antwort von Maxikid am 28.07.2016, 17:35 Uhr

memory: Ich kann das 100 prozentig verstehen. LG maxikid

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Danke

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 17:38 Uhr

Das erste kann ich Chaostante nicht ganz nachvollziehen ;-)
Das zweite aber schon. In Unkenntnis der Sachlage sage ich mal: Alles Gute, tut mir leid für Dich.

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Re:schwierig

Antwort von memory am 28.07.2016, 17:46 Uhr

Ich weiß! Hier noch..... naja sagen wir 15 Jahre Knechtschaft ...... dann haben sie hoffentlich Ihr eigenes tolles, wundervolles , unbeschwertes Leben und kommen büüüüüüüdddde nicht gleich mit Enkeln um die Ecke Bis dahin stelle ich auch diesen selbstgebastelten Kreativmüll aus dem Kindergarten in die Vitrine und versuche ein Lächeln beim Mami-Burgfräulein -Ritterkindergartenfest bzw. quäle mich durch (un)wichtige Elternabende /Schulprojekte und mein Alptraum ......KUCHENBASARE !

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Re:schwierig @ memory Kuchenbüffet

Antwort von Bookworm am 28.07.2016, 17:52 Uhr

Lol, da lass ich mich üüüberhaupt nicht stressen. Ich KAUFE Muffins, dekoriere sie mit selbstgemachtem Zuckerguss und selbstgekauften Streuseln (das dauert höchtens 20 min alles in allem), und kassiere immer gaaaanz viel Lob für meine tollen Muffins ;-P
(Und wenn nicht, wär's mir auch wurscht)
Ich hasse dieses Wettbacken und -kochen und habe da NULL Ehrgeiz

Elternabende und Schulveranstaltungen mache ich gerne, allerdings Montessorischule.

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Re:schwierig @ memory Kuchenbüffet

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 17:59 Uhr

Backen ist auch nicht meine Welt, aber das übernehmen inzwischen die Kinder, die finden das nämlich toll, wenn sie das mit ihren Freunden selbst machen können.

Kindergeburtstage habe ich geliebt, leider nähert sich die Ära dem Ende.
Ich war jetzt bei beiden Kindern auf der Grundschule Elternsprecherin, nun langt es mir, auf dem Gymnasium dürfen andere ran. :-)

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Re:schwierig @ memory Kuchenbüffet

Antwort von memory am 28.07.2016, 18:03 Uhr

Ha...cool...so mach ich es bei Kindergeburtstag immer ...oder ich bestell gleich beim Bäcker !
Hier teilen die übereifrigen Mütter ein.....damit man ja nichts doppelt hat! Ich zog das Los mit den Obstspießen !!! Wie bescheuert ist das denn bitte schön bei einem KUCHENbasar? Gut besser als die Rübenmuffins ....aber trotzdem matschige Stücke von irgendwas Pseudogesunden auf Zahnstocher ....bitte noch als Krokodil oder wahlweise als Schlange angerichtet! Nix für meine Nerven!

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huch, ganz genau so ist es bei mir.

Antwort von lisa182 am 28.07.2016, 18:04 Uhr

Stjerne, dein Beitrag hat gerade etwas in meinem Herzen berührt. Zauberschön und ein bisschen traurig.

Alles Liebe
Lisi

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Re:schwierig @ memory Kuchenbüffet

Antwort von Bookworm am 28.07.2016, 18:09 Uhr

ui, das ist ja Stress.

Wenn Du aber am Tag X nicht mit Obstspießen sondern mit was anderem auftauchst, kann auch keiner was dagegen machen.

Außerdem kann es ruhig was doppelt geben, aber es gibt ja solche Planer-Mütter, die meinen von 2 x Schokokuchen geht die Welt unter...

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Wohl wahr! Aber auch das.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.07.2016, 18:14 Uhr

.... läßt sich übertragen: Nicht nur den Streit, auch den emotionalen Halt kann man sich woanders holen.

Mein Vater war Einzelkind. Als seine Mutter ins Pflegeheim kam, haben meine beiden Schwestern und ich gemeinsam mit ihm das Haus ausgeräumt. Das war eines der emotional intensivsten Wochenenden, die ich jemals erlebt habe - wir fühlten uns alle vier sehr verbunden.

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Re:schwierig @ memory Kuchenbüffet

Antwort von memory am 28.07.2016, 18:15 Uhr

Habsch auch nicht:-) Hab ne komplette Melone mitgenommen und dort zerteilt .......mit bissel Phantasie hätte es ja ein Kugelfisch sein können!

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Re: Wohl wahr! Aber auch das.....

Antwort von stjerne am 28.07.2016, 18:45 Uhr

Klar gibt es Zusammenhalt nicht nur unter Geschwistern, das wäre ja eine Katastrophe für alle Einzelkinder.

Ich habe ihn aber da besonders stark erlebt, z.B. bei meiner alleinstehenden Tante, die in allen Familien ihrer Geschwister so wichtig war oder auch bei meinem Bruder, der hoffentlich weiß, dass wir immer für ihn da sein werden.

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Kuchenbüffet...

Antwort von Leena am 28.07.2016, 18:45 Uhr

Ach, grundsätzlich hab ich nichts gegen Kuchenbüffets. Kochen und vor allem Backen ist nun mal mein Hobby (schließlich bin ich Kochbuchautor und Food Blogger *grins*), und ich freu mich ja, wenn ich jemanden habe, der freudig meine Kuchen auffuttert. :-)

Was ich allerdings gar nicht leiden kann - abends um 19 h die Info, dass ich bitte am nächsten Tag...

Ich habe aber auch schon lustlos eine Ladung Fertigteig in die Brownie-Form geklatscht, manchmal ist es mehr ein "Abfüttern" als ein Genuss. Aber wenn es ein Genuss ist - genieße ich es auch. :-) Als "Wettbacken" empfinde ich es aber auch nicht. Eher bin ich neugierig, was man sonst noch so präsentiert bekommt! Gerade bei vielen Mit-Kindern mit Migrationshintergrund genieße ich da gerne ganz viele neue Geschmackserfahrungen. :-)

Elternabende und Schulveranstaltungen sind mir allerdings zu 95% grässlich. Allerdings merke ich schon, dass mir zunehmend Enthusiasmus abhanden kommt - beim dritten Mal "1. Elternabend in der 5. Klasse" kenn ich gefühlt alle Fragen und alle Antworten schon und bin so gar nicht mehr aufgeregt... Wenn alles gut geht, macht Kind1 nächsten Sommer erfolgreich Abi und anschließend kann ich wieder in die Grundschule marschieren und Kind4 einschulen. Ob ich mir das wirklich gut überlegt habe?!?

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Re: @Antje04

Antwort von Antje04 am 28.07.2016, 18:47 Uhr

Ich habe eine ältere Schwester. Wir haben nur sehr selten Kontakt.

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Joplin am 28.07.2016, 18:50 Uhr

Ich bereue es nicht und das beste, was ich im Leben getan habe, ist meinen Sohn bekommen zu haben und er ist mir das liebste auf der Welt.

Die ersten Wochen nach der Geburt hatte ich manchmal aber richtig Panik. Da habe ich manchmal gedacht "au wei, was habe ich mir da eingebrockt"

Ich hatte ein wenig postnatale Depressionen und er schrie Viel, ich hatte massiven Schlafmangel. Stillen hat nicht geklappt. Das habe ich leider als eher schlimme Zeit in Erinnerung.

Aber das war die Umstellung. Ich bin sehr glücklich, dass ich ihn habe

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Eine Garantie hat man aber nur, wenn nicht plötzlich noch Geschwister auftauchen...

Antwort von Petra28 am 28.07.2016, 18:57 Uhr

Man kann durchaus ein Leben lang ein Einzelkind sein und nach dem Tod des Vaters (bei der Mutter vermutlich eher unwahrscheinlich) plötzlich Geschwister haben...

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Re: Ein Fünftel der Eltern bereut Entscheidung für Kinder

Antwort von Tiffy_78 am 28.07.2016, 21:14 Uhr

Ich bereue gar nichts, mein Mann auch nicht.
Allerdings sind wir auch recht "alte" Eltern, haben beide schon viel erlebt, glauben daher nicht, etwas zu verpassen.
Wir sind auch schon seit Ewigkeiten Hundebesitzer, dh wir sind gut trainiert, dass man nicht mal eben spontan irgendwo hin kann o.ä., und wir verreisen eh schon dorthin, wo es Ferienhäuser gibt. Unser Hobby ist definitiv familientauglich.
Im Job habe ich mir in den Jahren davor eine Position erarbeitet, in die ich auch zurück kann.

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Re:schwierig

Antwort von mimavi am 28.07.2016, 21:47 Uhr

Hier unterschreibe ich!!!
Es gibt nichts schlimmeres als Kindergartenfeste und Elternabende in meiner Freizeit!
Erstens ist meine mir wichtige Freizeit futsch, und zweitens bekomme ich Ausschlag, wenn ich zuhören muss, wie wildfremde Muttis mit den Erziehern über Nichtigkeiten (z.B. Mittagessen im Kiga um 11:15 oder um 11:30 ??!!??) diskutieren.

Das war zwar jetzt am Ausgangsthema vorbei, aber egal.

Ich liebe meine Kinder. Der Aufwand und die Verantwortung waren uns bewusst. Wir waren bisher auch immer gut organisiert und nie gestresst. Unsere Kinder haben wir relativ spät bekommen...trotzdem keine Minute zu früh. Obwohl wir uns unsere Hörner wirklich abstoßen konnten und auch unsere Karrieren weit voran treiben konnten, bevor die Kinder kamen, denken wir oft wehmütig an diese unbeschwerte Zeit zurück.

Aber ich würde mich immer wieder für meine Kinder entscheiden!

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memory

Antwort von LiLiMa am 28.07.2016, 21:55 Uhr

Ich kann dich gut verstehen und es zum Teil sehr gut nachvollziehen. Ich finde es toll, dass du das so offen schreibst und vor allem so selbstreflektiert weißt.

Ich finde wenn man sich "eingesteht", dass man nunmal nicht so eine geborene Mama ist und sich klar macht, dass man trotzdem glückliche Kinder großziehen kann, kann man die meiste Zeit ganz gut so leben.

Das mit dem Vertrauen ist allerdings ein unlösbares, allgegenwärtiges Problem, das kann ich leider gut nachvollziehen.

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Re: Wohl wahr! Aber auch das.....

Antwort von lotte_1753 am 28.07.2016, 23:21 Uhr

Aber auch das war dann im Kreise einer grossen Familie (Vater mit 3 Kindern). Ich habe das Haus meiner Grossmutter alleine ausgeraeumt, alles Einzelkinder (die Oma, die Mutter - die wegen Behinderung nicht helfen konnte - und ich). War maessig prickelnd. Aber vielleicht werden meine drei Kinder einmal zu den Streithanseln ums Familiensilber gehoeren ...

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die Umfrage ist total unsauber ausgewertet

Antwort von kirshinka am 28.07.2016, 23:53 Uhr

Wenn ich mir die Grafiken anschaue- es ist nicht korrekt bei nur vier Varianten jeweils zwei davon zusammen zu fassen, insbesondere wenn die mit der starken Wertung im positiven und negativen so unterschiedlich groß sind.

Das ist unsauberste Sozialforschung vom schlimmsten die ein total verzerrtes Bild liefert.

Und auch: wenn ich schlecht vorankomme beruflich dann ist es ja so einfach die Gründe dafür im Kind und generell in andren zu suchen.

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Re: Nur noch mal kurz;-)

Antwort von memory am 29.07.2016, 8:15 Uhr

Danke , ich finde es schön das man nicht gleich vorverurteilt wird! Im Umfeld ist es leider oft so , dass wenn man sagt man würde nicht noch einmal Kinder bekommen ,man oft auf negative Kommentare stößt , zeitgleich mit der Verwunderung , dass die Kinder "doch so toll und lieb sind" . Als ob man diese Gefühle selbst toll findet oder die Kinder deswegen gestört sein müssen ! Deswegen sagt man lieber nichts !

Dabei geht es überhaupt nicht darum , die Kinder zu vernachlässigen , oder ihnen für irgendwas die Schuld zugeben ! Vielmehr macht man sich selbst für alles und jedes was die Kindern betrifft verantwortlich und verliert dabei aus den Augen , das das Leben nicht in starren Bahnen verläuft ! DAS ist aber etwas was ich gern mag ...Punkt für Punkt abhaken wie ICH mir das gedacht habe (bescheuert ich weiß) und büüüdde nix unvorhergesehenes :-) und falls doch ,strampelt man sich noch mehr ab um ja alles ,was passieren KÖNNTE, "abzudecken" und hat irgendwann einfach das Gefühl "es ist aussichtslos , egal wie sehr man sich abstrampelt, es klappt nicht (irgendwas ist immer in dieser Familie;-) ), man ist eben einfach nicht gut genug! Und dann merkt man , die Welt geht davon auch nicht unter aber man ist trotzdem erst einmal "innerlich gestresst" !

Die einen nennen das einfach LEBEN MIT KINDERN, wundervoll , aufregend ect.pp. - für mich ist das einfach Stress pur und ich freue mich wenn sie für Ihr Leben selbst verantwortlich sind ! ;-)

So genug Küchenpsychologie meinerseits :-)

Lg

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Re: die Umfrage ist total unsauber ausgewertet

Antwort von Lauch1 am 29.07.2016, 10:21 Uhr

Regretting motherhood handelt ja auch von anhaltenden Bedauern. Ich habe es schon oben geschrieben, kann mir nicht vorstellen, dass das auf 1/5 der deutschen Eltern zutrifft.

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