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Geschrieben von Schokolina am 14.09.2016, 9:09 Uhr

Doxycyclin gegen Akne, hat jemand Erfahrungen und kann helfen?

Meine Tochter hat dieses Antibiotikum gegen Akne verschrieben bekommen. Ich bin nicht so begeistert, weil sie es ziemlich lange nehmen soll. Für Darm & Co kann das nicht gut sein.
Ich verstehe aber ihren Leidensdruck, wobei sie keine wahnsinnig schlimm ausgeprägte Akne hat. Die Pille braucht sie derzeit nicht, wäre also keine Behandlungsalternative.

Am meisten stört mich bei der Sache, dass ich von hoher Rückfallquote nach Absetzen der Tabletten gelesen habe. Anscheinend ist der Erfolg oft nicht von Dauer, sondern die Akne kehrt schlimmer denn je zurück. Tja und DANN?
Man kann das Zeug ja nicht dauerhaft einnehmen.

Hat jemand Erfahrungen oder kann mir andere Behandlungsmethoden empfehlen?
Lokal anzuwendende Mittel hatten bisher keinen großen Erfolg. Nur extrem trockene Haut.

 
17 Antworten:

Re: Doxycyclin gegen Akne, hat jemand Erfahrungen und kann helfen?

Antwort von Joplin am 14.09.2016, 9:24 Uhr

Doxy hatte ich einmal wegen einer Nebenhïhlenentzundung. Ich hatte starke Durchfälle davon bekommen.
Magenprobleme. Übelkeit.
Ist das wirklich die einzige Möglichkeit, die der Arzt empfiehlt? Vielleicht verträgt sie es ja gut. Aber es ist schon ein starkes Medikament.

Ich würde mir bei einem anderen Arzt eine Zweitmeinung einholen. Die Darmflora ist hinterher definitiv i.A.,in zweierlei Hinsicht......

Es muss doch noch andere Lösungen geben?
Wenn der Leidensdruck sehr groß ist, ist es schwierig. Ich kann es nicht beurteilen. Ich bin da eher vorsichtig. Antibiotika können ein Segen sein. Aber Akne? Ich weiß nicht........

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Re: Doxycyclin gegen Akne, hat jemand Erfahrungen und kann helfen?

Antwort von Joplin am 14.09.2016, 9:36 Uhr

Ich habe gerade gelesen dass Doxy nicht keimtötend wirkt, sondern nur hemmend. Also die Keime werden am Wachstum gehindert. Das heißt dass sie nicht verschwinden. Nach Absetzen werden sie sich wieder vermehren.

Deswegen tritt die Akne nach Absetzen wieder auf. Wenn man bedenkt wie gefährlich Resistenzbildungen bei Antibiotika sind ist eine Dauerbehandlung einfach nicht gut.

Die Behandlung macht das Problem nicht weg. Das ist der Knackpunkt. Würden die Keime auf Nimmerwiedersehen verschwinden, wäre das ja toll. Aber so ist das nicht.

Sie wachsen nur nicht. Sie sind aber noch da und kommen zurück. Und man kann nicht monatelang ein solches Mittel nehmen.

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es ist definitiv die erste Wahl bei Systemtherapien

Antwort von Leewja am 14.09.2016, 9:54 Uhr

da durchaus oft gut wirksam (man muss danahc natürlich mit Lokaltherapie weitermachen), und wesentlich nebenwirkungsärmer, als die nächste Stufe, das Isotretinoin, das wir bei jungen, gebärfähigen Frauen wegen der im Falle einer Schwangerschaft 100% eintretenden Schädigung des Kindes nur geben, wenn wirklich nichts anderes geht.
Wie bei allen Medikamenten können die NW auftreten, müssen aber nicht.#
Es sollte 25-50 tage genommen werden.
Es geht NICHT so sehr um die antibiotische, sondern die antiinflammatorische Wirkung
Ich gebe es nie ohne Lokaltherapeutika: Duac AkneGel, EpiDuo, Differin oder Skinoren, eines davon sollte dabei sein, außerdem zweimal wöchentlich ein VORSICHTIGES Peeling (feines med. Peeling aus der Apotheke).
Behandeln sollte man, um Narben möglichst zu verhindern, denn die sind wirklich unschön.

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Re: Doxycyclin gegen Akne, hat jemand Erfahrungen und kann helfen?

Antwort von Alba am 14.09.2016, 9:54 Uhr

Doxicycline ist ein extrem nuetzliches Antibiotikum gegen eine ganze Reihe schlimmer Erkrankungen von Lyme disease, uber Lungenentzuendung bis Syphilis. Das es nur bacteriostatisch wirkt heisst nicht, dass man es nicht anwenden soll, es veraendert nur die Anwendungsweise, in dem Fall die Laenge der Anwendung.
Antibiotikaresistenzen sind ein schlimmes Probelm aber das heisst nicht, dass man jetzt ueberhaupt keine Antibiotika in Faellen wo sie berechtigt sind anwenden soll. Und fuer mich waere eine schlimme Akne bei einem meiner Kinder eine berechtigte Anwendung, nicht nur wegen dem psychologischen Aspekt sondern auch weil bei schlimmer Akne ein paar Mikroorganismen mitmischen, S. aureus zB, die ich nicht unbedingt in groesserer Anzahl als sie normalerweise vorkommen auf der Haut haben moechte.
Ich wuerde trotzdem erstmal mit leewja reden um ihre Meinung dazu zu hoeren aber ich wuerde Antibiotika, und auch Doxicycline, anwenden wenn das die beste Therapie ist.

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Re: Doxycyclin gegen Akne, hat jemand Erfahrungen und kann helfen?

Antwort von Joplin am 14.09.2016, 10:10 Uhr

Ja, das ist schwierig. Ich habe in den letzten Wochen soviel gelesen über Resistenzen. Ich war so dankbar als mein Sohn Lungenentzündung hatte und das Antibiotikum wirkte.

In den USA und in Deutschland werden sehr viele Ab aufgeschrieben. Auch in der Tiermast. Viele Experten fordern, wirklich nur noch Ab zu geben, wenn es tatsächlich notwendig ist.

Eine Akne kann sehr schlimm und sehr belastend sein. Das weiß ich. Es ist schwierig. Ich hätte aber Angst dass irgendwann eine Lungenentzündung nicht mehr behandelbar ist, weil nichts mehr wirkt. Das treibt mich um. Ich bin aber ein Laie. Man muss auch dem Arzt Vertrauen.

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Traurig das es die erste Wahl ist...

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2016, 10:15 Uhr

Wurde bisher schon ein Versuch mit Zink und Niacin hochdosiert Non Flushing unternommen?
Suche dir einen funktionalen Mediziner der sich mit den Vitmainen und Mineralstoffwechseln des Körpers auskennt.

Dauerhaft ein Antibiotikum zu nehmen wäre erst meine aller aller allerletzte Variante.
Grade in Zeiten von resistenten Keimen und des zerstörens der Darmflora würde ich zu dem Arzt, der das als erstes nach gescheiterten Versuch durch lokale Präperarte vorschlägt, nicht mehr gehen und mir einen neuen suchen.

Die Pille würde ich auch nicht als Ersatz in Betracht ziehen.

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ohne vorher mal nach Alternativen zu suchen? Die wachsen leider nocht nicht auf Bäumen

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2016, 10:18 Uhr

aber einfach weil jeder das als Standard verschreibt das zu machen hat uns zu dem gemacht womit Kliniken und sehr viele Menschen grade kämpfen.

Traurig, sehr sehr traurig.
Kaum ein Mediziner versteht noch sein Handwerk und macht sich erstmal mit der Pysiologie des Körper vertraut bevor er ein Antibiotikum auf den Körper knallt.

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Nein, letztendlich muß man sich selber und seinem gesunden Menschenverstand

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2016, 10:21 Uhr

vertrauen.
Und man kann sich schlau machen, Alternativen einforden.
Wenn man nur blind vertraut wird sich nichts ändern.

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Re: ohne vorher mal nach Alternativen zu suchen? Die wachsen leider nocht nicht auf Bäumen

Antwort von Alba am 14.09.2016, 10:27 Uhr

Du wolltest NaClO2 (MMS) von einem unkontrollierten Anbieter annehmen und wolltest dann ums Verrecken nicht glauben, dass das potentiell lebensgefaehrlich ist. Du bist wirklich nicht in einer Position anderer Leute Kompetenz zu beurteilen.

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Ich pflege mich an den Goldstandard und die Leitlinien zu halten

Antwort von Leewja am 14.09.2016, 10:34 Uhr

aber jeder darf bnatürlich alles an Therapien einnehmen, was ihm in den Kram passt.
Kriegt er dann halt nur nicht von mir.

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Du mußt mich verwechseln.....???

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2016, 11:12 Uhr

Ich nehme kein MMS und habe es nicht vor.

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Naja, aber drüber nachgedacht hast du schon damals

Antwort von Leewja am 14.09.2016, 11:15 Uhr

ich erinnere mich gut an diese Diskussion

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ich habe mich vor einer Zeit mal mit MMS auseinandergesetzt.

Antwort von Charlie+Lola am 14.09.2016, 11:45 Uhr

Natürlich kann man sich für etwas interessieren.
Man kann Vor und Nachteile abwägen und sich mit etwas beschäftigen.
Und ich wüßte nicht warum es dann einen disqualifiziert eine Meinung über AB zu haben.

Auch habe ich, auch damals, immer nach einer Erklärung nach der Wirkungsweise gesucht.
Mir hatte das ein HP empfohlen und ich bin dem nicht einfach blind gefolgt.
Letztendlich sollte man seine Entscheidung immer aufgrund von Fakten und Bauchgefühl treffen.
Nach lokaler Anwendung von Salben sofort ein AB vorzuschlagen obwohl es andere Mittel gibt halte ich einfach schlichtweg für falsch.
Das ist wie die Frauenärzte blind die Pille verschreiben und sich nicht mit anderen Mögichkeiten auseinandersetzen.

Das Goldstandards auch ständig überarbeitet werden müssen weil die Wissenschaft voranschreitet ist dir ja auch klar.
Oder folgst du blind einfach nur der Meinung der anderen?

Einfache Physiologische Vorgänge im Körper zu verstehen und da auch anzusetzen sollte doch wohl immer die erste Wahl sein?

Bestes Beispiel:

Ich hatte stark juckende Kopfhaut, wie wahnsinnig. Konnte mir kaum noch die Haare waschen oder kämmen.
Sie wurde rot, ohne Pusteln. Außer hin und wieder ein dicker Hormonpickel.

Nichts half.
Auf die Idee, obwohl bei mir diverse Autoimmunerkrankungen vorliegen, einfach mal den Zinkspiegel abzunehmen (von der richtigen Überprüfung rede ich hier noch nicht mal, sondern nur mal die Idee überhaupt zu haben) ist keiner gekommen.

Weder 2 unabhängige Hautärzte, noch 2 Allgemeinmediziner noch ein Endo.

Seitdem ich Zink hochdosiert einnnehme, nach nachgewiesenem Mangel ist das Thema Geschichte.

Ich vertraue nur noch Ärzten die sich mit einem, der Geschichte und der Physiologie des Körpers beschäftigen.

Zum Thema Jod und Selen könnte ich dir ebenfalls Geschichten erzählen.
Vitamin D ebenso, Ferritin und so weiter.

Einfache Stoffe im Körper, aber ein komplexes Geflecht.

MMS begleitet mich dabei in keinster Weise, es war vor Jahren ein kleiner Teil meines Lernprozesses.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das muß man gar nicht so vorwurfsvoll betonen. Solche Menschen sind mir suspekt die sich nur mit erhobenen Zeigefinger an solche Sachen erinnern.

Es geht hier ja nicht um besser oder schlechter, sondern um einen Austausch den man untereinander haben sollte.
Ein guter Arzt hat den auch mit seinen Patienten und handelt nicht blindlings einem Standard hinterher.
Denn wie oben schon erwähnt, ein Standard kann sich (und das sollte er auch) ändern.

lg

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Was hast Du denn studiert?

Antwort von lotte_1753 am 14.09.2016, 12:30 Uhr

Nur mal so. Ich kann nichts medizinisch beurteilen. Wenn es einen Goldstandard gibt, folge ich dem (bzw. folge dem Mediziner der diesem folgt). WIrd dieser überarbeitet, folge ich eben dem nächsten (bzw. dem Mediziner der seine Behandlung anpasst). Meiner Menschenkenntnis traue ich so weit, dass ich einen Mediziner finde, der nicht glaubt, er oder sie hätte die Weisheit mit den Löffeln gefressen und der Empfehlungen ignoriert.

Ich gehe weiter davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein einfacher Arzt oder Ärztin mit seiner oder ihrer Kritik an einem Goldstandard Recht behält, eher gering ist und dann oft auf Zufall beruhen wird. Fahre bis jetzt ganz gut damit und mache das bei meinem Elektriker nicht anders.

Man kann nicht in allem Experte sein (oder man ist in nichts Experte).

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Re: Traurig das es die erste Wahl ist...

Antwort von swiss-mom am 14.09.2016, 12:35 Uhr

Aiwei. ..

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Re: Traurig das es die erste Wahl ist...

Antwort von Joplin am 14.09.2016, 17:12 Uhr

Ich finde es bei solchen Fragen immer gut, eine Zweitmeinung einzuholen. Ich würde nicht ohne Abwägen, nachfragen über längere Zeit ein Antibiotikum nehmen. Wenn es aber wirklich das einzige sein sollte was hilft, dann muss es wohl sein.

Tatsache ist, und das liest man immer wieder auch in seriösen Medien, dass hierzulande zu oft Antibiotika verschrieben wird. Ich glaube nicht dass das nicht stimmt. Deswegen eine zweite Meinung. Das steht jedem zu. Dann muss man aber als Nichtmediziner dem Mediziner einfach glauben dass er mehr Ahnung hat.

Ich wünsche jedenfalls dass die Akne weg geht. Dass sie, falls sie Doxy nimmt, das gut verträgt. Es bekommt ja nicht jeder Nebenwirkungen. Der eine verträgt es, der andere nicht. Ich drücke die Daumen.

Liebe Grüße

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Re: hier

Antwort von HellsinkiLove am 15.09.2016, 6:32 Uhr

als meine die zum ersten mal verschrieben bekommen hat, haben wir uns auch dagegen entschieden u.a. wegen der ev. nebenwirlungen von kreislaufproblemen..die waren damals auch so schon mehr als vorhanden.
ein jahr später wurde die akne aber immer schlimmer..also neuer arzt und parallel zum antibiotika hat sie 3 äusserlich anzuwendende mittel bekommen.

das antibiotika wirkte super schnell ohne nebnewirkungen und nach 6 wochen (mehr war nicht geplant) hat sie das zeug abgesetzt und auch keinerlei rückfall gehabt..das jetzt ein halbes jahr her.

sie nimmt alle 2-3 tagen noch die cremes das wars aber dann auch

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